DE69816176T2

DE69816176T2 - Klemmverbindung für Wirbelsäulenfixationssysteme

Info

Publication number: DE69816176T2
Application number: DE69816176T
Authority: DE
Inventors: Chih-I Diamond Bar Lin; David Memphis Nichols
Original assignee: Howmedica Osteonics Corp
Current assignee: Howmedica Osteonics Corp
Priority date: 1997-05-15
Filing date: 1998-05-08
Publication date: 2004-04-22
Anticipated expiration: 2018-05-09
Also published as: AU6596098A; CA2237307C; CA2237307A1; US6706045B2; US20020143332A1; US6413257B1; EP0878171B1; EP0878171A1; JPH1156871A; DE69816176D1; AU747932B2

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft Systeme zur Fixierung der Wirbelsäule zur Verwendung bei der Behandlung von Verformungen der Wirbelsäule, und insbesondere einen Klemmverbinder zum Anbringen von winklig versetzten Pedikelschrauben an quer verlaufende Wirbelsäulenstangen in Systemen zur Fixierung der Wirbelsäule.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Ärzte behandeln Krankheiten der Wirbelsäule mit einer Wirbelsäulenfusion, vermehrt um längs verlaufende Wirbelsäulenstangen, die mit der Wirbelsäule mit Laminahaken oder Pedikelschrauben verwunden werden. Solche Stangenanordnungen weisen im allgemeinen eine oder zwei Wirbelsäulenstangen auf und mehrere Schrauben, die durch die Pedikel hindurch geführt und in ihre jeweiligen Vertebralkörper hineingeführt werden. Die Schrauben sind mit Kopplungselementen versehen, um die längliche Stange mit den Schrauben zu verbinden. Die Stangen erstrecken sich entlang der Längsachse der Wirbelsäule und sind mit den mehreren Schrauben über ihre Kopplungselemente verbunden. Der ausrichtende Einfluss der Stange zwingt die Wirbelsäule, an der sie angebracht ist, sich an eine korrekte Gestalt anzupassen.
Aufgrund anatomischer Variationen richten sich Pedikelschrauben eventuell nicht korrekt mit den längs verlaufenden Wirbelsäulenstangen aus. Um die Notwendigkeit für ein seitliches Verbiegen der Stange zu eliminieren, ist eine Einrichtung erforderlich, die Stange mit den Schrauben so zu verbinden, dass die seitliche Abweichung der Wirbeisäulenstangen kompensiert wird.
Die Technik weist bereits mehrere Versuche auf, Instrumente zu schaffen, die eine Freiheit bezüglich der winkligen Anordnung der Schraube und des Kopplungselements ermöglichen. Diese Lehren waren jedoch im allgemeinen komplex und wenig verlässlich hinsichtlich der Dauerhaftigkeit. Die beträchtlichen Nachteile, die diesen herkömmlichen Einrichtungen anhafteten, beinhalten die Komplexität, die Schwierigkeit, die Stange und die Kopplungselemente korrekt zu positionieren, und die aufwändige Handhabung von kleinen Teilen, die zu den komplexen Einrichtungen zur Fixierung der Wirbelsäule gehören.
Verschiedene Verbinderausgestaltungen existieren, um Schrauben versetzt zu der Stange unterzubringen, und diese beinhalten das Smith & Nephew Rogozinski System (US Patent 5,102,412, das Sofamor S. N. C. System (US-Patent Nr. 5,591,165), das die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 zeigt, und das Finn System (US Patent 5,474,551), das Synthes Universal System, und das Zimmer Modulok System (nun bezeichnet als Wrightlok System von Wright Medical). Jedes dieser Systeme erfordert zwei Verriegelungsmechanismen für den Verbinder – eines zum Verbinden der Pedikelschraube mit dem Verbinder und ein anderes zum Verbinden des Verbinders mit der Stange. Einige dieser Einrichtungen bieten eine variable seitliche Einstellung, während andere nur einen festen Offset-Abstand bieten. Das Sofamor Danke TSRH System (US-Patent Nr. 5,282,801) bietet ein Mittel zum Versetzen einer Schraube von der Stange mit einer einzigen Stellschraube, aber die seitlichen Abstände sind fixiert. Das französische Patent FR-A-2,730,155 beschreibt tatsächlich ein System mit nur einem Verriegelungssystem. Dieses Verriegelungssystem verwendet jedoch viele kleine Teile einschließlich einer Mutter, die festgezogen werden muss.
Andere Arten von Schrauben, Haken und Klemmen sind verwendet worden zum Anbringen von Instrumenten zum Korrigieren der Wirbelsäule an ausgewählten Bereichert der Wirbelsäule des Patienten. Beispiele von Pedikelschrauben und anderen Arten von Anbringungen sind in den US-Patenten Nr. 5,613,968, 5,562,662, 5,498,262, 5,380,326, 5,312,404, 5,209,752 und 5,002,542 offenbart. Viele gängige Bolzen-Stangen-Verbinder beschränken jedoch den Bolzen oder die Schraube auf einen vorbestimmten Winkel bezüglich des Verbinders, wenn die Anordnung festgezogen ist. Das Festziehen des Bolzens oder der Schraube bezüglich des Verbinders zwingt den Bolzen oder die Schraube in eine Position rechtwinklig zu dem Verbinder, was Belastungen am Verbinder erzeugt und am Knochen, wenn der Bolzen oder die Schraube in die rechtwinklige Position gezwungen wird.
Wenn das Wirbelsäulenstangensystem in dem sakralen Bereich der Wirbelsäule implantiert wird, müssen die Knochenschrauben die Veränderbarkeit des Winkels zwischen der sakralen und den lumbaren Wirbelsäule zulassen. Die Knochenschrauben müssen auch dazu geeignet sein, in der medialen/seitlichen Ebene zu schwenken und sie müssen auch in der cephaladen/caudalen Ebene schwenken und verriegeln können, während die korrekte Ausrichtung zwischen einer implantierten Knochenschraube, einem Koppler und einer Stange des Wirbelsäulen-Fixierungssystems beibehalten wird.
Demzufolge ist es ein Hauptobjekt der vorliegenden Erfindung, eine Wirbelsäulenstangen-Verbindungsvorrichtung zum Verbinden von zumindest zwei Wirbelsäulenkörpern in seitlicher Richtung zu schaffen, wodurch die Heilung eines Knochenpfropfens zwischen den Wirbelsäulenkörpern verbessert wird.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, es einen Verbinder zu schaffen, der die winklige Versetzung in der quer verlaufenden Ebene zwischen dem implantierten Bolzen oder der implantierten Schraube und der Wirbelsäulenstange kompensiert und auch zwischen den Bolzen oder der Schraube und dem Verbinder, um die Belastung des Bolzens oder der Schraube zu reduzieren, wenn er oder sie fest mit dem Verbinder verbunden ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verbinder zu schaffen, der die Anbringung an sowohl der Wirbelsäulenstange als auch der implantierten Knochenschraube mit nur einem Verriegelungsmechanismus ermöglicht.
Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verbinder zu schaffen, der variable seitliche Abstände zwischen der Wirbelsäulenstange und der implantierten Pedikelschraube ermöglicht.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf einen einstückigen Verbinder zum Verbinden von winklig versetzten implantierten Pedikelschrauben an längs verlaufenden Wirbelsäulenstangen in Systemen zur Fixierung der Wirbelsäule. Der einstückige Verbinder hat einen Körperbereich und einen Beinbereich, der den Körperbereich in einem Winkel von 90° schneidet. Der Körperbereich hat eine Bohrung mit einem Innendurchmesser und einer Längsachse, wobei die Längsachse der Bohrung rechtwinklig zur Längsachse des Beinbereichs positioniert ist. Der Beinbereich beinhaltet einen durch einen Abschnitt des Beinbereichs hindurch platzierten Schlitz, der entlang der quer verlaufenden Achse des Beinbereichs und parallel zur Längsachse des Beinbereichs platziert ist. Der Schlitz schneidet die Bohrung des Körperbereichs rechtwinklig zur Längsachse der Bohrung. Der Schlitz ermöglicht eine sichere Verklemmung des einstückigen Verbinders um eine längs verlaufende Wirbelsäulenstange herum, wenn eine Pedikelschraube in variablen Abständen von der längs verlaufenden Wirbelsäulenstange implantiert ist. Der einstückige Verbinder ermöglicht einen winkligen Versatz einer implantierten Pedikelschraube bezüglich einer längs verlaufenden Wirbelsäulenstange und bezüglich des einstückigen Verbinders und auch das Anbringen des einstückigen Verbinders an sowohl der längs verlaufenden Wirbelsäulenstange als auch der implantierten Pedikelschraube mit einem einzigen Verriegelungsmechanismus, wenn der einstückige Verbinder in einem System zur Fixierung der Wirbelsäule verwendet wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Ein besseres Verständnis der Erfindung kann erzielt werden, wenn die nun folgende detaillierte Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen zusammen mit den begleitenden Zeichnungen gelesen wird, wobei:
1 eine schematische Ansicht einer menschlichen Wirbelsäule mit einem implantierten System zur Fixierung der Wirbelsäule ist, das die Verbinder der vorliegenden Erfindung verwendet;
2 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Systems zur Fixierung der Wirbelsäule, die den Verbinder der vorliegenden Erfindung zeigt, wie er eine Pedikelschraube an einer Wirbelsäulenstange anbringt;
3 ist eine Draufsicht der Anordnung der 2;
4 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
5 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
6A ist eine Querschnittsansicht der vorliegenden Erfindung der 4, gesehen entlang den Linen 6-6, die die innere Oberfläche der Bohrung zeigt;
6B ist eine Querschnittsansicht der vorliegenden Erfindung der 4, gesehen entlang den Linien 6-6, die die Bohrung zeigt, die sich in einer ersten Richtung verjüngt;
6C ist eine Querschnittsansicht der vorliegenden Erfindung der 4, gesehen entlang den Linien 6-6, die die innere Oberfläche der Bohrung zeigt, die sich in einer zweiten Richtung verjüngt;
7 ist eine perspektivische Ansicht des ersten Endes der Erfindung der 4;
8 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
9 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
10 ist eine perspektivische Ansicht eines Bereichs der Pedikelschraube der 2, die einen Verriegelungsmechanismus zum Verbinden der vorliegenden Erfindung mit der implantierten Pedikelschraube zeigt;
11 ist eine Draufsicht der vorliegenden Erfindung der 2, die eine ersten Rotationsbereich zeigt; und
12 ist eine seitliche Ansicht der vorliegenden Erfindung der 2, die einen zweiten Rotationsbereich zeigt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegenden Erfindung ist gerichtet auf einen einstückigen Verbinder 10, der in Systemen zur Fixierung der Wirbelsäule wie beispielsweise dem in 1 gezeigten verwendet wird. Systeme zur Fixierung der Wirbelsäule beinhalten typischerweise Wirbelsäulenstangen 12 und Pedikelschrauben 42 oder Knochenbolzen (nicht dargestellt). Der einstückige Verbinder 10 beinhaltet einen Körperbereich 14 und einen Beinbereich 16 (4 und 7). Der Körperbereich 14 hat in einer bevorzugten Ausführungsform eine allgemein zylindrische Gestalt mit einer längs verlaufenden Durchgangsbohrung 18, die eine Längsachse LA1-LA1 hat, wie in 5 dargestellt. Der Körperbereich 14 kann jedoch andere Gestalten haben, wie beispielsweise eine sphärische, eine ovale oder eine kubische Gestalt. Die Bohrung 18 hat ein erstes Ende 20, ein zweites Ende 22 und einen Innendurchmesser D1-D1 (6A), der in einer Ausführungsform entlang der Längsachse LA1-LA1 vom ersten Ende 20 zum zweiten Ende 22 konstant ist. Alternativ kann sich die Bohrung 18 von einem kleineren Innendurchmesser am ersten Ende 20 hin zu einem größeren Innendurchmesser D2-D2 am Ende 22 erweitern, wie in 6B dargestellt, oder die Bohrung 18 kann sich anders herum auch von einem größeren Durchmesser am Ende 20 hin zu einem kleineren Innendurchmesser D3-D3 am zweiten Ende 22 hin verjüngen, wie in 6C dargestellt. In allen Ausführungsformen wird jedoch der Innendurchmesser der Bohrung 18 größer sein als ein Außendurchmesser einer geeignet bemessenen Wirbelsäulenstange, die Teil eines Wirbelsäulen-Fixierungssystems ist.
Der Beinbereich 16 ist im allgemeinen ein massiver Zylinder mit einem ersten Ende 22 und einem zweiten Ende 26, wobei das zweite Ende 26 den Körperbereich 14 in einem Winkel von 90° scheidet (7). Die äußere Oberfläche des Beinbereichs 16 kann entweder glatt sein oder eine Textur aufweisen. Der Beinbereich 16 hat eine Längsachse LA2-LA2 (5) und eine quer verlaufende Achse TA-TA (7). So ist die Längsachse Licht der Bohrung 18 senkrecht zur Längsachse LA2-LA2 des Beinbereichs 16 positioniert. Der Beinbereich 16 ist in zwei Bereiche mit einem schmalen Schlitz 28 aufgeteilt, der entlang einer quer verlaufenden Achse TA-TA positioniert ist und parallel zur Längsachse LA2-LA2 des Beinbereichs 16 verläuft (4 und 7). Der Schlitz 28 hat ein erstes Ende 30 und ein zweites Ende 32, wobei das erste Ende 30 die Bohrung 18 des Körperbereichs 14 rechtwinklig zu der Längsachse LA1-LA1 der Bohrung 18 schneidet, und zwar bei dem zweiten Ende 26 des Beinbereichs 16. der Schlitz 28 hat eine konstante Breite vom ersten Ende 30 bis zum zweiten Ende 32, wobei die Breite größer ist als der Unterschied zwischen dem Innendurchmesser der Bohrung 18 und einem Außendurchmesser einer ausgewählten Wirbelsäulenstange 12. Die Breite des Schlitzes 28 erzeugt eine Klemmkraft an der Wirbelsäulenstange 12, wenn der einstückige Verbinder 10 über der Wirbelsäulenstange 12 platziert und mit einer implantierten Pedikelschraube 42 verbunden ist. Alternativ kann sich die Breite des Schlitzes 28 von einer kleineren Breite am ersten Ende 30 hin zu einer größeren Breite am zweiten Ende 32 verändern oder umgekehrt von einer größeren Breite am ersten Ende 30 hin zu einer kleineren Breite am zweiten Ende 32. Dieses sich Verjüngen oder sich Vergrößern der Breite des Schlitzes 28 steigert die Klemmkraft des einstückigen Verbinders 10 an der Wirbelsäulenstange 12, wenn die Pedikelschraube 42 mit dem einstückigen Verbinder 10 an verschiedenen Punkten entlang der Längsachse LA2-LA2 des Beinbereichs 16 verbunden ist. In einer Ausführungsform erstreckt sich das zweite Ende 32 des Schlitzes 28 des einstückigen Verbinders 10 hin zu dem ersten Ende 24 des Beinbereichs 16 (4 und 7) und erzeugt eine Öffnung darin. In einer zweiten Ausführungsform, die in 5 gezeigt ist, endet das zweite Ende 32 des Schlitzes 28 kurz vor dem ersten Ende 24 des Beinbereichs 16, um einen massiven Bereich am ersten Ende 24 des Beinbereichs 16 zu erzeugen.
Alternativ kann sich der Beinbereich 16 des einstückigen Verbinders von einem größeren Außendurchmesser am zweiten Ende 26 hin zu einem kleineren Außendurchmesser am ersten Ende 24 (8) verjüngen oder umgekehrt sich von einem größeren Außendurchmesser am ersten Ende 24 hin zu einem kleineren Außendurchmesser 26 des Beinbereichs 16 (9). Das sich Verjüngen des Beinbereichs 16 steigert auch die Klemmkraft des einstückigen Verbinders 10 an der längs verlaufenden Wirbelsäulenstange 12, wenn die Pedikelschraube 42 mit dem einstückigen Verbinder 10 an verschiedenen Punkten entlang der Längsachse LA2-LA2 des Beinbereichs 16 verbunden ist.
Nur als Beispiel kann eine Größe des einstückigen Verbinders 10 einen Beinbereich 16 mit einer Länge von ungefähr 12,4 mm (0,49 Inches) und einem Durchmesser von ungefähr 5,1 mm (0,2 Inches) haben, und einen Körperbereich 14 mit einem Außendurchmesser von ungefähr 7,6 mm (0,3 Inches) sowie einer Bohrung 18 mit einem Durchmesser von ungefähr 5,1 mm (0,2 Inches).
Der Innendurchmesser der Bohrung 18 des Körperbereichs 14 ermöglicht es dem einstückigen Verbinder 10, entlang der längs verlaufenden Wirbelsäulenstange zu gleiten (Linie L-L in 3), um den einstückigen Verbinder korrekt bezüglich der implantierten Pedikelschraube 42 zu positionieren. Der Innendurchmesser der Bohrung 18 der Körperbereichs 14 ermöglicht auch eine 360° Drehung des einstückigen Verbinders 10 um die Wirbelsäulenstange 12 herum (Linie T1-T1 in 11). Diese Drehung erlaubt jedem quer verlaufenden winkligen Versatz zwischen der implantierten Pedikelschraube 42 und der Wirbelsäulenstange 12, wenn der einstückige Verbinder an seiner Stelle gesichert ist. Die Fähigkeit des einstückigen Verbinders, diesen winkligen Versatz zu kompensieren, reduziert die Belastung der Pedikelschraube 42 und das seitliche Verbiegen der Wirbelsäulenstange 12, wenn die Pedikelschraube 42 fest an dem einstückigen Verbinder 10 befestigt ist und der Verbinder 10 fest an der Wirbelsäulenstange 12 verklemmt ist. Wenn der einstückige Verbinder 10 an der Pedikelschraube 42 angebracht ist, ermöglicht es die allgemein kreisförmige Gestalt des Beinbereichs 16 der Pedikelschraube 42 außerdem, sich um 360° um den Beinbereich 16 herum zu drehen, bevor sie mechanisch an dem einstückigen Verbinder 10 verriegelt wird (Linie T2-T2 in 12). Diese Drehung erlaubt jeden quer verlaufenden Versatz zwischen dem einstückigen Verbinder 10 und der implantierten Pedikelschraube 42, wenn der einstückige Verbinder an seiner Stelle fixiert ist. Die Fähigkeit des einstückigen Verbinders 10, diesen winkligen Versatz auszugleichen, reduziert auch die Belastung der Pedikelschraube 42 und das seitliche Verbiegen der Wirbelsäulenstange 12, wenn die Pedikelschraube 42 fest an dem einstückigen Verbinder 10 befestigt ist und der Verbindung 10 fest an der Wirbelsäulenstange 12 verklemmt ist.
Der einstückigen Verbinder 10 ermöglicht es der Pedikelschraube 42 auch, in verschiedenen seitlichen Abständen von der Wirbelsäulenstange 12 versetzt zu sein, wie durch die Linie V-V in 3 dargestellt. Die Pedikelschraube 42 kann an dem einstückigen Verbinder 10 an verschiedenen ausgewählten Punkten zwischen dem ersten und zweiten Ende 24, 26 des Beinbereichs 16 des einstückigen Verbinders 10 verriegelt sein.
Ein erfinderisches Merkmal des einstückigen Verbinders 10 ist seine Fähigkeit, an sowohl der längs verlaufenden Wirbelsäulenstange 12 als auch der implantierten Pedikelschraube 42 mit einem einzigen Verriegelungsmechanismus an der Pedikelschraube 42 an seiner Stelle verriegelt zu werden. Wenn er in einem System zur Fixierung der Wirbelsäule verwendet wird, ist der Körperbereich 14 um die Wirbelsäulenstange 12 herum verklemmt. Die Pedikelschraube 42 beinhaltet typischerweise eine U-förmige Öffnung, eine Durchgangsbohrung oder eine andere Öffnung, die so gestaltet ist, dass sie den einstückigen Verbinder 10 unterbringen kann. Die Pedikelschraube 42 beinhaltet eine Art Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln des einstückigen Verbinders 10 oder des anderen zylindrischen Elements in der Pedikelschraube 42. Typische Verriegelungsmechanismen, die an Pedikelschrauben oder Knochenbolzen vorgesehen sind, beinhalten verschiedene Arten von Deckeln oder Kappen, die Stellschrauben beinhalten, oder sich verjüngende Verriegelungskappen oder eine Verriegelungsmutter zur Verwendung mit Knochenbolzen. Diese verschiedenen Verriegelungsmechanismen sind den Fachleuten wohl bekannt.
Ein Beispiel für eine Pedikelschraube, die mit dem einstückigen Verbinder verwendet werden kann, ist in 2 und 10 dargestellt. Die Pedikelschraube 42 hat einen Schaftbereich 44 und einen oberen Bereich 46, der eine U-förmige Öffnung 48 beinhaltet, die dazu ausgestattet ist, den einstückigen Verbinder 10 aufzunehmen. Eine Verriegelungskappe 50 ist in die U-förmige Öffnung 48 eingesetzt, um den einstückigen Verbinder 10 in der Pedikelschraube 42 zu verklemmen. Wenn die einstückigen Verbinder 10 in einem System zur Fixierung der Wirbelsäule verwendet werden, wird die Wirbelsäulenstange 12 durch die Bohrung 18 des Körperbereichs 14 jedes Verbinders hindurch platziert, und die Verbinder 10 werden entlang der Wirbelsäulenstange 12 in korrekter Ausrichtung mit den implantierten Pedikelschrauben 42 positioniert. Der einstückige Verbinder 10 wird winklig eingestellt, um die Pedikelschrauben 42 zu kompensieren, die bezüglich der Wirbelsäulenstange 12 versetzt sind. Der Kopf 46 der Pedikelschraube 42 ist so positioniert, dass die U-förmige Öffnung 48 rechtwinklig zur längs verlaufenden Wirbelsäulenstange 12 ist. Der Beinbereich 16 des einstückigen Verbinders 10 wird durch die U-förmige Öffnung 48 hindurch platziert, und die Verriegelungskappe 50 wird in die U-förmige Öffnung 48 eingesetzt, um den einstückigen Verbinder 10 in der Pedikelschraube 42 zu verklemmen. Wenn die Verriegelungskappe 50 an ihrer Stelle verriegelt wird, komprimiert sie den Beinbereich 16, was dazu führt, dass der Schlitz 28 zusammengedrückt wird, wodurch sich der Körperbereich 14 des einstückigen Verbinders 10 um die Wirbelsäulenstange 12 herum verklemmt.
Der einstückige Verbinder 10 schafft so eine sichere Verbindung zwischen der Wirbelsäulenstange 12 und der implantierten Pedikelschraube 42 mit einem einzelne Verbinder und einem einzelnen Verriegelungsmechanismus. Der einstückige Verbinder 10 ermöglicht ein Verklemmen der Pedikelschraube 44 mit dem einstückigen Verbinder in verschiedenen Winkeln und ein Verklemmen des einstückigen Verbinders 10 mit der Wirbelsäulenstange 12 in verschiedenen Winkeln.
Die eben erfolgte Offenbarung und Beschreibung der Erfindung sind erläuternd und erklären die Erfindung, und verschiedene Veränderungen von Details der erklärten Vorrichtung und ihres Aufbaus und ihrer Arbeitsweise können durchgeführt werden, ohne dass der Bereich der Erfindung verlassen wird.

Claims

System zur Fixierung der Wirbelsäule mit – einer länglichen Wirbelsäulenstange (12); – einem Knochenbefestiger (42) mit einem oberen Bereich (46) mit einer Querbohrung (48) und mit einem länglichen Gewindeschaftbereich (44), der sich an den oberen Bereich (46) anschließt; – einem Verbinder (10) mit –– einem Körperbereich (14) mit einer Queröffnung (18) zur Aufnahme der länglichen Wirbelsäulenstange (12), wobei die Öffnung (18) so gestaltet ist, dass sie die Drehung des Verbinders (10) um die Längsachse der Wirbelsäulenstange (12) herum und die Längsbewegung des Verbinders (10) entlang der Längsachse der Wirbelsäulenstange (12) erleichtert; und –– einem Beinbereich (16), der sich von dem Körperbereich (14) aus entlang einer Achse erstreckt, die senkrecht zu der Öffnung (18), verläuft, wobei der Beinbereich (16) so bemessen und ausgestaltet ist, dass er sich durch die Queröffnung (48) im oberen Bereich (46) des Knochenbefestigers (42) hindurch erstreckt und so eine Positionierung des Knochenbefestigers (42) in jeder gewünschten Stelle entlang der Längsachse des Beinbereichs (16) und um diese Achse herum ermöglicht; und – einem Verriegelungselement (50), das dazu ausgestaltet ist, mit der Queröffnung (48) in dem Knochenbefestiger (42) in Eingriff zu geraten und so die Position des Knochenbefestigers (42) relativ zu dem Beinbereich (16) des Verbinders (10) festzulegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Beinbereich (16) entlang seiner Längsachse gegabelt ist und so einen Querschlitz (28) definiert und zwei kompressible Bereiche, die sich senkrecht zu der Öffnung (18) in dem Körperbereich (14) erstrecken und diese schneiden, wobei die beiden kompressiblen Bereiche durch das Verriegelungselement (50) komprimiert werden, so dass der Verbinder (10) mit der Wirbelsäulenstange (12) verklemmt ist und die Position der Queröffnung (18) des Verbinders (10) relativ zu der Wirbelsäulenstange (12) fixiert ist.
System zur Fixierung der Wirbelsäule nach Anspruch 1, wobei der Schaftbereich (44) Knochengewinde beinhaltet.
System zur Fixierung der Wirbelsäule nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Querbohrung (48) weiter durch einen unteren Bereich definiert ist, in welchem ein halbzylindrischer Sitz definiert ist, um einen unteren Bereich des Beinbereichs (16) des Verbinders (10) aufzunehmen.
System zur Fixierung der Wirbelsäule nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verriegelungselement (50) eine halbzylindrische Ausnehmung in seiner Bodenfläche beinhaltet, um einen oberen Bereich des Beinbereichs (16) des Verbinders (10) aufzunehmen.
System zur Fixierung der Wirbelsäule nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Querschlitz (28) in dem Beinbereich (16) ein zweites Ende hat, das an ein distales Ende des Beinbereichs (16) angrenzt.
System zur Fixierung der Wirbelsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Querschnitt (28) in dem Beinbereich (16) ein zweites Ende hat, das sich durch ein distales Ende des Beinbereichs (16) hindurch erstreckt.
System zur Fixierung der Wirbelsäule nach einem der Ansprüche 3 oder 4 bis 6, wenn abhängig von Anspruch 3, wobei die Querbohrung (48) in dem oberen Bereich des Knochenbefestigers (42) durch eine U-förmige Öffnung definiert ist mit einem Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden und einem Boden, wobei in jeder Seitenwand ein sich verjüngender Eingriffsschlitz ausgeformt ist.
System zur Fixierung der Wirbelsäule nach Anspruch 7, wenn abhängig von Anspruch 4, wobei das Verriegelungselement (50) einen oberen Bereich und einen Bodenbereich beinhaltet, wobei der Bodenbereich ein Paar von gegenüberliegenden sich verjüngenden Rückhalteelementen zum Eingriff mit den sich verjüngenden Eingriffsschlitzen in den gegenüberliegenden Seitenwänden der U-förmigen Öffnung hat.
System zur Fixierung der Wirbelsäule nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der obere Bereich des Verriegelungselements (50) ein Paar von zusätzlichen Rückhalteelementen beinhaltet, die von den gegenüberliegenden sich verjüngenden Rückhalteelementen beabstandet sind.