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Die Erfindung betrifft
heizschmelzbare Tinten.
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Heißschmelzbare Tinten sind bei
Raumtemperatur fest und bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur
flüssig.
Heißschmelzbare
Tinten können z.
B. beim Tintenstrahldrucken verwendet werden. Während des Tintenstrahldruckens
wird die Tinte erhitzt, so daß sie
flüssig
wird, anschließend
durch einen Druckkopf auf ein Substrat ausgestoßen. Die Tinte wird dann auf
dem Substrat fest.
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Heißschmelzbare Tinten sind in
einer Vielzahl von Anwendungen verwendet worden, einschließlich Druckmaske-Herstellungsprozessen. Während solcher
Prozesse wird eine Druckmaske mit einer Schicht aus bei ultraviolettem
(UV) Licht härtbarem
Material beschichtet; eine heißschmelzbare
Tinte wird dann auf Teile der UV-härtbaren Schicht aufgebracht.
Die Druckmaske wird anschließend UV-Licht
ausgesetzt. Die heißschmelzbare
Tinte liefert eine UV-undurchlässige "Maske", die verhindert, daß das Material,
das von der Maske überdeckt
ist, durch das UV-Licht ausgehärtet
wird.
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Am Ende des Herstellungsprozesses
werden das nicht-ausgehärtete
Material sowie die Tintenmaske durch Waschen der Druckmaske mit
Wasser entfernt. Oft sind umfangreiche Waschprozesse erforderlich.
Zusätzlich
fällt die
Tinte typischerweise während
der Waschprozesse in großen
Klumpen oder Flocken von der Druckmaske ab. Diese großen Stücke können zu
Problemen führen,
weil sie sich erneut auf der Druckmasek abscheiden können und
die Filter der Anlage verstopfen können, die verwendet wird, um
das Waschverfahren durchzuführen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Allgemein betrifft die Erfindung
heißschmelzbare
Tinten mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit von
wenigstens 50%, wobei die Tinte in Teilchen dispergieren kann, die
kleiner als 100 Mikrometer sind. Weil die Tinten die Eigenschaft
der Wasser-Autodispergierbarkeit
besitzen, können
sie leicht von einer Vielzahl von Substraten entfernt werden, indem
z. B. die Substrate in Wasser eingetaucht werden. Wenn sie in Wasser
eingetaucht werden, bilden die Tinten schnell Lösungen oder Suspensionen von
kleinen Teilchen statt große
Klumpen. Die Tinten sind daher leicht zu entfernen und haben eine
verminderte Neigung, die Filter der Waschanlage zu verstopfen.
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Die bevorzugten Tinten schließen solche Komponenten
wie Wachse und Harze ein, die Wasser-Autodispergierbarkeiten von
wenigstens 50% besitzen. Somit betrifft die Erfindung weiter heißschmelzbare
Tinten mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50%,
wobei die Tinten ein Harz mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 50% und ein Wachs mit einer Auto-Dispergierbarkeit
von wenigstens 50% umfassen. Die Tinten können auch ein Färbemittel
einschließen,
das die Tinten undurchlässig
gegenüber
UV-Licht macht.
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Die Erfindung betrifft weiter ein
Verfahren zur Herstellung einer Markierung auf einem Substrat. Das
Verfahren schließt
das Erhitzen einer heißschmelzbaren
Tinte, die eine Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 50% aufweist und in Teilchen dispergieren kann, die
kleiner als 100 Mikrometer sind, auf eine Temperatur, die ausreichend
ist, um besagte Tinte zu verflüssigen,
und Überführen besagter Tinte
auf ein Substrat, um eine Markierung auf besagtem Substrat bereitzustellen,
ein. Die Markierung kann ebenfalls eine Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens
50% besitzen.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Zusammensetzung, die ein Substrat, eine Schicht aus einer UV-härtbaren
Substanz auf dem Substrat und eine Schicht aus einer UV-undurchlässigen heißschmelzbaren
Tinte mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50%
auf einem Teil der Schicht aus UV-härtbarer Substanz einschließt. Die
UV-undurchlässige
Tinte stellt maskierte und nicht-maskierte Abschnitte der Schicht
aus UV-härtbarer
Substanz bereit.
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Die Erfindung betrifft weiter ein
Verfahren zur Herstellung einer Druckmaske. Das Verfahren schließt das Aufgingen
einer Schicht aus einer UV-härtbaren
Substanz auf ein Substrat; Erhitzen einer UV-undurchlässigen heißschmelzbaren
Tinte mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 50% auf eine Temperatur, die ausreichend ist, um
die Tinte zu verflüssigen; Überführen der
Tinte auf die Schicht aus UV-härtbarer
Substanz, um eine UV-undurchlässige
Maske mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50%
bereitzustellen, die maskierte und nicht-maskierte Abschnitte der
Schicht aus UV-härtbarer
Substanz bereitstellt; Einwirkenlassen von UV-Licht auf die Schicht
aus UV-härtbarer Substanz,
um die nicht-maskierten Abschnitte der Schicht aus UV-härtbarer
Substanz auszuhärten; und
Waschen des Substrats mit Wasser, um die maskierten Abschnitte der
Schicht aus UV-härtbarer
Substanz und die UV-undurchlässige
Maske zu entfernen, ein.
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Die Tinten besitzen eine Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 50%. Wasser-Autodispergierbarkeit,
wie hierin in Bezug auf ein Material (z. B. eine Tinte oder eine
Komponente der Tinte) verwendet, wird gemäß dem folgenden Verfahren getestet. Ein
75 μm dicker
Abzug des Materials auf einem Glasträger von 25 mm auf 75 mm wird
in entionisiertem Wasser bei 25°C
für eine
Minute ohne Bewegung eingetaucht. Der Träger wird anschließend aus dem
Wasser entfernt und beobachtet. Die Wasser-Autodispergierbarkeit
des Materials ist der Prozentanteil des Abzugs, der (a) im Wasser
gelöst und/oder
(b) in kleinere Teilchen als 100 μm
dispergiert ist, die sich am Boden oder am oberen Ende des Wasserbades
abgesetzt haben, im gesamten Wasserbad dispergiert oder in Kontakt
mit dem Glasträger
stehen können.
Bevorzugte Tinten und Komponenten der Tinten besitzen eine Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 70%, bevorzugter wenigstens 80%. Einige Materialien
können
eine Wasser-Autodispergierbarkeit von so viel wie wenigstens 90%
oder wenigstens 95% besitzen.
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Die oben beschriebenen Tinten können verwendet
werden, um Markierungen oder Masken auf Substraten herzustellen.
Die Wasser-Autodispergierbarkeit der Markierungen/Masken wird gemäß einem ähnlichen
Verfahren getestet. Das Substrat, auf dem die Markierung/Maske erstellt
worden ist, wird in entionisiertem Wasser bei 25°C für eine Minute ohne Bewegung
eingetaucht, anschließend
aus dem Wasserbad entfernt. Die Wasser-Autodispergierbarkeit der Markierung/Maske
ist der Prozentanteil des Materials, das verwendet wurde, um die
Markierung/Maske zu bilden, der gelöst (gemäß (a)) und/oder dispergiert
(gemäß (b)) ist.
Bevorzugte Markierungen/Masken haben eine Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens
70% und bevorzugter wenigstens 80%. Markierungen/Masken können eine Wasser-Autodispergierbarkeit
von so viel wie wenigstens 90% oder wenigstens 95% besitzen.
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Der Begriff "nicht-dispergierbar", wie hierin verwendet, bedeutet, daß ein Material
eine Wasser-Autodispergierbarkeit von weniger als 50% besitzt.
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Der Begriff "maskiert", wie hierin verwendet, bedeutet, daß ein Material
von einer Maske überdeckt
ist, die aus einer UV-undurchlässigen
heißschmelzbaren
Tinte mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 50% gebildet worden ist.
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Der Begriff "nicht-maskiert", wie hierin verwendet, bedeutet, daß ein Material
nicht von einer Maske überdeckt
ist, die aus einer UV-undurchlässigen
heißschmelzbaren
Tinte mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50%
gebildet worden ist.
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Der Begriff "Schmelzviskosität", wie hierin verwendet, bedeutet die
Viskosität
einer Tinte in ihrem flüssigen
Zustand bei einer Temperatur zwischen etwa 50°C und etwa 150°C.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
derselben und aus den Ansprüchen deutlich
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Die Fig. ist eine Querschnittsansicht
eines Tintenstrahldruckkopfes.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine bevorzugte Tinte besitzt eine
Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50% und schließt ein Wachs
und/oder ein Harz ein, das (die) eine Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 50% besitzt (besitzen), ein Färbemittel, das die Tinte UV-undurchlässig macht,
und einen Stabilisator. Die Tinten, Wachse und Harze können ebenfalls
Wasser-Autodispergierbarkeiten
von wenigstens 70%, wenigstens 80%, wenigstens 90% oder wenigstens 95%
besitzen.
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Die Wachs- und/oder Harz-Komponente
mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50% hilft,
die Tinte mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens
50% zu versehen. Bevorzugte Tinten schließen etwa 5 bis etwa 100, bevorzugter etwa
25 bis etwa 85 Gew.-% des Wachses und/oder Harzes ein.
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Beispiele für Wachse mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 50% schließen
Polyethylenglykol, methoxyliertes Polyethylenglykol (z. B. methoxyliertes
Polyethylenglykol, das von Union Carbide unter dem Markennamen CARBOWAX
2000 erhältlich
ist) und ethoxyliertes Polyethylen (z. B. ethoxyliertes Polyethylen,
das von Petrolite unter dem Markennamen UNITHOX Grade 480 erhältlich ist)
ein.
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Beispiele für Harze mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 50% schließen
verzweigte Polyester, Dextrin und Cellulosegummi ein. Ein bevorzugtes
Harz ist ein verzweigter Polyester, erhältlich von Eastman Kodak unter
dem Markennamen AQ 1045.
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Die Tinte kann ein nicht-dispergierbares Wachs
einschließen.
Das nicht-dispergierbare Wachs versieht die Tinte mit der angestrebten
Viskosität.
Bevorzugte Tinten besitzen eine Schmelzviskosität von etwa 5 bis etwa 100 Centipoise.
Das nicht-dispergierbare Wachs versieht die Tinte auch mit dem gewünschten
Schmelzpunkt, der im allgemeinen niedriger ist als die Temperatur,
bei der der Tintenstrahldrucker arbeitet. Vorzugsweise enthält die Tinte
nicht genug von dem nicht-dispergierbaren Wachs, um die Tinte nicht-dispergierbar
zu machen. Bevorzugte Tinten schließen weniger als etwa 95, bevorzugter
weniger als etwa 80 Gew.-% nicht-dispergierbares Wachs ein.
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Beispiele für nicht-dispergierbare Wachse schließen Stearinsäure, Laurinsäure, lineares
Polyethylen, Behensäure,
Stearon, Carnaubawachse, mikrokristalline Wachse, Paraffinwachse,
Polyethylenwachse, Candelillawachse, Montanwachse, Fischer-Tropsch-Wachse, Bisamidwachse,
Amidwachse, hydriertes Castoröl,
synthetische Etherwachse, oxidierte Polyethylenwachse, Oleamide,
Stearamide, Lauramide, Erucamide, Glycerolester, chlorierte Wachse,
Urethan-modifizierte Wachse und andere synthetische und natürliche Wachse
ein. Ein bevorzugtes nicht-dispergierbares Wachs ist Montanesterwachs,
erhältlich
von Hoechst unter der Bezeichnung Wax E.
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Alternativ kann die Tinte ein nicht-dispergierbares
Harz einschließen.
Das nichtdispergierbare Harz versieht die Tinte mit der angestrebten
Viskosiätt.
Vorzugsweise enthält
die Tinte nicht genug von dem nicht-dispergierbaren Harz, um die
Tinte nicht-dispergierbar zu machen. Bevorzugte Tinten schließen weniger
als etwa 95, bevorzugter weniger als etwa 80 Gew.-% nicht-dispergierbares
Harz ein.
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Beispiele für nicht-dispergierbare Harze schließen Glycerolester,
Pentaerythritolester, Kohlenwasserstoffe, Kolophonium, Kolophoniumester, modifizierte
Kolophoniumester (z. B. hydrierte, Säure- oder Phenol-modifizierte
Kolophoniumester), Cumaron/Inden-Copolymere, cyclische Ketonpolymere, Styrol/Allylalkohol-Copolymere,
Polystyrole, Polyvinyltoluol/-Methylstyrol-Copolymere,
Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol, Ethylen/Vinylacetat, Ethylen/Acrylsäure, Alkylkohlenwasserstoffpolymere,
Arylkohlenwasserstoffpolymere, Alkylarylkohlenwasserstoffpolymere,
Terpenpolymere, Ethylen/Kohlenmonoxid-Copolymere, Vinylchlorid/Vnylalkohol-Copolymere,
Polyvinylbutyrat, Polyketone, Styrol/Acryl-Copolymere, Polybutene, Polybutadiene,
Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymere, Styrol/Butadien/Styrol-Blockcopolymere,
Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylpyrridin, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat,
Polyurethane, Polyester, Polyamide, Styrol-Acrylate, Polypropylen, chloriertes
Polypropylen, chloriertes Paraffin, Gilsonit, cyclische Kohlenwasserstoffpolymere,
halogenierte Polymere, Acrylharze, Epoxyharze, Novolakharze und
andere synthetische und natürliche
Harze ein. Ein bevorzugtes nicht-dispergierbares Harz ist Polystyrol,
erhältlich
von Hercules unter dem Markennamen Piccolastic.
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Das Färbemittel versieht die Tinte
mit Farbe und/oder macht die Tinte im wesentlichen undurchlässig für UV-Licht.
Die Tinte schließt
vorzugsweise eine ausreichende Menge Färbemittel ein, so daß die Tinte
angemessene Färbung
besitzt und/oder im wesentlichen undurchlässig für UV-Licht ist. Bevorzugte Tinten
schließen
weniger als etwa 10, bevorzugter von etwa 3 bis etwa 6 Gew.-% des
Färbemittels
ein. Beispiele für
Färbemittel
schließen
Anthrachinon- und Perinon-Rots, wie etwa Solvent Red 172, Solvent
Red 111, Solvent Red 222, Solvent Red 207 und Solvent Red 135; Anthrachinon-Blaus,
wie etwa Solvent Blue 104 und Solvent Violet 13; Anthrachinon-Grüns, wie
etwa Solvent Green 3 und Solvent Green 5; Xanthan-, Chinolin-, Chinophthalon-,
Pyrazolon-, Methin- und Anthrachinoid-Gelbs, wie etwa Solvent Yellow
98, Solvent Yellow 33, Disperse Yellow 54, Solvent Yellow 93, Disperse
Yellow 82 und Solvent Yellow 163, ein. Ein bevorzugtes Färbemittel ist
Sudan Yellow 146, erhältlich
von BASF.
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Der Stabilisator hemmt die Oxidation
der Tintenkomponenten. Ausreichend Stabilisator sollte einbezogen
werden, um die Oxidation zu hemmen, aber nicht so viel sollte einbezogen
werden, daß die
anderen Eigenschaften der Tinte nachteilig beeinflußt werden.
Die Tinte schließt
vorzugsweise weniger als etwa 2, bevorzugter von etwa 0,3 bis etwa
0,8 Gew.-% des Stabilisators ein. Geeignete Stabilisatoren schließen Antioxidationsmittel
und Wärmestabilisatoren
ein, wie etwa gehinderte Phenole, Organophosphite, phosphitierte
Phenole, phosphitierte Bisphenole, Bisphenole und alkylierte Phenole.
Ein bevorzugter Stabilisator ist Terakis [methylen-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxylhydrocinnamat)]methan,
erhältlich
von Ciba Geigy unter dem Markennamen IRGANOX 1010.
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Zusätzlich kann die Tinte weitere
herkömmliche
Inhaltsstoffe für
heißschmelzbare
Tinten einschließen,
wie etwa Flexibilisatoren und/oder Weichmacher. Beispiele für Flexibilisatoren/Weichmacher schließen aromatische
Sulfonamide, Phthalate, Acetate, Adipate, Amide, Azelate, Epoxide,
Glutarate, Laurate, Oleate, Sebacate, Stearate, Sulfonate, Tallate,
Phosphate, Benzoinether und Trimellitate ein. Eine ausreichende
Menge dieser fakultativen Inhaltsstoffe kann in der Tinte einbezogen
sein, um die gewünschte
Eigenschaft zu liefern.
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Die Tinten werden im allgemeinen
hergestellt, indem die Wachse und/oder die Harze mit allen fakultativen
Inhaltsstoffen zusammengebracht, die Kombination bis zu ihrem Schmelzpunkt
erhitzt und langsam gerührt
wird, bis die verflüssigte
Kombination homogen ist. Wenn ein Färbemittel einbezogen werden
soll, wird es dann unter Rühren
zur Mischung zugegeben. Die geschmolzene Tinte wird anschließend filtriert,
um Teilchen zu entfernen, die größer als 1 μm sind.
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Beisiel 1
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Eine heißschmelzbare Tinte mit einer
Wasser-Autodispergierbarkeit von 100% wurde hergestellt, die 80,60
Gew.-% CARBOWAX 2000 (MPEG) (erhältlich
von Union Carbide), 14,93 Gew.-% Piccolastic A75 (erhältlich von
Hercules), 0,50 Gew.-% IRGANOX 1010 (erhältlich von Ciba Geigy) und
3,98 Gew.-% Sudan Yellow 146 (erhältlich von BASF) einschloß.
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Die Tinte wurde dem oben beschriebenen Test
auf Wasser-Autodispergierbarkeit unterzogen. Ein Abzug der Tinte
auf einem Glasträger
wurde in entionisiertem Wasser eingetaucht. Innerhalb einer Minute
dispergierten 100% der Tinte in Teilchen, die kleiner waren als
100 μm;
die Teilchen blieben in lockerem Kontakt mit dem Glasträger.
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Beispiel 2
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Eine heißschmelzbare Tinte mit einer
Wasser-Autodispergierbarkeit von 100% wurde hergestellt, die 63,35
Gew.-% Wax E Flaked (erhältlich
von Hoechst), 31,72 Gew.-% UNITHOX Grade 480 (erhältlich von
Petrolite), 0,49 Gew.-% IRGANOX 1010 (erhältlich von Ciba Geigy) und
4,43 Gew.-% Sudan Yellow 146 (erhältlich von BASF) einschloß.
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Die Tinte wurde dem oben beschriebenen Test
auf Wasser-Autodispergierbarkeit unterzogen. Ein Abzug der Tinte
auf einem Glasträger
wurde in entionisiertem Wasser eingetaucht. Innerhalb einer Minute
dispergierten 100% der Tinte in Teilchen, die kleiner waren als
100 μm.
Ein Teil der Teilchen blieb in lockerem Kontakt mit dem Glasträger.
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Die bevorzugten Tinten können mit
einem herkömmlichen
Tintenstrahldrucker für
heißschmelzbare
Tinten verwendet werden, wie etwa einem Drucker Markem 962. Unter
Bezugnahme auf die Figur schließt
der Druckkopf 10 dieses Druckers eine Befüllungsöffnung 12,
einen Membranhohlraum 14, eine Pumpkammer 16,
einen PZT (piezoelektrischen Wandler) 18 und eine Düsenöffnung 20 ein.
Die Tinte wird in den Druckkopf durch die Befüllungsöffnung 12 gegeben;
die Tinte geht dann durch den Membranhohlraum 14 hindurch,
wo sie entgast wird. Die Tinte strömt dann in die Pumpkammer 16.
Der Druckkopf
10 wird erhitzt, so daß die Tinte zu einem flüssigen Zustand
geschmolzen wird, bevor sie aus dem Tintenstrahldruckkopf ausgestoßen wird.
Die flüssige Tinte
wird durch Aktivierung des PZT (piezoelektrischen Wandlers) 18 ausgestoßen. Wenn
ein Substrat an der Düsenöffnung 20 vorbeigeht,
werden Tröpfen
der heißen,
flüssigen
Tinte durch die Düsenöffnung ausgestoßen. Bei
Kontakt mit dem Substrat, das typischerweise bei Raumtemperatur
ist, kühlt
die flüssige
Tinte ab und wird fest.
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Alternativ können die Tinten auf Substrate unter
Verwendung von Verfahren mit beheizten Tintenwalzen, Heißprägeverfahren
oder Wärmeübertragungsverfahren,
wie sie in der Technik bekannt sind, übertragen werden.
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Eine Markierung kann auf einem Substrat unter
Verwendung der heißschmelzbaren
Tinte mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50%,
die oben beschrieben ist, und einem der oben beschriebenen Verfahren
aufgedruckt werden; die Markierung selbst kann eine Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 50% besitzen. Solche Markierungen können auf
solchen Substraten aufgedruckt werden wie etwa Metallen, Kunststoffen,
Textilstoffen und Nahrungsmittelprodukten (z. B. Gemüsen, Früchten und
Süßwaren).
Die Markierung kann später
von dem Substrat abgewaschen werden, z. B. durch Untertauchen des
Substrats in einem Wasserbad oder durch Besprühen des Substrates mit einem Wasserstrom.
Im Falle von Süßwaren kann
die Markierung entfernt werden, wenn die Süßware verzehrt wird.
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Eine heißschmelzbare Tinte, die eine
Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50% aufweist und ein
Färbemittel
enthält,
das die Tinte UV-undurchlässig
macht, kann verwendet werden, um eine UV-undurchlässige Maske
mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50% auf einem
Substrat auszubilden. Zum Beispiel kann eine Schicht aus einem UV-härtbaren
Material, wie etwa einer Fotoemulsion, auf ein Siebgitter aufgebracht werden,
das aus einem solchen Material hergestellt ist wie etwa Nickel,
rostfreiem Stahl, Nylon oder Polyester. Die UV-undurchlässige Tinte
mit einer Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50% kann dann
in einem gewünschten
Muster unter Verwendung einer der oben beschriebenen Methoden auf das
Substrat aufgebracht werden. Die Schicht aus UV-undurchlässiger Tinte liefert maskierte
Abschnitte der Fotoemulsionsschicht und nichtmaskierte Abschnitte
der Fotoemulsionsschicht.
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Zusammensetzungen, die maskierte
und nicht-maskierte Abschnitte der Fotoemulsionsschicht enthalten,
sind nützlich
in einer Vielzahl von Anwendungen, wie etwa in Druckmasken-Herstellungsverfahren.
Während
solcher Verfahren wird eine Druckmaske, hergestellt aus einem Material
wie etwa Nickel, rostfreiem Stahl, Nylon oder Polyester, lösbar an
einem Träger
befestigt. Ein UV-härtbares
Material, wie etwa eine Fotoemulsion, wird anschließend auf die
Oberfläche
der Druckmaske aufgebracht. Die Fotoemulsionsschicht kann als eine
Flüssigkeit
aufgebracht werden, die man später
trocknen und aushärten
läßt, oder
als ein Folienmaterial.
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Eine heißschmelzbare Tinte mit einer
Wasser-Autodispergierbarkeit von wenigstens 50% wird anschließend in
einem gewünschten
Muster unter Verwendung des oben beschriebenen Tintenstrahldruckverfahrens
auf die Fotoemulsion aufgebracht. Die Tinte liefert eine UV-undurchlässige "Maske", die verhindert,
daß die
maskierte Fotoemulsion durch UV-Licht gehärtet wird.
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Die Druckmaske wird dann einer geeigneten UV-Lichtquelle
ausgesetzt, was bewirkt, daß die nicht-maskierten
Abschnitte der Fotoemulsion gehärtet
und an der Druckmaske fixiert werden.
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Nach der Einwirkung des UV-Lichtes
werden die nicht-ausgehärtete
(und somit nichtgehärtete)
Fotoemulsion sowie die Tintenmaske von der Druckmaske durch Besprühen der
Druckmaske mit Wasser und vorsichtiges Abbürsten der Druckmaske entfernt. Ein
Muster aus erhabenen Bereichen aus gehärteter Emulsion, entsprechend
dem Negativbild der Tintenmaske, verbleibt auf dem Substrat. Die
ausgehärtete Emulsion
wird dann nachgehärtet, um
das Aushärtungsverfahren
abzuschließen,
was zu einer Druckmaske führt,
die für
industriellen Druck geeignet ist.
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Da die bevorzugten Tinten eine Wasser-Autodispergierbarkeit
von wenigstens 50% besitzen, sind sie relativ leicht mit einem einzigen
Wasserwaschzyklus von den Druckmasken zu entfernen, statt umfangreiche
Waschzyklen und/oder Einweichperioden zu erfordern. Die bevorzugten
Tinten werden in eine Lösung
oder eine Suspension von kleinen Teilchen umgewandelt, wenn sie
Wasser ausgesetzt werden, und verstopfen daher die Filter der Anlage, die
verwendet wird, um das Waschverfahren durchzuführen, nicht vorzeitig.
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Masken, die aus den bevorzugten Tinten hergestellt
werden, können
von den Druckmasken mit einem einzigen Waschzyklus entfernt werden, selbst
wenn dünne
Fotoemulsionsschichten (die größere Druckauflösung ermöglichen)
verwendet werden.
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Weitere Ausführungsformen liegen innerhalb der
Ansprüche.
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Was beansprucht ist, ist: