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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf die hydraulisch betätigte elektronisch gesteuerte
Brennstoffeinspritzung und insbesondere auf ein Verfahren und auf
ein elektronisches Steuersystem zur Bestimmung der Stromwellenform
eines Brennstoffeinspritzsignals, um durchgängig die Brennstoffmenge zu
bestimmen, die in einen Motor eingespritzt wird.
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Technischer
Hintergrund
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Elektronisch gesteuerte Brennstoffeinspritzvorrichtungen
spritzen typischerweise Brennstoff in einen speziellen Motorzylinder
als eine Funktion eines Brennstoffeinspritzsignals ein, welches
von einer elektronischen Steuervorrichtung empfangen wird, und sind
in der Technik wohlbekannt. Ein Beispiel eines hydraulisch betätigten elektronisch
gesteuerten Brennstoffeinspritzeinheitssystems, welches hydraulisch
betätigte
elektronisch gesteuerte Einspritzeinheiten verwendet (im Folgenden
als "HEUI-Einspritzvorrichtungen" bezeichnet) ist
in US-A-5 191 867 gezeigt.
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Emissionsregelungen, die sich auf
Motorabgasemissionen beziehen, werden immer restriktiver auf der
gesamten Welt, einschließlich
beispielsweise Einschränkungen
bezüglich
der Emissionen von Partikeln und NOX. Um
die Leistung und die Emissionsausgabe eines Verbrennungsmotors präzise zu
steuern ist es nötig,
durchgängig
die Zeitsteuerung und die Menge des Brennstoffes zu steuern, die
in die Motorzylinder eingespritzt wird. Dies erfordert die Anwendung
von unterschiedlichen Brennstoffeinspritzratenwellenformarten, um
einen optimalen Motorbetrieb und eine optimale Emissionssteuerung
zu erreichen. Weiterhin ist das Zuschneiden des Einspritzereignisses,
einschließlich
eines (mehrerer) Unterereignisse) mit Bezug auf die gesamte Brennstoffmenge,
die in eine Brennkammer geliefert wird, mit Bezug auf die Einspritzrate
des gelieferten Brennstoffes, mit Bezug auf die Portionierung des
gelieferten Brennstoffes und die Zeitsteuerung von solchen Aspekten eines
Brennstoffeinspritzereignisses ein Weg, wie die Emissionsregelungen
zu erfüllen
sind. Daher kann es bei unterschiedlichen Motorbetriebszuständen nötig sein,
spezielle Aspekte des Brennstoffeinspritzereignisses unterschiedlich
zu steuern.
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In der Vergangenheit haben elektronisch
gesteuerte Brennstoffeinspritzsysteme gewisse mechanische Einschränkungen
bezüglich
der Fähigkeit
aufgewiesen, Aspekte des Einspritzereignisses zusteuern und durchgängig eine
Vielzahl von erreichbaren Brennstoffeinspritzratenwellenformarten
vorzusehen.
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US-A- 5492098 offenbart eine Vorrichtung zur
variablen Steuerung der Brennstoffflusscharakteristiken einer hydraulisch
betätigten
Einspritzvorrichtung während
eines Einspritzzyklus. Die Vorrichtung weist die variable Steuerung
des Betätigungsströmungsmitteldruckes
und eine Überlaufsteuervorrichtung
auf, die mit der Anordnung aus Stössel und Trommel bzw. Zylinder
der Einspritzvorrichtung assoziiert ist. Die Vorrichtung kann die
anfängliche
Rate der Brennstoffeinspritzung steuern und kann auch eine kontinuierliche
oder geteilte Einspritzung über den
Last- und Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlbereich eines Motors vorsehen.
Die Leistung wird gesteuert durch die Geometrie der Überlaufsteuervorrichtung
zusammen mit dem variablen gesteuerten Druck des Betätigungsströmungsmittels,
welches zu der Einspritzvorrichtung geliefert wird. Die Vorrichtung
verwendet mindestens vier Eingangsgrößen für die Bestimmung der Größe des Betätigungsströmungsmitteldruckes,
der an die Einspritzvorrichtung geliefert wird.
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Bei einigen Systemen sind die verwendeten Einspritzvorrichtungen
auch in gewisser Weise bezüglich
der Brennstoffeinspritzsignalstromwellenform eingeschränkt gewesen,
die verwendet werden konnte. Daraus resultierende Probleme waren
beispielsweise Veränderungen
der Einspritzrate wie die Einspritzung von Brennstoff in zu schneller
Weise innerhalb eines gegebenen Einspritzereignisses, die Tatsache,
dass Brennstoff zu früh
oder nach einem erwünschten
Stopppunkt eingespritzt werden konnte, Veränderungen des eingespritzten
Brennstoffdruckes und Veränderungen
der Verteilung des Brennstoffes in der Brennkammer. Solche Probleme
können
nachteilig die Emissionsausgabe und den wirtschaftlichen Verbrauch
von Brennstoff beeinflussen.
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Die vorliegende Erfindung ist darauf
gerichtet, eines oder mehrere der oben dargelegten Probleme zu überwinden.
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Offenbarung
der Erfindung
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Gemäß eines Aspektes sieht die
vorliegende Erfindung, wie sie in den Ansprüchen 1 und 3 definiert wird,
ein elektronisches Steuersystem vor, um durchgängig die Brennstoffmenge zu
steuern, die in einen Motor durch eine hydraulisch betätigte elektronische
Brennstoffeinspritzeinheit eingespritzt wird. Das elektronische
Steuersystem weist die elektronische Brennstoffeinspritzvorrichtung
auf, weiter eine elektronische Steuervorrichtung, einen Motordrehzahlsensor,
eine Drossel bzw. ein Gaspedal und einen Drucksensor. Die elektronische
Brennstoffeinspritzvorrichtung ist an dem Motor montiert und ist
mit einer Quelle für
Betätigungsströmungsmittel
verbunden. Weiterhin kann die elektronische Brennstoffeinspritzvorrichtung
ein Einspritzereignis mit Unterereignissen erzeugen. Der Motordrehzahlsensor
erzeugt ein Motordrehzahlsignal, welches auf die Drehzahl des Motors
anspricht, und übermittelt
die Motordrehzahl an die Steuervorrichtung. Die Drossel bzw. das Gaspedal
erzeugt ein Soll-Drehzahlsignal, welches die erwünschte Drehzahl des Motors
anzeigt, und übermittelt
die erwünschte
Drehzahl an die Steuervorrichtung. Der Drucksensor ist mit dem Betätigungsströmungsmittel
assoziiert, erzeugt ein Drucksignal ansprechend auf den Druck des
Betätigungsströmungsmittels
und übermittelt
das Drucksignal an die Steuervorrichtung. Die elektronische Steuervorrichtung
liefert an die erwähnte
hydraulisch betätigte elektronische
Brennstoffeinspritzeinheit ein Brennstoffeinspritzsignal mit einer
oder mehreren von einer Vielzahl von Wellenformen. Die Wellenformen
steuern die Unterereignisse des Brennstoffeinspritzsignals und werden
aus einer oder mehreren von einer Vielzahl von Brennstofflieferkarten
bzw. -kennfeldern erzeugt. Die eine oder mehrere einer Vielzahl
von Brennstofflieferkarten sind eine Funktion der Soll-Drehzahl
des Motors, der Motordrehzahl und des Druckes des Betätigungsströmungsmittels.
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Diese und andere Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen offensichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Zum besseren Verständnis der
Erfindung sei Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, in denen
die Figuren folgendes darstellen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Brennstoffeinspritzsystems, welches in
Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet wird;
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2 eine
geschnittene Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer hydraulisch betätigten
Brennstoffeinspritzvorrichtung, die in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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3 ein
Flussdiagramm einer Software-Logik, die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung eingerichtet ist;
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4 eine
Einspritzwellenformkarte, die in Verbindung mit einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird;
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5 eine
Kurvendarstellung, die eine geteilte Art eines Brennstoffeinspritzsignals
zeigt, welches in Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird;
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6 eine
Kurvendarstellung einer geteilten Brennstoffeinspritzlieferrate,
die in Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet
wird;
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7 eine
Kurvendarstellung, die eine rechteckige Art eines Brennstoffeinspritzsignals zeigt,
welches in Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet wird;
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8 eine
Kurvendarstellung einer rechteckigen Brennstoffeinspritzlieferrate,
die in Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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9 eine
Kurvendarstellung, die ein rampenartiges Brennstoffeinspritzsignal
zeigt, welches in Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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10 eine
Kurvendarstellung einer rampenförmigen
Brennstoffeinspritzlieferrate, die in Verbindung mit einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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11 ein
Flussdiagramm der Software-Logik, die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung eingerichtet ist.
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Bester Weg
zur Ausführung
der Erfindung
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In der folgenden Beschreibung sei
u. a. auf die Tabellen 1–4
Bezug genommen. Diese Tabellen wurden unabsichtlich bei der elektronischen
Wiedergabe der Anmeldungsschrift weggelassen. Die Tabellen sind
beispielhaft und nicht für
ein Verständnis der
Erfindung erforderlich. Die Tabellen sind entsprechend in US-A-6
082 331 zu finden.
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Mit Bezug auf 1 ist ein hydraulisch betätigtes elektronisch
gesteuertes Brennstoffeinspritzsystem 110 gezeigt (welches
im Folgenden als "HEUI-Brennstoffsystem" bezeichnet wird).
Typischerweise sind solche Systeme jene, die gezeigt und beschrieben
werden in US-A-5 463 966, US-A-5 669 355, US-A-5 673 669, US-A-5
687 693 und US-A-5 697 342. Das beispielhafte HEUI-Brennstoffsystem
ist in 1 gezeigt, wie
es für
einen direkt einspritzenden Dieselverbrennungsmotor 112 angepasst
ist.
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Das HEUI-Brennstoffsystem 110 weist
eine oder mehrere hydraulisch betätigte elektronisch gesteuerte
Einspritzvorrichtungen 114 auf, wie beispielsweise HEUI-Einspritzvorrichtungen,
die jeweils geeignet sind, um in einer jeweiligen Zylinderkopfbohrung
des Motors 112 positioniert zu werden. Das System 110 weist
weiter eine Vorrichtung oder Mittel 116 auf, um hydraulisches
Betätigungsströmungsmittel
zu jeder Einspritzvorrichtung 114 zu liefern, weiter eine
Vorrichtung oder Mittel 118, um Brennstoff zu jeder Einspritzvorrichtung
zu liefern, eine elektronische Steuervorrichtung 120, um
elektronisch die Art und Weise zu steuern, in der Brennstoff durch
die Einspritzvorrichtungen 114 eingespritzt wird, einschließlich der
Zeitsteuerung, der Anzahl der Einspritzungen und des Einspritzprofils,
und auch den Betätigungsströmungsmitteldruck
des HEUI-Brennstoffsystems 110 unabhängig von der Motordrehzahl
und Belastung. Die Vorrichtung oder die Mittel 122 zum Rückzirkulieren
oder zur Wiedergewinnung von hydraulischer Energie aus dem hydraulischen
Betätigungsströmungsmittel,
welches zu den Einspritzvorrichtungen 114 geliefert wird,
sind auch vorgesehen.
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Liefermittel 116 für hydraulisches
Betätigungsströmungsmittel
weisen vorzugsweise einen Betätigungsströmungsmittelsumpf 124 auf,
weiter eine Betätigungsströmungsmitteltransferpumpe 126 mit
relativ niedrigem Druck, einen Betätigungsströmungsmittelkühler 128,
einen oder mehrere Betätigungsströmungsmittelfilter 130,
eine Quelle oder Mittel 132 zur Erzeugung eines Betätigungsströmungsmittels
mit relativ hohem Druck, wie beispielsweise eine Betätigungsströmungsmittelpumpe 134 mit
relativ hohem Druck, und mindestens eine Strömungsmittelsammelleitung 136 mit
relativ hohem Druck. Das Betätigungsströmungsmittel
ist vorzugsweise Motorschmieröl.
Alternativ könnte
das Betätigungsströmungsmittel
neben anderen Strömungsmitteln Brennstoff
und Kühlmittel
sein.
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Die Vorrichtung 122 kann
ein Auslassbetätigungsströmungsmittelsteuerventil 135 für jede Einspritzvorrichtung 114 aufweisen,
weiter eine gemeinsame Rückzirkulationsleitung 137,
und einen Hydraulikmotor 139, der zwischen der Betätigungsströmungsmittelpumpe 134 und
der Rückzirkulationsleitung 137 angeschlossen
ist.
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Die Betätigungsströmungsmittelsammelleitung 136,
die mit den Einspritzvorrichtungen 114 assoziiert ist,
weist einen Common-Rail-Durchlass 138 und eine Vielzahl
von Rail-Verzweigungsdurchlässen 140 auf,
die sich von der Common-Rail 138 erstrecken und in Strömungsmittelverbindung
zwischen der Common-Rail 138 und den Betätigungsströmungsmitteleinlässen der
jeweiligen Einspritzvorrichtungen 114 angeordnet sind.
Der Common-Rail-Durchlass 138 ist
auch in Strömungsmittelverbindung
mit dem Auslass aus der Hochdruck-Betätigungsströmungsmittelpumpe 134 angeordnet.
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Die Brennstoffliefermittel 118 weisen
einen Brennstofftank 142 auf, weiter einen Brennstoffversorgungsdurchlass 144,
der in Strömungsmittelverbindung
zwischen dem Tank 142 und einem Brennstoffeinlass von jeder
Einspritzvorrichtung 114 angeordnet ist, eine Brennstofftransferpumpe 146 mit
relativ niedrigem Druck, einen oder mehrere Brennstofffilter 48,
ein Brennstoffversorgungsregulierungsventil 149 und einen
Brennstoffzirkulations- und -rückleitungsdurchlass 150,
der in Strömungsmittelverbindung
zwischen den Einspritzvorrichtungen 114 und dem Brennstofftank 142 angeordnet
ist. Die verschiedenen Brennstoffdurchlässe können in einer Weise vorgesehen
werden, die in der Technik üblicherweise
bekannt ist.
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Die elektronische Steuervorrichtung 120 weist
vorzugsweise ein elektronisches Steuermodul (ECM) 156 auf,
dessen Anwendung in der Technik wohlbekannt ist. Das elektronische
Steuermodul 156 weist typischerweise Verarbeitungsmittel
auf, wie beispielsweise einen Mikrocontroller oder einen Microprozessor,
eine Regelungsvorrichtung (GOV) wie beispielsweise eine Proportional-Integral-Derivativ-Steuervorrichtung
(PID-Steuervorrichtung) zur Regelung der Motordrehzahl, einen Speicher
zum Speichern von einem Anweisungssatz und Variablen und eine Schaltung,
die eine Eingabe/Ausgabe-Schaltung
usw. aufweist. Mit dem elektronischen Steuermodul 156 sind
verschiedene andere bekannte Schaltungen assoziiert, wie beispielsweise
eine Leistungsversorgungsschaltung, eine Signalkonditionierungsschaltung
und eine Elektromagnettreiberschaltung unter anderem. Das elektronische
Steuermodul 156 kann verwendet werden, um die Brennstoffeinspritzzeitsteue rung,
die eingespritzte Brennstoffmenge, den Brennstoffeinspritzdruck,
die Anzahl der getrennten Einspritzungen pro Einspritzzyklus, die
Zeitintervalle zwischen den Einspritzsegmenten, die Zeitdauer der
Einspritzsegmente, die Brennstoffmenge, die von jedem Einspritzsegment
eingespritzt wird, den Betätigungsströmungsmitteldruck,
den Strompegel der Einspritzvorrichtungssignalwellenform und irgendeine
Kombination dieser Parameter zu steuern. Jeder dieser Parameter
ist vorzugsweise variabel steuerbar.
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Mit einer Nockenwelle des Motors 112 ist
ein Motordrehzahlsensor 158 assoziiert, der ein Signal erzeugt,
welches die Motordrehzahl anzeigt. Der Motordrehzahlsensor 158 ist
mit der Regelungsvorrichtung des elektronischen Steuermoduls 156 verbunden,
um die Motordrehzahl und die Kolbenposition zu Zwecken der Zeitsteuerung
zu überwachen.
Eine Drossel 160 ist ebenfalls vorgesehen und erzeugt Signale,
die eine erwünschte
Motordrehzahl anzeigen, wobei die Drossel bzw. das Gaspedal 160 ebenfalls mit
der Regelungsvorrichtung des elektronischen Steuermoduls 156 verbunden
ist. Die Regelungsvorrichtung des elektronischen Steuermoduls 156 bestimmt
eine erwünschte
Brennstoffmenge, die während
eines Einspritzereignisses einzuspritzen ist. Ein Betätigungsströmungsmitteldrucksensor 162 zum Abfühlen des
Betätigungsströmungsmitteldruckes
innerhalb der Common-Rail 138 und zur Erzeugung eines Drucksignals
ansprechend auf den Druck des Betätigungsströmungsmittels ist ebenfalls
mit dem elektronischen Steuermodul 156 verbunden.
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Jede der Einspritzvorrichtungen 114 ist
vorzugsweise von einer derartigen Bauart, wie sie in einer der folgenden
Schriften gezeigt und beschrieben wurde: US-A- 5463996, US-A-5 669
355, US-A-5 673 669, US-A-5 687 693 und US-A-5 697 342. Es sei jedoch
bemerkt, dass die vorliegende Erfindung in Assoziation mit anderen
Variationen von hydraulisch betätigten
elektronisch gesteuerten Einspritzvorrichtungen verwendet werden
könnte.
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Mit Bezug auf 2 ist eine geschnittene Seitenansicht
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer HEUI-Einspritzvorrichtung 114 gezeigt, die in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Wie genauer in dem
US-Patent 5 826 562 beschrieben, das am 27. Oktober 1998 gewährt wurde,
wird die Brennstoffeinspritzung gesteuert durch Anlegen eines elektrischen
Stroms in Form des Brennstoffeinspritzsignals an einem Zwei-Wege-Elektromagneten 15,
der an einem Stift 16 angebracht ist und zu einer zurückgezogenen
Position durch eine Feder 17 vorgespannt ist. Das Betätigungsströmungsmittelsteuerventil
weist auch ein Kugelventilglied 55 und ein Kolbenventilglied 60 auf. Das
Kugelventilglied 55 ist zwischen einem Hochdruck-Sitz 56 und
einem Niederdruck-Sitz 57 positioniert. Wenn der Elektromagnet 15 deaktiviert
ist, hält das
Hochdruck-Betätigungsströmungsmittel,
welches auf das Kugelventilglied 55 wirkt, dieses auf dem
Niederdruck-Sitz 57, um den Betätigungsströmungsmittelablauf 26 zu
schließen.
Wenn der Elektromagnet 15 aktiviert ist, bewegt sich der
Stift 16 nach unten, wobei er das Kugelventilglied 55 berührt und
es nach unten drückt,
um den Hochdruck-Sitz 56 zu schließen und den Niederdruck-Sitz 57 zu öffnen. Durch
Betätigung
des Elektromagneten 15 und durch Aufsetzen des Kugelventilgliedes 55 auf
dem Hochdruck-Sitz 56 beginnt die Einspritzvorrichtung 114, Brennstoff
einzuspritzen.
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Wiederum mit Bezug auf 2 ist zu sehen, dass die
Ansprechzeit einer HEUI-Einspritzvorrichtung 114 teilweise
von der Zeit abhängt,
die erforderlich ist, um das Kugelventilglied 55 vom Niederdruck-Sitz 57 zum
Hochdruck-Sitz 56 zu bewegen. Im allgemeinen ist die Ansprechzeit
teilweise eine Funktion des elektrischen Strompegels des Brennstoffeinspritzsignals
und in erster Linie eine Funktion der Einzugsstromzeitdauer und
der hydraulischen Kraft, die dem Kugelventilglied 55 entgegenwirkt.
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Die Größe des elektrischen Stroms,
der an den Elektromagneten 15 angelegt wird, bestimmt die Kraft,
die der Elektromagnet 15 auf dem Stift 16 erzeugt.
Um die Einspritzungen von Brennstoff zu beginnen muss der Brennstoffeinspritzvorrichtungsstrompegel
ausreichend sein, um die entgegenwirkende hydraulische Kraft des
Betätigungsströmungsmittels
zu überwinden,
und muss ausreichend sein, um das Kugelventilglied 55 auf
dem Hochdruck- Sitz 56 aufzusetzen.
Weiterhin muss die Einzugsstromzeitdauer ausreichend sein, um die
Kugel 55 auf dem Hochdruck-Sitz 56 der Einspritzvorrichtung 114 zu halten,
so dass ein niedrigerer Strompegel die Kugel 55 auf dem
Hochdruck-Sitz 56 für
den Rest des Einspritzereignisses halten kann. Wenn der anfängliche angelegte
elektrische Strom zu gering ist, wird der Elektromagnet 15 nicht
eine ausreichende Kraft erzeugen, und zwar weder zur Bewegung des
Kugelventilgliedes 55 von dem Niederdruck-Sitz 57 noch zum
ordnungsgemäßen Aufsetzen
des Kugelventilgliedes 55 auf dem Hochdruck-Sitz 56.
Ebenfalls wird der Elektromagnet 15 nicht die Kugel 55 auf
dem Hochdruck-Sitz 56 halten können, wenn der elektrische
Strom für
eine zu kurze Dauer angelegt wird. Auf jeden Fall wird die Kugel 55 nicht
ordnungsgemäß aufgesetzt
bleiben, wenn man versucht, den niedrigeren Strompegel zu verwenden,
um die Kugel 55 auf dem Hochdruck-Sitz 56 für den Rest
des Einspritzereignisses zu halten. Daher würde die Einspritzvorrichtung 114 nicht
ordnungsgemäß arbeiten.
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Wenn andererseits der Strom zu hoch
ist, wird der Elektromagnet 15 zu viel Kraft auf dem Stift 16 erzeugen,
was dadurch das Kugelventilglied 55 zu schnell bewegen
wird, und bewirken wird, dass das Kugelventilglied 55 den
Hochdruck-Sitz 56 mit einer größeren Kraft trifft als wünschenswert.
Dies könnte bewirken,
dass das Kugelventilglied 55 auf dem Sitz 56 springt,
wodurch der Beginn der Brennstoffeinspritzung verzögert wird,
und weil die von dem Springen verursachte Verzögerung nicht vorhersagbar ist, würde dies
auch eine Veränderlichkeit
der Ansprechzeit der Brennstoffeinspritzvorrichtung mit sich bringen.
Wenn weiterhin der Strom zu hoch ist, kann dies eine Kraft auf dem
Stift 16 erzeugen, die groß genug ist, um zu bewirken,
dass eine Auftreffkraft des Kugelventilgliedes 55 auf dem
Sitz 56 den Stift 16 beschädigen könnte und dadurch die Arbeitslebensdauer
der Einspritzvorrichtung 114 verkürzen könnte oder bewirken könnte, dass
die Einspritzvorrichtung 114 eine Fehlfunktion zeigt. Wenn
in ähnlicher
Weise der Einzugsstrom eine zu lange Zeitdauer hat, dann muss die
Elektronik mehr Leistung liefern können und die daraus resultierende
Wärme ableiten
können.
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Um das Kugelventilglied 55 von
dem Niederdruck-Sitz 57 zum Hochdruck-Sitz 56 zubewegen, ist es nötig, die
entgegenweisende Kraft des Betätigungsströmungsmittels
zu überwinden.
Die entgegenweisende Kraft des Betätigungsströmungsmittels hängt teilweise
ab von: 1) dem Druck des Strömungsmittels;
und 2) der Viskosität
des Strömungsmittels (die
wiederum eine Funktion der Temperatur ist). Somit steigt für einen
konstanten Einzugsstrom, der an den Elektromagneten 15 angelegt
wird, die Ansprechzeit wenn: 1) der Druck des Betätigungsströmungsmittels
steigt; und 2) die Temperatur des Betätigungsströmungsmittels sinkt.
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Um eine relativ konstante Ansprechzeit
beizubehalten, während
man die gesamte Leistungsanforderung reduziert und die Auftreffkraft
minimiert, die durch das Aufsetzen des Kugelventilgliedes 55 auf dem
Hochdruck-Sitz 56 erzeugt wird, kann die Einzugsstromzeitdauer
als eine Funktion der Motortemperatur variiert werden. Ein Motortemperatursensor kann
verwendet werden, um die Temperatur des Motors abzufühlen, und
dann kann die abgefühlte
Temperatur des Motors als eine Annäherung der Viskosität des Betätigungsströmungsmittels
verwendet werden. Es ist möglich,
entweder einen Motoröltemperatursensor
oder einen Motorkühlmitteltemperatursensor
zu verwenden, um die Motortemperatur zu bestimmen. Weiterhin sei
bemerkt, dass es bei manchen Anwendungen möglich sein wird, die Einzugsstromzeitdauer
basierend auf anderen Parametern zu modifizieren, wie beispielsweise
der Betätigungsströmungsmittelviskosität.
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Mit Bezug auf 3 ist ein Flussdiagramm der Software-Logik
gezeigt, die in Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendet wird. Der Fachmann könnte
leicht und einfach Software bzw. Programme schreiben, die das in 3 gezeigte Flussdiagramm
einrichtet, und zwar unter Verwendung des Anweisungssatzes oder
einer anderen geeigneten Sprache, die mit dem zu verwenden den speziellen
Microprozessor assoziiert ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein Motorola MC 68336 in der elektronischen Steuervorrichtung 120 verwendet.
Jedoch könnten
ande re bekannte Microprozessoren leicht und einfach verwendet werden,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Als erstes beginnt der Block 301 die
Programmsteuerung. Die Programmsteuerung läuft vom ersten Block 301 zum
zweiten Block 302. Im zweiten Block 302 liest
die elektronische Steuervorrichtung 120 die Motorbetriebszustände, die
Motordrehzahl, die Motorbelastung, den Betätigungsströmungsmitteldruck, die erwünschte Brennstoffmengen
und die Zeitsteuerung bzw. den Zeitpunkt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiels
gibt die elektronische Steuervorrichtung 120 periodisch
das Motordrehzahlsignal ein, das Drucksignal ansprechend auf den Druck
des Betätigungsströmungsmittels,
das erwünschte
Drehzahlsignal bzw. Soll-Drehzahlsignal oder vorzugsweise die Soll-Brennstoffmenge,
die während
des Einspritzereignisses einzuspritzen ist, und speichert diese
als Werte im Speicher. Weiterhin bestimmt bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
die elektronische Steuervorrichtung 120 die Motorbetriebszustände, die
Motorbelastung und die Zeitsteuerung (BTDC) und speichert diese
Werte im Speicher. Vorteilhafterweise werden die in dem Speicher
gespeicherten Werte aktualisiert und in dem Speicher als zutreffend
abhängig
von den Charakteristiken des speziellen Wertes gespeichert. Beispielsweise
wird die Motordrehzahl vorzugsweise mit einer Rate abgefühlt, die
von der Drehzahl des Motors abhängt.
Jedoch könnten
andere Aufnahmefrequenzen leicht und einfach verwendet werden, ohne
von der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie sie von den beigefügten Ansprüchen definiert
wird. Es ist vorteilhaft, wenn die Regelungsvorrichtung das Soll- Drehzahlsignal
von der Drossel bzw. dem Gaspedal aufnimmt, das Soll- Drehzahlsignal
mit dem Motordrehzahlsignal vergleicht und die erwünschte Brennstoffmenge
bzw. Soll- Brennstoffmenge bestimmt, die während des Einspritzereignisses
einzuspritzen ist, und wenn die Steuervorrichtung 120 die
erwünschte Brennstoffmenge
ausliest, die einzuspritzen ist, und die erwünschte einzuspritzende Brennstoffmenge
im Speicher speichert. Weiterhin wird die Motorbelastung vorzugsweise
basierend auf einer Gesamtbrennstoffratenausgangsgrösse von
der Regelungsvorrichtung bestimmt, könnte jedoch auch aus einem abgefühlten Betätigungsströ mungsmitteldruck
bestimmt werden. In dem zweiten Block 302 liest die elektronische
Steuervorrichtung 120 vorzugsweise die Speicherstelle aus,
die die Motorbetriebszustandswerte, die Motordrehzahlwerte, die
Motorbelastungswerte, die Betätigungsströmungsmitteldruckwerte,
die erwünschten
Brennstoffmengenwerte und die Zeitsteuerwerte speichert. Die Programmsteuerung
geht dann zum dritten Block 303.
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Im dritten Block 303 bestimmt
die elektronische Steuervorrichtung 120 die Brennstoffeinspritzratenwellenformart.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
bestimmt die elektronische Steuervorrichtung 120, ob eine
rampenförmige,
eine rechteckige oder eine geteilte Brennstoffeinspritzratenwellenformart
am wünschenswertesten
ist.
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Die Art der erwünschten Einspritzratenwellenform
wird typischerweise abhängig
von verschiedenen Motorbetriebszuständen variieren. Mit Bezug auf 4 ist eine Karte bzw. ein
Kennfeld als eine Funktion der Motordrehzahl gegenüber der
Motorbelastung gezeigt, welche veranschaulicht, dass bei relativ
niedrigen Motordrehzahlen und bei relativ niedrigen Motorbelastungen,
wie durch die Region 400 angezeigt, es oft wünschenswert
ist, das zu verwenden, was üblicherweise
als Technik der geteilten Einspritzratenwellenform bezeichnet wird,
wobei ein Teil des gesamten Brennstoffes, der zu dem Motorzylinder
zu liefern ist, durch das eingespritzt wird, was üblicherweise
als geteiltes Pilot- bzw. Vorsteuerschussereignis oder als geteiltes
Vorschussereignis bezeichnet wird, und wobei der restliche Teil
des Brennstoffes durch das eingespritzt wird, was üblicherweise
als geteiltes Hauptschussereignis bezeichnet wird.
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Bei relativ niedrigen Motordrehzahlen
und hohen Motorbelastungen oder bei hoher Motordrehzahl und bei
gemäßigter Motorbelastung,
wie von den Regionen 405 und bzw. 410 angezeigt,
ist es oft wünschenswert,
das zu verwenden, was üblicherweise
als rechteckige Einspritzratenwellenformtechnik bezeichnet wird,
wobei ein Teil des gesamten Brennstoffes, wenn der in dem Motorzylinder
einzuspritzen ist, anfänglich
komprimiert wird, und zwar durch das, was üblicherweise als quadratisches
bzw. rechteckiges Vorsteuerschussereignis bezeichnet wird, und wobei
die gesamte Brennstoffmenge, die eingespritzt wird, durch das geliefert
wird, was üblicherweise
als rechteckiges Hauptschussereignis bezeichnet wird.
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Bei anderen Kombinationen von Motorbelastungen
und Motordrehzahlen, wie durch die Region 415 angezeigt,
ist es oft wünschenswert,
das zu verwenden, was üblicherweise
als Rampeneinspritzratenwellenformtechnik bezeichnet wird, wobei
der gesamte Brennstoff, der zum Motorzylinder zu liefern ist, durch
das eingespritzt wird, was üblicherweise
als rampenförmiges
Hauptschussereignis bezeichnet wird.
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Die vorangegangenen Einspritztechniken können Vorteile
bezüglich
der Abgasemissionen einschließlich
verringerter Partikelemissionen und/oder verringerter NOX-Emissionen bieten.
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Eine beispielhafte Stromwellenform
für die geteilte
Einspritzung wird in 5 veranschaulicht, die
einen abgeteilten Pilot- bzw. Vorsteuerschussunterereignisteil eines
Brennstoffeinspritzsignals 566 und einen Hauptschussunterereignisteil
eines Brennstoffeinspritzsteuersignals 568 mit einer Verzögerung 570 dazwischen
zeigt. Die Dauer von jedem der Signale 566 und 568 kann
durch die Steuervorrichtung 120 variiert werden, und die
Dauer der Verzögerung 570 kann
auch durch die Steuervorrichtung 120 variiert werden.
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Mit Bezug auf 6 ist eine Kurvendarstellung der Brennstoffeinspritzrate
gegenüber
der Zeit für
die geteilte Art des Brennstoffeinspritzsignals der 5 gezeigt. Die Einspritzrate, die aus
dem geteilten Vorsteuerschuss resultiert, steigt in rampenförmiger Weise,
wie bei 672 gezeigt, weil der Brennstoff innerhalb der
Einspritzvorrichtung 114 während des geteilten Vorsteuerschusses
durch die Bewegung eines Stössels
innerhalb der Einspritzvorrichtung 114 unter Druck gesetzt
wird. Die Einspritzrate, die aus dem Hauptschuss resultiert, ist
höher und
relativ konstant, wie bei 674 gezeigt, weil auch nachdem
das geteilte Vorsteuerschusssteuersignal abnimmt, die Stösselbewegung
innerhalb der Einspritzvorrichtung 114 aufgrund der Trägheit fortfährt, und
der Brennstoff weiter komprimiert wird, während ein Rückschlagventil an der Einspritzvorrichtungsdüse geschlossen
bleibt, so dass kein Brennstoff in den Zylinder eingeleitet wird.
Die Brennstoffmengen, die während
jedes geteilten Vorsteuerschusssteuersignals 566 und geteilten
Hauptschusssteuersignals 568 geliefert wird, wird durch
die Fläche
der jeweiligen Regionen 672 und 674 dargestellt.
Um genau und konsistent spezielle Brennstoffmengen zu liefern muss
das Öffnen
und Schließen
der Einspritzvorrichtungen 114 genau durch die Unterereignisteile
der Brennstoffespritzsignale 566 und 568 gesteuert
werden. Wie in 6 gezeigt,
wird es eine gewisse Zeitverzögerung
dazwischen geben, wenn die Unterereignisteile der Brennstoffeinspritzsignale 566 und 568 ein
und ausgeschaltet werden, wenn die Einspritzung beginnt und stoppt.
-
Eine beispielhafte Stromwellenform
für eine rechteckige
Einspritzung ist in 7 veranschaulicht,
die einen rechteckigen Vorsteuerschussunterereignisteil eines Brennstoffeinspritzsignals 766 und
einen rechteckigen Hauptschussunterereignisteil eines Brennstoffeinspritzsignals 768 mit
einer Verzögerung 770 dazwischen
zeigt. Die Dauer von jedem der Signale 766 und 768 kann
durch die Steuervorrichtung 120 variiert werden, und die
Dauer der Verzögerung 770 kann
auch durch die Steuervorrichtung 120 variiert werden.
-
Mit Bezug auf 8 ist eine Kurvendarstellung der Brennstoffeinspritzrate
gegenüber
der Zeit für
ein rechteckiges Brennstoffeinspritzsignal der 7 gezeigt. Die Einspritzrate, die aus
dem rechteckigen Vorsteuerschuss resultiert, ist Null, wie bei 772 gezeigt.
Jedoch wird der Brennstoff innerhalb der Einspritzvorrichtung 114 während des
rechteckigen Vorsteuerschussereignises durch die Bewegung eines
Stössels
innerhalb der Einspritzvorrichtung 114 unter Druck gesetzt.
Die Einspritzrate, die aus dem rechteckigen Hauptschuss resultiert,
ist höher
und relativ konstant, wie bei 874 gezeigt, weil, auch wenn das
rechteckige Vorsteuerschusssteuersignal abnimmt, die Stösselbewegung
innerhalb der Einspritzvorrichtung 114 aufgrund der Trägheit fortfährt und der
Brennstoff weiter komprimiert wird, während ein Rückschlagventil bei der Einspritzvorrichtungsdüse geschlossen
bleibt, so dass kein Brennstoff in den Zylinder eingeleitet wird.
Die Brennstoffmenge, die während
des rechteckigen Hauptschusssteuersignals 768 geliefert
wird, wird durch die Fläche
der Region 874 dargestellt. Um genau und konsistent spezielle
Brennstoffmengen zu liefern müssen
das Öffnen und
Schließen
der Einspritzvorrichtungen 114 genau durch die Unterereignisteile
der Brennstoffeinspritzsignale 766 und 768 gesteuert
werden. Wie in 8 gezeigt,
wird es eine gewisse Zeitverzögerung
dazwischen geben, wenn die Unterereignisteile der Brennstoffeinspritzsignale 766 und 768 an
und ausgeschaltet werden, und wenn die Einspritzung beginnt und
stoppt.
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Eine beispielhafte Stromwellenform
für eine rampenartige
Einspritzung ist in 9 veranschaulicht,
die ein Brennstoffeinspritzsignal 966 für ein rampenförmiges Ereignis
zeigt. Die Dauer des Brennstoffeinspritzsignals 966 für das rampenförmige Ereignis
kann durch das elektronische Steuermodul 120 variiert werden.
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Mit Bezug auf 10 ist eine Kurvendarstellung der Brennstoffeinspritzrate
gegenüber
der Zeit für
das rampenförmige
Brennstoffeinspritzsignal der 9 gezeigt.
Die Einspritzrate, die aus dem rampenförmigen Hauptereignis resultiert
steigt in rampenförmiger
Weise an, wie bei 1072 gezeigt, und zwar aufgrund dessen,
dass der Brennstoff innerhalb der Einspritzvorrichtung 114 während des
rampenförmigen
Ereignisses durch die Bewegung des Stössels innerhalb der Einspritzvorrichtung 114 unter
Druck gesetzt wird. Die Brennstoffmenge, die während jedes rampenförmigen Ereignisses 966 geliefert
wird, wird durch die Fläche
der Region 1072 dargestellt. Um genau und konsistent spezielle
Brennstoffmengen zu liefern muss das Öffnen und Schließen der Einspritzvorrichtungen 114 genau
durch das Brennstoffeinspritzsignal 966 für das rampenförmige Ereignis
gesteuert werden. Wie in 10 gezeigt,
wird es eine gewisse Zeitverzögerung
dazwischen geben, wenn das Brennstoffeinspritzsignal 966 für das rampenförmige Ereignis
eingeschaltet und ausgeschaltet wird, und wenn die Einspritzung
beginnt und stoppt.
-
In dieser Hinsicht ist ein Flussdiagramm 1180 der
Betriebslogikschritte gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Bestimmung der Brennstoffwellenart in 11 gezeigt. Solche Betriebsschritte können innerhalb
der Steuervorrichtung 120 durch geeignete Programmierungstechniken
eingerichtet werden, die dem Fachmann bekannt sind.
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Die Steuerung beginnt beim ersten
Schritt 1182. Vom ersten Schritt 1182 läuft die
Steuerung zum zweiten Schritt 1184. Im zweiten Schritt 1184 bestimmt
die Steuervorrichtung 120, ob der Motor in einem vorbestimmten
Betriebszustand ist, wie beispielsweise in einem kalten Betriebszustand,
in einem Anlaufbetriebszustand oder in einem geteilten ausgeschalteten
Betriebszustand. Wenn der Motor in einem vorbestimmten Betriebszustand
ist, dann ist es wünschenswert,
eine Wellenformart zu verwenden, die zuvor für einen solchen Betriebszustand festgelegt
wurde. Daher wird eine aktive Wellenformart, das heißt, die
Einspritzwellenformart, die für
die Einspritzung zu verwenden ist, auf die Art eingestellt, die
für den
gegebenen Betriebszustand festgelegt wurde, und zwar im dritten
Schritt 1186, und die Motordrehzahl und die Motorbelastung
werden im Speicher gespeichert.
-
Wenn jedoch der Motor nicht in einem
dieser Betriebszustände
ist, dann wird in einem vierten Schritt 1188 eine Bestimmung
vorgenommenen, ob dies die erste Wellenform ist, die zu bestimmen
ist. Wenn dies die erste Wellenform ist, werden im fünften Schritt 1190 die
Motordrehzahl und die Motorbelastung im Speicher gespeichert, so
dass die unten erklärten
Vergleichsvorgänge
einen Bezug haben, und im sechsten Schritt 1192 wird eine
Einspritzwellenformkarte, vorzugsweise ähnlich der in 4 gezeigten Karte, verwendet, um eine
Wellenformart gemäß der Motordrehzahl
und der Motorbelastung nachzuschauen. Sobald die Einspritzwellenformart nachgeschaut
wurde, wird die aktive Wellenformart auf die nachgeschaute Wellenformart im
siebten Schritt 1194 eingestellt. Das Einspritzsystem wird dann
die aktive Wellenformart für
die Zwecke der Einspritzung verwenden.
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Wenn im vierten Schritt 1188 dies
nicht die erste Wellenform ist, dann werden im achten Schritt 1196 die
Motordrehzahl und die Motorbelastung mit der zuvor gespeicherten
Motordrehzahl und Motorbelastung verglichen, um zu bestimmen, ob
eine Veränderung
der Motordrehzahl |ENG. SPD. Δ|
eine Drehzahlschwelle überschreitet,
und um zu bestimmen, ob eine Veränderung
der Motorbelastung |ENG. LOAD Δ|
eine Belastungsschwelle überschreitet. Wenn
keine der zwei Schwellen überschritten
wird, dann wird die gegenwärtige
aktive Einspritzwellenformart weiterverwendet, wie im neunten Schritt 1198 angezeigt.
Wenn jedoch mindestens eine der Schwellen überschritten wird, dann werden
die fünften,
sechsten und siebten Schritte 1190 bis 1194 ausgeführt. Mit
Bezug auf 3 läuft die
Programmsteuerung zum vierten Block 304, wenn die Wellenformart eine
Rampen ist, sobald die elektronische Steuervorrichtung 120 die
Brennstoffwellenformart bestimmt, zum achten Block 308,
wenn die Wellenformart ein Rechteck ist, und zum vierzehten Block 314,
wenn die Wellenformart eine geteilte Wellenform ist.
-
Der vierte Block 304 beginnt
die Rampenwellenformprogrammsteuerung. Die Programmsteuerung läuft vom
vierten Block 304 zum fünften
Block 305. Im fünften
Block 305 bestimmt die elektronische Steuervorrichtung 120 die
Hauptrampenereignisdauer aus einer Rampenereignislieferungskarte.
Vorzugsweise ist die Rampenereignislieferungsrate ähnlich der
Tabelle 1 unten und liefert die Zeitdauer für das Hauptrampenlieferungsereignis
als eine Funktion des Betätigungsströmungsmitteldruckes
in Megapascal (MPa) und in Kubikmillimetern (mm3)
Brennstoff. In Tabelle 1 unten ist es vorteilhaft, die Tabelle mit
Zahlen zu füllen,
die die Anzahl der Bits darstellen, die wenn sie mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit
der Steuervorrichtung 120 multipliziert werden, vorzugsweise
zwei Mikrosekunden pro Bit (μs/Bit), eine
zeitbasierte Ereigniszeitdauer liefern.
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Wenn beispielsweise die einzuspritzende
erwünschte
Brennstoffmenge 3,63 mm3 ist, und der Betätigungsströmungsmitteldruck
25,50 MPa ist, dann wäre
die Dauer für
das Rampenhauptlieferungsereignis 587 Bits mal 2 Mikrosekunden/Bit,
was 1174 Mikrosekunden oder 1,174 ms gleicht. Obwohl Tabelle 1 eine
bevorzugte Nachschautabelle zur Anwendung bei einem Ausführungsbeispiel
der in 2 gezeigten HEUI-Einspritzvorrichtung 114 darstellt,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese spezielle Tabelle
und auch nicht auf diese speziellen Zeitwerte eingeschränkt. Im
Gegensatz dazu wird erwartet, dass die Zeitwerte für andere
Brennstoffeinspritzvorrichtungen und Betätigungsströmungsmittel neben anderen Faktoren
unterschiedlich sind. Die Anwendung von anderen Zeitwerten als jene,
die in Tabelle 1 gezeigt wurden, würde trotzdem in den Umfang
der vorliegenden Erfindung fallen, wie er von den beigefügten Ansprüchen definiert
wird. Darüber
hinaus würde der
Fachmann erkennen, dass die Werte, die aus einer Karte, wie der
Tabelle 1, bestimmt wurden, leicht und einfach durch eine Gleichung
erhalten werden könnten
und trotzdem in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen würden, wie
er von den beigefügten
Ansprüchen
definiert wird. Sobald die elektronische Steuervorrichtung 120 die
Hauptrampenereignisdauer bestimmt, läuft die Programmsteuerung dann
zum sechsten Block 306.
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Im sechsten Block 306 erzeugt
die elektronische Steuervorrichtung 120 das Brennstoffeinspritzsignal,
welches die Hauptrampendauer besitzt, die im fünften Block 305 bestimmt
wurde, und auch die geeignete Zeitsteuerung. Vom sechsten Block 306 geht
die Programmsteuerung zum siebten Block 307. Im siebten
Block 307 kehrt die Programmsteuerung zum Hauptprogramm
zurück,
wo die elektronische Steuervorrichtung 120 das Brennstoffeinspritzsignal an
die Brennstoffeinspritzvorrichtung 114 liefert, welches
im sechsten Block 306 bestimmt wurde.
-
Wiederum mit Bezug auf den achten
Block 308 beginnt die Programmsteuerung der rechteckigen
Wellenform. Die Programmsteuerung läuft vom achten Block 308 zum
neunten Block 309. Im neunten Block 309 bestimmt
die elektronische Steuervorrichtung 120 die Hauptrechtecksereignisdauer
vorzugs weise aus einer Lieferungskarte für das rechteckige bzw. quadratische
Hauptereignis, ähnlich
der Tabelle 2 unten.
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Vorzugsweise liefert die Lieferungskarte
für das
quadratische bzw. rechteckige Hauptereignis die Zeitdauer für das rechteckige
Hauptereignis in Einheiten von Anzahlen von Bits, wie zuvor mit
Bezugnahme auf Tabelle 1 erklärt,
und zwar als eine Funktion der erwünschten Brennstoffmenge, die
während des
Einspritzereignisses einzuspritzen ist, und zwar in der Einheit
Kubikmillimeter (mm3) und dem Betätigungsströmungsmitteldruck
in der Einheit Megapascal (MPa). Ähnlich wie bei der Tabelle
1 oben stellt die Anzahl der in Tabelle 2 gezeigten Bits die Zeitdauer
für das
rechteckige Hauptereignis dar, wenn sie mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit
der elektronischen Steuervorrichtung 120 multipliziert
wird, vorzugsweise 2 Mikrosekunden (μs). Obwohl Tabelle 2 die bevorzugte
Karte bzw. das bevorzugte Kennfeld der Zeitwerte darstellt, die
in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel
der in 2 gezeigten HEUI-Einspritzvorrichtung 114 verwendet
werden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese spezielle Karte
und auch nicht auf diese speziellen Zeitwerte eingeschränkt. Im
Gegensatz dazu wird erwartet, dass die Zeitwerte für andere
Brennstoffeinspritzvorrichtungen und Betätigungsströmungsmittel neben anderen Faktoren
unterschiedlich sein können.
Die Anwendung von anderen Zeitwerten als jenen, die in Tabelle 2
gezeigt wurden, würde
trotzdem in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, wie er
von den beigefügten
Ansprüchen
definiert wird. Darüber hinaus
würde der
Fachmann leicht und einfach verstehen, dass eine Gleichung anstelle
einer Tabelle wie der Tabelle 2 verwendet werden könnte, um
die Hauptrechtecksereignisdauer zu bestimmen. Vom neunten Block 309 läuft die
Programmsteuerung zum zehnten Block 310.
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Im zehnten Block 310 bestimmt
die elektronische Steuervorrichtung 120 die rechteckige
Vorsteuerdauer. Vorzugsweise ist die rechteckige Vorsteuerdauer
auf 800 Mikrosekunden festgelegt (800 μs). Jedoch stellt die Verwendung
eines festen Wertes das bevorzugte Ausführungsbeispiel dar, welches
in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel
der in 2 gezeigten HEUI- Einspritzvorrichtung 114 verwendet wird.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf diesen speziellen Wert und
auch nicht auf einen festen Wert eingeschränkt. Im Gegensatz wird erwartet,
das Zeitwerte abhängig
von unterschiedlichen Motorbetriebszuständen variiert werden könnten, und
dass sie für andere
Brennstoffeinspritzvorrichtungen und andere Betätigungsströmungsmittel neben anderen Faktoren
anders sein könnten.
Weiterhin wird der Fachmann verstehen, dass die rechteckigen Vorsteuerzeitdauerwerte
leicht und einfach aus einer Gleichung oder aus einer Nachschautabelle
bestimmt werden könnten,
und trotzdem in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen würden, wie
er durch die beigefügten
Ansprüche
definiert wird. Vom zehnten Steuerblock 310 läuft die
Programmsteuerung zum elften Block 311.
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Im elften Block 311 bestimmt
die elektronische Steuervorrichtung 120 die rechteckige
Hauptverzögerung
aus der Verzögerungskarte
für die
quadratische bzw. rechteckige Einspritzung. Vorzugsweise ist die
rechteckige Hauptverzögerung
ein festen Wert, vorzugsweise 1,3 Millisekunden (1,3 ms). Zusätzlich könnte die
rechteckige Hauptverzögerung leicht
und einfach aus einer Gleichung erhalten werden, obwohl ein fester
Wert vorzugsweise für
die rechteckige Hauptverzögerung
verwendet wird, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf diesen
speziellen Wert und auch nicht auf die Verwendung von speziellen
Werten eingeschränkt
ist. Im Gegenteil wird erwartet, dass unterschiedliche Werte für andere Brennstoffeinspritzvorrichtungen
und Betätigungsströmungsmittel
neben anderen Faktoren verwendet werden können. Die Anwendung von anderen
Werten als jenen, die hier beschrieben wurden, würde trotzdem in den Umfang
der vorliegenden Erfindung fallen, wie er von den beigefügten Ansprüchen definiert
wird. Die Programmsteuerung läuft
vom elften Block 311 zum zwölften Block 312.
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Im zwölften Block 312 erzeugt
die elektronische Steuervorrichtung 120 das Brennstoffeinspritzsignal
unter Verwendung der Hauptrechtecksereignisdauer bzw. der Ereignisdauer
für das
rechteckige Hauptereignis, welche im neunten Block 309 bestimmt
wurde, für
die rechteckige Vorsteuerdauer, die im zehnten Block bestimmt wurde,
und für
die rechteckige Hauptverzögerung,
die im elften Block 311 bestimmt wurde, und welches eine
geeignete Zeitsteuerung aufweist. Vom zwölften Block 312 läuft die
Programmsteuerung zum dreizehnten Block 313.
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Im dreizehnten Block 313 kehrt
die Programmsteuerung zum Hauptprogramm zurück, wo die elektronische Steuervorrichtung 120 das
Brennstoffeinspritzsignal an die Brennstoffeinspritzvorrichtung 114 liefert,
welches im zwölften
Block 312 erzeugt wurde.
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Wiederum mit Bezug auf den vierzehnten Block 314 beginnt
die Programmsteuerung für
die geteilte Wellenform. Die Programmsteuerung läuft vom vierzehnten Block 314 zum
fünfzehnten
Block 315.
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Im fünfzehnten Block 315 bestimmt
die elektronische Steuervorrichtung 120 die Brennstoffmengen
für den
geteilten Vorsteuerschuss vorzugsweise aus einer Brennstoffkarte
für den
geteilten Vorsteuerschuss. Eine Brennstoffkarte für den geteilten
Vorsteuerschuss liefert Informationen, die den Brennstoff anzeigen,
der für
den geteilten Vorsteuerschuss vorgesehen ist, und zwar als eine
Funktion der erwünschten
Brennstoffmenge, die während
des Einspritzereignisses und bei der Motordrehzahl einzuspritzen
ist. Eine Brennstoffkarte für
den vorzuziehenden geteilten Vorsteuerschuss ist unten in Tabelle 3
gezeigt.
-
In Tabelle 3 wird der Brennstoff
in Kubikmillimetern (mm3), der während dem
geteilten Vorsteuerschuss einzuspritzen ist, als eine Funktion der
Motordrehzahl und der Umdrehungen pro Minute (U/min) und der Kubimillimeter
(mm3) des gesamten Brennstoffes vorgesehen,
der geliefert werden soll. Wenn beispielsweise die Motordrehzahl
1900 U/min ist, und wenn die erwünschte
während
des Einspritzereignisses einzuspritzende Brennstoffmengen 60 mm3 ist, dann würden vorzugsweise 7 mm3 Brennstoff dem Vorsteuerschussereignis
zugeordnet werden. Obwohl Tabelle 3 die bevorzugten Brennstoffmengenwerte
für den
Vorsteuerschuss darstellt, die in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel
der in 2 gezeigten HEUI-Einspritzvorrichtung 114 verwendet werden,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese spezielle Tabelle
und auch nicht auf diese speziellen Werten eingeschränkt. Im
Gegensatz dazu wird erwartet, dass die Vorsteuerschussbrennstoffmengenwerte
andere für
andere Brennstoffeinspritzvorrichtungen und Betätigungsströmungsmittel neben anderen Faktoren
sein könnten.
Die Anwendung von Vorsteuerschussbrennstoffmengenwerten, die anders
sind als jene, die in Tabelle 3 gezeigt wurden, würde trotzdem
in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, wie er durch die
beigefügten
Ansprüche
definiert wird. Vom fünfzehnten
Block 315 läuft die
Programmsteuerung zum sechzehnten Block 316.
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Im sechzehnten Block 316 bestimmt
die elektronische Steuervorrichtung 120 die Brennstoffmengen
für den
geteilten Hauptschuss, die geliefert werden soll, und zwar durch
Auslesen der Ausgangsgrösse
der Regelungsvorrichtung, die einen Signalwert für die gesamte erwünschte Brennstoffmenge liefert,
und durch Subtrahieren der Vorsteuerschussbrennstoffmenge, die im
fünfzehnten
Block 315 bestimmt wurde. Jedoch sei bemerkt, dass die
Brennstoffmengen für
den geteilten Hauptschuss, die geliefert werden soll, durch die
elektronische Steuervorrichtung 120 bestimmt werden könnte und
von dem Signalwert für
die gesamte erwünschte
Brennstoffmenge subtrahiert werden könnte, um die Vorsteuerschussbrennstoffmenge
zu bestimmen, und trotzdem in den Umfang der vorliegenden Erfindung
fallen würde,
wie er von den beigefügten
Ansprüchen
definiert wird. Vom sechzehnten Block 316 läuft die
Programmsteuerung zum siebzehnten Block 317.
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Im siebzehnten Block 317 bestimmt
die elektronische Steuervorrichtung 120 die Dauer des geteilten
Vorsteuerschusses. Vorzugsweise wird die Dauer des geteilten Vorsteuerschusses
aus einer Lieferungskarte für
den Brennstoff in geteilten Vorsteuerschuss bestimmt. Jedoch würde der
Fachmann leicht und einfach erkennen, dass die Informationen, die
in einer Lieferungskarte für
den geteilten Vorsteuerschuss vorgesehen sind, leicht und einfach durch
Anwendung einer geeigneten Gleichung geliefert werden könnten.
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Vorteilhafterweise wird die Lieferungskarte für das rampenförmiger Ereignis,
wie sie in Tabelle 1 oben gezeigt ist, für die Brennstofflieferungskarte
des geteilten Vorsteuerereignisses verwendet. Es wird jedoch erwartet,
dass die Vorsteuerschusszeitdauerwerte für die geteilte Einspritzung
für andere
Brennstoffeinspritzvorrichtungen und andere Betätigungsströmungsmittel neben anderen Faktoren
unterschiedlich sein könnten.
Die Anwendung von anderen Vorsteuerschuss Zeitdauerwerten für das geteilte Ereignis
als jene, die in Tabelle 1 gezeigt sind, oder von anderen als jenen
Werten, die für
die Lieferungsrate für
das rampenförmige
Ereignis verwendet werden, würde
trotzdem in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, wie er
in den beigefügten
Ansprüchen
definiert wird. Vom siebzehnten Block 317 läuft die
Programmsteuerung zum achtzehnten Block 318.
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Im achtzehnten Block 318 bestimmt
die elektronische Steuervorrichtung 120 die Hauptschussdauer.
Vorzugsweise bestimmt die elektronische Steuervorrichtung 120 die
Hauptschussdauer aus der Karte für
das geteilte Hauptereignis.
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Vorzugsweise verwendet die elektronische Steuervorrichtung 120 eine
Lieferungskarte für
das geteilte Hauptereignis, um die Brennstoffmengen für den geteilten
Hauptschuss zu bestimmen. Vorzugsweise ist die Lieferungskarte für das geteilte
Hauptereignis ähnlich
wie Tabelle 4 unten.
-
In Tabelle 4 stellt die Anzahl der
Bits die Zeitdauer des geteilten Hauptschussereignisses dar und ist
als eine Funktion der Kubikmillimeter (mm3) Brennstoff,
der für
das Ereignis zu liefern ist, und des Betätigungsströmungsmitteldruckes in Megapascal (MPa)
gezeigt. Um die Zeitdauer für
das geteilte Hauptschussereignis zu bestimmen wird in ähnlicher Weise
die Anzahl der Bits mit der Prozessorgeschwindigkeit von 2 Millisekunden
(2 ms) multipliziert. Wenn beispielsweise sieben Kubikmillimeter
(7 mm3) die Brennstoffmenge ist, die während des
geteilten Hauptschussereignisses zu liefern ist, und der Betätigungsströmungsmitteldruck 22 Megapascal
(22 MPa) ist, dann wäre
die Anzahl der Bits, die die Dauer des geteilten Haupt schussereignisses
darstellt, 605 Bits. Die Multiplikation von 605 Bits mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit
(zwei Mikrosekunden) ergibt eine Zeitdauer des geteilten Hauptschusses
von 1210 Mikrosekunden oder 1,21 ms. Obwohl Tabelle 4 die bevorzugte
Karte der Zeitdauerwerte für
das geteilte Hauptschussereignis darstellt, die in Verbindung mit
einem Ausführungsbeispiele
der in 2 gezeigten HEUI-Einspritzvorrichtung 114 verwendet werden,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese spezielle Tabelle
und auch nicht auf diese speziellen Werte eingeschränkt. Im
Gegensatz dazu wird erwartet, dass die Zeitdauerwerte für das geteilte
Hauptschussereignis für
andere Brennstoffeinspritzvorrichtungen und Betätigungsströmungsmittel neben anderen Faktoren
anders sein könnten.
Die Anwendung von anderen Werten als jenen, die in Tabelle 4 gezeigt
sind, würde
trotzdem in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, wie er
durch die beigefügten Ansprüche definiert
wird. Vom achtzehnten Block 318 läuft die Programmsteuerung zum
neunzehnten Block 319.
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Im neunzehnten Block 319 bestimmt
die elektronische Steuervorrichtung 120 die Hauptverzögerung.
Vorzugsweise wird die Hauptverzögerung aus
einer Karte für
die geteilte Hauptverzögerung
bestimmt. Vorzugsweise ist die Karte für die geteilte Hauptverzögerung ähnlich der
Tabelle 5 unten.
-
-
-
Tabelle 5 zeigt die Werte für die Hauptverzögerung in
ms als eine Funktion der Drehzahl des Motors in U/min. Wenn beispielsweise
die Motordrehzahl 1900 U/min ist, dann wäre die Hauptverzögerung 1,52
ms. Es sei bemerkt, dass eine Interpretation verwendet werden kann,
um Werte aus den Tabellen 1–5
zu erhalten. Obwohl die Tabelle 5 die bevorzugte Karte bzw. das
bevorzugte Kennfeld der Hauptverzögerungswerte darstellt, die
in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
der in 2 gezeigten HEUI-Einspritzvorrichtung 114 verwendet
werden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese spezielle Tabelle
und auch nicht auf diese speziellen Werte eingeschränkt. Im
Gegensatz dazu wird erwartet, dass die Hauptverzögerungswerte für andere
Brennstoffeinspritzvorrichtungen und Betätigungsströmungsmittel neben anderen Faktoren
anders sein können.
Die Anwen dung von anderen Hauptverzögerungswerten als jenen, die
in Tabelle 5 gezeigt sind, würde
trotzdem in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, wie er
von den beigefügten
Ansprüchen
definiert wird. Vom neunzehnten Block 319 läuft die
Programmsteuerung zum zwanzigsten Block 320.
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Im zwanzigsten Block 320 erzeugt
die elektronische Steuervorrichtung 120 ein Brennstoffeinspritzsignal,
welches eine Brennstoffmenge und Zeitdauer des Vorsteuerschusses
aufweist, die Hauptverzögerung
und die Hauptschussbrennstoffmenge und die Hauptschussdauer, die
in den fünfzehnten bis
neunzehnten Programmblöcken 315 des
jeweils 319 bestimmt wurden, und liefert das Brennstoffeinspritzsignal
mit der geeigneten Zeitsteuerung an die Brennstoffeinspritzvorrichtung 114.
Vom zwanzigsten Programmblock 320 läuft die Programmsteuerung zum
einundzwanzigsten Block 321.
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Im einundzwanzigsten Block 321 kehrt
die Programmsteuerung zum Hauptprogramm zurück. Die Logik der 3 wird bei jeder Steuerschleife ausgeführt, um
dabei zu helfen, sicherzustellen, dass das Einspritzereignis, einschließlich der
Unterereignisse, so nahe wie möglich
an dem Einspritzereignis liegt, welches tatsächlich erforderlich ist, um
die erwartete Leistung und die erwarteten Emissionen zu erzeugen,
die aus dem Motor ausgegeben werden. Jedoch weiß der Fachmann, dass die Aspekte
des Einspritzereignisses mit anderen Häufigkeiten bestimmt werden
könnten,
und zwar abhängig
von Faktoren wie beispielsweise der Veränderungsrate der Motordrehzahl
und des Betätigungsströmungsmitteldruckes,
ohne von der Erfindung abzuweichen, wie sie von den beigefügten Ansprüchen definiert
wird.
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Während
Aspekte der vorliegenden Erfindung insbesondere mit Bezugnahme auf
das bevorzugte Ausführungsbeispiel
oben gezeigt und beschrieben worden sind, wird dem Fachmann klar sein,
dass verschiedene zusätzliche
Ausführungsbeispiele
in Betracht gezogen werden könnten,
ohne vom Kern und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise könnten
anstelle von Karten bzw. Kennfeldern ähnlich jenen, die durch die Tabellen
1–5 dargestellt
werden, die variierende Werte haben, im wesentli chen festgelegte
Werte verwendet werden. Jedoch wird verständlich sein, dass eine Vorrichtung
oder ein Verfahren, die solche zusätzlichen Ausführungsbeispiele
verkörpern,
in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, wie er basierend
auf den Ansprüchen
unten und basierend auf irgendwelchen äquivalenten Ausführungen
davon bestimmt wird.
-
Industrielle
Anwendbarkeit
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Elektronisch gesteuerte Brennstoffeinspritzvorrichtungen
spritzen typischerweise Brennstoff in einen speziellen Motorzylinder
als eine Funktion eines Brennstoffeinspritzsignals ein, welches
von einer elektronischen Steuervorrichtung aufgenommen wird. Um
die Leistung und die Emissionsausgabe eines Verbrennungsmotors präzise zu
steuern, ist es nötig,
konsistent die Zeitsteuerung und die Brennstoffmenge zu steuern,
die in die Motorzylinder eingespritzt wird. Weiterhin ist das Zuschneiden
des Einspritzereignisses, einschließlich des Unterereignisses
(der Unterereignisse) mit Bezug auf die Brennstoffmenge, die zu
einer Brennkammern geliefert wird, das Zuschneiden der Einspritzrate
des gelieferten Brennstoffes, das Zuordnen eines gelieferten Brennstoffes
und die Zeitsteuerung von diesen Aspekten eines Brennstoffeinspritzereignisses
einen Weg, wie die Leistung und die Emissionen eines Verbrennungsmotors
zu steuern sind. Daher ist es bei unterschiedlichen Motorbetriebszuständen wünschenswert,
spezielle Aspekte eines Brennstoffeinspritzereignisses unterschiedlich
zu steuern.
-
Daher ist es wünschenswert, ein hydraulisch betätigtes elektronisch
gesteuerte Brennstoffeinspritzsystem zu haben, welches mechanisch
konsistent Aspekte des Einspritzereignisses steuern kann, und welches
konsistent eine Vielzahl von erreichbaren Brennstoffeinspritzwellenformarten
vorsehen kann. Zu diesem Zweck verwendet die vorliegende Erfindung
unterschiedliche Einspritzsignalstromwellenformen, um konsistent
eine Vielzahl von erreichbaren Einspritzratenwellenformarten zu
liefern. Daher haben die Steuerung und das Verfahren der vorliegenden
Erfindung, wenn sie mit den zuvor vorgeschlagenen Steuersystemen
und Steuerverfahren des Standes der Technik verglichen werden, die
Vorteile, Probleme zu überwinden,
die nachteilig die Leistungsausgabe und Emissionsausgabe und die Brennstoffausnutzung
beeinflussen können,
wie Veränderungen
der Einspritzrate, die zu schnelle Einspritzung von Brennstoff innerhalb
eines gegebenen Einspritzereignisses, die Tatsache, dass man gestattet,
dass Brennstoff zu früh
oder nach einem erwünschten
Stopppunkt eingespritzt wird, weiter Druckveränderungen des Brennstoffes,
der eingespritzt wird, und Veränderungen
der Verteilung des Brennstoffes in der Brennkammer.
-
Es sei bemerkt, dass die Erfindung
nicht auf die genauen Details der Konstruktion, des Betriebs, der
Materialien oder der gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
eingeschränkt
ist, da offensichtliche Modifikationen und äquivalente Ausführungen
dem Fachmann offensichtlich sein werden. Daher können weitere Aspekte, Ziele
und Vorteile der vorliegenden Erfindung aus einem Studium der Zeichnungen,
der Offenbarung und der beigefügten Ansprüche erhalten
werden. Entsprechend ist die Erfindung daher nur durch den Umfang
der beigefügten Ansprüche eingeschränkt.