DE69820092T2 - Pfahl - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pfahl, insbesondere aber nicht ausschliesslich einen Pfahl, der beispielsweise für Verkehrsschilder, Strassenbeleuchtung, Verkehrsampeln und verschiedene Signale verwendet werden kann. Herkömmliche Strom- und Telefonmasten bilden natürlich eine grosse Anwendungsgruppe.
• Pfähle für solche Zwecke werden aus vielen verschiedenen Materialien hergestellt und sind meistens aus vielen Gründen hohl, z. B. um Material einzusparen. Verschiedene Arten von metallischen Pfählen scheinen am meisten verwendet zu werden. Andere Ausführungsformen umfassen Pfähle aus verstärkten und anderen Kunststoffen. Siehe zum Beispiel US-A-3,574,104 oder GB-A-1 394 084. Pfähle aus Holz stehen auch im allgemeinen Gebrauch.
• Unter gewissen Umständen spielt das Gewicht des Pfahls eine bedeutende Rolle. So ist das Gewicht von Pfählen aus Metall und massivem Holz ein Vielfaches von dem, was für die beabsichtigte Anwendung notwendig ist. Zum Beispiel wurde verstärkter Kunststoff verwendet, um zu versuchen, das Gewichtsproblem zu verringern. Jedoch haben solche Pfähle eigene Schwächen, beispielsweise Bruch bei einer Kollision.
• Diese Erfindung hat den Zweck, einen Pfahl vorzuschlagen, der einige der oben erwähnten Nachteilen von Pfählen aus dem Stand der Technik vermeidet, um einen leichten und dauerhaften Pfahl für viele Anwendungen zu verwirklichen.
• Die oben erwähnten und andere Nutzen und Vorteile dieser Erfindung werden auf die in den beiliegenden Ansprüchen als kennzeichnend beschriebene Weise erreicht.
• Die Erfindung wird hiernach mit Bezug auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen beschrieben, die einige Ausführungsformen der Erfindung illustrieren.
• Also:
• 1 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform eines Pfahls gemäss der Erfindung, und
• 2 zeigt einen Längsschnitt der Konstruktion gemäss 1, und
• 3 zeigt einen Teilquerschnitt gemäss 2 einer anderen Ausführungsform.
• Somit zeigt 1 ein nicht-massstabgetreues Schema des Querschnitts eines Pfahls 1 gemäss der Erfindung. Der Pfahl ist ausdrücklich hohl und enthält somit einen rohrförmigen holen Kern 2. Die Grundkonstruktion des Pfahls ist doppelt, mit einer Innenschicht 3 und einer Aussenschicht 4. Die Dicke dieser Schichten 3 und 4 können gänzlich von denjenigen abweichen, die in der Figur dargestellt sind.
• Gemäss der Endung besteht die Schicht 3 aus faserverstärktem warmausgehärteter Kunststoff (Duroplast) und die Aussenschicht aus Polyolefinkunststoff beispielsweise aus Polyethylen. Diese Art der Bauweise schafft eine eher leichte Gesamtstruktur, die zusätzliche zur von der Innenschicht verliehenen Kraft somit die Eigenschaft einer gut geschützten Konstruktion hat, da die Aussenschicht 4 eine eng liegende Schutzschicht über die Innenschicht bildet. Während einer Kollision, zum Beispiel, schützt die Schutzschicht gegen eine durch den Bruch der Innenschicht verursachte Beschädigung, indem das kräftige Schleudern des Bruchmaterials in die Umgebung verhindert wird.
• Die 2 und 3 zeigen zwei Längsschnitte mit einer erfindungsgemässen Bauweise. In beiden Ausführungsformen wird Polyofinkunststoff als Aussenschicht 4 verwendet, wobei die Innenschicht aus faserverstärktem warmausgehärteter Kunststoff (Duroplast) besteht. In der Ausführungsform der 2 hat das Innenrohr eine gleichmässig rohrförmige Struktur, während in der 3, die Konstruktion aus Teilen besteht, wie später detaillierter beschrieben wird. In beiden Ausführungsformen kann das Rohr oder können die Rohre eine gleichmässige Dicke aufweisen oder insbesondere konisch im Durchmesser abnehmen.
• Also zeigt die 3 eine andere Ausführungsform, in welcher die rohrförmige Innenkomponente aus separaten rohrförmigen Teilen zusammengesetzt wird, mit zwei oder mehr verschiedenen Durchmessern, die ineinander passen, um eine sich schrittweise verjüngende Pfahlkonstruktion bilden. Eine einheitliche Polyolefinkunststoffschicht 4 bedeckt auch die Schultern, die gebildet werden, beispielsweise auf die Weise, wie sie auf der rechten Seite der 3 oder wahrscheinlicher auf der linken Seite der 3 gezeigt wird, d. h. die Schultern ganz eng bedeckend.
• Es ist offensichtlich, dass die Schichten nur deutlichkeitshalber von einander getrennt gezeichnet wurden, da in Wirklichkeit die Schichten 3 und 4 eine feste Einheit bilden.
• Es ist offensichtlich, dass viele verschiedene Kompositionen aus warmausgehärteter Kunststoff (Duroplast) in der Herstellung der Innenschicht verwendet werden können und auch, dass viele verschiedene Arten von verstärkten Fasern verwendet werden können. Glasfaser ist das herkömmliche Fasermaterial, aber heutzutage sind auch andere sehr starke Fasermaterialien auf dem Markt erhältlich, wie Kevlarfasern und Kohlenstofffasern. Vom Standpunkt der Grundidee der Erfindung ist es klar, dass sowohl die Kunststoffmaterialien wie auch die Fasernmaterialien je nach beabsichtigter Anwendung gewählt werden können.
• Wenn nötig kann eine geeignete leimähnliche oder anders klebende Substanz zwischen den Schichten einer erfindungsgemässen Pfahlkonstruktion aufgetragen werden, die insbesondere zwischen den Schichten zugefügt wird, beispielsweise während des gleichen Schrittes, wenn die Aussenschicht über die Innenschicht extrudiert wird. Die Aussenfläche der Innenschicht kann auch auf eine Weise hergestellt werden, welche die Haftfestigkeit verbessert, beispielsweise indem sie aufgeraut wird oder indem fein gemahlenes Material aus beschädigten Pfählen verwendet wird.
• Insgesamt wird ein vorfabrizierter Pfahl gemäss der Erfindung einen äusserst nützlichen und dauerhaften, jedoch leichten Pfahl ergeben, und somit bedeutende Vorteile gegenüber den gegenwärtig verwendeten Pfählen schaffen. Er hat auch Eigenschaften, die seine Verkehrssicherheit erheblich erhöhen.

Claims (5)

1. Pfahl (1), der insbesondere ein hohler, rohrförmiger Körper ist, und der speziell für den Einsatz als Pfahl für Verkehrsampeln, Strassenbeleuchtung, Signale und dergleichen vorgesehen ist, und der aus zwei Schichten gebildet ist, wobei die Innenschicht (3) aus faserverstärktem warmausgehärteter Kunststoff (Duroplast) besteht, die Aussenschicht (4) aus Olefinkunststoff besteht.
2. Pfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (3) Glasfasern, Kevlarfasern, Kohlenstofffasern oder dergleichen enthält und die Aussenschicht (4) aus Polyethylen besteht.
3. Pfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenschicht (4) eine vereinte und kontinuierliche Schicht ist.
4. Pfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zwischen den Schichten (3, 4) ein Haftmaterial, wie etwa Klebstoff, gibt.
5. Pfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche der Innenschicht (3) zur Verbesserung der Haftung aufgeraut oder sonstwie aufbereitet ist.