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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft verbesserte Kunstrasenflächen. Genauer
gesagt betrifft die Erfindung verbesserte Kunstrasensportflächen. Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen einer verbesserten
Kunstrasensportfläche
sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens. Die Erfindung
betrifft ferner eine verbesserte Kunstrasensportfläche mit
auf ihrer Oberseite ausgebildeten Spiellinien sowie ein Verfahren
zur Herstellung der mit Linien versehenen Fläche.
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Technischer
Hintergrund
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Synthetische
Kunstrasensportflächen
sind gut bekannt. Sie werden dazu verwendet, Naturgras-Flächen zu
ersetzen, die dem Verschleiß nicht gut
widerstehen und ein hohes Ausmaß an
Pflege benötigen.
Naturgrasflächen
wachsen auch nicht gut in teilweise oder vollständig geschlossenen Sportstadien.
Die Kunstrasenflächen
halten den Verschleißbeanspruchungen
viel besser stand als die Naturgrasflächen. Sie benötigen nicht
so viel Wartung und können
auch in geschlossenen Stadien verwendet werden. Einige Kunstgrasflächen umfassen
Reihen von Streifen oder Bändern
aus synthetischem Material, welche sich in vertikaler Richtung von
einer Rückenmatte
wegerstrecken, wobei zwischen die auf der Matte befindlichen Bänder Partikelmaterial
eingefüllt
ist. Die aus synthetischem Material hergestellten Bänder erstrecken
sich üblicherweise
eine kurze Strecke über
die Lage aus Partikelmaterial und stellen Grashalme dar. Das Partikelmaterial
umfaßt üblicherweise
Sand, wie z. B. in den US-Patenten 3,995,079, 1976, Haas, Jr. und
4,389,435, 1983, Haas, Jr. gezeigt. Es kann jedoch auch andere Materialien
oder eine Mischung aus Sand und anderen Materialien umfassen, wie
z. B. im US-Patent 4,337,283 von Haas Jr. aus dem Jahre 1982 gezeigt. Das
Partikelmaterial gibt der Kunstgrasfläche Nachgiebigkeit, und die
Flächen
werden oft auf ein federndes Polster gelegt, um den Flächen noch
bessere Nachgiebigkeit zu geben.
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Die
bekannten mit Sand gefüllten
Kunstrasensportflächen
haben einige Nachteile. Die Flächen werden
normalerweise hart, wenn sie längere
Zeit benutzt worden sind, da der Sand, der sich zwischen den Reihen
von Bändern
befindet, kompaktiert wird. Ein Kompaktieren erfolgt teilweise deshalb,
weil die Reihen von Bändern
recht nahe beieinanderliegen und der Sand bei der Nutzung des Rasens
sich nicht in größerem Umfang
in seitlicher Richtung verteilen kann. Ein Kompaktieren erfolgt
teilweise auch deshalb, weil durch den geringen Abstand der Bänderreihen
Bruchstücke,
die durch Verschleiß und
Reißen von
den Bändern
abgelöst
werden, in dem Sand bleibend zurückgehalten
werden, und zwar auch dann, wenn das Partikelmaterial abgerundete
Sandpartikel enthält.
Mit zunehmender Kompaktierung wird die Fläche zunehmend härter und
weniger nachgiebig. Die Brauchbarkeit der Fläche wird verkürzt, und
sie hat auch schlechtere Spieleigenschaften. Die Flächen werden
auch deshalb nach dem Gebrauch härter,
da die federnden Polster im Gebrauch durch die Verwendung langsam
kollabieren und dichter werden. Ein Entfernen und Austauschen des
kompaktierten Partikelmaterials oder sogar auch nur ein Auflockern
desselben ist deshalb schwierig, weil die Reihen der Bänder nur
geringen Abstand voneinander aufweisen. Teure Gerätschaften
können
notwendig werden, um das kompaktierte Partikelmaterial zu entfernen
und zu ersetzen oder es auch nur aufzulockern. Und hierdurch werden
die Kosten erhöht,
die zur Wartung der Fläche
notwendig ist.
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Eine
andere Schwierigkeit bei den bekannten Kunstgrassportflächen ist
das Problem der Drainage. Im allgemeinen ist der Wasserfluß durch
die Spielflächen
langsam. Die Bänder
sind normalerweise dadurch an der Matte befestigt, daß man sie
durch die Matte tuftet, und dann wird der Boden der Matte mit einer
Bindeschicht belegt, um die Enden der Bänder mit der Matte zu verkleben.
Die Bindeschicht ist nicht porös.
Um eine ausreichende Porosität
herzustellen, wird dann die beschichtete Matte punktiert, um Löcher zu
erzeugen. Das Partikelmaterial fließt aber oft in diese Löcher, wodurch
diese verstopft werden und die Fähigkeit
der Spielfläche,
Wasser abzuführen,
verschlechtert wird. Der Verlust an Partikelmaterial in die Löcher hinein
und durch diese hindurch macht es auch nötig, daß das Partikelmaterial auf
der Oberseite der Matte ersetzt wird, was die Wartungskosten für diese
Flächen
erhöht.
Ein Kompaktieren der Fläche
behindert auch das Abführen
von Wasser.
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Die
bekannten Kunstflächen
haben verhältnismäßig schlechte
Spieleigenschaften. Füllt
man in sie abgerundete Sandpartikel ein (eher abgerundet als eckig,
da man annimmt, daß abgerundete
Partikel weniger kompaktieren und weniger Abrieb erzeugen), so kann
die Spielfläche
zu glatt werden, insbesondere dann, wenn die Bänder nur geringfügig länger sind
als der Dicke der Schicht aus Partikelmaterial entspricht. Die in
kleinem Abstand angeordneten feinen Bänder können, wenn sie von Stollen
durchdrungen werden, auch die Stollen fest ergreifen und reißen nicht
so leicht ab wie Gras. Infolgedessen erfolgt das Freigeben der Stollen
schwieriger, und das Spielen auf der Spielfläche wird erschwert und gefährlicher
verglichen mit dem Spielen auf einer Grasfläche. Werden die Stollen eines
Spielers nicht leicht freigegeben, so kann sein Bein, sein Knöchel oder sein
Knie verletzt werden. Es wurde auch festgestellt, daß dann,
wenn der Stollen eines Sportlers einen Nahtbereich durchstößt, die
Wahrscheinlichkeit dafür,
daß der
Schuh nicht freigegeben wird oder nicht verschwenken kann, viel
größer ist.
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Durch
die bekannten Kunstflächen
mit eng benachbarten Reihen von Bändern wird auch die Geschwindigkeit
eines rollenden Balls gegenüber
derjenigen Geschwindigkeit erhöht,
mit welcher er auf natürlichem
Gras rollt. Die eng benachbarten Bänder erzeugen eine fast feste,
geringen Widerstand aufweisende Fläche für einen rollenden Ball und
benachteiligen somit nachteilig die Spieleigenschaften der Fläche. Werden
die Flächen
mit einem nachgiebigen Unterpolster verwendet, so springt der Ball
auf den Flächen
mehr als auf Gras, wodurch die Natur des Spiels eine leichte Änderung
erfährt.
Der geringe Widerstand der Fläche
macht die Fläche
auch für Tennisspieler
glatter.
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Die
bekannten Flächen
haben weitere Nachteile. Üblicherweise
sind die verwendeten Bänder recht
schmal, und sie können
sich rollen, was zu einem von Gras verschiedenen Aussehen führt. Die schmalen
Bänder
werden auch schneller durch Abrasion verschlissen, wobei Bruchstücke entstehen, welche
die Kompaktierung der Fläche
verstärken können. Der
kleine Abstand der Bänderreihen
führt auch
zu Hautabschürfungen
bei Spielern, welche auf die Spielfläche fallen oder auf dieser
rutschen.
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In
der CA-A-2095158 ist eine Kunstfläche nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 offenbart. Die Reihen von Bändern sind voneinander um eine
Strecke entfernt, die zwischen 0,75 und 1,24 Zoll (1,905 und 3,175
cm) liegt, und die Länge
der Bänder
beträgt
zwischen 0,375 und 3 Zoll (0,953 und 7,62 cm).
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Erfindungsgemäß wird eine
Kunstfläche
geschaffen, wie sie im Anspruch 1 angegeben ist.
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Bei
Verwendung der Erfindung wurde herausgefunden, daß man dadurch
eine verbesserte Kunstgrasfläche
erzeugen kann, daß man
unter verhältnismäßig großem Abstand
angeordnete Reihen von Bändern
vorsieht. Durch den größeren Abstand der
Bänderreihen
wird das Kompaktieren des eingefüllten
Materials vermindert, welches normalerweise bei weniger beabstandeten
Reihen erhalten wird. Auf diese Weise wird die Lebensdauer der Fläche bezüglich ihrer
Nachgiebigkeit vergrößert. Ein
vermindertes Kompaktieren stellt auch eine bessere Wasserabfuhr sicher.
Ein breiterer Abstand der Reihen sollte auch geringeren Verschleiß und weniger
Abrieb der Bänder
sicherstellen, wodurch die Lebensdauer der Fläche vergrößert wird und die Bildung von
Band-Bruchstücken
sehr klein gehalten wird, was das Kompaktieren und die Wasserabfuhr
nachteilig beeinflußt. Ein
größerer Abstand
der Reihen gewährleistet
auch ein besseres Eindringen der Stollen und erlaubt auch ein leichteres
Wiederfreigeben der Stollen. Auf diese Weise werden die Spieleigenschaften
verbessert und die Verletzungsgefahr vermindert. Ein breiterer Abstand
der Bänderreihen
kann auch dazu führen,
daß Bälle auf
der Oberfläche
eher so rollen, wie sie auch auf Gras rollen würden, wodurch die Spieleigenschaften
verbessert werden. Ein breiterer Abstand der Bänderreihen macht es auch leichter,
das Partikelmaterial aufzulockern, wenn es beginnt sich zu verfestigen,
und dieses zu reinigen oder auch zu ersetzen. Ein breiterer Abstand
der Bänderreihen
vermindert auch Schürfungen
der Spieler, wenn diese die Spielfläche berühren. Ein breiterer Abstand
der Rippenreihen kann es auch leichter machen, die Fläche zu säumen.
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Erfindungsgemäß wurde
auch herausgefunden, daß man
eine verbesserte Kunstgrasfläche
dadurch bereitstellen kann, daß man
Bänder
verwendet, die eine Länge
haben, die doppelt so groß ist, wie
der Abstand zwischen den Bänderreihen.
Bei der vorliegenden Erfindung finden Bänder Verwendung, die verglichen
mit den jetzt verwendeten Bändern ziemlich
lang sind. Die längeren
Bänder
erlauben die Verwendung einer dickeren Schicht aus Partikelmaterial,
und hierdurch kann die Notwendigkeit für ein nachgiebiges Polster
entfallen, und die Installation der Fläche wird einfacher und billiger.
Eine dickere Schicht aus Partikelmaterial oder eine dickere Einstreuung
führt zu
einer besseren Wasserabfuhr, da das auf dem Kunstgras stehende Wasser
einen höheren
Wasserdruck aufbaut. Vorzugsweise hat die Schicht aus Partikelmaterial
eine Dicke, die mindestens zwei Drittel der Länge der Bänder beträgt. Die längeren Bänder können auch dafür sorgen,
daß für gewisse
Sportflächen
mehr Bandmaterial über
der Einstreuung liegt, wodurch man eine naturnähere grasähnliche Fläche erhält, die in Kombination mit dem
größeren Abstand
der Bänderreihen
ermöglichen,
daß die
Stollen eines Spielers wohl die Oberfläche durchstoßen können, um
Griff zu geben, jedoch auch leicht freigegeben werden. Die Stollen
des Spielers können
dann die Bänder
und das Einstreumaterial in seitliche Richtung bewegen, was ein
leichteres Freigeben ermöglicht.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist die Kunstgrasfläche so aufgebaut, daß sie bessere
Entwässerungseigenschaften
aufweist, was über
die Art und das Muster, in welchem die Bänder befestigt sind, erreicht
wird. Erfindungsgemäß sind die
Bänderreihen
durch Streifen von Verbindungsmaterial angebracht, die an der Rückseite
der Matte angebracht sind. Die Streifen von Verbindungsmaterial
sind voneinander beabstandet und lassen Bereiche der Matte übrig, die nicht
belegt sind. Da die Matte bei diesem Ausführungsbeispiel porös ist, können die
nicht belegten Bereiche für
eine sehr gute Wasserabfuhr sorgen. Stellt man eine Fläche bereit,
bei welcher ein verhältnismäßig großer Abstand
zwischen den Bänderreihen
vorliegt, so können
die Streifen des Verbindungsmaterials so angebracht werden, daß zwischen
ihnen verhältnismäßig breite
poröse
Bereiche der Matte liegen. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung,
mit welcher man einfach und leicht die Verbindungsstreifen an die
Rückschicht
anbringen kann.
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Verbesserte
Drainageeigenschaften erhält man
auch dadurch, daß man
mindestens eine Rückschicht
vorsieht, die ein mit einer Nadel gelochtes Gewebe aufweist, welche
auf einer oder beiden Seiten mit Flaumfasern versehen ist. Die Flaumfasern verbessern
die Drainageeigenschaften der Rückschicht
und damit auch der Fläche,
da die Flaumfasern durch Dochtwirkung die Feuchtigkeit abführen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Fläche
auch mit einer verbesserten Einfüllschicht
aus Partikelmaterial ausgestattet. Die Einfüllung umfaßt vorzugsweise eine Mischung
aus Quarzsand und aus bei tiefen Temperaturen (kryogen) gemahlenen Gummipartikeln.
Die bei tiefen Temperaturen gemahlenen Gummipartikel benetzen leichter
als bei nicht tiefen Temperaturen gemahlene Gummipartikel, und hierdurch
wird eine raschere Wasserabführung
möglich.
Das Verhältnis
zwischen Sand und Gummi kann je nach der Endverwendung der Fläche variiert
werden..Je nachgiebiger die Fläche
gewünscht
wird, um so mehr Gummi wird verwendet. Der bei tiefen Tempe raturen
gemahlene Gummi ist weniger kantig als der bei nicht tiefen Temperaturen
gemahlene Gummi und tendiert weniger dazu, daß Wasser und mikroskopisch
kleine Luftblasen, die durch das Wasser mitgeschleppt werden, sich
an ihm anheften. Dadurch besteht weniger die Gefahr, daß die Gummipartikel aufschwimmen,
wenn die Spielfläche
unter Wasser gesetzt wird. Letzteres könnte zu einem Verlust an Material
und zu einer Änderung
in den Spieleigenschaften der Fläche
führen.
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Erfindungsgemäß ist die
Fläche
auch mit Linien bildenden Mitteln versehen, wobei diese Linien dazu
dienen, die Spielfläche
zu markieren, die bei der jeweils gespielten Sportart verwendet
wird. Ein Beispiel für
derartige Linien sind die Yard-Angabelinien, die beim Football-Spiel
verwendet werden und das Spielfeld in regelmäßigen Abständen queren. Diese Linien werden üblicherweise
mit Kreide oder einem ähnlichen
Markiermaterial auf die Oberseite des Felds aufgelegt. Erfindungsgemäß kann die
Fläche mit
bleibenden Linien versehen werden, die in die Fläche unter Verwendung von Nähten eingearbeitet sind.
Das Nähen
der Linien erfolgt auf die gleiche Art und Weise, in welcher die
Rückschichtlagen
miteinander verbunden werden.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Kunstgrasfläche mit einer flexiblen Rückschichtlage und
parallelen Reihen von Kunststoffbändern, welche Grashalme darstellen
und in vertikaler Richtung von der Rückschichtlage überstehen.
Dabei sind die Bänderreihen
voneinander um eine Strecke entfernt, die zwischen 5/8 und 2 1/4
Zoll liegen. Die Fläche
hat eine verhältnismäßig dicke
Schicht aus Partikelmaterial, die auf der Rückschichtlage und zwischen
den Bändern
liegt und die Bänder
bezogen auf die Rückschichtlage
in einer im wesentlichen aufrechten Stellung hält.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Kunstgrasfläche mit einer flexiblen porösen Rückschichtlage
und beabstandeten Reihen von Bändern, welche
Grashalme darstellen und durch die Rückschichtlage hindurch und
nach oben überstehen. Streifen
von Bindematerial, die auf der Rückseite
der Rückschichtlage
vorgesehen sind, überdecken
die getufteten Reihen von Bändern,
wobei ein Bindematerialstreifen eine Reihe von Bändern überdeckt. Auf diese Weise sind
die Bänder
mit der Rückschichtlage verbunden.
Die Bindematerialreihen sind voneinander beabstandet, so daß man nicht
belegte Bereiche des Rückschichtmaterials
erhält,
wodurch die Gesamt-Wasserabführung
verbessert wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner insbesondere eine Kunstgrasfläche mit
einer flexiblen Rückschichtlage
und parallelen Reihen synthetischer Bänder, welche Grashalme darstellen
und nach oben von der Rückschichtlage
vorstehen. Die Fläche
hat eine verhältnismäßig dicke
Schicht aus Partikelmaterial, welche auf der Rückschichtlage liegt und die
Bänder
bezogen auf die Rückschichtlage
in verhältnismäßig aufrechter
Stellung hält.
Dabei umfaßt
das Partikelmaterial eine Mischung aus bei tiefen Temperaturen gemahlenem
Gummi und Quarzsand.
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Unter
bei tiefen Temperaturen gemahlenem Gummi werden Gummiteilchen verstanden,
die bei einem Verfahren zum Zerkleinern von Gummi erhalten wurden,
der aus gebrauchten Reifen stammt, wobei ein Tieftemperatur-Gummimahlverfahren
Verwendung findet. Zerkleinert man Gummi, wenn dieser gefroren ist,
so erhält
man Gummipartikel mit glatteren Oberflächen, die weniger gezackt sind,
als bei mit nicht kryogenen Verfahren hergestellten gemahlenem Gummi.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Nachdem
nun das Wesen der Erfindung allgemein dargelegt wurde, wird nun
auf die beiliegende Zeichnung verwiesen, in welcher beispielhaft
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt ist. In der Zeichnung zeigen:
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1:
Einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Fläche;
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2:
Eine ähnliche
Ansicht wie 2, in welcher jedoch die freien
Enden der Bänder
in einer natürlichen
niederliegenden Stellung gezeigt sind;
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3:
Eine seitliche Ansicht der Beschichtungsmaschine;
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4:
Einen Schnitt längs
der Linie IV-IV von 3;
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5:
Eine Aufsicht auf die Maschine;
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6:
Ein Detail der Aufsicht;
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7:
Eine perspektivische Ansicht der Rückschicht nach dem Beschichten;
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8:
Eine auseinandergezogenen Stirnansicht einer Naht der Fläche, wobei
die Naht eine Markierlinie bildet; und
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9:
Eine Ansicht der Naht nach 8 in zusammengefügtem Zustand.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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Die
Kunstgrasfläche 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie in 1 gezeigt ist, hat eine dünne, flexible
Rückschicht 3 mit
parallelen Reihen 5 von Streifen oder Bändern 7, die nach
oben von der Rückschicht 3 überstehen.
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Eine
verhältnismäßig dicke
Schicht 9 aus eingefülltem
Partikelmaterial ist auf der Rückschicht 3 vorgesehen.
Sie trägt
die Bänder 7 auf
der Rückschicht 3 in
dieser gegenüber
aufgerichteter Stellung.
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Die
flexible Rückschicht 3 kann,
wie dargestellt, zwei Rückschichtlagen 11, 13 aufweisen,
die Bodenlage 11 kann ein gewebtes oder genadeltes Polypropylengewebe
sein.
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Die
obere Lage 13 kann ebenfalls ein gewebtes oder genadeltes
Polypropylengewebe sein. Die Plastikstreifen oder Bänder 7 sind
durch die Rückenschicht 3 hindurchgetuftet,
wie in 2 dargestellt, wobei sie sich durch beide Lagen
erstrecken.
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Während die
Rückschicht 3 gemäß Zeichnung
zwei Lagen umfaßt,
kann sie auch aus einer Lage oder einer größeren Anzahl von Lagen, z.
B. drei Lagen aufgebaut sein. Eine oder mehrere der Lagen in der
Rückschicht 3 können ein
genadeltes gewobenes Gewebe sein, um eine bessere Wasserableitung
zu erhalten. Dabei ist das Gewebe verhältnismäßig dick, wenn es nur als eine
Lage verwendet wird. Zumindest eine der Lagen 11 der Rückschicht 3 kann
mit synthetischen Flaumfaser (flw) 15 genadelt sein, wie in 2 gezeigt,
um dafür
Sorge zu tragen, daß Flüssigkeit
durch Dochtwirkung durch die Schicht hindurch weggeführt wird.
Durch die Flaumfasern wird das Drainieren der Fläche weiter verbessert.
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Die
Bänder 7 sind
aus einem geeigneten synthetischen Kunstsotffmaterial hergestellt,
welches in Form eines Streifens extrudiert wird, der verhältnismäßig breit
und dünn
ist. Das bevorzugte Kunststoffmaterial ist Polyethylen. Dieses Material
ist weich und zeigt guten Widerstand gegen Abrasion.
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Man
kann aber auch Polypropylen beim Herstellen der Bänder verwenden.
Das Band kann eine Breite haben, die zwischen 1/4 Zoll (0,635 cm)
und 1 Zoll (2,54 cm) liegt. Vorzugsweise beträgt die Breite etwa 1/2 Zoll
(1,27 cm). Die Dicke des Streifens liegt im Bereich zwischen 65 μm und 150 μm. Die Bänder 7 werden
von dem extrudierten Streifen abgeschnitten und in parallelen Reihen 5 durch
Tuften in der Rückschicht 3 befestigt.
Zwischen zwei und acht Büschel
werden pro Zoll einer Reihe vorgesehen (0,7874 Büschel pro Zentimeter bis 3,15
Büschel
pro Zentimeter), wobei vier Büschel
pro Zoll (1,575 Büschel
pro Zentimeter) bevorzugt sind. Die Streifen werden mechanisch fibrilliert
oder gespalten und zwar auf etwa 1/8 eines Zoll (0,3175 cm) oder
mehr.
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Das
Fibrillieren, welches mechanisch bei der Herstellung des Streifens
erfolgt, führt
zu einem Band, welches einem Haarnetz ähnelt, was bedeutet, daß die erhaltenen
Fasern untereinander in Verbindung stehen.
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Der
Abstand der Reihen der Bänder
hängt davon
ab, welche Aktivität
auf dem Feld stattfinden soll. Z. B. haben Stollen, die auf den
Schuhen von Sportlern für
unterschiedliche Sportarten vorgesehen sind, einen Abstand, der
im Mittel etwa 3/4 eines Zoll (1,905 cm) beträgt. Football-Stollen oder Fußball-Stollen
können
breiter sein als Baseball-Stollen. Der Abstand hat einen Bezug zu
der Sportart, die auf dem Feld gespielt wird und ergibt sich als
Konsequenz aus dem Abstand der Stollen auf den Schuhen der Spieler.
Bei Sportarten wie Pferderennen wird man aus ähnlichen Gründen einen viel größeren Abstand
zwischen den Reihen benötigen,
um die breiteren Hufe der Pferde aufzunehmen. So wird für Pferderennen
ein Abstand zwischen den Reihen von bis zu 2 1/4 Zoll (5,175 cm)
notwendig sein, wobei zugleich ein proportional längeres Band
von bis zu 5 Zoll (12,7 cm) Verwendung findet.
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Relativ
breite Bänder,
die mindestens einen halben Zoll (1,27 cm) breit sind, werden bevorzugt, da
die breiteren Bänder
sich nicht so leicht ringeln wie schmälere Bänder und gegen Abnützung und
Abrasion widerstandsfähiger
sind. Die breiteren Bänder 7 decken
auch einen größeren Teil
des Partikelmaterials ab, wenn sie über diesem liegen, wodurch
das eingestreute Material gefangen wird, wie aus 2 ersichtlich.
Zumindest die freien Enden der Bänder 7, die über der
Partikelmaterialschicht 9 liegen, sind fibrilliert, so
daß man
einen dichter erscheinenden Flor erhält. Nachdem das Kunstgras angebracht
worden ist und die Einfüllung
vorgenommen wurde, können die
Enden der Bänder
weiter fibrilliert werden. Hierzu wird eine Stahlbürste oder
ein anderes mechanisches Fibrilliergerät verwendet.
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Es
wird auch in Betracht gezogen, Bänder unterschiedlicher
Dicke gemischt zu verwenden. Je nachdem, was für ein Spielfeldtyp benötigt wird,
z. B. ein Spielfeld, auf dem der Ball langsamer rollt, als auf anderen
Feldern, können
steifere und weichere Bänder
gemischt werden. Steifere Bänder
haben ein eher größeres Gedächtnis,
und daher werden die Bänder relativ
ausgedrückt
in eine aufrechte Stellung zurückbewegt.
Beispiele für
eine solche Mischung können ein
dickes Band mit 11000 Denier mit einer Dicke von etwa 100 bis 120 μm umfassen.
Ein weicheres Band würde
mindestens 5600, vorzugsweise mehr als 5700 Denier haben und eine
Dicke von 80 μm
aufweisen. Eine beliebige Kombination dieser härteren und weicheren Bänder würde danach
ausgesucht, welche speziellen Eigenschaften das Spielfeld haben soll.
Das Verhältnis
von steifen zu weichen Bändern kann
1:1 sein. Diese steifen und weichen Bänder können abwechselnd aufeinanderfolgen
oder Teil des selben Büschels
sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Reihen 5 von Bändern 7 um eine Strecke "A" beabstandet, die im Bereich zwischen
5/8 Zoll (1,5875 cm) und 2 1/4 Zoll (5,1715 cm) liegt. Der Abstand
hängt von
der Endverwendung der Fläche
ab, wobei ein kleinerer Abstand für eine Fläche verwendet wird, die für eine weniger
körperlich
ausgerichtete Aktivität verwendet
wird, z. B. ein Golf-Grün.
Dagegen wird ein größerer Abstand
da verwendet, wo mehr körperliche
Aktivitäten
vorkommen, wie z. B. bei einer Rennbahn für Pferde.
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Der
verhältnismäßig große Abstand
zwischen den Bänderreihen
hat verschiedene Vorteile. Durch den breiten Abstand wird die Neigung
der Fläche
zum Kompaktieren vermindert. Wird die Neigung zum Kompaktieren vermindert,
so wird die Drainage der Fläche
verbessert. Durch den breiten Abstand wird auch die Menge des Materials
herabgesetzt, das für
die Bänder
benötigt
wird. Durch den breiten Abstand werden auch die Spieleigenschaften
der Fläche
weiter verbessert. Ein Spieler, der auf der Fläche spielt, kann Kräfte besser übertragen,
da die Stollen des Spielers sich besser in das Partikelmaterial
hineingraben können,
welches sich zwischen den Bänderreihen
befindet. Gleichzeitig werden die Stollen besser freigegeben, da
zwischen den Bänderreihen mehr
Platz zur Verfügung
steht, in den Partikelmaterial beim Freigeben bewegt werden kann.
Der breite Abstand macht es auch leichter, das Partikelmaterial aufzulockern,
zu reinigen und auch zu ersetzen. Zwischen den Reihen liegt Raum,
um einen Luftkopf in das Material hineinzuführen, um letzteres sanft zu
lockern und leicht anzuheben. Das gelockerte angehobene Material
kann dann eingesammelt, von Schmutz und Bruchstücken gereinigt und auf die Rückschicht
zurückgegeben
werden. Die Lebensdauer der Fläche
wird vergrößert und
die Erneuerungskosten werden vermindert. Der breite Abstand macht
es auch leichter, benachbarte Flächenabschnitte
miteinander zu vernähen,
ohne daß man
dabei zugleich sperrige Säume
erzeugt, da für
den Saum mehr Raum zur Verfügung
steht.
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Die
Länge der
Bänder
ist ebenfalls ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Die Länge "L" der Bänder 7, also der Abstand
von der Rückschicht 3 zu
den freien Enden 17, beträgt mindestens das Doppelte des
Abstands "A" zwischen den Bänderreihen 5 und vorzugsweise
zwischen dem Dreifachen und Sechsfachen des Abstands "A". Die Länge "L" der
Bänder liegt
im Bereich zwischen 1 1/4 Zoll (3,175 cm), vorzugsweise aber 3 Zoll
(7,62 cm) und 5 Zoll (12,7 cm), wobei die kürzeren Bänder bei Flächen verwendet werden, die
einen kleineren Reihenabstand aufweisen, und die längeren Bänder bei
Feldern verwendet werden, die größeren Reihenabstand
haben. Die Bänder,
die verglichen mit solchen, die beim Stand der Technik Verwendung
finden, länger
sind, erlauben die Verwendung einer dickeren Einfüllschicht 9. Man
erhält
somit eine besser nachgiebige Fläche ohne
daß man
hierzu eine Unterpolsterung benötigt. Die
Kosten einer Unterpolsterung und die Kosten, die mit deren Installation
verbunden sind, entfallen somit. Durch eine dickere Einfüllage 9 erhält man auch
eine bessere Drainage, da ein höherer
Wasserpegel aufgebaut wird, was zu einem höheren Wasserdruck des Wassers
auf der Oberseite der Fläche
führt.
Die längeren
Bänder
können
auch mehr freies Band oberhalb der Einfüllung bereitstellen, und zwar
auch dann, wenn die Einfüllung
dicker ist. Das freie Band sorgt dabei für mehr Schutz für die Spieler
gegen den Sand und anderes Partikelmaterial, wenn sie auf die Fläche fallen.
Abschürfungen
werden so sehr klein gehalten. Die Bänder können um eine Strecke über die
Einfüllung überstehen,
die irgendwo zwischen 1/4 Zoll (0,635 cm) bis zu 1 1/2 Zoll (3,81
cm) liegt. Die Dicke der Einfüllage
kann zwischen einem Zoll (2,54 cm) und 4 Zoll (10,16 cm) liegen,
je nachdem, welche Endverwendung die Fläche findet. Generell hat die Lage
eine Dicke "D", die etwa zwei Drittel
der Länge "L" der Bänder beträgt.
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Die
Lage 9 aus Partikelmaterial umfaßt vorzugsweise eine Mischung
aus hartem Sand wie Quarzsand und bei niederen Temperaturen gemahlenem
gekrümeltem
Gummi. Bei niederen Temperaturen gemahlener gekrümelter Gummi wird deshalb vorgezogen,
weil die Partikel runder sind, wodurch die Abrasion minimiert wird
und das Kompaktieren vermindert wird. Je weniger eckig die Gummipartikel sind,
um so leichter werden sie benetzt, was das Abführen von Wasser unterstützt. Darüber hinaus
ist auch die Gefahr vermindert, daß die Partikel aufschwimmen,
wenn die Fläche
unter Wasser gesetzt wird, da sich mikroskopische Luftblasen nicht
so leicht an die gerundeten Partikel anhängen. Die Partikel können in
der Größe zwischen
4 mesh und 70 mesh variieren, wobei ihre Größe vorzugsweise für solche
Sportarten, bei denen Abschürfungen
der Spieler, welche mit der Fläche
in Berührung
kommen, ein Faktor sind, zwischen 15 und 30 mesh liegt, und der
Teilchendurchmesser kann zwischen 4 und 30 mesh liegen, wo Abschürfungen
kein Gesichtspunkt sind. Den Quarzsand könnte man durch gemahlene kleine
Steine, harte und schwere Kunststoff-Granulate oder anderen harten
Sand ersetzen. Den bei niederen Temperaturen gemahlenen gebröselten Gummi
könnte
man durch andere nachgiebige Materialien ersetzen, z. B. Kork, Styrol,
epdm-Gummi, Neopren oder andere ähnliche
Materialien, wenn die Form der Partikel der Form bei niederen Temperaturen
gemahlenen Gummis gleichkommt. In anderen Fällen kann man das nachgiebige
Material ganz oder zum Teil durch andere Materialien ersetzen, welche
spezielle Aufgaben übernehmen.
Ein Beispiel wäre
die Verwendung von Perlit zum Ersetzen des nachgiebigen Materials,
um so das Kompaktieren zu vermindern und ggf. Flüssigkeit zu absorbieren.
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Die
Mischung aus Sand und nachgiebigem Material kann je nach der Endverwendung
der Fläche variieren.
Man verwendet mehr Gummi, wenn die Fläche eine bessere Nachgiebigkeit
haben muß.
Bei verhältnismäßig dicken
Flächen
kann man die Partikelmaterialschicht 9 in Unterschichten
unterteilen, wobei die untere Unterschicht 17 der Rückschicht 3 benachbart
ist, wie in 2 gezeigt, und kleinere Partikel
aufweist und die obere Unterschicht 19 größere Partikel
enthält,
um die Grundlage für
ein gutes Abführen
von Wasser zu legen. Die in der unteren Unterschicht 17 befindlichen
Partikel können
hauptsächlich
Sand sein, der eine Netzgröße von etwa
40 bis 70 mesh aufweist. Die obere Unterschicht 19 würde größere Sandpartikel
aufweisen, die mit Gummipartikeln kombiniert sind, z. B. solchem
mit 30 mesh. Wenn man in der unteren Schicht hauptsächlich oder ausschließlich Sand
verwendet, so werden hierdurch die Kosten der Fläche vermindert.
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Die
Oberfläche 1 wird
dadurch hergestellt, daß man
die Bänder 7 dadurch
festmacht, daß man sie
durch die Rückschicht 3 hindurchtuftet
und zwar in Reihen 5, zwischen denen ein Abstand zwischen 5/8
Zoll (1,5875 cm) und 2 1/4 Zoll liegt. Dabei befinden sich in jeder
der Reihen zwei bis acht Bänder
pro Zoll. Wenn die Bänder 7 an
ihrem Ort angetuftet sind, wird die Rückschicht 3 auf ihrer
Rückseite
beschichtet, um die Bänder
an der Rückschicht
anzukleben. Die gesamte Rückschicht
kann dann beschichtet werden.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird jedoch vorzugsweise eine poröse Rückschicht
verwendet, wobei nur Abschnitte der Rückschicht beschichtet werden,
um eine bessere Drainage zu erhalten und die Kosten zu vermindern. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
läßt man die Rückschicht 3 nach
dem Antuften der Bänder 7 an
ihrem Platz mit der Oberseite nach unten durch eine übliche Teppichbeschichtungsmaschine
hindurchlaufen. Die Beschichtungsmaschine 31, wie sie schematisch
in den 3, 4, 5 und 6 gezeigt ist,
hat eine Tragplatte 33, welche die getuftete Rückschicht 3 der
Fläche 1 abstützt, wenn
dieses durch die Maschine hindurchläuft. Durch nicht dargestellte Mittel
wird die Rückschicht 3 über die
Tragplatte 33 hinweg von der einen Seite zur anderen Seite
bewegt, wie in 3 durch den Pfeil 34 angedeutet. Beim
Bewegen der Rückschicht 3 über die
Tragplatte 33 hinweg läuft
diese unter einer kammähnlichen Einrichtung 35 vorbei,
die eine Reihe paralleler Finger 37 aufweist, die an der
Oberseite des Bodens der Rückschicht 3 aufliegen
und gegen die Tragplatte 33 drücken. Die Finger 37 sind
bezüglich
des Abstands einstellbar, der zwischen ihnen liegt. Sie werden so eingestellt,
daß ein
Finger jeweils zwischen jedes Paar benachbarter Reihen 5 von
Bändern
der Rückschicht 1 liegt.
Ein Rakel 39 ist oberhalb der Finger 37 angeordnet,
wobei sie der Vorderseite der Finger 37 näher benachbart
ist als der Rückseite
der Finger. Eine Applikatoreinrichtung 40 dient dazu, Beschichtungsmaterial "M" auf die kammähnliche Einrichtung 35 über deren
gesamte Breite hinweg aufzutragen, und zwar unmittelbar vor dem
Rakel 39. Wird die Rückschicht
in 3 nach rechts unter der Einrichtung 35 bewegt,
so wird das mitgetragene Beschichtungsmaterial "M" mit
ihr zu dem Rakel 39 getragen, wo das Material verstrichen
wird und nach unten gegen die schmalen Bereiche 41 der
Rückschicht 3 gelegt
wird, die nicht durch die Finger 37 überdeckt sind. Diese Bereiche 41 enthalten
die Bandreihen 5, und die Bandenden in diesen Reihen werden
mit dem Beschichtungsmaterial "M" überdeckt, wodurch die Bänder 7 mit
der Rückschicht 3 verklebt
werden. Die Finger 37 verhindern, daß Beschichtungsmaterial "M" die schmalen Bereiche 43 der
Rückschicht 3 bedeckt,
die den Bandreihen 5 benachbart ist. Wenn die Rückschicht 3 unter
den Fingern 37 heraus und von diesen wegläuft, so
hat die Rückschicht 3,
wie in 7 gezeigt, Streifen 45 aus Beschichtungsmaterial "M", welche die Bandreihen 5 überdecken,
wobei jedoch benachbarte Bereiche 43 der Rückschicht 3 unbedeckt
bleiben, was auf die Finger zurückzuführen ist,
so daß man
eine sehr poröse
Fläche
erhält, aus
der Wasser leicht abfließen
kann. Die Beschichtung, die durch die Beschichtungsmaschine aufgetragen
wird, hat eine sehr viel geringere Menge als diejenige, die man
benötigt,
um die gesamte Rückschicht
zu beschichten. Man erhält
so zusätzliche
Ersparnisse an Material und verbilligt die Herstellung der Fläche.
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Oben
wurde eine Form des Auftragens der Beschichtung in Streifen auf
die Bandreihen beschrieben, das Beschichten kann aber auch durch andere
Mittel erfolgen. So kann z. B. ein Satz von Düsen feine Linien des Beschichtungsmaterials
auf die Reihen von Bänder
auftragen, und durch ein Rakel könnten
die Linien des Beschichtungsmaterials breit und auf die Rückseite
der Matte gedrückt
werden, während
man verhältnismäßig breite
gestreckte Bereiche der Rückschicht
unbeschichtet läßt, wodurch sie
ein rasches Abführen
von Wasser bewerkstelligen können.
Man könnte
auch Beschichtungsrollen unterschiedlichen Durchmessers verwenden,
um die Beschichtung aufzubringen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann man in der Fläche
Linien zum Markieren eines Spielfelds dadurch anbringen, daß man die benachbarten
Kanten von Abschnitten der Fläche
mit einem speziellen Saum zusammenfügt. Wie in 8 dargestellt,
wird unter die einander benachbarten aber voneinander entfernten
Kanten 53, 55 benachbarter Flächenabschnitte 57, 59,
die miteinander verbunden werden sollen, ein Saumband 51 gelegt.
Das Saumband 51 weist in seinem zentralen Abschnitt 65 Reihen 61 getufteter
Bänder 63 auf,
während
breite seitliche Abschnitte 67, 69 von Bändern frei
sind. Der zentrale Abschnitt 65 liegt zwischen den Kanten 53, 55 der
Flächenabschnitte 57, 59,
und die getufteten Bänder 63 im
zentralen Abschnitt 65 können eine Farbe und/oder eine
Höhe aufweisen,
die sich von derjenigen der Bänder 7' in den Flächenabschnitten 57, 59 unterscheidet,
so daß man
eine Linie 71 erhält,
welche ein Spielfeld markiert. Die breiten seitlichen Abschnitte 67, 69 des
Saumbands 51 können genadelt
sein, so daß man
ein Flaumgewebe erhält. Ein
Klebstoff "A" ist auf die Oberseite
der breiten seitlichen Abschnitte 67, 69 aufgetragen,
um die überlappenden
Flächenabschnitte 57, 59 hiermit
zu verbinden. Das Flaumgewebe verbessert die Verbindung des Saumbands 51 mit
den Flächenabschnitten 57, 59 durch
den Klebstoff. Das Saumband 51 kann auf seiner Rückseite
mit Beschichtungsmaterial "M" beschichtet sein,
und zwar gerade unter dem mittigen Abschnitt 65. Vorzugsweise
sind aber auch die seitlichen Abschnitte 67, 69 von
unten beschichtet. Hierdurch wird verhindert, daß Klebstoff "A" der in dem Saum verwendet wird, durch
das Band 51 hindurchschlägt
und möglicherweise
an der Unterlage festklebt. Wenn das Band 51 an den Flächenabschnitten 57, 59 befestigt
worden ist, wie in 9 dargestellt, wodurch die Flächenabschnitte 57, 59 durch
einen Saum zusammengefügt
werden, so geben die Bänder 63 dadurch,
daß sie
anders aussehen als die in den Flächenabschnitten 57, 59 befindlichen
Bänder 7' eine Spiellinie 71 vor.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung könnte
man die Fläche
mit langen Bändern auslegen,
deren Länge
mindestens 4 1/2 Zoll (11,43 cm) beträgt und die Partikelschicht
könnte
so dick sein, wie die Bänder
lang sind. Diese Fläche
könnte als
Anbaufläche
verwendet werden. Für
das Partikelmaterial könnten
Materialien verwendet werden, die das Wachsen von Nutzpflanzen begünstigen,
z. B. ein Material, welches von den Pflanzen benötigte Feuchtigkeit zurückhält und ein
Material, welches eine starke Entwicklung von Pflanzenwurzeln ermöglicht.
Die pflanzenfördernden
Materialien können
in der Partikellage eine oder mehrere Unter-Lagen bilden. In einigen
Fällen
können
die pflanzenfördernden Materialien
ein spezifisches Gewicht haben, das kleiner ist als das von Wasser,
und dieses Material kann dann in bodenseitigen Unter-Lagen unter
der Oberschicht liegen, wodurch gewährleistet ist, daß dieses Material
an seinem Platz bleibt und nicht durch Wasser weggetragen wird.
Die Fläche
wäre insbesondere in
solchen Gegenden besonders nützlich,
in denen ein trockenes Klima herrscht. Bewässerungsrohre könnte man
direkt in die Partikelmateriallage legen. Die Porosität der Rückschicht
könnte
so eingestellt werden, daß Flüssigkeit
in dem Material zurückgehalten
wird, wodurch das Pflanzenwachstum gefördert wird. Die Bänder würden die
Menge desjenigen Partikelmaterials sehr klein halten, welches in
windigen Gegenden weggeblasen werden könnte.
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Ein
Sportfeld, bei welchem ein hoher Bandflor und eine dicke Partikelmateriallage
verwendet wird, welche bei tiefen Temperaturen gemahlenen Gummi
umfaßt,
könnte
dazu verwendet werden, das Anpflanzen natürlichen Grases zu unterstützen, wobei
die Graswurzeln sich dann in das Partikelmaterial hinein erstrecken.
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Unter
Verwendung der obenstehend unter Bezugnahme der auf die Zeichnung
beschriebenen Ausführungsbeispiele
ist somit folgendes möglich:
- i) Herstellen eines verbesserten Kunstrasen-Sportfelds,
welches größere Nachgiebigkeit aufweist
und über
eine größere Zeitspanne
hinweg größere Nachgiebigkeit
aufweist, als dies bei bekannten Kunstrasenflächen der Fall ist.
- ii) Herstellen von verbesserten Kunstrasen-Sportflächen, welche
verbesserte Drainage-Eigenschaften
und verbesserte Spieleigenschaften aufweisen.
- iii) Herstellen verbesserter Kunst-Spielflächen, die in der Herstellung,
beim Anbringen und insbesondere in der Wartung relativ kostengünstig sind.
- iv) Herstellen von Kunststoff-Spielflächen, die weniger abrasiv sind,
leichter mit Linien zu markieren sind und leichter mit Säumen zu
versehen sind.