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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen und Formulierungen davon
für die
Verabreichung an Säuger,
welche die Aktivität
der Endothel-Peptidfamilie modulieren.
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Genau
gesagt werden Sulfonamide und Formulierungen von Sulfonamidverbindungen,
besonders Natriumsalze von Sulfonamidverbindungen, für die Verabreichung
zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Störungen bereitgestellt. Ebenfalls
wird ein Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsalzen hydrophober
Sulfonamide bereitgestellt.
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Das
vaskuläre
Endothel setzt eine Reihe vasoaktiver Substanzen frei, einschließlich des
vom Endothel herrührenden
Vasokonstriktor-Peptids (Endothelium-derived vasoconstrictor peptide),
des Endothelins (ET) (siehe z. B. Vanhoutte et al. (1986) Annual
Rev. Physiol. 48: 307–320;
Furchgott und Zawadski (1980) Nature 288: 373–376).
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Endothelin,
welches ursprünglich
im Kulturüberstand
von Schweineaortenendothelzellen identifiziert wurde (siehe Yanagisawa
et al. (1988) Nature 332: 411–415),
ist ein potenter 21-Aminosäurenpeptid-Vasokonstriktor.
Es ist der stärkste
bekannte Vasopressor und wird von zahlreichen Zelltypen hergestellt,
einschließlich der
Zellen des Endothels, der Trachea, der Niere und des Gehirns. Endothelin
wird als ein zweihundertunddrei-Aminosäurenvorläufer-Präproendothelin
synthetisiert, welches eine Signalsequenz enthält, welche durch eine endogene
Protease zur Bildung eines achtunddreißig-Aminosäurenpeptids (human) oder neununddreißig-Aminosäurenpeptids
(Schwein) gespalten wird. Dieses Zwischenprodukt, bezeichnet als
großes
Endothelin, wird in vivo in die ausgereifte biologisch aktive Form
durch ein vermutlich endothelinumwandelndes Enzym (ECE) verwandelt,
welches eine metallabhängige
neutrale Protease zu sein scheint (siehe z. B. Kashiwabara et al.
(1989) FEBS Lttrs. 247: 337–340).
Die Spaltung ist erforderlich für
die Auslösung
physiologischer Reaktionen (siehe z. B. von Geldern et al. (1991)
Peptide Res. 4: 32–35).
In den Schweineaortenendothelzellen wird das neununddreißig-Aminosäurenzwischenprodukt,
das große
Endothelin, an der Trp21-Val22-Bindung
zur Bildung von Endothelin-1 und eines C-terminierten Fragments hydrolysiert.
Eine ähnliche
Spaltung tritt in humanen Zellen aus einem achtunddreißig-Aminosäurenzwischenprodukt
auf. Drei verschiedene Endothelinisopeptide, Endothelin-1, Endothelin-2
und Endothelin-3, welche starke Vasokonstriktor-Aktivität zeigen, sind identifiziert
worden.
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Die
Familie der drei Isopeptide Endothelin-1, Endothelin-2 und Endothelin-3
werden durch eine Familie von drei Genen kodiert (siehe Inoue et
al. (1989) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 86: 2863–2867, siehe auch Saida et
al. (1989) J. Biol. Chem. 264: 14613–14616). Die Nukleotidsequenzen
der drei menschlichen Gene sind in der Region, die die reifen 21-Aminosäurenpeptide
kodiert, hoch konserviert, und die C-terminalen Anteile der Peptide
sind identisch. Endothelin-2 ist (Trp6,
Leu7) Endothelin-1 und Endothelin-3 sind
(Thr2, Phe4, Thr5, Tyr6, Lys7, Tyr14) Endothelin-1.
Diese Peptide sind somit an den C-terminalen Enden hoch konserviert.
Die Freisetzung von Endothelinen aus kultivierten endothelen Zellen
wird durch eine Reihe von chemischen und physikalischen Stimuli
moduliert und scheint auf dem Level der Transkription und/oder Translation
reguliert zu werden. Die Expression des Endothelin-1 kodierenden
Gens wird durch chemische Stimuli gesteigert, einschließlich Adrenalin,
Thrombin und Ca2+-Ionophor. Die Produktion
und die Freisetzung von Endothelin aus dem Endothel wird durch Angiotensin
II, Vasopressin, Endotoxin, Cyclosporin und andere Faktoren stimuliert (siehe
Brooks et al. (1991) Eur. J. Pharm. 194: 115–117) und durch Stickstoffmonoxid
inhibiert. Endothele Zellen scheinen kurzlebige vom Endothel herrührende Relaxing-Faktoren
(EDRF = endothelium-derived relaxing factors) zu sekretieren, einschließlich Stickstoffmonoxid
oder einer verwandten Substanz (Palmer et al. (1987) Nature 327:
524–526),
wenn sie durch vasoaktive Mittel wie Acetylcholin und Bradykinin
stimuliert werden. Eine Endothelin-induzierte Vasokonstriktion wird
auch durch atriales natriuretisches Peptid (ANP) abgeschwächt.
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Die
Endothelinpeptide zeigen zahlreiche biologische Aktivitäten in vitro
und in vivo. Endothelin verursacht eine starke und dauerhafte Vasokonstriktion
in vivo in Ratten und in isolierten vaskulären Präparaten glatter Muskeln; es
bewirkt auch die Freisetzung von Eicosanoiden und vom Endothel herrührender
Relaxing-Faktor (EDRF) aus durchströmten Gefäßbetten. Die intravenöse Verabreichung
von Endothelin-1 und die in vitro-Zugabe zu vaskulären und
anderen glatten Muskelgeweben verursacht lang anhaltende Druck-
bzw. Pressorwirkungen beziehungsweise Kontraktionen (siehe z. B.
Bolger et al. (1991) Can. J. Physiol. Pharmacol. 69: 406–413). In
isolierten vaskulären
Streifen, zum Beispiel, ist Endothelin-1 ein starkes (EC50 = 4·10–10 M) langsam
wirkendes, aber anhaltendes kontraktiles Mittel. In vivo steigert
eine einzelne Dosis den Blutdruck in etwa zwanzig bis dreißig Minuten.
Die Endothelin-induzierte Vasokonstriktion wird nicht durch Antagonisten
zu bekannten Neurotransmittern oder durch hormonelle Faktoren beeinflusst,
wird aber durch Calciumkanal-Antagonisten abgestellt. Die Wirkung
der Calciumkanal-Antagonisten ist jedoch am wahrscheinlichsten das
Ergebnis der Inhibition des Calciumeinstroms, da der Calciumeinstrom
für die
langanhaltende kontraktile Antwort auf Endothelin erforderlich zu
sein scheint.
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Endothelin
vermittelt auch die Reninfreisetzung, stimuliert die ANP-Freisetzung
und induziert eine positive inotropische Wirkung in der Atria (Herzvorhof)
von Meerschweinchen. In der Lunge verhält sich Endothelin-1 als ein
starker Bronchokonstriktor (Maggi et al. (1989) Eur. J. Pharmacol.
160: 179–182).
Endothelin steigert den renalen vaskulären Widerstand, senkt den renalen
Blutfluss und senkt die glomeruläre
Filtrationsrate. Es ist ein starkes Mitogen für glomeruläre mesangiale Zellen und bewirkt
die phosphoinoside Kaskade in solchen Zellen (Simonson et al. (1990)
J. Clin. Invest. 85: 790–797).
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Es
gibt spezifische Bindungsstellen hoher Affinität (Dissoziationskonstanten
im Bereich von 2–6·10–10 M)
für die
Endotheline im vaskulären
System und in anderen Geweben, einschließlich des Darms, des Herzen, der
Lunge, der Nieren, der Milz, der Nebennierenrindendrüsen und
des Gehirns. Die Bindung wird durch Katecholamine, vasoaktive Peptide,
Neurotoxine oder Calciumkanal-Antagonisten nicht inhibiert. Endothelin
bindet und wechselwirkt mit Rezeptorstellen, die von anderen autonomen
Rezeptoren und spannungsabhängigen Calciumkanälen verschieden
sind. Studien kompetitiver Bindung deuten darauf hin, dass es multiple
Klassen von Rezeptoren mit unterschiedlichen Affinitäten für die Endothelinisopeptide
gibt. Die Sarafotoxine, eine Gruppe von Peptidtoxinen aus dem Gift
der Schlange Atractaspis eingadensis, welche schwere koronare Gefäßkrämpfe bei
den Opfern von Schlangenbissen verursachen, besitzen strukturelle
und funktionelle Homologie zum Endothelin-1 und binden kompetitiv
an dieselben Herzmembranrezeptoren (Kloog et al. (1989) Trends Pharmacol.
Sci. 10: 212–214).
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Zwei
unterschiedliche Endothelinrezeptoren, als ETA und
ETB bezeichnet, sind identifiziert worden, und
die jeden Rezeptor kodierenden DNA-Klone sind isoliert worden (Arai
et al. (1990) Nature 348: 730–732; Sakurai
et al. (1990) Nature 348: 732–735).
Basierend auf den Aminosäurensequenzen
der durch die geklonte DNA kodierten Proteine, scheint es, dass
jeder Rezeptor sieben, die Membran überspannende Domänen enthält und strukturelle Ähnlichkeit
zu den G-Protein gekoppelten Membranproteinen zeigt.
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Messenger-RNA,
die beide Rezeptoren kodiert, ist in einer Vielzahl von Geweben,
einschließlich
Herz, Lunge, Niere und Gehirn, nachgewiesen worden. Die Verteilung
der Rezeptorsubtypen ist gewebespezifisch (Martin et al. (1989)
Biochem. Biophys. Res. Commun. 162: 130–137). ETA-Rezeptoren
scheinen für
Endothelin-1 selektiv zu sein und sind in kardiovaskulären Geweben
dominierend. ETB-Rezeptoren sind in nicht-kardiovaskulären Geweben
dominierend, einschließlich
des zentralen Nervensystems und der Niere, und wechselwirken mit
drei Endothelinisopeptiden (Sakurai et al. (1990) Nature 348: 732–734). Zusätzlich treten
ETA-Rezeptoren auf glatten Gefäßmuskeln
auf, sind mit der Vasokonstriktion verbunden und sind mit kardiovaskulären, renalen
und Erkrankungen des zentralen Nervensystems in Verbindung gebracht
worden; ETB-Rezeptoren sind hingegen auf
dem vaskulären
Endothel befindlich, mit der Vasodilatation verbunden (Takayanagi
et al. (1991) FEBS Lttrs. 282: 103–106) und sind mit bronchokonstriktorischen
Störungen
assoziiert worden.
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Dank
der Verteilung der Rezeptortypen und der differentiellen Affinität jedes
Isopeptids für
jeden Rezeptortyp, variiert die Aktivität der Endothelinisopeptide
in verschiedenen Geweben. Zum Beispiel inhibiert Endothelin-1 die
Bindung des 125I-markierten Endothelin-1
in kardiovaskulären
Geweben vierzig bis siebenhundertfach stärker als Endothelin-3. Die
Bindung von 125I-markiertem Endothelin-1
in nicht-kardiovaskulärem
Gewebe, wie Niere, Nebennierenrindendrüse und Kleinhirn wird in gleichem
Ausmaß von
Endothelin-1 und Endothelin-3 inhibiert, was daraufhin deutet, das
ETA-Rezeptoren in kardiovaskulären Geweben
und ETB-Rezeptoren in nicht-kardiovaskulären Geweben überwiegen.
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Endothelin-Plasmaspiegel
sind in bestimmten Krankheitszuständen erhöht (siehe z. B. Internationale PCT-Anmeldung
WO 94/27979 und US-Patent Nr. 5 382 569). Endothelin-1-Plasmaspiegel in
gesunden Individuen, wie sie mit Radioimmunoassay (RIA) gemessen
werden, betragen etwa 0,26–5
pg/ml. Die Blutspiegel von Endothelin-1 und seinem Vorläufer, großes Endothelin,
sind bei Schock, Myokardinfarkt, vasospastischer Angina, Nierenversagen
und einer Vielzahl von Bindegewebsstörungenn erhöht. Bei Patienten, die einer
Hämodialyse
oder einer Nierentransplantation unterzogen werden, oder die an
einem kardiogenen Schock, einem Myokardinfarkt oder pulmonärem Lungenhochdruck
leiden, sind Spiegel mit einer Höhe
von 35 pg/ml beobachtet worden (siehe Stewart et al. (1991) Annals
Internal Med. 114: 464–469).
Da Endothelin eher ein lokaler als ein systemisch regulierender
Faktor ist, ist es wahrscheinlich, dass die Spiegel des Endothelins
an der Schnittstelle Endothel/glatte Muskeln sehr viel höher sind,
als die zirkulierenden Spiegel.
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Erhöhte Endothelinspiegel
sind auch bei Patienten gemessen worden, die an ischämischer
Herzkrankheit leiden (Yasuda et al. (1990) Amer. Heart J. 119: 801–806, Ray
et al. (1992) Br. Heart J. 67: 383–386). Zirkulierende und gewebsendotheline
Immunoreaktivität
ist mehr als zweifach gesteigert bei Patienten mit fortgeschrittener
Arteriosklerose (Lerman et al. (1991) New Engl. J. Med. 325: 997–1001).
Gesteigerte Endothelin-Immunreaktivität ist auch mit Morbus Buerger
assoziiert worden (Kanno et al. (1990) J. Amer. Med. Assoc. 264:
2868) sowie mit Raynaud-Phänomen
(Zamora et al. (1990) Lancet 336: 1144–1147). Gesteigerte zirkulierende
Endothelinspiegel sind bei Patienten beobachtet worden, die einer
perkutanen transluminalen koronaren Angioplastie (PTCA) unterzogen
wurden (Tahara et al. (1991) Metab. Clin. Exp. 40: 1235–1237; Sanjay
et al. (1991) Circulation 84 (Suppl. 4): 726) sowie in Individuen
(Miyauchi et al. (1992) Jpn. J. Pharmacol. 58: 279P; Stewart et
al. (1991) Ann. Internal Medicine 114: 464–469) mit pulmonärem Lungenhochdruck.
Somit gibt es klinische Humandaten, die die Korrelation zwischen
gesteigerten Endothelinspiegel und zahlreichen Krankheitszuständen unterstützen.
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Endothelin-Agonisten
und -Antagonisten
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Da
Endothelin mit bestimmten Krankheitszuständen assoziiert ist und an
zahlreichen physiologischen Effekten beteiligt ist, sind Verbindungen,
die mit den mit Endothelin assoziierten Aktivitäten intervenieren oder diese
verstärken
können,
wie der Endothelin-Rezeptorwechselwirkung
und der vasokonstriktorischen Aktivität, von Interesse. Verbindungen,
die Endothelin-antagonistische Aktivität zeigen, sind identifiziert
worden. Zum Beispiel ist ein Fermentationsprodukt von Streptomyces
misakiensis, bezeichnet mit BE-18257B,
als ein ETA-Rezeptorantagonist identifiziert
worden. BE-18257B ist ein cyclisches Pentapeptid, Cyclo(D-Glu-L-Ala-allo-D-Ile-L-Leu-D-Trp),
welches die Bindung von 125I-markiertem Endothelin-1
in kardiovaskulären
Geweben in einer konzentrationsabhängigen Weise inhibiert (IC50 1,4 μM
in glatter Aortamuskulatur, 0,8 μM
in Ventrikelmembranen und 0,5 μM
in kultivierten glatten Aortamuskelzellen), jedoch die Bindung an
Rezeptoren in Geweben, wo ETB-Rezeptoren überwiegen,
bei Konzentrationen bis 100 μM
nicht inhibieren kann. Cyclische Pentapeptide, verwandt mit BE-18257B,
wie Cyclo(D-Asp-Pro-D-Val-Leu-D-Trp)
(BQ-123), sind synthetisiert worden und Aktivität als ETA-Rezeptorantagonisten
ist gezeigt worden (siehe US-Patent Nr. 5 114 918 an Ishikawa et
al.; siehe auch EP A1 0 436 189 von BANYU PHARMACEUTICAL CO., Ltd
(7. Oktober, 1991)). Studien, die die Inhibierung der Endothelin-1-Bindung
durch diese cyclischen Peptide an die endothelin-spezifischen Rezeptoren messen, deuten
daraufhin, dass diese cyclischen Peptide vorzugsweise an ETA-Rezeptoren binden. Andere Peptid- und nicht-Peptid-ETA-Antagonisten sind identifiziert worden
(siehe z. B. 5 352 800, 5 334 598, 5 352 659, 5 248 807, 5 240 910,
5 198 548, 5 187 195, 5 082 838). Diese schließen andere cyclische Pentapeptide,
Acyltripeptide, Hexapeptidanaloga, bestimmte Anthrachinonderivate,
Indancarbonsäuren,
bestimmte N-pyriminylbenzolsulfonamide, bestimmte Benzolsulfonamide
und Naphthalinsulfonamide ein (Nakajima et al. (1991) J. Antibiot.
44: 1348–1356;
Miyata et al. (1992) J. Antibiot. 45: 74–8; Ishikawa et al. (1992)
J. Med. Chem. 35: 2139–2142;
US-Patent Nr. 5 114 918 an Ishikawa et al.; EP A1 0 569 193; EP
A1 0 558 258; EP A1 0 436 189 von BANYU PHARMACEUTICAL CO., Ltd
(7. Oktober, 1991); Kanadische Patentanmeldung 2 067 288; Kanadische
Patentanmeldung 2 071 193; US-Patent Nr. 5 208 243, US-Patent Nr.
5 270 313, US-Patent Nr. 5 612 359, US-Patent Nr. 5 514 696, US-Patent
Nr. 5 378 715 Cody et al. (1993) Med. Chem. Res. 3: 154162; Miyata
et al. (1992) J. Antibiot. 45: 1041–1046; Miyata et al. (1992)
J. Antibiot. 45: 1029–1040, Fujimoto
et al. (1992) FEBS Lett. 305: 41–44; Oshashi et al. (1002)
J. Antibiot. 45: 1684–1685;
EP A1 0 496 452; Clozel et al. (1993) Nature 365: 759–761; Internationale
Patentanmeldung WO93/08799; Nishikibe et al. (1993) Life Sci. 52:
717–724;
sowie Benigni et al. (1993) Kidney Int. 44: 440–444). Zahlreiche Sulfonamide,
die Endothelinpeptid-Antagonisten sind, sind auch in den US-Patenten
Nr. 5 464 853, 5 594 021, 5 591 761, 5 571 821, 5 514 691, 5 464
853, der Internationalen PCT-Anmeldung
Nr. 96/31492 und der Internationalen PCT-Anmeldung Nr. WO 97/27972
beschrieben.
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Im
Allgemeinen besitzen die identifizierten Verbindungen Aktivitäten in in
vitro-Assays als ETA-Antagonisten bei Konzentrationen
der Größenordnung
von etwa 50–100 μM und weniger.
Bei einer Anzahl solcher Verbindungen ist auch gezeigt worden, dass
sie Aktivität
in in vivo-Tiermodellen besitzen.
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Endothelin-Antagonisten
und Agonisten als therapeutische Wirkstoffe
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In
Anbetracht der zahlreichen physiologischen Wirkungen des Endothelin
und seiner Assoziation mit bestimmten Krankheiten, wird von Endothelin
angenommen, dass es eine kritische Rolle in diesen pathophysiologischen
Zuständen
spielt (siehe z. B. Saito et al. (1990) Hypertension 15: 734–738; Tomita
et al. (1989) N. Engl. J. Med. 321: 1127; Kurihara et al. (1989)
J. Cardiovasc. Pharmacol. 13 (Suppl. 5): S13–S17; Doherty (1992) J. Med.
Chem. 35: 1493–1508;
Morel et al. (1989) Eur. J. Pharmacol. 167: 427–428). Genaueres Wissen der
Funktion und der Struktur der Endothelinpeptidfamilie sollte Einblick
in den Fortschritt und die Behandlung solcher Zustände bereitstellen.
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Die
EP-A-0569193 stellt Phenylsulfonamidverbindungen, die als Endothelinantagonisten
nützlich
sind, bereit.
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Die
EP-A-0558258 stellt Naphthylensulfonamidverbindungen und ihre Verwendung
als Endothelinantagonisten bereit.
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Stabile
Formulierungen dieser Verbindungen in einem pharmazeutisch akzeptablen
Träger
werden gebraucht, um die Verbindungen auf diese Weisen zu nutzen.
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Es
ist erkannt worden, dass Verbindungen, die bei IC50-
oder EC50-Konzentrationen in der Größenordnung
10–4 oder
weniger in Standard-in vitro-Assays, die die Endothelinantagonisten
oder Agonisten-Aktivität bewerten,
Aktivität
zeigen, pharmakologischen Nutzen besitzen (siehe z. B. US-Patente
Nr. 5 352 800, 5 334 598, 5 352 659, 5 248 807, 5 240 910, 5 198
548, 5 187 195, 5 082 838). Dank dieser Aktivität wird von diesen Verbindungen
angenommen, dass sie nützlich
sind für
die Behandlung von Hochdruck, wie peripheres Kreislaufversagen,
Herzkrankheit, wie Angina pectoris, Cardiomyopathie, Arteriosklerose,
Myokardinfarkt, Lungenhochdruck, Vasospasmen, vaskuläre Restenose,
Raynauds Krankheit, Hirnschlaganfall, wie cerebraler arterieller
Schlaganfall, cerebrale Ischämie,
in später
Phase auftretender cerebraler Schlaganfall nach subarachnoidaler
Blutung, Asthma, Bronchienverengung, Nierenversagen, besonders post-ischämisches
Nierenversagen, cyclosporinbedingte Nephrotoxizität, wie akutes
Nierenversagen, Colitis, sowie andere entzündliche Krankheiten, endotoxischer
Schock, verursacht von oder assoziiert mit Endothelin, und anderer
Krankheiten, bei denen Endothelin beteiligt ist. Wie oben angemerkt,
sind viele der Verbindungen, besonders die Sulfonamidverbindungen,
starke Endothelinantagonisten und somit ideale klinische Kandidaten.
Für die
klinische Anwendung sind stabile Formulierungen sowie geeignete
Formulierungen für
verschiedene Wege der Verabreichung erforderlich.
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Bestehende
Verfahren zur Herstellung solcher Sulfonamide sind mit bestimmten
Unzulänglichkeiten verbunden.
Z. B. ist von bestimmten Schritten im Synthetisierungspfad bekannt,
dass sie zur Dimerisierung von Zwischenprodukten führen, mit
der resultierenden Verringerung an Ausbeute und Reinheit. Zweitens
ist, da die Verbindungen hydrophob sind, die Aufreinigung schwierig,
typischerweise die unpraktische Verwendung von präparativer
HPLC oder Säulenchromatographie
erfordernd. Schlußendlich
sind die bestehenden Verfahren beschränkt auf die Produktion von
hydrophobem freiem Sulfonamid, wobei diese Sulfonamide nur schwer
zu pharmazeutischen Zusammensetzungen auf wässriger Basis zubereitet werden
können.
Versuche, das freie Sulfonamid zu nützlichen Alkalimetallsalzen
unter Verwendung von Metallhydroxiden oder -methoxiden umzuwandeln,
können
zur Zersetzung der Verbindung führen.
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Daher
ist es ein Ziel hierin, Zubereitungen bzw. Formulierungen von Verbindungen
bereitzustellen, die die Fähigkeit
besitzen, die biologische Aktivität von einem oder von mehreren
der Endothelinpeptide zu modulieren. Es ist ein weiteres Ziel, Zubereitungen
von Verbindungen bereitzustellen, die Verwendung als spezifische
Endothelinantagonisten aufweisen. Es ist auch ein Ziel, Zubereitungen
von Verbindungen, die spezifisch wechselwirken mit oder die die
Wechselwirkung von Endothelinpeptiden mit ETA-
oder ETB-Rezeptoren inhibieren, zu nutzen.
Solche Zubereitungen sollten nützlich
sein als therapeutische Wirkstoffe für die Behandlung von Endothelin-vermittelten
Krankheiten und Störungen.
Desweiteren besteht fortwährend
ein Bedarf in der Technik für
ein praktisches, effizientes Verfahren zur Herstellung von Salzen
der gewünschten
Sulfonamide.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Salze von Sulfonamidverbindungen
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Alkalimetallsalze
von Sulfonamidderivaten für
die Verwendung in den hierin bereitgestellten Zubereitungen und
Verfahren, sowie Verfahren zur Herstellung der Sulfonamidderivate,
werden bereitgestellt. Die Alkalimetallsalze der Derivate sind nützlich als
Endothelinrezeptorantagonisten. Genau gesagt werden Salze bereitgestellt,
die Zubereitungen von unerwartet höherer Stabilität liefern,
als Zusammensetzungen, die die entsprechenden neutralen Verbindungen
enthalten. Die Erfindung stellt Alkalimetallsalze, und weiter vorzugsweise
Natriumsalze, einschließlich
Salze, die aus Natriumverbindungen zubereitet werden, bereit, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Natriumbicarbonat, in welchem das entstehende Produkt ein Natriumsalz
ist, und ein Dinatriumhydrogenphosphat, in welchem die entstehende
Verbindung ein Natriumhydrogenphosphatsalz ist. Das Natriumsalz
jeder Verbindung wird am meisten bevorzugt.
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Die
Salzderivate sind Salze von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen,
einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Natriumsalze, Kaliumsalze, Lithiumsalze, Calciumsalze und Magnesiumsalze.
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Unter
den weiter bevorzugten Sulfonamidsalzen ist das Natriumsalz von
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[2-methyl-4,5-(methylendioxy)phenyl-acetyl]thiophen-3-sulfonamid,
hierin auch bezeichnet mit 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol-Natriumsalz.
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Sulfonamide
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Die
Alkalimetallsalze der Erfindung sind aktiv als Endothelinrezeptorantagonisten
und stellen eine verbesserte Tolerabilität im Vergleich zu im Fachbereich
bekannten Sulfonamiden bereit. Die Erfindung sieht ein Alkalimetallsalz
einer Verbindung einer der folgenden Formeln vor:
worin:
R
1 und R
2 entweder
(i), (ii) oder (iii) wie folgt sind:
- (i) R1 und R2 werden jeweils
unabhängig
gewählt
aus H, NH2, NO2,
Halogenid, Pseudohalogenid, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Arylalkyl,
Heteroaryl, Alkoxy, Alkylamino, Alkylthio, Alkyloxy, Halogenalkyl,
Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aryloxy, Arylamino, Arylthio, Arylsulfinyl,
Arylsulfonyl, Halogenalkyl, Halogenaryl, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl,
Aminocarbonyl, Arylcarbonyl, Formyl, substituiertem oder nicht substituiertem
Amido, substituiertem oder nicht substituiertem Ureido, worin die
Alkyl-, Alkenyl- und Alkinyl-Teile 1 bis zu 14 Kohlenstoffatome
enthalten und entweder gerade oder verzweigte Ketten oder cyclisch
sind, und die Arylteile 4 bis 16 Kohlenstoffatome enthalten, außer dass
R2 nicht Halogenid oder Pseudohalogenid
ist; oder
- (ii) R1 und R2 zusammen
-(CH2)n bilden,
worin n 3 bis 6 ist; oder
- (iii) R1 und R2 zusammen
1,3-Butadienyl bilden;
M gewählt wird aus R31,
R32, R33, R34 und R35 jeweils
unabhängig
gewählt
werden aus (i) oder (ii) wie folgt: - (i) R31, R32, R33, R34 und R35 jeweils unabhängig gewählt werden aus H, OH, NHR38, CONR38R39, NO2, Cyano, Halogenid,
Pseudohalogenid, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Arylalkyl, Heteroaryl,
Alkoxy, Alkylamino, Alkylthio, Halogenalkyl, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl,
Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Alkenylthio, Alkenylamino, Alkenyloxy,
Alkenylsulfinyl, Alkenylsulfonyl, Alkoxycarbonyl, Arylaminocarbonyl,
Alkylaminocarbonyl, Aminocarbonyl, (Alkylaminocarbonyl)alkyl, Carboxyl,
Carboxyalkyl, Carboxyalkenyl, Alkylsulfonylaminoalkyl, Cyanoalkyl,
Acetyl, Acetoxyalkyl, Hydroxyalkyl, Alkyloxyalkoxy, Hydroxyalkyl,
(Acetoxy)alkoxy, (Hydroxy)alkoxy und Formyl; oder
- (ii) mindestens zwei von R31, R32, R33, R34 und R35, welche
benachbarte Kohlenstoffe auf dem Ring substituieren, zusammen Alkylendioxy,
Alkylenthioxyoxy oder Alkylendithioxy bilden, was nicht substituiert
oder substituiert ist, und zwar durch Ersetzen von einem oder mehreren
Wasserstoffen durch Halogenid, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy oder Halogen(C1-C6)-alkyl,
und die anderen von R31, R32,
R33, R34 und R35 wie in (i) gewählt werden; und
R38 und R39 jeweils
unabhängig
gewählt
werden aus Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Halogenalkyl,
Alkylaryl, Heterocyclyl, Arylalkyl, Arylalkoxy, Alkoxy, Aryloxy,
Cycloalkyl, Cycloalkenyl und Cycloalkinyl, mit der Maßgabe, dass,
wenn M C(O)NH ist, dann mindestens zwei von R31,
R32, R33, R34 und R35 nicht
Wasserstoff sind.
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Formulierungen
von Sulfonamiden und Sulfonamidsalzen
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Es
werden Formulierungen von Sulfonamidverbindungen bereitgestellt,
welche als Endothelin-Antagonisten, für die Verabreichung an Säuger, einschließlich Menschen,
aktiv sind. Insbesondere werden Formulierungen für die parenterale, einschließlich intramuskuläre, intravenöse und subkutane
Verabreichung, orale Verabreichung, transdermale Verab reichung und
andere geeignete Verabreichungswege bereitgestellt. Die Formulierungen
stellen ein Mittel bereit, um fortlaufend wirksame Mengen der Verbindungen
bereitzustellen.
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Von
Interesse sind Formulierungen von pharmazeutisch akzeptablen Derivaten,
welche Alkalimetallsalze der Sulfonamide sind. Insbesondere erzielen
die Salze Formulierungen mit größerer Stabilität als Formulierungen,
welche die entsprechenden neutralen Verbindungen enthalten. Bevorzugt
sind Natriumsalze, einschließlich
Salze, die aus Natriumverbindungen hergestellt sind, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
Natriumbicarbonat, in dem das resultierende Produkt ein Natriumsalz
ist, und Dinatriumhydrogenphosphat, in dem die resultierende Verbindung
ein Natriumhydrogenphosphatsalz ist. Das Natriumsalz jeder Verbindung
wird am stärksten
bevorzugt.
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Die
Formulierungen sind Zusammensetzungen, die zur Verabreichung auf
jedem gewünschten
Weg geeignet sind und schließen
Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Tabletten, dispergierbare Tabletten, Pillen,
Kapseln, Pulver, Trockenpulver für
Inhalatoren, Depot-Formulierungen bzw. Formulierungen mit verzögerter Freisetzung,
Aerosole zur nasalen und respiratorischen Gabe, Pflaster zur transdermalen
Gabe und jede andere geeignete Weise ein. Die Zusammensetzungen
sollten für
orale Verabreichung, parenterale Verabreichung durch Injektion,
einschließlich
subkutaner, intramuskulärer
oder intravenöser,
als eine injizierbare wässrige
oder ölige
Lösung
oder Emulsion, transdermale Verabreichnung und andere ausgewählte Wege
geeignet ein.
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Lyophilisierte
Pulver der Alkalimetallsalze der Sulfonamidderivate, Verfahren zur
Herstellung davon und Formulierungen, welche wiederhergestellte
Formen der lyophilisierten Pulver enthalten, werden ebenfalls bereitgestellt.
Glasfläschchen
bzw. Vials und Ampullen und Spritzen und andere geeignete Gefäße, die
die Pulver enthalten, werden ebenfalls bereitgestellt.
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Unter
den am stärksten
bevorzugten Formulierungen zur Verwendung in hierin bereitgestellten
Verfahren sind auch solche, die Verbindungen enthalten, welche ETA-selektiv sind, d. h. sie interagieren mit
ETA-Rezeptoren mit erheblich niedrigeren
Konzentrationen (bei einem mindestens etwa 10-fach geringeren IC50-Wert, vorzugsweise 100-fach geringer),
als sie mit ETB-Rezeptoren interagieren.
Insbesondere werden Verbindungen bevorzugt, die mit einem ETA mit einem IC50-Wert
von weniger als etwa 10 μM,
vorzugsweise weniger als 1 μM,
stärker
vorzugsweise weniger als 0,1 μM,
aber mit einem ETB mit einem IC50-Wert
von größer als
etwa 10 μM
oder Verbindungen, die mit einem ETB mit
einem IC50-Wert von weniger als etwa 10 μM, vorzugsweise weniger
als 1 μM,
stärker
vorzugsweise weniger als 0,1 μM,
aber mit einem ETA mit einem IC50-Wert
von größer als
etwa 10 μM
interagieren.
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Bevorzugte
Formulierungen schließen
auch Verbindungen ein, die ETB-Rezeptor-selektiv
sind oder die sich an ETB-Rezeptoren mit
einem IC50-Wert von weniger als etwa 1 μM binden.
ETB-selektive Verbindungen interagieren
mit ETB-Rezeptoren bei IC50-Konzentrationen,
die mindestens etwa 10-fach niedriger sind als die Konzentrationen,
bei denen sie mit ETA-Rezeptoren interagieren.
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Die
hierin bereitgestellten Formulierungen sind für die Verabreichung auf einem
ausgewählten
Weg und enthalten wirksame Konzentrationen der Alkalimetallsalze
der oben erwähnten
Verbindungen. Die Formulierungen stellen Mengen bereit, welche für die Behandlung
von Hochdruck, Schlaganfall, kardiovaskulären Erkrankungen, Herzerkrankungen
einschließlich
Myokardinfarkt, Lungenhochdruck, Erythropoietin-vermitteltem Hochdruck,
Atmungserkrankungen, Entzündungserkrankungen,
einschließlich
Asthma, Bronchuskonstriktion, ophthalmologischen Erkrankungen einschließlich Glaukom
und unzulänglicher
retinaler Perfusion, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenversagen, Endotoxin-Schock, menstrualen
Störungen,
Geburtszuständen, Wunden,
anaphylaktischem Schock, hämorrhagischem
Schock und anderen Erkrankungen wirksam sind, bei denen Endothelin-vermittelte physiologische
Reaktionen beteiligt sind oder die eine Vasokonstriktion mit sich bringen
oder deren Symptome durch Verabreichung eines Endothelin-Antagonisten
oder -Agonisten verbessert werden können, werden ebenfalls bereit
gestellt.
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In
einer Ausführungsform
sind die Formulierungen Kapseln und Tabletten, die das Natriumsalz
eines hierin beschriebenen Sulfonamids enthalten. Bevorzugte Formulierungen
sind solche, die Mengen liefern, welche für die Behandlung von Bluthochdruck
oder Nierenversagen wirksam sind. Die wirksamen Mengen und Konzentrationen
sind für
die Verbesserung von irgendeinem der Symptome von irgendeiner der
Störungen wirksam.
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In
stärker
bevorzugten Ausführungsformen
sind die Formulierungen feste Dosierungsformen oder Gels, vorzugsweise
Kapseln oder Tabletten. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Formulierungen Kapseln, die eine wirksame Menge enthalten,
typischerweise von 10 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise von 50 bis 95
Gew.-%, stärker
bevorzugt von 75 bis 85 Gew.-%, am stärksten bevorzugt von 80 bis
85 Gew.-% eines oder mehrerer Natriumhydrogenphosphate oder Natriumsalze,
vorzugsweise Natrium, einer oder mehrerer Sulfonamidverbindungen
der Formel Ι;
von 0 bis 25%, vorzugsweise von 8 bis 15% eines Verdünnungsmittels oder
eines Bindemittels, wie Laktose oder mikrokristalline Cellulose;
von 0 bis 10%, vorzugsweise von 3 bis 7%, eines den Zerfall fördernden
Mittels, wie eine modifizierte Stärke oder ein Cellulosepolymer,
insbesondere eine vernetzte Natriumcarboxylmethylcellulose, wie
Crosscarmellose-Natrium (Croscarmellose-Natrium NF ist kommerziell
unter dem Namen AC-DI-SOL, FMC Corporation, Philadelphia, PA/USA
erhältlich)
oder Natriumstärkeglycolat;
und von 0 bis 5%, vorzugsweise von 0,1 bis 2%, eines Schmiermittels,
wie ein Magnesiumstearat, Talg und Calciumstearat. Das Abbaumittel, wie
Crosscarmellose-Natrium oder Natriumstärkeglycolat, liefert einen
raschen Aufschluss der Cellulosematrix für die sofortige Freisetzung
von aktivem Mittel, gefolgt von der Auflösung von Beschichtungspolymer.
In allen Ausführungsformen
kann die genaue Menge an aktivem Bestandteil und Hilfsbestandteilen
empirisch ermittelt werden und ist eine Funktion des Verabreichungswegs
und der behandelten Störung.
Feste Verabreichungsformen wie Tabletten werden ebenfalls hierin
bereitgestellt.
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Bevorzugte
Formulierungen werden aus einem sterilen lyophilisierten Pulver
zubereitet, welches ein Natriumsalz eines Sulfonamids enthält. Die
lyophilisierten Pulver und Verfahren zur Herstellung der Pulver werden
ebenfalls hierin bereitgestellt.
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In
einer Ausführungsform
werden die Zusammensetzungen in Form lyophilisierter Feststoffe
vorgesehen, die ein oder mehr Natriumhydrogenphosphate oder Natrium-,
vorzugsweise Natrium, Salze einer oder mehrerer Sulfonamidverbindungen
der Formel 1 enthalten, und sie enthalten auch eins oder mehrere
der folgenden:
einen Puffer, wie Natrium- oder Kaliumphosphat,
oder -citrat;
ein Solubilisierungsmittel, wie LABRASOL (Polyethylenglykol-8-capryl-caprin-glyceride
verkauft von Gattefosse SA, Frankreich), Dimethylsulfoxid (DMSO),
Bis(trimethylsilyl)acetamid, Ethanol, Propylenglycol (PG) oder Polyvinylpyrrolidin
(PVP); und
einen Zucker oder ein anderes solches Kohlenhydrat,
wie Sorbitol oder Dextrose (typischerweise im Bereich von 1% bis
20%, vorzugsweise von 5% bis 15%, stärker bevorzugt von 5% bis 10%).
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Für die Verabreichung
wird das lyophilisierte Pulver mit einem geeigneten Träger, wie
einer phosphatgepufferten Kochsalzlösung, gemischt (typischerweise,
um eine Einzeldosis- oder Mehrfachdosis-Formulierung von 100 bis
500 mg, vorzugsweise 250 mg zu erzielen).
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In
anderen bevorzugten Ausführungsformen,
in denen die Formulierungen für
parenterale Verabreichung gestaltet sind, enthalten die Zusammensetzungen
ein oder mehrere Natriumhydrogenphosphat- oder Natrium-, vorzugsweise
Natrium-, -Salze einer oder mehrerer Sulfonamidverbindungen der
obigen Formel; einen Puffer, wie Natrium- oder Kaliumphosphat, oder
-citrat; und einen Zucker, wie Sorbitol oder Dextrose. In einer
hierin ausführlich
beschriebenen Ausführungsform
enthalten die Formulierungen ein oder mehrere Natriumsalze der Sulfonamidverbindungen
der Erfindung; einen Natriumphosphatpuffer; und Dextrose. Dextrose kann
in Form einer sterilen Dextroselösung
zugegeben werden, die rasch von Lieferanten erhältlich ist, welche den Fachleuten
auf dem Gebiet bekannt sind.
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Verwendungsverfahren
-
Die
Erfindung stellt auch die Verwendung der Verbindungen bei der Herstellung
eines Medikaments bereit, das unten im Hinblick eines Verfahrens
medizinischer Behandlung beschrieben ist.
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Es
werden Verfahren bereitgestellt, bei denen diese Formulierungen
zur Modulation der Interaktion eines Endothelinpeptids mit ETA- und/oder ETB-Rezeptoren
verwendet werden. Die Verfahren werden wirksam, indem die Rezeptoren
mit einem oder mehreren der formulierten Alkalimetallsalze der Sulfonamide
kontaktiert werden, vorzugsweise formulierten Natriumsalzen der
Sulfonamide, bevor, während
oder nachdem die Rezeptoren mit einem Endothelinpeptid kontaktiert
werden.
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Verfahren
zur Verhinderung des Bindens eines Endothelinpeptids an einen Endothelinrezeptor
sind vorgesehen. Diese Verfahren werden praktiziert, indem der Rezeptor
mit einer oder mehreren der Formulierungen von Alkalimetallsalzen
der hierin vorgesehenen Verbindungen vor, während oder nachdem der Rezeptor
mit einem Endothelinpeptid kontaktiert wird.
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Es
werden Verfahren zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Störungen vorgesehen,
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Hochdruck, Asthma, Schock, okularem Hochdruck, Glaukom, unzureichender
retinaler Perfusion oder anderen Zuständen, die in gewisser Weise
von einem Endothelinpeptid vermittelt sind, oder für die Behandlung
von Störungen,
welche eine Vasokonstriktion involvieren oder bei denen es durch
Verabreichung eines Endothelin-Antagonisten oder -Agonisten zu einer
Besserung kommt.
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Insbesondere
werden Verfahren zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Störungen durch
die Verabreichung wirksamer Mengen von Formulierungen von Alkalimetallsalzen
der Sulfonamide bereitgestellt. Insbesondere werden Verfahren zur
Behandlung von Endothelin-vermittelten
Störungen
einschließlich
Hochdruck, kardiovaskulären
Erkrankungen, Herzerkrankungen einschließlich Myokard-Infarkt, Lungenhochdruck, Erythropoietin-vermittelter
Hochdruck, Atmungserkrankungen und Entzündungserkrankungen, einschließlich Asthma,
Bronchuskonstriktion, ophthalmologischer Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen,
Nierenversagen, Endotoxin-Schock, menstrualen Störungen, Geburtszuständen, Wunden,
anaphylaktischem Schock, hämorrhagischem
Schock und anderen Erkrankungen wirksam sind, bei denen Endothelin-vermittelte
physiologische Reaktionen impliziert sind, indem wirksame Mengen
einer oder mehrerer der Formulierungen von Alkalimetallsalzen der
hierin vorgesehenen Verbindungen in pharmazeutisch akzeptablen Trägern verabreicht werden.
Bevorzugte Behandlungsverfahren sind Verfahren zur Behandlung von
Hochdruck und Nierenversagen.
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Stärker bevorzugte
Behandlungsverfahren sind solche, in denen die Formulierungen mindestens
eine Verbindung enthalten, die die Interaktion von Endothelin-1
mit ETA-Rezeptoren
bei einem IC50-Wert von weniger als etwa
10 μM und
bevorzugt weniger als etwa 5 μM,
stärker
bevorzugt von weniger als etwa 1 μM,
noch stärker
bevorzugt weniger als 0,1 μM
und am stärksten
bevorzugt weniger als 0,05 μM
inhibiert. Andere bevorzugte Verfahren sind solche, bei denen die
Formulierungen pharmazeutisch akzeptable Salze einer oder mehrerer
Verbindungen, die ETA-selektiv ist (sind),
oder pharmazeutisch-akzeptable
Salze einer oder mehrerer Verbindungen enthalten, die ETB-selektiv ist (sind). Verfahren, in denen
die Verbindungen ETA-selektiv sind, sind
für die
Behandlung von Störungen,
wie Hochdruck; und Verfahren, in denen die Verbindungen ETB-selektiv sind, sind für die Behandlung von Störungen,
wie Asthma, welche eine Bronchialdilatation erfordern.
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Bei
der praktischen Durchführung
der Verfahren werden einem Individuum, welches die Symptome einer
oder mehrerer dieser Störungen
aufweist, wirksame Mengen an Formulierungen, die therapeutisch wirksame
Konzentrationen von Alkalimetallsalzen der Verbindungen enthalten,
verabreicht, die für
die orale, intravenöse,
lokale und topische Anwendung für
die Behandlung von Hochdruck, kardiovaskulären Erkrankungen, Herzerkrankungen,
einschließlich
Myokardinfarkt, Atmungserkrankungen, einschließlich Asthma, Entzündungserkrankungen,
ophthalmologischen Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenversagen,
Immunosuppressant-vermittelter renaler Vasokonstriktion, Erythropoietin-vermittelter Vasokonstriktion,
Endotoxin-Schock, anaphylaktischem Schock, hämorrhagischem Schock, Lungenhochdruck
und anderen Erkrankungen, bei denen Endothelin-vermittelte physiologische Reaktionen
impliziert sind, formuliert sind. Die Mengen sind wirksam, um ein
oder mehrere Symptome der Störungen
zu verbessern oder zu beseitigen.
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Verfahren
für die
Identifikation und Isolierung von Endothelinrezeptor-Subtypen werden
ebenfalls bereitgestellt. Insbesondere werden Verfahren zur Aufdeckung,
Unterscheidung und Isolierung von Endothelinrezeptoren unter Verwendung
der in der Erfindung beschriebenen Verbindungen bereitgestellt.
Insbesondere werden Verfahren zur Aufdeckung, Unterscheidung und
Isolierung von Endothelinrezeptoren unter Verwendung der in der
Erfindung beschriebenen Verbindungen bereitgestellt.
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Außerdem werden
auch Verfahren zur Identifizierung von Verbindungen bereitgestellt,
die für
die Verwendung bei der Behandlung spezieller Erkrankungen geeignet
sind, die auf ihrer bevorzugten Affinität für einen besonderen Endothelinrezeptor-Subtypen
basieren.
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Es
sind Herstellungserzeugnisse vorgesehen, enthaltend Verpackungsmaterial,
eine hierin vorgesehene Formulierung, die wirksam ist zur Verbesserung
der Symptome einer Endothelin-vermittelten Störung, bei der antagonistischen
Beeinflussung der Wirkungen von Endothelin oder bei der Inhibierung
der Bindung eines Endothelinpeptids an einen ET-Rezeptor, in dem die im Verpackungsmaterial
enthaltene Formulierung eine Verbindung, die einen IC50-Wert
von weniger als etwa 10 μM
aufweist, und ein Etikett einschließt, das angibt, dass die Formulierung
zur antagonistischen Beeinflussung der Wirkungen von Endothelin,
zur Behandlung einer Endothelin-vermittelten Störung oder Inhibierung der Bindung
eines Endothelinpeptids an einen ET-Rezeptor verwendet wird.
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Herstellungsverfahren
-
Die
Alkalimetallsalze eines freien hydrophoben Sulfonamids können durch
ein Verfahren hergestellt werden, das die Schritte des Auflösens des
freien Sulfonamids in einem organischen Lösungsmittel, des Waschens des
gelösten
freien Sulfonamids mit einer gesättigten
Lösung
eines Salzes des Alkalimetalls und des Rückgewinnens des Alkalimetallsalzes
des Sulfonamids aus der organischen Phase einschließt. Ein
bevorzugtes organisches Lösungsmittel
ist Ethylacetat oder THF. Bevorzugte Alkalimetalle sind Natrium,
Kalium, Calcium oder Magnesium, wobei Natrium am stärksten bevorzugt
ist. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform verwendet das Verfahren
gesättigtes
Natriumbicarbonat oder Natriumcarbonat als die Alkalimetallsalzlösung. Natriumbicarbonat
ist am stärksten
bevorzugt.
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Die
Rückgewinnung
schließt
vorzugsweise die Schritte des Trocknen der Salzlösung in organischem Lösungsmittel,
des Konzentrierens des Salzes, des Kristallisierens des Salzes in
einem oder mehreren organischen nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln
und des Αuffangens
des Sulfonamidsalzes durch Filtrieren ein. Bevorzugte organische,
nicht mit Wasser mischbare Lösungsmittel
sind Dichlormethan und Ether. Das hierin vorgesehene Verfahren kann
weiter den Schritt des Reinigens des Sulfonamidsalzes nach der Wiederherstellung
einschließen.
-
Das
obige Verfahren ist besonders brauchbar bei der Herstellung von
4-Chlor-3-methyl-5(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfon-amido)isoxazol,
Natriumsalz; N2-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid,
Natriumsalz; N2-(3-Acetyloxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid,
Natriumsalz; und N2-(3-Hydroxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophen-carboxamid,
Natriumsalz.
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Die
Alkalimetallsalze von Sulfonamiden, insbesondere die von dem vorliegenden
Verfahren bereitgestellten Salze, sind vorgesehen. Ein solches bevorzugtes
Sulfonamidsalz ist 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl-3-thienylsulfon-amid)isoxazol,
Natriumsalz.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Definitionen
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Wenn
nicht anders definiert, haben sämtliche
hierin verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe die
gleiche Bedeutung, wie gewöhnlich
von einem Fachmann auf dem Gebiet, zu dem die Erfindung gehört, angenommen
wird. Sämtliche
Patente und Publikationen, auf die hierin Bezug genommen wird, sind durch
Bezug darauf eingeschlossen.
-
Wie
hierin verwendet, schließen
Endothelin(ET)-Peptide Peptide ein, die im Wesentlichen die Aminosäuresequenz
von Endothelin-1, Endothelin-2 oder Endothelin-3 haben und die als
wirksame endogene Vasokonstriktionspeptide fungieren.
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Wie
hierin verwendet, ist ein Endothelin-vermittelter Zustand ein Zustand,
der durch abnormale Endothelinaktivität verursacht wird oder ein
Zustand, in dem Verbindungen, die Endothelinaktivität verhindern,
therapeutischen Nutzen haben. Diese Erkrankungen schließen Hochdruck,
kardiovaskuläre
Erkrankung, Asthma, Entzündungskrankheiten,
ophthalmologische Erkrankung, menstruelle Störungen, Geburtszustände, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenversagen,
Lungenhochdruck, Endotoxin-Schock, anaphylaktischem Schock oder
hämorrhagischem
Schock ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Endothelin-vermittelte Zustände schließen auch
Zustände
ein, die aus einer Therapie mit Mitteln resultieren, wie Erythropoietin
und Immunosupressiva, die die Endothelin-Werte erhöhen.
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Wie
hierin verwendet, ist eine wirksame Menge einer Verbindung zur Behandlung
einer speziellen Erkrankung eine Menge, die ausreicht, um die mit
der Erkrankung verbundenen Symptome zu verbessern oder in einigen
Fällen
zu verringern. Diese Menge kann als Einzeldosis verabreicht werden
oder kann entsprechend einem Schema, nach dem sie wirksam ist, verabreicht
werden. Die Menge kann die Erkrankung heilen, wird aber typischerweise
verabreicht, um die Symptome der Erkrankung zu verbessern. Typischerweise
ist eine wiederholte Verabreichung notwendig, um die gewünschte Verbesserung
von Symptomen zu erzielen.
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Wie
hierin verwendet, ist ein Endothelin-Antagonist eine Verbindung,
die eine biologische Aktivität,
die mit einem Endothelinpeptid verbunden ist oder die es besitzt,
potentiert oder aufweist.
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Wie
hierin verwendet, ist ein Endothelin-Antagonist eine Verbindung,
wie ein Arzneistoff oder ein Antikörper, der Endothelin-stimulierte
Vasokonstriktion und -kontraktion und andere Endothelin-vermittelte
physiologische Reaktionen unterbindet. Der Antagonist kann so fungieren,
dass er die Interaktion des Endothelins mit einem Endothelin-spezifischen
Rezeptor beeinträchtigt
oder indem er der physiologischen Reaktion auf oder die Bioaktivität von einem
Endothelin-Isopeptid, wie Vasokonstriktion, entgegenwirkt. Wie hierin
verwendet, interferiert somit ein Endothelin-Antagonist mit Endothelin-stimulierter
Vasokonstriktion oder anderer Reaktion oder interferiert mit der
Interaktion eines Endothelins mit einem Endothelin-spezifischen Rezeptor,
wie ETA-Rezeptoren, wie durch Assays beurteilt
wurde, die den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind.
-
Die
Effektivität
potentieller Agonisten und Antagonisten kann durch die Verwendung
von Verfahren beurteilt werden, die den Fachleuten auf dem Gebiet
bekannt sind. Zum Beispiel kann Endothelin-Agonisten-Aktivität durch
ihre Fähigkeit
nachgewiesen werden, Vasokonstriktion von isolierter Rattenthorax-Aorta
oder Pfortader-Ringsegmenten (Borges et al. (1989) „Tissue
selectivity of endothelin" Eur.
J. Pharmacol. 165: 223–230)
zu stimulieren. Endothelin-Antagonisten-Aktivität kann durch die Fähigkeit
beurteilt werden, mit Endothelin-induzierter
Vasokonstriktion zu interferieren. Beispielhafte Assays sind in
den BEISPIELEN dargelegt. Wie oben festgestellt, werden die bevorzugten
IC50-Konzentrationsbereiche mit Bezug auf
Assays dargelegt, in denen die Testverbindung mit den ET-Rezeptor-tragenden
Zellen bei 4°C
inkubiert wird. Es werden Daten nachgewiesen, die für Assays
präsentiert
werden, in denen der Inkubationsschritt bei den weniger bevorzugten 24°C durchgeführt wird.
Es wird davon ausgegangen, dass zu Vergleichszwecken diese Konzentrationen
etwas höher
als die bei 4°C
bestimmten Konzentrationen sind.
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Wie
hierin verwendet, schließt
die biologische Aktivität
oder Bioaktivität
von Endothelin jede Aktivität ein,
die durch Endothelin in vivo induziert, potentiert oder beeinflusst
wird. Sie schließt
auch die Fähigkeit
ein, spezielle Rezeptoren zu binden und eine funktionale Reaktion,
wie Vasokonstriktion, zu induzieren. Dies kann durch in vivo-Proben
oder durch in vitro-Proben, wie die hierin beispielhaft erläuterten,
bewertet werden. Die relevanten Aktivitäten schließen Vasokonstriktion, Vasorelaxation
und Brochiodilatation ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Zum
Beispiel scheinen ETB-Rezeptoren in vaskulären Endothelinzellen
ausgedrückt
zu werden und können
Vasodilatation und andere dieser Reaktionen vermitteln; im Gegensatz
dazu treten ETA-Rezeptoren, die Endothelin-1-spezifisch
sind, auf glatten Muskeln auf und sind mit Vasokonstriktion verbunden.
Jeder den Fachleuten auf dem Gebiet bekannte Assay zur Messung oder
zum Nachweis dieser Aktivität
kann dazu verwendet werden, diese Aktivität nachzuweisen (siehe z. B.
Spokes et al. (1989) J. Cardiovasc. Pharmacol. 13 (Erg. 5): S191–S192; Spinella
et al. (1991) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 88: 7443–7446; Cardell
et al. (1991) Neurochem. Int. 18: 571–574); und die Beispiele hierin).
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich Bioverfügbarkeit auf die Rate und das
Maß der
Absorption. Verfahren zur Bestimmung von Bioverfügbarkeit sind den Fachleuten
auf dem Gebiet wohlbekannt. Zum Beispiel kann Bioverfügbarkeit
von irgendeiner der hierin beschriebenen Verbindungen empirisch
durch Verabreichung der Verbindung an ein Tier bestimmt werden,
gefolgt von der Entnahme von Blutproben über einen Zeitraum und Messen
der Blutkonzentration der Verbindung. In vivo-Halbwertzeit (t1/2) wird als die Zeit definiert, welche die
Konzentration der Verbindung im Blut benötigt, um um die Hälfte verringert
zu werden. Schätzungen
der Fläche
unter der Kurve für
die intravenöse
Verabreichung kann zur Bestimmung der Fläche unter der Kurve für die orale
Verabreichung verwendet werden, wodurch Bioverfügbarkeitsdaten erhalten werden.
Siehe z. B. Milo Gibal (1991) Biopharmaceutics and Pharmacology,
4. Ausgabe (Lea und Sediger).
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich Effektivität auf die maximale Wirkung,
die durch eine Verbindung erzeugt werden kann. Effektivität kann durch
Verfahren bestimmt werden, die den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt
sind. Zum Beispiel kann sie durch die Eigenschaften der Verbindung
und ihres Rezeptor-Effektor-Systems bestimmt werden und wird im
Plateau der Konzentrations-Wirkungskurve widergespiegelt. In vivo-Wirksamkeit
bezieht sich auf die Wirksamkeit, die in einem Tiermodell bestimmt
wird. Zum Beispiel kann in vivo-Wirksamkeit der hierin beschriebenen
Verbindungen durch Verbesserung von Hypoxie-induziertem Lungenhochdruck
in der Ratte bestimmt werden. In diesem Zusammenhang bezieht sich
in vivo-Wirksamkeit auf die Fähigkeit
einer Verbindung, einen erhöhten
Lungenarteriendruck auf einen normalen Wert zurück zu setzen. Siehe z. B. DiCarlo
et al. (1995) Am. J. Physiol. 269: L690–L697.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der IC50-Wert
auf eine Menge, Konzentration oder Dosis einer speziellen Testverbindung,
die eine 50%ige Inhibierung einer maximalen Reaktion erreicht, wie
das Binden von Endothelin an Geweberezeptoren, in einem Assay, der
diese Reaktion misst.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der EC50-Wert
auf eine Dosis, Konzentration oder Menge einer speziellen Versuchsverbindung,
die eine dosisabhängige
Reaktion bei 50% maximalen Ausdrucks einer speziellen Reaktion hervorruft,
die von der speziellen Versuchsverbindung induziert, provoziert
oder potentiert wird.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich ein Sulfonamid, das ETA-selektiv
ist, auf Sulfonamide, die einen IC50-Wert
aufweisen, der mindestens etwa 10-fach niedriger in Bezug auf ETA-Rezeptoren
als ETB-Rezeptoren ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich ein Sulfonamid, das ETB-selektiv
ist, auf Sulfonamide, die einen IC50-Wert
aufweisen, der mindestens etwa 10-fach niedriger in Bezug auf ETB-Rezeptoren
als ETA-Rezeptoren ist.
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Wie
hierin verwendet, sind Salze Salze von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen,
einschließlich
Natriumsalzen, Kaliumsalzen, Lithiumsalzen, Calciumsalzen und Magnesiumsalzen,
jedoch nicht darauf beschränkt.
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Bevorzugte
Alkalimetallsalze schließen
Calcium-, Lithium-, Kalium-, Natriumhydrogenphosphat-, Dinatriumphosphat-
und Natriumsalze ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Natriumsalze,
insbesondere das Natriumsalz jeder der Verbindungen, sind hierin
am stärksten
bevorzugt.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Bezug auf "Natriumsalze" Salze jeder beliebigen Natriumverbindung,
in welcher das Gegenion Na+ einschließt, und
es können
andere Ionen, wie HPO4 2– eingeschlossen
sein; der Bezug auf ein "Natriumsalz" (im Gegensatz zu
Natriumsalzen) bezieht sich speziell auf ein Salz, in dem Na+ das Gegenion ist.
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Wie
hierin verwendet, steht Behandlung für jede beliebige Art und Weise,
in welcher die Symptome eines Zustandes, einer Störung oder
einer Erkrankung verbessert werden oder in einer anderen Weise vorteilhaft
verändert
werden. Die Behandlung schließt
ebenfalls jedwede pharmazeutische Verwendung der hierin beschriebenen
Zusammensetzungen, wie die Verwendung als kontrazeptive Mittel,
ein.
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Wie
hierin verwendet, betrifft die Verbesserung der Symptome einer besonderen
Störung
durch die Verabreichung einer besonderen pharmazeutischen Zusammensetzung
auf jedwede Milderung, ob nun permanent oder temporär, andauernd
oder vorübergehend,
welche der Verabreichung der Zusammensetzung zugeschrieben oder
damit assoziiert werden kann.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet im Wesentlichen rein ausreichend homogen,
sodass sie frei von leicht nachzuweisenden Verunreinigungen erscheint,
wie durch standardmäßige Analyseverfahren,
wie Dünnschichtchromatographie
(TLC), Gelelektrophorese und Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie (HPLC) bestimmt,
wie sie von jenen im Fachbereich Erfahrenen verwendet werden, um
eine solche Reinheit zu bestimmen, oder ausreichend rein, sodass
eine weitere Reinigung die physikalischen und chemischen Eigenschaften,
wie enzymatische und biologische Aktivitäten, der Substanz nicht nachweisbar
verändern
würden. Verfahren
zur Reinigung der Verbindungen, um im Wesentlichen chemisch reine
Verbindungen zu erzeugen, sind dem Fachmann im Fachbereich bekannt.
Eine im Wesentlichen chemisch reine Verbindung kann jedoch eine
Mischung von Stereoisomeren sein. In solchen Fällen kann eine weitere Reinigung
die spezifische Aktivität
der Verbindung erhöhen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich die biologische Aktivität auf die
in vivo-Aktivitäten
einer Verbindung oder auf die physiologischen Antwortreaktionen,
welche auf die in vivo-Verabreichung
einer Verbindung, Zusammensetzung oder anderen Mischung resultieren.
Die biologische Aktivität
schließt
somit therapeutische Wirkungen und die pharmazeutische Aktivität von solchen
Verbindungen, Zusammensetzungen und Mischungen ein.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet eine erhöhte Stabilität einer
Formulierung, dass der Prozentsatz an aktiver Komponente, die in
der Formulierung vorliegt, wie durch Assays bestimmt, welche jenen
im Fachbereich Erfahrenen bekannt sind, wie Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie,
Gaschromatographie und dergleichen, zu einer bestimmten Zeitdauer
nach der Herstellung der Formulierung signifikant höher als
der Prozentanteil an aktiver Komponente, die in einer anderen Formulierung
im gleichen Zeitraum nach der Herstellung der Formulierung ist.
In diesem Fall wird gesagt, dass die erstere Formulierung eine erhöhte Stabilität im Vergleich
zu der letzteren Formulierung besitzt.
-
Wie
hierin verwendet, ist ein Proarzneistoff eine Verbindung, welche
nach der in vivo-Verabreichung metabolisiert
oder in anderer Weise zu der biologisch, pharmazeutisch oder therapeutisch
aktiven Form der Verbindung umgewandelt wird. Um einen Proarzneistoff
herzustellen, wird die pharmazeutisch aktive Verbindung modifiziert,
sodass die aktive Verbindung durch metabolische Prozesse regeneriert
wird. Der Proarzneistoff kann so entworfen sein, dass die metabolische
Stabilität
oder die Transportcharakteristika eines Arzneistoffes verändert sind,
dass Nebenwirkungen oder die Toxizität maskiert werden, dass der
Geschmack eines Arzneistoffes verbessert wird oder andere Charakteristika
oder Eigenschaften eines Arzneistoffes verändert werden. Mithilfe des
Wissens über
pharmakodynamische Prozesse und Arzneistoffmetabolismus in vivo
können
jene im Fachbereich Erfahrenen, sobald eine pharmazeutisch aktive
Verbindung bekannt ist, Proarzneistoffe der Verbindung entwerfen
(siehe z. B. Nogrady (1985) Medicinal Chemistry A Biochemical Approach, Oxford
University Press, New York, Seiten 388–392). Zum Beispiel ist Succinylsulfathiazol
ein Proarzneistoff von 4-Amino-N-(2-thiazoyl)benzolsulfonamid(sulfathiazol),
welcher veränderte
Transportcharakteristika zeigt.
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Wie
hierin verwendet, steht Säureisostere
für eine
Gruppe, welche bei physiologischem pH-Wert signifikant ionisiert ist. Beispiele
für geeignete
Säureisostere
schließen
Sulfo, Phosphono, Alkylsulfonylcarbamoyl, Tetrazolyl, Arylsulfonylcarbamoyl
oder Heteroarylsulfonylcarbamoyl ein.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich Halogen oder Halogenid auf die Halogenatome;
F, Cl, Br und I.
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Wie
hierin verwendet, sind Pseudohalogenide Verbindungen, welche sich
im Wesentlichen gleich zu Halogeniden verhalten. Solche Verbindungen
können
in der gleichen Weise verwendet werden und in gleicher Weise wie
Halogenide behandelt werden (X, worin X ein Halogen wie Cl oder
Br ist). Pseudohalogenide schließen Cyanid, Cyanat, Thiocyanat,
Selenocyanat und Azid ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
-
Wie
hierin verwendet, bezieht sich Halogenalkyl auf einen Niederalkylrest,
in welchem ein oder mehrere der Wasserstoffatome durch Halogen ersetzt
ist/sind, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf, Chlormethyl, Trifluormethyl, 1-Chlor-2-fluorethyl und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet Alkyl eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
welche eine gerade oder verzweigte Kette vorzugsweise mit etwa 1
bis 12 Kohlenstoffatomen in der Kette ist. Bevorzugte Alkylgruppen
sind Niederalkylgruppen, welche Alkyle sind, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome
in der Kette enthalten. Verzweigt bedeutet, dass eine oder mehrere
Niederalkylgruppen, wie Methyl, Ethyl oder Propyl, an eine lineare Alkylkette
gebunden sind. Die Alkylgruppe kann nicht substituiert oder unabhängig substituiert
sein durch eine oder mehrere Gruppen, wie, jedoch nicht beschränkt auf:
Halogen, Carboxy, Formyl, Sulfo, Sulfino, Carbamoyl, Amino und Imino.
Beispielhafte Alkylgruppen schließen Methyl, Ethyl und Propyl
ein.
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Wie
hierin verwendet, beschreibt der Ausdruck nieder Alkyl-, Alkenyl-
und Alkinylgruppen, welche etwa 6 Kohlenstoffatome oder weniger
enthalten. Er wird ebenfalls verwendet, um Arylgruppen oder Heteroarylgruppen
zu beschreiben, welche 6 oder weniger Atome im Ring enthalten. Niederalkyl,
Niederalkenyl und Niederalkinyl beziehen sich auf Kohlenstoffketten
mit weniger als etwa 6 Kohlenstoffen. In bevorzugten Ausführungsformen
der Verbindungen, die hierin vorgesehen werden, welche Alkyl-, Alkenyl-
oder Alkinylteile einschließen, schließen Niederalkyl-,
Niederalkenyl- und Niederalkinylteile ein.
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Wie
hierin verwendet, steht Alkenyl für eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält und welche
gerade- oder verzweigt-kettig mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen in
der Kette sein kann. Bevorzugte Alkenylgruppen besitzen 2 bis 4
Kohlenstoffatome in der Kette. Verzweigt bedeutet, dass eine oder
mehrere Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppen an eine lineare Alkenylkette gebunden
ist/sind. Die Alkenylgruppe kann unsubstituiert oder unabhängig substituiert
sein durch eine oder mehrere Gruppen, wie, jedoch nicht beschränkt auf:
Halogen, Carboxy, Formyl, Sulfo, Sulfino, Carbamoyl, Amino und Imino.
Beispielhafte Alkenylgruppen schließen Ethenyl, Propenyl und Butenyl
ein.
-
Wie
hierin verwendet, steht Alkinyl für eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung, und welche gerade
oder verzweigt sein kann, mit 2 mit 10 Kohlenstoffatomen in der
Kette. Verzweigt bedeutet, dass eine oder mehrere Niederalkyl-,
Alkenyl- oder Alkinylgruppen an eine lineare Alkinylkette gebunden
ist/sind. Eine beispielhafte Alkinylgruppe ist Ethinyl.
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Wie
hierin verwendet, steht Aryl für
ein aromatisches monocyclisches oder multicyclisches Kohlenwasserstoffringsystem,
das 3 bis 15 oder 16 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 5 bis 10, enthält. Arylgruppen schließen Gruppen,
wie Phenyl, substituiertes Phenyl, Naphthyl, substituiertes Naphthyl,
ein, in welchem der Substituent Niederalkyl, Halogen oder Niederalkoxy
ist, ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Bevorzugte Arylgruppen
sind Niederarylgruppen, welche weniger als 7 Kohlenstoffe in der
Ringstruktur enthalten.
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Wie
hierin verwendet, wird die Nomenklatur Alkyl, Alkoxy, Carbonyl etc.
so verwendet, wie es sich durch die im Fachbereich Erfahrenen allgemein
versteht. Wie hierin verwendet, bezieht sich z. B. Alkyl auf gesättigte Kohlenstoffketten,
welche ein oder mehrere Kohlenstoffe enthalten; die Ketten können gerade
oder verzweigt sein oder cyclische Teile einschließen oder
cyclisch sein. Wie hierin verwendet, bezieht sich alicyclisch auf
Arylgruppen, welche cyclisch sind.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich Cycloalkyl auf gesättigte cyclische
Kohlenstoffketten; Cycloalkenyl und Cycloalkinyl beziehen sich auf
cyclische Kohlenstoffketten, welche mindestens eine ungesättigte Doppel- bzw.
Dreifachbindung einschließen.
Die cyclischen Anteile der Kohlenstoffketten können einen Ring oder zwei oder
mehrere verschmolzene Ringe einschließen.
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Wie
hierin verwendet, steht Cycloalkenyl für ein nicht-aromatisches monocyclisches
oder multicyclisches Ringsystem, das eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält
und 3 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist. Beispielhafte monocyclische
Cycloalkenylringe schließen
Cyclopentenyl oder Cyclohexenyl ein; bevorzugt ist Cyclohexenyl.
Ein beispielhafter multicyclischer Cycloalkenylring ist Norbornylenyl.
Die Cycloalkenylgruppe kann unabhängig durch ein oder mehrere
von Halogen oder Alkyl substituiert sein.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich "Halogenalkyl" auf einen Niederalkylrest,
in dem ein oder mehrere der Wasserstoffatome durch Halogen ersetzt
ist/sind, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf, Chlormethyl, Trifluormethyl, 1-Chlor-2-fluorethyl und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich "Halogenalkoxy" auf RO-, worin R
eine Halogenalkylgruppe ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich "Carboxamid" auf Gruppen der
Formel RpCONH2,
worin R aus Alkyl oder Aryl, vorzugsweise aus Niederalkyl oder Niederaryl,
gewählt
ist und p 0 oder 1 ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich "Alkylaminocarbonyl" auf -C(O)NHR, worin
R Wasserstoff, Alkyl, vorzugsweise Niederalkyl oder Aryl, vorzugsweise
Niederaryl, ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich "Dialkylaminocarbonyl", wie hierin verwendet,
auf -C(O)NR'R, worin R' und R unabhängig gewählt sind
aus Alkyl oder Aryl, vorzugsweise aus Niederalkyl oder Niederaryl; "Carboxamid" bezieht sich auf
Gruppen der Formel NR'COR.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich "Alkoxycarbonyl", wie hierin verwendet,
auf -C(O)OR, worin R Alkyl, vorzugsweise Niederalkyl oder Aryl,
vorzugsweise Niederaryl, ist.
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Wie
hierin verwendet, beziehen sich "Alkoxy" und "Thioalkoxy" auf RO- und RS-,
worin R Alkyl, vorzugsweise Niederalkyl oder Aryl, vorzugsweise
Niederaryl, ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich "Halogenalkoxy" auf RO-, worin R
eine Halogenalkylgruppe ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich "Aminocarbonyl" auf -C(O)NH2.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich Cycloalkyl auf gesättigte cyclische
Kohlenstoffketten; Cycloalkenyl und Cycloalkinyl beziehen sich auf
cyclische Kohlenstoffketten, welche mindestens eine ungesättigte Dreifachbindung
einschließen.
Die cyclischen Abschnitte der Kohlenstoffkette können einen Ring oder zwei oder
mehrere verschmolzene Ringe einschließen.
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Wie
hierin verwendet, steht Alkylendioxy für eine -O-Alkyl-O-Gruppe, in
der die Alkylgruppe wie vorausgehend beschrieben ist. Ein Austauschanalog
von Alkylendioxy bedeutet ein Alkylendioxy, in welchem eines oder
beide der Sauerstoffatome durch ein ähnlich verhaltendes Atom oder
eine sich ähnlich
verhaltende Gruppe von Atomen ersetzt ist, wie S, N, NH, Se. Eine
beispielhafte Austauschalkylendioxygruppe ist Ethylenbis(sulfandiyl).
Alkylenthioxyoxy ist -S-Alkyl-O-, -O-Alkyl-S- und Alkylendithioxy
ist -S-Alkyl-S-.
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Wie
hierin verwendet, steht Heteroaryl für ein aromatisches monocyclisches
oder Kondensiert-Ring-System, in welchem ein oder mehrere der Kohlenstoffatome
in dem Ringsystem durch ein oder mehrere Elemente außer Kohlenstoff,
z. B. Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, ersetzt ist/sind. Bevorzugte
cyclische Gruppen enthalten ein oder zwei verschmolzene bzw. kondensierte
Ringe und schließen
3 bis 7 Glieder in jedem Ring ein. Entsprechend zu den "Arylgruppen" können die
Heteroarylgruppen unsubstituiert oder durch ein oder mehrere Substituenten
substituiert sein. Beispielhafte Heteroarylgruppen schließen Pyrazinyl, Pyrazolyl,
Tetrazolyl, Furyl, (2- oder 3-)Thienyl, (2-, 3- oder 4-)Pyridyl,
Imidazoyl, Pyrimidinyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Chinolinyl,
Indolyl, Isochinolinyl, Oxazolyl und 1,2,5-Oxadiazolyl ein. Bevorzugte
Heteroarylgruppen schließen
5- bis 6-gliedrige, Stickstoffhaltige Ringe, wie Pyrimidinyl, ein.
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Wie
hierin verwendet, steht Alkoxycarbonyl für eine Alkyl-O-CO-Gruppe. Beispielhafte
Alkoxycarbonylgruppen schließen
Methoxy- und Ethoxycarbonyl ein.
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Wie
hierin verwendet, steht Carbamoyl für -CONH2.
Wie bei allen anderen hierin beschriebenen Gruppen, können diese
Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein. Substituierte Carbamoylgruppen
schließen Gruppen
wie -CONY2Y3 ein,
in welchen Y2 und Y3 unabhängig Wasserstoff,
Alkyl, Cyano(niederalkyl), Arylalkyl, Heteroaralkyl, Carboxy(niederalkyl),
Carboxy(aryl-substituiertes Niederalkyl), Carboxy(carboxy-substituiertes Niederalkyl),
Carboxy(hydroxy-substituiertes Niederalkyl), Carboxy(heteroaryl-substituiertes
Niederalkyl), Carbamoyl(niederalkyl), Alkoxycarbonyl(niederalkyl)
oder Alkoxycarbonyl(aryl-substituiertes Niederalkyl) sind, und zwar
mit der Maßgabe,
dass nur eines von Y2 und Y3 Wasserstoff
sein kann, und wenn eines von Y2 und Y3 Carboxy(niederalkyl), Carboxy(aryl-substituiertes
Niederalkyl), Carbamoyl(niederalkyl), Alkoxycarbonyl(niederalkyl)
oder Alkoxycarbonyl(aryl-substituiertes
Niederalkyl) ist, dann das andere von Y2 und
Y3 Wasserstoff oder Alkyl ist. Bevorzugt
für Y2 und Y3 sind unabhängig Wasserstoff,
Alkyl, Cyano(niederalkyl), Arylalkyl, Heteroaralkyl, Carboxy(niederalkyl),
Carboxy(aryl-substituiertes Niederalkyl) und Carbamoyl(niederalkyl).
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Wie
hierin verwendet, betrifft jedes entsprechende N-(4-Halogen-3-methyl-5-isoxazolyl)-,
N-(4-Halogen-5-methyl-3-isoxazolyl)-,
N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-, N-(4-Halogen-5-methyl-3-isoxazolyl)-, N-(4-Halogen-3-methyl-5-isoxazolyl)-,
N-(4,5-Dimethyl-3-isoxazolyl)-Derivat davon Verbindungen, in denen
Ar2 das gleiche ist wie bei der spezifisch
dargelegten Verbindung, jedoch ist Ar1 N-(4-Halogen-3-methyl-5-isoxazolyl), N-(4-Halogen-5-methyl-3-isoxazolyl), N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl),
N-(4-Halogen-5-methyl-3-isoxazolyl), N-(4-Halogen-3-methyl-5-isoxazolyl) oder
N-(4,5-Dimethyl-3-isoxazolyl), worin Halogen jedwedes Halogenid ist,
vorzugsweise Cl oder Br.
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Wie
hierin verwendet, sind die Abkürzungen
für jedwede
Schutzgruppen, Aminosäuren
und anderen Verbindungen, wenn nicht anders angegeben, gemäß ihrem
gängigen
Gebrauch, ihre anerkannten Abkürzungen
oder der IUPAC-IUB-Kommission Biochemische Nomenklatur (siehe (1972)
Biochem. 11: 942–944).
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A. Salze von Sulfonamidverbindungen
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Die
Erfindung stellt ein Alkalimetallsalz einer Verbindung bereit, welche
die folgende Formel besitzt:
worin:
R
1 und R
2 entweder
(i), (ii) oder (iii) wie folgt sind:
- (i) R1 und R2 werden jeweils
unabhängig
gewählt
aus H, NH2, NO2,
Halogenid, Pseudohalogenid, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Arylalkyl,
Heteroaryl, Alkoxy, Alkylamino, Alkylthio, Alkyloxy, Halogenalkyl,
Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aryloxy, Arylamino, Arylthio, Arylsulfinyl,
Arylsulfonyl, Halogenalkyl, Halogenaryl, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl,
Aminocarbonyl, Arylcarbonyl, Formyl, substituiertem oder nicht substituiertem
Amido, substituiertem oder nicht substituiertem Ureido, worin die
Alkyl-, Alkenyl- und Alkinyl-Teile 1 bis zu 14 Kohlenstoffatomen
enthalten und entweder gerade oder verzweigte Ketten oder cyclisch
sind, und die Arylteile 4 bis 16 Kohlenstoffatome enthalten, außer dass
R2 nicht Halogenid oder Pseudohalogenid
ist; oder
- (ii) R1 und R2 zusammen
-(CH2)n bilden,
worin n 3 bis 6 ist; oder
- (iii) R1 und R2 zusammen
1,3-Butadienyl bilden;
M gewählt wird aus R31,
R32, R33, R34 und R35 jeweils
unabhängig
gewählt
werden aus (i) oder (ii) wie folgt: - (i) R31, R32, R33, R34 und R35 jeweils unabhängig gewählt werden aus H, OH, NHR38, CONR38R39, NO2, Cyano, Halogenid,
Pseudohalogenid, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Arylalkyl, Heteroaryl,
Alkoxy, Alkylamino, Alkylthio, Halogenalkyl, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl,
Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Alkenylthio, Alkenylamino, Alkenyloxy,
Alklenylsulfinyl, Alkenylsulfonyl, Alkoxycarbonyl, Arylaminocarbonyl,
Alkylaminocarbonyl, Aminocarbonyl, (Alkylaminocarbonyl)alkyl, Carboxyl,
Carboxyalkyl, Carboxyalkenyl, Alkylsulfonylaminoalkyl, Cyanoalkyl,
Acetyl, Acetoxyalkyl, Hydroxyalkyl, Alkyloxyalkoxy, Hydroxyalkyl,
(Acetoxy)alkoxy, (Hydroxy)alkoxy und Formyl; oder
- (ii) mindestens zwei von R31, R32, R33, R34 und R35, welche
benachbarte Kohlenstoffe auf dem Ring substituieren, zusammen Alkylendioxy,
Alkylenthioxyoxy oder Alkylendithioxy bilden, was nicht substituiert
oder substituiert ist, durch Ersetzen von einem oder mehreren Wasserstoffen
durch Halogenid, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy oder
Halogen(C1-C6)-alkyl,
und die anderen von R31, R32,
R33, R34 und R35 wie in (i) gewählt werden; und
R38 und R39 jeweils
unabhängig
gewählt
werden aus Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Halogenalkyl,
Alkylaryl, Heterocyclyl, Arylalkyl, Arylalkoxy, Alkoxy, Aryloxy,
Cycloalkyl, Cycloalkenyl und Cycloalkinyl, mit der Maßgabe, dass,
wenn M C(O)NH ist, dann mindestens zwei von R31,
R32, R33, R34 und R35 nicht
Wasserstoff sind.
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In
den hierin vorgelegten Ausführungsformen
sind die Alkyl-, Alkinyl- und Alkenylteile jedes aufgelisteten Substituenten
gerade oder verzweigte Ketten, acyclisch oder cyclisch, und vorzugsweise
besitzen Sie 1 bis 10 Kohlenstoffe; in stärker bevorzugten Ausführungsformen
besitzen sie 1 bis 6 Kohlenstoffe. Die Aryl-, alicyclischen, aromatischen
Ringe und heterocyclischen Gruppen können 3 bis 16, im Allgemeinen
3 bis 7, häufiger
5 bis 7 Glieder in den Ringen aufweisen, und sie können einzelne
oder kondensierte Ringe sein. Die Ringgröße und die Kohlenstoffkettenlänge werden
bis zu einer Menge gewählt,
sodass das resultierende Molekül bindet
und Aktivität
als ein Endothelin-Antagonist oder -Agonist beibehält, sodass
die resultierende Verbindung das Binden von um 50% inhibiert, und
zwar im Vergleich zum Binden in Abwesenheit des Sulfonamids, eines Endothelinpeptids
an einem Endothelinrezeptor bei einer Konzentration von weniger
als etwa 100 μM.
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In
den bevorzugten Verbindungen hierin wird R2 aus
C1-6-Alkyl, C1-6-Alkenyl,
C1-6-Alkinyl, C1-6-Halogenalkyl und
H gewählt;
und R1 ist H, Halogenid, Pseudohalogenid
oder C1-6-Alkyl, und stärker bevorzugt ist R1 Bromid oder Chlorid, Methyl oder Ethyl.
In den am meisten aktiven hierin vorgelegten Verbindungen, wie durch
in vitro-Bindungsassay augenscheinlich gemacht, ist R1 Bromid
oder Chlorid. Zur Verwendung in vivo ist R1 vorzugsweise
Chlorid.
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In
am meisten bevorzugten Ausführungsformen
hierin enthalten die Formulierungen Natriumsalze der obigen Verbindungen,
in denen die Gruppe -M-Phenyl ein Phenylacetyl ist. Von den hierin
beschriebenen Verbindungen sind jene, welche die Endothelin-vermittelte
Aktivität
um etwa 50% bei Konzentrationen von weniger als etwa 10 μM inhibieren
oder erhöhen,
bevorzugt. Stärker
bevorzugt sind jene, welche die Endothelin-vermittelte Aktivität um etwa
50% bei Konzentrationen von weniger als etwa 1 μM, stärker bevorzugt bei weniger
als etwa 0,1 μM,
noch stärker
bevorzugt bei weniger als etwa 0,01 μM und am meisten bevorzugt von weniger
als etwa 0,001 μM
inhibieren oder erhöhen.
Es ist anzumerken, wie unten beschrieben, dass die IC50-Konzentration,
welche in den in vitro-Assays bestimmt wird, eine nicht-lineare
Funktion der Inkubationstemperatur ist. Die hierin angeführten bevorzugten
Werte beziehen sich auf Assays, welche bei 4°C durchgeführt werden. Wenn die Assays
bei 24°C
durchgeführt
werden, werden etwas höhere
(siehe Tabelle 1) IC50-Konzentrationen festgestellt.
Demzufolge sind die bevorzugten IC50-Konzentrationen
etwa 10-fach höher.
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Ebenfalls
unter den am meisten bevorzugten Verbindungen zur Verwendung bei
den hierin vorgesehenen Verfahren sind jene, welche ETA-selektiv
sind, d. h. sie interagieren mit ETA-Rezeptoren bei beträchtlich niedrigeren
Konzentrationen (bei einem IC50-Wert, der
mindestens etwa 10-fach niedriger, vorzugsweise 100-fach niedriger
ist), als sie mit ETB-Rezeptoren interagieren. Insbesondere
sind Verbindungen, welche mit ETA mit einem
IC50-Wert
von weniger als etwa 10 μM,
vorzugsweise weniger als 1 μM,
stärker
bevorzugt weniger als 0,1 μM,
jedoch mit ETB mit einem IC50-Wert
von mehr als etwa 10 μM
interagieren, oder Verbindungen, welche mit ETB mit
einem IC50-Wert von weniger als etwa 10 μM, vorzugsweise
weniger als 1 μM,
stärker
bevorzugt weniger als 0,1 μM,
jedoch mit ETA mit einem IC50-Wert
von mehr als etwa 10 μM
interagieren, bevorzugt.
-
Bevorzugte
Verbindungen schließen
ebenfalls Verbindungen ein, welche ETB-Rezeptor-selektiv sind oder
welche an ETB-Rezeptoren mit einem IC50-Wert von weniger als etwa 1 μM binden.
ETB-selektive Verbindungen interagieren
mit ETB-Rezeptoren bei IC50-Konzentrationen,
welche mindestens etwa 10-fach niedriger als die Konzentrationen
sind, bei welchen sie mit ETA-Rezeptoren
interagieren. In diesen Verbindungen wird R2 unter
Alkyl, Niederalkenyl, Niederalkinyl, Niederhalogenalkyl, Halogenid
oder N gewählt;
und R1 ist Halogenid oder Niederalkyl, und
in bevorzugten Ausführungsformen
ist R1 Bromid oder Chlorid, vorzugsweise
Chlorid.
-
Die
stärker
bevorzugten Verbindungen, welche hierin vorgesehen werden, sind
Verbindungen, in denen die Alkyl-, Alkinyl- und Alkenylteile gerade
oder verzweigte Ketten, acyclisch oder cyclisch sind, und 1 bis zu
10 Kohlenstoffatomen aufweisen; in bestimmten der stärker bevorzugten
Ausführungsformen
besitzen sie 1 bis 6 Kohlenstoffe, und sie können weniger als 6 Kohlenstoffatome
aufweisen. Die Aryl-, homocyclischen und heterocyclischen Gruppen
können
3 bis 16, im Allgemeinen 3 bis 7, häufiger 5 bis 7 Glieder in den
Ringen besitzen, und sie können
einzelne oder verschmolzene Ringe sein. Die Ringgröße und die
Kohlenstoffkettenlänge
werden so gewählt,
dass das resultierende Molekül
Aktivität als
Endothelin-Antagonist oder -Agonist, wie durch in vitro- oder in
vivo-Tests festgestellt, insbesondere den hierin beispielhaft angeführten Tests,
zeigt.
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In
jeden der oben bevorzugten Ausführungsformen:
R1 und R2 werden
vorzugsweise unabhängig
aus Alkyl, Niederalkenyl, Niederalkinyl, Niederhalogenalkyl, Halogenid,
Pseudohalogenid und H gewählt,
außer dass
R2 nicht Halogenid oder Pseudohalogenid
ist, und in bevorzugten Ausführungsformen
ist es ebenfalls nicht höheres
Alkyl.
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Die
Arylgruppen sind nicht substituiert oder sie sind mit Gruppen wie
Alkyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Halogen, Alkylendioxy, insbesondere
Methylendioxy, Amino, Nitro und anderen solchen Gruppen substituiert.
Die Alkylsubstituenten sind bevorzugterweise Niederalkyl, stärker bevorzugt
enthalten sie 1 bis 3 Kohlenstoffe.
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In
allen Ausführungsformen
ist R1 vorzugsweise Halogenid, H, CH3 oder C2H5, und R2 ist H,
CH3, C2H5, C2F5 oder
CF3. In noch bevorzugteren Ausführungsformen
ist R1 vorzugsweise Br, Cl oder CH3; R2 ist H, CH3, C2H5 oder
CF3.
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In
allen Ausführungsformen
von allen der hierin beschriebenen Verbindungen ist R1 vorzugsweise
Halogenid oder Niederalkyl, am meisten bevorzugt Br, und die Verbindungen
sind 2- oder 3-Sulfonamid, insbesondere Thiophensulfonamid.
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Die
am meisten bevorzugten Verbindungen, welche hierin vorgesehen werden,
sind die Salze der Verbindungen, welche einen IC50-Wert
für ETA-Rezeptoren in den hierin beispielhaft angeführten Assays
von weniger als 0,1 μM,
stärker
bevorzugt von weniger als 0,01 μM
und stärker
bevorzugt von weniger als 0,001 (siehe Beispiel, Tabelle 1 für repräsentative
experimentelle Ergebnisse) besitzen, wenn bei 4°C gemessen, wie in den Beispielen
beschrieben. Wenn bei 24°C
gemessen, sind die IC50-Konzentrationen
etwas höher
(2- bis 10-fach; siehe Tabelle 1 für einige Vergleichswerte).
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In
allen Ausführungsformen
können
bevorzugte Substituenten ebenfalls bestimmt werden durch den Bezug
auf Tabelle 1, welche beispielhafte Verbindungen darlegt. Bevorzugte
Verbindungen sind jene der Tabelle 1, welche die höchsten Aktivitäten besitzen,
und bevorzugte Substituenten sind jene auf den Verbindungen mit
den höchsten
Aktivitäten.
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In
der unten stehenden Tabelle 1 sind Verbindungen der Erfindung in
fetter Schrift und Vergleichsverbindungen kursiv geschrieben.
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Es
versteht sich, dass 4-Brom- oder 4-Chlor-Gruppen durch andere 4-Halogensubstituenten
oder andere geeignete Substituenten für R1,
wie Alkyl, insbesondere Alkyl mit 1 bis 15 Kohlenstoffen in der
Kette, ersetzt werden können.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen werden aus den Folgenden gewählt: N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid,
3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-isobutyryl-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-isoxazolyl)-2-(2-(3-methoxy-2,4,6-trimethylphenyl)acetyl)-3-thiophensulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-isoxazolyl)-2-(2-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenyl)acetyl)-3-thiophensulfonamid,
3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-(2-hydroxy-1-methylethyl)-4,6-dimethylphenyl)2-thiophencarboxamid, 3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-(2-hydroxy-ethyl)-4,6-dimethylphenyl)2-thiophencarboxamid,
3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-(2,6-diacetyl)-4-methylphenyl)-2-thiophencarboxamid,
und 3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2,4-dimethyl-6-methylsulfonyl)phenyl)-2-thiophencarboxamid.
-
Die
Tabelle 3 stellt beispielhafte Verbindungen dieser Ausführungsform
dar und zeigt, dass die Verbindungen Aktivität als Endothelin-Rezeptor-Antagonisten
besitzen. Stärker
bevorzugte Verbindungen der Tabelle 3 sind jene, welche die höchsten Aktivitäten besitzen,
und bevorzugte Substituenten sind jene auf den Verbindungen mit
den höchsten
Aktivitäten.
Die Daten in der Tabelle 3 sollen nur beispielhaften und vergleichenden
Zwecken dienen und sollen nicht den Umfang dieser Ausführungsform
in irgendeiner Weise beschränken.
-
In
der unten stehenden Tabelle 3 stehen die Verbindungen der Erfindung
in fetter Schrift und die Vergleichsverbindungen in Kursivschrift.
-
-
Die
Tabelle 4 listet die orale Halbwertszeit, die Bioverfügbarkeit
und die in vivo-Aktivität
von ausgewählten
beispielhaften Verbindungen auf. Die in-vivo-Aktivität wurde
in einem Lungen- Hypertensions-Modell gemessen
und ist ein Maß der
Aktivität
der Verbindungen bei ausgewählten
Dosierungen. Wie es in Tabelle 4 angegeben ist, zeigen die hierin
beanspruchten Verbindungen eine verbesserte orale Halbwertszeit,
Bioverfügbarkeit
und/oder in vivo-Aktivität gegenüber den
früher
beschriebenen (siehe z. B. die internationale PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 96/31492).
-
In
der unten stehenden Tabelle 4 stehen die Verbindungen der Erfindung
in fetter Schrift und die Vergleichsverbindungen in Kursivschrift.
-
-
-
C. Herstellung der Verbindungen
-
Die
Herstellung der neutralen (d. h. freien) Sulfonamidverbindungen,
welche die notwendigen Aktivitäten
besitzen, ist in den US-Patent Nrn. 5 464 853, 5 594 021, 5 591
761, 5 571 821, 5 514 691, 5 464 853, der im gemeinschaftlichen
Besitz befindlichen gleichzeitig anhängigen US-Anmeldung Seriennrn.
08/721 183 und 08/847 797 und der im gemeinschaftlichen Besitz befindlichen
veröffentlichten
internationalen PCT-Anmeldung Nrn. WO96/31492 und WO97/27979 dargelegt.
Repräsentative
Synthesen sind in den Beispielen dargelegt. Verbindungen, deren
Synthese nicht explizit hierin oder in den oben aufgelisteten Patenten
und veröffentlichten
internationalen PCT-Anmeldungen belegt sind, können durch routinemäßige Modifikationen
von einem oder mehreren in den Beispielen detailliert beschriebenen
Verfahren synthetisiert werden, indem entsprechende leicht verfügbare Reagenzien
substituiert werden.
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Salze,
Säuren
und andere Derivate davon können
synthetisiert werden, wie es hierin skizziert und beispielhaft angeführt ist,
oder durch andere Verfahren, die jenen im Fachbereich Erfahrenen
geläufig
sind.
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1. Neutrale Verbindungen
-
Im
Allgemeinen involvieren die meisten der Synthesen die Kondensation
eines Sulfonylchlorids mit einem Aminoisoxazol in trockenem Pyridin
oder Tetrahydrofuran (THF) und Natriumhydrid. Die Sulfonylchloride und
Aminoisoxazole können
entweder kommerziell erhalten werden oder gemäß den in den Beispielen beschriebenen
Verfahren oder unter Anwendung anderer Verfahren, welchen in diesem
Fachbereich Erfahrenen zur Verfügung
stehen, erhalten werden (siehe z. B. US-Patent Nr. 4 659 369, 4
861 366 und 4 753 672).
-
Die
N-(Alkylisoxazolyl)sulfonamide können
hergestellt werden, indem ein Aminoisoxazol mit einem Sulfonylchlorid
in trockenem Pyridin mit oder ohne dem Katalysator 4-(Dimethylamino)pyridin
kondensiert wird. Die N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)sulfonamide und
N-(4,5-Dimethyl-3-isoxazolyl)sulfonamide
können
hergestellt werden aus dem entsprechenden Aminodimethylisoxazol,
wie 5-Amino-3,4-dimethylisoxazol. Zum Beispiel wurde N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-2-(carbomethoxy)thiophen-3-sulfonamid
aus 2-Methoxycarbonylthiophen-3-sulfonylchlorid und 5-Amino-3,4-dimethylisoxazol
in trockenem Pyridin hergestellt.
-
Die
N-(4-Halogenisoxazolyl)sulfonamide können hergestellt werden durch
Kondensation von Amino-4-Halogenisoxazol mit einem Sulfonylchlorid
in THF mit Natriumhydrid als einer Base. Zum Beispiel wurde N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)thiophen-2-sulfonamid
aus 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol
und Thiophen-2-sulfonylchlorid in THF und Natriumhydrid hergestellt.
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(3-isoxazolyl)thiophen-2-sulfonamid
wurde aus 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol
und 5-(3-isoxazolyl)thiophen-2-sulfonylchlorid hergestellt.
-
Alternativ
können
die Verbindungen hergestellt werden durch die Umsetzung eines geeigneten
Sulfonylchlorids mit einem 5-Aminoisoxazol, das an der 3- und 4-Position
substituiert ist, wie 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol, in einer
Tetrahydrofuran(THF)-Lösung,
die eine Base wie Natriumhydrid enthält. Nach der Reaktion wird
das THF unter reduziertem Druck entfernt, der Rückstand wird in Wasser gelöst, angesäuert und
mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Schicht wird gewaschen
und dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, die Lösungsmittel werden abgedampft,
und der Rückstand
wird durch Umkristallisation unter Verwendung von Hexanen/Ethylacetat
gereinigt, wodurch man ein reines Produkt erhält.
-
Diese
Sulfonamide können
ebenfalls von dem entsprechenden Sulfonylchlorid und dem Aminoisoxazol
in Pyridin mit oder ohne einer katalytischen Menge an 4-Dimethylaminopyridin
(DMAP) hergestellt werden. In einigen Fällen wird die Bis-Sulfonylverbindung
als ein Haupt- oder ausschließliches
Produkt erhalten. Die Bis-sulfonierten Produkte können leicht
zu dem Sulfonamid unter Verwendung von wässrigem Natriumhydroxid und
einem geeigneten Co-Lösungsmittel,
wie Methanol oder Tetrahydrofuran, im Allgemeinen bei Raumtemperatur
hydrolysiert werden.
-
Andere
Herstellungsbeispiele schließen
die Folgenden ein:
- (a) N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(N-phenylamino-carbonyl)thiophen-3-sulfonamid
wurde aus N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-carboxylthiophen-3-sulfonamid,
Anilin und 1-Ethyl-3'-[3-dimethylaminopropyl)carbodiimid
(EDCI) hergestellt. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(4-methoxyphenyl)aminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
wurde aus 4-Methoxyanilin, N,N'-Diisopropylethylamin
und N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-carboxylthiophen-3-sulfonamid hergestellt.
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(benzylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
wurde aus N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-carboxylthiophen-3-sulfonamid und Benzylamin
wie oben beschrieben hergestellt.
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-carboxylthiophen-3-sulfonamid
wurde aus N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(carbomethoxy)thiophen-3-sulfonamid
hergestellt, welches durch die Kondensation von 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol
und 2-(Carbomethoxy)thiophen-3-sulfonylchlorid
hergestellt wurde.
- (b) N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-1-(4'-isopropyl-phenyl)pyrrol-2-sulfonamid
und N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-1-(4'-isopropylphenyl)pyrrol-3-sulfonamid
wurden aus 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol und
einer Mischung von 1-(4'-Isopropylphenyl)pyrrol-2-sulfonylchlorid
und 1-(4'-Isopropylphenyl)pyrrol-3-sulfonylchlorid
hergestellt. Diese Sulfonylchloride wurden aus 1-(4'-Isopropylphenyl)pyrrol-2-sulfonsäure, Phosphoroxychlorid
und Phosphorpentachlorid hergestellt. 1-(4'-Isopropylphenyl)-pyrrol-2-sulfonsäure wurde
aus 1-(4'-Isopropylphenyl)pyrrol
und Chlorsulfonsäure
hergestellt. 1-(4'-Isopropylphenyl)pyrrol wurde
aus 4-Isopropylanilin und 2,5-Dimethoxytetrahydrofuran hergestellt.
-
2. Salze der neutralen
Verbindungen
-
Alkalimetallsalze
der Verbindungen wurden hergestellt durch das beispielhaft angeführte Verfahren oder
beliebigen anderen Verfahren, welches jenen im Fachbereich Erfahrenen
bekannt ist.
-
3. Salze von hydrophoben
Sulfonamiden
-
Ein
Verfahren zur Herstellung eines Alkalimetallsalzes von hydrophoben
Sulfonamidmodulatoren der Endothelinaktivität schließt die Schritte des Auflösens des
freien Sulfonamids in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer
gesättigten
wässrigen
Lösung
eines Alkalimetallsalzes und das Rückgewinnen und Reinigen des
Sulfonamidsalzes.
-
Das
Sulfonamid, welches zu einem Alkalimetallsalz umzuwandeln ist, kann
hergestellt werden mittels eines beliebigen im Fachbereich bekannten
Verfahrens (siehe z. B. US-Patent
Nrn. 5 591 761 und 5 594 021). Beispielsweise wird N2-Methoxy-N2-methyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid mit
6-Methylbenzo[d][1,3]dioxolyl-5- methylmagnesiumchlorid
in einem organischen Lösungsmittel
umgesetzt, um 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(3-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamido)isoxazol
als ein rohes Produkt zu erhalten, welches mittels präparativer
HPLC gereinigt wird.
-
Ein Verfahren zur Herstellung
von Alkalimetallsalzen
-
Ein
alternatives Verfahren zur Herstellung der Salze ist unten beispielhaft
angeführt
(siehe Beispiel 7). Kurz gesagt, das Verfahren schließt die Schritte
(a) des Beimischens von 5-Chlormethyl-6-methylbenzo[d][1,3]dioxol
und aktiviertem Magnesium in Tetrahydrofuran zur Bildung eines Grignard-Reagens;
(b) des Hinzusetzens von N2-Methoxy-N2-methyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid zu
der Reaktionsmischung; (c) des Verdünnens der Mischung von Schritt
(b) der Reihe nach mit einer konzentrierten anorganischen Säure und
einem organischen Lösungsmittel
zur Bildung einer wässrigen
Schicht und einer organischen Schicht; und (d) des Trocknens der
organischen Schicht und des Abdampfens des Lösungsmittels zur Bildung eines
Rückstandes
ein.
-
Das
salzbildende Verfahren beginnt mit der Auflösung des freien Sulfonamids
in einem organischen Lösungsmittel.
Geeignete organische Lösungsmittel,
welche zur Verwendung in diesem Verfahren geeignet sind, sind im
Fachbereich allgemein bekannt. Beispielhafte und bevorzugte organische
Lösungsmittel
sind Ethylacetat, Methyl-t-butylether, Methylenchlorid, THF, Ether,
Acetonitril, Dioxan und Chloroform. Ethylacetat ist das am meisten
bevorzugte organische Lösungsmittel.
-
Die
Bildung des Alkalimetallsalzes geschieht, indem das organische Lösungsmittel,
das das freie Sulfonamid enthält,
einer gesättigten
Lösung
eines Alkalimetallsalzes ausgesetzt wird. Das besondere verwendete
Salz hängt
von dem zu bildenden gewünschten
Sulfonamidsalz ab. Alkalimetalle, welche zur Verwendung in dem vorliegenden
Verfahren geeignet sind, sind im Fachbereich allgemein bekannt und
schließen
Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und dergleichen ein. Zur Herstellung
eines Sulfonamidsalzes, welches für eine pharmazeutische Zusammensetzung
brauchbar ist, sind Natrium und Calcium die bevorzugten Alkalimetalle. Natrium
ist am meisten bevorzugt. Anionische Komponenten des Salzes sind
im Fachbereich allgemein bekannt und schließen Carbonat, Phosphat, Bicarbonat,
Nitrat, Hydroxid und dergleichen und Kombinationen davon ein. Carbonat-,
Bicarbonat- und Hydroxidanionen sind bevorzugt. Bicarbonat ist am
meisten bevorzugt. Das Alkalimetallsalz, welches zur Bildung des
Sulfonamidsalzes verwendet wird, liegt in der Form einer hochkonzentrierten
wässrigen
Lösung
vor. Es ist bevorzugt, dass gesättigte
Lösungen
verwendet werden. Mittel zur Herstellung von gesättigten Alkalimetallsalzlösungen sind
im Fachbereich allgemein bekannt. Die zweiphasige Mischung wird
durch eine Vielzahl von Verfahren, einschließlich des Schüttelns,
Rührens,
der Ultrabeschallung etc., in Bewegung gesetzt. Nachdem man sich
die Schichten hat trennen lassen, wird die wässrige Phase entfernt.
-
Die
Rückgewinnung
des Produktes von dem organischen Lösungsmittel wird unter Verwendung
eines beliebigen allgemein bekannten Verfahrens im Fachbereich,
wie der Kristallisation und Filtration, bewerkstelligt. In einer
Ausführungsform
wird das organische Lösungsmittel,
welches das Sulfonamidsalz enthält,
mit einer konzentrierten Salzlösung
gewaschen, wobei das Alkalimetall das gleiche ist, wie jenes zur
Salzbildung verwendete. Wenn das Alkalimetallsalz Natrium ist, sind
beispielhafte Waschlösungen
konzentrierte Lösungen von
Natriumchlorid (z. B. Kochsalzlösung)
oder Natriumbicarbonat. Sobald die protonierte Form des Sulfonamids
zu der Salzform umgewandelt worden ist, ist es wichtig, konzentrierte
(> als etwa 3 Gewichtsprozent) Salzwaschlösungen zu
verwenden. Überraschenderweise
ist das Alkalimetall Sulfonamidsalz in organischen Lösungsmitteln
löslicher
als in gesättigten
Alkalimetalllösungen.
Die Verwendung einer verdünnten
Lösung
von Salz (z. B. Kochsalzlösung
mit halber Stärke)
oder Wasser zum Waschen des organischen Lösungsmittels kann eine Disproportionierung
des Produktes zwischen Wasser und der organischen Schicht und dem
späteren
Verlust von Material verursachen. Nach dem Waschen kann die Produktlösung bis
zur Trockne konzentriert werden, um ein rohes Produkt, wie z. B.
einen Rückstand,
bereitzustellen. In einer bevorzugten Ausführungsform tritt das Trocknen über Na2SO4 oder MgSO4 auf, und eine Konzentrierung erfolgt im
Vakuum.
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Der
Rückstand
wird weiter rückgewonnen
und unter Verwendung der Umkristallisation gereinigt. In Übereinstimmung
mit dieser Ausführungsform
wird das Produkt in einem organischen, nicht mit Wasser mischbaren
Lösungsmittel
gelöst.
Solche Lösungsmittel
sind im Fachbereich allgemein bekannt. Beispielhafte und bevorzugte
solcher Lösungsmittel
sind Ether und Halogenmethane wie Dichlormethan und Chloroform.
Eine Kombination von solchen Lösungsmitteln
kann ebenfalls verwendet werden. Das kristalline Produkt kann aus dem
organischen Lösungsmittel über eine
Filtration isoliert werden. Das rückgewonnene Produkt kann einmal oder
mehrere Male mit dem organischen, nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel
gewaschen werden. Eine detaillierte Beschreibung der Herstellung
von 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamido)isoxazol,
Natriumsalz in Übereinstimmung
mit dem beschriebenen Verfahren kann nachfolgend in den Beispielen
gefunden werden.
-
Die
hierin vorgesehenen Sulfonamidsalze können zu der freien Sulfonamidform
rückverwandelt
werden und ferner durch dieses Verfahren gereinigt werden. Das Sulfonamidsalz
wird in einem wässrigen
Lösungsmittel
(z. B. Wasser) gelöst
und filtriert. Vorzugsweise läuft
die Filtration durch mehr als einer Schicht an Filterpapier ab.
Der Einsatz von negativem Druck oder Saugung ist gegebenenfalls
zur Vervollständigung
der Filtration nicht erforderlich. In einigen Fällen verlangsamt die große Menge
an Verunreinigungen, welche in Wasser nicht löslich ist (10% oder mehr),
den Filtrationsprozess. Dieses Problem kann unter Verwendung eines
größeren Filters
während
der Filtration vermieden werden. Für gewöhnlich gibt es bei der Filtration
kein Problem, wenn die Reinheit des rohen Salzes 90% oder mehr beträgt.
-
Das
isolierte Salz, typischerweise in Form einer trüben Lösung, wird zu einer Säure umgewandelt,
indem das Salz einer konzentrierten anorganischen Säure ausgesetzt
wird. Geeignete Säuren
schließen
Chlorwasserstoffsäure
(HCl), Schwefelsäure
(H2SO4), Salpetersäure (H2NO3) und dergleichen
ein. Die Ansäuerung läuft solange,
bis der pH-Wert der Produktlösung
bei etwa 1,5 bis etwa 2,5 liegt. Eine Ansäuerung findet vorzugsweise
bei Temperaturen unter etwa 10°C
statt. Das Produkt kann als ein milchiges, nicht filtrierbares Material
während
der Ansäuerung
präzipitiert
werden. Die langsame, tropfenweise Zugabe von einer extra Menge an
Säure verursacht,
dass das Produkt ein feines, leicht filtrierbares Präzipitat
bildet. Das Präzipitat
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, bis es neutral ist, und
auf dem Filter gepresst, um überschüssiges Wasser
los zu werden. Die erhaltene freie Säure ist typischerweise zu > 95% rein, wie durch
HPLC bestimmt. Das gereinigte Sulfonamid kann dann zu dem Alkalimetallsalz
mittels der vorausgehend beschriebenen Prozedur umgewandelt werden.
-
Die
Ausführung
des hierin vorgesehenen Verfahrens erlaubt verkürzte Reaktionszeiten und führt zu einem
reineren Produkt, als es mit anderen Verfahren möglich wäre. Die direkte Isolation des
Sulfonamidsalzes kann erreicht werden, indem das Produkt mit konzentrierten
Alkalisalzlösungen
und organischen Lösungsmitteln
gemischt wird. Eine überraschende
Schlüsselbeobachtung
ist die, dass das Sulfonamidsalz eher in der organischen Schicht,
solange die wässrige
Schicht stark gesalzen ist, als in der wässrigen Schicht verbleibt, wie
es erwartet war. Dies erlaubt eine direkte Isolation des Salzes,
welches weiter durch die Umwandlung zu dem freien Sulfonamid und
zurück
zu dem Salz sowie durch Umkristallisation gereinigt werden kann.
Diese Erkenntnis ist der Schlüssel
zu der Synthese von Sulfonamidsalzen mit hoher Reinheit in großem Maßstab.
-
D. Formulierung von Sulfonamiden
und Sulfonamidsalzen
-
Formulierungen
der oben beschriebenen Sulfonamide und Sulfonamidsalze werden hierin
vorgesehen. Die Formulierungen, welche wie unten beschrieben hergestellt
werden, sind für
die Verabreichung entworfene Zusammensetzungen der Alkalimetallsalze
der hierin vorgesehenen Sulfonamidverbindungen. Aufgrund der festgestellten überlegenen
Stabilitätscharakteristika
der Salze im Vergleich zu den neutralen Formen sind solche Salze, insbesondere
die Natriumsalze, besonders geeignet für die orale und parenterale
Verabreichung. Solche Zusammensetzungen schließen Lösungen, Suspensionen, Tabletten,
dispergierbare Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulver, trockene Pulver
für Inhalierer,
Formulierungen mit verzögerter
Freisetzung und jede andere geeignete Formulierung ein. Vorzugsweise
nehmen die Zusammensetzungen die Form einer Pille oder Tablette
ein. Verfahren zur Herstellung von Tabletten, Kapseln und anderen
solcher Formulierungen sind jenen im Fachbereich Erfahrenen bekannt
(siehe z. B. Ansel, H. C. (1985) Introduction to Pharmaceutical
Dosage Forms, 4. Ausgabe, S. 126–163).
-
Bevorzugt
zur Verwendung hierin zur Herstellung der Formulierungen sind Natriumsalze;
insbesondere das Natriumsalz, in welchem Na+ das
Gegenion ist.
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In
den Formulierungen werden wirksame Konzentrationen von einem oder
mehreren der Alkalimetallsalze mit einem geeigneten pharmazeutischen
Träger
oder Vehikel gemischt. Vorzugsweise werden die Sulfonamidverbindungen
als die entsprechenden Natriumsalze vor der Formulierung derivatisiert,
wie oben beschrieben. Die Konzentrationen der Salze der Verbindungen
in den Formulierungen sind wirksam, um bei der Verabreichung eine
Menge zuzuführen,
welche die Symptome der Endothelin-vermittelten Erkrankung verbessert.
Typischerweise werden die Zusammensetzungen für eine Einzeldosisverabreichung
formuliert. Um eine Zusammensetzung zu formulieren, wird der Gewichtsanteil
der Verbindung in einem gewählten
Vehikel in einer wirksamen Konzentration gelöst, suspendiert, dispergiert
oder in anderer Weise gemischt, sodass der behandelte Zustand erleichter
wird oder sich verbessert.
-
Pharmazeutische
Träger
oder Vehikel, die für
die Verabreichung der hierin vorgesehenen Verbindungen geeignet
sind, schließen
alle beliebigen Träger,
die jenen im Fachbereich Erfahrenen dahingehend bekannt sind, dass
sie für
einen bestimmten Modus der Verabreichung geeignet sind, ein. Darüber hinaus
können die
Verbindungen als einziger pharmazeutisch aktiver Bestandteil in
der Zusammensetzung formuliert werden oder können mit anderen aktiven Bestandteilen
kombiniert werden. Liposomale Suspensionen, einschließlich auf
das Gewebe abzielende Liposomen können ebenfalls als pharmazeutisch
annehmbare Träger
geeignet sein. Diese können
gemäß Verfahren,
die jenen im Fachbereich Erfahrenen bekannt sind, hergestellt werden. Zum
Beispiel können
Liposomformulierungen hergestellt werden, wie es in dem US-Patent
Nr. 4 522 811 beschrieben ist.
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Die
aktive Verbindung wird als ein Alkalimetallsalz, vorzugsweise als
ein Natriumsalz, in den pharmazeutisch annehmbaren Träger in einer
Menge eingeschlossen, die ausreicht, um einen therapeutisch brauchbaren
Effekt in Abwesenheit von unerwünschten
Neben wirkungen bei den behandelten Patienten auszuüben. Die
therapeutisch wirksame Konzentration kann empirisch bestimmt werden,
indem die Verbindungen in bekannten in vitro- und in vivo-Systemen
getestet werden (siehe z. B. US-Patent Nr. 5 114 918 von Ishikawa
et al.; EP A1 0 436 189 von BANYU PHARMACEUTICAL CO., LTD (7. Oktober
1991); Borges et al. (1989) Eur. J. Pharm. 165: 223–230; Filep
et al. (1991) Biochem. Biophys. Res. Commun. 177: 171–176) und
dann daraus für
Dosierungen für
den Menschen extrapoliert werden.
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Die
Konzentration des Natriumsalzes der aktiven Verbindung in der Arzneistoffzusammensetzung
wird von den Absorptions-, Inaktivierungs- und Ausscheidungsraten
der aktiven Verbindung, den physikochemischen Eigenschaften der
aktiven Verbindung, dem Dosierungsplan und der verabreichten Menge
sowie von anderen Faktoren, die jenen im Fachbereich Erfahrenen
bekannt sind, abhängen.
Zum Beispiel ist die Menge, welche zugeführt wird ausreichend um die
Symptome der Hypertension zu behandeln. Die wirksamen Mengen zur
Behandlung von Endothelin-vermittelten Störungen werden erwartungsgemäß höher sein
als die Menge der Sulfonamidverbindung, welche für die Behandlung von bakteriellen
Infektionen verabreicht werden würde.
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Typischerweise
sollte eine therapeutisch wirksame Dosis eine Serumkonzentration
an aktivem Bestandteil von etwa 0,1 ng/ml bis etwa 50–100 μg/ml hervorrufen.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen sollten typischerweise eine
Dosierung von etwa 0,001 mg bis etwa 2000 mg der Verbindung pro
Kilogramm Körpergewicht
pro Tag vorsehen. Pharmazeutische Dosierungseinheitsformen werden
hergestellt, um etwa 1 mg bis etwa 1000 mg und vorzugsweise etwa
10 bis etwa 500 mg des essenziellen aktiven Bestandteils oder einer
Kombination von essenziellen Bestandteilen pro Dosierungseinheitsform
vorzusehen.
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Der
aktive Bestandteil kann in einem Male verabreicht werden, oder er
kann in einer Anzahl von kleinen Dosen, die in Zeitintervallen zu
verabreichen sind, aufgeteilt werden. Es versteht sich, dass die
genaue Dosierung und Dauer der Behandlung eine Funktion der zu behandelten
Krankheit ist und empirisch unter Verwendung von bekannten Testprotokollen
oder durch Extrapolation von in vivo- oder in vitro-Testdaten bestimmt werden
könne.
Es ist anzumerken, dass Konzentrationen und Dosierungswerte ebenfalls
mit dem Ausmaß des Zustandes,
der verbessert werden soll, variieren können. Es ist ferner zu verstehen,
dass für
jedes besondere Subjekt bzw. für
jeden besonderen Patienten spezifische Dosierungspläne über die
Zeit gemäß dem einzelnen Anfordernis
und der professionellen Beurteilung der Person, die die Verabreichung
der Zusammensetzungen durchführt
oder überwacht,
eingestellt werden sollten, und das die hierin dargelegten Konzentrationsbereiche nur exemplarisch
sind und nicht den Umfang oder die Ausführung der beanspruchten Zusammensetzungen beschränken sollen.
-
Stärker bevorzugte
Salze schließen
Natriumsalze, wie, jedoch nicht beschränkt auf, ein Natriumhydrogenphosphatsalz
und ein Natriumsalz, am meisten bevorzugt das Natriumsalz, ein.
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Somit
werden wirksame Konzentrationen oder Mengen von einer oder mehreren
der hierin vorgesehenen Verbindungen oder den pharmazeutisch annehmbaren
Derivaten davon mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger oder
Vehikel für
die systemische, topische oder lokale Verabreichung zur Bildung
von pharmazeutischen Zusammensetzungen gemischt. Verbindungen werden
in einer Menge, die zur Verbesserung oder Behandlung der Endothelin-vermittelten
Störung,
für welche
die Behandlung gedacht ist, wirksam ist, eingebracht. Die Konzentration
der aktiven Verbindung in der Zusammensetzung wird von den Absorptions-,
Inaktivierungs-, Ausscheidungsraten der aktiven Verbindung, dem
Dosierungsplan, der verabreichten Menge, der besonderen Formulierung
sowie von anderen Faktoren, die jenen im Fachbereich Erfahrenen
bekannt sind, abhängen.
-
Die
Zusammensetzungen sollten auf einen geeigneten Weg verabreicht werden,
welcher den oralen, parenteralen, rektalen und topischen und lokalen
Weg einschließt,
und zwar in Abhängigkeit
von der zu behandelnden Störung.
Zum Beispiel werden für
die Behandlung von ophthalmischen Störungen wie Glaukoma Formulierungen
zur intraokularen und ebenfalls intravitrealen Injektion in Betracht
gezogen. Für
die orale Verabreichung werden Kapseln und Tabletten derzeit bevorzugt.
Für die
parenterale Verabreichung ist die Wiederherstellung eines lyophilisierten
Pulvers, welche wie hierin beschrieben hergestellt wird, bevorzugt.
Die Verbindungen in flüssiger,
halb flüssiger
oder fester Form werden in einer Weise formuliert, die für jede Route
der Verabreichung geeignet ist. Bevorzugte Modi zur Verabreichung
schließen
die parenteralen und oralen Modi der Verabreichung ein.
-
Lösungen oder
Suspensionen, welche für
die parenterale, intradermale, subkutane oder topische Anwendung
verwendet werden, schließen
beliebigen der folgenden Komponenten ein: ein steriles Verdünnungsmittel
wie Wasser zur Injektion, Salzlösung,
gehärtetes
bzw. fettes Öl,
Polyethylenglykol, Glycerin, Propylenglykol oder ein anderes synthetisches
Lösungsmittel;
antimikrobielle Mittel wie Benzylalkohol und Methylparabene; Antioxidanten
wie Ascorbinsäure
und Natriumbisulfit; chelatisierende Mittel wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA);
Puffer wie Acetat, Citrate und Phosphate; und Mittel zur Einstellung
der Tonizität
wie Natriumchlorid oder Dextrose. Parenterale Präparationen können in
Ampullen, wegwerfbaren Spritzen oder Einzel- oder Mehrfach-Dosis-Vials
aus Glas, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material eingeschlossen
werden.
-
In
den Fällen,
bei denen die Verbindungen eine nicht ausreichende Löslichkeit
zeigen, können
Verfahren zur Solubilisierung von Verbindungen zur Anwendung kommen.
Solche Verfahren sind jenen im Fachbereich Erfahrenen bekannt und
schließen
die Verwendung von Co-Lösungsmitteln
wie Dimethylsulfoxid (DMSO), die Verwendung von Tensiden wie Tween
oder die Auflösung
in wässrigem
Natriumbicarbonat ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Derivate
der Verbindungen wie Proarzneistoffe der Verbindungen können ebenfalls
bei der Formulierung von wirksamen pharmazeutischen Zusammensetzungen
eingesetzt werden.
-
Bei
dem Mischen oder der Zugabe des Natriumsalzes der Sulfonamidverbindung(en)
kann die resultierende Mischung eine Lösung, Suspension, Emulsion
oder dergleichen sein. Die Form der resultierenden Mischung hängt von
einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich dem gewünschten
Modus der Verabreichung und der Löslichkeit der Verbindung in
dem gewählten
Träger
oder Vehikel. Die wirksame Konzentration ist ausreichend zur Verbesserung
der Symptome der Erkrankung, Störung
oder des behandelten Zustandes und kann empirisch bestimmt werden.
-
Die
Formulierungen werden zur Behandlung von Menschen und Tieren in
Einheitsdosierungsformen, wie Tabletten, Kapseln, Pillen, Pulvern,
trockenen Pulvern zur Inhalation, Körnchen, sterilen parenteralen
Lösungen
oder Suspensionen, und oralen Lösungen
oder Suspensionen und Öl-Wasser-Emulsionen,
die geeignete Mengen der Verbindungen enthalten, insbesondere die
pharmazeutisch annehmbaren Salze, vorzugsweise die Natriumsalze
davon, vorgesehen. Die pharmazeutisch therapeutisch aktiven Verbindungen
und Derivate davon werden typischerweise in Einheitsdosierungsformen
oder Mehrfach-Dosierungsformen
formuliert und verabreicht. Einheitsdosierungsformen, wie hierin
verwendet, bezieht sich auf physikalisch diskrete Einheiten, die
für menschliche
und tierische Patienten bzw. Subjekte geeignet sind und einzeln
verpackt sind, wie es im Fachbereich bekannt ist. Jede Einheitsdosis
enthält
eine vorbestimmte Menge der therapeutisch wirksamen Verbindung,
die ausreicht, um den gewünschten
therapeutischen Effekt zu erzeugen, und zwar in Assoziation mit
dem erforderlichen pharmazeutischen Träger, Vehikel oder Verdünnungsmittel.
Beispiele für
die Einheitsdosisformen schließen
Ampullen und Spritzen, einzeln verpackte Tabletten oder Kapseln
ein. Einheitsdosisformen können
in Fraktionen oder Mehrfachteilen davon verabreicht werden. Eine
Mehrfach-Dosisform ist eine Vielzahl von identischen Einheitsdosisformen,
die in einem einzelnen Behälter
verpackt sind, um in einer segregierten Einheitsdosisform verabreicht
zu werden. Beispiele für
Mehrfach- Dosisformen
schließen
Vials, Flaschen von Tabletten oder Kapseln oder pint- oder gallonengroße Flaschen
ein. Somit ist die Mehrfachdosis-Form eine Vielzahl von Einheitsdosen,
welche beim Verpacken nicht segregiert werden.
-
Die
Zusammensetzung kann zusammen mit dem aktiven Bestandteil Folgendes
enthalten: ein Verdünnungsmittel
wie Laktose, Saccharose, Dicalciumphosphat oder Carboxymethylcellulose;
ein Gleitmittel wie Magnesiumstearat, Calciumstearat und Talkum;
und ein Bindemittel wie Stärke,
natürliche
Gummen wie Akaziagelatinegummi, Glukose, Molasse, Polyvinylpyrrolidin,
Cellulosen und Derivate davon, Povidon, Crospovidone und andere
solche Bindemittel, wie jenen im Fachbereich Erfahrenen bekannt
sind. Flüssige
pharmazeutisch verabreichbare Zusammensetzungen können zum
Beispiel durch Auflösen,
Dispegieren oder ein anderes Mischen einer aktiven Verbindung, wie
sie oben definiert ist, und optionalen pharmazeutischen Hilfsstoffen in
einem Träger,
wie z. B. Wasser, Salzlösung,
wässrige
Dextrose, Glycerol, Glykolen, Ethanol und dergleichen, hergestellt
werden, um daraus eine Lösung
oder Suspension zu bilden. Sofern erwünscht, kann die zu verabreichende
pharmazeutische Zusammensetzung ebenfalls kleinere Mengen an nicht
toxischen Hilfssubstanzen wie Benetzungsmitteln, Emulgiermitteln
oder solubilisierenden Mitteln, pH-Puffermitteln und dergleichen, z. B.
Acetat, Natriumcitrat, Cyclodextrinderivaten, Sorbitanmonolaurat,
Triethanolaminnatriumacetat, Triethanolaminoleat und andere solchen
Mitteln enthalten. Konkrete Verfahren zur Herstellung von solchen Dosierungsformen
sind bekannt oder werden jenen im Fachbereich Erfahrenen ersichtlich
sein; siehe z. B. Remington's
Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Company, Easton, Pa., 15.
Ausgabe, 1975. Die Zusammensetzung oder Formulierung, die zu verabreichen
ist, wird auf jeden Fall eine Menge der aktiven Verbindung in einem
Ausmaß enthalten,
das ausreicht, um die Symptome des behandelten Subjekts bzw. des
behandelten Patienten zu mildern.
-
Dosierungsformen
oder -zusammensetzungen, welche aktiven Bestandteil im Bereich von
0,005% bis 100%, wobei der Rest aus einem nichttoxischen Träger besteht,
können
hergestellt werden. Für
die orale Verabreichung wird eine pharmazeutisch annehmbare nichttoxische
Zusammensetzung gebildet, indem ein beliebiger, der normalerweise
angewandten Exzipienten, wie z. B. Mannitol, Laktose, Stärke, Magnesiumstearat, Talkum,
Cellulosederivate, Natriumcrosscarmellose, Glukose, Saccharose,
Magnesiumcarbonat, Natriumsaccharin, Talkum in pharmazeutischer
Güteklasse,
eingebracht werden. Solche Zusammensetzungen schließen Lösungen,
Suspensionen, Tabletten, Kapseln, Pulver, trockene Pulver für Inhalierer
und Formulierungen mit verzögerter
Freisetzung, wie, jedoch nicht beschränkt auf, Implantate und mikroeingekapselte
Zuführsysteme, und
bioabbaubare, biokompatible Polymere, wie Collagen, Ethylenvinylacetat,
Polyanhydride, Polyglykolsäure,
Polyorthoester, Polymilchsäure
und andere, gebildet. Verfahren zur Herstellung dieser Formulierungen
sind jenen im Fachbereich Erfahrenen bekannt und dergleichen. Die
in Betracht gezogenen Zusammensetzungen können 0,01%–100% an aktivem Bestandteil,
vorzugsweise 0,01–95%,
typischerweise 75–95%
enthalten.
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Die
Alkalimetallsalze, vorzugsweise Natriumsalze, der aktiven Verbindungen
können
mit Trägern
hergestellt werden, welche die Verbindung gegen eine schnelle Eliminierung
aus dem Körper
schützen,
wie mit der Zeit freisetzende Formulierungen oder Beschichtungen.
Die Formulierungen können
andere aktive Verbindungen einschließen, um die gewünschten
Kombinationen von Eigenschaften zu erhalten. Die Verbindungen oder
die Alkalimetallsalze und Derivate davon, wie hierin beschrieben,
können
ebenfalls vorteilhaft für
therapeutische oder prophylaktische Zwecke zusammen mit einem anderen
pharmakologischen Mittel, was im allgemeinen Fachbereich dafür bekannt
ist, bei der Behandlung von einer oder mehreren der Erkrankungen
oder der medizinischen Zustände,
auf die hierin oben Bezug genommen wird, von Wert zu sein, wie beta-adrenerge Blocker
(z. B. Atenolol), ein Calcium-Kanal-Blocker (z. B. Nifedipin), ein Angiotensin-Umwandlungs-Enzym(ACE)-Inhibitor
(z. B. Lisinopril), ein Diuretikum (z. B. Furosemid oder Hydrochlorthiazid),
ein Endothelin-Umwandlungs-Enzym(ECE)-Inhibitor
(z. B. Phosphoramidon), ein Neutral-Endopeptidase(NEP)-Inhibitor, ein
HMGCoA-Reduktase-Inhibitor, ein Stickstoffoxiddonor, ein Antioxidans,
ein Vasodilator, ein Dopaminagonist, ein neuroprotektives Mittel,
Asteroid, ein Beta-Agonist, ein Antikoagulans oder ein thrombolytisches
Mittel. Es versteht sich, dass eine solche Kombinationstherapie
einen weiteren Aspekt der Zusammensetzungen und Verfahren zur Behandlung,
die hierin vorgesehen sind, ausmacht.
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1. Formulierungen zur
oralen Verabreichung
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Orale
pharmazeutische Dosierungsformen sind entweder fest, gelförmig oder
flüssig.
Die festen Dosierungsformen sind Tabletten, Kapseln, Körnchen und
Pulvermassen. Typen an oralen Tabletten schließen komprimierte kaubare Pastillen
und Tabletten, welche enterisch beschichtet, mit Zucker beschichtet
oder filmbeschichtet sein können,
ein. Kapseln können
harte oder weiche Gelatinekapseln sein, während Körnchen und Pulver in nicht
sprudelnder oder sprudelnder Form mit der Kombination von anderen
Bestandteilen, die jenen im Fachbereich Erfahrenen bekannt sind,
vorgesehen werden können.
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In
bestimmten Ausführungsformen
sind die Formulierungen feste Dosierungsformen, vorzugsweise Kapseln
oder Tabletten. Die Tabletten, Pillen, Kapseln, Pastillen und dergleichen
können
beliebigen der folgenden Bestandteile oder Verbindungen von ähnlicher
Natur enthalten: ein Bindemittel; ein Verdünnungsmittel; ein zerfallsförderndes
Mittel; ein Gleitmittel; ein Gleitstoff; ein Süßungsmittel; und ein Geschmacksmittel.
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Beispiele
für Bindemittel
schließen
mikrokristalline Cellulose, Gummitragant, Glukoselösung, Akaziamucilage,
Gelatinelösung,
Saccharose und Stärkepaste
ein. Gleitmittel schließen
Talkum, Stärke,
Magnesium oder Calciumstearat, Lycopodium und Stearinsäure ein.
Verdünnungsmittel
schließen
z. B. Laktose, Saccharose, Stärke,
Kaolin, Salz, Mannitol und Dicalciumphosphat ein. Gleitstoffe schließen kolloidales
Siliciumdioxid ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Zerfallsfördernde
Mittel schließen
Crosscarmellosenatrium, Natriumstärkeglykolat, Alginsäure, Maisstärke, Kartoffelstärke, Bentonit,
Methylcellulose, Agar und Carboxymethylcellulose ein. Färbemittel
schließen
z. B. beliebige der erlaubten zertifizierten wasserlöslichen
FD- und C-Farbstoffe, Mischungen davon; und in Wasser unlösliche FD- und C-Farbstoffe,
die auf Aluminiumoxidhydrat suspendiert sind, ein. Süßungsmittel
schließen
Saccharose, Laktose, Mannitol und künstliche Süßungsmittel wie Natriumcyclamat
und Saccharin und eine beliebige Anzahl von sprühgetrockneten Geschmacksstoffen
ein. Geschmacksmittel schließen
natürliche
Geschmacksstoffe, die aus Pflanzen wie Früchten extrahiert sind und synthetische
Mischungen von Verbindungen, die zu einem angenehmen Gefühlseindruck
führen,
wie Pfefferminz und Methylsalicylat, jedoch nicht darauf beschränkt, ein.
Benetzungsmittel schließen
Propylenglykolmonostearat, Sorbitanmonooleat, Diethylenglykolmonolaurat
und Polyoxyethylenlauralether ein. Emetische Beschichtungen schließen Fettsäuren, Fette,
Wachse, Shellack, Salmiak- bzw. Präzipitat-Shellack und Celluloseacetatphthalate
ein. Filmbeschichtungen schließen
Hydroxyethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Polyethylenglykol
4000 und Celluloseacetatphthalat ein.
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Wenn
eine orale Verabreichung gewünscht
wird, sollte das Salz der Verbindung in einer Zusammensetzung vorgesehen
werden, welche dieses vor der sauren Umgebung des Magens schützt. Zum
Beispiel kann die Zusammensetzung in einer enterischen Beschichtung
formuliert werden, welche ihre Integrität im Magen aufrechterhält und die
aktive Verbindung im Darm freisetzt. Die Zusammensetzung kann in
Kombination mit einem Antazid oder einem anderen solchen Bestandteil
formuliert werden.
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Wenn
die Dosiseinheitsform eine Kapsel ist, kann sie zusätzlich zum
Material des obigen Typs einen flüssigen Träger wie ein Fettöl enthalten.
Darüber
hinaus können
Dosiseinheitsformen verschiedene andere Materialien enthalten, welche
die physikalische Form der Dosierungseinheit, z. B. Beschichtungen
aus Zucker und anderen enterischen Mitteln, modifizieren. Die Verbindungen
können
ebenfalls als eine Komponente eines Elixiers, einer Suspension,
eines Sirups, einer Waffel bzw. Oblate, einer Streu- bzw. Spritzmasse
(sprinkle), eines Kaugummis oder dergleichen verabreicht werden.
Ein Sirup kann zusätzlich
zu den aktiven Verbindungen Saccharose als Süßungsmittel und bestimmte Konservierungsstoffe,
Farbstoffe und Färbemittel
und Geschmacksstoffe enthalten.
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Die
aktiven Materialien können
ebenfalls mit anderen aktiven Materialien, welche die gewünschte Wirkung
nicht verschlechtern, oder mit Materialien, welche die gewünschte Wirkung
ergänzen,
wie Antazida, H2-Blocker und Diuretika, gemischt werden. Wenn z.
B. die Verbindung zur Behandlung von Asthma oder Hypertension verwendet
wird, kann sie mit anderen Bronchodilatoren bzw. antihypertensiven
Mitteln verwendet werden. Der aktive Bestandteil ist eine Verbindung
oder ein Salz davon, wie hierin beschrieben. Höhere Konzentrationen bis zu
etwa 98 Gew.-% des aktiven Bestandteils können eingebracht werden.
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Pharmazeutisch
annehmbare Träger,
die in Tabletten eingebracht sind, sind Bindemittel, Gleitmittel, Verdünnungsmittel,
den Zerfall fördernde
Mittel, Färbemittel,
Geschmacksmittel und Benetzungsmittel. Enterisch beschichtete Tabletten
widerstehen aufgrund der enterischen Beschichtung der Wirkung der
Magensäure und
lösen sich
oder zerfallen in den neutralen oder alkalischen Gedärmen. Mit
Zucker beschichtete Tabletten sind komprimierte Tabletten, auf welche
unterschiedliche Schichten von pharmazeutisch annehmbaren Substanzen
aufgebracht werden. Filmbeschichtete Tabletten sind komprimierte
Tabletten, welche mit Polymeren oder anderen geeigneten Beschichtungen
worden. Mehrfach gepresste Tabletten sind gepresste Tabletten, die durch
mehr als einem Presszyklus unter Anwendung der vorstehend erwähnten pharmazeutisch
annehmbaren Substanzen gemacht werden. Färbemittel können ebenfalls in den obigen
Dosierungsformen verwendet werden. Geschmacks- und Süßungsmittel
werden in gepressten Tabletten, mit Zucker beschichteten, mehrfach
gepressten und kaubaren Tabletten verwendet. Geschmacks- und Süßungsmittel
sind besonders brauchbar bei der Bildung von kaubaren Tabletten
und Pastillen.
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Flüssige orale
Dosierungsformen schließen
wässrige
Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Lösungen
und/oder Suspensionen, welche aus nicht sprudelnden Körnchen wieder
hergestellt sind, und sprudelnde Präparationen, welche aus sprudelnden
Körnchen
wieder hergestellt sind, ein. Wässrige
Lösungen
schließen z.
B. Elixiere und Sirupe ein. Emulsionen sind entweder Öl-in-Wasser
oder Wasser-in-Öl.
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Elixiere
sind klare, gesüßte, hydroalkoholische
Präparationen.
Pharmazeutisch annehmbare Träger, die
in Elixieren verwendet werden, schließen Lösungsmittel ein. Sirupe sind
konzentrierte wässrige
Lösungen eines
Zuckers, z. B. Saccharose, und können
einen Konservierungsstoff enthalten. Eine Emulsion ist ein Zwei-Phasen-System,
in welchem eine Flüssigkeit
in der Form von kleinen Globulie durchweg in einer anderen Flüssigkeit
dispergiert ist. Pharmazeutisch annehmbare Träger, die in Emulsionen zur
Anwendung kommen, sind nicht-wässrige
Flüssigkeiten,
Emulgiermittel und Konservierungsmittel. Suspensionen verwenden
pharmazeutisch annehmbare Suspendiermittel und Konservierungs mittel.
Pharmazeutisch annehmbare Substanzen, die in nicht-sprudelnden Körnchen verwendet
werden, welche zu einer flüssigen
oralen Dosierungsform wieder hergestellt werden sollen, schließen Verdünnungsmittel,
Süßungsmittel
und Benetzungsmittel ein. Pharmazeutisch annehmbare Substanzen,
welche in sprudelnden Körnchen
verwendet werden, welche zu einer flüssigen oralen Dosierungsform
wieder hergestellt werden sollen, schließen organische Säuren und
eine Quelle von Kohlendioxid ein. Färbe- und Geschmacksmittel werden
in allen der obigen Dosierungsformen eingesetzt.
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Lösungsmittel
schließen
Glyzerin, Sorbitol, Ethylalkohol und Sirup ein. Beispiele für Konservierungsmittel
schließen
Glyzerin, Methyl- und Propylparaben, Benzoesäure, Natriumbenzoat und Alkohol
ein. Beispiele für
nicht-wässrige
Flüssigkeiten,
die in Emulsionen zur Anwendung kommen, schließen Mineralöl und Baumwollsamenöl ein. Beispiele
für Emulgiermittel
schließen
Gelatine, Akazia, Tragant, Bentonit und Tenside wie Polyoxyethylensorbitanmonooleat
ein. Suspendiermittel schließen
Natriumcarboxymethylcellulose, Pektin, Tragant, Veegum und Akazia
ein. Verdünnungsmittel
schließen
Laktose und Saccharose ein. Süßungsmittel schließen Saccharose,
Sirupe, Glyzerin und künstliche
Süßungsmittel
wie Natriumcyclamat und Saccharin ein. Benetzungsmittel schließen Propylenglykolmonostearat,
Sorbitanmonooleat, Diethylenglykolmonolaurat und Polyoxyethylenlaurylether
ein. Organische Säuren
schließen
Zitronen- und Weinsäure
ein. Quellen von Kohlendioxid schließen Natriumbicarbonat und Natriumcarbonat
ein. Färbemittel
schließen
jede beliebige zugelassene zertifizierte wasserlösliche FD- und C-Farbstoffe
und Mischungen davon ein. Geschmacksmittel schließen natürliche Geschmacksstoffe,
die aus Pflanzen wie Früchten
extrahiert sind, und synthetische Mischungen von Verbindungen, welche
ein angenehmes Geschmacksgefühl
hervorrufen, ein.
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Für eine feste
Dosierungsform wird die Lösung
oder Suspension in z. B. Propylencarbonat, Pflanzenölen oder
Triglyceriden bevorzugt in einer Gelatinekapsel eingekapselt. Solche
Lösungen
und die Herstellung und Einkapselung davon sind in den US-Patenten
Nr. 4 328 245; 4 409 239 und 4 410 545 beschrieben. Für eine flüssige Dosierungsform
kann die Lösung,
z. B. in einem Polyethylenglykol, mit einer ausreichenden Menge
eines pharmazeutisch annehmbaren flüssigen Trägers, z. B. Wasser, verdünnt werden,
und zwar zum leichten Abmessen für
die Verabreichung.
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Alternativ
können
flüssige
oder halbfeste orale Formulierungen hergestellt werden durch Auflösen oder
Dispergieren der aktiven Verbindung oder des Salzes in Pflanzenölen, Glykolen,
Triglyceriden, Propylenglykolestern (z. B. Propylencarbonat) und
anderen solchen Trägern,
und Einkapseln dieser Lösungen
oder Suspensionen in harten oder weichen Gelatinekapselschalen.
Andere brauchbare Formulierungen schließen jene ein, die in den US-Patenten
Nrn. Re 28 819 und 4 358 603 beschrieben sind.
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In
einer Ausführungsform
sind die Formulierungen feste Dosierungsformen, vorzugsweise Kapseln oder
Tabletten. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Formulierungen
feste Dosierungsformen, vorzugsweise Kapseln oder Tabletten, die
von 10 bis 100%, vorzugsweise von 50 bis 95%, stärker bevorzugt von 75 bis 85%,
am meisten bevorzugt von 80 bis 85%, bezogen auf das Gewicht, von
einem oder mehreren Sulfonamiden oder Sulfonamidsalzen, vorzugsweise
Natriumhydrogenphosphat- oder Natriumsalzen, stärker bevorzugt den Natriumsalzen,
von einem oder mehreren Alkalimetallsalzen der Erfindung von 0 bis
25%, vorzugsweise von 8 bis 15% eines Verdünnungsmittels oder Bindemittels,
wie Laktose oder mikrokristalline Cellulose; von 0 bis 10%, vorzugsweise
von 3 bis 7%, eines zerfallsfördernden
Mittels, wie einer modifizierten Stärke oder Cellulosepolymer,
insbesondere einer vernetzten Natriumcarboxymethylcellulose, wie
Crosscarmellosenatrium (Crosscarmellosenatrium NF ist im Handel
unter dem Namen AC-DI-SOL, FMC Corporation, Philadelphia, PA) oder
Natriumstärkeglykolat;
und von 0 bis 2% eines Gleitmittels, wie Magnesiumstearat, Talkum
und Calciumstearat enthalten. Das zerfallsfördernde Mittel, wie Crosscarmellosenatrium
oder Natriumstärkeglykolat,
sieht ein schnelles Aufbrechen der Cellulosematrix für die sofortige
Freisetzung des aktiven Mittels nach der Auflösung vom Beschichtungspolymer
vor. In allen Ausführungsformen
kann die genaue Menge an aktivem Bestandteil und Hilfsbestandteilen
empirisch bestimmt werden, und sie ist eine Funktion der Verabreichungsroute
und der Störung,
welche behandelt wird.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
sind die Formulierungen Kapseln, welche von 80 bis 90%, vorzugsweise
etwa 83% an einem oder mehreren Natriumsalzen gemäß der Erfindung;
von 10 bis 15%, vorzugsweise etwa 11% eines Verdünnungsmittels oder eines Bindemittels,
wie Laktose oder mikrokristalliner Cellulose; von 1 bis 10%, vorzugsweise
etwa 5% eines zerfallsfördernden
Mittels, wie Crosscarmellosenatrium oder Natriumstärkeglykolat;
und von 0,1 bis 5%, vorzugsweise etwa 1% eines Gleitmittels, wie
Magnesiumstearat, enthalten. Feste Formen zur Verabreichung als
Tabletten werden hierin ebenfalls in Betracht gezogen.
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In
einer beispielhaften bevorzugten Ausführungsform sind die Formulierungen
Kapseln, welche 83% von einem oder mehreren Natriumsalzen von einem
oder mehreren Sulfonamidverbindungen; 11% an mikrokristalliner Cellulose;
5% eines zerfallsfördernden
Mittels, wie Crosscarmellosenatrium oder Natriumstärkeglykolat;
und 1% Magnesiumstearat enthalten.
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Die
obigen Ausführungsformen
können
ebenfalls zu der Form einer Tablette, welche gegebenenfalls beschichtet
werden kann, formuliert werden. Tabletten werden die hierin beschriebenen
Zusammensetzungen enthalten.
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In
allen Ausführungsformen
können
Tabletten- und Kapselformulierungen beschichtet werden, wie es für jene im
Fachbereich Erfahrenen bekannt ist, um die Auflösung des aktiven Bestandteils
zu modifizieren oder aufrecht zu erhalten. So können sie zum Beispiel mit einem
herkömmlichen
enterisch verdaubaren Überzug,
wie Phenylsalicylat, Wachsen und Celluloseacetatphthalat, beschichtet
werden.
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2. Injizierbare Formen,
Lösungen
und Emulsionen
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Die
parenterale Verabreichung, welche im Allgemeinen durch eine Injektion
gekennzeichnet ist, entweder subkutan, intramuskulär oder intravenös, wird
hier ebenfalls in Betracht gezogen. Injizierbare Formen können in
herkömmlichen
Formen hergestellt werden, entweder als flüssige Lösungen oder Suspensionen, festen
Formen, die zur Lösung
oder Suspension in einer Flüssigkeit
vor der Injektion geeignet sind, oder als Emulsionen. Geeignete
Exzipienten sind z. B. Wasser, Salzlösung, Dextrose, Glycerol oder
Ethanol. Darüber hinaus,
sofern erwünscht,
können
die zu verabreichenden pharmazeutischen Zusammensetzungen ebenfalls geringe
Mengen an nichttoxischen Hilfssubstanzen wie Benetzungs- oder Emulgiermittel,
pH-Puffermittel, Stabilisatoren, Löslichkeitsverstärker und
anderen solchen Mitteln, wie z. B. Natriumacetat, Sorbitanmonolaurat, Triethanolaminoleat
und Cyclodextrinen, enthalten. Die Implantation eines Systems mit
langsamer Freisetzung oder verzögerter
Freisetzung, sodass ein konstantes Niveau der Dosierung aufrechterhalten
wird (siehe z. B. das US-Patent Nr. 3 710 795), wird hierin ebenfalls
in Betracht gezogen. Der Prozentwert der in solchen parenteralen
Zusammensetzungen enthaltenden aktiven Verbindung hängt in starkem
Maße von
der spezifischen Natur davon sowie der Aktivität der Verbindung und den Anfordernissen
des Subjekts bzw. des Patienten ab.
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Die
parenterale Verabreichung der Formulierungen schließt intravenöse, subkutane
und intramuskuläre
Verabreichungen ein. Präparationen
zur parenteralen Verabreichung schließen sterile Lösungen,
die fertig zur Injektion sind, sterile trockene lösliche Produkte,
wie die hierin beschriebenen lyophilisierten Pulver, die bereit
sind mit einem Lösungsmittel
direkt vor dem Einsatz vereinigt werden zu können, einschließlich hypoderme Tabletten,
sterile Suspensionen, die zur Injektion fertig sind, sterile trockene
unlösliche
Produkte, die bereit sind mit einem Vehikel direkt vor dem Einsatz
vereinigt werden zu können,
und sterile Emulsionen ein. Die Lösungen können entweder wässrig oder
nicht-wässrig
sein.
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Wenn
intravenös
verabreicht wird, schließen
geeignete Träger
physiologische Salzlösung
oder mit Phosphat gepufferte Salzlösung (PBS) und Lösungen,
welche Verdickungs- und Solubilisierungsmittel, wie Glukose, Polyethylenglykol
und Polypropylenglykol und Mischungen davon, enthalten, ein.
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Pharmazeutisch
annehmbare Träger,
die in parenteralen Präparationen
verwendet werden, schließen wässrige Vehikel,
nicht-wässrige
Vehikel, antimikrobielle Mittel, isotonische Mittel, Puffer, Antioxidanten,
lokale Anästhetika,
Suspendier- und Dispergiermittel, Emulgiermittel, Sequestrier- oder
Chelatisierungsmittel und andere pharmazeutisch annehmbare Substanzen
ein.
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Beispiele
für wässrige Vehikel
schließen
die Natriumchlorid-Injektion, Ringer'sche Injektion, isotonische Dextrose-Injektion,
Injektion von sterilem Wasser, mit Dextrose und Laktat versetzte
Ringer'sche Injektion ein.
Nicht-wässrige
parenterale Vehikel schließen
fixierte Öle
von pflanzlichem Ursprung, Baumwollsamenöl, Maisöl, Sesamöl und Erdnussöl ein. Antimikrobielle
Mittel in bakteriostatischen oder fungistatischen Konzentrationen
müssen
den in Mehrfach-Dosen-Behältern
verpackten parenteralen Präparationen
hinzugesetzt werden, welche Phenole oder Cresole, Quecksilberpräparate,
Benzylalkohol, Chlorbutanol, Methyl- und Propyl-p-hydroxybenzoesäure, Ester,
Thimerosal, Benzalkoniumchlorid und Benzethoniumchlorid einschließen. Isotonische
Mittel schließen
Natriumchlorid und Dextrose ein. Puffer schließen Phosphat und Citrat ein.
Antioxidanten schließen
Natriumbisulfat ein. Lokale Anästhetika
schließen
Procainhydrochlorid ein. Suspendier- und Dispergiermittel schließen Natriumcarboxymethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcelluose und Polyvinylpyrrolidon ein. Emulgiermittel
schließen
Polysorbat 80 (Tween 80) ein. Ein Sequestrier- oder Chelatisierungsmittel
von Metallionen schließt
EDTA ein. Pharmazeutische Träger
schließen
ebenfalls Ethylalkohol, Polyethylenglykol und Propylenglykol für mit Wasser
mischbare Vehikel und Natriumhydroxid, Chlorwasserstoffsäure, Zitronensäure oder
Milchsäure
für die
pH-Einstellung ein.
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Die
Konzentration der pharmazeutisch aktiven Verbindung wird so eingestellt,
dass eine Injektion eine wirksame Menge, um den gewünschten
pharmakologischen Effekt hervorzurufen, bereitgestellt wird. Die
exakte Dosis hängt
von dem Alter, dem Gewicht und dem Zustand des Patienten oder des
Tieres ab, wie es im Fachbereich bekannt ist.
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Die
parenteralen Einheitsdosis-Präparationen
werden in einer Ampulle, einem Vial, oder einer Spritze mit einer
Nadel verpackt. Alle Präparationen
zur parenteralen Verabreichung müssen
steril sein, wie es im Fachbereich bekannt ist und ausgeführt wird.
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Veranschaulichend
sei gesagt, dass die intravenöse
oder intraarterielle Infusion einer sterilen wässrigen Lösung, die eine aktive Verbindung
enthält,
ein wirksamer Modus der Verabreichung ist. Eine andere Ausführungsform
ist eine sterile wässrige
oder ölige
Lösung
oder Suspension, die das aktive Material enthält, welche nach Bedarf injiziert
wird, um den gewünschten
pharmakologischen Effekt hervorzurufen.
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Injizierbare
Formen sind für
die lokale und systemische Verabreichung entworfen. Typischerweise
wird eine therapeutisch wirksame Dosierung so formuliert, dass sie
eine Konzentration von mindestens 0,1% (w/w) bis zu 90% (w/w) oder
mehr, vorzugsweise mehr als 1% (w/w), der aktiven Verbindung zu
dem (den) behandelten Gewebe(n) enthält. Der aktive Bestandteil
kann sofort verabreicht werden, oder er kann in eine Vielzahl von
kleineren Dosen, die in Zeitintervallen zu verabreichen sind, aufgeteilt
werden. Es versteht sich, dass die genaue Dosierung und Dauer der
Behandlung eine Funktion des zu behandelnden Gewebes ist, und sie
kann empirisch durch bekannte Testprotokolle oder durch Extrapolation
von in vivo- oder in vitro-Testdaten bestimmt werden. Es ist anzumerken,
dass Konzentrationen und Dosierungswerte ebenfalls mit dem Alter
des getesteten Individuums variieren können. Es ist ferner zu verstehen,
dass für
jedes bestimmte Subjekt spezifische Dosierungs-Regime im Zeitverlauf
gemäß dem individuellen
Anfordernis und der professionellen Beurteilung der Person, die
die Verabreichung der Formulierungen verabreicht oder überwacht,
eingestellt werden sollten, und dass die Konzentrationsbereiche,
die hierin dargelegt sind, nur beispielhaft sind und nicht den Umfang
oder die Ausführung
der beanspruchten Formulierungen beschränken sollen.
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Die
Verbindung kann in mikronisierter oder einer anderen geeigneten
Form suspendiert werden oder kann derivatisiert werden, um ein löslicheres
aktives Produkt herzustellen oder ein Proarzneistoff herzustellen. Die
Form der resultierenden Mischung hängt von einer Vielzahl von
Faktoren ab, einschließlich
dem gewünschten
Modus der Verabreichung und der Löslichkeit der Verbindung in
dem gewählten
Träger
oder Vehikel. Die wirksame Konzentration ist zur Verbesserung der
Symptome des Zustandes ausreichend und kann empirisch bestimmt werden.
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Es
wurde herausgefunden, dass Formulierungen, die bestimmte Natriumsalze
der hierin vorgesehenen Sulfonamide enthalten, insbesondere jene,
in welchen R8 Phenylacetyl ist, eine Zunahme
in der Stabilität im
Vergleich zu Formulierungen, welche die neutrale Verbindung enthalten,
zeigen. Die Daten in der Tabelle 5 reflektieren die erhöhte Stabilität von Lösungen des
Natriumhydrogenphosphat- und Natriumsalzes von 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol
im Vergleich zu der neutralen Verbindung. Diese Salze zeigen ebenfalls
eine verbesserte Löslichkeit
gegenüber der
neutralen Verbindung in wässrigen
Medien. Wie aus der Tabelle 5 ersehen werden kann, ist das Natriumhydrogenphosphatsalz
stabiler als die neutrale Verbindung in einer LABRASOL-Lösung. Es
wurde herausgefunden, dass das Natriumsalz in bestimmten wässrigen
Formulierungen genauso stabil wie das Natriumhydrogenphosphatsalz
ist.
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In
vielen Fällen
zeigten die Lösungen
aus Natriumsalzen, einschließlich
dem Natriumsalz und Natriumhydrogenphosphatsalz, eine verbesserte
Stabilität
im Vergleich zu der neutralen Verbindung. Diese Salze zeigen ebenfalls
eine verbesserte Löslichkeit
gegenüber
der neutralen Verbindung in wässrigen
Medien.
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3. Lyophilisierte Pulver
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Von
besonderem Interesse hierin sind lyophilisierte Pulver, welche zur
Verabreichung als Lösungen, Emulsionen
und anderen Mischungen wieder hergestellt werden können. Sie
können
ebenfalls als Feststoffe oder Gele formuliert werden.
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In
besonderen Ausführungsformen
werden Formulierungen von Natriumhydrogenphosphat- oder Natrium-, vorzugsweise
Natrium-, salzen der Sulfonamidverbindungen, welche eine erhöhte Stabilität gegenüber Formulierungen
der neutralen Sulfonamide besitzen, vorgesehen. Genauer gesagt,
werden Formulierungen von Sulfonamidnatriumsalzen als ein steriles,
lyophilisiertes Pulver bereitgestellt. Es wurde herausgefunden, dass
diese Pulver eine erhöhte
Stabilität
im Vergleich zu Formulierungen der neutralen Sulfonamide besitzen.
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Das
sterile, lyophilisierte Pulver wird hergestellt, indem das Natriumsalz
in einer Natriumphosphatpufferlösung,
welche Dextrose oder andere geeignete Exzipienten enthält, gelöst wird.
Die anschließende
Sterilfiltration der Lösung,
gefolgt von einer Lyophilisierung unter Standardbedingungen, welche
jenen im Fachbereich bekannt sind, liefert die gewünschte Formulierung.
Kurz gesagt, das lyophilisierte Pulver wird durch Auflösen von
Dextrose, Sorbitol, Fruktose, Maissirup, Xylitol, Glyzerin, Glukose,
Saccharose oder einem anderen geeigneten Mittel von 1 bis 20%, vorzugsweise
von 5 bis 15%, in einem geeigneten Puffer, wie einem Citrat-, Natrium-
oder Kaliumphosphat oder einem anderen solchen Puffer, welcher jenen
im Fachbereich Erfahrenen bekannt ist typischerweise bei etwa neutralem
pH hergestellt. Dann wird ein gewähltes Salz, vorzugsweise das Natriumsalz
des Sulfonamids (etwa 1 g des Salzes pro 10 bis 100 g der Pufferlösung, typischerweise
etwa 1 g/30 g) der resultierenden Mischung, vorzugsweise oberhalb
der Raumtemperatur, stärker
bevorzugt bei 30 bis 35°C
hinzugesetzt und bis zur Auflösung
gerührt.
Die resultierende Mischung wird durch Hinzusetzen von weiterem Puffer
verdünnt
(sodass die resultierende Konzentration des Salzes um 10 bis 50%,
typischerweise 15 bis 25% abnimmt). Die resultierende Mischung wird
steril filtriert oder behandelt, um Teilchen zu entfernen und Sterilität sicherzustellen
und in Portionen in Vials zur Lyophilisierung abgefüllt. Jedes
Vial enthält
eine Einzeldosis (100 bis 500 mg, vorzugsweise 250 mg) oder Mehrfach-Dosen des Sulfonamidsalzes.
Das lyophilisierte Pulver kann unter geeigneten Bedingungen, wie
bei 4°C
bis Raumtemperatur, gelagert werden. Details einer beispielhaften
Prozedur sind in den Beispielen dargelegt.
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Die
Rekonstitution dieses lyophilisierten Pulvers mit Wasser zur Injektion
liefert eine Formulierung zur Verwendung in der parenteralen Verabreichung
von Natriumsalzen der Sulfonamide. Zur Rekonstitution werden 1 bis
50 mg, vorzugsweise 5 bis 35, stärker
bevorzugt 9 bis 30, pro ml sterilem Wasser oder einem anderen geeigneten
Träger
hinzugesetzt. Die genaue Menge hängt
von der zu behandelnden Indikation und der gewählten Verbindung ab. Eine solche
Menge kann empirisch bestimmt werden.
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In
einer Ausführungsform
enthalten die Formulierungen lyophilisierte Feststoffe, die ein
oder mehrere Natriumhydrogenphosphat- oder Natrium-, vorzugsweise
Natrium-, salze von einer oder mehreren Sulfonamidverbindungen der
Formel I enthalten und ebenfalls ein oder mehrere der Folgenden
enthalten:
ein Puffer, wie Natrium- oder Kaliumphosphat, oder
Citrat,
ein Solubilisierungsmittel, wie LABRASOL, DMSO, Bis(trimethylsilyl)acetamid,
Ethanol, Propylenglykol (PG), oder Polyvinylpyrrolidin (PVP); und
ein
Zucker oder Kohlenhydrat, wie Sorbitol oder Dextrose.
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In
bevorzugteren Ausführungsformen
enthalten die Formulierungen ein oder mehrere Natriumhydrogenphosphat-
oder Natrium-, vorzugsweise Natrium-, Salze von einer oder mehreren
Verbindungen gemäß der Erfindung,
ein Puffer, wie Natrium- oder Kaliumphosphat; und ein Zucker oder
Kohlenhydrat, wie Sorbitol oder Dextrose.
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In
den am meisten bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die Formulierungen ein oder mehrere Natriumsalze der Sulfonamidverbindungen;
ein Natriumphosphatpuffer; und Dextrose. Die Herstellung dieser Formulierungen
wird in den BEISPIELEN beispielhaft angeführt.
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4. Topische Verabreichung
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Topische
Mischungen werden hergestellt, wie es für die lokale und systemische
Verabreichung beschrieben ist. Die resultierende Mischung kann eine
Lösung,
Suspension, Emulsionen oder dergleichen sein und sind als Cremen,
Gele, Salben, Emulsionen, Lösungen,
Elixiere, Lotionen, Suspensionen, Tinkturen, Pasten, Schäumen, Aerosolen,
Ausspülungen,
Sprays, Zäpfchen,
Bandagen, Hautpflastern oder beliebige andere Formulierungen, welche
für die
topische Verabreichung geeignet sind, formuliert.
-
Die
Natriumsalze und andere Derivate der Verbindungen können als
Aerosole für
die topische Anwendung, wie durch Inhalation (siehe z. B. die US-Patent
Nrn. 4 044 126, 4 414 209 und 4 364 923, welche Aerosole zur Zuführung eines
Steroids, welches zur Behandlung von Entzündungserkrankungen, insbesondere Asthma,
brauchbar ist), formuliert werden. Diese Formulierungen zur Verabreichung
an die Atemwege können in
der Form eines Aerosols oder einer Lösung für einen Zerstäuber bzw.
Atomiseur oder als ein mikrofeines Pulver zur Insufflation, allein
oder in Kombination mit einem inerten Träger wie Laktose, sein. In einem
solchen Fall haben die Teilchen der Formulierung üblicherweise
Durchmesser von weniger als 50 Mikrometer, vorzugsweise weniger
als 10 Mikrometer.
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Die
Natriumsalze der Verbindungen können
zur lokalen oder topischen Anwendung, wie zur topischen Anwendung
auf die Haut und den Schleimhäuten,
wie im Auge, in der Form von Gelen, Cremen und Lotionen und zur
Anwendung am Auge oder zur intrazisternalen oder intraspinalen Anwendung
sein. Die topische Verabreichung ist für die transdermale Zuführung gedacht,
und ebenfalls zur Verabreichung an die Augen oder Schleimhäute, oder
für Inhalationstherapien.
Nasale Lösungen
der aktiven Verbindung allein oder in Kombination mit anderen pharmazeutisch
annehmbaren Exzipienten können
ebenfalls verabreicht werden.
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Diese
Lösungen,
insbesondere jene für
die ophthalmische Anwendung gedachten, können als 0,01%ige bis 10%ige
isotonische Lösungen,
die einen pH-Wert von 5 bis 7 aufweisen, mit geeigneten Salzen formuliert
werden.
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5. Erzeugnisartikel
-
Die
Alkalimetallsalze, vorzugsweise die Natriumsalze der Verbindungen,
können
als Erzeugnisartikel, welche Verpackungsmaterial, ein Natriumsalz
einer hierin bereitgestellten Verbindung, welche wirksam ist, um gegenüber den
Wirkungen von Endothelin antagonistisch zu wirken, die Symptome
einer Endothelin-vermittelten Störung
zu verbessern, oder die Bindung eines Endothelinpeptids an einen
ET-Rezeptor mit einem IC50-Wert von weniger
als etwa 10 μM
zu inhibieren, innerhalb des Verpackungsmaterials und ein Etikett,
welches anzeigt, dass die Verbindung oder das Salz davon verwendet
wird, um gegen die Wirkungen von Endothelin-vermittelte Störungen zu
behandeln oder die Bindung eines Endothelinpeptids an einem ET-Rezeptor
zu inhibieren, verwendet wird, beinhaltet.
-
6. Formulierungen für andere
Wege der Verabreichung
-
In
Abhängigkeit
von dem behandelten Zustand können
andere Wege der Verabreichung, wie die topische Anwendung, transdermale
Pflaster, eine rektale Verabreichung, hierin in Betracht gezogen
werden.
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Zum
Beispiel sind pharmazeutische Dosierungsformen für die rektale Verabreichung
rektale Zäpfchen, Kapseln
und Tabletten für
einen systemischen Effekt. Rektale Zäpfchen, bedeuten hierin feste
Körper
zur Einführung
in das Rektum, welche bei Körpertemperatur
schmelzen oder sich erweichen, wobei ein oder mehrere pharmazeutisch
oder therapeutisch aktive Bestandteile freigesetzt werden. Pharmazeutisch
annehmbare Substanzen, welche in rektalen Zäpfchen zur Anwendung kommen,
sind Grundlagen oder Vehikel und Mittel, um den Schmelzpunkt zu
erhöhen.
Beispiele für
Grundlagen schließen
Kakaobutter (Theobroma-Öl),
Glyzerin-Gelatine, Carbowachs (Polyoxyethylenglykol) und geeignete
Mischungen von Mono-, Di- und Triglyzeriden von Fettsäuren ein.
Kombinationen der verschiedenen Basen können zur Anwendung kommen.
Mittel, um den Schmelzpunkt der Zäpfchen zu erhöhen, schließen Spermazet
und Wachs ein. Rektale Zäpfchen
können
entweder durch Pressverfahren oder durch Formen hergestellt werden.
Das typische Gewicht eines rektalen Zäpfchen liegt bei etwa 2 bis
3 g.
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Tabletten
und Kapseln für
die rektale Verabreichung werden unter Verwendung der gleichen pharmazeutisch
annehmbaren Substanz hergestellt, und durch die gleichen Verfahren
wie für
Formulierungen zur oralen Verabreichung.
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E. Beurteilung der Bioaktivität der Verbindungen
-
Standardmäßige physiologische,
pharmakologische und biochemische Prozeduren sind zum Testen der
Verbindungen verfügbar,
um jene zu identifizieren, welche biologische Aktivitäten eines
Endothelinpeptids besitzen oder die Fähigkeit, Endothelinpeptide
zu stören
oder sie zu inhibieren. Verbindungen, welche in vitro-Aktivitäten zeigen,
wie das Vermögen,
an Endothelin-Rezeptoren zu binden, oder mit einem oder mehreren der
Endothelinpeptide zur Bindung an Endothelin-Rezeptoren zu kompetitieren,
können
bei den Verfahren zur Isolation von Endothelin-Rezeptoren und bei
Verfahren zum Unterscheiden der Spezifitäten von Endothelin-Rezeptoren
verwendet werden, und sie sind Kandidaten zur Verwendung bei den
Verfahren zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Störungen.
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Somit
können
andere bevorzugte Verbindungen der Erfindung zusätzlich zu den hierin speziell
angegebenen, welche Endothelin-Antagonisten oder -Agonisten sind,
unter Verwendung von solchen Screening-Assays identifiziert werden.
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1. Identifizieren von
Verbindungen, welche die Aktivität
eines Endothelinpeptids modulieren
-
Die
Verbindungen werden in Bezug auf ihr Vermögen, die Aktivität von Endothelin-1
zu modulieren, getestet. Zahlreiche Assays sind jenen im Fachbereich
Erfahrenen zur Evaluierung des Vermögens von Verbindungen, die
Aktivität
von Endothelin zu Modulieren, bekannt (siehe z. B. US-Patent Nr.
5 114 918 von Ishikawa et al.; EP A1 0 436 189 von BANYU PHARMACEUTICAL
CO., LTD. (7. Oktober 1991); Borges et al. (1989) Eur. J. Pharm.
165: 223–230;
Filep et al. (1991) Biochem. Biophys. Res. Commun. 177: 171–176). In vitro-Untersuchungen
können
mit in vivo-Untersuchungen untermauert werden (siehe z. B. US-Patent
Nr. 5 114 918 von Ishikawa et al.; EP A1 0 436 189 von BANYU PHARMACEUTICAL
CO., LTD. (7. Oktober 1991)) und die pharmazeutische Aktivität dadurch
evaluiert werden. Solche Assays sind in den hierin angeführten Beispielen
beschrieben und schließen
das Vermögen,
für die
Bindung an ETA- und ETB-Rezeptoren,
die auf Membranen vorliegen, die aus Zelllinien, welche genetisch
so verändert
wurden, dass sie entweder ETA- oder ETB-Rezeptoren
auf ihren Zelloberflächen
exprimieren, zu kompetitieren, ein.
-
Die
Eigenschaften eines potenziellen Antagonisten kann als eine Funktion
seines Vermögens,
eine durch Endothelin-induzierte Aktivität in vitro unter Anwendung
eines besonderen Gewebes, wie der Rattenportader und -aorta sowie
dem Rattenuterus, -trachea und Vas deferens, zu inhibieren, bestimmt
werden (siehe z. B. Borges, R., Von Grafenstein, H. und Knight,
D. E., "Tissue selectivity
of endothelin",
Eur. J. Pharmacol. 165: 223–230,
(1989)). Das Vermögen,
als ein Endothelin-Antagonist in vivo zu wirken, kann in hypertensiven Ratten,
ddy-Mäusen
oder anderen anerkannten Tiermodellen getestet werden (siehe Kaltenbronn
et al. (1990) J. Med. Chem. 33: 838–845, siehe ferner das US-Patent
Nr. 5 114 918 von Ishikawa et al.; und EP A1 0 436 189 von BANYU
PHARMACEUTICAL CO., LTD (7. Oktober 1991); siehe ferner Bolger et
al. (1983) J. Pharmacol. Exp. Ther. 225: 291–309). Unter Verwendung der
Ergebnisse von solchen Tierstudien, kann die pharmazeutische Wirksamkeit
evaluiert werden und pharmazeutisch wirksame Dosierungen bestimmt
werden. Ein potenzieller Agonist kann ebenfalls unter Verwendung
von in vitro- und in vivo-Assays, welchen jenen im Fachbereich bekannt
sind, evaluiert werden.
-
Die
Endothelin-Aktivität
kann durch das Vermögen
einer Testverbindung, die Konstruktion einer isolierten Rattenthoraaorta
zu stimulieren, identifiziert werden (Borges et al. (1989) "Tissue selectivity
of endothelin" Eur.
J. Pharmacol. 165: 223–230).
Um das Assay durchzuführen,
wird das Endothel abgeschürft,
und Ringsegmente werden unter Spannung in einem Gewebebad befestigt
und mit Endothelin in Gegenwart der Testverbindung behandelt. Änderungen
in der durch Endothelin-induzierten Spannung werden aufgezeichnet.
Dosis-Antwort-Kurven können
erzeugt und verwendet werden, um Information in Bezug auf die relative
inhibitorische Potenz der Testverbindung bereitzustellen. Andere
Geweben, einschließlich
Herz, Skelettmuskel, Niere, Uterus, Tracheum und Vas Deferens, können verwendet
werden, um die Wirkungen einer bestimmten Testverbindung auf die
Gewebekontraktion zu beurteilen.
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Endothelin-Isotyp-spezifische
Antagonisten können
durch das Vermögen
einer Testverbindung, mit der Endothelinbindung an unterschiedlichen
Geweben oder Zellen, die unterschiedliche Endothelin-Rezeptor-Subtypen
exprimieren, interferieren, oder mit biologischen Effekten von Endothelin
oder einem Endothelin-Isotyp interferieren, identifiziert werden
(Takayanagi et al. (1991) Reg. Pep. 32: 23–37, Panek et al. (1992) Biochem.
Biophys. Res. Commun. 183: 566–571).
Zum Beispiel werden ETB-Rezeptoren in vaskulären Endothelialzellen,
die möglicherweise
die Freisetzung von Prostacyclin und vom Endothelium abgeleiteten
Relaxing-Faktor vermitteln, exprimiert (De Nucci et al. (1988) Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 85: 9 797). ETA-Rezeptoren
werden nicht in kultivierten Endothelialzellen, welche ETB-Rezeptoren
exprimieren, detektiert.
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Das
Binden von Verbindungen oder die Inhibition der Bindung von Endothelin
an ETB-Rezeptoren kann
bestimmt werden durch Messen der Inhibition der Endothelin-1-vermittelten
Freisetzung von Prostacyclin, wie durch seinen hauptsächlichen
stabilen Metaboliten, 6-Keto-PGF1α' von kultivierten
aortischen endothelialen Rinderzellen gemessen (siehe z. B. Filep
et al. (1991) Biochem. and Biophys. Res. Commun. 177: 171–176). Somit
kann die relative Affinität
der Verbindungen in Bezug auf unterschiedliche Endothelin-Rezeptoren durch
Bestimmen der inhibitorischen Dosis-Antwort-Kurven unter Verwendung
von Geweben, welche in ihrem Rezeptor-Subtyp unterscheiden, evaluiert
werden.
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Unter
Verwendung von solchen Assays können
die relativen Affinitäten
der Verbindungen für
ETA-Rezeptoren und ETB-Rezeptoren
bestimmt werden und wurden bestimmt. Jene, welche die gewünschten
Eigenschaften, wie die spezifische Inhibition der Bindung von Endothelin-1
besitzen, werden gewählt.
Die gewählten Verbindungen,
welche die gewünschten
Aktivitäten
zeigen, können
therapeutisch brauchbar sein, und werden für solche Anwendungen unter
Einsatz der oben beschriebenen Assays, aus welchen die in vivo-Wirksamkeit evaluiert
werden kann, getestet (siehe z. B. US-Patent Nr. 5 248 807; US-Patent
Nr. 5 240 910; US-Patent
Nr. 5 198 548; US-Patent Nr. 5 187 195; US-Patent Nr. 5 082 838;
US-Patent Nr. 5 230 999; veröffentliche
kanadische Anmeldung Nrn. 2 067 288 und 2071193; veröffentlichte
GB-Anmeldung Nr. 2 259 450; veröffentlichte internationale
PCT-Anmeldung Nr. WO 93/07799; Benigi et al. (1993) Kidney International
44: 440–444;
and Nirei et al. (1993) Life Sciences 52: 1869–1874). Verbindungen, welche
in vitro-Aktivitäten
zeigen, welche mit der in vivo-Wirksamkeit korrelieren, werden dann
zu geeigneten pharmazeutischen Zusammensetzungen formuliert und
als Therapeutika verwendet.
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Die
Verbindungen können
ebenfalls beim Verfahren zum Identifizieren und Isolieren von Endothelin-spezifischen
Rezeptoren und bei der Unterstützung
beim Entwerfen von Verbindungen, welche potentere Endothelin-Antagonisten
oder -Agonisten sind, oder welche spezifischer für einen bestimmten Endothelin-Rezeptor
sind, verwendet werden.
-
2. Isolierung von Endothelin-Rezeptoren
-
Ein
Verfahren zum Identifizieren von Endothelin-Rezeptoren wird vorgesehen.
Bei der Ausführung
dieses Verfahrens werden ein oder mehrere der Verbindungen an einen
Träger
gebunden und in Verfahren zur Affinitätsreinigung von Rezeptoren
eingesetzt. Bei der Auswahl von Verbindungen mit besonderen Spezifitäten können distinkte
Unterklassen von ET-Rezeptoren identifiziert werden.
-
Eine
oder mehrere der Verbindungen kann/können an ein geeignetes Harz,
wie Affi-Gel, kovalent oder durch eine andere Verknüpfung mittels
Verfahren, die jenen im Fachbereich zum Verbinden von Endothelin
an solche Harze Erfahrenen bekannt sind, gebunden werden (siehe
Schvartz et al. (1990) Endocrinology 126: 3218–3222). Die verknüpften Verbindungen
können
jene sein, welche für
ETA- oder ETB-Rezeptoren
oder andere Subklassen von Rezeptoren spezifisch sind.
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Das
Harz wird im Voraus mit einem geeigneten Puffer im Allgemeinen bei
einem physiologischen pH-Wert (7 bis 8) äquilibriert. Eine Zusammensetzung,
die solubilisierte Rezeptoren von einem ausgewählten Gewebe enthält, wird
mit dem Harz, an welches die Verbindung geknüpft ist, gemischt, und die
Rezeptoren werden selektiv eluiert. Die Rezeptoren können identifiziert
werden, indem sie in Bezug auf das Binden an ein Endothelinisopeptid
oder ein Analogon oder durch andere Verfahren, durch welche Proteine
identifiziert und charakterisiert werden, getestet werden. Die Herstellung
der Rezeptoren, des Harzes und des Elutionsverfahrens können durch
Modifizierung von Standardprotokollen, die jenen im Fachbereich
Erfahrenen bekannt sind, durchgeführt werden (siehe z. B. Schvartz
et al. (1990) Endocrinology 126: 3218–3222).
-
Andere
Verfahren zum Unterscheiden des Rezeptor-Typs, die auf die differenzielle
Affinität
zu einer beliebigen der hierin beschriebenen Verbindungen basieren,
werden bereitgestellt. Jedwedes der hierin beschriebenen Assays
zum Messen der Affinität
von ausgewählten
Verbindungen für
Endothelin-Rezeptoren kann ebenfalls verwendet werden, um Rezeptor-Untertypen zu unterscheiden,
die auf die Affinität
für besondere
hierin vorgesehene Verbindungen basieren. Insbesondere kann ein
unbekannter Rezeptor als ein ETA- oder ETB-Rezeptor durch Messen der Bindungsaffinität des unbekannten
Rezeptors für
eine hierin vorgesehene Verbindung, welche eine bekannte Affinität für einen
anderen Rezeptor gegenüber
dem anderen besitzt, identifiziert werden. Eine solche präferenzielle
Interaktion ist brauchbar zum Bestimmen der besonderen Erkrankung,
welche mit einer Verbindung, die wie hierin beschrieben hergestellt
wurde, behandelt werden kann. Zum Beispiel sind Verbindungen mit
einer hohen Affinität
für ETA-Rezeptoren und eine geringe oder keine
Affinität
für ETB-Rezeptoren Kandidaten zur Verwendung als
hypertensive Mittel; wohingegen Verbindungen, welche präferenziell
mit ETB-Rezeptoren interagieren, Kandidaten
für die
Verwendung als Anti-Asthma-Mittel sind.
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Die
folgenden Beispiele sind nur für
veranschaulichende Zwecke eingeschlossen und sollen den Umfang der
Erfindung nicht beschränken.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 1
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(aminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
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Carbonyldiimidazol
(485 mg, 2,99 mMol) wurde einer Lösung von N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-carboxylthiophen-3-sulfonamid
(1 g, 2,72 mMol) in THF (10 ml) bei Raumtemperatur hinzugesetzt.
Die Mischung wurde 15 Minuten lang gerührt. Wässriges NH3 (5
ml) wurde dann hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
30 Minuten lang gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, und der Rückstand
wurde zwischen EtOAc und 1 N HCl aufgeteilt. Die organische Schicht
wurde getrocknet (MgSO4). Der Feststoff
wurde filtriert, und das Filtrat wurde konzentriert. Der ölige Rückstand
wurde aus EtOAc umkristallisiert, wodurch man N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(aminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
(946 mg, 95% Ausbeute) als einen weißen Feststoff erhielt, Schmp.:
168–170°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(3,4-methylendioxy)benzoyl]thiophen-3-sulfonamid
-
A. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(N-methoxy-N-methyl)aminocarbonyl]thiophen-3-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(N-methoxy-N-methyl)carboxamid]thiophen-3-sulfonamid wurde mittels
des gleichen Verfahrens, wie es im Herstellungsbeispiel 1 beschrieben
ist, hergestellt, mit der Ausnahme, dass N,O-Dimethylhydroxylamin
anstelle von Ammoniumhydroxid verwendet wurde. Die Ausbeute betrug 90%.
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B. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(3,4-methylendioxy)benzoyl]thiophen-3-sulfonamid
-
Frisch
hergestelltes (3,4-Methylendioxy)phenylmagnesiumbromid (1,28 g von
(3,4-Methylendioxy)brombenzol
und 172 mg Mg-Drehspäne)
wurde einer Lösung
von N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(N-methoxy-N-methyl)aminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
(A) (652 mg, 1,59 mMol) in THF (10 ml) bei Raumtemperatur hinzugesetzt.
Die resultierende Mischung wurde 30 Minuten lang am Rückfluss
gehalten. Zur Aufarbeitung ließ man
die Mischung auf Raumtemperatur abkühlen, und sie wurde mit 1 N
HCl (10 ml) gelöscht.
THF wurde dann abgedampft. Der wässrige
Rückstand
wurde zwischen 1 N HCl und EtOAc aufgeteilt. Die organische Schicht
wurde konzentriert, und der Rückstand
wurde mittels HPLC gereinigt, wodurch man N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(3,4-methylendioxy)benzoyl]thiophen-3-sulfonamid
(90 mg, 12% Ausbeute) als ein dunkelgelbes Pulver erhielt, Schmp.:
47–49°C.
-
BEISPIEL 3
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(2-hydroxyphenyl)aminocarbonyl]thiophen-3-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(2-hydroxyphenyl)aminocarbonyl]thiophen-3-sulfonamid
wurde mittels des gleichen Verfahrens hergestellt, wie es im Herstellungsbeispiel
1 beschrieben ist, mit der Ausnahme, dass 3-Aminophenol anstelle
von Ammoniumhydroxid verwendet wurde. Das Produkt wurde mittels
HPLC gereinigt, wodurch man N-(4-Brom-3- methyl-5-isoxazolyl)-2-[(2-hydroxyphenyl)aminocarbonyl]thiophen-3-sulfonamid
(50 mg, 18% Ausbeute) als einen blassgelben Feststoff erhielt, Schmp.:
42–44°C.
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BEISPIEL 4
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(3,4-methylendioxy)phenylacetyl]thiophen-3-sulfonamid
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(3,4-methylendioxy)phenylacetyl]thiophen-3-sulfonamid
wurde mittels des gleichen Verfahrens, wie es im Herstellungsbeispiel
2 beschrieben ist, hergestellt, mit der Ausnahme, dass Piperonylmagnesiumchlorid
anstelle von (3,4-Methylendioxy)phenylmagnesiumbromid
verwendet wurde und die Reaktionsmischung über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt
wurde, anstelle des Refluxierens für 30 Minuten. Die rohe Mischung
wurde mittels HPLC gereinigt, wodurch man N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(3,4-methylendioxy)phenylacetyl]thiophen-3-sulfonamid
(20 mg, 40% Ausbeute) als ein gelbes Öl erhielt.
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BEISPIEL 5
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(3,4-methylendioxy)phenylacetyl]thiophen-3-sulfonamid
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(3,4-methylendioxy)phenylacetyl]thiophen-3-sulfonamid
wurde mittels des gleichen Verfahrens, wie es in Beispiel 4 beschrieben
ist, hergestellt, mit der Ausnahme, dass N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-carboxylthiophen-3-sulfonamid
anstelle von N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-carboxylthiophen-3-sulfonamid
verwendet wurde. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(3,4-methylendioxy)phenylacetyl]thiophen-3-sulfonamid (3 g,
50% Ausbeute) wurde mittels HPLC-Reinigung als ein gelber Feststoff
erhalten, Schmp.: 35–38°C.
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BEISPIEL 6
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-methyl]phenylacetyl-3-thiophensulfonamid,
auch bezeichnet als 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol
und N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[2-methyl-4,5-(methylendioxy)phenylacetyl]thiophen-3-sulfonamid
-
A. (3,4-Methylendioxy)-6-methylbenzylchlorid
-
Zu
einer 1:1-Mischung von Ethylether (100 ml) und konz. HCl (100 ml)
bei 0°C
wurde (3,4-Methylendioxy)toluol
(10 ml) gegeben. Formaldehyd (20 ml, 37% in Wasser) wurde dann tropfenweise
hinzugesetzt. Die Reaktion wurde bei 0°C 2 Stunden lang gerührt, und
bei Raumtemperatur für
weitere 10 Stunden. Die Reaktionsmischung wurde dann mit Ethylether (100
ml) verdünnt,
und die zwei Schichten wurden getrennt. Die organische Schicht wurde
getrocknet (MgSO4), der Feststoff wurde
filtriert, und das Filtrat wurde konzentriert. Der Rückstand
wurde dann mit Hexan (200 ml) erhitzt, und unlösliche Teile wurden von der
heißen
Lösung abfiltriert.
Das Filtrat wurde konzentriert, wodurch man eine Mischung von (3,4-Methylendioxy)-6-methylbenzylchlorid
(9,4 g, 63% Ausbeute) und Bis[(3,4-methylendioxy)-6-methyl]phenylmethan
(3,6 g) als einen weißen Feststoff
erhielt. Diese Mischung wurde in den nächsten Schritt ohne weitere
Reinigung herübergenommen.
-
B. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-methyl]phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
-
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-methyl]phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie für
Beispiel 5 unter Verwendung von (3,4-Methylendioxy)-6-methylbenzylchlorid
anstelle von (3,4-Methylendioxy)benzylchlorid synthetisiert. Das
rohe Produkt wurde mittels präparativer HPLC
gereinigt, wodurch man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-methyl]phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
als ein gelbes Pulver erhielt (71% Ausbeute, Schmp.: 42–45°C).
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BEISPIEL 7
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4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol,
Natriumsalz
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A. Herstellung von (4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-[6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol
-
1. Herstellung von 5-Chlormethyl-6-methylbenzo[d][1,3]dioxol
-
Zu
einer Mischung von Methylenchlorid (130 l), konzentrierter HCl (130
l) und Tetrabutylammoniumbromid (1,61 kg) wurde 5-Methylbenzo[d][1,3]dioxol
(10 kg) gegeben, gefolgt von der langsamen Zugabe von Formaldehyd
(14 l, 37 Gew.-% in Wasser). Die Mischung wurde über Nacht gerührt. Die
organische Schicht wurde abgetrennt, mit Magnesiumsulfat getrocknet
und zu einem Öl
konzentriert. Hexan (180 l) wurde hinzugesetzt, und die Mischung
wurde bis zum Sieden erhitzt. Die heiße Hexanlösung wurde von einem Schwerölrückstand
dekantiert und abgedampft, wodurch man fast reines 5-Chlormethyl-6-methylbenzo[d][1,3]dioxol
als einen weißen
Feststoff erhielt. Die Umkristallisation aus Hexan (50 l) ergab
5-Chlormethyl-6-methylbenzo[d][1,3]dioxol (80% Rückgewinnung nach der Umkristallisation).
-
2. Bildung von (4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(2-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol
-
Eine
Portion einer Lösung
von 5-Chlormethyl-6-methylbenzo[d][1,3]dioxol (16,8 g, 0,09 mMol)
in Tetrahydrofuran (THF) (120 ml) wurde zu einer gut gerührten Aufschlämmung von
Magnesiumpulver (3,3 g, 0,136 g-Atom, Alfa, oder Johnson-Matthey, –20 + 100
Mesh) in THF (120 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Die resultierende
Reaktionsmischung wurde auf etwa 40–45°C etwa 2–3 min lang erwärmt, wodurch
die Reaktion anfing. Sobald das Magnesium durch das Erhitzen aktiviert
worden war und die Reaktion angefangen hatte, wurde die Mischung
gekühlt
und bei einer Temperatur unter etwa 8°C gehalten. Das Magnesium kann mit
Dibromethan anstelle von Wärme
aktiviert werden.
-
Ein
Kolben, der die Reaktionsmischung enthielt, wurde gekühlt, und
die restliche Lösung
an 5-Chlormethylbenzo[d][1,3]dioxol wurde tropfenweise während 1,5
Stunden, während
die Innentemperatur unter 8°C gehalten
wurde, hinzugesetzt. Die Temperaturregulierung ist wichtig: Wenn
das Grignard erzeugt wird und unter 8°C gehalten wird, findet keine
Wurtz-Kupplung statt.
Längere
Zeiten bei höheren
Temperaturen fördern den
Wurtz-Kupplungsweg.
Die Wurtz-Kupplung kann vermieden werden, indem Mg von hoher Qualität verwendet
wird und die Temperatur des Grignard unter etwa 8°C gehalten
wird und kräftig
gerührt
wird. Die Reaktion arbeitet gut bei –20°C, sodass jede beliebige Temperatur
unter 8°C
akzeptabel ist, bei der sich Grignard bildet. Die Farbe der Reaktionsmischung
wird grünlich.
-
Die
Reaktionsmischung wurde für
weitere 5 min bei 0°C
gerührt,
während
N2-Methoxy-N2-methyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid
(6,6 g, 0,018 Mol) in wasserfreiem THF (90 ml) in den Zugabetrichter
gegeben wurde. Die Reaktionsmischung wurde zweifach entgast, dann
wurde die Lösung
von N2-Methoxy-N2-methyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid
bei 0°C über 5 min
hinzugesetzt. TLC der Reaktionsmischung (Silica, 12% MeOH/CH2Cl2), welches sofort
nach der Zugabe erfolgte, zeigte kein N2-Methoxy-N2-methyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid.
-
Die
Reaktionsmischung wurde in einen Kolben überführt, der 1 N HCl (400 ml, 0,4
Mol HCl, im Eisbad gerührt)
enthielt, und die Mischung wurde 2 bis 4 min lang gerührt, in
einen Scheidetrichter überführt und
mit Ethylacetat (300 ml) verdünnt.
Die Schichten wurden nach dem Schütteln getrennt. Die Wasserschicht
wurde mit zusätzlichem
Ethylacetat (150 ml) extrahiert, und die vereinigten organischen
Stoffe wurden mit halb(konzentrierter) Salzlösung gewaschen. Nach der Abtrennung
wurde THF entfernt durch Trocknen der organischen Schicht über Natriumsulfat
und Konzentrieren unter reduziertem Druck bei etwa 39°C.
-
B. Herstellung von 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol,
Natriumsalz
-
Das
Produkt von Teil A wurde dann erneut in Ethylacetat gelöst und mit
gesättigter
NaHCO3 (5 × 50 ml) gewaschen, bis die
Waschlösungen
farblos wurden. Die Lösung
wurde mit Salzlösung
gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
in vacuo konzentriert, wodurch man einen halbkristallinen gelben
Rückstand
erhielt. 100 ml CH2Cl2 wurden
der Lösung
hinzugesetzt, und die Mischung wurde unter Stickstoff 5 bis 10 Minuten
lang gerührt,
bis ein feines kristallines Produkt gebildet wurde. Ether (150 ml)
wurde hinzugesetzt, und die Mischung wurde einen gemessenen Zeitraum
lang gerührt
(z. B. 10 min). Das Produkt wurde mittels Filtration isoliert, mit einer
Mischung aus CH2Cl2/Ether
(1:2) (30 ml), dann mit Ether (30 ml) gewaschen und unter reduziertem
Druck getrocknet. Wenn gemäß den oben
dargestellten spezifischen Ausführungsformen
hergestellt wurde, wurde das Titelprodukt in einer Menge von 7,3
g mit einer Reinheit von etwa 85% (HPLC, RP, 40% Acetonitril/Wasser, 0,1%
TFA, neutralisiert mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 2,5, isokratische
Bedingungen, 1 ml/min) hergestellt.
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Das
Salzprodukt von oben wurde in Wasser (600 ml) bei 10°C gelöst, die
Lösung
wurde einen kurzen Zeitraum (z. B. 3 min) gerührt und dann durch eine Schicht
von Papierfiltern (z. B. 3 Filter) mit Saugung filtriert. In einigen
Fällen
verlangsamt die große
Menge an Verunreinigungen, welche in Wasser nicht löslich sind
(10% oder mehr) den Filtrationsprozess extrem. Dieses Problem kann
vermieden werden unter Verwendung eines größeren Filters während der
Filtration. Für
gewöhnlich
besteht kein Problem mit der Filtration, wenn die Reinheit des rohen
Salzes 90% oder mehr beträgt.
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Die
grünliche,
leicht trübe
Lösung,
die von der Filtration erhalten wurde, wurde in einem Eisbad gekühlt und
auf einen pH-Wert von 2 unter Verwendung einer Säure wie 4 N HCl angesäuert. Als
der pH-Wert der Lösung
2 war, präzipitierte
das Produkt als ein milchiges, nicht-filtrierbares Material. Die
langsame Zugabe von zusätzlicher
4 N HCl führte
dazu, dass das Produkt ein feines, leicht filtrierbares Präzipitat
bildet. Das blassgelbe Präzipitat
wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen, bis es neutral war, und
auf den Filter gepresst, um überschüssiges Wasser
loszuwerden. Die erhaltene freie Säure war typischerweise zu 95%
rein, wie durch HPLC bestimmt.
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Die
freie Säureform
des Produktes wurde in Ethylacetat (etwa 100 ml) gelöst, mit
Salzlösung
(30 ml) gewaschen, um Wasser zu entfernen. Die entwässerte Lösung wurde
mit kalter gesättigter
NaHCO3-Lösung (2 × 30 ml)
geschüttelt,
dann erneut mit Salzlösung, über Na2SO4 getrocknet und
in vacuo konzentriert (Badtemperatur unter 40°C), wodurch man einen sehr hellen
gelben Schaum erhielt. Nach der vollständigen Entfernung des Ethylacetats
von diesem Produkt wurde CH2Cl2 (100
ml) hinzugesetzt, und die Mischung wurde 5 bis 10 min lang gerührt, bis
das Produkt kristallin wurde. Ether (150 ml) wurde hinzugesetzt,
und das Rühren
wurde 10 min länger
fortgesetzt. Der gebildete Feststoff wurde mittels Filtration isoliert,
mit einer Mischung aus CH2Cl2/Ether
(1:2) (30 ml), dann mit Ether (30 ml) gewaschen und unter reduziertem
Druck getrocknet. Wenn auf diese Weise gereinigt wurde, wurde 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-Methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol,
Natriumsalz, in hoher Ausbeute (5,7 g, 68%) mit guter Reinheit (98,2%
rein gemäß HPLC)
erhalten. Das Produkt konnte ebenfalls weiter durch Umkristallisation
aus EtOH/Methyl-t-butylether (MTBE) nach der obigen Prozedur gereinigt
werden, wenn die anfängliche
Reinheit ausreichend hoch ist.
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C. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-methyl]-phenylacetyl-3-thiophensulfonamid, Natriumhydrogenphosphatsalz
ebenfalls als 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol,
Natriumhydrogenphosphatsalz bezeichnet
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Zu
einer festen Mischung von N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-methyl]phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
(1,1492 g, 2,5263 mMol) und Natriumdihydrogenphosphat (0,3486 g,
2,5263 mMol) wurden entionisiertes Wasser (25 ml) und Acetonitril
(25 ml) gegeben. Die resultierende Mischung wurde gut geschüttelt und
auf 50°C
erwärmt,
um eine klare Lösung
zu erhalten, welche filtriert wurde. Das Filtrat wurde bei –78°C eingefroren
und lyophilisiert, wodurch man das Salz als ein gelbes Pulver erhielt
(≈1,50 g).
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BEISPIEL 8
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Formulierungen von Sulfonamidnatriumsalzen
als lyophilisiertes Pulver Formulierung von 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol,
Natriumsalz für
die parenterale Verabreichung
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Phosphatpuffer
wurde hergestellt, indem 3200 ml an sterilem Wasser zur Injektion,
USP, einem 4 l Messzylinder hinzugesetzt wurden. Natriumhydrogenphosphat-heptahydrat,
USP (21,44 g) wurde dem sterilen Wasser hinzugesetzt, und die Mischung
wurde 5 Minuten lang gerührt,
oder bis sich der Feststoff gelöst hatte.
Natriumhydrogenphosphat, USP (11,04 g) wurde hinzugesetzt, und die
Mischung wurde solange gerührt,
bis sich die Feststoffe gelöst
hatten. Die Lösung
wurde auf 4,0 l verdünnt
und gerührt.
3000 g Natriumphosphatpuffer wurden einem acht Liter großen Becherglas
hinzugesetzt. Dextrose, USP (200,0 g) wurde hinzugegeben, und die
Mischung wurde auf 30–35°C in einem
Wasserbad erhitzt und solange gerührt, bis sich eine vollständige Lösung gebildet
hatte. 4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol,
Natriumsalz (100,0 g) wurden mit effizientem Mischen hinzugegeben.
Die Mischung wurde für
ein Minimum von zehn Minuten gerührt,
oder bis sich eine Lösung
gebildet hatte.
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Die
Lösung
wurde von dem Wasserbad entfernt, nachdem sich das Natriumsalz gelöst hatte,
auf 4000 g mit Natriumphosphatpuffer verdünnt und fünf Minuten lang gerührt. Diese
Lösung
wurde unter Verwendung eines sterilen auf 0,22 Mikrometer vorklassierten
Duropor Millipak 200-Filters filtriert. Die filtrierte Lösung wurde
in sterile Vials gefüllt
und unter Standardbedingungen lyophilisiert. Die Vials wurden mit
einem Stopfen verschlossen. Das lyophilisierte Produkt wurde dann
mit Ether 9,4 ml oder mit 19,4 ml Wasser zur Injektion wieder hergestellt,
wodurch man eine Endkonzentration von 25 mg/ml bzw. 12,5 mg/ml erhielt.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 9
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)thiophen-2-sulfonamid
-
Eine
Lösung
von 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol (177 mg, 1,0 mMol) in trockenem
Tetrahydrofuran (THF, 2 ml) wurde zu einer Suspension von Natriumhydrid
(60%ige Dispersion in Mineralöl,
90 mg, 2,2 mMol) in trockenem THF (1 ml) bei 0–5°C gegeben. Nach dem Rühren bei
0–5°C für 5 min
wurde die Reaktion bei Raumtemperatur 10 min lang gerührt, um
die Reaktion zu vervollständigen.
Die Reaktionsmischung wurde erneut auf 0°C gekühlt, und Thiophen-2-sulfonylchlorid
(200 mg, 1,1 mMol), gelöst
in trockenem THF (2 ml), wurde tropfenweise hinzugegeben. Das Rühren wurde
1 h lang fortgesetzt; während
dieses Zeitraums erreichte die Reaktionsmischung langsam die Umgebungstemperatur.
THF wurde unter reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde in Wasser (10 ml) gelöst,
der pH-Wert wurde
auf 10–11
durch Hinzugeben von 5 N Natriumhydroxidlösung eingestellt, und es wurde
mit Ethylacetat (3 × 10
ml) extrahiert, um neutrale Verunreinigungen zu entfernen. Die wässrige Schicht
wurde mit konzentrierter HCl (pH 2–3) angesäuert, und mit Methylenchlorid (3 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert,
wodurch man N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)thiophen-2-sulfonamid
erhielt. Das reine Material wurde durch Umkristallisation unter
Verwendung von Hexanen/Ethylacetat (110 mg, 34% Ausbeute) erhalten,
Schmp.: 125–127°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 10
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(3-isoxazolyl)thiophen-2-sulfonamid
-
Eine
Lösung
von 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol (177 mg, 1,0 mMol) in trockenem
THF (2 ml) wurde zu einer Suspension von Natriumhydrid (60%ige Dispersion
in Mineralöl,
90 mg, 2,2 mMol) in trockenem THF (1 ml) bei 0–5°C gegeben. Nach dem Rühren bei
0–5°C für 5 min
wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur für 10 min erwärmt, um die
Reaktion abzuschließen.
Die Reaktionsmischung wurde erneut auf 0°C gekühlt, und 5-(3-Isoxazolyl)thiophen-2-sulfonylchlorid
(273 mg, 1,1 mMol), welches in trockenem THF (2 ml) gelöst worden
war, wurde langsam hinzugesetzt. Das Rühren wurde 1 h lang fortgesetzt;
während
dieses Zeitraums erreichte die Reaktionsmischung langsam die Umgebungstemperatur.
THF wurde unter reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde in Wasser (10 ml) gelöst,
der pH-Wert wurde auf 2–3
durch Zusetzen von konzentrierter HCl eingestellt, und es wurde
mit Methylenchlorid (3 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert,
wodurch man N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(3-isoxazolyl)thiophen-2-sulfonamid
erhielt. Das reine Material wurde durch Umkristallisation unter
Verwendung von Hexanen/Ethylacetat (160 mg, 41% Ausbeute) erhalten;
Schmp. 120–123°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 11
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(carbomethoxy)thiophen-3-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(carbomethoxy)thiophen-3-sulfonamid
wurde in gleicher Weise wie im Herstellungsbeispiel 10 beschrieben
aus 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol und 2-(Carbomethoxy)thiophen-3-sulfonylchlorid
in einer Ausbeute von 73% hergestellt. Die Reinigung wurde durch
Umkristallisation aus Ethylacetat/Hexanen erreicht, wodurch man
einen kristallinen Feststoff erhielt, Schmp: 198–200°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 12
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(carboxyl)thiophen-3-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(carbomethoxy)thiophen-3-sulfonamid
(Herstellungsbeispiel 11) (1,5 g, 3,95 mMol) wurde in Methanol (10
ml) gelöst.
Natriumhydroxidpellets (1 g, 25 mMol) und einige wenige Tropfen
Wasser wurden dann hinzugesetzt. Die resultierende Lösung wurde
16 h bei Umgebungstemperatur gerührt.
Methanol wurde unter reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt
und mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert. Die wässrige
Schicht wurde angesäuert
(pH = 2) mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und dann mit Ethylacetat
(2 × 60
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Die Entfernung des Lösungsmittels
ergab N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(carbomethoxy)thiophen-3-sulfonamid
(1,2 g, 82% Ausbeute), welches mittels Silicagel-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Ethylacetat als Elutionsmittel gereinigt wurde, Schmp:
188–194°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 13
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N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-5-phenylthiophen-2-sulfonamid
-
A. N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-5-bromthiophen-2-sulfonamid
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Eine
Lösung
von 5-Bromthiophen-2-sulfonylchlorid (2,75 g, 10 mMol) und 5-Amino-3,4-dimethylisoxazol
(1,07 g, 9,57 mMol) in Pyridin, enthaltend eine katalytische Menge
an 4-Dimethylaminopyridin
(DMAP; 10 mg), wurde bei Raumtemperatur für einen Zeitraum von 3 h gerührt. Die
Lösung
wurde bei 50°C
weitere 1,5 h lang erhitzt, um die Reaktion bis zur Vollständigkeit
zu bringen, wie mittels TLC beurteilt. Das Pyridin wurde unter reduziertem
Druck entfernt, und der Rückstand
wurde nach Extraktion in Ethylacetat mit 1 N HCl (2 × 25 ml),
Wasser (1 × 25),
Salzlösung
(1 × 25
ml) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Die Verdampfung von Lösungsmittel
ließ viskoses
braunes Gummi zurück,
welches einer Flash-Chromatographie unterzogen wurde. Die Elution
mit 3% Methanol/Hexanen ergab 246 mg (10%) reines Sulfonamid.
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B. N-(Methoxyethoxymethyl)-N-(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)-5-bromthiophen-2-sulfonamid
-
N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-5-bromthiophen-2-sulfonamid
(680 mg, 2 mMol) in trockenem THF (2 ml) wurde Natriumhydrid (121
mg einer 60%igen Öldispersion,
3 mMol) in trockenem THF (1 ml) hinzugesetzt. Die resultierende
Suspension wurde auf 0°C
gekühlt,
und Methoxyethoxymethylchlorid (334 mg, 2,68 mMol) wurde tropfenweise
einer Spritze hinzugesetzt. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmt
und das Rühren
wurde über
Nacht fortgesetzt. Die Verdampfung von Lösungsmittel ließ ein Öl zurück, welches
in Ethylacetat extrahiert wurde, mit Salzlösung gewaschen wurde, über Magnesiumsulfat
getrocknet wurde und abgedampft wurde. Die Flash-Chromatographie
des Rückstandes
auf Silicagel unter Verwendung von 10–15% Ethylacetat/Hexanen ergab
480 mg (56%) eines farblosen Öls.
-
C. N-(Methoxyethoxymethyl)-N-(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)-5-phenylthiophen-2-sulfonamid
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Natriumcarbonat
(2 ml einer wässrigen
2 M-Lösung)
gefolgt von Phenylboronsäure
(86 mg, 0,71 mMol) in 2 ml 95%igem Ethanol wurden zu einer Lösung von
N-(Methoxyethoxymethyl)-N-(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)-5-bromthiophen-2-sulfonamid
(200 mg, 0,47 mMol) und Tetrakis (Triphenylphosphin)palladium (0) (23
mg, 0,02 mMol) in trockenem Benzol (4 ml) unter Argon hinzugesetzt.
Die Mischung wurde 12 h am Rückfluss
gehalten, mit 5 ml Wasser verdünnt
und in Ethylacetat (3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(1 × 25
ml) gewaschen, getrocknet und abgedampft. Der Rückstand wurde Flash-chromatographiert
auf Silicagel unter Verwendung von 25% Ethylacetat/Hexanen, wodurch
man 123 mg (62%) des Sulfonamids als ein farbloses Gummi erhielt.
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D. N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-5-phenylthiophen-2-sulfonamid
-
HCl
(3 ml einer wässrigen
3 N-Lösung)
wurde zu einer Lösung
von N-(Methoxyethoxymethyl)-N-(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)-5-phenylthiophen-2-sulfonamid
(100 mg, 0,24 mMol) in 3 ml 95%igem Ethanol gegeben, und die resultierende
Mischung wurde 6 h am Rückfluss
gehalten. Die Mischung wurde dann konzentriert, mit 5 ml Wasser
verdünnt,
mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
neutralisiert und auf einen pH-Wert von 4 unter Verwendung von Eisessig
angesäuert.
Die Mischung wurde mit Ethylacetat (2 × 25 ml) extrahiert, und die
vereinigten organischen Extrakte wurden mit Salzlösung (1 × 5 ml)
gewaschen, getrocknet und abgedampft. Die Flash-Chromatographie
des Rückstandes
auf Silicagel unter Verwendung von 2% MeOH/CHCl3 und
die weitere Reinigung durch Umkehrphasen-HPLC ergab 33,4 mg (42%)
des reinen Sulfonamids als ein weißes Pulver, Schmp.: 176–178°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 14
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(4-ethylphenyl)thiophen-2-sulfonamid
-
A. N-(5-Bromthiophen-2-sulfonyl)-pyrrol
-
Natriumhydrid
(60%ige Öldispersion,
191 mg, 4,78 mMol) wurde in trockenem Tetrahydrofuran (2 ml) suspendiert,
und die resultierende trübe
Suspension wurde auf 0°C
in einem Eisbad gekühlt.
Pyrrol (385 mg, 5,75 mMol) in trockenem Tetrahydrofuran (2 ml) wurde
tropfenweise über
einen Zeitraum von 10 min hinzugesetzt. Das Eisbad wurde entfernt,
und die Lösung
wurde bei Raumtemperatur solange gerührt, bis die Gasentwicklung
aufhörte
(15 Minuten), woraufhin 5-Bromthiophen-2-sulfonylchlorid (1,0 g,
3,82 mMol), das im Voraus in Tetrahydrofuran (4,0 ml) gelöst worden
war, tropfenweise durch eine Stahlkanüle hinzugesetzt wurde. Nach dem
Rühren
für 1 h
bei Raumtemperatur wurde die Mischung durch Celite filtriert. Das
Filterkissen wurde mit Tetrahydrofuran gespült, und das Filtrat wurde abgedampft,
wodurch ein hellbrauner Feststoff zurückblieb, welcher aus Methanol
umkristallisiert wurde, um das Sulfonamid (821 mg, 74% Ausbeute)
als ein weißes
Pulver zu erzeugen.
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B. 4-Ethylphenylboronsäure
-
Eine
Lösung
von 1-Brom-4-ethylbenzol (2,0 g, 11 mMol) in trockenem Ether (5
ml) wurde zu Magnesium-Drehspänen
(311 mg, 13 mMol), welche in trockenem Ether suspendiert worden
waren, durch tropfenweiser Zugabe hinzugesetzt. Nachdem die Zugabe
abgeschlossen war, wurde die Suspension für einen Zeitraum von 15 min
am Rückfluss
gehalten, wonach fast das ganze Magnesium reagiert hatte. Die Lösung wurde dann
zu Trimethylborat (1,12 g, 11 mMol), welches im Voraus in Ether
(5 ml) bei –78°C gelöst worden
war, hinzugesetzt, es wurde auf Raumtemperatur erwärmt und
90 min lang gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von 10%iger wässriger HCl (2 ml) gelöscht, und
die Lösung
wurde mit Ether extrahiert. Der vereinigte Etherextrakt wurde mit
1 M NaOH (2 × 20
ml) extrahiert, die wässrigen
Extrakte wurden mit verdünnter
HCl auf einen pH-Wert von 2 angesäuert und mit Ether (2 × 25 ml)
extrahiert. Die resultierenden vereinigten Etherextrakte wurden
einmal mit Wasser (10 ml) gewaschen, getrocknet und abgedampft,
wodurch ein weißer
Feststoff (676 mg, 38% Ausbeute) erhalten wurde, Schmp.: 138–140°C.
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C. N-[5-(4-Ethylphenyl)thiophen-2-sulfonyl]pyrrol
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N-[5-(4-Ethylphenyl)thiophen-2-sulfonyl]pyrrol
wurde in gleicher Weise wie im Herstellungsbeispiel 13C beschrieben
aus 4-Ethylphenylboronsäure
und N-(5-Bromthiophensulfonyl)pyrrol hergestellt. Die Reinigung
durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von 10% Ethylacetat/Hexanen ergab das reine Sulfonamid
als einen tanfarbigen Feststoff in 81%iger Ausbeute.
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D. 5-Chlorsulfonyl-2-(4-ethylphenyl)thiophen
-
Eine
Lösung
von N-[5-(4-ethylphenyl)thiophen-2-sulfonyl]pyrrol (100 mg, 0,32
mMol) und 6 N Natriumhydroxid (1 ml) in Methanol (1,5 ml) wurde
etwa 6 h am Rückfluss
gehalten. Die Abdampfung von Lösungsmitteln
und das Trocknen in vacuo führten
zu einem Öl.
Phosphoroxychlorid (258 ml, 2,52 mMol) und Phosphorpentachlorid
(131 mg, 0,63 mMol) wurden zu dem Öl hinzugesetzt, und die resultierende
braune Suspension wurde bei 50°C
3 h lang erhitzt. Die resultierende klare braune Lösung wurde
vorsichtig zu etwa 20 ml zerstoßenem
Eis gegeben und dann mit Ethylacetat (3 × 25 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden mit Salzlösung (2 × 5 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und abgedampft, wodurch ein öliger Rückstand
zurückblieb.
Die Flash-Chromatographie über
Silicagel unter Verwendung von 2% Ethylacetat/Hexanen ergab (53
mg, 59%) des reinen Sulfonylchlorids als ein blassgelbes Öl.
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E. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(4-ethylphenyl)thiophen-2-sulfonamid
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(4-ethylphenyl)thiophen-2-sulfonamid
wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 10 beschrieben hergestellt.
Die Reaktion von 5-Chlorsulfonyl-2-(4-ethylphenyl)thiophen (47,1 mg, 11,16
mMol) mit 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol (29 mg, 0,16 mMol) ergab
nach Flash-Chromatographie unter Verwendung von 10% MeOH/CHCl3 einen blassbraunen Feststoff (46 mg, 66%
Ausbeute), Schmp.: 172–175°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 15
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-4-phenethylthiophen-2-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-4-phenethylthiophen-2-sulfonamid
wurde in gleicher Weise wie im Herstellungsbeispiel 10 beschrieben
aus 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol und 4-Phenethyl-2-thiophensulfonylchlorid
in 32%iger Ausbeute hergestellt. Dieses wurde mittels HPLC (5% CH3CN zu 100% CH3CN
innerhalb von 30 min) gereinigt, wodurch man ein Gummi erhielt.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 16
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[N-(3-carboxyphenylaminocarbonyl]thiophen-3-sulfonamid
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Et3N (2,27 ml, 16. mMol), Ethyl-3-aminobenzoat
(836 ml, 5,44 mMol) und Phosphonitrilchloridtrimer (1,89 g, 5,44
mMol) wurden der Reihe nach zu einer Lösung von N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(carbonyl)thiophen-3-sulfonamid
(Beispiel 12) (1 g, 2,27 mMol) in trockenem THF (20 ml) gegeben.
Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt und
gekühlt.
Wasser (5 ml) wurde hinzugesetzt, um die Reaktion zu löschen. Die
resultierende Lösung
wurde auf einem Rotationsverdampfer konzentriert. Der Rückstand
wurde mit EtOAc verdünnt
und mit 2 N HCl (2 × 150
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4). Der Feststoff wurde abfiltriert, und
das Filtrat wurde konzentriert. Der Rückstand wurde mit 1 N NaOH (200
ml) behandelt und bei 0°C
15 Minuten lang gerührt.
Die Mischung wurde dann mit konz. HCl auf einen pH-Wert von ~1 angesäuert. Das
resultierende gelbe Präzipitat
wurde abfiltriert und aus CH3CN/H2O umkristallisiert, wodurch man N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[N-(3-carboxyphenyl)aminocarbonyl]thiophen-3-sulfonamid (153 mg,
11,6%) als ein gelbliches Pulver erhielt, Schmp.: 183–185°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 17
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N-(4-Brom-5-methyl-3-isoxazolyl)-5-(4-methylphenyl)thiophen-2-sulfonamid
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A. N-[5-(4-Methylphenyl)thiophen-2-sulfonyl]pyrrol
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N-[5-(4-Methylphenyl)thiophen-2-sulfonyl]pyrrol
wurde in gleicher Weise wie im Herstellungsbeispiel 13C unter Verwendung
von 4-Methyl-phenylboronsäure
und N-(5-Bromthiophensulfonyl)pyrrol hergestellt. Die Reinigung
mittels Säulenchromatographie
unter Verwendung von 2% Ethylacetat/Hexanen ergab N-[5-(4-Methylphenyl)-thiophen-2-sulfonyl]pyrrol
als einen blassgelben Feststoff in 77%iger Ausbeute.
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B. 2-Chlorsulfonyl-5-(4-methylphenyl)thiophen
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2-Chlorsulfonyl-5-[4-methylphenyl)thiophen
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 14D beschrieben
ist, unter Verwendung von N-[5-(4-Methylphenyl)thiophen-2- sulfonyl]pyrrol hergestellt.
Die Reinigung mittels Säulenchromatographie
unter Verwendung von 2% Ethylacetat/Hexanen ergab 2-Chlorsulfonyl-5-(4-methylphenyl)thiophen
als ein blassgelbes Pulver (61% Ausbeute).
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C. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(4-methylphenyl)thiophen-2-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(4-methylphenyl)thiophen-2-sulfonamid
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 10 beschrieben hergestellt.
Die Reaktion von 2-Chlorsulfonyl-5-(4-methylphenyl)thiophen (100 mg, 0,37
mMol) mit 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol (65 mg, 0,37 mMol) ergab
nach der Säulenchromatographie
unter Verwendung von 10% MeOH/CHCl3 96 mg
eines Endproduktes als einen blassgelben Feststoff (63% Ausbeute,
Schmp.: 175°C).
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 18
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(benzyloxymethyl)thiophen-2-sulfonamid
-
A. 2-(Benzyloxymethyl)thiophen
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Natriumhydrid
(0,41 mg, 20 mMol) wurde zu einer Lösung von 2-Thiophenmethanol
(2,0 g, 0,18 mMol) in THF (20 ml) bei –40°C hinzugesetzt. Die Reaktion
wurde bei –40°C 25 min
lang gerührt,
dann wurde reines Benzylbromid (3,6 g, 20 mMol) mittels einer Spritze
hinzugesetzt. Die Lösung
wurde bei –40°C 0,5 h lang,
dann bei Raumtemperatur 1 h lang gerührt. Das THF wurde abgedampft,
und der zurückbleibende
Rückstand
wurde in Ether (~50 ml) aufgenommen. Die organische Lösung wurde
mit Wasser (1 × 10
ml), Salzlösung
(1 × 10
ml) gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Die Abdampfung von Lösungsmitteln
ließ ein Öl zurück, welches
mittels Säulenchromatographie
unter Verwendung von 1% Etherhexanen gereinigt wurde, wodurch man
2,6 g des Thiophens als ein blassgelbes Öl erhielt (78% Ausbeute).
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B. 2-Chlorsulfonyl-5-(benzyloxymethyl)thiophen
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2-Chlorsulfonyl-5-(benzyloxymethyl)thiophen
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 17A beschrieben
ist, aus 2-(Benzyloxymethyl)thiophen (1,0 g, 5,25 mMol) hergestellt.
Die Reinigung mittels Säulenchromatographie
unter Verwendung von 2,5% Ethylacetat/Hexanen ergab 520 mg des reinen
Thiophens als ein braunes Öl
(32% Ausbeute).
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C. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(benzyloxymethyl)thiophen-2-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(benzyloxymethyl)thiophen-2-sulfonamid
wurde, wie es im Herstellungsbeispiel 10 beschrieben ist, aus 2-Chlorsulfonyl-5-(benzyloxymethyl)thiophen
(520 mg, 1,72 mMol) und 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol (319 mg,
1,8 mMol) hergestellt.
-
Die
Reinigung mittels Säulenchromatographie
unter Verwendung von 10% MeOH/CHCl3 ergab
238 mg reines N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-5-(benzyloxymethyl)thiophen-2-sulfonamid als braunen
Halbfeststoff (31% Ausbeute, Schmp.: 92°C).
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 19
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-[3,4-(methylendioxy)phenyl]thiophen-2-sulfonamid
-
A. 3-Bromthiophen-2-sulfonylchlorid
-
Chlorsulfonsäure (20
ml, 300 mMol) wurde zu einer Lösung
von 3-Bromthiophen (8,15 g, 50 mMol) in Methylenchlorid (50 ml)
bei –78°C über einen
Zeitraum von 20 min hinzugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe wurde
das kalte Bad entfernt und das Rühren
bei Umgebungstemperatur 1 h lang fortgesetzt. Die Reaktionsmischung
wurde tropfenweise vorsichtig zu zerstoßenem Eis (100 g) hinzugegeben.
Die Mischung wurde mit Methylenchlorid (2 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden über
MgSO4 getrocknet und abgedampft. Das rohe
Produkt wurde mittels Flash-Chromatographie auf Silicagel unter
Verwendung von Hexan als Elutionsmittel gereinigt, was zu 3-Bromthiophen-2-sulfonylchlorid
(4 g, 30% Ausbeute) und 4-Bromthiophen-2-sulfonylchlorid (200 mg, ≤ 1%) führte.
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B. N-(3-Bromthiophen-2-sulfonyl)pyrrol
-
N-(3-Bromthiophen-2-sulfonyl)pyrrol
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 14A beschrieben
ist, durch Umsetzung von 3-Bromthiophen-2-sulfonylchlorid mit Pyrrol
(16 h lang) umgesetzt. N-(3-Bromthiophen-2-sulfonyl)pyrrol wurde
in 54%iger Ausbeute erhalten.
-
C. N-{[3-(3,4-Methylendioxy)phenyl]thiophen-2-sulfonyl}pyrrol
-
N-{[3-(3,4-Methylendioxy)phenyl]thiophen-2-sulfonyl}pyrrol
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 13C beschrieben
ist, unter Verwendung von 3,4-Methylendioxyphenylboronsäure und N-(3-Bromthiophen-2-sulfonyl)pyrrol
hergestellt. Das rohe Produkt wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Verwendung von 2% EtOAc in Hexan als Elutionsmittel
gereinigt, was zu N-{[3-(3,4-Methylendioxy)phenyl]thiophen-2-sulfonyl}pyrrol in
einer 90%igen Ausbeute führte.
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D. 2-Chlorsulfonyl-3-[3,4-(methylendioxy)phenyl]thiophen
-
2-Chlorsulfonyl-3-[3,4-(methylendioxy)phenyl]thiophen
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 18B beschrieben
ist, unter Verwendung von N-{[3-(3,4-Methylendioxy)phenyl]thiophen-2-sulfonyl}pyrrol
mittels basischer Hydrolyse des Sulfonamids zum Natrium sulfonat
(100% Ausbeute), gefolgt von der Umwandlung des Salzes zum entsprechenden
Sulfonylchlorid, was zu einer 34%igen Ausbeute des Endproduktes
führte,
hergestellt.
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E. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-[3,4-(methylendioxy)phenyl]thiophen-2-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-[3,4(methylendioxy)phenyl]thiophen-2-sulfonamid
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 9 beschrieben
ist, durch die Umsetzung von 2-Chlorsulfonyl-3-[3,4-(methylendioxy)phenyl]thiophen
mit 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol hergestellt, was zu einer 60%igen
Ausbeute führte,
Schmp.: 183–186°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 20
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(2-chlor-3,4-methylendioxy)phenoxymethyl]thiophen-3-sulfonamid
-
A. N-{2-[(3,4-Methylendioxy)phenoxymethyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
-
Natriumhydrid
(100 mg, 5 mMol) wurde zu einer gerührten Lösung von 3,4-Methylendioxyphenyl (0,607
g, 4,5 mMol) in DMF (trocken, 5 ml) bei 0°C unter einer Stickstoffatmosphäre mittels
Rühren
gegeben. Die Reaktionsmischung ließ man Raumtemperatur erreichen,
und das Rühren
wurde 1 h fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde auf 0°C gekühlt, und
N-[(2-Brommethyl)thiophen-3-sulfonyl]pyrrol wurde hinzugesetzt. Das
Rühren
wurde bei Umgebungstemperatur 16 h lang fortgesetzt. Die Reaktionsmischung
wurde mit Wasser (100 ml) verdünnt,
mit Ethylacetat (2 × 50
ml) extrahiert, und mit 1 N NaOH (2 × 25 ml) gewaschen, um Phenolderivat
zu entfernen. Die Mischung wurde über MgSO4 getrocknet
und konzentriert, was zu N-{2-[(3,4-Methylendioxy)phenoxymethyl]thiophen-2-sulfonyl}pyrrol führte, welches
unter Verwendung von Hexan/EtOAc umkristallisiert wurde (1,0 g,
92% Ausbeute).
-
B. 3-Chlorsulfonyl-2-[(2-chlor-3,4-methylendioxy)phenoxymethyl]thiophen
-
3-Chlorsulfonyl-2-[(2-chlor-3,4-methylendioxy)phenoxymethyl]thiophen
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 15 beschrieben
ist, unter Verwendung von N-{2-[(3,4-Methylendioxy)phenoxymethyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
mittels der Durchführung
einer Basenhydrolyse (unter Verwendung von Kaliumhydroxid in Iso-Propanol)
zum Kaliumsulfonat, gefolgt von der Umwandlung des Salzes zu dem
entsprechenden Sulfonylchlorid in einer Gesamtausbeute von 50% hergestellt.
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C. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(2-chlor-3,4-methylendioxy)-phenoxymethyl]thiophen-3-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(2-chlor-3,4-methylendioxy-phenoxy)methyl]thiophen-3-sulfonamid wurde
in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 9 beschrieben
ist, durch die Umsetzung von 3-Chlorsulfonyl-2-[(2-chlor-3,4-methylendioxyphenoxy)methyl]thiophen
mit 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol hergestellt, 47% Ausbeute, Schmp.:
152–154°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 21
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[trans-3,4-(methylendioxy)cinnamyl]thiophen-3-sulfonamid
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A. Diethyl-2-{3-[(N-pyrrolyl)sulfonyl]thienylmethyl}phosphonat
-
N-[2-Brommethyl]thiophen-3-sulfonyl]pyrrol
(0,915 g, 3 mMol) wurde in Triethylphosphit (5 ml) suspendiert und
auf 140°C
1 h lang unter Rühren
und Stickstoffatmosphäre
erhitzt. Überschüssiges Triethylphosphat wurde
unter reduziertem Druck entfernt, und der Rückstand wurde unter Vakuum
getrocknet, was zu 0,9 g, 83%ige Ausbeute von Diethyl-2-{3-[(N-pyrrolyl)sulfonyl]thienylmethyl}phosphonat
führte.
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B. N-{2-[trans-3,4-(Methylendioxy)cinnamyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
-
Natriumhydrid
(200 mg, 60%ige Dispersion) wurde in zwei Chargen der gerührten Lösung von
Diethyl-2-{3-[(N-pyrrolyl)sulfonyl]thienylmethyl}phosphonat (900
mg, 2,48 mMol) in trockenem THF (10 ml) bei 0°C hinzugesetzt. Die Mischung
wurde bei Raumtemperatur 1 h lang gerührt, dann wurde Piperonal (600
mg) hinzugesetzt. Das Rühren
wurde 12 Stunden lang fortgesetzt. Die Mischung wurde mit Wasser
(100 ml) verdünnt und
mit Methylenchlorid (2 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, abgedampft, und der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Verwendung von 0,5% Ethylacetat in Hexan
Flash-chromatographiert, wodurch man N-{2-[trans-(3,4-Methylendioxy)cinnamyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
erhielt (750 mg, 84% Ausbeute).
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C. 3-Chlorsulfonyl-2-[trans-3,4-(methylendioxy)cinnamyl]thiophen
-
3-Chlorsulfonyl-2-[trans-3,4-(methylendioxy)cinnamyl]thiophen
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 15 beschrieben
ist, aus N-{2-[trans-3,4-(methylendioxy)cinnamyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
durch Basenhydrolyse (unter Verwendung von Isopropanol und Kaliumhydroxid)
zu dem entsprechenden Kaliumsulfonat (100%), gefolgt von der Umwandlung
des Salzes zu dem entsprechenden Sulfonylchlorid in einer 31%igen
Gesamtausbeute, hergestellt.
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D. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[trans-3,4-(methylendioxy)cinnamyl]thiophen-3-sulfonamid
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[trans-3,4-(methylendioxy)cinnamyl]thiophen-3-sulfonamid wurde in
gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 9 beschrieben ist,
durch die Umsetzung von 3-Chlorsulfonyl-2-[trans-3,4-(methylendioxy)-cinnamyl]thiophen
mit 5-Amino-4-brom-methylisoxazol
hergestellt. Das rohe Produkt wurde mittels HPLC gereinigt, was
zu einer 33%igen Ausbeute führte,
Schmp.: 147–149°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 22
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)phenethyl]thiophen-3-sulfonamid
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A. N-{2-[3,4-(Methylendioxy)phenethyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
-
Eine
Ethylacetat(15 ml)-Lösung
von N-{2-[trans-3,4-(Methylendioxy)-cinnamyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol (Beispiel
21B, 0,6 g, 1,67 mMol) wurde einer katalytischen Hydrierung unter
Verwendung von 10% Pd-C (100 mg) bei 55 psi 14 h lang unterzogen.
Der Katalysator wurde filtriert, und das Filtrat wurde konzentriert,
was zu N-{2-[3,4-(Methylendioxy)phenethyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
(0,55 g, 91% Ausbeute) führte.
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B. 3-Chlorsulfonyl-2-[3,4-(methylendioxy)phenethyl]thiophen
-
3-Chlorsulfonyl-2-[3,4-(methylendioxy)phenethyl]thiophen
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 15 beschrieben
ist, unter Verwendung von N-{2-[3,4-(methylendioxy)phenethyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
hergestellt, indem eine Basenhydrolyse (Isopropanol und Kaliumhydroxid)
des Sulfonamids zum Kaliumsalz von Sulfonsäure (93%), gefolgt von einer
Umwandlung des Salzes zum entsprechenden Sulfonylchlorid, in einer
42%igen Ausbeute durchgeführt
wurde.
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C. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)phenethyl]thiophen-3-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)phenethyl]thiophen-3-sulfonamid
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 10 beschrieben
ist, hergestellt. Durch die Umsetzung von 3-Chlorsulfonyl-2-[3,4-(methylendioxy)phenethyl]-thiophen
mit 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol
und Reinigen des rohen Produktes mittels HPLC wurde N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)phenethyl]thiophen-3-sulfonamid
in einer 30%igen Ausbeute erhalten, Schmp.: 180°C (zers.).
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 23
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(4-methyl)(cinnamyl)]thiophen-3-sulfonamid
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A. N-[2-(4-Methyl-trans-styryl)-3-sulfonyl}pyrrol
-
N-[2-(4-Methyl-trans-styryl)-3-sulfonyl}pyrrol
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 21B beschrieben
ist, unter Verwendung von Diethyl{3-[(N-pyrrolylsulfonyl)thien-2[yl]methylphosphonat
und 4-Methylbenzaldehyd in 30%iger Ausbeute hergestellt.
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B. 2-(4-Methyl-trans-styryl)thiophen-3-sulfonylchlorid
-
2-(4-Methyl-trans-styryl)thiophen-3-sulfonylchlorid
wurde in gleicher Weise, wie es im Herstellungsbeispiel 15 beschrieben
ist, aus N-(2-(4-Methyl-trans-styryl)-3-sulfonyl}pyrrol mittels
Basenhydrolyse (unter Verwendung von Ethanol und Natriumhydroxid)
zu dem entsprechenden Natriumsulfonat, gefolgt von der Umwandlung
zu dem entsprechenden Sulfonylchlorid, in 13%iger Ausbeute hergestellt.
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C. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(4-methyl-trans-styryl)thiophen-3-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(4-methyl-trans-styryl)thiophen-3-sulfonamid
wurde in gleicher Weise wie es im Herstellungsbeispiel 10 beschrieben
ist, durch die Reaktion von 2-(4-Methyl-trans-styryl)thiophen-3-sulfonylchlorid
mit 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol hergestellt. Das rohe Produkt
wurde mittels HPLC gereinigt, gefolgt von einer Kristallisation,
was zu einer 34%igen Ausbeute führte,
Schmp.: 101–105°C.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 24
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(4-methyl)phenethyl]thiophen-3-sulfonamid
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A. N-{2-[(4-Methyl)phenethyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
-
N-{2-[(4-Methyl)phenethyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
wurde, wie es im Herstellungsbeispiel 22A beschrieben ist, durch
katalytische Hydrierung von N-[2-(4-Methyl-trans-styryl)-3-sulfonyl]pyrrol in
80%iger Ausbeute hergestellt.
-
B. 2-[(4-Methyl)phenethyl]thiophen-3-sulfonylchlorid
-
2-[(4-Methyl)phenethyl]thiophen-3-sulfonylchlorid
wurde, wie es im Herstellungsbeispiel 15 beschrieben ist, unter
Verwendung von N-{2-[(4-Methyl)phenethyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
mittels Basenhydrolyse (KOH/Ethanol) des Sulfonamids zu diesem Kaliumsalz,
gefolgt von der Umwandlung des Salzes zu dem entsprechenden Sulfonylchlorid
in 51%iger Ausbeute hergestellt.
-
C. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(4-methyl)phenethyl]thiophen-3-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(4-methyl)phenethyl]thiophen-3-sulfonamid
wurde, wie es im Herstellungsbeispiel 10 beschrieben ist, unter
Verwendung von 2-[(4-methyl)phenethyl]thiophen-3-sulfonylchlorid
und 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol in 52%iger Ausbeute hergestellt.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 25
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(4-methylphenoxy)methyl]thiophen-3-sulfonamid
-
A. N-{2-[(4-Methylphenoxy)methyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
-
N-{2-[(4-Methylphenoxy)methyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol
wurde, wie es im Herstellungsbeispiel 20A beschrieben ist, durch
die Umsetzung von N-[2-(Brommethyl)thiophen-3-sulfonyl]pyrrol mit 4-Methylphenol in 81%iger
Ausbeute hergestellt.
-
B. 2-[(4-Methylphenoxy)methyl]thiophen-3-sulfonylchlorid
-
2-[(4-Methylphenoxy)methyl]thiophen-3-sulfonylchlorid
wurde, wie es in Beispiel 15E beschrieben ist, unter Verwendung
von N-{2-[(4-Methylphenoxy)methyl]thiophen-3-sulfonyl}pyrrol durch
Basenhydrolyse (NaOH/EtOH), gefolgt von der Umwandlung zu dem entsprechenden
Sulfonylchlorid, in 46%iger Ausbeute hergestellt.
-
C. N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(4-methylphenoxy)methyl]thiophen-3-sulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(4-methylphenoxy)methyl]thiophen-3-sulfonamid
wurde, wie es im Herstellungsbeispiel 10 beschrieben ist, durch
die Umsetzung von 3-Chlorsulfonyl-2-[(4-methylphenoxy)methyl]thiophen
mit 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol hergestellt, was eine 64%ige
Ausbeute ergab, Schmp.: 128–130°C.
-
BEISPIEL 26
-
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-methyl]phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
-
A. (3,4-Methylendioxy)-6-methylanilin
-
Zu
einer Lösung
von (3,4-Methylendioxy)toluol (5 ml) in Essigsäure (20 ml), gekühlt mit
einem Kaltwasserbad, wurde tropfenweise Salpetersäure (70%,
5 ml) gegeben. Die Mischung wurde 45 min lang gerührt. Zur
Aufarbeitung wurde Wasser (100 ml) hinzugesetzt, und das resultierende
gelbe Präzipitat
wurde filtriert und mit Wasser solange gewaschen, bis das wässrige Filtrat
farblos war. Der gelbe Feststoff wurde in EtOAc (250 ml) gelöst und getrocknet
(MgSO4), und der Feststoff wurde abfiltriert.
Das Filtrat wurde einer katalytischen Hydrierung (10% Pd/C, 1 Atm)
12 Stunden lang unterzogen. Die Reaktionsmischung wurde dann vom Katalysator
abfiltriert, und das Filtrat wurde auf einem Rotationsverdampfer
konzentriert, wodurch man (3,4-Methylendioxy)-6-methylanilin als
bräunlich-grauen
Feststoff erhielt (5,49 g, 87% Ausbeute).
-
B. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-methyl]phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
-
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-methyl]phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 3 unter Verwendung von (3,4-Methylendioxy)-6-methylanilin
synthetisiert. Das rohe Produkt wurde mittels präparativer HPLC gereinigt, wodurch
man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-methyl]phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
als einen gelben Feststoff erhielt (45 Ausbeute, Schmp.: 60–62°C).
-
BEISPIEL 27
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-methoxycarbonyl-2,4,6-trimethyl)phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
-
A. Methyl-3-amino-2,4,6-trimethylbenzoat
-
Methyl-3-amino-2,4,6-trimethylbenzoat
wurde in gleicher Weise wie (3,4-Methylendioxy)-6-methylanilin synthetisiert
(siehe Beispiel 26).
-
B. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-methoxycarbonyl-2,4,6-trimethyl)phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
-
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-methoxycarbonyl-2,4,6-trimethyl)phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie bei Beispiel 3 synthetisiert, außer dass
DMF anstatt THF verwendet wurde und die Reaktion bei 80°C 5 Stunden
lang erhitzt wurde. Das rohe Produkt wurde mittels präparativer
HPLC gereinigt, wodurch N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-methoxycarbonyl-2,4,6-trimethyl)phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
als ein gebrochen weißes
Pulver erhalten wurde (48 mg, 1% Ausbeute, Schmp.: 66–70°C).
-
BEISPIEL 28
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4,6-trimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
-
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4,6-trimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel 5 unter Verwendung von
2,4,6-Trimethylbenzylchlorid und N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(N-methyl-N'-methoxy)aminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
synthetisiert. Das rohe Produkt wurde mittels Flash-Säulen chromatographie
(Eluent: 1% Methanol in CH2Cl2)
gereinigt, wodurch man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4,6-trimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
als einen Feststoff erhielt (31% Ausbeute, Schmp.: 42–46°C).
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BEISPIEL 29
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4,6-trimethyl)phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
-
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4,6-trimethyl)phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel 3 synthetisiert. Das rohe
Produkt wurde mittels präparativer
HPLC gereinigt, wodurch man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4,6-trimethyl)phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
als ein gelblich-bräunliches
Pulver erhielt (410 mg, 30% Ausbeute, Schmp.: 45–48°C).
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BEISPIEL 30
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N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
-
N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise, wie es für das Beispiel 5 beschrieben
ist, unter Verwendung von 2,4-Dimethylbenzylchlorid
und N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-2-(N-methyl-N'-methoxy)aminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
synthetisiert. Das rohe Produkt wurde mittels Flash-Säulenchromatographie (Eluent:
1% Methanol in CH2Cl2)
und weiter durch präparative
HPLC gereinigt, wodurch man N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
als einen Halbfeststoff erhielt (34% Ausbeute).
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BEISPIEL 31
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
-
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel 5 unter Verwendung von
2,4-Dimethylbenzylchlorid und N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(N-methyl-N'-methoxy)aminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
synthetisiert. Das rohe Produkt wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
(Eluent: 1% Methanol in CH2Cl2)
gereinigt, wodurch man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
als einen Feststoff erhielt (52% Ausbeute, Schmp.: 48–54°C).
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BEISPIEL 32
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N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
-
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel 5 unter Verwendung von
2,4-Dimethylbenzylchlorid und N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(N-methyl-N'-methoxy)aminocarbonyl-3- thiophensulfonamid
synthetisiert. Das rohe Produkt wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
(Eluent: 1% Methanol in CH2Cl2)
und weiter durch präparative
HPLC gereinigt, wodurch man N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
als einen Feststoff erhielt (28% Ausbeute, Schmp.: 58–63°C).
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BEISPIEL 33
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3,5-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3,5-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel 5 synthetisiert, und zwar
unter Verwendung von 3,5-Dimethylbenzylbromid
und N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(N-methyl-N'-methoxy)aminocarbonyl-3-thiophensulfonamid.
Das rohe Produkt wurde mittels Flash-Säulenchromatographie (Eluent:
2% Methanol in CH2Cl2)
gereinigt, wodurch man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3,5-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
als einen Feststoff erhielt (57% Ausbeute, Schmp.: 45–50°C).
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BEISPIEL 34
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,5-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,5-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel 5 synthetisiert, und zwar
unter Verwendung von 2,5-Dimethylbenzylchlorid
und N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(N-methyl-N'-methoxy)aminocarbonyl-3-thiophensulfonamid.
Das rohe Produkt wurde mittels Flash-Säulenchromatographie (Eluent:
2% Methanol in CH2Cl2)
gereinigt, wodurch man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,5-dimethyl)phenylacetyl-3-thiophensulfonamid
als einen Feststoff erhielt (33% Ausbeute, Schmp.: 72–76°C).
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BEISPIEL 35
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-(2-acetoxyethyl)]phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
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A. 2-(3,4-Methylendioxy)phenyl-1-ethanol
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Zu
einer Lösung
von 2-(3,4-Methylendioxy)phenylessigsäure (5 g, 25,75 mMol) in wasserfreiem
THF (20 ml) bei 0°C
wurde BH3·THF (40 ml, 1,0 M in THF)
hinzugesetzt. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 1 h lang gerührt. Zur
Aufarbeitung wurde THF auf einem Rotationsverdampfer abgedampft.
Der Rückstand wurde
mit Wasser (100 ml) behandelt, angesäuert, und mit Ether (2 × 100 ml)
extrahiert. Die Entfernung des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck ergab 2-(3,4-Methylendioxy)phenyl-1-ethanol
als ein Öl
(4,7 g, 98% Ausbeute).
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B. 1-Acetoxy-2-[(3,4-methylendioxy)phenyl]ethan
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 2-(3,4-Methylendioxy)phenyl-1-ethanol (1,68 g, 10 mMol) in trockenem Pyridin
wurde Essigsäureanhydrid
hinzugesetzt, und die resultierende Reaktionsmischung wurde bei
80°C 1 h
lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in Eiswasser gegossen und mit Ether
(2 × 75
ml) extrahiert. Der vereinigte Etherextrakt wurde mit Wasser (2 × 50 ml),
5% HCl (2 × 50
ml) und dann mit 5% NaHCO3 (2 × 50 ml)
gewaschen. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt, wodurch man 1-Acetoxy-2-[(3,4-methylendioxy)phenyl]ethan
als einen Feststoff erhielt (1,7 g, 81% Ausbeute).
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C. 1-Acetoxy-2-[(3,4-methylendioxy)-6-nitrophenyl]ethan
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 1-Acetoxy-2-[(3,4-methylendioxy)-phenyl]ethan (1,7 g, 8,09 mMol)
in Essigsäure
(10 ml) wurde tropfenweise konzentrierte HNO3 (4,5
ml) gegeben. Dieses wurde bei Raumtemperatur 30 min lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in Wasser (100 ml) gegossen. Der präzipitierte
Feststoff wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und unter hohem
Vakuum getrocknet, wodurch man 1-Acetoxy-2-[(3,4-methylendioxy)-6-nitrophenyl]ethan
(1,8 g, 88% Ausbeute) erhielt.
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D. 1-Acetoxy-2-[(3,4-methylendioxy)-6-aminophenyl]ethan
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Die
Lösung
von 1-Acetoxy-2-[(3,4-methylendioxy)-6-nitrophenyl]ethan (0,8 g,
3,13 mMol) in Ethylacetat (25 ml) wurde einer katalytischen Hydrierung
unter Verwendung von 10% Palladium-auf-Kohlenstoff (100 mg) bei
50 Psi 30 min lang unterzogen. Der Katalysator wurde filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt, wodurch man 1-Acetoxy-2-[(3,4-methylendioxy)-6-aminophenyl]ethan
als einen Feststoff (0,69 g, 98% Ausbeute) erhielt.
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E. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-(2-acetoxyethyl)]phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-(2-acetoxyethyl)]phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie im Herstellungsbeispiel 16 synthetisiert.
Das rohe Produkt wurde mittels präparativer HPLC gereinigt, wodurch
man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)-6-(2-acetoxyethyl)]phenylaminocarbonyl-3-thiophensulfonamid
als ein blassgelbes Pulver erhielt (12% Ausbeute, Schmp.: 78–82°C).
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BEISPIEL 39
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N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
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A. 2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon
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Zu
einer Lösung
von BCl3 in Dichlormethan (1,0 M, 25 ml)
bei 0°C
wurde langsam 2,4-Dimethylanilin (3,03
g, 25 mMol) in 1,2-Dichlorethan (25 ml) gegeben. Acetonitril (25
ml) wurde dann tropfenweise bei 0°C hinzugesetzt.
Die Mischung wurde dann mit einer Badtemperatur von 100°C 2 Tage
lang mit einem langsamen und gleichmäßigen Stickstoffstrom erhitzt,
um das niedrig siedende Dichlormethan zu entfernen. Die Reaktion wurde
auf 0°C
gekühlt
und mit 2 N HCl (~25 ml) gelöscht,
und die Mischung wurde bei 80°C
solange erhitzt, bis sich eine homogene Lösung gebildet hatte (~20 min).
Man ließ dies
auf Raumtemperatur abkühlen,
und die zwei Schichten wurden getrennt. Die wässrige Schicht wurde mit Natriumbicarbonat
basisch gemacht, bis keine Gasentwicklung mehr festzustellen war
und sich viel Präzipitat
gebildet hatte. Die Mischung wurde dann mit Chloroform (~30 ml)
extrahiert, und die organischen Schichten wurden vereinigt und konzentriert.
Der Rückstand
wurde in Ethylacetat (50 ml) gelöst
und mit 1 N NaOH (40 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde dann
getrocknet (MgSO4), die Feststoffe wurden
filtriert, und das Filtrat wurde konzentriert. Der ölige Rückstand
wurde in Ethylether (~5 ml) gelöst
und bei Raumtemperatur 24 h stehen gelassen. Das resultierende gelbe
Präzipitat
wurde filtriert, wodurch man 2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon
(1,3 g, 30%) erhielt.
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B. N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
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Zu
einer Lösung
von 2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon
(1,9 g, 11,66 mMol) in Dichlormethan (20 ml) bei Raumtemperatur
wurde N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-2-thiophencarbonylchlorid
(Herstellungsbeispiel 51) (1 g, 2,86 mMol) gegeben. Die Mischung
wurde 10 h lang gerührt,
wobei sich währenddessen
viel gelbes Präzipitat
bildete. Die Reaktion wurde dann konzentriert, und der Rückstand wurde
mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt
und mit 1 N HCl (50 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde
konzentriert, und der Rückstand
wurde in Methanol (30 ml) gelöst,
gefolgt von der Zugabe von konzentrierter HCl (15 ml). Die Mischung
wurde dann unter Rückfluss
2 h lang erhitzt, bevor sie auf Raumtemperatur gekühlt wurde,
mit Ethylacetat (200 ml) verdünnt
und mit Wasser (2 × 200
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet
(MgSO4), die Feststoffe abfiltriert und
das Filtrat konzentriert. Der Rückstand
wurde dann mittels Umkehrphasen-HPLC gereinigt, wodurch man N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
(580 mg, 43%) erhielt.
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BEISPIEL 40
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3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2,4-dimethyl-6-propionylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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A. 2'-Amino-3',5'-dimethylpropiophenon
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2'-Amino-3',5'-dimethylpropiophenon
wurde in gleicher Weise wie für
2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon
(Beispiel 39) synthetisiert, außer
dass Propionitril anstelle von Acetonitril verwendet wurde.
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B. 3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2,4-dimethyl-6-propionylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2,4-dimethyl-6-propionylphenyl)-2-thiophencarboxamid
wurde in gleicher Weise wie für
N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
(Beispiel 39) synthetisiert, außer
dass 2'-Amino-3',5'-dimethylpropiophenon
anstelle von 2-Amino-3',5'-dimethylacetophenon
verwendet wurde.
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BEISPIEL 41
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3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-isobutyryl-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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A. 2'-Amino-3',5'-dimethyl-2-methylpropiophenon
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2'-Amino-3',5'-dimethyl-2-methylpropriophenon
wurde in gleicher Weise wie für
2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon
(Beispiel 39) synthetisiert, außer
dass Isobutyronitril anstelle von Acetonitril verwendet wurde.
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B. 3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-isobutyryl-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-isobutyryl-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
wurde in gleicher Weise wie für
N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
(Beispiel 39) synthetisiert, außer
dass 2'-Amino-3',5'-dimethyl-2-methylpropiophenon
anstelle von 2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon verwendet wurde.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 42
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3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-(cyclohexylcarbonyl)-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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A. Cyclohexyl-2-amino-3,5-dimethylphenylketon
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Cyclohexyl-2-amino-3,5-dimethylacetophenon
wurde in gleicher Weise wie für
2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon (Beispiel 39) synthetisiert,
außer
dass Cyclohexylcyanid anstelle von Acetonitril verwendet wurde.
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B. 3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-(cyclohexylcarbonyl)-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-(cyclohexylcarbonyl)-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
wurde in gleicher Weise wie für
N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
(Beispiel 39) synthetisiert, außer
dass Cyclohexyl-2-amino-3,5-dimethylphenylketon anstelle von 2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon
verwendet wurde.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 43
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3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-(cyclopropylcarbonyl)-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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A. Cyclopropyl-2-amino-3,5-dimethylphenylketon
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Cyclopropyl-2-amino-3,5-dimethylphenylketon
wurde in gleicher Weise wie für
2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon (Beispiel 39) synthetisiert,
außer
dass Cyclopropylcyanid anstelle von Acetonitril verwendet wurde.
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B. 3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-(cyclopropylcarbonyl)-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-(cyclopropylcarbonyl)-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
wurde in gleicher Weise wie für
N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
(Beispiel 39) synthetisiert, außer
dass Cyclopropyl-2-amino-3,5-dimethylphenylketon anstelle von 2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon
verwendet wurde.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 44
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N-(2-Benzoyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl-2-thiophencarboxamid
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A. 2-Amino-3,5-dimethylphenylphenylketon
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2-Amino-3,5-dimethylphenylphenylketon
wurde in gleicher Weise wie 2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon
(Beispiel 39) synthetisiert, außer
dass Benzonitril anstelle von Acetonitril verwendet wurde.
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B. N-(2-Benzoyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
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N-(2-Benzoyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
wurde in gleicher Weise wie für
N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)2-thiophencarboxamid
(Beispiel 39) synthetisiert, außer
dass 2-Amino-3,5-dimethylphenylphenylketon anstelle von 2'-Amino-3',5'-dimethylacetophenon
verwendet wurde.
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BEISPIEL 45
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N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-5-methyl-2-thiophencarboxamid
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A. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-sulfamoyl-5-methyl-2-thiophencarbonsäure
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Zu
einer Lösung
von N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarbonsäure (6 g, 18,60
mMol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (240 ml) bei –78°C und unter
Stickstoff wurde nBuLi (2,5 M in Hexan, 30 ml, 74,4 mMol) gegeben.
Die Mischung wurde bei dieser Temperatur 2 h lang gerührt, und
zwar vor der Zugabe von Iodmethan (6,6 g, 74,4 mMol). Die Mischung
wurde dann in zerstoßenes
Eis gegossen und dann auf Raumtemperatur aufwärmen gelassen. Nach der Ansäuerung mit
konzentrierter HCl auf einen pH-Wert von ~1 wurde die Mischung mit
Ethylacetat (2 × 200
ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet
(MgSO4), die Feststoffe filtriert und das
Filtrat konzentriert, wodurch man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-sulfamoyl-5-methyl-2-thiophencarbonsäure und
das Ausgangsmaterial in einem Verhältnis von etwa 2:1 (8,5 g zusammengefasstes
Gewicht) erhielt.
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B. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-sulfamoyl-5-methyl-2-thiophencarbonsäure
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Zu
einer Lösung
der Produktmischung von Beispiel 45A (8,5 g) in THF (150 ml) wurden
der Reihe nach Diisopropylethylamin (9,62 g, 74,4 mMol) und Brommethylmethylether
(90%, 7,75 g, 55,80 mMol) gegeben. Die Mischung wurde 10 h vor der
Zugabe von Morpholin (4,6 g, 55,80 mMol) gerührt, um den überschüssigen Brommethylmethylether
abzufangen. Die Reaktion wurde weitere 30 min gerührt, bevor
sie mit Ethylacetat (150 ml) verdünnt wurde, und mit 1 N HCl
(200 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4), die Feststoffe wurden filtriert, und
das Filtrat wurde konzentriert. Der Rückstand wurde chromatographiert
(10% Ethylacetat in Hexanen), wodurch man Methoxymethyl-N-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-sulfamoyl-5-methyl-2-thiophencarboxylat
erhielt. Das Carboxylat wurde dann mit 1 N NaOH hydrolysiert, wodurch man
die entsprechende Carbonsäure
(3,5 g) erhielt.
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C. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-5-methyl-2-thiophencarbonsäurechlorid
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-5-methyl-2-thiophencarbonsäurechlorid
wurde in gleicher Weise wie für
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-2-thiophencarbonylchlorid
(Beispiel 51) synthetisiert, außer
dass N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-5-methyl-2-thiophencarbonsäure anstelle
von N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-2-thiophencarbonsäure verwendet
wurde.
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D. N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-5-methyl-2-thiophencarboxamid
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N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-5-methyl-2-thiophencarboxamid
wurde in gleicher Weise wie für
N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
(Beispiel 39) synthetisiert, außer
dass N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-5-methyl-2-thiophencarbonsäurechlorid
anstelle von N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-2-thiophencarbonsäurechlorid
verwendet wurde.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 46
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3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-hydroxyethanimidoyl)-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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Zu
einer Lösung
von N-(2-Acetyl-4,6-dimethylphenyl)-3-(((4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thiophencarboxamid
(Beispiel 39) (50 mg, 0,11 mMol) in 2 N NaOH (40 ml) und Methanol
(4 ml) wurde Hydroxylaminhydrochlorid (4 g, 57,6 mMol) gegeben.
Die Mischung wurde bei 60°C
3 h lang erhitzt, bevor sie auf 0°C
gekühlt
und mit konzentrierter HCl auf einen pH-Wert von 1–2 angesäuert wurde.
Das resultierende weiße
Präzipitat
wurde filtriert, mit verdünnter
Säure gewaschen
und mittels Lyophilisierung getrocknet, wodurch man 3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-N-(2-hydroxyethanimidoyl)-4,6-dimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
(45 mg, 87%) erhielt.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 47
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3-(((3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thienyl)carbonyl)amino)-2,4,6-trimethylphenylmethylcarbonat
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Zu
einer Lösung
von N2-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarboxamid
(Beispiel 52) (238 mg, 0,524 mMol) in wasserfreiem DMF bei 0°C wurde Kalium-tert-butoxid
(177 mg, 1,57 mMol) gegeben. Nachdem die Mischung 30 min bei dieser
Temperatur gerührt worden
war, wurde Methylchlorformiat (99,2 mg, 1,05 mMol) hinzugesetzt.
Die Reaktionsmischung wurde in vereiste verdünnte Säure (iced diluted acid) gegossen,
und das resultierende Präzipitat
wurde gesammelt und mittels HPLC gereinigt, wodurch man 3-(((3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thienyl)carbonyl)amino)-2,4,6-trimethylphenylmethylcarbonat
(186 mg, 70%) erhielt.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 48
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3-(((3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thienyl)carbonyl)amino)-2,4,6-trimethylphenylcarbamat
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Zu
einer Lösung
von N2-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarboxamid
(Beispiel 52) (500 mg, 1,05 mMol) in wasserfreiem DMF bei 0°C wurde Kalium-tert-butoxid
(295 mg, 2,61 mMol) gegeben. Nachdem die Mischung 10 min lang bei
dieser Temperatur gerührt
worden war, wurde p-Nitrophenylchlorformiat (317 mg, 1,57 mMol)
hinzugesetzt. Nach etwa 1 min des Mischens wurde die Mischung mit
Ammoniumhydroxid (8 ml) behandelt und das Rühren bei Raumtemperatur 2 h
lang fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde in vereiste verdünnte Säure gegossen,
und das resultierende Präzipitat
wurde gesammelt und mittels HPLC gereinigt, wodurch man 3-(((3-(((4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)amino)sulfonyl)-2-thienyl)carbonyl)amino)-2,4,6-trimethylphenylcarbamat
(213 mg, 42%) erhielt.
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BEISPIEL 49
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2-(3-methoxy-2,4,6-trimethylphenyl)acetyl)-3-thiophensulfonamid
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A. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarbonitril
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Eine
Lösung
von N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarboxamid
(5 g, 15,6 mMol) in POCl3 (50 ml) wurde
bei 60°C
3 h lang erhitzt. Die Reaktionslösung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt
und zu zerstoßenem
Eis (~250 g) gegossen, und die vereiste Mischung wurde geschüttelt, solange
gerührt,
bis das gesamte Eis geschmolzen war (~2 h). Die Mischung wurde mit
Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht wurde getrocknet
(MgSO4), die Feststoffe wurden filtriert,
und das Filtrat wurde konzentriert und unter Vakuum getrocknet,
wodurch man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarbonitril
(4,8 g, ~100%) erhielt.
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B. 3-Methoxy-2,4,6-trimethylbenzylchlorid
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3-Methoxy-2,4,6-trimethylbenzylchlorid
wurde in gleicher Weise wie für
5-Chlormethyl-6-methylbenzo[d][1,3]dioxol
(Beispiel 7) synthetisiert, außer
dass 1-Methoxy-2,4,6-trimethylbenzol anstelle von 5-Methylbenzo[d][1,3]dioxol
verwendet wurde.
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C. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2-(3-methoxy-2,4,6-trimethylphenyl)acetyl)-3-thiophensulfonamid
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2-(3-methoxy-2,4,6-trimethylphenyl)acetyl)-3-thiophensulfonamid
wurde in gleicher Weise wie für
4-Chlor-3-methyl-5-(2-(2-(6-methylbenzo[d][1,3]dioxol-5-yl)acetyl)-3-thienylsulfonamid)isoxazol
(Beispiel 7) synthetisiert, außer
dass N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarbonitril
(Beispiel 49A) anstelle von N2-Methoxy-N2-methyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid
verwendet wurde.
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BEISPIEL 50
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenyl)acetyl)-3-thiophensulfonamid
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Zu
einer Lösung
von N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2-(3-methoxy-2,4,6-trimethylphenyl)acetyl)-3-thiophensulfonamid
(Beispiel 49) (50 mg, 0,107 mMol) in Dichlormethane (20 ml) bei
0°C wurde
BBr3 (1 M in Dichlormethan, 3 ml, 3,0 mMol)
gegeben. Die resultierende Mischung wurde bei 0°C 1 h und bei Raumtemperatur
8 h lang gerührt,
bevor sie in zerstoßenes
Eis (100 g) gegossen wurde. Die wässrige Mischung wurde solange
gerührt,
bis das gesamte Eis geschmolzen war, und mit Dichlormethan (2 × 100 ml)
extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt und konzentriert,
und der Rückstand
wurde mittels HPLC gereinigt, wodurch man N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenyl)acetyl)-3-thiophensulfonamid
(47 mg, 85%) erhielt.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 51
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-2-thiophencarbonylchlorid
-
A. 5-Amino-4-chlor-3-methylisoxazol
-
Zu
einer Lösung
von 5-Amino-3-methylisoxazol (9.8 g, 100 mMol) in Methylenchlorid
(200 ml) wurde N-Chlorsuccinimid (14,7 g, 110 mMol) bei 0°C über einen
Zeitraum von 20 min gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 2 h bei
RT gerührt.
Zur Aufarbeitung wurde die Reaktionsmischung konzentriert und zwischen 1
N NaOH (150 ml)/Ethylacetat (400 ml) aufgeteilt. Die organische
Schicht wurde mit 1 N NaOH, Wasser, Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, dann zu einem braunen Feststoff
konzentriert. Zur Reinigung wurde das Produkt erneut aus Chloroform/Hexan
präzipitiert,
dann aus Ethylacetat/Hexan umkristallisiert, wodurch man 5-Amino-4-chlor-3-methylisoxazol
als einen bräunlichen
Feststoff (5,5 g, 41%) erhielt.
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B. 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)]thiophensulfonamid
-
Zu
einer Aufschlämmung
von 60% Mineralölsuspension
von NaH (8,5 g, 0,21 mMol) in THF (100 ml) bei –20°C wurde eine Lösung von
5-Amino-4-chlor-3-methylisoxazol (12,4 g, 92,4 mMol) in wasserfreiem
THF (65 ml) unter Stickstoff über
einen Zeitraum von 20 min gegeben. Nach 10 min rühren wurde eine Lösung von 2-Carbomethoxy-3-thiophensulfonylchlorid
(22,2 g, 92,4 mMol) in THF (65 ml) bei –20°C über 15 min hinzugesetzt. Die
Reaktionsmischung wurde 10 min lang gerührt, dann mit H2O
(5 ml) bei der gleichen Temperatur gelöscht. Zur Aufarbeitung wurde
die Reaktionsmischung in 4 N HCl gegossen, und das Produkt wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Teile wurden
mit Wasser gewaschen, dann wurde die Verbindung mit halbgesättigter
NaHCO3 extrahiert. Die vereinigten basischen
Lösungen
wurden mit Aktivkohle entfärbt,
auf 0°C
gekühlt
und mit 4 N HCl angesäuert.
Das Produkt wurde mittels Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen,
getrocknet, wodurch man 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)]thiophensulfonamid
als ein weißes
Pulver erhielt (23,4 g, 75%).
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C. 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethyl]thiophensulfonamid
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Zu
einer Lösung
von 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)]thiophensulfonamid
(3,3 g, 10,0 mMol) in THF (50 ml) wurde Diisopropylethylamin (1,9
g, 15,0 mMol) bei 0°C
hinzugesetzt, gefolgt von der Zugabe von Brommethylmethylether (1,5
g, 12,0 mMol). Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei RT gerührt. Zur
Aufarbeitung wurde die Reaktionsmischung konzentriert und zwischen
Wasser und Ethylacetat aufgeteilt. Die organische Schicht wurde
mit Wasser gewaschen, Salzlösung, über MgSO4 getrocknet, konzentriert, wodurch man 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethyl]thiophensulfonamid
als ein grünliches Öl erhielt
(3,5 g, 90%).
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D. 2-Carboxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethyl]thiophensulfonamid
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2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethyl]thiophensulfonamid
(3,0 g, 7,8 mMol) in einer Mischung von THF (30 ml) und 1 N NaOH
(30 ml) wurde 3 h lang bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit Wasser (20 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (5 ml) extrahiert. Die Wasserlösung wurde
mit 1 N HCl angesäuert,
dann mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Verbindungen wurden
mit Wasser gewaschen, Salzlösung, über MgSO4 getrocknet und konzentriert, wodurch man
2-Carboxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethyl]thiophensulfonamid
als ein Öl
erhielt (quantitative Ausbeute).
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E. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-2-thiophencarbonylchlorid
-
Zu
einer Lösung
von 2-Carboxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethyl]thiophensulfonamid
(1,5 g, 4,1 mMol) in einer Mischung von THF (10 ml) und Chloroform
(5 ml) wurde Pyridin (1 Tropfen) bei 0°C hinzugesetzt, gefolgt von
der Zugabe einer 2 M-Lösung
von Oxalylchlorid (4,5 ml, 9,0 mMol). Die Reaktionsmischung wurde über Nacht
bei RT gerührt.
Zur Aufarbeitung wurde die Reaktionsmischung unter reduziertem Druck
konzentriert, um alle flüchtigen
Stoffe zu entfernen. Das gewünschte
Produkt wurde als ein klebriges Öl
erhalten, welches sich beim Stehenlassen verfestigt.
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BEISPIEL 52
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N2-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarboxamid
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A. 3-Acetoxy-2,4,6-trimethylanilin
-
Zu
einer Lösung
von 2,4,6-Trimethylphenol (10 g, 73,5 mMol) und Triethylamin (11,1
g, 110,3 mMol) in Ethylacetat (200 ml) wurde Acetylchlorid (7,5
g, 95,6 mMol) tropfenweise bei 0°C
gegeben. Die Mischung wurde über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde mit Wasser gelöscht, und die organische Schicht
wurde mit 1 N HCl gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet
und wie gewöhnlich
konzentriert. Der Rückstand wurde
bei RT mit 70% HNO3 und konz. H2SO4 nitriert. Die braune Reaktionsmischung
wurde 1 h gerührt,
dann in Eiswasser gegossen. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert,
der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und konzentriert, wobei man die gewünschte Nitroverbindung erhielt.
Diese Verbindung wurde in Methanol durch schrittweise Zugabe von
Ammoniumchlorid und Zinkpulver reduziert. Die exotherme Reaktion
wurde kräftig
gerührt,
bis sie wieder bei RT war (2 h). Zur Aufarbeitung wurde die rohe Mischung
abfiltriert, und der Kuchen wurde mit Methanol gewaschen. Die methanolischen
Lösungen
wurden konzentriert, und der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat und 1 N NaOH aufgeteilt. Die organische
Schicht wurde über
MgSO4 getrocknet und konzentriert, wodurch
man 3-Acetoxy-2,4,6-trimethylanilin
erhielt.
-
B. N2-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarboxamid
-
N2-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarboxamid
wurde durch die Reaktion des obigen Amins (Beispiel 52A) mit dem
Produkt des Herstellungsbeispiels 51 in THF bei 0°C synthetisiert.
Die Reaktionsmischung ließ man
sich auf RT erwärmen
und rührte
sie 2 h lang. Zur Aufarbeitung wurde die Reaktionsmischung in 0,05
N HCl gegossen, und das Produkt wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Die organischen Teile wurden mit 0,05 N HCl, Wasser, halbgesättigter
NaHCO3, Wasser, Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Die Reinigung
mittels Säulenchromatographie (Silica,
40% Ethylacetat/Hexan) ergab N2-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenyl)-N-methoxymethyl-3-sulfamoyl-2-thiophencarboxamid.
Eine Lösung
dieses Carboxamids in THF und konz. HCl wurde bei 65–72°C 3,5 h lang
gerührt.
Zur Aufarbeitung wurde die Reaktionsmischung gekühlt und in Wasser gegossen.
Das Produkt wurde in Ethylacetat aufgenommen. Der Extrakt wurde
mit Wasser, salzgesättigter NaHCO3, Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und als ein Öl konzentriert.
Die Acetoxygruppe wurde zu dem entsprechenden Hydroxyl während der
Entschützung
der MOM-Gruppe hydrolysiert. N2-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-N-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenyl)-3-sulfamoyl-2-thiophencarboxamid wurde
als ein Feststoff erhalten (Schmp.: 75–78°C, 54%).
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BEISPIEL 53
-
Assays zur Identifizierung
von Verbindungen, welche die Endothelin-antagonistische und/oder
-Agonistenaktivität
zeigen
-
Verbindungen,
welche potenzielle Endothelin-Antagonisten sind, werden dadurch
identifiziert, dass in Bezug auf ihr Vermögen, mit 125I-markiertem
ET-1 zur Bindung an menschlichen ETA-Rezeptoren
oder ETB-Rezeptoren, die auf isolierten
Zellmembranen vorliegen, zu kompetitieren, getestet werden. Die
Wirksamkeit der Testverbindung als ein Antagonist oder Agonist der
biologischen Gewebeantwort von Endothelin kann ebenfalls nachgewiesen
bzw. bestimmt werden, indem der Effekt auf die durch Endothelin-induzierte
Kontraktion von isolierten Brustschlagaderringe der Ratten gemessen
wird. Das Vermögen
der Verbindungen, als Antagonisten oder Agonisten in Bezug auf ETB-Rezeptoren zu wirken, kann bestimmt werden,
indem das Vermögen der
Verbindungen getestet wird, durch Endothelin-1 induzierte Prostacyclinfreisetzung
von kultivierten aortischen Endothelialzellen vom Rind zu inhibieren.
-
A. Endothelin-Bindungsinhibition – Bindungstest
#1: Inhibition der Bindung an ETA-Rezeptoren
-
TE
671-Zellen (ATCC-Zugangsnummer HTB 139) exprimieren ETA-Rezeptoren.
Diese Zellen wurden bis zur Konfluenz in T-175-Kolben wachsen gelassen.
Zellen von mehreren Kolben wurden durch Abschaben gesammelt, gepoolt
und 10 min lang bei 190 × g
zentrifugiert. Die Zellen wurden erneut in einer mit Phosphat gepufferter
Salzlösung
(PBS), enthaltend 10 mM EDTA, unter Verwendung eines Tenbroeck-Homogenisators suspendiert.
Die Suspension wurde bei 4°C
bei 57 800 × g
15 min lang zentrifugiert, das Pellet wurde erneut in 5 ml Puffer
A (5 mM HEPES-Puffer, pH 7,4, enthaltend Aprotinin (100 KIU/ml))
suspendiert und dann eingefroren und einmal aufgetaut. 5 ml Puffer
B (5 mM HEPES-Puffer, pH 7,4, enthaltend 10 mM MnCl2 und
0,001% Deoxyribonuklease Typ 1) wurden hinzugesetzt, die Suspension
wurde durch Inversion gemischt und dann bei 37°C 30 min lang inkubiert. Die
Mischung wurde bei 57800 × g
wie oben beschrieben zentrifugiert, das Pellet wurde zweimal mit
Puffer A gewaschen und dann in Puffer C (30 mM HEPES-Puffer, pH
7,4, enthaltend Aprotinin (100 KIU/ml)) suspendiert, um eine Proteinendkonzentration
von 2 mg/ml zu erhalten, und bei –70°C bis zum Einsatz gelagert.
-
Die
Membransuspension wurde mit Bindungspuffer (30 mM HEPES-Puffer,
pH 7,4, enthaltend 150 mM NaCl, 5 mM MgCl2,
0,4% Bacitracin) auf eine Konzentration von 8 μg/50 μl verdünnt. 125I-Endothelin-1 (3000
cpm, 50 ml) wurde zu 50 μl
von entweder: (A) Endothelin-1 (für eine nicht-spezifische Bindung),
um eine Endkonzentration von 80 nM zu erhalten); (B) Bindungspuffer
(zur Gesamtbindung); oder (C) einer Testverbindung (Endkonzentration:
1 nM bis 100 μM)
hinzugesetzt. Die Membransuspension (50 μl), enthaltend bis zu 8 μg Membranprotein,
wurde zu jeweils (A), (B) oder (C) hinzugesetzt. Die Mischungen
wurden geschüttelt
und bei 4°C
16–18
h lang inkubiert, und dann bei 4°C
25 min bei 2500 × g
zentrifugiert. Alternativ wurde die Inkubation bei 24°C durchgeführt. Wenn
bei 24°C
inkubiert wurde, waren die IC50-Konzentrationen
2- bis 10-fach höher,
als wenn die Inkubation bei 4°C
durchgeführt
wurde. Das muss man im Hinterkopf behalten werden, wenn IC50-Konzentrationen unter den hierin dargelegten
Verbindungen verglichen werden.
-
Der Überstand,
welcher ungebundene Radioaktivität
enthielt, wurde dekantiert, und das Pellet wurde auf einem Genesys-Multiloch-Gamma-Zähler ausgezählt. Der
Grad der Inhibition des Bindens (D) wurde gemäß der folgenden Gleichung berechnet:
-
-
Jeder
Test wurde im Allgemeinen dreimal durchgeführt.
-
B. Endothelin-Bindungsinhibition – Bindungstest
#2: Inhibition der Bindung an ETB-Rezeptoren
-
COS7-Zellen
wurden mit DNA, die den ETB-Rezeptor kodiert,
transfiziert. Die resultierenden Zellen, welche den humanen ETB-Rezeptor exprimieren, wurden bis zur Konfluenz
in T-150-Kolben
wachsen gelassen. Membran wurde wie oben beschrieben hergestellt.
Das Bindungsassay wurde wie oben beschrieben unter Verwendung der
Membranpräparation,
die mit dem Bindungspuffer auf eine Konzentration von 1 μg/50 μl verdünnt worden
war, durchgeführt.
-
Kurz
gesagt, die COS7-Zellen, die oben beschrieben sind, welche mit der
den ETB-Rezeptor kodierenden DNA transfiziert
worden waren und den humanen ETB-Rezeptor
auf ihrer Oberfläche
exprimieren, wurden bis zur Konfluenz in T-175-Kolben wachsen gelassen.
Zellen von mehreren Kolben wurden durch Abschaben gesammelt, gepoolt
und 10 min lang bei 190 × g
zentrifugiert. Die Zellen wurden erneut in Phosphat gepufferter Salzlösung (PBS),
enthaltend 10 mM EDTA, unter Verwendung eines Tenbroeck-Homogenisators
suspendiert. Die Suspension wurde bei 4°C bei 57800 × g 15 min lang zentrifugiert,
das Pellet wurde erneut in 5 ml Puffer A (5 mM HEPES-Puffer, pH
7,4, enthaltend Aprotinin (100 KIU/ml)) suspendiert und dann eingefroren
und einmal aufgetaut. Fünf
ml an Puffer B (5 mM HEPES-Puffer, pH 7,4, enthaltend 10 mM MnCl2 und 0,001% Deoxyribonuklease Typ 1) wurden
hinzugesetzt, die Suspension wurde durch Inversion gemischt und
dann bei 37°C
30 min lang inkubiert. Die Mischung wurde bei 57800 × g, wie
oben beschrieben, zentrifugiert, das Pellet wurde zweimal mit Puffer
A gewaschen und dann in Puffer C (30 mM HEPES-Puffer, pH 7,4, enthaltend
Aprotinin (100 KIU/ml)) erneut suspendiert, um eine Proteinendkonzentration
von 2 mg/ml zu erhalten.
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Das
Bindungsassay wurde wie oben beschrieben durchgeführt, und
zwar unter Verwendung der Membranpräparation, die so verdünnt wurde,
dass man 1 μg/50 μl des Bindungspuffers
erhielt.
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C. Test bezüglich der
Aktivität
gegenüber
der durch Endothelin-induzierten Kontraktion von isolierten Thoraxaortaringen
der Ratte
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Die
Wirksamkeit der Testverbindung als ein Antagonist oder Agonist der
biologischen Gewebeantwort von Endothelin wird ebenfalls bestimmt,
indem der Effekt auf die durch Endothelin-induzierte Kontraktion
von isolierten Thoraxaortaringen der Ratte (siehe z. B. Borges et
al. (1989) Eur. J. Pharmacol. 165: 223–230) oder durch Messen des
Vermögens,
das Gewebe zu kontrahieren, wenn es allein hinzugesetzt wird, bestimmt.
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Zu
testende Verbindungen werden als 100 μM-Stammlösungen hergestellt. Um die
Auflösung
zu bewirken, werden, sofern erforderlich, die Verbindungen zuerst
in einer minimalen Menge an DMSO gelöst und dann mit 150 mM NaCl
verdünnt.
Da DMSO selbst die Relaxation des Aortarings verursachen kann, wurden Kontrolllösungen,
die verschiedene Konzentrationen an DMSO enthalten, getestet.
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Der
Thoraxteil der Aorta von adulten Ratten wurde herausgeschnitten,
das Endothelium wurde durch sanftes Reiben abgerieben und dann zu
3 mm großen
Ringsegmenten geschnitten. Segmente wurden unter einer Vorladung
von 2 g in einem 10 ml-Organbad, gefüllt mit Krebs'-Henseleit-Lösung, gesättigt mit
einer Gasmischung von 95% O2 und 5% CO2 (118 mM NaCl, 4,7 mM KCl, 1,2 mM MgSO4, 1,2 mM KH2PO4, 25 mM NaHCO3,
2,5 mM CaCl2, 10 mM D-Glukose), suspendiert.
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Es
gibt eine Korrelation zwischen der Aktivität als ein Antagonist, der durch
Endothelin-induzierten Thoraxaortaring-Kontraktion
und der Aktivität
als ein Inhibitor der Bindung von Endothelin an Endothelin-Rezeptoren.
Der pA2 ist eine lineare Funktion des Log
vom IC50-Wert.
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D. Assay zur Identifizierung
von Verbindungen, welche Agonisten- und/oder antagonistische Aktivität gegenüber ETB-Rezeptoren besitzen
-
1. Stimulation der Prostacyclin-Freisetzung
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Da
Endothelin-1 die Freisetzung von Prostacyclin von kultivierten Aortaendothelialzellen
vom Rind stimuliert, werden die Verbindungen, welche Agonisten-
oder Antagonistenaktivität
besitzen, durch ihr Vermögen identifiziert,
durch Endothelin-1-induzierte Prostacyclin-Freisetzung von solchen Endothelialzellen
zu inhibieren, durch Messen von 6-Keto-PGF1σ, identifiziert,
wie es im Wesentlichen von Filep et al. (1991) Biochem. Biophys.
Res. Commun. 177: 171–176
beschrieben ist. Aortazellen von Rindern werden von mit Collagenase behandelter
Rinderaorta erhalten, in Kulturplatten eingepflanzt, in Medium 199,
das mit wärmeinaktiviertem 15%
fötalem
Kälberserum
und L-Glutamin (2 mM), Penicillin, Streptomycin und Fungizon ergänzt wurde, wachsen
gelassen und mindestens viermal subkultiviert. Die Zellen werden
dann in Platten mit sechs Vertiefungen im gleichen Medium eingeimpft.
Acht Stunden vor dem Assay, nachdem die Zellen Konfluenz erreichen,
wird das Medium ersetzt. Die Zellen werden dann mit a) Medium allein,
b) Endothelin-1-enthaltendes Medium (10 nM), c) Testverbindung allein
und d) Testverbindung + Endothelin-1 (10 nM) inkubiert.
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Nach
einer 15 minütigen
Inkubation wird das Medium von jeder Vertiefung entfernt, und die
onzentrationen von 6-Keto-PGF1σ werden durch ein direktes
Immunoassay gemessen. Die Prostacyclinproduktion wird als Unterschied
zwischen der Menge an 6-Keto-PGF1σ, die
durch die Zellen, welche mit dem Endothelin-1 herausgefordert wurden,
freigesetzt wurde, minus der Menge, die mit identisch behandelten
nicht herausgeforderten Zellen freigesetzt wurde, berechnet. Verbindungen,
welche die 6-Keto-PGF1σ-Freisetzung stimulieren, besitzen
Agonistenaktivität,
und jene, welche die Endothelin-1 6-Keto-PGF1σ-Freisetzung
inhibieren, besitzen Antagonistenaktivität.
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2. Inhibition der durch
Sarafotoxin 6c induzierten Kontraktion
-
Sarafotoxin
6c ist ein spezifischer ETB-Antagonist,
welcher fundale Magenstreifen von Ratten kontrahiert. Die Wirksamkeit
von Testverbindungen, diese durch Sarafotoxin 6c induzierte Kontraktion
von fundalen Magenstreifen der Ratte zu inhibieren, wird als ein
Maß der
ETB-Antagonisten-Aktivität verwendet.
Zwei isolierte fundale Magenstreifen von Ratten wurden unter einer
1 g Beladung in einem 10 ml-Organbad, gefüllt mit Krebs'-Henseleit-Lösung, enthaltend
10 μM Cyclo(D-Asp-Pro-D-Val-Leu-D-Trp)
(BQ-123: siehe US-Patent Nr. 5 114 918 von Ishikawa et al.), 5 μM Indomethacin
und gesättigt
mit einer Gasmischung von 95% O2/5% CO2 suspendiert. Änderungen in der Spannung wurden
isometrisch gemessen und unter Verwendung eines Grass-Polygraphen,
der an einen Krafttransducer gekoppelt war, aufgezeichnet. Sarafotoxin
6c wird einem Streifen kumulativ hinzugesetzt, während der zweite Streifen 15
min mit einer Testverbindung vor der Zugabe von kumulativen Dosen
an Sarafotoxin 6c vorinkubiert wurde. Die Wirkungen der Testverbindungen
auf die Konzentration-Reaktions-Kurve für Sarafotoxin 6c werden untersucht.
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E. Hypertensives Deoxycorticosteronacetat(DOCA)-Salz-Rattenmodell
zur Bestimmung der in vivo-Aktivität von ausgewählten Verbindungen
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Die
hierin beschriebenen ausgewählten
Verbindungen wurden bezüglich
der Aktivität
im hypertensiven Deoxycorticosteronacetat(DOCA)-Salz-Rattenmodell
getestet. Um diese Tests auszuführen,
wurden MDX4-4210-Elastomerimplantate, die 47 mg (DOCA) enthielten,
gemäß dem Verfahren
von Ornmsbee et al. ((1973) J. Pharm. Sci. 62: 255–257) hergestellt.
Kurz gesagt, wurde DOCA in Siliconkautschukimplantate für die verzögerte Freisetzung
eingebracht. Um die Implantate herzustellen, wurde DOCA in nicht
polymerisierten Siliconkautschuk eingebracht, Katalysator wurde
hinzugesetzt, und die Mischung wurde zu einer halbzylindrischen
Form gegossen.
-
Sprague-Dawley-Ratten
(7–8 Wochen
alt) wurden einseitig nephrektomisiert unter Ketamin-Anästhesie
und ein DOCA-Implantat wurde auf dem linken lateralen dorsalen Abdomen
des Tieres platziert. Die Ratten konnten sich drei Wochen lang erholen.
Während
der Erholung erlaubte man ihnen freien Zugang zu normalem Rattenfutter
und einer 0,9%igen NaCl-Trinklösung anstelle
von Trinkwasser. Die Ratten entwickelten innerhalb von 3 Wochen
Hypertension.
-
Alle
Tiere wurden in den Tests zwischen 21 und 30 Tagen nach dem chirurgischen
Eingriff verwendet. Der durchschnittliche arterielle Blutdruck in
diesen Tieren lag im Bereich von 165–200 mm Hg.
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Am
Tag der Versuchsdurchführung
wurden Katheter unter brevitaler Anästhesie in die rechte femorale Arterie
zur Messung des Blutdrucks und in die rechte femorale Vene zur Verabreichung
einer ausgewählten Verbindung
eingeführt.
Die Tiere wurden in einen Käfig
gestellt, und man ließ sie
sich für
einen minimalen Zeitraum von 60 Minuten, oder bis ein beständiger durchschnittlicher
arterieller Blutdruck aufgezeichnet wurde, erholen. Zu diesem Zeitpunkt
wurde die ausgewählte
Verbindung oder das Kontrollvehikel entweder intravenös als eine
60-Minuten-Infusion oder oral durch orale Einnahme verabreicht.
Der Blutdruck wurde kontinuierlich weitere 10 h lang aufgezeichnet.
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F. Wirkung der intravenösen Verabreichung
auf die durch ET-1-induzierte Druckantwort in bei Bewusstsein befindlichen,
autonom blockierten Ratten; ein Modell zur Bestimmung der in vivo-Aktivität von ausgewählten Verbindungen
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten (250–450
g) wurden anästhesiert
(Brevital 50 mg/kg, IP), und Kanülen
wurden in die femorale Arterie eingeführt, um den mittleren arteriellen
Druck (MAP) zu messen, und in die femorale Vene zur intravenösen Arzneistoffverabreichung
eingeführt.
Tiere wurden in einen Käfig
gestellt, und man ließ sie
das Bewusstsein wiedererlangen. Dreißig Minuten später wurde
eine autonome Blockade verabreicht (Atropinmethylnitrat, 3 mg/kg,
IV, gefolgt von Propranalol, 2 mg/kg, IV). Eine Stunde später erhielten die
Tiere eine Bolusinjektion von Vehikel (0,5 ml), dreißig Minuten
später
gefolgt von einer intravenösen
Bolusverabreichung von ET-1 (Kontrolle, 1 μg/kg). Nach Erholung von dieser
Herausforderung (Challenge), wurden Testverbindungen durch intravenöse Bolusverabreichung
(0,5 ml) verabreicht und dann erneut mit ET-1 dreißig Minuten
später
herausgefordert. Ergebnisse sind als prozentuale Inhibition der
durch ET-1-induzierten Pressor- bzw. Druckantwort nach der Verabreichung
der Testverbindung im Vergleich zu der Druckantwort, die durch die
Kontroll-ET-1-Herausforderung induziert wurde, ausgedrückt. In
einigen Fällen
wurde eine dritte ET-1-Herausforderung neunzig Minuten nach Verabreichung
der Testverbindung verabreicht.
-
G. Ergebnisse
-
1. In vitro
-
Der
IC50-Wert für jede der Verbindungen der
vorausgehenden Beispiele für
ETA- und ETB-Rezeptoren wurde
gemessen. Fast alle der Verbindungen besitzen einen IC50-Wert
von weniger als 10 μM
entweder für einen
oder für
beide der ETA- und ETB-Rezeptoren.
Viele der Verbindungen besitzen einen IC50-Wert
von weniger als etwa 10 μM,
andere besitzen einen IC50-Wert von weniger
als etwa 1 μM,
und einige der Verbindungen besitzen einen IC50-Wert
von weniger als etwa 0,1 μM.
Eine Vielzahl der Verbindungen besitzen einen IC50-Wert
für ETA-Rezeptoren, welcher deutlich geringer (um
das 10- bis 100-fache oder mehr) als für ETB-Rezeptoren ist, und
somit sind sie selektiv für
ETA-Rezeptoren. Andere der Verbindungen
sind ETB-selektiv.
-
2. In vivo
-
- a. Ausgewählte
Verbindungen, wie N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(N-(4-methyl-phenyl)aminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[3,4-(methylendioxy)benzyl]benzo[b]thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3,4-methylendioxy)benzyl)benzo[b]thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[β-hydroxy(3,4-methylendioxy)phenethyl]thiophen-3-sulfonamid
und N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3,4-methylendioxy-benzylcarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
wurden im hypertensiven Ratten-Modell getestet und waren bei der
Senkung des Blutdrucks wirksam.
- b. Ausgewählte
Verbindungen wie N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-{[3,4-(methylendioxy)phenyl]acetyl}thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-{[2-acetyl-4,5-(methylendioxy)-phenyl]aminocarbonyl}thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(4-methoxy-2-methylphenyl)aminocarbonyl]thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[2-cyano-4,5-dimethoxyphenyl)aminocarbonyl]thiophen-3-sulfonamid
und N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[2-methyl-4,5-(methylendioxy)phenylacetyl]thiophen-3-sulfonamid,
wurden im autonom geblockten normotensiven Rattenmodell getestet
und zeigten eine substanzielle Aktivität, wobei der Druck um etwa
30% in 30 min bei Dosierungen von so wenig wie 30 mg/kg und um mehr
als 50% bei Dosierungen von 60 mg/kg gesenkt wurde. Im Durchschnitt
führten
Dosierungen von 30–60
mg/kg der Testverbindung zu einer 40–60%igen Inhibition der Pressor-Reaktion.