-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zellen, die
transformationsfähig
bzw. kompetent sind und die für
längere
Zeiträume
bei verschiedenen Temperaturen stabil gelagert werden können. Das
Verfahren schließt
ein Züchten
von Zellen in einem dem Wachstum förderlichen Medium, ein Funktionsfähig- bzw.
Kompetentmachen der Zellen und ein Lyophilisieren der kompetenten
Zellen ein. Die Erfindung betrifft weiter kompetente Zellen, die
durch ein derartiges Verfahren hergestellt werden, Verfahren zum
Transformieren von Zellen mit einem DNA-Molekül und ein Verfahren zur Herstellung eines
gewünschten
Proteins oder Polypeptids aus den transformierten Zellen.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Eine
Reihe von Methoden zur Herstellung von kompetenten Zellen und die
Einführung
von DNA in diese Zellen existiert. Zum Beispiel beschreiben Mandel
und Higa (Journal of Molecular Biology 53, 159 (1970)) eine Methode,
wodurch Bakteriophagen-DNA mit E. coli Zellen in Gegenwart von 50
mM Ca2+ bei 0°C kombiniert werden, gefolgt
von einem kurzen Hitzeimpuls bei 37°C-42°C. Dieses Verfahren wurde erweitert
zu einer Aufnahme von chromosomaler DNA (Cosloy und Oishi, Proceedings
of the National Academy of Science 70, 84 (1973)) und Plasmid-DNA (Cohen et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA 69, 2110 (1972)). Eine Zusammenfassung
der Faktoren, die die Effizienz der Transformation beeinflussen,
wird in Hanahan (JMB 166, 557 (1983)) aufgeführt. Diese Faktoren schließen die
Zugabe anderer Kationen wie beispielsweise Mg, Mn oder Rb zu den
Ca-behandelten Zellen sowie die Dauerinkubation von den Zellen in
CaCl2 ein. Die Effizienz einer Transformation
von E. coli Zellen wird im Wesentlichen durch das von Hanahan beschriebene
Verfahren verbessert (JMB (1983), nachstehend bezeichnet als „Hanahan
(1983)"). In dem
Hanahan (1983) Verfahren werden die Zellen bei 37°C in Gegenwart
von 20 mM Mg gezüchtet.
Plasmid-DNA wird mit den Zellen bei 0°C in Gegenwart von Mn, Ca, Rb
oder K, Dimethylsulfoxid (DMSO), Dithiothreit (DTT) und Hexamincobaltchlorid kombiniert.
Kompetente Zellen verschiedener Stämme von Escherichia coli (E.
coli), die durch das letztere Verfahren hergestellt werden, weisen
Transformationseffizienzen von 1 bis 5 × 108 Transformanten/μg Plasmid-DNA
auf.
-
Ein
anderes Verfahren zur Herstellung von kompetenten E. coli Zellen
wird in der US Patent Nr. 4,981,797 (Jessee und Bloom, 1991) offenbart.
Das Verfahren schließt
die Schritte eines Züchtens
der Zellen in einem dem Wachstum förderlichen Medium bei einer
Temperatur von weniger als 37°C,
eines Kompetentmachens der Zellen und deren anschließenden Einfrierens
ein.
-
Allgemein
weisen gefrorene kompetente Zellen, die durch Verfahren, wie beispielsweise
die oben zusammengefassten, hergestellt werden, Transformationseffizienzen
von ungefähr
1 × 108 Transformanten/μg Plasmid-DNA auf. Diese kompetenten Zellen
können
bei –80°C für mehrere
Monate ohne signifikanten Verlust der Transformationeffizienz gelagert
werden. Jedoch sind Zellen, die durch die oben umrissenen Verfahren
hergestellt werden, extrem instabil, wenn sie bei Temperaturen,
höher als –80°C (z. B. –20°C), gelagert
werden. Stabile Lagerung von kompetenten Zellen bei höheren Temperaturen
ist sehr gewünscht,
weil viele Forschungslaboratorien keinen Zugang zu –80°C-Gefrierapparaten
haben.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, das es erlaubt kompetente
Zellen zu lyophilisieren und über
längere
Zeiträume
bei verschiedenen Temperaturen (–80°C bis Raumtemperatur) zu lagern,
ohne nennenswert an Transformationeffizienz zu verlieren. Damit
stellt das Verfahren der Erfindung prokaryotische kompetente Zellen
bereit, die keine Speziallagerungsbedingungen (z. B. extrem niedrige Temperaturen)
benötigen,
um die Transformationeffizienz solcher Zellen aufrechtzuerhalten.
-
Die
Erfindung stellt daher ein Verfahren zur Herstellung prokaryotischer
Zellen bereit, die transformationskompetent sind, wobei das Verfahren
ein Züchten
der Zellen in einem dem Wachstum förderlichen Medium, ein Kompetentmachen
der Zellen und Lyophilisieren der kompetenten Zellen umfasst. Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung werden die Zellen durch ein Inkubieren
der Zellen in einem Kompetenzpuffer kompetent gemacht, vorzugsweise
bei geringer Temperatur (z. B. 0°C
bis 4°C),
wobei die Zellen dann in Gegenwart eines Gefrierschutzmittels lyophilisiert
werden.
-
Die
Erfindung betrifft weiter prokaryotische kompetente Zellen, die
durch solch ein Verfahren hergestellt werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
sind die Zellen Escherichia Zellen, am meisten bevorzugt E. coli.
In einer bevorzugteren Ausführungsform
werden die E. coli Zellen aus der Gruppe bestehend aus DH5α und DH10B
ausgewählt.
-
In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Transformieren der lyophilisierten
kompetenten Zellen, die durch das oben zusammengefasste Verfahren
mit einem DNA-Molekül
hergestellt werden. Die Erfindung betrifft auch die transformierte
Zelle, die durch diese Verfahren hergestellt wird.
-
In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines gewünschten
Proteins durch erstens Erhalten einer lyophilisierten kompetenten
Zelle, die durch das obige Verfahren hergestellt wird, durch Transformieren
der lyophilisierten kompetenten Zelle mit einem DNA-Molekül, das im
Stande ist, das gewünschte Protein
zu exprimieren, und dann Kultivieren der transformierten Zelle unter
Bedingungen, die geeignet sind, das gewünschte Protein herzustellen.
Die Erfindung betrifft auch ein Protein, das durch dieses Verfahren
hergestellt wurde.
-
Kurzbeschreibung
der Abbildungen
-
1 ist
ein Graph, der die Transformationeffizienz von kompetenten E. coli
DH5α zeigt,
die lyophilisiert und bei –20°C in NUNC
Tieftemperaturampullen gelagert wurden, wobei das verwendete Gefrierschutzmittel
entweder Trehalose oder Sucrose war.
-
2 ist
ein Graph, der die Vermehrungsfähigkeit
der Zellen von kompetenten E. coli DH5α zeigt, die lyophilisiert und
bei –20°C in NUNC
Tieftemperaturampullen gelagert wurden, wobei das verwendete Gefrierschutzmittel
entweder Trehalose oder Sucrose war.
-
3 ist
ein Graph, der die Transformationeffizienz von kompetenten E. coli
DH5α zeigt, die lyophilisiert
und bei –20°C gelagert
wurden, wobei das Gefrierschutzmittel Trehalose war und das Produkt
in Glasampullen absolut abgedichtet wurde.
-
4A ist
ein Graph, der die Transformationeffizienz von kompetenten E. coli
DH5α zeigt,
die in NUNC Tieftemperaturampullen lyophilisiert wurden, wobei die
Zellen zuerst bei –80°C für 16 Stunden
eingefroren, lyophilisiert und dann bei –20°C für unterschiedliche Zeiträume gelagert
wurden.
-
4B ist
ein Graph, der die Transformationeffizienz von kompetenten E. coli
DH5α zeigt,
die in NUNC Tieftemperaturampullen lyophilisiert wurden, wobei die
Zellen zuerst in flüssigem
Stickstoff eingefroren, lyophilisiert und dann bei –20°C für unterschiedliche
Zeiträume
gelagert wurden.
-
5 ist
ein Graph, der die Vermehrungsfähigkeit
der Zellen von kompetenten E. coli DH5α zeigt, die in NUNC Tieftemperaturampullen
lyophilisiert und bei –20°C für unterschiedliche
Zeiträume gelagert
wurden, wobei einer Lyophilisierung und Lagerung bei –20°C entweder
ein Einfrieren bei –80°C für 16 Stunden
oder ein Einfrieren in flüssigem
Stickstoff vorausgegangen ist.
-
6 ist
ein Graph, der die Transformationeffizienz von kompetenten E. coli
DH5α zeigt,
die gemäß Beispiel
3 lyophilisiert wurden.
-
7 ist
ein Graph, der die Vermehrungsfähigkeit
der Zellen von kompetenten E. coli DH5α zeigt, die gemäß Beispiel
3 lyophilisiert wurden.
-
8 ist
ein Graph, der die Transformationeffizienz von kompetenten E. coli
DH10B zeigt, die in Glasampullen lyophilisiert, die absolut abgedichtet waren,
und bei –20°C gelagert
wurden, wobei das verwendete Gefrierschutzmittel entweder Trehalose oder
Sucrose war.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Definitionen
-
In
der Beschreibung, die folgt, wird eine Anzahl von Begriffen weitreichend
verwendet, die in der DNA-Rekombinationstechnik benutzt werden.
Um ein klares und konsistentes Verständnis der Beschreibung und
der Ansprüche
bereitzustellen, einschließlich
des durch derartige Begriffe zu verleihenden Schutzumfangs, werden
die folgenden Definitionen bereitgestellt.
-
DNA-Molekül
-
Ein
beliebiges DNA-Molekül,
einer beliebigen Größe, aus
einer beliebigen Quelle, einschließlich DNA von viralen, prokaryotischen
und eukaryotischen Organismen. Das DNA-Molekül kann in beliebiger Form vorliegen,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf linear oder ringförmig
und einzel- oder doppelsträngig.
Nichtbeschränkende
Beispiele von DNA-Molekülen
schließen
Plasmide, Vektoren und Expressionsvektoren ein.
-
Klonierungsvektor
-
Ein
Plasmid, Phage-DNA, ein Cosmid oder anderes DNA-Molekül, das fähig ist,
autonom in einer Gastzelle zu replizieren und das durch eine oder
eine kleine Zahl von Restriktionsendonuklease-Erkennungsstellen
gekennzeichnet ist, an denen derartige DNA-Sequenzen in einer festsetzbaren Art
und Weise ohne Verlust einer essentiellen biologischen Funktion
des Vektors geschnitten werden können
und in die ein DNA-Fragment gespleißt werden kann, um Replikation
und Klonierung hiervon zu bewirken. Der Klonierungsvektor kann weiter
einen Marker enthalten, der für
die Verwendung zur Identifikation von Zellen geeignet ist, die mit
dem Klonierungsvektor transformiert wurden. Marker sorgen zum Beispiel
für Tetracyclin-Resistenz
oder Ampizillin-Resistenz.
-
Expressionsvektor
-
Ein
Vektor ähnlich
einem Klonierungsvektor, der aber im Stande ist, ein Gen zu exprimieren,
das in ihn kloniert wurde, nach Transformierung in einen Gast. Das
klonierte Gen ist gewöhnlich
unter der Steuerung von (z. B. funktionsfähig verknüpft mit) bestimmten Kontrollsequenzen
wie beispielsweise Promotersequenzen gestellt.
-
Stabil gelagert
-
In
der Bedeutung der vorliegenden Erfindung sind kompetente Zellen,
die "stabil gelagert" werden können, fähig einer
Lagerung für
längere
Zeiträume bei
einer geeigneten Temperatur standzuhalten, ohne nennenswert ihre
Transformationeffizienz zu verlieren. Mit dem Ausdruck „ohne nennenswert
ihre Transformationeffizienz zu verlieren" ist gemeint, dass die kompetenten Zellen
ungefähr
40 % bis 100 %, vorzugsweise 60 % bis 100 %, bevorzugter 70 % bis
100 % und am meisten bevorzugt ungefähr 80 % bis 100 % ihrer ursprünglichen
Transformationeffizienz (gleich nach einer Lyophilisierung) während einer Lagerungsperiode
von 30 Tagen, vorzugsweise von 60 Tagen, bevorzugter von 90 Tagen
und am meisten bevorzugt von 120 Tagen, bei einer Temperatur von –20°C aufrechterhalten.
Geeignete Lagerungstemperaturen variieren von ungefähr Raumtemperatur bis
ungefähr –180°C. Vorzugsweise
reicht die Lagerungstemperatur von ungefähr 4°C bis ungefähr –80°C, vorzugsweise von ungefähr –20°C bis ungefähr –80°C. In einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung werden die Zellen bei ungefähr –20°C gelagert. Die
Lagerungsperiode oder -zeit kann von ungefähr 0 Tagen bis ungefähr 150 Tagen
reichen, vorzugsweise von ungefähr
240 Tagen bis ungefähr
365 Tagen und bevorzugter von ungefähr 365 Tagen bis ungefähr 450 Tagen,
obgleich längere
Lagerungszeiten bei Temperaturen von ungefähr –20°C und darunter verwendet werden
können.
-
Kompetente Zellen
-
Zellen,
die die Fähigkeit
aufweisen, ein exogenes DNA-Molekül aufzunehmen und zu etablieren bzw.
hervorzubringen.
-
Im Wesentlichen rein
-
Wie
hier verwendet, bedeutet es, dass das gewünschte gereinigte Protein frei
von verunreinigenden zellulären
Komponenten ist, die sich mit dem Protein in der Natur verbinden
würden. „Im Wesentlichen
rein" deutet nicht
an, dass das Protein vollständig
von allen Verunreinigungen frei sein muss.
-
Das
Verfahren der Erfindung sorgt für
die Herstellung von prokaryotischen Zellen, die transformationskompetent
sind und die für
längere
Zeiträume
bei unterschiedlichen Temperaturen stabil gelagert werden können. Sowohl
gramnegative als auch grampositive prokaryotischen Zellen (z. B.
Bakterien) können
gemäß der Erfindung
verwendet werden. Beispiele für
geeignete prokaryotischen Zellen schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Escherichia
sp., Klebsiella sp., Salmonella sp., Bacillus sp., Streptomyces
sp., Streptococcus sp., Shigella sp., Staphylococcus sp. und Pseudomonas
sp. Nichtbeschränkende
Beispiele von Arten in jeder einzelnen oben genannten Gattung, die
gemäß der Erfindung verwendet
werden können,
schließen
Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae, Bacillus subtilis, Salmonella
typhimurium, Streptomyces aureus, Streptococcus mutans, Streptococcus
pneumoniae und Pseudomonas syringae ein.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Zellen, die durch das beanspruchte Verfahren kompetent
gemacht werden, Escherichia, am meisten bevorzugt E. coli. Nichtbeschränkende Beispiele von
E. coli-Stämmen,
die durch die beanspruchten Verfahren kompetent gemacht werden können, schließen ein:
DH5, DH5α,
DH10, DH10B, HB101, RR1, JV30, DH11S, DM1, DH10B/p3, DH5αMCR, DH5α5'IQ, DH5α5', SCS1, Stab2, DH12S,
DH5α-E, DH10BAC,
XL1-Blue MRF, XL2-Blue
MRF, XL1-Blue MR, SURE-Stamm, SURE 2-Stamm, XL1-Blue, XL2-Blue, AG1, JM101,
JM109, JM110/SCS110, NM522, TOPP-Stämme, ABLE-Stämme, XL
1-Red, BL21-Stämme, TK
B1-Stamm und Derivate davon.
-
Gemäß dem Verfahren
der Erfindung werden die Zellen, um kompetent gemacht zu werden,
in einem dem Wachstum förderlichen
Medium gezüchtet.
Ein beliebiges Medium, das im Stande ist, das Wachstum der Zellen
zu unterstützen,
um sie kompetent zu machen, kann verwendet werden. Beispiele derartiger
Medien schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf: Luria Broth, Luria Broth ergänzt mit 20 mM MgCl2,
0,001 % Thiamin und 0,2 % Glukose; SOB-Medium, das 0,001 % PPG (Rezeptur
unten angegeben) enthält;
und 15/10 Medium (Rezeptur unten angegeben). Andere geeignete Medien
werden von dem Fachmann leicht erkannt.
-
Die
Inkubationstemperaturen, um die Zellen zu züchten, können von ungefähr 10° bis ungefähr 42°C variieren.
Vorzugsweise reichen die Temperaturen von ungefähr 12° bis ungefähr 37°C, bevorzugter von ungefähr 15°C bis ungefähr 32°C und am
meisten bevorzugt von ungefähr
20° bis
ungefähr
25°C. In einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung werden die Zellen bei ungefähr 23°C gezüchtet.
-
Wie
ein Durchschnittsfachmann verstehen wird, können Züchtungsbedingungen und Alter
der Kultur sowohl die Vermehrungsfähigkeit als auch die Transformationeffizienz
der Zellen nach der Kältekonservierung
beeinflussen. Zellen, die in Schüttelkolben-Kultur
gezüchtet
wurden, sind allgemein resistenter gegenüber den Beanspruchungen der
Gefriertrocknung als es statische Brutkulturen sind. Weiterhin übt das Alter
einer Kultur ebenso Wirkung auf die Fähigkeit der Kultur, die Gefriertrocknung
zu überleben.
Allgemein zeigen Zellen, die im späten exponentiellen oder frühen stationären Wachstum geerntet
werden, die größte Resistenz
gegenüber der
Gefriertrocknung.
-
Damit
werden gemäß der vorliegenden
Erfindung die Zellen in Schüttelkolben
gezüchtet,
obwohl andere Wachstumsmittel einschließlich Fermentatoren genutzt
werden können.
Schüttelkolben,
die in der Erfindung verwendet werden, können jede beliebige Größe und Bauform
haben. Vorzugsweise werden 2,8-l-Liter-Schüttelkolben mit Schikanen für dies Verfahren
verwendet. Inkubationszeiten werden gemäß den verwendeten Bedingungen
(Temperatur, Medium, Belüftung
usw.) und dem Zelltyp variiert. Die Belüftung in Kolben variiert gemäß der verwendeten Drehung
pro Minute (U/min), wobei höhere
U/min zu stärkerer
Belüftung
führen.
Kolben werden typischerweise bei 100-500 U/min geschüttelt, vorzugsweise bei
200-400 U/min und am meisten bevorzugt bei 200-300 U/min, obwohl
ein Durchschnittsfachmann andere bevorzugte Bereiche festlegen kann.
Zellen werden typischerweise für
eine Zeitdauer und unter Bedingungen gezüchtet, die ausreichen, um eine
optische Dichte (OD) bei 550 nm zwischen 0,1 to 2,0 zu erreichen.
Vorzugsweise reicht die OD von 0,1 bis 1,0, bevorzugter von 0,3
bis 0,8, bevorzugter von 0,5 bis 0,8, noch bevorzugter von 0,5 bis
0,7, noch mehr bevorzugt von 0,6 bis 0,8 und am meisten bevorzugt von
0,66 bis 0,75.
-
Nachdem
die Zellen die gewünschte
OD erreicht haben, können
die Zellen für
eine Weiterverarbeitung eingesammelt werden. Gemäß der Erfindung können, wenn
die gewünschte
OD nicht erreicht oder überschritten
wird, die Zellen wieder neu geimpft werden und das Zuchtverfahren
kann wiederholt werden, bis eine Kultur von ausreichender optischer
Dichte erhalten wird.
-
Nachdem
die Zellen eingesammelt wurden (durch Zentrifugieren, Filtration
usw.), können
sie optional gekühlt
werden (z. B. 0° bis
4°C für 5 Minuten bis
2 Stunden). Ein Einsammeln der Zellen kann durch Zentrifugieren
der Zellen begleitet werden, um einen Zellenniederschlag zu erhalten.
Ein Einsammeln kann auch durch ein Anreichern der Zellen und dann
Zentrifugieren der konzentrierten Kulturen begleitet werden, um
einen Zellenniederschlag erhalten. Verfahren zum Anreichern der
Zellen schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Entwässern
der Kultur, Filtern oder Unterwerfen der Kultur einer Größenausschlusschromatographie,
z. B. unter Verwendung von CentriconTM Säulen (Amicon
Corp., Lexington, MA).
-
Nachdem
die Zellen eingesammelt wurden, werden die Zellen in einem Kompetenzpuffer
wieder suspendiert. Ein Kompetenzpuffer ist eine beliebige Lösung, die
Zellen befähigt,
exogene DNA aufzunehmen und zu etablieren. Nichtbeschränkende Beispiele
von Kompetenzpuffern schließen
ein: 50 mM CaCl2, 10 mM Tris/HCl (Maniatis,
T. et al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 2. Ed., Cold
Spring Harbor, NY (1989)); 0,1 M MOPS (pH 6,5), 50 mM CaCl2, 10 mM RbCl2, 23
% V/V DMSO; CCMB80 Puffer (10 mM Kaliumacetat pH 7,0, 80 mM CaCl2·H2O, 20 mM MnCl2·4H2O, 10 mM MgCl2·6H2O, 10 % Glycerin, mit 0,1 N HCl eingestellt
auf pH 6,4); TFB Puffer (Liu et al., Biotechniques 8(1), 23-25 (1990));
und χ1776
Puffer (Maniatis, T. et al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual
(2. Ed., Cold Spring Harbor, NY (1989)). Andere geeignete Puffer
werden in Tang et al., Nucl. Acids Res, 22(14), 2857-2858 (1994); Chung
et al., Proc. Natal. Acad. Sci. U.S.A. 86, 2172-2175 (1989); M.
Dagert und S. D. Ehrlich, Gene 6, 23-28 (1974); Kushner, S. R., In: Genetic
Engineering (H. W. Boyer und S. Nicosia, Hrsg.) S. 17-23, Elsevier/North
Holland, Amsterdam (1978); Mandel und Higa, J. Mol. Biol. 53, 159-162
(1970); US Patent Nr. 4,981,797 von Jessee; und Hanahan, D., J.
Mol. Biol. 166, 557-580 (1983) offenbart.
-
Die
Zellen, die in dem Kompetenzpuffer suspendiert wurden, werden für eine ausreichende
Zeit und bei einer Temperatur, die ausreicht die Zellen für eine DNA-Aufnahme
kompetent zu machen, inkubiert. Vorzugsweise werden die Zellen bei
geringer Temperatur (0 bis 4°C)
für 0 bis
3 Stunden inkubiert, bevorzugter 5 min bis 1 Std. und am meisten
bevorzugt 5 min bis 30 min. Nachdem die Zellen kompetent gemacht
wurden, kann ein Gefrierschutzmittel direkt zu der Zellsuspension
zugefügt
werden. Vorzugsweise werden die Zellen eingesammelt und dann in
einem Gefrierschutzmittel wieder suspendiert. Die Konzentration
des Gefrierschutzmittels wird abhängig vom Zelltyp, den verwendeten
Puffern, der Art des Gefrierschutzmittels und anderer Faktoren variieren.
Optimale Bedingungen können
durch einen Fachmann ohne unangemessenes Experimentieren festgelegt
werden. Gefrierschutzmittel sorgen für Schutz der Zellen während des
Einfriervorgangs durch Absenken des Gefrierpunkts, Minimieren des Effekts
des Lösungswechsels
außerhalb
der Zelle, durch Durchdringen der Zelle, um gegen Konzentrationseffekte
von gelösten
Substanzen zu schützen, und/oder
durch Verschieben der optimalen Kühlrate zu niedrigeren Werten
(F. P. Simione, Journal of Parenteral Science & Technology, 46(6), 226-232 (1992)).
Selbstverständlich
darf das Gefrierschutzmittel nicht toxisch gegenüber den Zellen sein. Weitere
Informationen bezüglich
der Konservierung lebender Zellen durch Gefriertrocknen können bei
Simione, 1992, gefunden werden.
-
Ein
beliebiges Gefrierschutzmittel und eine Kombination davon kann gemäß der Erfindung
verwendet werden. Wie ersichtlich wird, kann die verwendete Art
und Menge abhängig
vom Zelltyp und den verwendeten Bedingungen variieren. Gefrierschutzmittel,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf: Kohlenhydrate und Kohlenhydrat-Derivate, wie beispielsweise
Trehalose, Sucrose, Lactose, Maltose, Mannitol, Galactose, Ribose,
Fructose, Xylose, Mannose, Dextrose, Glucose und Sorbitol sowie
Polymere, wie beispielsweise Polyethylenamin, Polyvinylpyrrolidon
(PVP), Ficoll usw. Andere Gefrierschutzmittel, die gemäß der Erfindung
verwendet werden können,
wie beispielsweise Gummiarabicum, Albumin, Gelatine und Zuckeralkohole
werden leicht von einem Fachmann erkannt werden.
-
Nachdem
die Zellen mit dem Gefrierschutzmittel gemischt wurden, kann die
Zellsuspension in gleiche Teile in Behältnisse verteilt werden, um
zur Lyophilisierung und Lagerung verwendet zu werden, wie beispielsweise
gekühlte
Tieftemperaturampullen, z. B. NUNC Rohre (Gibco BRL, Gaithersburg,
MD, Katalognr. 366656) oder Glasampullen (Wheaton, Millville, N.J.).
Vor der Lyophilisierung werden die Zellen bei ungefähr –20°C bis ungefähr –180°C eingefroren,
vorzugsweise bei ungefähr –80°C bis ungefähr –180°C, am meisten
bevorzugt bei ungefähr –80°C.
-
Verfahren
zum Einfrieren einer Probe bis zu einer Temperatur von ungefähr –80°C bis ungefähr –180°C sind auf
dem Gebiet gut bekannt. Dies schließt eine Lagerung über Nacht
(ungefähr
16 Stunden) der Ampullen, die die Zellen enthalten, in einem –80°C-Gefriergerät oder ein
Tauchen der Ampullen, die die Zellen enthalten, in Trockeneis oder
in einem Nieder-Temperaturbad,
wie beispielsweise Trockeneis/Ethanol, oder in einem Bad, das flüssigen Stickstoff
enthält
ein. Andere derartige Systeme werden in The Chemist's Companion: A Handbook
of Practical Data, Techniques und References, Gordon, A. J., et
al., Hrsg., John Wiley und Sons, NY (1972) offenbart.
-
Die
Zellen werden dann durch Techniken, die auf dem Gebiet gut bekannt
sind, lyophilisiert. Lyophilisierung ist ein Verfahren, durch das
Eis und/oder Feuchtigkeit von den gefrorene Zellen durch Sublimation
im Vakuum bei niedrigen Temperaturen unter Null Grad (z. B. –40° bis –50°C) entfernt
werden. Eine beliebige Restfeuchte, die mit der „Trocken"-Herstellung einhergeht, wird dann durch
allmähliches
Anheben der Temperatur entfernt, was zur Evaporation führt. Damit
umfasst gemäß der Erfindung
eine Lyophilisierung ein Unterwerfen der gefrorenen Zellen einem
Vakuum unter Bedingungen, die ausreichen im Wesentlichen Feuchtigkeit
und/oder Eis von den Zellen zu entfernen (hier auch bezeichnet als
im Wesentlichen getrocknete Zellen). Die im Wesentlichen getrockneten
Zellen können
bei verschiedenen Temperaturen gelagert werden (Raumtemperatur bis
ungefähr –180°C, vorzugsweise
ungefähr
4°C bis
ungefähr –80°C, bevorzugter
ungefähr –20°C bis ungefähr –80°C und am
meisten bevorzugt ungefähr –20 C).
-
Ein
derartiges Verfahren zum Lyophilisieren von Zellen umfasst die Schritte:
- (a) Laden eines Behältnisses, das gefrorene Zellen
enthält,
in einen Gefriertrockenapparat, wobei der Gefriertrockenapparat
eine Temperatur von ungefähr –40° bis ungefähr –50°C aufweist;
- (b) Unterwerfen der Zellen einem Vakuum; und
- (c) im Wesentlichen Trocknen der Zellen.
-
Vorzugsweise
ist das Vakuum geringer als ungefähr 100 μm und die Zellen werden getrocknet durch:
- (i) Halten der Temperatur der Kammer bei ungefähr –45°C für ungefähr 2 Stunden;
und
- (ii) Ansteigen der Temperatur der Kammer von ungefähr –45°C bis ungefähr 10°C bei einer
Rate von ungefähr
0,1° bis
1,0°C/Std.
(vorzugsweise 0,5° bis
0,8°C/Std.
und am meisten bevorzugt 0,6° bis
0,8°C/Std.).
-
Das
Zellbehältnis
kann dann abgedichtet und für
einen längeren
Zeitraum bei verschiedenen Temperaturen gelagert werden.
-
Die
Lebendzellzahl der kompetenten Zellen, die durch das Verfahren der
Erfindung hergestellt wurden, wird bei mehr als ungefähr 1 × 107 Zellen/ml bleiben, vorzugsweise bei mehr
als ungefähr
1 × 108 Zellen/ml und bevorzugter bei mehr als
ungefähr
1 × 109 Zellen/ml, wenn sie bei –20°C für einen
beliebigen Zeitraum von ungefähr
0 Tagen bis ungefähr
450 Tagen gelagert werden, vorzugsweise von ungefähr 240 Tagen
bis ungefähr
365 Tagen und bevorzugter von ungefähr 365 Tagen bis ungefähr 450 Tagen. Diese
Zellen werden eine Transformationeffizienz von mindestens ungefähr 1 × 105 behalten, vorzugsweise mindestens ungefähr 1 × 106, bevorzugter mindestens ungefähr 1 × 107, noch bevorzugter mindestens ungefähr 1 × 108 und am meisten bevorzugt mindestens ungefähr 1 × 109 Transformanten pro Mikrogramm DNA (T/μg). Geeignete
Lagerungstemperaturen variieren von ungefähr Raumtemperatur bis ungefähr –180°C. Vorzugsweise
bewegt sich die Lagerungstemperatur von ungefähr 4°C bis ungefähr –80°C, vorzugsweise von ungefähr –20°C bis ungefähr –80°C. In einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung werden die Zellen bei ungefähr –20°C gelagert. Der
Lagerungszeitraum oder -zeit kann sich von ungefähr 0 Tagen bis ungefähr 45 Tagen
bewegen, vorzugsweise von ungefähr
0 Tagen bis ungefähr
90 Tagen, noch bevorzugter von ungefähr 0 Tagen bis ungefähr 150 Tagen,
noch bevorzugter von ungefähr 240
Tagen bis ungefähr
365 Tagen, und noch bevorzugter von ungefähr 365 Tagen bis ungefähr 450 Tagen,
obwohl längere
Lagerungszeiten bei Temperaturen von ungefähr –20°C und darunter verwendet werden
können.
Kompetente Zellen, die durch das Verfahren der Erfindung hergestellt
wurden, können bei –20°C für mindestens
ein Jahr gelagert werden, während
ihre Transformationeffizienz im Wesentlichen erhalten bleibt. Wesentliche
Erhaltung der Transformationeffizienz bedeutet, dass nach einer Lyophilisierung
die Zellen eine Transformationeffizienz nach einer Lagerung aufweisen,
die ungefähr
40 % bis 100 % beträgt,
vorzugsweise ungefähr
60 % bis 100 %, bevorzugter ungefähr 70 % bis 100 % und am meisten
bevorzugt ungefähr
80 % bis 100 % der Transformationeffizienz der Zellen unmittelbar
nach einer Lyophilisierung.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Transformieren einer lyophilisierten
kompetenten Zelle, die gemäß des Verfahrens
der Erfindung hergestellt wurde. Ein Transformieren der lyophilisierten
kompetenten Zellen umfasst ein Erhalten einer lyophilisierten kompetenten
Zelle, Mischen der Zelle mit einem DNA-Molekül und Inkubieren der Mischung
unter Bedingungen, ausreichend die Zelle mit dem DNA-Molekül zu transformieren.
Gemäß dieses
Aspekts der Erfindung kann die lyophilisierte kompetente Zelle beliebige
grampositive oder gramnegative Bakterien sein, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf Escherichia, Klebsiella, Salmonella, Bacillus, Streptomyces,
Streptococcus und Pseudomonas. Vorzugsweise werden gramnegative
prokaryotische Zellen gemäß dem Verfahren
der Erfindung transformiert, bevorzugter Escherichia und am meisten
bevorzugt E. coli. Gemäß der Erfindung
kann ein beliebiges DNA-Molekül (z. B.
Vektoren, Plasmide, Phagemide, Expressionsvektoren usw.) verwendet
werden. Vorzugsweise werden die Zellen mit dem DNA-Molekül in Gegenwart
eines Kompetenzpuffers gemischt. Gemäß der Erfindung kann der Kompetenzpuffer
zu den lyophilisierten kompetenten Zellen zugefügt werden, bevor das DNA-Molekül zugefügt wird,
oder das DNA-Molekül
und der Kompetenzpuffer können gleichzeitig
zu den lyophilisierten kompetenten Zellen zugefügt werden. Obwohl das Mischen
der lyophilisierten kompetenten Zelle mit dem DNA-Molekül und einem
Kompetenzpuffer bevorzugt ist, kann eine beliebige Lösung zum
Rehydrieren verwendet werden und, um die kompetenten Zellen mit
dem DNA-Molekül
zu mischen. Derartige Lösungen schließen Wasser,
Salzlösung
oder beliebige geeignete Puffer ein.
-
Nachdem
die Zellen mit dem interessierenden DNA-Molekül transformiert worden sind,
können die
transformierten Zellen in einem dem Wachstum förderlichen Medium gezüchtet werden.
Typischerweise enthält
ein derartiges dem Wachstum förderlichen
Medium ein Antibiotikum, um bei einer Auswahl der transformierten
Zellen zu helfen. Das heißt,
dass das zu transformierende DNA-Molekül einen selektiven Marker enthalten
kann (z. B. ein Antibiotikumresistenzgen), der die Auswahl der transformierten
Zellen erlaubt, wenn das entsprechende Antibiotikum im Medium verwendet
wird.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines gewünschten
Proteins durch Transformieren einer lyophilisierten kompetenten Zelle
mit einem DNA-Molekül,
das für
das gewünschte
Protein kodiert. Damit betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines gewünschten
Proteins, das ein Erhalten einer lyophilisierten kompetenten Zelle,
die gemäß der Erfindung
hergestellt wurde, ein Transformieren der Zelle mit einem DNA-Molekül, das im
Stande ist, das gewünschte
Protein zu exprimieren, und ein Kultivieren der transformierten
Zelle unter Bedingungen, die ausreichen das gewünschte Protein herzustellen,
umfasst. Zellen, die gemäß diesem
Aspekt der Erfindung verwendet werden können, schließen sowohl
gramnegativer und grampositiver Bakterien ein, vorzugsweise Escherichia
und am meisten bevorzugt E. coli. Bezüglich dieses Aspekts der Erfindung
werden die Zellen durch Mischen der Zellen mit einem DNA-Molekül und Inkubieren der
Mischung unter Bedingungen, die ausreichen die Zelle mit dem DNA-Molekül zu transformieren,
transformiert. Dieser Mischungsschritt kann in einer beliebigen
Lösung
vollzogen werden. Am meisten bevorzugt werden die lyophilisierten
kompetenten Zellen in einem Kompetenzpuffer rehydriert, bevor das DNA-Molekül zugegeben
wird, oder die lyophilisierten kompetenten Zellen werden gleichzeitig
mit dem DNA-Molekül
und dem Kompetenzpuffer gemischt. Transformierte Zellen können gemäß gut bekannter Techniken
auf dem Gebiet ausgewählt
werden, einschließlich
zum Beispiel einer Auswahl für
Markergene auf dem DNA-Molekül
(z. B. Antibiotikumresistenzgene). Nachdem die transformierte Zelle
ausgewählt
wurde, kann die Zelle dann gemäß gut bekannter
Techniken in einem dem Wachstum förderlichen Medium kultiviert
werden. Beim Kultivieren der Zelle unter geeigneten Bedingungen
ist die Zelle im Stande, das gewünschte
Protein herzustellen. Das gewünschte
Protein kann dann isoliert und ein im Wesentlichen reines Protein
durch gut bekannte Proteinreinigungstechniken erhalten werden.
-
Nachdem
die Erfindung allgemein beschrieben wurde, wird dasselbe leichter
verstanden durch Bezugnahme auf die folgenden Beispiele, die zur
Erläuterung
bereitgestellt werden und nicht zum Einschränken vorgesehen sind.
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
Eine
Stammkultur von E. coli DH5α Zellen (Gibco
BRL, Gaithersburg, MD) wurden wie folgt hergestellt: DH5α Zellen wurden
auf eine LB-Platte ausgestrichen (32 g Bibco BRL LB Agar (Life Technologies,
Inc., Gaithersburg, MD) pro Liter destilliertes Wasser) und die
Platte wurde für
36 Stunden bei 23°C
inkubiert. Verschiedene Kolonien wurden in einem 500 ml Schüttelkolben
ohne Schikanen gesammelt, der 25 ml SOB Medium (2 % Bacto Tryptone, 0,5
% Bacto Hefeextrakt 10mM NaCl, 2,5 mM KCl, 10 mM MgCl2,
10 mM MgSO4) enthielt.
-
Der
Kolben wurde bei 23°C,
275 U/min, für mehrere
Stunden geschüttelt
und die optische Dichte bei 550 nm wurde verfolgt. Als die optische
Dichte 0,5 erreicht hatte, wurden 10 ml der Zellen mit 10 ml von SOB:Glycerin
60:40 (60 ml SOB, 40 ml Glycerin, (Gibco BRL) in einem 50 ml konischen
Röhrchen
gemischt. Die Zellen wurden unter Verwendung eines Vortex Mixers gemischt
und durften für
10 min auf Eis bleiben. 1 ml Aliquots wurden in NUNC-Tieftemperaturampullen
verteilt (Katalognr. 366656) (Life Technologies, Inc., Gaithersburg,
MD) und in einem Trockeneis-Ethanol-Bad für mindestens 5 Minuten eingefroren.
Die Saaten bzw. Impfkulturen wurden bei –80°C gelagert.
-
Eine
bei –80°C gelagerte
Impfkultur DH5α Zellen
wurde für
10 min auf Eis aufgetaut. 0,450 ml der aufgetauten Impfkultur wurde
in 1500 ml SOB-Medium geimpft, das 0,001 % PPG in einem 2,8-l-Fernbach-Kolben
enthält.
Der Kolben wurde bei 23°C
(275 U/min) geschüttelt.
Nach näherungsweise 20
Stunden hat die Kultur eine optische Dichte bei at 550 nm von 0,66
erreicht. Die Zellen wurden auf Eis für 15 min abgekühlt und
durch Zentrifugieren unter Verwendung von Corning 250-ml-Flaschen
mit 250 ml Zellkultur/Flasche eingesammelt. Die Zellen wurden in
einem GS3 Rotor bei 4000 U/min und 4°C für 10 Minuten in einer Sorvall
RC2B Zentrifuge zentrifugiert.
-
Jeder
einzelne Zellniederschlag wurde in 75 ml kaltem CCMB80 Puffer (10
mM Kaliumacetat pH 7,0, 80 mM CaCl2·H2O, 20 mM MnCl2·4H2O, 10 mM MgCl2·6H2O, 10 % Glycerin eingestellt auf pH 6,4
mit 0,1 NHCl) wieder suspendiert. Die Zellen wurden auf Eis für 20 min
aufbewahrt. Der Zellniederschlag wurde bei 4°C durch Zentrifugieren eingesammelt
und jeder einzelne Zellniederschlag wurde in 16 ml entweder 9 %
wässriger
Trehalose (Quadrant, Cambridge England) oder 12 % wässriger
Sucrose suspendiert wieder. (Life Technologies Inc., Gaithersburg,
MD). 250μl
der Zellsuspension wurde in gleiche Teile in gekühlte 1,0 ml NUNC Tieftemperaturampullen
verteilt (Life Technologies, Inc., Gaithersburg, MD, Katalognr.
366656). Die Kappen wurden lose oben auf die Ampullen gesetzt und
die Ampullen wurden in ein –80°C Gefriergerät für 16 Stunden
gesetzt.
-
Alternativ
wurden die Zellen in gekühlte
5 ml Glasampullen abgefüllt
(Wheaton, Millville, N.J., Katalognr. 223712). Ein Gummistopfen
wurde lose oben auf die Ampulle gesetzt und die Ampulle wurde bei
einer Temperatur von –80°C für 16 Stunden
gelagert.
-
Nach
Lagerung über
Nacht in dem –80°C Gefriergerät wurden
die Ampullen in einen Hull-Gefriertrockenapparat
gesetzt und wurden einem Vakuum, das gemäß dem folgenden Protokoll trocknet, unterworfen:
- (a) Einstellen einer Lagertemperatur bis –45°C.
- (b) Laden der gefrorenen DH5α-Proben
gleichmäßig auf
jeder Ablage.
- (c) Schließen
der Kammer und Anschalten des Vakuumsystems. Wenn das Vakuum kleiner
als 100 m. ist, Start des Trocknungsprogramms, das aus folgenden
3 Teile besteht:
i) Halten der Lagertemperatur bei –45°C für 2 Stunden.
ii)
Erhöhung
der Lagertemperatur von –45°C bis 10°C bei der
Rate von ungefähr
0,7°C/Stunde (55°C in 72 Stunden).
- (d) Sobald die Lagertemperatur 10°C erreicht, werden die Zellen
in einen 4°C
kalten Raum gebracht.
- (e) Lagern der Ampullen bei –20°C.
-
Wenn
der Lyophilisierungszyklus abgeschlossen war, wurden die Zellen
aus dem Gefriertrockenapparat entfernt und in einen 4°C kalten
Raum gebracht, wo die Kappen festgemacht wurden. Die Zellen wurden
dann in einen Folienbeutel gebracht, der ein Trockenmittel enthält, und
die Beutel werden in einen –20°C-Gefrierapparat
zur Lagerung gebracht.
-
Um
die Zellen auf die Transformationeffizienz und Lebendzellzahl zu
untersuchen, werden die Ampullen aus dem –20°C-Gefrierapparat entfernt und
für 6 Minuten
auf feuchtes Eis gesetzt. Die Zellen wurden in 400μl einer 1:1
Mischung von CCMB80 Puffer ohne Glycerin (10 mM Kaliumacetat pH
7,0, 80 mM CaCl2·2H2O,
20 mM MnCl2·4H2O,
10 mM MgCl2·6H2O,
eingestellt auf pH 6,4 mit 0,1 N HCl) und FSB Puffer (10 mM Kaliumacetat
pH 7.0, 100 mM KCl, 45 mM MnCl2·4H2O, 10 mM CaCl2·2H2O, 3 mM Hexaamincobalt(III)chlorid, 10 %
Glycerin, 5 % wässrige
Sucrose, eingestellt auf pH 6,4 mit 0,1 N HCl) rehydriert. 100μl der Zellen
wurden aus der Ampulle entfernt und in ein gekühltes FalconTM 2059
Rohr (Becton Dickenson) zur Untersuchung mit 50 pg pUC19 Plasmid-DNA
gebracht. Die Lebendzellzahl der wieder suspendierten Zellen wurde
auch durch Standardverdünnung
unter Verwendung von 0,85 % NaCl bestimmt. Die Zellen wurden dann
auf Transformationseffizienz und Lebendzellzahl nach Lagerung bei –20°C erneut
untersucht. Die Ergebnisse einer solchen Stabilitätsuntersuchung
werden in den 1, 2 und 3 gezeigt.
-
1 zeigt,
dass DH5α Zellen,
die in NUNC-Tieftemperaturampullen unter Verwendung von entweder
Sucrose oder Trehalose als Gefriermittel lyophilisiert wurden, eine
Transformationseffizienz von > 1,0 × 107 T/μg
behalten, wenn sie für
mindestens 12 Monate bei ungefähr –20°C gelagert
wurden. 2 zeigt, dass die Lebendzellzahl
von den Zellen, die in NUNC-Tieftemperaturampullen bei ungefähr –20°C gelagert
wurden, bei näherungsweise
1,0 × 109 Zellen/ml für mindestens 12 Monate bleibt. 3 zeigt,
dass die Zellen, die unter Verwendung von Trehalose in Glasampullen
lyophilisiert wurden, die absolut abgedichtet waren, eine Transformationeffizienz
von > 1,0 × 108 T/μg
nach Lagerung bei –20°C für 12 Monate
behalten.
-
Beispiel 2
-
Das
folgende Beispiel wurde im Wesentlichen wie Beispiel 1 ausgeführt, mit
den folgenden Ausnahmen. Die DH5α Impfkultur,
gelagert bei –80°C, wurde
aufgetaut und 600μl
der Impfkultur wurden in 1,7 l SOB-Medium geimpft, das 0,001 % PPG in
einem 2,8-l-Fernbach-Kolben
enthielt. Der Kolben wurde für
18 Stunden bei 23°C,
275 U/min, geschüttelt.
Als die optische Dichte bei 550 nm 0,194 erreicht hatte, wurden
175 ml der Kultur in 1,7 l SOB-Medium geimpft, das 0,001 % PPG in
einem 2,8-l-Fernbach-Kolben enthielt. Der Kolben wurde für näherungsweise
4 Stunden bei 23°C,
275 U/min, geschüttelt.
Als die optische Dichte bei 550 nm 0,09 erreichte, wurden 2,7 ml
der Kultur in 2 Fernbach-Kolben geimpft, die jeder 1,7-l-SOB-Medium und 0,001
% PPG enthielten. Die Kolben wurden bei 23°C, 275 U/min, für näherungsweise
22 Stunden geschüttelt.
Als die optische Dichte bei 550 nm zwischen 0,648 und 0,722 erreichte,
wurden die Kulturen geerntet und wie in Beispiel 1 aufgearbeitet,
mit der Ausnahme, dass die Zellen nicht vor der Einsammlung durch Zentrifugieren
abgekühlt
wurden. 200 ml der Zellen wurden dann bei ungefähr 4°C zentrifugiert, wie in Beispiel
1 beschrieben, und der Zellniederschlag wurde in 60 ml kaltem CCMB80
Puffer erneut suspendiert. Die Zellen wurden für 20 Minuten auf Eis gesetzt
und wieder durch Zentrifugieren bei ungefähr 4°C eingesammelt. Der Zellniederschlag
wurde in 25,6 ml kalter 12 % wässriger
Sucrose erneut suspendiert und die Zellen wurden für 2 Stunden
auf Eis gesetzt. 250 μl
der Zellen wurden nach einer 2-Stunden-Inkubation auf Eis in gekühlte NUNC-Tieftemperaturampullen
abgefüllt.
Die Zellen wurden durch Setzen der Ampullen in einen –80°C-Gefrierapparat für 16 Stunden
eingefroren oder wurden durch Eintauchen in ein Flüssigstickstoffbad
eingefroren. Die Zellen wurden lyophilisiert, wie in Beispiel 1
beschrieben.
-
Die
Ergebnisse werden in den 4A, 4B und 5 gezeigt.
Wie in den 4A und 4B zu
sehen, könnten
die Zellen, die in Sucrose lyophilisiert wurden, bei –20°C für mindestens 5
Monate ohne wesentlichen Verlust der Transformationeffizienz gelagert
werden. Die Transformationeffizienz der Proben war mindestens 1 × 107 T/μg.
Proben, die in entweder Flüssigstickstoff
(4B) oder durch Lagerung bei –80°C für 16 Stunden (4A) eingefroren
wurden, behalten vor einer Lyophilisierung eine Transformationeffizienz
von > 1,0 × 107 T/μg.
Wie in 5 zu sehen, könnten
die lyophilisierten DH5α Zellen
bei –20°C ohne signifikanten Verlust
der Vermehrungsfähigkeit
der Zelle gelagert werden. Einfrieren in entweder Flüssigstickstoff
oder durch Lagerung bei –80°C für 16 Stunden
vor einer Lyophilisierung führt
zu einer stabilen Lagerung der Zellen. Alle Proben sind vor dem
Einfüllen
in Ampullen für
mindestens 2 Stunden auf Eis geblieben. Daher zeigen diese Daten,
dass die Zellen auf Eis in dem Gefrierschutzmittel vor einer Einfrierung
und Lyophilisierung für
mindestens 2 Stunden bleiben können,
bei einer im Wesentlichen Erhaltung der Transformationeffizienz
und der Vermehrungsfähigkeit
der Zelle.
-
Beispiel 3
-
Das
folgende Beispiel wurde im Wesentlichen wie in Beispiel 2 ausgeführt, mit
den folgenden Ausnahmen. Zwei DH5α Impfkulturen
wurden aufgetaut und 800μl
wurden in zwei 2,8-l-Fernbach-Kolben geimpft,
die jeder 1,7 l SOB-Medium und 0,001 % PPG enthielten. Die Kolben
wurden bei 23°C,
275 U/min, für
näherungsweise
19 Stunden geschüttelt. Die
optische Dichte der zwei Kolben betrug 0,3918 bzw. 0,3578. Die Zellen
wurden durch Zentrifugieren eingesammelt bei 4°C. Jeder einzelne Zellniederschlag
wurde in 10 ml SOB-Medium bei Raumtemperatur, das 0,001 % PPG enthielt,
erneut suspendiert und wurde aufgefüllt (insgesamt 120 ml). Eine
1:100 Verdünnung
der Zellen hatte eine optische Dichte von 0,0754, was zeigt, dass
die Zelldichte 7,54 betrug. Zwanzig ml der Zellen wurden in 6 Fernbach-Kolben
geimpft, wobei jeder 1,7 l SOB-Medium und 0,001 % PPG enthielt.
Die Kolben wurden bei 23°C,
275 U/min, für
6,5 Stunden geschüttelt,
zu welcher Zeit die optischen Dichten der Kolben 0,705, 0,783, 0,701,
0,749, 0,704, und 0,702 betrugen. Die Kolben wurden auf Eis für 15 Minuten
abgekühlt. Zehn
Liter der Zellen wurden in dem 4°C
kalten Raum durch Entwässerung
zu 3 l in folgender Weise konzentriert.
-
Die
verwendete peristaltische Pumpe war ein Masterflex Modell 7529-30
(Cole Palmer) und die verwendete Säule war eine Microgon Säule Nr. M22M-300-01N.
Die Säule
wurde mit der Pumpe verbunden und einmal mit 2 Liter autoklaviertem
deionisiertem Wasser gespült.
Die Pumpe wurde angeschaltet und 2 Liter der 0,37 %igen Bleiche
zirkulierten durch das System für
20 Minuten. Das System wurde dann mit 10 Liter autoklaviertem deionisiertem Wasser
gespült.
10 Liter der Zellsuspension wurden in den Vorratsbehälter gegossen.
Die Zellsuspension zirkulierte dann durch das System mit der auf
3,5 eingestellten Pumpengeschwindigkeit, um das Volumen auf 3 Liter
zu reduzieren. Das Verfahren benötigt
näherungsweise
25 Minuten (näherungsweise
280 ml/Minute). Die 3 Liter der konzentrierten Zellsuspension wurden
aus dem Vorratsbehälter
durch Pumpen der Zellsuspension aus dem Vorratsbehälter zurückgewonnen.
-
Sechs
Flaschen, die jede 250 ml der konzentrierten Zellsuspension enthielten,
wurden in einem GS3 Rotor bei 4000 U/min für 10 Minuten bei 4°C zentrifugiert.
Jeder einzelne Zellniederschlag wurde in 250 ml kaltem CCMB80 Puffer
erneut suspendiert. Die Zellen blieben für 20 Minuten auf Eis, und die
Zellen wurden dann durch Zentrifugieren bei 4°C eingesammelt. Jeder einzelne
Zellniederschlag wurde erneut in 53 ml kalter 9 %iger wässriger
Trehalose suspendiert. Die Zellen wurden für 1 Stunde auf Eis gesetzt
und 250 μl
der Zellen wurden in 1,0 ml Tieftemperaturampullen abgefüllt (Wheaton,
Millville, N.J.). Die Ampullen wurden in einen –80°C Gefrierapparat gesetzt und
blieben für
16 Stunden vor einer Lyophilisierung. Die Zellen wurden lyophilisiert
in einem Tri-PhilizerTM Modell TRI585 Gefriertrockenapparat (FTS
Systems Inc.), wobei die Temperatur mit einer Rate von 0,6°C/Std angehoben
wurde.
-
Die
Ergebnisse sind in 6 und 7 gezeigt. 6 zeigt,
dass die Zellen bei –20°C für mindestens
4 Monate gelagert werden können
und eine Transformationeffizienz größer als 1 × 107 T/μg beibehalten. 7 zeigt,
dass die Vermehrungsfähigkeit
der Zelle größer als
1 × 109 Zellen/ml nach Lagerung für 4 Monate
bei –20°C bleibt.
-
Beispiel 4
-
Dies
Beispiel wurde im Wesentlichen wie Beispiel 1 durchgeführt, mit
folgenden Ausnahmen. E. coli Stamm DH10B wurde abgestrichen von
einer bei –80°C gelagerten
Master- bzw. Originalimpfkultur auf eine LB-Platte, die 100 μg/ml Streptomycin
enthielt. Die Platte wurde für
24 Stunden bei 23°C
inkubiert. Eine Einzelkolonie wurde von der Platte entnommen und
in einen Kolben geimpft, der 250 ml eines 15/10 Mediums enthielt
(1,0 % Bacto Tryptone, 1,5 % Bacto Hefeextrakt, 10 mM NaCl, 2 mM
KCl, 10 mM MgCl2, 10 mM MgSO4,
0,001 % Polypropylenglykol (PPG)). Der Kolben wurde bei 23°C, 260 U/min, in
einem New Brunswick PsycrothermTM Schüttler für 16 Stunden
geschüttelt.
Sechs ml der Kultur wurden in einen 2,8-l-Fernbach-Kolben geimpft, der 1,25 l
eines 15/10 Mediums enthielt, und der Kolben wurde bei 23°C, 260 U/min,
geschüttelt.
Die optische Dichte bei 550 nm betrug anfangs 0,1. Der Kolben wurde
geschüttelt,
bis die optische Dichte 0,7 betrug, und die Zellen waren dann durch
Zentrifugieren bei 4°C
eingesammelt. Die Zellen wurden wie in Beispiel 1 aufbereitet. Nach
erneuter Suspension in dem Gefrierschutzmittel wurde 1 ml der Zellsuspension
in sterile 5 ml Glasampullen (Wheaton) in gleichen Teilen verteilt
und die Zellen wurden für
5 Minuten in ein Trockeneis-Ethanol-Bad eingefroren. Gummistopfen wurden
lose auf den Ampullen angebracht und die Ampullen wurden in den
Gefriertrockenapparat gesetzt. Die Zellen wurden lyophilisiert gemäß dem in Beispiel
1 beschriebenen Programm, außer
dass die Ampullen unter Vakuum abgedichtet wurden.
-
Nach
Lyophilisierung wurden die Ampullen aus dem Gefriertrockenapparat
entfernt und wurden bei –20°C in Folienbeutel
gelagert, die ein Trockenmittel enthielten. In Abständen wurden
die Ampullen aus dem Gefrierapparat entfernt und wurden im Wesentlichen
auf Transformationeffizienz wie in Beispiel 1 untersucht, mit der
Ausnahme, dass die Zellen in 2 ml CCMB80 Puffer ohne Glycerin erneut
suspendiert wurden. Die Ergebnisse werden in 8 gezeigt. Die
Daten zeigen, dass ein E. coli Stamm DH10B lyophilisiert und bei –20°C für mindestens
6 Monate gelagert werden kann, während
ihre Transformationeffizienz im Wesentlichen erhalten bleibt. Proben
behalten eine Transformationeffizienz von > 1 × 108 T/μg nach
längerer
Lagerung bei –20°C.
-
Es
wird klar sein, dass die Erfindung in anderer Weise, als insbesondere
in den vorhergehenden Beschreibung und Beispielen beschrieben, benutzt werden
kann.