-
Diese
Erfindung bezieht sich auf Mobilkommunikation und insbesondere aber
nicht ausschließlich
auf Vorrichtungen zur Verwendung in einem Mobilkommunikationssystem
wie beispielsweise einem digitalen zellularen GSM (globales System
für Mobilkommunikationen)
Funknetz und auf ein Verfahren zum Bereitstellen eines Mitteilungsdienstes
für einen Benutzer
eines solchen Mobilkommunikationssystems.
-
Ein
herkömmliches
GSM-Netz wird in 1 schematisch veranschaulicht.
Eine Mobilvermittlungsstelle (MSC = Mobile Switching Centre) 2 ist über Kommunikationsverbindungen
mit einer Anzahl von Basisstationscontrollern (BSC) 4 verbunden.
Die BSC 4 sind geographisch über Bereiche verstreut, die
durch die Mobilverbindungsstelle 2 bedient werden. Jeder
BSC 4 steuert eine oder mehrere Base Transceiver Stations
(BTS) 6, die entfernt von dem BSC 4 angeordnet
sind und durch weitere Kommunikationsverbindungen damit verbunden
sind. Jede BTS 6 sendet und empfängt Funksignale zu den/von den
Mobilstationen 8, die in einem durch diese BTS 6 bedienten
Bereich sind. Dieser Bereich wird als „Zelle" bezeichnet. Ein GSM-Netz ist mit einer
großen
Anzahl von solchen Zellen versehen, die idealerweise aneinander
angrenzen, um Abdeckung über das
gesamte Netzgebiet bereitzustellen.
-
Eine
Mobilvermittlungsstelle 2 ist ebenfalls über Kommunikationsverbindungen
mit anderen Mobilvermittlungsstellen im übrigen Teil des Mobilkommunikationssystems 10 und
mit dem öffentlichen
Telefonnetz (PSTN) verbunden, das nicht veranschaulicht wird. Die
Mobilvermittlungsstelle 2 ist mit einer Heimatdatei (HLR
= Home Location Register) 12 versehen, was eine Datenbank
ist, die Teilnehmerauthentifizierungsdaten speichert, die die internationale
Mobilfunk-Teilnehmerkennung
(IMSI = International Mobile Subscriber Identity) umfassen, die
für jede
Mobilstation 8 eindeutig ist. Die IMSI wird ebenfalls gemeinsam
mit anderen teilnehmerspezifischen Informationen in der Mobilstation
in einem Teilnehmerkennungsmodul (SIM = Subscriber Identity Module)
gespeichert.
-
Die
Mobilvermittlungsstelle 2 ist ebenfalls mit einer Besucherdatei
(VLR = Visitor Location Register) 14 versehen, die eine
Datenbank ist, die Teilnehmerauthentifizierungsdaten temporär für Mobilstationen
speichert, die im durch die Mobilvermittlungsstelle 2 bedienten
Bereich aktiv sind.
-
Die
Mobilvermittlungsstelle 2 kann ebenfalls mit einer Teilnehmerdatei
(SLR = Subscriber Location Register) 18 versehen sein,
die eine Datenbank ist, die die HLRs und VPSs des Netzes mit den
Teilnehmern des Netzes verknüpft.
-
Das
GSM-Netz unterstützt
eine Vielzahl von Diensten. Ein solcher Dienst ist ein Anrufbeantworterdienst.
Der Anrufbeantworterdienst wird unter anderen Diensten auf einem
Voice Processing System (VPS) 16 ausgeführt. Das VPS 16 ist
mit der Mobilvermittlungsstelle 2 verbunden. In die MSC 2 eingehende
Anrufe, die nicht durch einen angerufenen Teilnehmer beantwortet
werden, werden automatisch an das VPS 16 weitergeleitet. 1 veranschaulicht lediglich
ein einzelnes VPS 16. Ein Mobilkommunikationsnetz umfasst
indes allgemein mehrere VPS 16, die jeweils mehrere Teilnehmer
bedienen. Verschiedene Ausführungen
des Anrufbeantworterdienstes sind möglich und ein Beispiel davon
wird nachfolgend beschrieben.
-
In
der Ausführung,
die diese Erfindung betrifft, wird mittels einer oder mehrerer Rufnummern, die
durch alle oder zumindest mehrere Teilnehmer und möglicherweise
Nicht-Teilnehmer
angerufen werden kann/können,
auf den Anrufbeantworterdienst zugegriffen, um auf den Dienst (der
nachfolgend als „gemeinsame
Telefonnummern des Anrufbeant worterdienstes" bezeichnet wird) zuzugreifen. Für einen
Teilnehmer kann die gemeinsame Nummer manuell gewählt oder
durch den Handapparat selbst erzeugt werden, wenn der Teilnehmer
auf eine „Option
Anrufbeantworter anwählen" drückt.
-
In
anderen Ausführungen
wird jeder Teilnehmer mit zwei Rufnummern, einer, die den Handapparat
des Teilnehmers identifiziert und einer anderen, die die Mailbox
des Teilnehmers identifiziert, versehen. Wenn ein Anruf auf die
Nummer, die die Mailbox der Teilnehmer identifiziert, vorgenommen
wird, wird es den Teilnehmern, manchmal abhängig von der Eingabe eines
persönlichen
PIN-Codes für
den Teilnehmer, ermöglicht,
auf ihre Mitteilungen zuzugreifen, falls vorhanden.
-
Der
Anrufbeantworterdienst stellt eine persönliche Mailbox für jeden
Teilnehmer des Anrufbeantworterdienstes bereit. Wenn ein Anruf an
die Mailbox des Teilnehmers weitergeleitet wird, wird eine persönliche Mitteilung
des Teilnehmers für
den Anrufer abgespielt. Der Anrufer kann dann eine Sprachmitteilung
in der Mailbox hinterlassen. Der Teilnehmer wird über eine
GSM-Kurzmitteilung benachrichtigt, dass eine Mitteilung in der Mailbox
des Teilnehmers hinterlegt wurde. Der/die Teilnehmerin kann dann
auf seine/ihre Mailbox zugreifen, um die Mitteilung abzufragen.
-
Ein
Anruf an den Teilnehmer, der nicht beantwortet wird, wird automatisch
an den Anrufbeantworterdienst weitergeleitet und die Telefonnummer
des angerufenen Teilnehmers wird verwendet, um auf die Mailbox des
Teilnehmers zuzugreifen. Ein Anruf an den Teilnehmer kann indes
nur weitergeleitet werden, wenn der angerufene Teilnehmer beschäftigt oder
außerhalb
der Abdeckung ist oder nicht antwortet, aber ebenfalls, wenn der
Teilnehmer über
eine Option auf dem Handapparat wählt, dass der Anruf an seine Mailbox
weitergeleitet werden soll. Ein solcher Anruf wird als ein bedingt
umgeleiteter Anruf bezeichnet. Der Teilnehmer kann wählen, welche
Anrufe, d.h., die Anrufe welcher Anrufer, umzuleiten sind. Der Teilnehmer
stellt auf dem Handapparat eine Telefonnummer ein, an die ein Anruf
umzuleiten ist. Diese Telefonnummer kann eine Telefonnummer sein, die
Teilnehmer gemeinsam verwenden, um auf den Anrufbeantworterdienst
zuzugreifen.
-
Die
Rufnummer (MSISDN) des Teilnehmers, an die der Anruf umgeleitet
wird, wird bei der Umleitung eines Anrufs vom Handapparat des Teilnehmers als
die CLI (Calling Line Identity) übertragen.
Da die CLI für
jeden Teilnehmer eindeutig ist, kann sie durch das VPS verwendet
werden, um auf die Mailbox des Teilnehmers zuzugreifen.
-
Wenn
ein/eine Teilnehmer/in auf den Anrufbeantworterdienst zugreifen
möchte,
um eine Mitteilung von seiner/ihrer Mailbox abzufragen, wählt der/die
Teilnehmerin die gemeinsame Telefonnummer des Anrufbeantworterdienstes
auf seinem/ihrem Handapparat. Der Abfrageanruf kann automatisch unter
Verwendung der CLI an die Mailbox des Teilnehmers weitergeleitet
werden. Ein eingehender Abfrageanruf kann von einem bedingt umgeleiteten
Anruf durch das Fehlen eines Umleitungskennzeichens, das auf Umleitung
eingestellt ist, unterschieden werden und an den Anrufbeantworterdienst übermittelt werden.
-
Wenn
ein/eine Teilnehmer/in vom Ausland aus, d.h. von außerhalb
des Abdeckungsbereichs des Heimatnetzes (wird als „Roaming-Teilnehmer" bezeichnet), auf
seine/ihre Mailbox zugreifen möchte,
wird der Anruf über
das besuchte Netz an den Anrufbeantworterdienst gerichtet. Es wird
indes keine CLI übermittelt
und der/die Teilnehmer/in wird nicht automatisch an seine/ihre Mailbox
weitergeleitet. Stattdessen muss die Mailboxnummer manuell eingegeben
werden, um die Mailbox zu identifizieren, von der ein Anruf abzufragen
ist.
-
Die
mit der Nummer
EP 631452 veröffentlichte
Europäische
Patentanmeldung betrifft das Warnen von Teilnehmern über das
Vorhandensein von einer oder mehreren Mitteilungen, die, zum Beispiel
als eine Sprachmitteilung, gespeichert wurden, während der Teilnehmer nicht
für die
Annahme eines Anrufs verfügbar
war. Das System sendet eine Kurzmitteilung an den Teilnehmer, die
ihn über
das Vorhandensein der Mitteilung informiert, und versucht beim Erhalt
einer Bestätigungsmitteilung
vom Teilnehmer, den Teilnehmer sofort zurückzurufen. Das Patent betrifft
daher primär
Arten, Teilnehmer zum frühestmöglichen
Zeitpunkt über
das Vorhandensein von Mitteilungen zu warnen.
-
Die
mit der Nummer
EP 588101 veröffentlichte
Europäische
Patentanmeldung betrifft ein Sprachmitteilungssystem, das es einem
Teilnehmer ermöglicht,
während
eines Anrufs durch DTMF-Ton-Anwählen
bestimmte Codes einzugeben, um eine Abfragebetriebsart einzugeben
(z.B., um auf gespeicherte Mitteilungen zuzugreifen). Während die Anmeldung
das Übertragen
der ID der anrufenden Partei an das Sprachmitteilungssystem beschreibt, beschreibt
die Anmeldung nicht das Bereitstellen unterschiedlicher Betriebsarten,
die davon abhängig sind,
ob ein Anruf internationalen Ursprungs ist oder nicht.
-
Somit
enthält
der verzeichnete bisherige Stand der Technik keine Lehren oder Vorschläge für ein Verfahren
zur Handhabung eines Anrufs internationalen Ursprungs, das insbesondere
im Vergleich zu einem Anruf mit Ursprung in anderen Netztypen ein
verringertes Ausmaß an
Signalinformationen umfasst.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bereitstellen
eines Mailbox-Anruf beantworterdienstes für einen Anrufer in einem Mobilkommunikationssystem
während
eines Anrufs, der an eine Rufnummer gerichtet ist, die gemeinsam
durch unterschiedliche Teilnehmer des Systems verwendet wird, um
auf ihre Mailboxen zuzugreifen, bereitgestellt, wobei der Anrufbeantworterdienst
eine einem Teilnehmer zugeordnete Mailbox mittels eines Identifikationscodes
identifiziert, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Eingeben von
entweder einer ersten Art des Anrufbeantworterbetriebs oder von
einer zweiten unterschiedlichen Art des Anrufbeantworterbetriebs
in Abhängigkeit
von während des
Aufbaus des Anrufs empfangenen Informationen, die anzeigen, ob der
Anruf internationalen Ursprungs ist.
-
Befindet
sich der Teilnehmer im Roaming, wird ein bedingt umgeleiteter Anruf über ein
besuchtes Netz unter Verwendung der gemeinsamen Nummer für den Anrufbeantworterdienst
an das Heimatnetz umgeleitet.
-
Unter
Verwendung der vorliegenden Erfindung kann ein bedingt umgeleiteter
Anruf internationalen Ursprungs von einem internationalen Abfrageanruf
unterschieden werden, obgleich es sein kann, dass das besuchte Netz
kein Umleitungskennzeichen übermittelt.
In einer Ausführungsform
der Erfindung, kann ein eingehender internationaler bedingt umgeleiteter
Anruf anfangs automatisch auf die gleiche Art und Weise behandelt
werden wie ein eingehender internationaler Abfrageanruf, und der
Anrufer kann einen Anzeiger eingeben, wenn die Hinterlegung von
Mitteilungen erwünscht
wird oder umgekehrt.
-
Die
CLI geht allgemein verloren, wenn ein Anruf mit Ursprung in einem
besuchten Netz an das Heimatnetz übermittelt wird. Dementsprechend kann,
obgleich ein umgeleiteter Anruf unter Verwendung der internationalen
Umleitungsnummer an den Anrufbeantworterdienst weitergeleitet wird,
ohne die CLI nicht automatisch durch das VPS auf die Mailbox des
Teilnehmers zugegriffen werden. Mit einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gibt der Benutzer den erforderlichen Identifikationscode
für das VPS
ein, um auf die Mailbox des Teilnehmers zuzugreifen.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun lediglich als Beispiel unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 ein
Blockdiagramm eines Mobilkommunikationsnetzes ist;
-
2 ein
Flussdiagramm ist, das eine Übersicht
von Schritten zeigt, die durch ein VPS beim Empfangen eines Anrufs
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden;
-
3 ein
Flussdiagramm ist, das Schritte zeigt, die durch ein VPS ausgeführt werden,
wenn es sich in einer normalen Hinterlegungsbetriebsart gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befindet;
-
4 ein
Flussdiagramm ist, das Schritte zeigt, die durch ein VPS ausgeführt werden,
wenn es sich in einer normalen Abfragebetriebsart gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befindet; und
-
5 ein
Flussdiagramm ist, das Schritte zeigt, die durch ein VPS ausgeführt werden,
wenn es sich in einer internationalen Betriebsart gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befindet.
-
1 zeigt
ein herkömmliches
Mobilkommunikationsnetz. Das Mobilkommunikationsnetz wurde hierin
vorhergehend im Detail beschrieben und die Beschreibung wird nicht
wiederholt werden. Der Anrufbeantworterdienst und das Dienstmodul
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden auf dem VPS 16 ausgeführt. Alternativ
kann das Dienstmodul indes auch als eine separate Station mit Verbindungen
zum VPS 16 und der MSC 2 außerhalb des VPS 16 bereitgestellt
werden.
-
2 veranschaulicht
die Schritte, die durch das Dienstmodul im VPS 16 beim
Verarbeiten eines an eine gemeinsame Telefonnummer des Anrufbeantworterdienstes
gerichteten Anrufs ausgeführt
werden. Nachdem der Anruf in Schritt 20 empfangen wurde,
prüft das
Dienstmodul in Schritt 22, ob der eingehende Anruf ein
umgeleiteter Anruf ist, d.h., ob ein Umleitungskennzeichen im Kommunikationsprotokoll
von der MSC 2 eingestellt ist. Solche Informationen sind
allgemein nur in der einem Anruf zugeordneten Zeichengabe verfügbar, wenn
der/die Teilnehmer/in seinen/ihren Handapparat innerhalb des Heimatnetzbereichs
verwendet, d.h., wenn die Kommunikationen des Handapparats des Benutzers
mit der MSC 2 statt über
ein besuchtes Netz über
die BTS 6 und die BSC 4 erfolgen. Im Fall eines
eingestellten Umleitungskennzeichens, geht das Dienstmodul in Schritt 24 weiter
zur normalen Hinterlegungsbetriebsart, wie hierin untenstehend in
Verbindung mit 3 beschrieben wird. Wenn die
Umleitung nicht eingestellt ist, prüft das Dienstmodul in Schritt 26,
ob der eingehende Anruf mit den CLI-Informationen versehen ist.
Wenn dies der Fall ist, kann angenommen werden, dass der Anrufer
ein Teilnehmer ist, der von innerhalb des Heimatnetzes anruft (die
CLI wird nicht über
die internationalen Zusammenschaltungs-Zeichengabeverbindungen weitergegeben)
und eine Mitteilung vom Anrufbeantworterdienst abfragen möchte. Dementsprechend
geht das Dienstmodul bei Schritt 28 weiter zur normalen
Abfragebetriebsart, die in Verbindung mit 4 beschrieben
wird und die die Mailbox von der CLI des Teilnehmers identifiziert.
-
Wenn
die CLI nicht vorhanden ist, prüft
das Dienstmodul in Schritt 30, ob die Nummer der Mailbox
(die Rufnummer des Teilnehmers, der die Mailbox hat), auf die zuzugreifen
ist, bekannt ist. Dies kann der Fall sein, wenn die Mailboxnummer
vorhergehend durch den Anrufer eingegeben wurde (ein Verfahren,
das untenstehend beschrieben wird) und der Anruf wird danach aufgrund
eines Call-Drop-Backs an ein anderes VPS umgeleitet. Dies liegt
daran, dass ein einzelnes VPS in dieser Ausführungsform nicht den Anrufbeantworter
für alle Teilnehmer
bereitstellt. Stattdessen stellt jedes von mehreren VPS den Anrufbeantworter
für einen
Teil von allen Teilnehmern bereit. In einer Situation, in der ein
Anruf an ein VPS weitergeleitet wird, um an den Anrufbeantworterdienst
weitergereicht zu werden, obwohl die Mailbox, auf die zuzugreifen
ist, durch ein anderes VPS verwaltet wird, identifiziert das gegenwärtige VPS
das richtige VPS über
die SLR 18 und die MSC 2 und leitet den Anruf
an das richtige VPS weiter, indem sie die Mailboxnummer an die Zieladresse
anhängt,
wobei die Routingnummer des richtigen VPS die Vorwahl dieser Adresse
bildet. Situationen, in denen sich ein Call-Drop-Back ereignen kann,
werden hiernach beschrieben.
-
Dementsprechend
ist die Mailboxnummer im Fall eines Call-Drop-Backs in der in der
dem Anruf zugeordneten Zeichengabe angegebenen Zieladresse enthalten.
In diesem Fall geht das Dienstmodul weiter zu Schritt 32 und
prüft,
ob der Anrufer sich im Ausland befindet, d.h., ob die dem Anruf
zugeordnete Zeichengabe einen Anruf internationalen Ursprungs anzeigt.
Ein internationaler Anruf wird dann in Schritt 34 in der
internationalen Betriebsart verarbeitet, während ein nationaler Anruf
in Schritt 36 in der normalen Abfragebetriebsart verarbeitet
wird. Das Dienstmodul leitet den Anruf weiter zu Schritt 36,
wenn ein Anruf durch den/die Teilnehmer/in an die gemeinsame Nummer
des Anrufbeantworterdienstes von einem nationalen Telefon außer seinem/ihrem
Handapparat gemacht wird, für
den die CLI nicht verfügbar
ist, und wird aufgrund eines Call-Drop-Backs an ein anderes VPS umgeleitet.
-
Wenn
keine Mailboxnummer in Schritt 30 ermittelt wird, erzeugt
das Dienstmodul in Schritt 38 eine Aufforderung für den/die
Anrufer/in, die Nummer der Mailbox, auf die zuzugreifen ist, in
sein/ihr Telefon einzugeben. Es bestehen drei Typen von eingehenden
Anrufen, die in Schritt 38 verarbeitet werden. Der erste
Typ ist ein Anruf auf die gemeinsame Nummer des Anrufbeantworterdienstes
mit Ursprung im Ausland durch einen Teilnehmer, der eine Mitteilung
vom Anrufbeantworterdienst abfragen möchte. Der zweite Typ ist ein
Anruf an einen Teilnehmer im Ausland, der über ein besuchtes Netz, das
das Umleitungskennzeichen nicht weitergibt oder die CLI nicht in
der über die
Zusammenschaltungsverbindungen gesendeten Zeichengabe bereitstellt,
an den Anrufbeantworterdienst umgeleitet wird. Der dritte Typ ist
ein Anruf auf die gemeinsame Nummer des Anrufbeantworterdienstes
nationalen Ursprungs von einem/einer Teilnehmer/in, der/die ein
Telefon verwendet, das nicht sein/ihr Handapparat ist, und für den die
CLI nicht verfügbar
ist, der erst durch ein VPS verarbeitet wird.
-
Nach
dem Empfang einer Nummer, die in Schritt 40 durch den/die
Anrufer/in in sein/ihr Telefon eingegeben wurde, prüft das Dienstmodul
in Schritt 42, ob die eingegebene Nummer eine gültige Mailboxnummer
ist. Wenn keine gültige
Mailboxnummer eingegeben wurde, kehrt das Dienstmodul zurück zu Schritt 38.
Andernfalls geht das Dienstmodul weiter zu Schritt 43 und
prüft,
ob die Mailbox, die der eingegebenen Mailboxnummer entspricht, durch
ein unterschiedliches VPS verwaltet wird, und verursacht in diesem
Fall bei Schritt 44 ein Call-Drop-Back. Wenn die Mailbox
durch das gleiche VPS verwaltet wird, wird der Ursprung (ob international
oder national) des Anrufs geprüft,
indem in Schritt 45 bestimmt wird, ob das internationale Ursprungskennzeichen
in der dem Anruf zugeordneten Zeichengabe eingestellt ist. Wenn
der Anruf internationalen Ursprungs ist, wird der Anruf in Schritt 46 in
der internationalen Betriebsart verarbeitet. Andernfalls wird der
Anruf in Schritt 48 in der normalen Abfragebetriebsart
verarbeitet.
-
3 zeigt
die Schritte, die in der normalen Hinterlegungsbetriebsart durch
das Dienstmodul ausgeführt
werden. Ein eingestelltes Umleitungskennzeichen zeigt in Schritt 22 in 2 an,
dass ein Anruf an einem Handapparat eines Teilnehmers innerhalb
des Heimatnetzbereichs angekommen ist aber anschließend an
das VPS umgeleitet wurde. Die CLI des Teilnehmers ist indes nicht
notwendigerweise verfügbar,
da der/die Teilnehmer/in die Option hat, seinen/ihren Handapparat
derart voreinzustellen, dass die CLI nicht übertragen wird. Dementsprechend
prüft das
Dienstmodul in Schritt 50, ob die CLI verfügbar ist.
Wenn die CLI verfügbar
ist, wird die CLI in Schritt 52 verwendet, um die Mailboxnummer
des Teilnehmers zu identifizieren. Wenn keine CLI verfügbar ist,
fordert das Dienstmodul den Anrufer in Schritt 54 dazu
auf, die Mailboxnummer einzugeben, empfängt die Mailboxnummer in Schritt 56 und
prüft in Schritt 58,
ob eine gültige
Nummer eingegeben wurde. Die identifizierte/eingegebene Mailboxnummer wird
verwendet, um in Schritt 60 auf die Teilnehmermailbox zuzugreifen.
Das Dienstmodul spielt dann in Schritt 62 eine persönliche Hinterlegungsmitteilung des
Teilnehmers an den Anrufer ab und empfängt in Schritt 64 eine
Sprachmitteilung vom Anrufer.
-
4 zeigt
die Schritte, die durch das Dienstmodul in der normalen Abfragebetriebsart
ausgeführt
werden. Das Dienstmodul geht in drei Fällen zur normalen Abfrage weiter.
Der erste und der zweite Fall werden in 2 gezeigt.
Im ersten Fall wird der empfangene Anruf nicht umgeleitet und wird
mit der CLI bereitgestellt, wobei dies die Rufnummer des Handapparats
ist, von dem der Anruf gemacht wird. Dementsprechend ist der Anruf
in diesem Fall nationalen Ursprungs und wird an eine gemeinsame
Telefonnummer des Anrufbeantworterdienstes gerichtet. Der zweite
Fall ergibt sich, wenn ein/eine Anrufer/in seine/ihre Mailboxnummer
eingegeben hat, um über einen
nationalen Telefonanruf von einem Telefon, das nicht sein/ihr Handapparat
ist, auf eine gemeinsame Telefonnummer des Anrufbeantworterdienstes zuzugreifen.
-
Die
normale Abfragebetriebsart beginnt mit dem Abspielen einer Abfragemitteilung
für den
Anrufer in Schritt 66. Die Abfragemitteilung kann eine
Abfragemitteilung umfassen, die es dem Benutzer ermöglicht,
unter verschiedenen Diensten, wie beispielsweise dem Abfragen von
bestimmten einzelnen Mitteilungen in der Mailbox eines Teilnehmers,
dem Löschen
von Mitteilungen, usw. auszuwählen.
Wenn die Sternchentaste des Telefons des Anrufers während dem
Abspielen der Abfragemitteilung wie bei Schritt 68 angegeben
gedrückt
wird, geht das Dienstmodul weiter zu Schritt 70 und fordert
den Benutzer auf, eine Nummer der Mailbox (die Rufnummer des Teilnehmers,
der die Mailbox hat) einzugeben, auf die er zugreifen möchte. Das
Dienstmodul empfängt
in Schritt 72 eine Nummer und prüft in Schritt 74,
ob die eingegebene Nummer eine gültige
Mailboxnummer ist. Wenn die eingegebene Nummer ungültig ist, kehrt
das Dienstmodul zurück
zu Schritt 70. Andernfalls prüft es in Schritt 76,
ob die der eingegebenen Mailboxnummer zugeordnete Mailbox im gegenwärtigen oder
in einem unterschiedlichen VPS bereitgestellt wird. Im ersteren
Fall kehrt das Dienstmodul zurück
zu Schritt 66. Im letzteren Fall leitet das Dienstmodul
in Schritt 78 ein Call-Drop-Back ein.
-
Wenn
die Sternchentaste in Schritt 68 nicht gedrückt wurde,
prüft das
Dienstmodul in Schritt 80, ob eine Mailboxnummer verfügbar ist.
Nur wenn keine Mailboxnummer verfügbar ist, wird die CLI (die dem
verwendeten Handapparat zugeordnete Rufnummer) verwendet, um in
Schritt 82 die Mailboxnummer zu erhalten. Dadurch wird
verhindert, dass auf eine falsche Mailbox zugegriffen wird, wenn ein/eine
Teilnehmer/in den Handapparat eines anderen Teilnehmers verwendet,
um auf seine/ihre Mailbox, insbesondere die der CLI zugeordnete
Mailbox und nicht die der eingegebenen Mailboxnummer zugeordnete
Mailbox, zuzugreifen. In Schritt 84 fordert das Dienstmodul
den Anrufer auf, einen PIN-Code einzugeben, um einen autorisierten
Zugriff auf die Mailbox zu erhalten. Der PIN-Code wird in Schritt 86 empfangen.
Wenn die Sternchentaste in diesem Stadium in Schritt 87 gedrückt wird,
geht das Dienstmodul weiter zu Schritt 70. Andernfalls
wird die Gültigkeit
des eingegebenen PIN-Codes in Schritt 88 geprüft. Schritt 84 wird
wiederholt, wenn der eingegebene PIN-Code ungültig ist, wohingegen in Schritt 90 bei
der Eingabe eines gültigen
PIN-Codes auf die Mailbox zugegriffen wird. Das Dienstmodul geht
dann weiter zu Schritt 92 und spielt die abzufragende Mitteilung
für den
anrufenden Teilnehmer ab.
-
5 veranschaulicht
die Schritte, die in der internationalen Betriebsart durch das Dienstmodul ausgeführt werden.
Die internationale Betriebsart sorgt entweder für das Hinterlegen von Mitteilungen für einen
Teilnehmer durch einen Anrufer oder für das Abfragen von Mitteilungen
durch einen Teilnehmer. Aufgrund von fehlenden Informationen in
der internationalen Zeichengabe werden die beiden Fälle durch DTMF-Eingabe
durch den Teilnehmer bei der Verbindung des Anrufs mit dem Anrufbeantworterdienst
unterschieden.
-
In
Schritt 94 wird unter Verwendung der Mailboxnummer, die
vorhergehend eingegeben werden musste, auf eine Mailbox zugegriffen.
Das Dienstmodul spielt dann in Schritt 96 eine persönliche Hinterlegungsmitteilung
durch den Teilnehmer ab. Wenn während
dieses Zeitraums die Sternchentaste des verwendeten Telefons gedrückt wird,
geht das Dienstmodul in Schritt 100 zur normalen Abfragebetriebsart über. Andernfalls
empfängt
das Dienstmodul in Schritt 102 eine Mitteilung vom Anrufer
und speichert sie ab.
-
Es
sollte darauf hingewiesen werden, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf die Ausführungsform,
so wie sie hierin vorhergehend beschrieben wird, beschränkt ist.
Insbesondere können
die durch das Dienstmodul ausgeführten
Schritte gut in einer unterschiedlichen Reihenfolge angewendet werden. Es
ist vorgesehen, dass verschiedene Änderungen und Variationen der
vorhergehend beschriebenen Ausführungsform
vorgenommen werden könnten, ohne
vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung, der durch die
beigefügten
Ansprüche
bestimmt wird, abzuweichen.