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Die
Erfindung betrifft Handgeräte,
die in Fettabsaugungs- und Fettinjektionsverfahren verwendet werden.
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Hintergrundbeschreibung
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Fettabsaugung
ist ein sehr bekanntes chirurgisches Verfahren zum chirurgischen
Entfernen von Fettgewebe aus selektierten Teilen des Körpers eines
Patienten. Gegenwärtige
Praxis ist es, einen Schnitt zu machen und dann eine Röhre in dem
vom Fettgewebe eingenommenen Raum einzuführen. Die Röhre wird dann in einer Weise
bewegt, um das Fettgewebe mechanisch aufzubrechen. Während die Röhre bewegt
wird, werden Stücke
des Fettgewebes aus dem Raum durch die Röhre mit Unterdruck aus einer
Spritze oder Pumpe gesaugt. Diese Technik erfordert eine erhebliche
Anstrengung seitens des Chirurgen im Hinblick auf sowohl die physische
Anstrengung, die erforderlich ist, die Röhre hin und her zu bewegen,
als auch die Anstrengung, die erforderlich ist, um die Richtung
der Bewegung der Röhre
zu steuern, damit Fettgewebe nur aus spezifischen Bereichen des
Körpers
des Patienten entnommen wird. Es wäre vorteilhaft, ein Gerät bereitzustellen,
das die körperlichen
Beanspruchungen des Chirurgen reduziert und eine leichtere Steuerung
der Bewegung der Röhre
ermöglicht.
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Das
US-Patent 4,886,491 von Parisi et al. offenbart ein Fettabsaugungsgerät, das eine
Ultraschallsonde verwendet, um das Fettgewebe aufzubrechen. Das
US-Patent 5,295,955 von Rosen offenbart einen Fettabsaugungsapparat,
der Mikrowellenenergie zum Aufweichen des Fettgewebes verwendet.
Der Nachteil dieser beiden Ansätze
ist der, dass sie nicht die Richtung der Fettabsaugung steuern und dass
sie dazu führen
können,
dass Fettgewebe ungleich entnommen wird, wodurch am Ende der Behandlung
eine huckelige Oberfläche
entsteht.
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Swartz
offenbart in den US-Patenten 4,735,605, 4,775,365 und 4,932,935
kraftunterstützte
Fettabsaugungsgeräte,
die eine externe Hülse
aufweisen, in der ein rotationsangetriebenes, schneckenförmiges Element
untergebracht ist. Fettgewebe wird selektiv an einer Öffnung in
der externen Hülse durch
das Schneckenelement abge schnitten, indem Gewebe in die Öffnung gezogen
und an der Öffnung abgeschnitten
wird. Bei einer der Ausführungen
berücksichtigt
Swartz die Oszillation der Rotationsrichtung des Schneckenelements.
Das US-Patent 4,815,462 von Clark offenbart ein Fettentfernungsgerät, das eine
innere Röhre
mit einer Messerschneide-Öffnung
hat, die innerhalb einer äußeren Röhre rotiert.
Bei Clark wird Fettgewebe durch Saugen in eine Öffnung in der äußeren Röhre eingezogen
und dann durch die Messerschneide der inneren Röhre abgeschnitten und in einen
Sammelbehälter
gesaugt. Ein Nachteil bei jeweils diesen Konstruktionen von Swartz
und Clark ist der, dass sie dazu neigen, das Gewebe zu zerreißen. Dies
kann problematisch sein, wenn in beschränkten Räumen in der Nähe von Blutgefäßen und
dergleichen gearbeitet wird.
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Das
US-Patent 5,112,302 von Cucin offenbart ein kraftunterstütztes Fettabsaugehandgerät, das eine
Röhre vor
und zurück
in einer hin- und hergehenden Art bewegt. Die Vor- und Zurückbewegung ist
den durch die Chirurgen ausgeführten
Bewegungen ähnlich
und stellt daher eine bedeutende Verbesserung gegenüber den
rotierbaren Konstruktionen von Swartz und Clark dar. Die Cucin-Ausführung ist jedoch
ziemlich schwerfällig
und erfordert, dass die Röhre
und der hin- und hergehende Mechanismus innerhalb eines Teils der
Handhaltebasiseinheit bewegt wird.
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Das
US-Patent 5,352,194 von Greco et al. beschreibt eine automatische
Fettabsaugungsvorrichtung mit hin- und hergehender Röhrenbewegung, die
der von Cucin ähnlich
ist; jedoch beruht diese Vorrichtung auf einem pneumatischen Zylinderantriebssystem
mit multiplen Sensoren und einer Computer-Steuerung zum Einstellen
und Regulieren der Röhrenbewegung.
Insgesamt ist das Greco-System komplex und einer Vielfalt von Antriebssteuerungsproblemen
sowie hohen Kosten für
verschiedene Elemente unterworfen. Außerdem ist das Greco-System
konstruiert, um Röhrenhublängen bereitzustellen,
die 1 cm überschreiten,
was für
eine Anzahl von unterschiedlichen Gegebenheiten nicht ideal ist.
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Das
US-Patent 5,348,535 von Cucin offenbart ein anderes kraftunterstütztes Fettabsauginstrument ähnlich dem,
das in dem US-Patent 5,112,302 von Cucin gezeigt ist. Die Konstruktion
in dem US-Patent 5,348,535 verwendet die Bewegung einer internen
Hülse innerhalb
einer externen Hülse
zum Abschneiden von in eine Öffnung
in der externen Hülse
gezogenem Fettgewebe. Die Konstruktion im US-Patent 5,348,535 ist
dahingehend komplex, dass sie mehrere Hülsen erfordert und die hin- und hergehende Bewegung
periodische Veränderungen
in der Einsaugöffnung
verursacht.
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Das
US-Patent 4,536,180 von Johnson offenbart ein chirurgisches System
zur Saug-Fettabspaltung,
das einen internen oder externen Luftkanal verwendet, der den Luftstrom
an die oder in die Nähe der
Schneidspitze der Röhre
führt,
um die Fettgewebe-Beseitigung
während
des Saugvorganges durch die Röhre
zu verbessern. Das US-Patent
5,013,300 von Williams offenbart ein Saug-Fettentfernungsgerät, das die
Ansaugsteuerung über
den Daumen des Chirurgen ermöglicht,
indem Luftlöcher
in dem Fettentfernungsgerätegehäuse abgedeckt
oder nicht abgedeckt werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes, kraftunterstütztes, hin-
und herbewegbares Fettabsaugegerät
bereitzustellen, das die Probleme des Standes der Technik überwindet
und eine Ausführung
schafft, die von einfacher Konstruktion ist und eine verbesserte
Steuerung in die Richtung und Genauigkeit der Fettentfernung bereitstellt
(d. h. „Unebenheiten" an den Rändern der
operierten Bereiche eliminiert; die ermöglicht, kleine Stellen am Nacken, etc.
zu entfernen.)
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Die
Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung, wie in Anspruch 1
definiert ist, gelöst.
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Gemäß der Erfindung
weist ein kraftunterstütztes,
chirurgisches Handgerät
ein hin- und herbewegbares
Element auf, das mit der Röhre
verbunden ist. Das Handgerät
treibt die Röhre
unter der Steuerung eines Antriebsmechanismus vor und zurück, die vorzugsweise
variable Geschwindigkeiten der Hin- und Herbewegung vorsieht. Das
Handgerät
kann einen beliebigen Typ eines Antriebsmechanismus verwenden; jedoch
wird ein pneumatischer Regelantrieb bevorzugt. Bei der bevorzugten
Ausführungsform sind
Röhren
extern mit einem Handgerät
durch ein Verbindungselement verbunden, das die Röhre an einem
hin- und herbewegbaren Element sichert. Das Verbindungselement kann
entweder einstückig
mit der Röhre
sein, einstückig
mit dem hin- und herbewegbaren Element sein oder einen Teil bilden,
der separat von und verbindbar mit jeweils dem hin- und herbewegbaren
Element und der Röhre
ist. Bei der am meisten bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement
von dem hin- und herbewegbaren Element getrennt und ist ausgelegt,
sich schnell mit und von dem hin- und herbewegbaren Element durch
eine Drucktasten-Ausstattung oder ähnliche Vorrichtung zu verbinden
und zu lösen.
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In
der bevorzugten Konfiguration beabstandet das Verbindungselement
die Röhre
radial von der Achse des hin- und herbewegbaren Elementes derart,
dass es sich, wenn die Röhre
installiert ist, in einer hin- und hergehenden Bewegung entlang
einer Achse bewegt, die parallel zu der Achse des hin- und herbewegbaren
Elementes verläuft.
Der so geschaffene Versatz ermöglicht,
dass die Röhre
fluchtend mit einem Vakuumschlauch oder einem anderen Vakuummechanismus
derart positioniert werden kann, dass Fettgewebe ungehindert durch
die Röhre
in die Vakuumröhre
gesaugt wird. Bei der am meisten bevorzugten Konfiguration ist der
Vakuumschlauch direkt auf dem Ende der Röhre befestigt.
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Der
Vakuumschlauch kann sicher mit dem Handgerätegehäuse durch eine oder mehrere
an dem Gehäuse
positionierte Schlitzelemente verbunden werden. Demzufolge kann
ein Chirurg den Schlauch einfach in die Schlitze an dem Handgerät einpressen
und dann das Schlauchende an einem Vorsprung an dem Verbindungselement
sichern. Weil der Schlauch aus einem elastischen Material, wie zum
Beispiel Polyvinylchlorid, hergestellt ist, kann der Schlauch mit
jeder hin- und hergehenden Bewegung der Röhren-Verbindungselement-Kombination axial
gedehnt und zusammengezogen werden, ohne den Durchgang in dem Schlauch
bis zu einem Punkt zu verengen, an dem der Unterdruck nicht ausgeübt werden
kann, und ohne den Schlauch zu veranlassen, aus den Schlitzelementen
zu gleiten. Durch den Einsatz eines optisch durchsichtigen Schlauchmaterials,
wird es dem Chirurgen ermöglicht,
zu sehen, wenn Klumpen aus eingesaugtem Fettmaterial auftreten,
so dass Korrekturmaßnahmen
vorgenommen werden können.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
ein Filter an dem Schlauch derart befestigt sein, dass aus dem Körper abgesaugtes
Fettgewebe während
des Fettabsaugeverfahrens aufgefangen wird. Waschfluid kann dann über das
aufgefangene Fettgewebe geführt
werden, um Blut oder anderes fremde Material aus dem Fett zu wa schen,
wobei vorzugsweise der gleiche Schlauch und Filter verwendet werden.
Danach wird das gewaschene und gereinigte Fettgewebe dann zurück in das
Handgerät
geführt und
für Fettinjektionsverfahren
verwendet.
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Wenn
gewünscht
wird, dass das Handgerät als
eine Kraftquelle für
eine Vielzahl von verschiedenen chirurgischen Werkzeugen genutzt
wird, kann das hin- und herbewebare Element derart konstruiert sein,
dass es von dem Antriebsmechanismus abnehmbar ist, wodurch andere
Vorrichtungen, wie zum Beispiel Sägeklingen, Bohrerbits, etc.
mit dem Antriebsmechanismus verbunden werden können.
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Das
kraftunterstützte
Fettabsaugegerät
dieser Erfindung ist dafür
vorgesehen, die in Fettabsaugverfahren eingesetzten Bewegungen laufend
zu ergänzen
und ist nicht als vollständiger
Ersatz gedacht. Das heißt,
dass herausgefunden wurde, dass die vorzugsweise 0,1 bis 6 mm langen
hin- und hergehenden Bewegungen der Röhre es für den Chirurgen bedeutend einfacher
machen, die Röhre
auf die gleiche Weise vor und zurück zu bewegen, wie es mit einem
nicht-kraftunterstützten
Fettabsaugegerät
getan wird. Der genaue Grund für
die Reduzierung der erforderlichen Kraft ist nicht bekannt, kann
jedoch in Zusammenhang mit dem verbesserten Bersten des Fetts stehen,
das dem Kopf der Röhre
und den Fensterabschnitten zugeschrieben wird, die in und durch die
Fettzellen mit einer sich wiederholenden Bewegung bewegt werden,
während
die Röhre
manuell von dem Chirurgen vorwärts
und rückwärts bewegt wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ermöglicht
die Erfindung die Regulierung des ausgeübten Ansaugdruckes und/oder
der Hublänge
der Röhre
(d. h. die Distanz, die von der Röhrenspitze von ihrer vollständig ausgezogenen
Position bis zur vollständig
zurückgezogenen
Position in einer Hubbewegung zurückgelegt wird). Auf diese Weise
kann das Gerät
zum Exzidieren aus verschiedenen Arten von Gewebe und zum Arbeiten
an verschiedenen Arten von Körperfett
verwendet werden. Zum Beispiel ist einem Fachmann verständlich,
dass die Anforderungen an ein Fettabsaugegerät für den Nackenbereich von den
Anforderungen für
den Unterleib und/oder die Beine unterschiedlich sind. Das Fettabsaugehandgerät der vorliegenden
Erfindung kann ausgelegt werden, um den Austausch von Röhren unter Einsatz
des gleichen Handgerätes,
die Regulierung der Hin- und Herbewegungsgeschwindigkeit, die Ansaugregulierung
und die Regulierung der Hublänge zu
ermöglichen, wobei
das gleiche Gerät
für eine Vielzahl
von Anwendungen verwendet und die Bedürfnisse und Wünsche mehrerer
verschiedener Spezialisten erfüllt
werden können.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Aspekte und Vorteile sind aus
der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen besser verständlich,
in denen
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1a–b Seitenansichten
eines kraftunterstützten
Fettabsauge/Fettinjektionsgerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind, die jeweils eine Röhre zeigen, die von dem hin-
und herbewegbaren Element des Handgeräts gelöst und mit diesem verbunden
ist;
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2 eine
Unteransicht des kraftunterstützten
Fettabsauge-/Fettinjektionsgerätes
ist, welche die in dem Handbereich ausgebildeten Schlauchklemmschlitze
zeigt;
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3 eine
Draufsicht auf ein Röhrenverbindungselement
ist;
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4 eine
Querschnittsansicht eines Röhrenverbindungselementes
ist;
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5 eine
Querschnittsansicht eines Teils eines Verbindungselementes ist,
das an einem hin- und herbewegbaren Element des Handgeräts befestigt
ist, mit einem an dem Röhrenende
angebrachten Vakuumschlauch;
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6 eine
Seitenansicht eines Verbindungselementes ist, das einstückig mit
einem hin- und herbewegbaren Element ist und das selektiv mit oder von
verfügbaren
oder wiederverwendbaren Röhren verbunden
oder gelöst
werden kann;
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7 eine
Ansicht des Endes eines Verbindungselementes ist, das selektiv ver schiedene
Röhren
anschließen
kann;
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8a–d Draufsichten
auf mehrere verschiedene Röhrenspitzen
sind, die eine Vielzahl von verschiedenen Fensterkonfigurationen
zeigen;
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9 eine
schematische Darstellung der Fettabsauge-/Fettinjektionsvorrichtung,
die das Auffangen von Fettgewebe in einem Filter zeigt, und der Absaugsteuerung
ist;
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10 eine
schematische Querschnittsansicht einer Röhre mit einer internen Fluid-
oder Gaszufuhrröhre
ist; und
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11a–b
Seitenansichten alternativer kraftunterstützter Fettabsaugehandgeräte sind,
die jeweils eine abzweigende Röhre
haben.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
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Die 1a und 1b zeigen
die bevorzugte Ausführungsform
des kraftunterstützten
Fettabsauge-/Fettinjektionshandgerätes der vorliegenden Erfindung.
Eine Röhre 10 ist
selektiv verbindbar mit und lösbar
von einem Handgriff 12. Der Handgriff 12 enthält ein hin-
und herbewegbares Element 14, dass sich bei einer hin-
und hergehenden Bewegung vor- und zurückbewegt, wie mit dem zweispitzigen
Pfeil 16 angezeigt ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Handgriff 12 ein pneumatisches Antriebsbauteil (nicht
gezeigt) und ist mit einer Druckluftquelle durch das Verbindungselement 18 verbindbar.
Ein Beispiel für
einen geeigneten Handgriff mit internem, pneumatischem Antrieb könnte der
MicroAire®1400-100
sein. Es sollte jedoch so verstanden werden, dass jeder Antriebsmechanismus,
einschließlich
elektrische, magnetische, etc., verwendet werden können, um
die Röhre 10 in
einer hin- und hergehenden Bewegung 16 zu bewegen.
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Die
Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung ist vorzugsweise unter
der Steuerung eines mittels Hebel 20 betätigten Tasters
oder Schalters 22 variabel, wobei das vollständige Herunterdrücken des Hebels 20 die
Hin- und Herbewegung bis zur ma ximalen Geschwindigkeit beschleunigt
und das teilweise Herunterdrücken
des Hebels 20 die Hin- und Herbewegung auf Geschwindigkeiten
beschleunigt, die geringer als die Höchstgeschwindigkeit sind. Dadurch
kann der Chirurg die Geschwindigkeit auf die erforderlichen Gegebenheiten
einstellen. Dem Fachmann ist jedoch ersichtlich, dass das Fettabsaugegerät einen
einfachen EIN/AUS-Schalter mit einer voreingestellten Hin- und Herbewegungs-Geschwindigkeit
oder eine Reihe von voreingestellten Geschwindigkeitstasten verwenden
könnte,
die dem Chirurgen ermöglichen,
selektiv die Hin- und Herbewegungsgeschwindigkeit auf einen beliebigen
voreingestellten Pegel zu ändern.
Die optimale Hin- und Herbewegungsgeschwindigkeit 16 kann
für verschiedene Fettabsaugoperationen
und/oder von Patient zu Pa-tient variieren. Es wird angenommen,
dass für
die meisten Fettabsaugoperationen eine maximale Geschwindigkeit
im Bereich von 10–100.000
Zyklen/pro Minute geeignet sein wird. Obwohl nicht gezeigt, könnte der
Handgriff 12 mit Sensoren und Schutzstromkreisen ausgestattet
werden, welche die Hin- und Herbewegungsgeschwindigkeit 16 erfassen
und verhindern, dass die Geschwindigkeit einen voreingestellten
Pegel überschreitet,
wobei der voreingestellte Pegel eingestellt werden könnte, um
entweder den Patienten oder den Antriebsmechanismus innerhalb des
Handgriffs 12 zu schützen.
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Obwohl
die 1a und 1b einen
Handgriff 12 in „Stab"-Ausführung zeigen,
ist dem Fachmann verständlich,
dass die Konfiguration des Handgriffs sehr stark variieren kann,
um den Bedürfnisse oder
Wünschen
des Chirurgen gerecht zu werden. Demzufolge könnte der Handgriff 12 die
Form eines Pistolengriffs oder eine andere Konfiguration haben und
der Hebel 22 könnte
die Form eines Abzugs oder eines anderen geeigneten Mechanismus
haben.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Hublänge,
die als die Differenz zwischen dem entferntesten Punkt, bis zu dem
sich die Röhre 10 erstreckt,
und dem nahesten Punkt, [von] dem sich die Röhre 10 bei einer Hubbewegung 16 erstreckt,
definiert ist, vorzugsweise größer als
0,1 mm sein und muss kleiner als 1 cm sein. Der bevorzugte Bereich bei
den meisten Anwendungen wird 1 bis 6 mm sein und der am bevorzugteste
Bereich liegt zwischen 1 bis 3 mm. Obwohl die Hin- und Herbewegung 16 an sich
das Aufbrechen der Fettpartikel und die Absaugung von Fett ermöglicht,
wird angenommen, dass der Chirurg die Röhre 10 immer noch
vor und zurück oder
in eine andere Richtung während
dem Fettabsaugverfahren bewegen wird; dadurch wird Fett aus Bereichen
entfernt, die sie oder er als am Besten geeignet betrachten. Die
hin- und hergehende Bewegung 16 verbessert die Möglichkeit
des Chirurgen, die Röhre 10 zu
bewegen, nachdem sie in den Patienten eingeführt worden ist. Wenn die Röhre 10 durch
einen kraftunterstützten
Mechanismus hin- und herbewegt wird, insbesondere für kurze
Längen
von weniger als 1 cm, ist es in physischer Hinsicht für den Chirurgen
leichter, die Röhre 10 durch
abzusaugendes Material zu bewegen. In diesem Sinne ist die vorliegende
Erfindung dafür
gedacht, die Bewegungen und Verfahren zu ergänzen, die von den Chirurgen bei
den Fettabsaugverfahren gegenwärtig
eingesetzt werden, indem diese einfacher werden und weniger ermüdend auszuführen sind,
nicht um diese zu ersetzen. Für
gewisse Verfahren könnte
die hin- und hergehende Bewegung 16 jedoch als ein vollständiger Ersatz
für die
von dem Chirurgen vorgenommenen Vor- und Rückbewegungen dienen.
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Obwohl
nicht ausdrücklich
in den 1a–b gezeigt, kann ein Schalter
oder eine Skalenscheibe oder ein anderer geeigneter Steuerungsaufbau
mit dem Handgriff 12 in Verbindung gebracht werden, um dem
Chirurgen zu ermöglichen,
die Hublänge
für die Röhre zu ändern, um
seinen oder ihren Anforderungen für verschiedene Anwendungen
gerecht zu werden. Dieser Steuerungsaufbau würde dann die Bewegung des hin-
und herbewegbaren Elementes 14 auf eine gewünschte Strecke
begrenzen.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
sichert ein Verbindungselement 24 oder eine andere geeignete
Vorrichtung die Röhre 10 an
dem hin- und herbewegbaren Element 14 und an einem Vakuumschlauch 26 oder
an einer anderen geeigneten Unterdruckquelle. Vorzugsweise wird
eine Drucktaste 28 oder ein anderes selektiv zu betätigendes
Element an dem hin- und herbewegbaren Element 14 verwendet
werden, um das Verbindungselement 24 an dem hin- und herbewegbaren
Element 14 derart zu installieren und zu verriegeln, dass
die Röhre 10 sicher
an dem Handgriff 12 während
der Fettabsaugung festgehalten wird. Die Drucktaste 28 ist
gedrückt,
wenn sie in einen Bohrdurchgang des Verbindungselementes 24 eintritt,
und wenn das Verbindungselement korrekt installiert ist, kehrt die
Drucktaste in die aufrechte Position zurück und ist innerhalb eines
Verriegelungsbereichs 30 des Verbindungselementes 24 verriegelt.
Um die Röhre 10 abzunehmen,
drückt
der Chirurg einfach die Drucktaste 28 und schiebt das Verbindungselement 24 des
hin- und hergehenden Elementes 14 fort.
Das Verbindungselement 24 und dessen den Elementes 14 fort.
Das Verbindungselement 24 und dessen Installation an dem
hin- und herbewegbaren Element werden nachstehend in Verbindung
mit den 3 bis 5 detaillierter
behandelt. Es ist zu verstehen, dass andere Verriegelungsmechanismen
neben den Drucktasten 28 innerhalb der Ausübung der
Erfindung einschließlich
zum Beispiel Klinkenmechanismen, Stiftmechanismen und dergleichen,
verwendet werden könnten.
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Die 2 zeigt,
dass bei der bevorzugten Ausführungsform
der Vakuumschlauch 26 an dem Handgriff 12 über Schlauchklemmschlitze 32 und 34 gesichert
ist, die an der Basis des Handgriffs 12 ausgebildet sind.
Die Schlauchklemmschlitze 32 und 34 sind an der
Basis geöffnet,
so dass der Vakuumschlauch an der Stelle an dem Unterteil des Handgriffs 12 entlang
des Bereichs 36 eingepresst werden kann. Dadurch kann die
Hand des Chirurgen den Handgriff 12 bequem hatten, ohne
dass er sich mit dem Schlauch 26 verheddert, und es ist
sichergestellt, dass der Schlauch 26 während der Betätigung des
Fettabsauge-/Fettinjektionsgerätes
fest an der Stelle bleibt. Um die Ergonomik des Handgriffs 12 zu verbessern,
können
Aussparungsbereiche 39 und Konturen 40 (1A)
vorgesehen sein.
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Um
das Absaugen von Fettgewebe aus der Röhre zu ermöglichen, ist der Vakuumschlauch 26 an das
Schlauchkupplungselement 38 an dem hinteren Teil der Röhre 10 (oder
alternativ an einem Vorsprung an dem Verbindungselement 24)
befestigt. Das Schlauchkupplungselement 38 hat vorzugsweise
die Form eines hohlen Zylinders oder eines polygonalen Kanals, der
im Querschnitt breiter ist als der Teil der Röhre 10, der sich in
den Patienten erstreckt; es kann jedoch wünschenswert sein, das Schlauchkupplungsende 38 einfach
das Ende der Röhre 10 sein
zu lassen. Alles was erforderlich ist, ist, dass der Schlauch 26 an
das Schlauchkupplungselement 38 angepasst ist und sicher
daran festgehalten wird.
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Es
sollte verstanden werden, dass das Schlauchkupplungselement 38 entweder
Teil des Verbindungselementes 24 oder Teil der Röhre 10 sein
kann. Bei der Ausführungsform,
bei der das Schlauchkupplungselement 38 Teil des Verbindungselementes 24 ist,
ermöglicht
ein Durchgang (nicht gezeigt) durch das Verbindungselement 24 eine
Vakuum-Kommunikation zwischen der Röhre 10 und dem Schlauch 26.
Die bevorzugte Ausführungsform
ist jedoch, dass die Röhre 10 direkt
mit dem Schlauch 26 verbindbar ist. Bei der in den 1a–b gezeigten Konfiguration
erstreckt sich die Röhre 10 durch
das Verbindungselement 24 und ihre Basis würde das Schlauchkupplungselement 38 sein,
und die Dicke der Basis würde,
wenn gewünscht,
erweitert oder polygonal hergestellt werden, so dass sie gut in
den Innendurchmesser des Schlauches passt.
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Der
Vakuumschlauch 26 wird vorzugsweise optisch durchsichtig
sein und demzufolge dem Chirurgen ermöglichen, festzustellen, wenn
der Schlauch mit aus dem Körper
des Patienten durch die Röhre eingesaugtem
Fettgewebe verstopft ist. Durch Überwachung
des Unterdrucks und der Schlauchleitung kann der Chirurg bestimmen,
wann Korrekturen während
der Fettabsaugung durchgeführt
werden müssen.
Polyvinylchlorid ist ein Beispiel für ein für den Schlauch 26 geeignetes
Material. Die Hauptanforderungen an den Schlauch 26 sind
die, dass er flexibel genug ist, um in die Schlauchklemmschlitze 32 und 34 eingepresst
und durch diese festgehalten werden zu können, er ausreichend „dehnbar", „biegsam" oder dergleichen
ist, so dass er sich bei hin- und hergehenden Bewegungen der Röhre ausdehnen
kann, ohne sich von dem Schlauchkupplungselement 38 zu lösen, und
dass er einen ausreichenden Innendurchmesser (nicht gezeigt) hat,
damit aus dem Körper
des Patienten abgesaugtes Fettgewebe und Fluide zu einem Sammelbehälter oder
Filter fließen
können.
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Die
in den 1a und 1b gezeigte
Konstruktion zeigt die bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung,
wobei die Röhre 10 radial
von der Achse des hin- und hergehenden Elementes 14 derart versetzt
ist, dass sie direkt mit dem Vakuumschlauch 26 fluchtet.
Folglich bewegt sich die Röhre 10 entlang einer
Achse hin und her, die parallel zu dem hin- und herbewegbaren Element 14 verläuft, die
jedoch mit dem Abschnitt des Vakuumschlauchs 26 fluchtet,
der an dem Handgriff 12 befestigt ist. Das Fluchten der Röhre 10 und
des Vakuumschlauchs 26 schließt gekrümmte Bereiche aus und dadurch
wird die Unterdruck-Leistungsfähigkeit
verbessert, Fettgewebe durch die Röhre 10 in den Vakuumschlauch 26 zu saugen.
Weiterhin erleichtert die Ausrichtung, dass der Vakuumschlauch während der
Hin- und Herbewegung der Röhre 10 befestigt
bleibt, als auch das Befestigen des Verbindungselements 24 an
dem hin- und herbewegbaren Element 14 und dem Schlauch 26.
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Während die
Konstruktion in den 1a und 1b eine
ordentliche Ablage des Schlauches 26 berücksichtigt,
kann es bei einigen Anwendungen erwünscht sein, dass der Schlauch 26 direkt
an der Röhre
befestigt wird (z. B. durch eine Schlauchklemme oder eine andere
geeignete Vorrichtung) und damit frei beweglich ist. Bei dieser
Ausführungsform würde der
Schlauch 26 nicht unter dem Handgriff 12, wie
gezeigt, verstaut werden, oder wenn die Erfindung die Form einer
Pistolengriffkonstruktion hätte, würde der
Schlauch einfach zu einer Seite wegragen oder in einer anderen angemessenen
Art ausgerichtet sein, die vorzugsweise die gerade durchgeführten chirurgischen
Eingriffe nicht behindert.
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Wenn
die Röhre 10 lösbar von
dem hin- und herbewegbaren Element 14 ist, ergeben sich
Vorteile bezüglich
Reinigung und/oder Verfügbarkeit.
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Die 1a und 1b zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Röhre 10 und
das Verbindungselement 24 mehr oder weniger permanent miteinander
verbunden sind. Das heißt,
dass sie einstückig
sind, so dass die Kombination Röhre 10/Verbindungselement 24 eine
in sich geschlossene Einheit bildet, die selektiv an dem Handgriff 12 installiert
werden kann. Auf diese Weise können
die Röhre 10/das
Verbindungselement 24 zusammen sterilisiert und in Schläuchen oder
sterilen Verpackungen für
späteren
Versand und Verwendung verpackt werden. Demzufolge wird, wenn von dem
Chirurgen erwünscht,
die Verpackung in dem Operationsraum geöffnet und die Röhre 10 wird
mit dem Handgriff 12 in einem Schritt verbunden. Die Röhre 10 und
das Verbindungselement 24 können aus dem gleichen oder
unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
ist die Röhre 10 ein
hohles Metallrohr und das Verbindungselement ist aus Kunststoff
hergestellt. Die Röhre 10 und
das Verbindungselement 24 können durch ein Klebemittel
dauerhaft miteinander verbunden sein, um eine einstückige Struktur
zu schaffen; oder sie können
einfach durch einen Reibsitz verbunden sein.
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Die 3 bis 5 zeigen
zusätzliche
Details der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Röhre 10 an
einem Verbindungselement 24 befestigt ist. In der 3 ist
das Schlauchkupplungsende 38 an dem hinteren Ende der Röhre 10 als
ein vergrößerter Kanal
gezeigt, der entweder einstückig
mit oder befestigt an der Röhre 10 ist.
In der 5 dagegen ist das hintere Ende der Röhre 10 nicht
vergrö ßert und
der Vakuumschlauch 26 ist direkt an der Basis der Röhre 10 befestigt.
In jedem Fall erstreckt sich die Röhre 10 durch ein zylindrisches
Bohrloch 42 in dem Verbindungselement 24. Der
Vakuumschlauch 26 wird an dem Handgriff 12 durch
den Schlauchklemmschlitz 32 gehalten, der in teilweisem
Querschnitt gezeigt ist, und der Innendurchmesser des Schlauches 26 fluchtet
mit dem Innendurchmesser der Röhre 10 derart,
dass sich aufgebrochenes oder aus einem Patienten geschnittenes
Fettgewebe durch die Röhre 10 in
den Schlauch 26 und bis zu einem Sammelbehälter bewegt.
Wie vorstehend erklärt
ist, stellt der durch das Verbindungselement 24 geschaffene
Versatz eine einwandfreie Fluchtlinie des Schlauches 26 und
der Röhre 10 sicher.
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Der
Vakuumschlauch 26 unter dem Handgriff 12 bewegt
sich vorzugsweise nicht in Verbindung mit der hin- und hergehenden
Bewegung der Röhre 10, die
durch das hin- und herbewegbare Element 14 verursacht wird.
Vielmehr könnte
sich der Schlauch 26 mit jedem reziproken Hub der Röhre ausstrecken und
zusammenziehen. Alternativ könnte
sich die Röhre 10 innerhalb
des inneren Durchmessers des Vakuumschlauches 26 frei bewegen.
In diesem Fall müsste
die Hublänge
der Röhre 10 geringer
als die Länge
des Schlauchkupplungsendes 38 der Röhre sein, die von dem Verbindungselement 24 herausragt,
so dass der Schlauch die ganze Zeit mit der Röhre verbunden bleibt. Als eine
weitere Alternative könnte,
wie vorstehend diskutiert, der Schlauch 26 an das Schlauchkupplungsende 38 der
Röhre geklemmt werden
und damit frei beweglich sein; jedoch wird bei dieser Alternative
nicht das Merkmal der ordentlichen und sauberen Schlauchablage dieser
Erfindung genutzt.
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Das
Verbindungselement 24 enthält ein rechteckiges Loch 44 zum
Verbinden mit dem hin- und herbewegbare Element 14. Das
Ausbilden des hin- und herbewegbaren Elementes 14 in polygonaler
Form trägt
dazu bei, zu verhindern, dass während einer
Hin- und Herbewegung mit hoher Geschwindigkeit das Verbindungselement 24 um
das hin- und herbewegbare Element 14 axial rotiert. Um
das Verbindungselement 24 an dem hin- und herbewegbaren Element 14 zu
befestigen, wird das hin- und
herbewegbare Element 14 in ein rechteckiges Loch 44 eingefügt. Ein
in dem Verbindungselement 24 ausgebildetes Gefälle 46 drückt die
Drucktaste 28 nieder. Sobald die Drucktaste 28 jedoch
den Verriegelungsbereich 30 erreicht, bewegt sie sich nach
oben über
einen Federmechanismus oder durch andere geeignete Mittel und verriegelt
das Verbindungselement 24 an dem hin- und hergehenden Element 14.
Eine Zunge an dem Verbindungselement 24 kann verwendet werden,
um die Drucktaste 28 zu betätigen.
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Falls
erwünscht,
könnte
das hin- und herbewegbare Element 14 von dem Handgriff 12 abgenommen
werden, um andere Werkzeuge (z. B. Sägeklingen, Bohrerbits, etc.)
mit dem gleichen Handgriff 12 verbinden zu können. Wie
vorstehend angegeben, könnte
ein geeigneter kraftunterstützter
Handgriff der MicroAire®1400-100 sein, der zum
Antreiben von hin- und hergehenden Sägeklingen verwendet wird. Folglich
kann, wenn eine Funktionsvielfalt gewünscht wird, wie in der 5 gezeigt
ist, das hin- und herbewegbare Element 14 mit einem Antriebsverbindungsende 48 ausgerüstet werden,
das auf einen Steckverbinder 50 passt. Das hin- und hergehende
Element 14 kann ebenfalls einen Führungsschlitz 52 haben,
der an dem Führungsstift 54 während der hin-
und herbewegbare Bewegungen entlanggleitet. Das hin- und herbewegbare
Element 14 würde
durch das Entfernen eines Sicherungsringes von der Vorderseite des
Handgriffs 12 und dann durch Lösen des Antriebsverbindungsendes 48 von
dem Steckverbinder abgekuppelt werden. Dieses Merkmal kann ebenfalls
verwendet werden, um größere und
kleinere hin- und herbewegbare Elemente oder hin- und herbewegbare
Elemente mit unterschiedlichen Formen mit dem gleichen Handgriff 12 zu
verbinden.
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Mit
Rückbezug
auf die 1a bis 1b könnte bei
einigen Anwendungen die Röhre 10 lösbar von
dem Verbindungselement 24 sein. Zur Unterstützung der
Installation und zur Reduzierung der Verbindungsbetätigungen,
die durch den Chirurgen erforderlich sind, könnte das Verbindungselement 24 als
einstückiges
Teil des hin- und herbewegbaren Elementes ausgebildet sein. Die 6 und 7 zeigen
alternative Konstruktionen für
ein Verbindungselement, bei denen die Röhre gelöst werden kann. Dadurch, dass
die Röhre
je nach Wunsch gelöst
und verbunden werden kann, kann die Röhrenkonfiguration sehr einfach
sein (das heißt
ein hohles Rohr, vorzugsweise aus Metall, mit einem oder mehreren
Schneidfenstern).
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Die 6 zeigt
ein Verbindungselement 56, das einstückig mit einem hin- und hergehenden
Abschnitt 58 ist, das an einem hin- und herbewegbaren Antriebsmechanismus
(nicht gezeigt) befestigt ist. Das Verbindungselement hat eine Bohrloch 60, das sich
durch die Länge
des Verbindungselementes 56 erstreckt. Röhren (nicht
gezeigt) können
mit und/oder von dem Verbindungselement 56 verbunden und/oder
gelöst
werden, wobei sie durch das Bohrloch 60 eingeführt werden.
Ein Reibschluss, der mit Klebstoff oder anderen Haftmitteln ergänzt wird,
hält die
Röhre innerhalb
des Bohrloches 60. Obwohl das Verbindungselement 56 als
einstückig
mit dem hin- und herbewegbaren Abschnitt 58 gezeigt ist,
sollte verstanden werden, dass das gleiche Verbindungselement 56,
welches das selektive Anbringen und/oder Lösen der gewünschten Röhren daran ermöglicht,
an ein separates hin- und herbewegbares Element 14, wie
in den 1a–b gezeigt ist, anfügbar ist.
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Die 7 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
bei der ein Verbindungselement 62 einen Röhrenverriegelungsabschnitt 64 enthält, der
zwischen einer geöffneten
Position und einer geschlossenen Position rotiert (anhand der Strichlinien
gezeigt). Eine Röhre
(nicht gezeigt) wird in dem Raum zwischen dem Verbindungselement 62 und
dem Verriegelungsabschnitt 64 eingefügt und an dem Verbindungselement 62 durch
das Schließen
des Verriegelungsabschnitt 64 gesichert und sichert dabei
dessen freies Ende 66 durch eine Verschlussvorrichtung 68 oder
ein anderes Sicherungselement. Zum Lösen der Röhre wird die Verschlussvorrichtung 68 entriegelt und
der Verriegelungsabschnitt 64 des Verbindungselementes
wird weg von dem Körper
des Verbindungselementes 62 bewegt.
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Die 8a zeigen
mehrere Beispiele von Röhrenspitzen.
Es sollte verstanden werden, dass jeder Typ einer Röhrenspitze
für die
Ausführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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Die 8a und 8b zeigen
Röhren 70 und 72 mit
spatelförmigen
Köpfen.
Diese Röhrentypen
werden in der Gesichts-Chirurgie und für andere Arten der Fettabsaugung
dann bevorzugt, wenn die Notwendigkeit besteht, Fett von Haut und
Muskelgewebe zu trennen und wo die Raumvorgaben einschränkend sind.
Der spatelförmige
Kopf hilft dabei, die Gewebe zu trennen. Die Oberseite des spatelförmigen Kopfes
kann ein einziges Schneidfenster 74 oder eine Vielzahl
von Schneidfenstern 76 haben. Die Form des Schneidfensters 74 oder 76 kann
variieren, um den Bedürfnissen
des Chirurgen gerecht zu werden. Obwohl im Allgemeinen ovale Fenster
verwendet werden, wurde festgestellt, dass rechteckige oder rechtwinkelige
Fenster 74 und 76 für spatelförmige Köpfe bevorzugt werden, da sie
dazu tendieren, ein akkurateres Schaben und Skulptieren von Gewebe
zu ermöglichen.
In der Gesichts-Chirurgie besteht neben der Möglichkeit, Fettgewebe aus dem
Körper des
Patienten abzusaugen die Tendenz, das Schneidfenster 74 oder 76 zu
benutzen, um Gewebe aus dem Körper
des Patienten während
jeder Hubbewegung zu schneiden. Daher ist zu bevorzugen, dass die
Hublänge
der Röhre
gleich oder größer als
der Längsabstand
von dem hinteren Teil des Schneidfensters bis zu dem vorderen Teil
des Schneidfensters ist. Auf diese Weise wird bei jedem hin- und
hergehenden Hub der Röhre 70 oder 72 ein
Stück Fettgewebe
zum anschließenden
Absaugen abgeschnitten. Indem die Hublänge klein gehalten wird (z.
B. 1–3
mm) und die longitudinale Länge
des Fensters 74 oder 76 klein gehalten wird (z.
B. geringer als oder gleich 1–3
mm), werden Fettpartikel von kleiner Größe herausgeschnitten und die
Wahrscheinlichtkeit ist geringer, dass diese Fettpartikel den Vakuumschlauch
oder die Röhre
verstopfen.
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Die 8c und 8d zeigen
Röhren 78 und 80,
die allgemein bei der Fettabsaugung in fülligen Körpern oder dem Unterleib verwendet
werden. Die 8c zeigt ein stumpfes Röhrenende 78 und die 8d zeigt
ein rundes Röhrenende 80.
Jede dieser Röhren
hat eine oder eine Vielzahl von Fenstern 82, die typischerweise
um den Rand der Röhre nahe
der Spitze der Röhre 78 oder 80 oval
geformt sind. Bei dieser Art der Fettabsaugung zielt die hin- und
hergehende Bewegung der Röhre 78 oder 80 sowie
die durch den Chirurgen gemachten Vor- und Zurückbewegungen des gesamten Handgerätes auf das
Aufbrechen von Fettpartikel ab. Die Fluide und Partikel, die durch
diese Bewegungen freigesetzt werden, werden einfach durch das Fenster 82 in
die Röhre 78 oder 80 gesaugt.
Bei diesen Anwendungen kann das Schneiden durch die Fenster 82 stattfinden oder
auch nicht.
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Die 9 zeigt
ein hin- und herbewegbares Fettabsaugegerät 84 gemäß dieser
Erfindung, das mit einer Pumpe 86 oder einer anderen Vorrichtung, die
Unterdruck erzeugt, verbunden ist. Das durch die Röhre in den
Vakuumschlauch 88 gesaugte Fett wird in einem Filter 90 gesammelt.
Der Filter 90 sollte Öffnungen
haben, die groß genug
sind, damit Fluide wie z. B. Blut, Plasma, etc. durchlaufen können, jedoch klein
genug sind, um größere Fettpartikel
auffangen zu können.
Der Filter 90 kann vorzugsweise direkt mit dem Schlauch 88 fluchtend
angeordnet werden oder ein-stückig
mit dem Schlauch 88 sein. Fluide einschließlich Blut
passieren den Filter 90 und werden in dem Sammelbehälter 92 aufgefangen.
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Aufgefangenes
Fettgewebe wird typischerweise für
Fettinjektionsverfahren verwendet. Durch das Sammeln von Fett aus
einer Fettabsaugoperation in einem Filter 90 kann folglich
das gesammelte Fettgewebe einfacher gewaschen werden und dann in
einem Fettinjektionsverfahren wieder verwendet werden. Um das gesammelte
Fett zu waschen, würde
man nur den Filter 90 entfernen müssen und Wasch- oder Spülfluide über das
Fettgewebe gießen, bis
Blut und andere Fremdkörper
entfernt sind. Das gereinigte Fettgewebe kann dann wieder in die
Röhre injiziert
werden, indem ein Zufuhrschlauch und eine andere Druckquelle verwendet
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform könnten die
Pumpe 86 und der Vakuumschlauch 88 sowohl für Fettabsaug-, als
auch für
Fettinjektionsverfahren verwendet werden. Gereinigtes Fettgewebe
würde die
Länge der Röhre nach
unten wandern und in von dem Chirurgen hergestellten Löchern in
den Körperteilen
des Patienten mittels Ablagerung durch die Fenster 74, 76 oder 82 abgelegt
werden. Folglich schafft der Einsatz eines Sammelfilters 90 in
einer Fettabsauge-/Fettinjektionsvorrichtung den Vorteil, dass abgeschnittenes
Fettgewebe schneller gewaschen und wiederverwendet werden kann.
Dadurch, dass der Filter 90 in einer Linie mit dem Vakuumschlauch
liegt, kann das Reinigungsverfahren unmittelbar nach der Fettabsaugung
durchgeführt
werden. Alternativ könnte
eine Waschleitung 94 an dem Filter 90 angeschlossen
werden, um das Reinigen während
der Fettabsaugung zu ermöglichen.
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Das
Merkmal des Fettsammelfilters 90 dieser Erfindung kann
sowohl mit dem vorstehend beschriebenen Fettabsauge-/Fettinjektionsgerät als auch
mit konventionellen Fettabsaugungsgeräten verwendet werden. Dies
alles ist erforderlich, um einen Filtermechanismus zu schaffen,
der die Isolierung von Fettgewebe von anderen Fluiden während der
Fettabsaugverfahren zulässt.
Herkömmliche Systeme
haben den Nachteil, dass ein separater Waschschritt erforderlich
ist, der für
das gesamte in dem Sammelbehälter 92 gesammelte
Gewebe durchgeführt
wird, nachdem das Fettabsaugverfahren abgeschlossen worden ist.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
dieser Erfindung könnten
die Pumpe 86 oder eine andere Unterdruckquelle Steuerungen 96 haben,
die dem Chirurgen ermögli chen,
den an dem Röhrenende ausgeübten Unterdruck
einzustellen. Diese Steuerungen 96 können in Form von Skalen, Schaltern, Tasten
oder dergleichen sein und sind ausgelegt, um Unterdrücke von
variierender Kraft zu schaffen. Bei den meisten Absaugoperationen
ist ein Unterdruck im Bereich von 9331–10130,8 Pa (70–76 mm Hg)
erwünscht.
Es können
jedoch höhere
Unterdruckwerte erforderlich sein, wenn gewünscht wird, das Fettabsaugegerät dieser
Erfindung bei anderen Anwendungen zu benutzen. Zum Beispiel könnte dieses
Gerät ebenfalls
zum entfernen von Knochenspänen
in der arthroskopischen Chirurgie oder zum Entfernen von Krebsgeschwülsten bei
Biopsien oder bei anderen Anwendungen eingesetzt werden. Neben der
Möglichkeit,
dass der gewünschte
Typ der Röhre
ausgewählt
werden kann (d. h. eine Röhre
mit ausreichend großen
Fenstern zum Schneiden und Entfernen von krebsartigen Gewebe oder
Knochen), lässt
die Möglichkeit,
den Unterdruck mit Steuerungen 96 einstellen zu können, das
selektive Entfernen von unterschiedlichen Geweben zu. Zum Beispiel
wird bei gewissen Unterdruckwerten nur Fettgewebe in die Fenster
der Röhre
gesaugt und aus dem Körper
des Patienten entfernt, und umliegendes Muskelgewebe wird nicht
eingesaugt. Wenn jedoch eine krebsartige Läsion entfernt werden soll,
würde der
Chirurg die Röhre
in die Läsion
einführen
und das von der Pumpe 86 ausgübte Ansaugen nach oben unter
Einsatz der Steuerungen 96 einstellen.
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Die 10 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Röhre 98 ein
internes Element 100 aufweist, das zur Unterstützung des
Freimachens der Röhre 98 von
durch das Fenster 99 eingesaugtem Fettgewebe bestimmt ist.
Folglich ist das interne Element 100 dafür bestimmt,
ein Verstopfen während
der Fettabsaugung zu verhindern. Das interne Element 100 kann
mehrere unterschiedliche Formen aufweisen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
führt das
interne Element 100 ein Gas (Hydrofluorkohlenstoffe, Sauerstoff,
etc.) oder Fluid (Wasser, Salzlösung,
etc.) der Spitze der Röhre 98 zu,
das zusätzlich
zu dem durch die Pumpe oder eine andere Saugvorrichtung ausgeübten Unterdruck
dafür bestimmt
ist, dabei zu helfen, das Fettgewebe die Länge der Röhre abwärts und in den Vakuumschlauch
zu befördern.
Um bei dem Anschließen
eines Fluid- oder Gaszufuhrmechanismusses an dem internen Element
zu helfen, kann der Vakuumschlauch mit einem internen Kanal hergestellt
werden, der das Fluid oder Gas zu dem internen Element befördert. Auf
diese Weise wird eine einzelne Verbindung des Vakuumschlauches sowohl
die Röhre als auch
deren internes Element für
sowohl das Absaugen als auch die Fluid- bzw. Gaszufuhr anschließen. Obwohl
die 10 die Verwendung eines internen Elementes 100 für die Fluid-
oder Gaszufuhr zeigt, sollte verstanden werden, dass das interne
Element 100 ebenfalls extern an der Röhre 98 positioniert werden
kann und positioniert wird, um das Fluid oder Gas durch das Fenster 99 der
Röhre zu
leiten.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform könnte das
interne Element eine Elektrode oder ähnliche Vorrichtung sein, die
dafür bestimmt
ist, Fettmaterial zu schmelzen, nachdem es durch das Fenster 99 eingesaugt
worden ist. Bei dieser Anwendung könnte das interne Element 100 eine
Mikrowellen-Energie, Ultraschallwellen oder Wärmeenergie während der
Fettabsaugung bereitstellen.
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Die 11a–b
zeigen alternative Konstruktionen für das kraftunterstützte Fettabsaugehandgerät der vorliegenden
Erfindung, wobei jeweils eine „Y"-förmige Röhre verwendet
wird. Die 11a zeigt ein „stabförmiges" Handgerät 110,
das mit einem pneumatischen Schlauch 112 verbunden ist,
während
die 11b ein „Pistolengriff"-förmiges Handgerät 113 zeigt,
das mit einem pneumatischen Schlauch 114 verbunden ist.
Ein „Y"-förmige Röhre 116 mit
einem Antriebsarmbereich 118, einem Vakuum-Abzweigungsbereich 120 und
einem Einführungsspitzenbereich 122 ist
mit dem Vorderteil jedes Handgerätes 110 und 113 verbunden.
Die Spitze 124 der Röhre 116 kann
sich spitz- oder spatelförmig
verengen, wie in den 8a–b gezeigt ist, oder kann stumpf
enden, einen runden Kopf oder jede andere gewünschte Form haben. Die Absaugung
von der Quelle 126, die eine Spritze, Pumpe oder andere
geeignete Vorrichtung sein kann, wird durch den Vakuumschlauch 128 bis
zu dem Vakuumabzweigungsbereich 120 und in den Einführungsspitzenbereich 122 gelenkt.
Wie vorstehend ausgeführt,
ist die Röhre 116 hohl
und ermöglicht,
dass aus dem Patienten Fettgewebe in den Einführungsspitzenbereich durch den
Vakuumabzweigungsbereich und in einen Sammelbehälter (nicht gezeigt) unter
dem durch die Quelle 126 ausgeübten Druck abgezogen wird.
Die Antriebsarmabzweigung 118 ist mit dem Handgerät 110 oder 113 verbunden
und, wie vorstehend im Detail erklärt ist, das Handgerät 110 oder 113 bewegt
die Röhre 116 vor
und zurück.
Der Hebel 130 oder Abzug 132 kann benutzt werden,
um die Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung zu variieren oder
einfach die Hin- und Herbewegung an- und auszuschalten. Die 11a–b
zeigen, dass die gleiche Röhre 116 an unterschiedliche
Handgerätetypen
angebracht werden kann und es sollte verstanden werden, dass die in
den 1a–b
gezeigte Röhre 10 ebenfalls
auf verschiedene Handgerätetypen
in gleicher Weise angebracht werden kann.
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Obwohl
die Erfindung anhand ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden
ist, wird der Fachmann erkennen, dass die Erfindung mit Modifizierungen
innerhalb des Umfangs der beiliegenden Ansprüche ausgeführt werden kann.