-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Trennen von Komponenten eines Fluids. Die Erfindung
besitzt besondere Vorteile in Verbindung mit dem Trennen von Blutkomponenten.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Auf
vielen verschiedenen Gebieten müssen Flüssigkeiten,
die Partikelsubstanzen transportieren, gefiltert oder verarbeitet
werden, um entweder eine gereinigte Flüssigkeit oder ein gereinigtes
Partikelendprodukt zu erhalten. Ein Filter ist in seinem weitesten
Sinne eine Vorrichtung, die geeignet ist, Partikel aus einer Substanz
zu beseitigen oder von dieser zu trennen. Somit ist der Begriff "Filter", wie er hier verwendet
wird, nicht auf ein Material aus einem porösen Medium begrenzt, sondern
umfasst viele verschiedene Typen von Prozessen, in denen Partikel
entweder voneinander oder von einer Flüssigkeit getrennt werden.
-
Auf
dem medizinischen Gebiet ist es oft notwendig, Blut zu filtern.
Das Gesamtblut besteht aus verschiedenen flüssigen Komponenten und Partikelkomponenten.
Manchmal werden die Partikelkomponenten als "gebildete Elemente" bezeichnet. Der flüssige Anteil von Blut ist weitgehend
aus Plasma gebildet, während
die Partikelkomponenten rote Blutzellen (Erythrozyten), weiße Blutzellen
(einschließlich Leukozyten)
und Blutblättchen
(Thrombozyten) umfassen. Obwohl diese Bestandteile ähnliche
Dichten besitzen, ist die Beziehung ihrer mittleren Dichten in der
Reihenfolge abnehmender Dichte wie folgt: rote Blutzellen, weiße Blutzellen,
Blutplättchen
und Plasma. Außerdem
stehen die Partikelbestandteile entsprechend der Größe in der
Reihenfolge abnehmender Größe wie folgt
im Zusammenhang: weiße
Blutzellen, rote Blutzellen und Blutplättchen. Die gebräuchlichsten
Reinigungsvorrichtungen stützen
sich auf Dichte- und Größenunterschiede
oder Oberflächenchemieeigenschaften,
um die Blutkomponenten zu trennen und/oder zu filtern.
-
Zahlreiche
therapeutische Behandlungen erfordern das Beseitigen von Gruppen
von Partikeln aus dem Gesamtblut, bevor entweder flüssige Komponenten
oder Partikelkomponenten in einen Patienten infundiert werden können. Beispielsweise
erfordern Krebspatienten häufig
Blutplättchentransfusionen,
nachdem sie eine ablative Therapie, eine chemische Therapie oder
eine Strahlentherapie erfahren haben. Bei dieser Prozedur wird das
gesamte gespendete Blut verarbeitet, um Blutplättchen zu entnehmen, wobei
diese Blutplättchen
dann in den Patienten infundiert werden. Wenn jedoch ein Patient eine übermäßige Anzahl
fremder weißer
Blutzellen als Kontamination bei einer Blutplättchentransfusion empfängt, kann
der Körper
des Patienten die Blutplättchentransfusion
abstoßen,
was zu einer Unmenge ernster Gesundheitsrisiken führt.
-
Typischerweise
werden gespendete Blutplättchen
mittels einer Zentrifuge von anderen Blutkomponenten getrennt oder
gesammelt. Die Zentrifuge dreht einen Blutbehälter, um Komponenten in dem Behälter mittels
Zentrifugalkraft zu trennen. Bei Gebrauch tritt Blut in den Behälter ein,
während
er sich mit einer sehr schnellen Geschwindigkeit dreht, wobei die
Zentrifugalkraft die Blutkomponenten schichtet, so dass Partikelkomponenten
getrennt entfernt werden können.
Zentrifugen sind beim Trennen von Blutplättchen von dem Gesamtblut wirksam,
jedoch sind sie im Allgemeinen ungeeignet, sämtliche weiße Blutzellen von den Blutplättchen zu
trennen. Historisch gesehen sind Blutseparations- und Blutzentrifugationsvorrichtungen
typischerweise ungeeignet, beständig
(99 % der Zeit) ein Blutplättchenprodukt
zu erzeugen, das den "Leukopoor"-Standard von weniger
als 5 × 106 weißen
Blutzellen bei wenigstens 3 × 1011 gesammelten Blutplättchen erfüllt.
-
Da
typische Zentrifugen-Blutplättchensammlungsprozesse
nicht geeignet sind, beständig
und zufriedenstellend weiße
Blutzellen von Blutplättchen
zu trennen, sind weitere Prozesse hinzugefügt worden, um die Ergebnisse
zu verbessern. Bei einer Prozedur werden nach dem Zentrifugieren
Blutplättchen
durch ein Filter aus einem gewebten oder nicht gewebten Medium,
das eine modifizierte Oberfläche
besitzen kann, geleitet, um weiße
Blutzellen zu entfernen. Jedoch bringt die Verwendung des porösen Filters
seine eigene Reihe von Problemen mit sich. Herkömmliche poröse Filter können unwirksam sein, da sie permanent
etwa 5-20 % der Blutplättchen
beseitigen oder einfangen können.
Diese herkömmlichen
Filter können
außerdem
die "Blutplättchen-Lebensfähigkeit" verringern, was
bedeutet, dass ein Prozentsatz der Blutplättchen, sobald diese durch
ein Filter geleitet worden sind, aufhören, korrekt zu funktionieren, und
teilweise oder vollständig
aktiviert sein können. Außerdem können poröse Filter
die Freisetzung von Brandykinin bewirken, was bei einem Patienten
zu hypotonen Episoden führen
kann. Poröse
Filter sind außerdem
teuer und erfordern häufig
zusätzliche, zeitaufwändige manuelle
Arbeit, um einen Filtrationsprozess durchzuführen.
-
Obwohl
poröse
Filter beim Entfernen einer wesentlichen Anzahl von weißen Blutzellen
wirksam sind, besitzen sie Nachteile. Beispielsweise muss nach dem
Zentrifugieren und vor dem porösen
Filtrieren eine Zeitspanne verstreichen, um aktivierten Blutplättchen Zeit
zu geben, in einen deaktivierten Zustand überzugehen. Andernfalls neigen
die aktivierten Blutplättchen
dazu, das Filter zu verstopfen. Daher ist die Verwendung poröser Filter
bei Online-Prozessen nicht durchführbar.
-
Ein
weiterer Trennprozess ist als zentrifugale Elutriation bekannt.
Dieser Prozess trennt in einem flüssigen Medium gelöste Zellen
ohne Verwendung eines Membranfilters. In einer gebräuchlichen
Form der Elutriation wird eine Zellschicht in einen Strom flüssigen Elutriationspuffers
eingeführt.
Diese Flüssigkeit,
die die in Suspension befindliche Zellschicht transportiert, wird
dann in eine trichterförmige
Kammer eingeleitet, die in einer sehr schnell drehenden Zentrifuge
angeordnet ist. Wenn zusätzliche
Flüssigpufferlösung durch
die Kammer strömt,
zieht die Flüssigkeit
Zellen kleiner Größe, die
sich langsamer absetzen, zu einer Elutriationsgrenze innerhalb der Kammer
mit sich, während
größere und
sich schneller absetzende Zellen zu einem Bereich der Kammer wandern,
der die größte Zentrifugalkraft
aufweist.
-
Wenn
die Zentrifugalkraft und die durch die Fluidströmung erzeugte Kraft ausgeglichen
sind, wird die Fluidströmung
verstärkt,
um sich langsamer absetzende Zellen aus einer Austrittsöffnung in
der Kammer zu drängen,
während
sich schneller absetzende Zellen in der Kammer zurückgehalten
werden. Wenn die Fluidströmung
durch die Kammer erhöht wird,
können
fortschreitend größere, sich
schneller absetzende Zellen aus der Kammer entfernt werden.
-
In
dieser Weise trennt die zentrifugale Elutriation Partikel mit verschiedenen
Sedimentations- oder
Absetzgeschwindigkeiten. Das Stokessche Reibungsgesetz beschreibt
die Sedimentationsgeschwindigkeit (SV) eines sphärischen Partikels wie folgt:
wobei r der Radius des Partikels
ist, ρ
p die Dichte des Partikels ist, ρ
m die
Dichte des flüssigen
Mediums ist, η die
Viskosität
des Mediums ist und g die Gravitations- oder Zentrifugalbeschleunigung
ist. Weil in der Stokesschen Formel der Radius eines Partikels,
jedoch nicht die Dichte des Partikels, in die zweite Potenz angehoben
ist, beeinflusst die Größe einer
Zelle anders als ihre Dichte stark ihre Sedimentationsrate. Dies
erklärt,
warum während
der zentrifugalen Elutriation größere Partikel
in der Kammer verbleiben, während
kleinere Partikel freigesetzt werden, wenn die Partikel ähnliche
Dichten besitzen.
-
Wie
in dem US-Patent Nr. 3.825.175 an Sartory beschrieben ist, besitzt
die zentrifugale Elutriation mehrere Einschränkungen. Bei den meisten dieser
Prozesse müssen
Partikel in einzelnen, diskontinuierlichen Schichten oder Chargen
in einen Fluidmediumstrom eingeführt
werden, um eine ausreichende Partikeltrennung zu ermöglichen.
Somit erlauben manche Elutriationsprozesse nur eine Trennung in
Partikelschichten und erfordern ein zusätzliches Fluidmedium, um Partikel
zu transportieren. Außerdem
müssen
Strömungskräfte genau
mit der Zentrifugalkraft abgeglichen werden, um eine saubere Partikelentmischung
zu ermöglichen.
-
Ferner
tritt ein Coriolis-Turbulenzeffekt ein, wenn Partikel von einem
hohen zentrifugalen Feld zu einem tieferen zentrifugalen Feld in
eine Elutriationskammer strömen.
Das Fluid und Partikel kollidieren turbulent mit einer Innenwand
der Kammer, die der Drehrichtung der Zentrifuge zugewandt ist. Dieses Phänomen vermischt
Partikel in der Kammer und reduziert den Wirkungsgrad des Trennprozesses.
Ferner strömen
Coriolis-Turbulenzabzweige längs
der Innenwand vom Einlass direkt zum Auslass. Somit umgehen Partikel
das Elutriationsfeld und kontaminieren das Endprodukt.
-
Partikelvermischung
durch Partikeldichteinversion ist ein zusätzliches Problem, dem in manchen
früheren
Elutriationsprozessen begegnet wird. Fluid, das in der Elutriationskammer
strömt,
besitzt eine abnehmende Geschwindigkeit, wenn es in der zentripetalen
Richtung von einer Eintrittsöffnung
zu einem Abschnitt der Kammer mit einem erweiterten Querschnitt
strömt.
Weil Partikel dazu neigen, sich innerhalb einer strömenden Flüssigkeit
in Bereichen niedrigerer Strömungsgeschwindigkeit
anstatt in Bereichen höherer
Strömungsgeschwindigkeit
zu konzentrieren, konzentrieren sich die Partikel in der Nähe des Bereichs
der Kammer mit einem erweiterten Querschnitt. Da die Strömungsgeschwindigkeit
in der Nähe
der Eintrittsöffnung
am größten ist,
ist dementsprechend die Partikelkonzentration in diesem Bereich
reduziert. Dichteinversion von Partikeln findet statt, wenn die
Zentrifugalkraft die Partikel von der hohen Partikelkonzentration
an dem Abschnitt erweiterten Querschnitts zu der Eintrittsöffnung drängt. Diese
Partikelumgruppierung reduziert den Wirkungsgrad der Partikeltrennung
durch Elutriation.
-
Aus
diesen und anderen Gründen
besteht ein Bedarf, die Partikeltrennung zu verbessern.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Vorrichtung und ein Verfahren
gerichtet, die eine oder mehrere der Einschränkungen und einen oder mehrere
der Nachteile des Standes der Technik beseitigen. Um diese und weitere
Vorteile zu erzielen und in Entsprechung mit dem Zweck der Erfindung,
wie sie hier dargestellt und weitgehend beschrieben wird, umfasst
die Erfindung eine Zentrifugentrennvorrichtung nach Anspruch 1.
-
In
einem weiteren Aspekt umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Trennen
von Komponenten eines Fluids nach Anspruch 7.
-
In
einem wichtigen Aspekt ist das getrennte Fluid Blut, während die
Partikel und/oder Komponenten des getrennten Fluids Blutpartikel
und/oder Blutkomponenten sind. Außerdem ist das Anfangsfluid Blut.
-
In
einem zusätzlichen
Aspekt umfasst die Erfindung die Kombination aus einem einstufigen Trenngefäß und der
Fluidkammer.
-
Selbstverständlich sind
sowohl die vorhergehende Beschreibung als auch die folgende genaue Beschreibung
beispielhaft und dazu gedacht, eine nähere Erläuterung der Erfindung, wie
sie beansprucht ist, zu liefern.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
Die
begleitende Zeichnung ist enthalten, um ein näheres Verständnis der Erfindung zu verschaffen,
und in dieser Patentbeschreibung aufgenommen, um einen Teil von
dieser zu bilden. Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen der Erfindung
und dient zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der
Erfindung zu erläutern.
In der Zeichnung ist bzw. zeigt:
-
1 eine
perspektivische Teilansicht einer Zentrifugenvorrichtung, die eine
Fluidkammer umfasst, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 eine
Teilansicht in einem Querschnitt eines Abschnitts eines Trenngefäßes und
der an dem Rotor von 1 angebrachten Fluidkammer während einer
Trennprozedur;
-
3 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Trenngefäßes und
der Fluidkammer zur Verwendung in der Vorrichtung von 1;
-
4 eine
Teilansicht in einem Querschnitt von Einlass- und Auslassabschnitten
des Trenngefäßes und
der Fluidkammer von 3 an einem Rotor;
-
5 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Trenngefäßes und
der Fluidkammer zur Verwendung in der Vorrichtung von 1;
-
6 Einlass-
und Auslassabschnitte einer ersten alternativen Ausführungsform
des Trenngefäßes von 5;
-
7 eine
Draufsicht eines Abschnitts eines Zentrifugenrotors in einer Ausführungsform
der Erfindung zur Verwendung mit Trenngefäßen nach den 6 und 9;
-
8a ein
längs der
Linie 8-8 in 7 aufgenommene Querschnittsansicht,
die das Trenngefäß von 6 und
eine alternative Ausführungsform einer
Rückhalteeinrichtung
für den
Rotor von 1 zeigt;
-
8b eine
zu 8a ähnliche
Querschnittsansicht, die das Trenngefäß von 9 und eine weitere
alternative Ausführungsform
der Rückhalteeinrichtung
für den
Rotor von 1 zeigt;
-
9 eine
zu 6 ähnliche
Ansicht einer zweiten alternativen Ausführungsform des Trenngefäßes von 5;
-
10 eine
zu 6 ähnliche
Ansicht einer dritten alternativen Ausführungsform des Trenngefäßes von 5;
-
11 eine
längs der
Linie 11-11 in 10 aufgenommene Querschnittsansicht;
-
12 eine
zu 6 ähnliche
Ansicht einer vierten alternativen Ausführungsform des Trenngefäßes von 5;
-
13 eine
längs der
Linie 13-13 in 12 aufgenommene Querschnittsansicht.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nun
wird ausführlich
auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung,
die in der begleitenden Zeichnung gezeigt sind, Bezug genommen.
Wo immer es möglich
ist, werden in der Zeichnung und der Beschreibung die gleichen Bezugszeichen
verwendet, um die gleichen oder ähnliche
Teile zu bezeichnen, wobei zum Bezeichnen ähnlicher Teile die gleichen
Bezugszeichen mit alphabetischen Suffixen verwendet werden.
-
Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen vorzugsweise eine von Cobe® Laboratories,
Colorado, hergestellte einstufige Blutkomponentenzentrifuge COBE® SPECTRATM. Die Zentrifuge COBE® SPECTRATM enthält
eine dichtungslose Ein-Omega/Zwei-Omega-Schlauch-
bzw. -Rohrverbindung, wie sie in dem US-Patent Nr. 4.425.112 an
Ito offenbart ist. Die Zentrifuge COBE® SPECTRATM verwendet außerdem einen einstufigen Blutkomponententrennkanal,
wie er im Wesentlichen in dem US-Patent Nr. 4,094.461 an Kellogg
u. a. und dem US-Patent Nr. 4.647.279 an Mulzet u. a. offenbart
ist. Die Ausführungsformen
der Erfindung werden lediglich zur Besprechung der Erfindung in
Kombination mit der Zentrifuge COBE® SPECTRATM beschrieben, was in keiner Weise als Einschränkung der
Erfindung auszulegen ist.
-
Wie
ein Fachmann auf dem Gebiet erkennen wird, kann die vorliegende
Erfindung bei einer Vielzahl von Zentrifugenvorrichtungen, die gewöhnlich zum
Trennen von Blut in seine Komponenten verwendet werden, vorteilhaft
verwendet werden. Insbesondere kann die vorliegende Erfindung mit
jeder Zentrifugenvorrichtung verwendet werden, die eine Komponentensammelleitung
wie etwa eine Blutplättchensammelleitung
oder eine Leitung für
an Blutplättchen
reiches Plasma einsetzt, unabhängig
davon, ob die Vorrichtung einen Einstufenkanal oder eine dichtungslose
Ein-Omega/Zwei-Omega-Schlauch- bzw. -Rohrverbindung einsetzt.
-
Die
vorliegende Erfindung, wie sie hier dargestellt und in 1 gezeigt
ist, umfasst eine Zentrifugenvorrichtung 10 mit einem Zentrifugenrotor 12, der
mit einem Motor 14 gekoppelt ist, um so den Zentrifugenrotor 12 um
seine Drehachse A-A zu drehen. Der Rotor 12 besitzt eine
Rückhalteeinrichtung 16, die
einen Durchgang oder eine ringförmige
Nut 18 aufweist, die eine offene obere Oberfläche besitzt, die
geeignet ist, ein Trenngefäß 28, 28a oder 28b, das
in den 2, 3 bzw. 5 gezeigt
ist, aufzunehmen. Die Nut 18 umgibt vollständig die
Drehachse A-A des Rotors und ist durch eine Innenwand 20 und
eine Außenwand 22,
die voneinander beabstandet sind, um dazwischen die Nut 18 zu
definieren, begrenzt. Obwohl die Nut 18 in 1 so
gezeigt ist, dass sie die Drehachse A-A vollständig umgibt, umgibt die Nut
nur teilweise die Achse A-A, wenn das Trenngefäß nicht allgemein ringförmig ist.
Im Vergleich zu früheren
Entwürfen
der Blutkomponentenzentrifuge COBE® SPECTRATM ist die Außenwand 22 vorzugsweise
in einem kleineren Abstand zur Drehachse A-A angeordnet, um das
Volumen des Trenngefäßes 28, 28a, 28b zu
reduzieren und die Strömungsgeschwindigkeit
in dem Gefäß 28, 28a, 28b zu
erhöhen.
-
Vorzugsweise
besitzt ein wesentlicher Abschnitt der Nut 18 einen konstanten
Krümmungsradius
um die die Drehachse A-A und ist in einem größtmöglichen radialen Abstand an
dem Rotor 12 positioniert. Wie weiter unten beschrieben
wird, stellt diese Form sicher, dass Substanzen, die in dem Trenngefäß 28, 28a, 28b getrennt
werden, relativ konstante Zentrifugalkräfte erfahren, wenn sie sich
von einem Einlassabschnitt zu einem Auslassabschnitt des Trenngefäßes 28, 28a, 28b bewegen.
-
Der
Motor 14 ist mit dem Rotor 12 direkt oder indirekt über eine
mit dem Rotor 12 verbundene Welle 24 gekoppelt.
Alternativ kann die Welle 24 über ein Zahnrad- oder Übersetzungsgetriebe
(nicht gezeigt) mit dem Motor 14 gekoppelt sein.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, ist an einer oberen Oberfläche des
Rotors 12 eine Haltevorrichtung 26 vorgesehen.
Die Haltevorrichtung 26 hält eine Fluidkammer 30 abnehmbar
an dem Rotor 12, derart, dass ein Auslass 32 der
Fluidkammer 30 näher
zur Drehachse A-A positioniert ist als ein Einlass 34 der Fluidkammer 30.
Die Haltevorrichtung 26 orientiert die Fluidkammer 30 an
dem Rotor 12 vorzugsweise so, dass eine Längsachse
der Fluidkammer 30 in einer Ebene liegt, die quer zur Drehachse
A-A des Rotors verläuft.
Alternativ kann die Haltevorrichtung 26 so beschaffen sein,
dass sie die Fluidkammer 30 an dem Rotor 12 so
hält, dass
der Fluidkammerauslass 32 der Drehachse A-A zugewandt ist.
Obwohl die Haltevorrichtung 26 die Fluidkammer 30 an
einer oberen Oberfläche
des Rotors 12 hält,
kann die Fluidkammer 30 auch an anderen Orten wie etwa
unterhalb der oberen Oberfläche
des Rotors 12 an dem Rotor 12 befestigt sein.
-
2 zeigt
schematisch einen Abschnitt des Trenngefäßes 28 und der an
dem Rotor 12 angebrachten Fluidkammer 30. 2 zeigt
außerdem
ein Einströmrohr
bzw. Einströmschlauch 36 zum
Befördern
eines zu trennenden Fluids wie etwa des Gesamtblutes in das Trenngefäß 28,
erste, zweite und dritte Sammelleitungen 38, 40, 42 zum
Entfernen getrennter Substanzen aus dem Trenngefäß 28 und eine Grenzflächensteuerleitung 44 zum
Einstellen des Niveaus einer Grenzfläche zwischen getrennten Substanzen
in dem Gefäß 28.
Vorzugsweise bildet das Trenngefäß 28 das,
was als Einstufen-Komponententrennbereich bekannt ist, anstatt mehrere
solcher Stufen zu bilden. Mit anderen Worten, jede der in dem Gefäß 28 getrennten
Komponenten wird nur in einem Bereich des Gefäßes 28 gesammelt und entfernt.
Außerdem
weist das Trenngefäß 28 einen im
Wesentlichen konstanten Radius auf, mit Ausnahme in dem Auslassabschnitt 50,
wo die Außenwand des
Auslassabschnitts vorzugsweise weiter weg von der Drehachse A-A
positioniert ist, um ein Positionieren der Anschlüsse 56, 58, 60 und 61 in
verschiedenen radialen Abständen
zu ermöglichen
und um ein Sammelbecken mit größerer Tiefe
für die
roten Blutzellen mit einer hohen Dichte zu schaffen.
-
Obwohl
die Anschlüsse 56a, 58a und 60a sowie
die Leitungen 38a, 40a und 42a hier als "Sammelanschlüsse" und "Sammelleitungen" bezeichnet werden,
können
die durch diese Anschlüsse
und Leitungen entfernten Substanzen entweder gesammelt oder in einen
Spender zurück
gedrückt
werden.
-
Das
Trenngefäß 28 besitzt
einen im Allgemeinen ringförmigen
Strömungsweg 46 und
weist einen Einlassabschnitt 48 und einen Auslassabschnitt 50 auf.
Eine Wand 52 verhindert, dass Substanzen direkt zwischen
den Einlass- und Auslassabschnitten 48 und 50 hindurchgehen,
ohne zuerst (z. B. entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in 2 durch
Pfeile angedeutet ist) um den im Allgemeinen ringförmigen Strömungsweg 46 zu
strömen.
-
Obwohl 2 den
Einlassabschnitt 48 mit einem weiten radialen Querschnitt
zeigt, kann die Außenwand
des Einlassabschnitts 48 in einem kleineren Abstand zur
Innenwand des Einlassabschnitts 48 angeordnet und/oder
konisch zulaufend sein. Ein Einlassanschluss 54 des Einströmrohrs 36 ermöglicht den
Fluss einer zu trennenden Substanz wie etwa des Gesamtblutes in
den Einlassabschnitt 48 des Trenngefäßes 28. Während einer
Trennprozedur folgen Substanzen, die in den Einlassabschnitt 48 gelangen,
dem Strömungsweg 46 und
bilden in Reaktion auf die Drehung des Rotors 12 Schichten
entsprechend den Unterschieden in der Dichte. Vorzugsweise ist der
Strömungsweg 46 zwischen
den Einlass- und Auslassabschnitten 48 und 50 gekrümmt und
besitzt einen im Wesentlichen konstanten Radius. Außerdem ist
der Strömungsweg 46 im maximalen
Abstand von der Achse A-A platziert. Diese Form stellt sicher, dass
Komponenten, die den Strömungsweg 46 passieren,
einem relativ konstanten Gravitationsfeld begegnen, und garantiert
ein größtmögliches
Gravitationsfeld für
den Rotor 12.
-
Die
getrennten Substanzen strömen
in den Auslassabschnitt 50, wo sie über erste, zweite und dritte
Sammelanschlüsse 56, 58 und 60 der
ersten, zweiten und dritten Sammelleitungen 38, 40 und 42 entfernt
werden. Getrennte Substanzen werden außerdem durch einen Grenzflächensteueranschluss 61 der
Grenzflächensteuerleitung 44 entfernt.
Wie in 2 gezeigt ist, sind die ersten, zweiten und dritten Anschlüsse 56, 58 und 60 an
unterschiedlichen radialen Orten an dem Rotor 12 positioniert,
um Substanzen mit unterschiedlichen Dichten zu entfernen. Der zweite
Sammelanschluss 58 ist weiter von der Drehachse A-A entfernt
als der erste und der dritte Anschluss 56 und 60,
um die in dem Trenngefäß 28 getrennten
Substanzen mit der höchsten
Dichte wie etwa rote Blutzellen zu entfernen. Der dritte Anschluss 60 ist
näher an
der Drehachse A-A angeordnet als der erste und der zweite Anschluss 56 und 58, um
die in dem Trenngefäß 28 getrennten
Substanzen mit der niedrigsten Dichte wie etwa Plasma zu entfernen.
-
Der
Auslassabschnitt 50 weist eine Barriere 62 auf,
um die Strömung
von Substanzen mittle rer Dichte wie etwa Blutplättchen und einen Teil der weißen Blutzellen
im Wesentlichen zu blockieren. Vorzugsweise erstreckt sich die Barriere 62 vollständig durch
den Auslassabschnitt 50 in einer im Allgemeinen zur Drehachse
A-A parallelen Richtung. Der erste Sammelanschluss 56 ist
unmittelbar stromaufseitig von der Barriere 62, stromabseitig
von dem Einlassabschnitt 48, positioniert, um die durch
die Barriere 62 blockierten Substanzen mittlerer Dichte
zu sammeln.
-
Radial
innere und äußere Kanten
der Barriere 62 sind von radial inneren und äußeren Wänden des
Trenngefäßes 28 beabstandet,
um einen ersten Durchlass 64 für Substanzen niedrigerer Dichte
wie etwa Plasma an einer radial inneren Position in dem Auslassabschnitt 50 und
einen zweiten Durchlass 66 für Substanzen höherer Dichte
wie etwa rote Blutzellen an einer radial äußeren Position in dem Auslassabschnitt 50 zu
bilden. Der zweite und der dritte Sammelanschluss 58 und 60 sind
stromabseitig von der Barriere 62 positioniert, um die
entsprechenden Substanzen niedrigerer und hoher Dichte, die durch
den ersten und den zweiten Durchlass 64 und 66 gehen, zu
sammeln.
-
Der
Grenzflächenanschluss 61 ist
ebenfalls stromabseitig von der Barriere 62 positioniert.
Während
einer Trennprozedur entfernt der Grenzflächenanschluss 61 die
Substanzen mit der höchsten
Dichte oder mit der niedrigsten Dichte in dem Auslassabschnitt 50,
um dadurch die radiale Position der Grenzfläche zwischen den Substanzen
mittlerer Dichte und anderen Substanzen in dem Auslassabschnitt 50 zu
steuern. Alternativ kann die zweite Sammelleitung 40 mit
der Grenzflächensteuerleitung 44 strömungsverbunden
sein, so dass Substanzen, die durch die zweite Sammelleitung 40 und
die Grenzflächensteuerleitung 44 strömen, kombiniert
und gemeinsam durch einen Abschnitt der Grenzflächensteuerleitung 44 entfernt
werden. Obwohl der zweite und der dritte Sammelanschluss 58 und 60 und
der Grenzflächensteueranschluss 61 stromabseitig
von der Barriere 62 gezeigt sind, können sich eines oder mehrere
dieser Elemente stromaufseitig von der Barriere 62 befinden.
Außerdem
könnte
die Reihenfolge der Sammelanschlüsse 56, 58, 60 und
des Steueranschlusses 61 entlang der Länge des Auslassabschnitts 50 verändert sein.
Weitere Details, die die Struktur und die Funktionsweise des Trenngefäßes 28 betreffen,
sind in dem US-Patent Nr. 4.09.461 an Kellogg u. a. und dem US-Patent
Nr. 4.647.279 an Mulzet u. a. beschrieben.
-
Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, erstreckt sich
ein Steg 68 von der Innenwand 20 der Nut 18 zu
der Außenwand 22 der
Nut 18. Wenn das Trenngefäß 28 in die Nut 18 geladen
ist, verformt der Steg 68 halbstarres oder flexibles Material
in dem Auslassabschnitt 50 des Trenngefäßes 28, um eine Einfangsperre 70 an
der radial inneren Wand des Trenngefäßes 28 stromaufseitig
von dem ersten Sammelanschluss 56 zu bilden. Die Einfangsperre 70 erstreckt
sich von der Drehachse A-A weg, um einen Teil von Substanzen niedrigerer
Dichte wie etwa Anfangsfluid und/oder Plasma längs eines radial inneren Abschnitts
des Trenngefäßes 28,
der sich stromaufseitig von der Einfangsperre 70 befindet, einzufangen.
-
Wenn
das Trenngefäß 28 zum
Trennen von Gesamtblut in Blutkomponenten verwendet wird, fängt die
Einfangsperre 70 Anfangsfluid und/oder Plasma ein, wobei
diese eingefangenen Substanzen ein sehr dünnes und sich schnell vorwärts bewegendes
Bett roter Blutzellen in dem Trenngefäß 28 bilden. Dies
reduziert die zum Auslösen
einer Trennprozedur erforderliche Menge an Gesamtblut. Die eingefangenen
Substanzen tragen außerdem
dazu bei, Blutplättchen
zu dem Auslassabschnitt 50 und dem ersten Sammelanschluss 56 zu
befördern,
indem sie Plasmaströmungsgeschwindigkeiten
in nächster Nähe der Schicht
aus roten Blutzellen in dem Trenngefäß 28 erhöhen, um
Blutplättchen
zum Auslassabschnitt 50 zu schleppen.
-
Obwohl
der Steg 68 vorzugsweise das Trenngefäß 28 verformt, um
die Einfangsperre 70 zu bilden, könnte die Einfangsperre 70 auf
andere Weise gebildet sein. Beispielsweise könnte die Einfangsperre 70 eine
dauerhafte Struktur sein, die sich von einer radial inneren Wand
des Trenngefäßes 28 erstreckt.
Außerdem
könnte
die Einfangsperre 70 näher
an der Barriere 62 positioniert sein und ein kleines, hindurchführendes
Loch besitzen, um den Durchgang von Luft in einen radial inneren
Bereich des Auslassabschnitts 50 zuzulassen.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, ist die erste Sammelleitung 38 zwischen
dem ersten Sammelanschluss 56 und dem Fluidkammereinlass 34 angeschlossen,
um die Substanzen mittlerer Dichte in die Fluidkammer 30 zu
leiten. Vorzugsweise ist die Fluidkammer 30 so nahe wie
möglich
an dem ersten Sammelanschluss 56 positioniert, so dass
jegliche rote Blutzellen, die in die Fluidkammer 30 eindringen,
in ein starkes Gravitationsfeld platziert und verdichtet werden.
Wie weiter unten beschrieben wird, werden Partikel und/oder Komponenten,
die zuerst in dem Trenngefäß 28 getrennt
worden sind, in der Fluidkammer 30 weiter getrennt. Diese
weitere Trennung findet statt, indem ein Elutriationsfeld in der
Fluidkammer 30 gebildet wird oder ein gesättigtes,
fluidisiertes Bett von Partikeln wie etwa Blutplättchen in der Fluidkammer 30 gebildet
wird.
-
Die
Fluidkammer 30 ist vorzugsweise ähnlich oder gleich zu einer
der Fluidkammern, die in dem oben erwähnten US-Patent Nr. 5.674.173
offenbart sind, konstruiert. Wie in 2 gezeigt
ist, sind der Einlass 34 und der Auslass 32 der
Fluidkammer 30 entlang der Längsachse der Fluidkammer 30 angeordnet.
Zwischen dem Einlass 34 und dem Auslass 32 erstreckt
sich eine Wand der Fluidkammer 30, um dadurch den Einlass 34,
den Auslass 32 und einen Innen raum der Fluidkammer 30 zu
definieren.
-
Die
Fluidkammer 30 weist zwei kegelstumpfförmige Abschnitte auf, die an
einer maximalen Querschnittsfläche
der Fluidkammer 30 zusammengefügt sind. Der Innenraum der
Fluidkammer 30 verjüngt sich
(nimmt im Querschnitt ab) von der maximalen Querschnittsfläche in entgegengesetzten
Richtungen zum Einlass 34 und zum Auslass 32.
Obwohl die Fluidkammer 30 mit zwei Abschnitten gezeigt
ist, die eine innere Form eines abgeschnittenen Kegels besitzen,
kann der Innenraum jedes Abschnitts paraboloid sein oder irgendeine
andere Form mit einer Hauptquerschnittsfläche, die größer als die Einlass- oder Auslassfläche ist,
besitzen.
-
Das
Volumen der Fluidkammer 30 sollte wenigstens so groß sein,
dass die Bildung eines gesättigten,
fluidisierten Partikelbettes (weiter unten beschrieben) für einen
bestimmten Bereich von Strömungsgeschwindigkeiten,
Partikelgrößen und
Drehzahlen des Zentrifugenrotors 12 ermöglicht wird. Die Fluidkammer 30 kann
aus einem einheitlichen Teil aus Kunststoff oder aus einzelnen Teilen,
die zusammengefügt
sind, um getrennte Abschnitte der Fluidkammer 3C zu bilden,
konstruiert sein. Die Fluidkammer 30 kann aus einem transparenten
oder durchsichtigen Copolyester-Kunststoff wie etwa PETG gebildet
sein, um das Betrachten der Inhalte in dem Kammerinnenraum mittels
eines optionalen Stroboskops (nicht gezeigt) während einer Trennprozedur zu ermöglichen.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, ist an einer inneren Oberfläche der
Fluidkammer 30 an einer Position der maximalen Querschnittsfläche eine
Nut 72 gebildet. Die Nut 72 ist durch eine obere
und eine untere Wandfläche,
die im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Fluidkammer 30 orientiert
sind, und eine innere Oberfläche
der Fluidkammer 30, die der Längsachse zugewandt ist, definiert.
Vorzugsweise ist die Nut 72 ringförmig, jedoch kann die Nut 72 auch teilweise
die Längsachse
der Fluidkammer 30 umgeben.
-
Die
Nut 72 unterstützt
das Zerstreuen der Coriolis-Turbulenz innerhalb der Fluidkammer 30, wie
nachstehend beschrieben wird. Plötzliche
Zunahmen des Flüssigkeitsdurchflusses
während
einer Partikeltrennprozedur können
die Fähigkeit
des gesättigten,
fluidisierten Partikelbettes, einen Partikeldurchgang zu blockieren,
begrenzen. Flüssigkeit,
die in die Fluidkammer 30 strömt, erfährt einen Coriolis-Turbulenzeffekt.
Diese turbulente Strömung
reduziert den Filtrationswirkungsgrad des gesättigten, fluidisierten Partikelbettes,
weil Flüssigkeit
und Partikel anstatt in das Bett selbst zwischen dem Partikelbett und
einer inneren Wandfläche
der Fluidkammer 30 hindurch gehen können. Die Fluidkammer 30,
die die Nut 72 aufweist, wirkt durch Kanalisieren der Coriolis-Turbulenzströmung in
einer Umfangsrichtung, teilweise um die Achse der Fluidkammer 30,
diesen Effekten entgegen. Daher verbessert die Nut 72 die Partikelblockierungsfähigkeit
des gesättigten
Bettes, insbesondere dann, wenn Flüssigkeitsdurchflüsse zunehmen.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, erstreckt sich eine Umfangslippe 74 von
einem oberen Abschnitt der Nut 72 zu einem unteren Abschnitt
der Nut 72, um einen Eingang in die Nut 72 zu
definieren. Die Lippe 74 dient dazu, Fluid in der Nut 72 zu
führen.
-
An
einer inneren Oberfläche
der Fluidkammer 30 zwischen dem maximalen Querschnitt der Kammer 30 und
dem Einlass 34 sind mehrere Stufen 76 gebildet.
Obwohl sechs Stufen 76 gezeigt sind, kann irgendeine Anzahl
von Stufen in der Fluidkammer 30 vorgesehen sein.
-
Jede
Stufe 76 besitzt eine Grundfläche, die im Wesentlichen senkrecht
zur Längsachse
der Fluidkammer 30 orientiert ist, sowie eine Seitenfläche, die
orthogonal zur Grundfläche
orientiert ist. Obwohl 2 eine Ecke zeigt, wo sich die
Seitenfläche
und die Grundfläche
schneiden, kann eine konkave Nut diese Ecke ersetzen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist jede Stufe 76 ringförmig
und umgibt die Achse der Kammer 30 vollständig, um
einen zylinderförmigen
Bereich zu begrenzen. Alternativ können die Stufen 76 teilweise
die Achse der Kammer 30 umgeben.
-
Das
Hinzufügen
der Stufen 76 zu der Fluidkammer 30 verbessert
ebenfalls die Partikelblockierungseigenschaften eines in der Fluidkammer 30 gebildeten
gesättigten,
fluidisierten Partikelbettes, insbesondere während Zunahmen des Fluiddurchflusses.
Die Stufen 76 verschaffen diese Verbesserung durch Schaffen
von Bewegungsenergie ablenkenden und umlenkenden Oberflächen, die
die Coriolis-Turbulenz in der Fluidkammer 30 reduzieren.
Wen eine Coriolis-Turbulenz auftritt, bewegen sich die Flüssigkeit
und Partikel des Strahls längs
einer inneren Oberfläche
der Fluidkammer 30, die der Richtung der Zentrifugendrehung
zugewandt ist. Daher kann der Strahl Partikel zwischen der Fluidkammer-Innenfläche und
entweder einem gesättigten,
fluidisierten Partikelbett oder einem Elutriationsfeld, das in der Fluidkammer 30 positioniert
ist, transportieren. Somit können
Partikel, die sich in dem Strahl bewegen, die Fluidkammer 36 verlassen,
ohne getrennt zu werden.
-
Die
Stufen 76 lenken oder verändern die Bewegungsenergie
der Coriolis-Strahlströmung
von Flüssigkeit
und Partikeln im Allgemeinen in einer Umfangsrichtung um die Achse
der Fluidkammer 30. Somit muss eine wesentliche Anzahl
von Partikeln, die ursprünglich
in dem Strahl strömen,
in das gesättigte, fluidisierte
Partikelbett oder das Elutriationsfeld eindringen, um getrennt zu
werden.
-
Die
Nut 72 und die Stufen 76 sind vorgesehen, um sowohl
Zunahmen des Fluiddurchflusses zu erleichtern als auch die statische
Leistung der Fluidkammer 30 zu verbessern. Während der
Blutkomponententrennung reduzieren die Nut 72 und die Stufen 76 stark
die Anzahl von weißen
Blutzellen, die andernfalls ein in der Fluidkammer 30 gebildetes
gesättigtes,
fluidisiertes Blutplättchenbett
umgehen würden.
-
Wie
in 2 schematisch gezeigt ist, sind mehrere Pumpen 78, 80, 82, 84, 86 vorgesehen,
um Substanzen dem Trenngefäß 28 und
der Fluidkammer 30 hinzuzufügen oder daraus zu entfernen.
Eine Einströmpumpe 78 ist
mit der Einströmleitung 36 gekoppelt,
um eine zu trennende Substanz wie etwa Gesamtblut dem Einlassabschnitt 48 zuzuführen. Eine
erste Sammelpumpe 80 ist mit einem Ausströmschlauch
bzw. Ausströmrohr 88 gekoppelt,
der mit dem Fluidkammerauslass 32 verbunden ist. Die erste Sammelpumpe 80 saugt
Fluid und Partikel aus dem Fluidkammerauslass 32 und bewirkt,
dass Fluid und Partikel über
den Fluidkammereinlass 34 in die Fluidkammer 30 eintreten.
-
Die
zweite und die dritte Sammelpumpe 82 und 84 sind
mit der zweiten bzw. der dritten Sammelleitung 40 und 42 gekoppelt,
um Substanzen durch den zweiten und den dritten Sammelanschluss 58 und 60 zu
entfernen. Ähnlich
ist die Grenzflächensteuerpumpe 86 mit
der Grenzflächensteuerleitung 44 gekoppelt,
um Substanzen über
den Grenzflächensteueranschluss 61 zu
entfernen. Vorzugsweise sind die zweite Sammelleitung 40 und
die Grenzflächensteuerleitung 44 miteinander
strömungsverbunden
und ist entweder nur die zweite Sammelpumpe 82 oder nur
die Grenzflächensteuerpumpe 86 vorgesehen.
Mit anderen Worten, vorzugsweise sind nur vier der fünf Pumpen 78, 80, 82, 84 und 86 vorgesehen.
-
Die
Pumpen 78-86 sind vorzugsweise peristaltische
Pumpen oder Kreiselradpumpen, die so konfiguriert sind, dass sie
eine starke Beschädigung von
Blutkomponenten vermeiden. Jedoch kann irgendeine Pump- oder Saugvorrichtung
vorgesehen sein. In einer alternativen Ausführungsform (nicht gezeigt)
kann die erste Sammelpumpe 80 mit dem Fluidkammereinlass 34 fluidisch
verbunden sein, um Substanzen direkt in und durch die Fluidkammer 30 zu
bewegen. Die Pumpen 78-86 können an irgendeinem zweckmäßigen Ort
angebracht sein.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst die Vorrichtung 10 ferner
eine Steuereinheit 89, die mit dem Motor 14 verbunden
ist, um die Drehzahl des Rotors 12 zu steuern. Außerdem ist
die Steuereinheit 89 vorzugsweise mit den Pumpen 78-86 verbunden,
um den Durchfluss von Substanzen, die zu und aus dem Trenngefäß 28 und
der Fluidkammer 30 strömen,
zu steuern. Die Steuereinheit 89 hält ein gesättigtes, fluidisiertes Bett
aus ersten Partikeln in der Fluidkammer 30 aufrecht, um
zu bewirken, dass zweite Partikel in der Fluidkammer 30 zurückgehalten werden. Die
Steuereinheit 89 kann einen Computer umfassen, der programmierte
Befehle enthält,
die durch einen ROM oder RAM bereitgestellt werden, wie an sich
bekannt ist.
-
Die
Steuereinheit 89 kann die Drehzahl des Zentrifugenrotors 12 verändern, indem
sie die Frequenz, den Strom oder die Spannung der auf den Motor 14 angewandten
Elektrizität
reguliert. Alternativ kann die Drehzahl verändert werden, indem die Anordnung
eines Getriebes (nicht gezeigt), etwa durch Wechseln der Übersetzung,
um eine rotatorische Kopplung zwischen dem Motor 14 und
dem Rotor 12 zu verändern,
verstellt wird. Die Steuereinheit 89 kann eine Eingabe
von einem Drehzahldetektor (nicht gezeigt) empfangen, um die Drehzahl
des Rotors 12 ständig
zu überwachen.
-
Die
Steuereinheit 89 kann außerdem eine oder mehrere der
Pumpen 78-86 regulieren, um die Durchflüsse für Substanzen,
die dem Trenngefäß 28 und
der Fluidkammer 30 zugeführt oder aus diesen entfernt
werden, zu verändern.
Beispielsweise kann die Steuereinheit 89 die den Pumpen 78-86 bereitgestellte
Elektrizität
verändern.
Alternativ kann die Steuereinheit 89 durch Regulieren von
Ventilregelstrukturen (nicht gezeigt), die in den Leitungen 36, 38, 40, 42 und/oder 89 positioniert
sind, den Durchfluss zu und von dem Trenngefäß 28 und der Fluidkammer 40 verändern. Die
Steuereinheit 89 kann eine Eingabe von einem Strömungsdetektor
(nicht gezeigt), der in der ersten Sammelleitung 38 positioniert
ist, empfangen, um den Durchfluss von Substanzen, die in die Fluidkammer 30 eintreten,
zu überwachen.
Obwohl in der in 1 gezeigten Ausführungsform
eine einzige Steuereinheit 89 mit mehreren Funktionsweisen
schematisch dargestellt ist, kann die Steuerstruktur der Erfindung
irgendeine Anzahl einzelner Steuereinheiten, wovon jede eine einzige
Funktion oder mehrere Funktionen ausübt, umfassen. Die Steuereinheit 89 kann
Durchflüsse
auf viele andere Arten steuern, wie an sich bekannt ist.
-
3 zeigt
eine Ausführungsform
eines Schlauch- bzw. Rohrleitungssatzes 90a zur Verwendung
in der Vorrichtung 10, während 4 eine Querschnittsansicht
eines Abschnitts des in einer Nut 18a an einem Rotor 12a angebrachten
Schlauchsatzes 90a zeigt. Der Schlauchsatz 90a umfasst
ein Trenngefäß 28a,
die Fluidkammer 30, ein Einströmrohr 36a zum Befördern eines
zu trennenden Fluids wie etwa von Gesamtblut in das Trenngefäß 28a,
erste, zweite und dritte Sammelleitungen 38a, 40a, 42a zum
Entfernen getrennter Substanzen aus dem Trenngefäß 28a und eine Grenzflächensteuerleitung 44a zum
Einstellen des Niveaus einer Grenzfläche zwischen getrennten Substanzen
in dem Gefäß 28a. Wenn
das Trenngefäß 28a an
dem Rotor 12a angebracht ist, führen die Leitungen 36a, 42a, 44a und 48 vorzugsweise
durch Schlitze (nicht gezeigt), die an dem Rotor 12a ausgebildet
sind.
-
Vorzugsweise
ist das Trenngefäß 28a wie der
in dem oben erwähnten
US-Patent Nr. 4,647.279 an Mulzet u. a. offenbarte Zentrifugenseparator
konstruiert. Das Trenngefäß 28a weist
einen im Allgemeinen ringförmigen
Kanal 92a auf, der aus einem halbstarren oder flexiblen
Material gebildet ist und einen Strömungsweg 46a besitzt
(4). Wie in 4 gezeigt
ist, sind gegenüberliegende
Enden des Kanals 92a mit einer relativ starren Verbindungsstruktur 94 verbunden,
die einen Einlassabschnitt 48a und einen Auslassabschnitt 50a für das Trenngefäß 28a umfassen,
die durch eine Wand 52a getrennt sind. Ein Einlassanschluss 54a des
Einströmrohrs 36a steht
mit dem Einlassabschnitt 48a in Fluidverbindung und lässt den
Fluss einer zu trennenden Substanz wie etwa Blut in das Trenngefäß 28a zu.
Während
einer Trennprozedur strömen
Substanzen, die über
den Einlassanschluss 54a in das Gefäß 28a eindringen, über den
Strömungsweg 46a um
den Kanal 92a (entgegen dem Uhrzeigersinn in 4)
und bilden in Reaktion auf die Drehung des Rotors 12a Schichten
entsprechend der Unterschiede in der Dichte.
-
Die
getrennten Substanzen strömen
in den Auslassabschnitt 50a, wo sie durch erste, zweite
und dritte Sammelanschlüsse 56a, 58a, 60a von
entsprechenden Sammelleitungen 38a, 40a und 42 und
einen Grenzflächensteueranschluss 61a der
Grenzflächensteuerleitung 44a entfernt
werden. Wie in 4 gezeigt ist, sind die ersten,
zweiten und dritten Anschlüsse 56a, 58a und 60a an
unterschiedlichen radialen Orten an dem Rotor 12a positioniert,
um Substanzen mit verschiedenen Dichten zu entfernen. Der zweite
Sammelanschluss 58a ist von der Drehachse A-A weiter entfernt
als der erste und der dritte Sammelanschluss 56a und 60a,
um in dem Trenngefäß 28a getrennte
Substanzen mit der höchsten
Dichte wie etwa rote Blutzellen zu entfernen. Der dritte Anschluss 60a ist
näher an
der Drehachse A-A angeordnet als der erste und der zweite Anschluss 56a und 58a,
um die in dem Trenngefäß 28a getrennten Substanzen
mit der niedrigsten Dichte wie etwa Plasma zu entfernen.
-
Der
Auslassabschnitt 50a weist eine Barriere 62a auf,
um die Strömung
von Substanzen mittlerer Dichte wie etwa Blutplättchen und einen Teil der weißen Blutzellen
im Wesentlichen zu blockieren. In der in 4 gezeigten
Ausführungsform
ist die Barriere 62a eine Aufsaugsperre, die sich in einer
zur Drehachse A-A im Allgemeinen parallelen Richtung quer durch
den Einlassabschnitt erstreckt. Der erste Sammelanschluss 56a ist
unmittelbar stromabseitig von der Aufsaugsperre 62a, stromabseitig
von dem Einlassabschnitt 48a, positioniert, um die durch
die Aufsaugsperre 62a blockierten Substanzen mittlerer Dichte
zu sammeln.
-
Radial
innere und äußere Kanten
der Aufsaugsperre 62a sind von radial inneren und äußeren Wänden des
Trenngefäßes 28a beabstandet,
um einen ersten Durchlass 64a für Substanzen niedrigerer Dichte
wie etwa Plasma an einer radial inneren Position in dem Auslassabschnitt 50a und
einen zweiten Durchlass 66a für Substanzen höherer Dichte
wie etwa rote Blutzellen an einer radial äußeren Position in dem Auslassabschnitt 50a zu
bilden. Der zweite und der dritte Sammelanschluss 58 und 60 sind stromaufseitig
von der Aufsaugsperre 62a positioniert, um die entsprechenden
Substanzen niedrigerer und höherer
Dichte, die durch den ersten und den zweiten Durchlass 64a und 66a gehen,
zu sammeln.
-
Der
Grenzflächenanschluss 61a ist
in etwa im gleichen radialen Abstand wie der erste Sammelanschluss 56a positioniert.
Während
einer Trennprozedur entfernt der Grenzflächenanschluss 61a entweder
die getrennten Substanzen mit der höchsten Dichte oder die getrennten
Substanzen mit der niedrigsten Dichte in dem Auslassabschnitt 50a,
um die radiale Position der Grenzfläche zwischen den Substanzen
mittlerer Dichte oder anderen Substanzen in dem Auslassabschnitt 50a zu
steuern. Wie in den 3 und 4 gezeigt
ist, ist die zweite Sammelleitung 40a vorzugsweise mit
der Grenzflächensteuerleitung 44a verbunden,
so dass Substanzen, die durch die zweite Sammelleitung 40a und
die Grenzflächensteuerleitung 44a strömen, gemeinsam
durch einen Abschnitt der Grenzflächensteuerleitung 44a hindurch
entfernt werden.
-
Wie
in 4 gezeigt ist, erstreckt sich ein Steg 68a von
der Innenwand 20a der Nut 18a zu der Außenwand 22a der
Nut 18a. Wenn das Trenngefäß 28a in die Nut 18a geladen
ist, verformt der Steg 68a das halbstarre oder flexible
Material des Trenngefäßes 28a,
um eine Einfangsperre 70a an der radial inneren Wand des
Trenngefäßes 28a zwischen
dem ersten Sammelanschluss 56a und dem Einlassabschnitt
des Trenngefäßes 48a zu
bilden. Die Einfangsperre 70a erstreckt sich von der Drehachse
A-A weg, um einen Teil von Substanzen niedrigerer Dichte wie etwa
Anfangsfluid und/oder Plasma längs
eines radial inneren Abschnitts des Trenngefäßes 28a einzufangen.
Die Einfangsperre 70a funktioniert ähnlich wie die Einfangsperre 70 von 2 und
könnte eine
in dem Gefäß 28a gebildete
dauerhafte Struktur sein.
-
5 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines Schlauch- bzw. Rohrleitungssatzes 90b zur Verwendung
in der Vorrichtung 10. Der Schlauchsatz 90b umfasst
ein Trenngefäß 28b mit
einem im Allgemeinen ringförmigen
Kanal 92b, der einen Einlassabschnitt und einen Auslassabschnitt
aufweist, die anstatt in einer separaten Verbindungsstruktur direkt
in dem Kanal 92b selbst ausgebildet sind. In einer bevorzugten
Ausführungsform
weist der Kanal 92b eine Innenwand 96 und eine
Außenwand 98 auf,
die durch Wärmeversiegelung,
beispielsweise an oberen und unteren Kanten, zusammengefügt sind,
um dazwischen einen Strömungsdurchlass
zu bilden. Wie ersichtlich ist, kann der Kanal 92b auch
aus einem einzigen stranggepressten Teil oder aus einer einzigen Schicht,
die durch Wärmeversiegelung
beispielsweise längs
einer einzigen Kante zusammengefügt
ist, konstruiert sein. Vorzugsweise sind die Innen- und Außenwände 96 und 98 beide
vollständig
aus halbstarrem oder flexiblem Kunststoff gebildet, so dass der
Kanal durch den Einfangssteg 68 in der Nut 18 verformt
werden kann. Alternativ können
die Innenwand 96 und die Außenwand 98 nur in
dem Auslassabschnitt ein flexibles oder halbstarres Material aufweisen.
-
6 zeigt
eine Ausführungsform
eines Einlassabschnitts 48c und eines Auslassabschnitts 50c für den Schlauchsatz 90b von 5.
Ein erster dicht geschlossener Abschnitt 52c, der sich
von oberen Kanten der Innen- und Außenwände 96 und 98 erstreckt,
verhindert, dass Fluid in ein Segment zwischen die Innen- und Außenwände 96 und 98 strömt, und
definiert die Einlass- und Auslassabschnitte 48c und 50c.
In dem Auslassabschnitt 50c sind Auslassanschlüsse 56c, 58c und 60c und
ein Grenzflächensteueranschluss 61c gebildet.
In dem Einlassabschnitt 48c ist ein Einlassanschluss 54c gebildet.
Wie in 6 gezeigt ist, sind ein zweiter und ein dritter dicht
geschlossener Abschnitt 100 und 102 von oberen
und unteren Kanten der Innen- und Außenwände 96 und 98 und
voneinander beabstandet. Der zweite und der dritte dicht geschlossene
Abschnitt 100 und 102 verhindern, dass Fluid in
die dicht geschlossenen Abschnitte 100 und 102 strömt, und
bilden einen ersten Durchlass 64c zwischen einer Oberseite
des Auslassabschnitts 48c und dem zweiten dicht geschlossenen
Abschnitt 100, einen zweiten Durchlass 66c zwischen
dem zweiten und dem dritten dicht geschlossenen Abschnitt 100 und 102 und
einen dritten Durchlass 108 zwischen dem zweiten dicht
geschlossenen Abschnitt 100 und der Unterseite des Auslassabschnitts 50c.
-
7 zeigt
einen Abschnitt einer Nut 18b an einem Zentrifugenrotor 12b zur
Verwendung mit dem in den 5 und 6 gezeigten
Schlauchsatz 90b. 8b zeigt
eine Querschnittsansicht des Auslassabschnitts 50c, wenn
dieser Schlauchsatz 90b in der Nut 18b angebracht
ist. Wie in 7 gezeigt ist, erstreckt sich
ein erster äußerer Steg 109 von
einem oberen Abschnitt der Außenwand 22b der
Nut 18b zur Innenwand 20b der Nut 18b.
Ein zweiter äußerer Steg 110 (in 7 unter
dem Steg 109 verborgen) erstreckt sich von einem unteren
Abschnitt der Außenwand 22b der
Nut 18b zur Innenwand 20b der Nut 18b.
Ein innerer Steg 112 erstreckt sich von einem Mittelabschnitt
der Innenwand 20 zur Außenwand 22b, derart,
dass der innere Steg 112 von dem ersten und dem zweiten äußeren Steg 108 und 110 beabstandet
ist und sich zwischen diesen befindet. Alternativ kann die Nut 18b für den Schlauchsatz
aus den 5 und 6 ein Paar
Innenwandstege und einen einzigen Außenwandsteg aufweisen.
-
Wie
in 8a gezeigt ist, verformen der erste und der zweite äußere Steg 109 und 110 und
der innere Steg 112 den Auslassabschnitt 50c,
um ein Sperrenpaar an der Außenwand 98,
eine Sperre an der Innenwand 96 und eine Barriere 62c in
dem Auslassabschnitt 50c, zu bilden. Wie in dieser Figur
gezeigt ist, wirken der erste und der zweite äußere Steg 109 und 110 und
der innere Steg 112 zusammen, um den Auslassabschnitt 50c zu
verformen, und platzieren den ersten und den dritten Durchlass 64c und 108 näher zur
Drehachse A-A als den zweiten Durchlass 66c. Während einer
Trennprozedur blockiert die Barriere 62c im Wesentlichen
den Durchgang von Substanzen mittlerer Dichte in dem Auslassabschnitt 50c,
während
Substanzen niedrigerer Dichte durch den ersten und den dritten Durchlass 64c und 108 strömen und
Substanzen höherer
Dichte durch den zweiten Durchlass 66c strömen. Diese
Substanzen mittlerer Dichte werden dann über den ersten Sammelanschluss 56c (6),
der zwischen dem Einlassabschnitt 48c und dem zweiten und
dem dritten dicht geschlossenen Abschnitt 100 und 102 positioniert
ist, aus dem Auslassabschnitt 50c entfernt.
-
Obwohl
die 7 und 8a zum Zweck der Veranschaulichung
Enden der äußeren Stege 109 und 110 zeigen,
die in der radialen Richtung von dem Ende des inneren Stegs 112 beabstandet
sind, überlappen
sich diese Enden vorzugsweise in der radialen Richtung. Mit anderen
Worten, ein Endabschnitt des äußeren Stegs 109 befindet
sich direkt über
einem Endabschnitt des inneren Stegs 112, während sich
ein Endabschnitt des inneren Stegs 112 direkt über einem
Endabschnitt des äußeren Stegs 110 befindet.
-
Wie
in 6 gezeigt ist, umfasst der Auslassabschnitt 50c vorzugsweise
einen vierten dicht geschlossenen Abschnitt und einen fünften dicht
geschlossenen Abschnitt 116 längs einer Unterseite des Auslassabschnitts 50c.
Der vierte und der fünfte dicht
geschlossene Abschnitt 114 und 116 sind vorzugsweise
stromaufseitig von dem ersten Sammelanschluss 56a und stromabseitig
von dem Einlassabschnitt 48c angeordnet, um dazwischen
einen eingeschränkten
Durchlass 118 zu definieren. Der eingeschränkte Strömungsdurchlass 118 führt Substanzen in
dem Auslassabschnitt 50c zu dem ersten Sammelanschluss 56c und
der Barriere 62c und verkleinert die Wahrscheinlichkeit
einer Bildung von Taschen mit niedrigem Durchfluss in dem Auslassabschnitt 50c.
-
Die
dicht geschlossenen Abschnitte 52c, 100, 102, 114 und 116 sind
vorzugsweise wärmeversiegelt,
wobei die Innen- und Außenwände 96 und 98 des
Trenngefäßes 28b miteinander
verschweißt
sind. Fachleute erkennen, dass andere Typen von Verschlüssen oder
Verschweißungen
wie etwa Klebeverbindungen ebenso verwendet werden können. Außerdem können die
dicht geschlossenen Abschnitte 52c, 100, 102, 114 und 116 durch
dauerhafte Strukturen gebildet sein, die zwischen die erste und die
zweite Wand platziert sind, um eine Strömung zu blockieren oder zu
verändern.
-
9 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Einlassabschnitts 48d und eines Auslassabschnitts 50d für das Trenngefäß 28b von 5. Wie
in dieser Figur gezeigt ist, umfasst der Auslassabschnitt 50d zwischen
der Oberseite und der Unterseite des Auslassabschnitts 50d einen
zweiten dicht geschlossenen Abschnitt 100d. Die Oberseite
des Auslassabschnitts 50d und der zweite dicht geschlossene
Abschnitt 100d definieren einen ersten Durchlass 64d in
dem Auslassabschnitt 50d, während die Unterseite des Auslassabschnitts 50d und der
zweite dicht geschlossene Abschnitt 100d einen zweiten
Durchlass 66d in dem Auslassabschnitt 50d definieren.
Optional kann der Auslassabschnitt 50d auch einen eingeschränkten Durchlass
(nicht gezeigt) aufweisen, der zu dem in 6 gezeigten
eingeschränkten
Durchlass 118 ähnlich
ist.
-
8b zeigt
eine Querschnittsansicht des Auslassabschnitts 50d, wenn
der Schlauchsatz aus den 5 und 9 an einem
Rotor 12d mit einer Nut 18d angebracht ist. Ein äußerer Steg 120 erstreckt
sich von einem oberen Abschnitt der Außenwand 22d der Nut 18d zu
einer Innenwand 20d der Nut 18d, während sich
ein innerer Steg 122 von einem unteren Abschnitt der Innenwand 20d der
Nut 18d zu der Außenwand 22d der
Nut 18d erstreckt. Optional kann die Nut für den Schlauchsatz
aus den 5 und 8 einen äußeren Steg,
der sich von einem unteren Abschnitt der Außenwand erstreckt, und einen
inneren Steg, der sich von einem oberen Abschnitt der Innenwand 20d erstreckt,
aufweisen.
-
Wie
in 8b gezeigt ist, verformen der äußere und der innere Steg 120 und 122 den
Auslassabschnitt 50d, um gegenüberliegende, sich zugewandte
Sperren und eine Barriere 62d in dem Auslassabschnitt 50d zu
bilden. Wie in dieser Figur gezeigt ist, platzieren der äußere und
der innere Steg 120 und 122 den dritten Durchlass 64d näher zur Drehachse
A-A als den zweiten Durchlass 66d. Während einer Trennprozedur blockiert
die Barriere 62d im Wesentlichen den Durchgang von Substanzen mittlerer
Dichte in dem Auslassabschnitt 50d, während Substanzen niedrigerer
Dichte durch den ersten Durchlass 64d strömen und
Substanzen höherer Dichte
durch den zweiten Durchlass 66d strömen. Diese Substanzen mittlerer
Dichte werden dann über den
ersten Sammelanschluss 56d (9), der
in dem Trenngefäß positioniert
ist, aus dem Auslassabschnitt 50d entfernt.
-
Obwohl 8B zum
Zweck der Veranschaulichung ein Ende des äußeren Stegs 120 zeigt,
das von dem Ende des inneren Stegs 122 beabstandet ist, überlappen
sich diese Enden vorzugsweise in der radialen Richtung. Mit anderen
Worten, ein Endabschnitt des äußeren Stegs 120 befindet
sich direkt über
einem Endabschnitt des inneren Stegs 122.
-
10 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Auslassabschnitts 50e des Schlauchsatzes von 5 zur
Verwendung mit einem Rotor, an dem die inneren und äußeren Stege 109, 110, 112, 120 und 122,
die in den 7, 8a und 8b gezeigt
sind, fehlen. Der Auslassabschnitt 50e von 10 umfasst
dicht geschlossene Abschnitte 52e, 100e, 102e, 114e und 116e,
die zu den dicht geschlossenen Abschnitten von 6 ähnlich sind.
Sowohl durch die Innenwand 96 als auch durch die Außenwand 98 erstreckt
sich an dem zweiten und dem dritten Verschluss 100e und 102e ein
langgestrecktes Element 124 wie etwa ein Passstift. Ein
erster Abschnitt des langgestreckten Elements 124 bildet
eine erste Unterstützung 126,
die längs
der Außenwand 98 in
der Nähe
des ersten Durchlasses 64e positioniert ist. Ein zweiter
Abschnitt des langgestreckten Elements 124 bildet eine
zweite Unterstützung 128, die
längs der
Innenwand 96 in der Nähe
des zweiten Durchlasses 66e positioniert ist. Ein dritter
Abschnitt des langgestreckten Elements 124 bildet eine
dritte Unterstützung 130,
die längs
der Außenwand 98 in der
Nähe des
dritten Durchlasses 108e positioniert ist.
-
11 ist
eine Querschnittsansicht, die zeigt, wie das langgestrecke Element 124 mit
den dicht geschlossenen Abschnitten 100e und 120e zusammenwirkt,
um eine Barriere 62e in dem Auslassabschnitt 50e zu
bilden. Die erste und die dritte Unterstützung 126 und 130 funktionieren
wie der erste und der zweite äußere Steg 109 und 110 von 8a, während die
zweite Unterstützung 128 wie
der innere Steg 112 von 8a funktioniert.
Wenn der Schlauchsatz aus den 5, 10 und 11 an dem
Rotor 12 angebracht ist, sind die erste und die dritte
Unterstützung 126 und 130 zwischen
der Außenwand 22 der
Nut 18 und der Außenwand 98 positioniert,
während
die zweite Unterstützung 128 zwischen
der Innenwand 96 und der Innenwand 20 der Nut 18 positioniert
ist. Dies platziert den ersten und den dritten Durchlass 64e und 108e näher zur
Drehachse A-A als den zweiten Durchlass 66e und bildet ein
Sperrenpaar an der Außenwand 98,
eine Sperre an der Innenwand 96 und eine Barriere 62e in
dem Auslassabschnitt 50e.
-
Obwohl
die erste Unterstützung 126 und
die dritte Unterstützung 130 an
der Außenwand 98 positioniert
sind und die zweite Unterstützung 128 an
der Innenwand 96 positioniert ist, könnte diese Konfiguration so
umgekehrt werden, dass die erste Unterstützung 126 und die
dritte Unterstützung 130 an
der Außenwand 98 positioniert
sind und die zweite Unterstützung 128 an
der Innenwand 96 positioniert ist.
-
12 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Auslassabschnitts 50f des Schlauchsatzes von 5 zur
Verwendung mit einem Rotor, an dem die inneren und äußeren Stege 108, 110, 112, 120 und 122,
die in den 7, 8a und 8b gezeigt sind,
fehlen. Der Auslassabschnitt 50f von 12 umfasst
einen dicht geschlossenen Abschnitt 100f, der zu dem dicht
geschlossenen Abschnitt 100d von 9 ähnlich ist.
Sowohl durch die Innenwand 96 als auch durch die Außenwand 98 erstreckt
sich an dem dicht geschlossnen Abschnitt 100f ein langgestrecktes
Element 124f wie etwa ein Passstift. Ein erster Abschnitt
des langgestreckten Elements 124f bildet eine erste Unterstützung 126f die
längs der
Außenwand 98 in
der Nähe
des ersten Durchlasses 64f positioniert ist, während ein
zweiter Abschnitt des langgestreckten Elements 124f eine
zweite Unterstützung 128f,
die längs
der Innenwand 96 in der Nähe des zweiten Durchlasses 66f positioniert
ist, bildet.
-
13 ist
eine Querschnittsansicht, die zeigt, wie das langgestrecke Element 124f mit
dem dicht geschlossenen Abschnitt 100f zusammenwirkt, um
eine Barriere 62f in dem Auslassabschnitt 50f zu bilden.
Die erste Unterstützung 126f funktioniert
wie der äußere Steg 120 von 8b,
während
die zweite Unterstützung 128f wie
der innere Steg 122 von 8b funktioniert.
Wenn der Schlauchsatz aus den 5, 12 und 13 an
dem Rotor 12 angebracht ist, ist die erste Unterstützung 126f zwischen der
Außenwand 22 der
Nut 18 und dem Abschnitt 50f der Außenwand 98 positioniert,
während
die zweite Unterstützung 128f zwischen
der Innenwand 96 und der Innenwand 20 der Nut 18 positioniert
ist. Dies platziert den ersten Durchlass 64f näher zur
Drehachse A-A als den zweiten Durchlass 66f und bildet ein
Paar gegenüberliegender,
sich zugewandter Sperren und eine Barriere 62f in dem Auslassabschnitt 50f.
-
Obwohl
die erste Unterstützung 126f an
der Außenwand 98 positioniert
ist und die zweite Unterstützung 128f an
der Innenwand 96 positioniert ist, könnte diese Konfiguration so
umgekehrt werden, dass die erste Unterstützung 126f an der
Außenwand 98 positioniert
ist und die zweite Unterstützung 128f an
der Innenwand 96 positioniert ist.
-
Bei
den in den 10-13 gezeigten Ausführungsformen
ist die Struktur vorzugsweise in der Nut 18 oder an dem
langgestreckten Element 124, 124f vorgesehen,
um das langgestreckte Element 124, 124 parallel
zur Drehachse A-A zu orientieren.
-
Im
Folgenden werden mit Bezug auf die 1 und 14 Verfahren zum Trennen von Blutkomponenten
oder Blutpartikeln besprochen. Obwohl die Erfindung in Verbindung
mit Blutkomponenten-Trennprozessen beschrieben wird, ist die Erfindung
in ihrem weitesten Sinne selbstverständlich nicht darauf begrenzt.
Die Erfindung kann verwendet werden, um eine Vielzahl verschiedener
Partikel und/oder Fluidkomponenten zu trennen. Außerdem ist
die Erfindung sowohl auf Doppelnadel- als auch auf Einzelnadel-Blutreinigungs-
oder -filtrationsanwendungen anwendbar. Die Erfindung kann beispielsweise
mit dem SINGLE NEEDLE RECIRCULATION SYSTEM FOR HARVESTING BLOOD
COMPONENTS des US-Patentes Nr. 5.437.624 praktiziert werden.
-
Vorzugsweise
werden das Trenngefäß 28 und
die Kammer 30 zuerst mit einem Fluidmedium niedriger Dichte
wie etwa Luft, Salzlösung
oder Plasma mit einer Dichte, die kleiner oder gleich der Dichte von
flüssigem
Plasma ist, vorbereitet. Alternativ ist das Anfangsfluid das Gesamtblut
selbst. Dieses Anfangsfluid ermöglicht
das Herstellen eines gesättigten,
fluidisierten Bettes aus Blutplättchen
innerhalb der Fluidkammer 30. Wenn Salzlösung verwendet wird,
pumpt die Pumpe 78 (2) dieses
Anfangsfluid durch die Einströmleitung 36 über den
Einlassanschluss 54 in das Trenngefäß 28. Die Salzlösung strömt von dem
Einlassabschnitt 48 zu dem Auslassabschnitt 50 (entgegen
dem Uhrzeigersinn in 2) und durch die Fluidkammer 30,
wenn die Steuereinheit 89 die Pumpe 80 aktiviert.
Die Steuereinheit 89 löst
außerdem
den Betrieb des Motors 14 aus, um den Zentrifugenrotor 12,
das Trenngefäß 28 und
die Fluidkammer 30 um die Drehachse A-A zu drehen. Während der
Drehung wird durch eine dichtungslose Ein-Omega/Zwei-Omega-Schlauch-
bzw. -Rohrverbindung, wie sie auf dem Fachgebiet bekannt ist und in
dem oben erwähnten
US-Patent Nr. 4.425.112 beschrieben ist, das Verdrehen von Leitungen 36, 38, 40, 42 und 88 verhindert.
-
Wenn
sich das Trenngefäß 28 dreht,
wird ein Teil des Anfangsfluids (Blut oder Salzlösung) stromaufseitig von der
Einfangsperre 70 eingefangen und bildet eine Haube aus
Anfangsfluid (Plasma oder Salzlösung)
längs einer
Innenwand des Trenngefäßes 28 stromaufseitig
von der Einfangsperre 70. Sobald die Vorrichtung 10 vorbereitet
ist und sich der Rotor 10 dreht, werden Gesamtblut oder
Blutkomponenten durch den Einlassanschluss 54 in das Trenngefäß 28 eingeleitet.
Wenn Gesamtblut verwendet wird, kann dieses dem Trenngefäß 28 zugefügt werden,
indem es direkt von einem Spender durch die Einströmleitung 36 geleitet
wird. Als Alternative kann das Blut aus einem Behältnis wie
etwa einem Blutbeutel zur Einströmleitung 36 geleitet
werden.
-
Das
Blut in dem Trenngefäß wird einer
Zentrifugalkraft unterworfen, die das Trennen von Komponenten der
Blutkomponenten bewirkt. Die Komponenten des Gesamtblutes bilden
wie folgt Schichten in der Reihenfolge abnehmender Dichte: 1. rote
Blutzellen, 2. weiße
Blutzellen, 3. Blutplättchen
und 4. Plasma. Die Steuereinheit 89 reguliert die Drehzahl des
Zentrifugenrotors 12 so, dass sichergestellt wird, dass
diese Partikelschichtenbildung stattfindet. Längs der Außenwand des Trenngefäßes 28 bildet sich
eine Schicht aus roten Blutzellen, während sich längs der
Innenwand des Trenngefäßes eine
Schicht aus Plasma bildet. Zwischen diesen zwei Schichten bilden
die Blutplättchen
mittlerer Dichte und weiße Blutzellen
eine Leukozytenmanschettenschicht. Diese Trennung findet statt,
während
die Komponenten von dem Einlassabschnitt 48 zu dem Auslassabschnitt 50 strömen. Vorzugsweise
ist der Radius des Strömungswegs 46 zwischen
dem Einlassabschnitt 48 und dem Auslassabschnitt 50 im
Wesentlichen konstant, um auch dann, wenn Strömungsänderungen auftreten, ein stetiges
Bett von roten Blutzellen in dem Auslassabschnitt aufrechtzuerhalten.
-
In
dem Auslassabschnitt 50 strömen an Blutplättchen armes
Plasma und einige weiße
Blutzel len durch den ersten Durchlass 64 stromabseitig
von der Barriere 62, wo sie über den dritten Sammelanschluss 60 entfernt
werden. Rote Blutzellen strömen durch
den zweiten Durchlass 66 stromabseitig von der Barriere 62,
wo sie über
den zweiten Sammelanschluss 58 entfernt werden. Nachdem
die roten Blutzellen, die weißen
Blutzellen und Plasma in dieser Weise entfernt sind, werden sie
gesammelt und mit anderen Blutkomponenten rekombiniert oder weiter getrennt.
Alternativ können
diese entfernten Blutkomponenten wieder in einen Spender infundiert werden.
-
Ein
wesentlicher Teil der Blutplättchen
und ein Teil der roten Blutzellen sammeln sich stromabseitig von
der Barriere 62 an. Die angesammelten Blutplättchen werden
zusammen mit einem Teil der weißen
Blutzellen und Plasma und möglicherweise mit
einem Teil der roten Blutzellen über
den ersten Sammelanschluss 56 entfernt. Diese Komponenten strömen in die
Fluidkammer 30, die mit dem Anfangsfluid befüllt ist,
so dass sich ein gesättigtes,
fluidisiertes Partikelbett bilden kann. Der längs der Innenwand des Trenngefäßes 28 stromaufseitig
von der Einfangsperre 70 eingefangene Teil oder Dom des
Anfangsfluids (z. B. der Salzlösung)
führt Blutplättchen so,
dass sie zu der Barriere 62 und dem ersten Sammelanschluss 56 strömen. Das
eingefangene Fluid reduziert das effektive Durchgangsvolumen und
die effektive Durchgangsfläche
in dem Trenngefäß 28, wodurch
die Menge an Blut, die in einem Trennprozess anfänglich erforderlich ist, um
das System vorzubereiten, abnimmt. Das reduzierte Volumen und die
reduzierte Fläche
induzieren außerdem
höhere Plasma-
und Blutplättchengeschwindigkeiten
in der Nähe
der geschichteten Lage aus roten Blutzellen, um insbesondere Blutplättchen zu
der Barriere 62 und dem ersten Sammelanschluss 56 zu "schleppen". Die schnelle Beförderung
von Blutplättchen
erhöht
den Sammlungswirkungsgrad.
-
Während einer
Blutkomponenten-Trennprozedur kann das stromaufseitig von der Einfangsperre 70 eingefangene
Anfangsfluid eventuell durch andere Fluide wie etwa an Blutplättchen armes
Plasma niedriger Dichte, das in dem Trenngefäß 28 strömt, ersetzt
werden. Auch dann, wenn diese Ersetzung erfolgt, wird dennoch ein
Dom oder Abschnitt eingefangenen Blutes stromaufseitig von der Einfangsperre 70 aufrechterhalten.
-
Blutplättchen,
weiße
Blutzellen und ein Teil des Plasmas und roter Blutzellen, die sich
angesammelt haben, werden über
den ersten Sammelanschluss 56 entfernt und strömen in die
Fluidkammer, damit die Blutplättchen
ein gesättigtes,
fluidisiertes Partikelbett bilden. Die Steuereinheit 89 hält die Drehzahl
des Rotors innerhalb eines vorgegebenen Drehzahlbereichs, um die
Bildung dieses gesättigten, fluidisierten
Bettes zu fördern.
Außerdem
reguliert die Steuereinheit 89 die Pumpe 80 so,
dass sie wenigstens das Plasma, die Blutplättchen und die weißen Blutzellen
mit einem vorgegebenen Durchfluss durch die erste Sammelleitung 38 in
den Ein lass 34 der Fluidkammer 30 befördert. Diese
strömenden Blutkomponenten
verdrängen
das Anfangsfluid aus der Fluidkammer 30.
-
Wenn
die Partikel aus Blutplättchen
und weißen
Blutzellen in die Fluidkammer 30 eindringen, werden sie
zwei entgegengesetzten Kräften
unterworfen. Plasma, das mit Hilfe der Pumpe 80 durch die
Fluidkammer 30 strömt,
führt eine
erste viskose Reibungskraft ein, wenn Plasma, das durch die Fluidkammer 30 strömt, die
Partikel zum Auslass 32 drängt. Eine zweite Zentrifugalkraft,
die durch die Drehung des Rotors 12 und der Fluidkammer 30 erzeugt
wird, wirkt so ein, dass sie die Partikel zu dem Einlass 34 drängt.
-
Die
Steuereinheit 89 reguliert die Drehzahl des Rotors 12 und
den Durchfluss der Pumpe 80 so, dass sich Blutplättchen und
weiße
Blutzellen in der Fluidkammer 30 sammeln. Wenn Plasma durch
die Fluidkammer 30 strömt,
nimmt die Strömungsgeschwindigkeit
des Plasmas ab und erreicht ein Minimum, wenn sich der Plasmastrom
der maximalen Querschnittsfläche
der Fluidkammer 30 nähert.
Da der sich drehende Zentrifugenrotor 12 ein ausreichendes
Gravitationsfeld in der Fluidkammer 30 erzeugt, sammeln
sich die Blutplättchen
in der Nähe der
maximalen Querschnittsfläche
der Kammer 30 an, anstatt mit dem Plasma aus der Kammer 30 zu strömen. Die
weißen
Blutzellen sammeln sich etwa unterhalb der maximalen Querschnittsfläche der Kammer 30 an.
Jedoch strebt die Dichteinversion danach, diese Partikel während dieser
anfänglichen Herstellung
des gesättigten,
fluidisierten Partikelbettes leicht zu vermischen.
-
Die
größeren weißen Blutzellen
sammeln sich gegenüber
den kleineren Blutplättchenzellen wegen
ihrer unterschiedlichen Absetzgeschwindigkeiten näher zum
Einlass 34 an. Vorzugsweise werden die Drehzahl und der
Durchfluss so gesteuert, dass während
der Bildung des gesättigten,
fluidisierten Partikelbettes sehr wenig Blutplättchen und weiße Blutzellen
aus der Fluidkammer 30 strömen.
-
Die
Blutplättchen
und die weißen
Blutzellen sammeln sich weiterhin in der Fluidkammer 30 an, während Plasma
durch die Fluidkammer 30 strömt. Wenn die Konzentration
von Blutplättchen
zunimmt, verkleinern sich die Zwischenräume zwischen den Partikeln
und nimmt die viskose Reibungskraft von dem Plasmastrom allmählich zu.
Eventuell wird das Blutplättchenbett
zu einem gesättigten,
fluidisierten Partikelbett in der Fluidkammer 30. Da das
Bett nun mit Blutplättchen
gesättigt
ist, muss bei jedem neuen Blutplättchen,
das in das gesättigte
Bett in der Fluidkammer 30 eindringt, ein einzelnes Blutplättchen das Bett
verlassen. Somit arbeitet das Bett in einem statischen Zustand,
wobei die Blutplättchen
das Bett mit einer Rate verlassen, die gleich der Rate zusätzlicher Blutplättchen,
die in das Bett eindringen, nachdem sie durch den Einlass 34 geströmt sind,
ist.
-
Das
gesättigte
Bett stellt sich unabhängig von
der Konzentration von in die Fluidkammer 30 strömenden Partikeln
selbst automatisch her. Plasma, das in die Fluidkammer 30 strömt, geht
sowohl vor als auch nach dem Blutplättchensättigungspunkt durch das Blutplättchenbett.
-
Das
gesättigte
Bett aus Blutplättchen
belegt ein in Abhängigkeit
von dem Durchfluss und dem Zentrifugalfeld veränderliches Volumen in der Fluidkammer 30 in
der Nähe
der maximalen Querschnittsfläche
der Kammer 30. Die Anzahl von Blutplättchen in dem gesättigten
Bett hängt
von mehreren Faktoren wie etwa von dem Durchfluss in die Fluidkammer 30, von
dem Volumen der Fluidkammer 40 und von der Drehzahl ab.
Wenn diese Variablen konstant bleiben, bleibt die Anzahl von Blutplättchen in
dem gesättigten,
fluidisierten Bett im Wesentlichen konstant. Wenn sich der Durchfluss
von Blutkomponenten in die Fluidkammer 30 ändert, stellt
sich das Bett selbst so ein, dass es sich entweder durch Freisetzen überschüssiger Blutplättchen oder
durch Annahme zusätzlicher
Blutplättchen,
die in die Fluidkammer 30 strömen, selbst erhält. Wenn
beispielsweise der Plasmadurchfluss in die Fluidkammer 30 zunimmt, spült dieser
zusätzliche
Plasmastrom überschüssige Blutplättchen aus
dem nun übergesättigten
Bett, wobei sich das Bett bei dem zunehmenden Durchfluss wieder
selbst in den gesättigten
Zustand bringt. Infolge der Freisetzung von Bett-Blutplättchen ist
daher die Konzentration von Blutplättchen in dem Bett niedriger.
-
Nach
dem Bilden des gesättigten,
fluidisierten Bettes aus Blutplättchen
transportiert strömendes Plasma
zusätzliche
Blutplättchen
in die Fluidkammer 30 und das Bett. Diese zusätzlichen
Blutplättchen kommen
zu dem Bett hinzu und erhöhen
die viskose Reibung des Plasmastroms durch das Bett. An einem bestimmten
Punkt ist die viskose Reibung so groß, dass veranlasst wird, dass
Blutplättchen
in der Nähe der
maximalen Querschnittsfläche
der Fluidkammer 30 das gesättigte Bett und die Fluidkammer 30 verlassen.
Wenn die Drehzahl und der Durchfluss in die Fluidkammer 30 konstant
bleiben, sind folglich die Anzahl und die Konzentration von Blutplättchen,
die in das gesättigte,
fluidisierte Bett strömen,
im Wesentlichen gleich der Anzahl und der Konzentration von Blutplättchen,
die aus dem Bett freigesetzt werden. Dies steht in scharfem Gegensatz
zum Stand der Technik.
-
Obwohl
das Bett mit Blutplättchen
gesättigt ist,
kann eine kleine Anzahl weißer
Blutzellen das Blutplättchenbett
durchsetzen. Diese weißen
Blutzellen neigen jedoch dazu, infolge ihrer höheren Absetzgeschwindigkeit
aus dem Blutplättchenbett
in Richtung des Einlasses 34 zu "fallen" oder sich von diesem abzusetzen. Die
meisten weißen
Blutzellen sammeln sich in der Fluidkammer 30 zwischen
dem gesättigten
Blutplättchenbett
und dem Einlass 34.
-
Rote
Blutzellen in der Fluidkammer 30 setzen sich ebenfalls
in Richtung des Fluidkammereinlasses 34 ab, wobei ein Teil
der roten Blutzellen vorzugsweise die Fluidkammer 30 durch
den Einlass 34 verlässt,
während
Blutkomponenten über
den Einlass 34 in die Kammer 30 eindringen. Mit
anderen Worten, an dem Fluidkammereinlass 34 kann eine Zweirichtungsströmung in
die Fluidkammer 30 und aus dieser heraus auftreten.
-
Die
Steuereinheit 89 steuert vorzugsweise die Pumpe 80 so,
dass die Anzahl von roten Blutzellen, die sich in der Fluidkammer 30 ansammeln,
begrenzt wird. Beispielsweise kann die Steuereinheit 89 den
Fluss der Pumpe 80 vorübergehend
umkehren, um zu veranlassen, dass rote Blutzellen und andere dichte
Substanzen aus dem Fluidkammerauslass 34 gespült werden.
Außerdem
kann die Steuereinheit 89 die Pumpe 80 so laufen
lassen, dass eine Ansammlung von relativ dünnen Komponenten wie etwa weißen Blutzellen
stromaufseitig von der Barriere 62 ermöglicht wird.
-
Das
in der Fluidkammer 30 gebildete gesättigte, fluidisierte Bett aus
Blutplättchenpartikeln
dient als Filter oder Barriere für
die in die Fluidkammer 30 strömenden weißen Blutzellen. Wenn Blutkomponenten
in die Fluidkammer 30 strömen, geht Plasma ungehindert
durch das Bett. Jedoch schafft das gesättigte, fluidisierte Blutplättchenbett
eine wesentliche Barriere für
weiße
Blutzellen, die in die Fluidkammer 30 eintreten, und hält diese
weißen
Blutzellen in der Fluidkammer 30. Somit filtert das Bett
weiße
Blutzellen wirksam aus den Blutkomponenten, die ständig in
die Fluidkammer 30 eindringen, während zugelassen wird, dass
Plasma und Blutplättchen,
die aus dem gesättigten
Bett freigesetzt werden, die Kammer 30 verlassen. Diese
Auffrischung und Freisetzung von Blutplättchen wird als Selbstselektierungsqualität des Bettes
bezeichnet. Im Wesentlichen alle dieser gefilterten weißen Blutzellen
sammeln sich zwischen dem gesättigten,
fluidisierten Blutplättchenbett
und dem Einlass 34 in der Fluidkammer 30 an.
-
Die
Partikelseparation oder -filtration des gesättigten, fluidisierten Partikelbettes
beseitigt mehrere Einschränkungen,
die mit der Elutriation im Stand der Technik verbunden sind. Beispielsweise
können in
einer kontinuierlichen, stetigen bzw. statischen Weise und ohne
losweise Verarbeitung Partikel getrennt oder gefiltert werden. Außerdem ist
kein zusätzliches
Elutriationsfiltermedium erforderlich. Ferner können nach dem Herstellen des
gesättigten,
fluidisierten Partikelbettes Durchflüsse über einen Bereich verändert werden,
ohne die Größe der Partikel, die
die Fluidkammer 30 verlassen, zu verändern. Anders als die Elutriation
im Stand der Technik richtet die vorliegende Erfindung ein gesättigtes
Partikelbett ein, das aus zahlenmäßig vorherrschenden Partikeln besteht.
Dieses Bett lässt
die vorherrschenden Partikel au tomatisch durch, während größere Partikel
zurückgewiesen
werden.
-
Die
Vorrichtung und das Verfahren der Erfindung trennen im Wesentlichen
sämtliche
der weißen Blutzellen
von den Blutplättchen
und dem Plasma, die durch die Fluidkammer 30 strömen. Die
Barriere für
die weißen
Blutzellen wird wenigstens teilweise aus dem Grund geschaffen, dass
weiße
Blutzellen ein Größe und eine
Absetzgeschwindigkeit besitzen, die größer sind als jene der Blutplättchen,
die das gesättigte,
fluidisierte Partikelbett bilden. Daher werden Partikel ähnlicher
Dichten entsprechend den verschiedenen Größen oder Absetzgeschwindigkeiten getrennt.
-
Weil
die anfängliche
Trennung an der Barriere 62 und dem gesättigten, fluidisierten Bett
eine Mehrzahl der roten Blutzellen und einen Teil der weißen Blutzellen
entfernen, besteht das Fluid, das aus der Fluidkammer 30 austritt,
hauptsächlich
aus Plasma und Blutplättchen.
Anders als ein herkömmliches poröses Filter,
wo herausgefilterte weiße
Blutzellen in dem Filter zurückgehalten
werden, ermöglicht
die vorliegende Erfindung, dass ein wesentlicher Anteil von weißen Blutzellen
wiedergewonnen und zu dem Spender zurückgeführt wird.
-
Wenn
die Blutkomponenten zu Anfang in dem Fluidgefäß 28 getrennt werden,
kann eine wesentliche Anzahl von Blutplättchen leicht aktiviert werden.
Das gesättigte,
fluidisierte Blutplättchenbett ermöglicht,
dass weiße
Blutzellen aus dem Plasma und den Blutplättchen trotz dieser leichten
Aktivierung herausgefiltert werden. Folglich erfordert die vorliegende
Erfindung keine Warteperiode, um weiße Blutzellen herauszufiltern,
nachdem Blutkomponenten eine anfängliche
Trennung in einem Trenngefäß 28 erfahren
haben. Dies steht im Gegensatz zu Verfahren, die herkömmliche
Filter verwenden.
-
Nach
der Trennung werden die Blutplättchen und
Plasma, die die Fluidkammer 30 verlassen, in geeigneten
Behältern
gesammelt und für
eine spätere
Verwendung gelagert. Die roten Blutzellen und das Plasma, die aus
dem Gefäß 28 entfernt
worden sind, können
für eine
Reinfusion in einen Spender oder für die Lagerung kombiniert werden.
Alternativ können diese
Komponenten durch die Vorrichtung 10 weiter getrennt werden.
-
Mit
dem Abschluss eine Trennprozedur werden Blutplättchen in dem gesättigten,
fluidisierten Bett geerntet, um eine wesentliche Anzahl von Blutplättchen aus
der Fluidkammer 30 wiederzugewinnen. Während der Betternte erhöht die Steuereinheit 89 den
Durchfluss und/oder senkt die Drehzahl des Rotors 12, um
Blutplättchen
aus dem Bett freizusetzen. Dies spült die meisten der Blutplättchen,
die das gesättigte,
fluidisierte Bett gebildet haben, aus der Fluidkammer 30,
um den Blutplättchenertrag
wesentlich zu erhöhen.
Das Ernten wird fortgesetzt, bis im Wesentlichen alle Blutplättchen entfernt
worden sind, und zwar gerade solange, bis eine unannehmbare Anzahl
weißer
Blutzellen aus der Fluidkammer 30 zu strömen beginnt.
-
Die
restlichen Inhalte der Fluidkammer 30, die eine hohe Konzentration
an weißen
Blutzellen besitzen, können
für eine
spätere
Verwendung separat gesammelt oder zur Rückführung an einen Spender mit
den aus dem Gefäß 28 entfernten
Blutkomponenten rekombiniert werden.
-
Obwohl
die Vorrichtung und das Verfahren der Erfindung hinsichtlich des
Entfernens weißer Blutzellen
und des Sammelns von Blutplättchen
beschrieben worden ist, ist diese Beschreibung nicht als Einschränkung des
Umfangs der Erfindung aufzufassen. Die Erfindung kann verwendet
werden, um irgendwelche der Partikelkomponenten von Blut voneinander
zu trennen. Beispielsweise kann das gesättigte, fluidisierte Bett aus
roten Blutzellen gebildet sein, um den Fluss von weißen Blutzellen
durch die Fluidkammer 22 zu verhindern, solange die roten Blutzellen
nicht übermäßig zur
Rouleau- oder Geldrollenbildung neigen (zusammenballen). Alternativ kann
die Flüssigkeit
zum Transportieren der Partikel Salzlösung oder ein anderes Substitut
für Plasma sein.
Außerdem
kann die Erfindung praktiziert werden, um weiße Blutzellen oder andere Komponenten aus
einer Knochenmarkernten-Sammlung oder einer im Anschluss an eine
Geburt geernteten Nabelschnur-Zellensammlung zu entfernen. Ein weiterer Aspekt
der Erfindung kann zum Sammeln von T-Zellen, Stammzellen oder Tumorzellen
praktiziert werden. Ferner könnte
die Erfindung durch Herausfiltern oder Heraustrennen von Partikeln
aus Fluiden, die nicht mit Blut oder biologisch verwandten Substanzen
zusammenhängen,
praktiziert werden.
-
Fachleuten
auf dem Gebiet wird offenbar werden, dass an der Struktur und der
Methodik der vorliegenden Erfindung verschiedene Abänderungen und
Abwandlungen vorgenommen werden könne, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen. Beispielsweise kann die Fluidkammer der Erfindung in einem
Trennprozess verwendet werden, der die Elutriation oder ein anderes
Partikeltrennmittel beinhaltet, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Die
Erfindung in ihrem weitesten Sinne kann auch dazu verwendet werden,
viele verschiedene Typen von Partikeln und/oder Komponenten voneinander zu
trennen. Außerdem
können
die oben erwähnten Trenngefäße 28, 28a und 28b im
Wesentlichen bandförmig
sein und den Einlassabschnitt und den Auslassabschnitt an getrennten
Enden, die voneinander beabstandet sind, aufweisen, ohne dass der
Einlassabschnitt direkt mit dem Auslassabschnitt verbunden ist,
um im Allgemeinen die Form eines Rings zu bilden. Folglich ist die
Erfindung nicht auf die in dieser Patentbeschreibung besprochenen
Beispiele begrenzt. Stattdessen soll die Erfindung Abänderungen und
Abwandlungen abdecken, vorausgesetzt, dass diese im Umfang der folgenden
Ansprüche
liegen.