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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der
Ligation von Gewebe und insbesondere auf eine verbesserte Vorrichtung
zum elektrochirurgischen Abtrennen von Läsionen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
große
Vielfalt von Läsionen,
einschließlich
innerer Hämorrhoiden,
Polypen und Mukositis, kann durch Ligation behandelt werden. Ligatorbänder und
Abtrennschlingen sind zwei Typen von Gerätschaften, welche allgemein
verwendet werden, um ins Auge gefasste Läsionen von dem umgebenden Gewebe
abzutrennen.
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Wenn
eine Ligatorbandligation durchgeführt wird, wird ein Ligatorband
zunächst über der
ins Auge gefassten Läsion
oder dem Blutgefäßabschnitt platziert.
Da ein Ligatorband typischerweise in seiner Natur elastisch ist,
muss das Band über
seinen unverformten Durchmesser hinaus gedehnt werden, bevor es über irgendeinem
Gewebe platziert werden kann. Nachdem das Gewebe, welches einer
Ligation unterzogen werden soll, innerhalb des inneren Durchmessers
des Ligatorbandes zusammengezogen worden ist, wird es dem Band gestattet,
in seine unverformte Größe zurückzukehren
und somit einen nach innen gerichteten Druck auf den Abschnitt des Gewebes
auszuüben,
welcher innerhalb des Bandes gefasst ist. Die Wirkung des nach innen
gerichteten Drucks, der durch das Band aufgebracht wird, ist es, jegliche
Zirkulation durch das ins Auge gefasste Gewebe zu stoppen, wodurch
das Gewebe veranlasst wird abzusterben. In kurzer Zeit stößt der Körper das tote
Gewebe ab und gestattet es ihm, durch den Körper natürlich durchzutreten.
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Ligatorbandspendermittel
werden verwendet, um das Platzieren eines einzelnen Ligatorbandes
oder eines Satzes von Ligatorbändern über dem ins
Auge gefassten Gewebe zu erleichtern. Zwei Beispiele von Ligatorbandspendern
sind US-Patent Nr. 5,356,416 an Chu et al. und US-Patent Nr. 5,398,844 an
Zaslavsky et al.
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Alternativ
kann eine Läsion
entfernt werden durch die Verwendung einer elektrochirurgischen
Abtrennschlinge. Elektrochirurgie kann definiert werden als die
Verwendung von elektrischem Strom mit Funkfrequenz, um Gewebe abzutrennen
oder eine Hämostasis
zu erreichen. Eine hohe Fumkfrequenz wird verwendet, da eine niedrige
Frequenz (d.h. unter 100.000 Hz) die Muskeln und Nerven stimulieren
wird und den Patienten verletzen könnte. Elektrochirurgie wird
typischerweise durchgeführt
bei Frequenzen von ungefähr
500.000 Hz, obwohl auch Frequenzen so hoch wie 4.000.000 Hz verwendet
werden können.
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Eine
medizinische Diathermie ist ähnlich
zur Elektrochirurgie darin, dass ein Strom mit Fukfrequenz durch
den Körper
des Patienten geleitet wird. Der Hauptunterschied zwischen diesen
beiden Techniken ist die Dichte des elektrischen Stroms mit Funkfrequenz;
die Stromdichte, welche in medizinischer Diathermie verwendet wird,
wird niedrig gehalten, um eine Gewebeaufheizung zu verringern und
eine Nekrose zu verhindern.
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Es
gibt dabei drei chirurgische Wirkungen, welche mit Elektrochirurgie
erzielt werden können. Diese
schließen
ein eine elektrochirurgische Austrocknung, was eine niedrigenergetische
Koagulation ist, bewirkt ohne ein Funken zu dem Gewebe; elektrochirurgisches
Schneiden, wo Elektrizität
zu dem ins Auge gefassten Gewebe funkt und eine Schneidwirkung erzeugt;
und elektrochirurgische Fulguration, wo Elektrizität zu dem
ins Auge gefassten Gewebe funkt, ohne ein signifikantes Schneiden
zu bewirken.
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Die
oben beschriebenen chirurgischen Wirkungen können erreicht werden durch
Verwenden entweder einer monopolaren oder bipolaren Ausgabe. Für viele
Anwendungen ist jedoch eine bipolare Ausgabe vorzuziehen, da die
Patientenrückelektrode (notwendig
bei monopolaren Verfahren und eine allgemeine Quelle von Unfällen) eliminiert
ist und jegliche Austrocknung, welche durchgeführt wird, extrem lokalisiert
ist, da bei einem wahren bipolaren Vorgang nur das Gewebe, welches
zwischen den zwei Elektroden gefasst ist, ausgetrocknet wird. Eine
bipolare Ausgabe ist jedoch schwach zum Schneiden und zur Fulguration,
und somit bleiben monopolare Werkzeuge üblich. Abtrennschlingen zum
Beispiel sind beinahe alle monopolare Instrumente.
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Typischerweise
werden drei Typen von Wellenformen des elektrischen Stroms in der
Elektrochirurgie verwendet. Diese schließen eine „schneidende" Wellenform ein,
welche ein Gewebe sehr sauber schneidet, aber das eingeschnittene
Gewebe veranlassen kann, stark zu bluten; eine „Koagulations"-Wellenform, welche
Gewebe austrocknet und einer Fulguration unterzieht ohne ein signifikantes Schneiden;
und eine „gemischte" Wellenform, welche
eine schneidende Wellenform ist, welche eine leicht hämostatische
Wirkung aufweist. Ein „Kammfaktor" der Wellenform beschreibt
den Grad der Hämostasis,
welchen die Wellenform erzeugen kann, falls sie richtig angewandt
wird.
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Um
eine Läsion
(oder einen Polyp) mit einer elektrochirurgischen Abtrennschlinge
zu entfernen, wird eine Drahtschlinge um die ins Auge gefasste Läsion geschlungen.
Als nächstes
wird die Läsion
ausgetrocknet und durch Elektrochirurgie abgeschnitten. Es ist auch
möglich,
die Läsion
in einem einzelnen Schritt abzutrennen. Durch Schneiden mit einem „gemischten" Strom ist es möglich, durch
eine Läsion
in einem Durchgang zu schneiden, ohne sich um ein Bluten Sorgen
machen zu müssen.
Alternativ kann eine Läsion
mechanisch geschnitten werden mit einem dünnen Schlingendraht, nachdem
die Blutzufuhr zu dem ins Auge ge fassten Gewebe koaguliert worden
ist und das Gewebe durch einen Austrocknungsstrom aufgeweicht wurde.
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Nachdem
die ins Auge gefasste Läsion
von dem umgebenden Gewebe abgetrennt worden ist, kann das abgetrennte
Gewebe in ein Endoskop oder eine ähnliche Vorrichtung aufgenommen
werden. Auf diese Art und Weise kann eine Probe zum weiteren Studium
gezogen werden. Alternativ kann es dem abgetrennten Gewebe gestattet
werden, natürlich durch
den Körper
durchzutreten.
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Obwohl
Bänder
beim Entfernen von Gewebe wirkungsvoller sind, wobei sie Blutungen
steuern bzw. kontrollieren, erlauben es Schlingen, dass abgetrenntes
Gewebe entnommen wird, und sie gestatten es einem Benutzer, tiefer
in das Gewebe zu schneiden, wenn eine erhöhte Ansaugung aufgebracht wird,
um zum Beispiel sicherzustellen, dass ein gesamtes krankes Gewebe
auf einmal entfernt wird.
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Elektrochirurgisches
Schneiden ist jedoch eine schwierig zu beherrschende Technik, insbesondere
wenn große
oder festsitzende Polypen geschnitten werden. Wenn man die „Zwei-Schritt"-Schneidemethode
verwendet (d.h. ein Austrocknen vor einem Schneiden), egal ob der
eigentliche Schnitt mechanisch oder elektrochirurgisch durchgeführt wird,
ist eine genaue Stärke
an Austrocknung erforderlich. Falls dabei zu wenig Austrocknung
stattfindet, kann der Stumpf bluten, wenn geschnitten wird. Falls
dabei zu viel auftritt, kann der Stumpf zu hart und trocken werden,
um entweder mechanisch oder elektrisch geschnitten zu werden. Es
ist auch besonders schwierig, ein „Ein-Schritt"-Schneiden zu beherrschen,
welches einen gemischten Strom verwendet, um eine ausreichende Hämostasis
zu gewährleisten.
Dies gilt insbesondere, wenn dicke Schlingendrähte verwendet werden oder ein
Strom mit einem hohen Kammfaktor angewandt wird. Oft wird es sehr
schwierig sein zu beginnen, einen gegebenen Polyp zu schneiden.
Somit kann es ab und zu wünschenswert
sein, eine reine Schneidewellenform zu verwenden, um das Schneiden
zu beginnen. Jedoch kann dies zu einer heftigen Blutung führen, da
der Polyp vorher nicht richtig ausgetrocknet worden ist.
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Zurzeit
muss, falls es gewünscht
wird, zwischen einer Ligatorbandligation und der Verwendung einer
elektrochirurgischen Schlinge zu wechseln, das eine oder das andere
dieser zwei Arten von Instrumenten durch den Arbeitskanal eines
Endoskops eingeführt
werden. Abgeschlossen mit der ersten Vorrichtung würde der
Benutzer diese Vorrichtung von dem Endoskop zurückziehen müssen, bevor diese durch die
zweite Vorrichtung ersetzt wird. Bei der Behandlung von mehreren
Läsionen
kann dieser Vorgang zum Beispiel mehrere Male wiederholt werden
müssen,
was die Zeit des Benutzers verschwendet, die Instrumente während dem
Entfernen einer möglichen
Kontamination aussetzt und die Zeit und das Unwohlsein erhöht, welches
mit diesem Vorgang verbunden ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine Vorrichtung zum Abtrennen
von Gewebe innerhalb eines lebenden Körpers, wie in Anspruch 1 definiert.
Vorteilhafte Ausführungsformen
dieser Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
15 definiert.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Die
Erfindung wird leichter verstanden werden durch die folgende detaillierte
Beschreibung mit Bezugnahme auf die begleitenden Figuren, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
Schnittansicht der ersten Ausführungsform
durch die Ebene A-A
ist;
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3 eine
vergrößerte, detaillierte
Ansicht des distalen Endes der ersten Ausführungsform durch die Ebene
A-B ist;
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4 eine
Draufsicht des distalen Endes der ersten Ausführungsform durch eine Ebene
senkrecht zu der Ebene A-B ist und nur eine Schlinge zeigt, welche
mit einem Ligatorband eingreift;
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5a eine
Seitenansicht einer Zugdraht/Schlingen-Anordnung ist, welche in
der ersten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
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5b eine
Seitenansicht der Zugdraht/Schlingen-Anordnung der 5a ist,
mit der Schlinge 65a elektrisch gekoppelt an den Zugdraht 100;
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5c eine
Seitenansicht der Zugdraht/Schlingen-Anordnung der 5a ist,
mit der Schlinge 65b elektrisch gekoppelt an den Zugdraht 100;
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6 eine
perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung ist,
welche die Erfindung zeigt, wenn sie verwendet wird, um eine Läsion abzutrennen;
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7 eine
Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist;
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8 eine
Querschnittsansicht der zweiten Ausführungsform ist, welche verwendet
wird, um eine Läsion
abzutrennen;
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9 eine
Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist, bei welcher der Zugdraht 100 sich durch
das Gehäuse 1 von
einem proximalen Ende zu einem distalen Ende davon erstreckt;
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10a eine Seitenansicht einer Verbindung zwischen
einem Zugdraht, einer Zugdrahtklammer und einem RF-Energie-Generator
ist;
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10b eine Querschnittsansicht der Verbindung der 10a ist, genommen entlang der Linie A-A der 10a;
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11 eine
Seitenansicht eines distalen Endes einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, in welcher jede der Schlingen
und Zugdrähte
als ein einzelner Draht ausgebildet ist;
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12 eine
Querschnittsansicht des distalen Endes der 11 zeigt,
genommen entlang der Linie 12-12 der 11; und
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13 eine
Seitenansicht eines Zugdrahts zur Verwendung mit der Vorrichtung
der 11 zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung
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Wie
in 1 bis 6 gezeigt, umfasst die vorliegende
Erfindung ein Gehäuse 1,
welches ein proximales Ende 5 und ein distales Ende 10 aufweist. Ein
Lumen 15 erstreckt sich zwischen den proximalen und distalen
Enden 5 und 10, und es kann bevorzugt einen im
Allgemeinen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen. Eine distale Öffnung 20 ist an dem
Punkt definiert, wo das Lumen 15 aus dem distalen Ende 10 des
Gehäuses 1 austritt.
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In
Benutzung ist das Gehäuse 1 angebracht an
dem Arbeitsende 30 eines Endoskops 25 mittels z.B.
eines elastischen Rings 26, gekoppelt an ein proximales
Ende des Gehäuses 1,
wie im Stand der Technik bekannt. Das Endoskop 25 enthält einen
Arbeitskanal 35, welcher innerhalb des Endoskops 25 zwischen
einem proximalen Ende 40 und dem Arbeitsende 30 definiert
ist. Der Arbeitskanal 35 ist bemessen, um den freien Durchgang
von Instrumenten von dem proximalen Ende 40 durch den Arbeitskanal 35 zu
dem Arbeitsende 30 zu gestatten. Auf diese Art und Weise
kann ein Benutzer, welcher das Endoskop 25 benutzt, an
dem Patienten Vorgänge
ausführen,
in welchen das Endoskop 25 und das Gehäuse 1 eingeführt worden
sind.
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Das
Endoskop 25 kann irgendein Standardendoskop sein, welches
ausreichend lang ist, um die ins Auge gefassten Läsionen innerhalb
des Körpers
des Patienten zu erreichen. Zusätzlich
gestattet es der elastische Ring 26 dem Gehäuse 1,
an Endoskopen 25 von verschiedenen Größen angebracht zu sein.
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Es
kann auch bevorzugt sein, einen äußeren Kanal 45 zu
haben, der an der Außenseite
des Endoskops 25 lokalisiert ist. Wie später diskutiert
werden wird, schließt
eine erste Ausführungsform
der Erfindung einen Zugdraht 100 ein, welcher sich durch
einen Eingangsanschluss bzw. eine Eingangsöffnung 55 des äußeren Kanals 45 zu
einer Position in der Nähe
eines Ausgangsanschlusses bzw. einer Aus gangsöffnung 50 des äußeren Kanals 45 erstreckt. Ein
Abschnitt des Zugdrahts 100 erstreckt sich über den
Eingangsanschluss 55 hinaus, so dass ein Benutzer den Zugdraht 100 manipulieren
kann durch Aufbringen einer Kraft auf den ausgesetzten Abschnitt
des Zugdrahts 100. Dadurch, dass man den Zugdraht 100 durch
den äußeren Kanal 45 anstatt durch
den Arbeitskanal 35 des Endoskops 25 durchtreten
lässt,
kann ein Benutzer zusätzliche
Instrumente, wie etwa eine Nadel 200 (zu sehen in 6), durch
den Arbeitskanal 35 des Endoskops 25 und das Lumen 15 des
Gehäuses 1 durchführen, ohne ins
Gehege zu kommen oder verwickelt zu werden mit dem Zugdraht 100.
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Alternativ
kann, wie in 9 in der dritten Ausführungsform
gezeigt, der Zugdraht 100 sich durch den Arbeitskanal 35 des
Endoskops 25 erstrecken, um direkt in das Gehäuse 1 einzutreten.
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Wie
in den 1 und 3 zu sehen ist, sind eines oder
mehrere Ligatorbänder 60 um
das Gehäuse 1 in
der Nähe
des distalen Endes 10 des Gehäuses 1 angeordnet.
Aufgrund der Darstellung ist das Gehäuse 1 in 1 gezeigt
als drei Ligatorbänder 60a-c
haltend, obwohl jegliche Anzahl von Ligatorbändern 60 verwendet
werden kann. In der ersten Ausführungsform
der Erfindung kann z.B. eine Gesamtzahl von 3-8 oder mehr Ligatorbändern 60 und
eine entsprechende Anzahl von Abtrennschlingen 70 bevorzugt
verwendet werden. Die Nummerierung der Ligatorbänder 60a-c entspricht
der Reihenfolge, in welcher die Ligatorbänder 60a-c von dem Gehäuse 1 abgegeben
werden. Das Ligatorband 60a ist z.B. am nächsten zu
dem distalen Ende 10 des Gehäuses 1 lokalisiert
und wird daher das erste Ligatorband 60 sein, welches von
der Vorrichtung abgegeben wird.
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Jedes
Ligatorband 60a-c ist teilweise in Eingriff mit einem Abschnitt
einer distalen Schlaufe 65a-c einer jeweiligen Abtrennschlinge 70a-c.
Jede distale Schlaufe 65a-c der Abtrennschlingen 70a-c erstreckt
sich unter jedem Ligatorband 60a-c, welches distaler ist
als das entsprechende Ligatorband 60a-c, welches die jeweilige
Abtrennschlinge 70a-c eingreifen soll, die jeweilige Schlaufe 65a-c
wickelt sich dann über
das jeweilige Band 60a-c und tritt unter dem distaleren
der Bänder 60a-c
zurück
hindurch zu einer Schlingenbefestigung 90. Die distale Schlaufe 65c tritt
daher unter den Ligatorbändern 60a und 60b durch,
bevor sie sich um das Ligatorband 60c wickelt und zurück unter
den Ligatorbändern 60a und 60b zu
der Schlingenbefestigung 90 durchtritt. Jede Abtrennschlinge 70a-c
schließt
auch ein proximales Ende 75a-c ein, welches mit dem Zugdraht 100 bei
Anbringpunkten 80a-c verbunden ist.
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Das
Verfahren, durch welches eine distale Schlaufe 65a-c mit
einem Ligatorband 60a-c eingreift, wird nun beschrieben
werden mit Bezugnahme auf die distale Schlaufe 65c und
das entsprechende Ligatorband 60c. Die distale Schlaufe 65c tritt
von dem Lumen 15 des Gehäuses 1 durch einen
Schlingenanschluss 85c. Alternativ kann ein Teil der Schlinge 70c,
ausgenommen von der distalen Schlaufe 65c, durch den Schlingenanschluss 85c durchtreten, so
dass sich die gesamte distale Schlaufe 65c anfangs außerhalb
des Gehäuses 1 befindet.
Als erstes wird die Schlaufe 65c der proximalsten Schlinge 70c von
dem Schlingenanschluss 85c herausgezogen, so dass jeder
der Seitenabschnitte 65c' und 65c'' der Schlaufe 65c durch
die Schlingenknoten 68c und 68c' durchtritt, um sich entlang den
Seiten des Gehäuses 1 zu
erstrecken. Das Ligatorband 60c wird dann über dem
Gehäuse 1 installiert,
und die Seitenabschnitte 65c' und 65c'' werden dann über das Ligatorband 60c gezogen,
um sich um eine Schlingenbefestigung 90 zu erstrecken.
Danach wird die Schlaufe 65b der Schlinge 70b aus
dem Schlingenanschluss 85b herausgezogen, so dass die Seitenabschnitte 65b' und 65b'' der Schlaufe 65b durch entsprechende
Schlingenknoten 68b' und 68b'' durchtreten, um sich entlang den
Seiten des Gehäuses 1 zu
erstrecken. Das Ligatorband 60b wird dann über dem
Gehäuse 1 installiert,
mit der Schlaufe 65c und den Seitenabschnitten 65b' und 65b'' an der distalen Seite des Ligatorbandes 65c.
Die Schlaufe 65b wird dann über das Ligatorband 60b gezogen,
um sich um die Schlingenbefestigung 90 zu erstrecken, und
der Vorgang wird mit jedem darauffolgenden Ligatorband 60 wiederholt,
sich distal entlang des Gehäuses 1 bewegend.
Obwohl 1 drei Schlingen 70 und drei Ligatorbänder 60 zeigt,
werden die Fachleute verste hen, dass jegliche Anzahl von Schlingen und
Ligatorbändern
unter Verwendung dieses Installationsvorgangs eingesetzt werden
kann.
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Alle
drei distalen Schlaufen 65a-c greifen mit der Schlingenbefestigung 90 ein.
Wie in 3 gesehen wird, ist die distale Schlaufe 65c als
erste auf die Schlingenbefestigung 90 aufgesetzt, so dass
distale Schlaufen 65a und 65b von der Schlingenbefestigung 90 abgezogen
werden können,
ohne mit der distalen Schlaufe 65c verschlungen zu werden.
Das gleiche trifft zu für
die distale Schlaufe 65b bezüglich der distalen Schlaufe 65a.
Die Schlingenbefestigung 90 ist so gestaltet, dass, wenn
eine Abtrennschlinge (z.B. 70a) in Eingriff ist, das Ligatorband 60a von
dem Gehäuse 1 über die
Schlingenbefestigung 90 abgegeben wird, ohne mit irgendeiner
der anderen distalen Schlaufen 65b oder 65c verschlungen
zu werden.
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Wie
in 4 gesehen wird, weist jede der distalen Schlaufen 65a-c
(nur die distale Schlaufe 65a ist gezeigt) einen entsprechenden
Schlingenanschluss 85a-c und ein entsprechendes Paar von Schlingenkerben 68a-c
und 68a'-c' auf. Auf diese Art und
Weise kann jede distale Schlaufe 65a-c von dem Gehäuse 1 abgegeben
werden, ohne mit irgendeiner anderen distalen Schlaufe 65a-c
verschlungen zu werden, davon ausgehend, dass die distalen Schlaufen 65 in
der richtigen Abfolge abgegeben werden (d.h. a, dann b, dann c).
Auch sind die Schlingenanschlüsse 85a-c
bevorzugterweise proximal leicht von der distalen Öffnung 20 zurückgesetzt,
um den Winkel zu erhöhen,
bei welchem die distalen Schlaufen 65a-c mit den Schlingenkerben 68a-c
und 68a'-c' eingreifen.
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Wie
vorher erwähnt,
sind die proximalen Enden 65a-c der Abtrennschlingen 70a-c an dem Zugdraht 100 an
Anbringpunkten 80a-c angebracht, an welchen elektrisch
leitende Abschnitte der distalen Schlaufen 65a-c freigesetzt
sind, während
die verbleibenden Abschnitte der distalen Schlaufen 65a-c
elektrisch isoliert sind mit Ausnahme von distalen Endabschnitten 82a-c.
Die Abtrennschlinge 70a-c ist an einem Zugdraht 100 in
einer solchen Art und Weise angebracht, um eine Menge an Schlupf 105b und 105c in
proximalen Enden 75b und 75c zu lassen. Dieser Schlupf 105b-c
ist nützlich,
da, wenn der Zugdraht 100 zu Beginn in Eingriff ist, eine
Spannung ausgeübt
wird zuerst auf das proximale Ende 75a der Abtrennschlinge 70a,
ohne auf die proximalen Enden 75b-c der Abtrennschlingen 70b-c
ausgeübt
zu sein. Stattdessen werden, da sich der Zugdraht 100 proximal
bewegt (nach links in 2), Abschnitte des Schlupfs 105b-c
aufgenommen, bevor eine Spannung auf die proximalen Enden 75b-c
aufgebracht wird. Auf diese Art und Weise kann der Zugdraht 100 verwendet
werden, um jede der Abtrennschlingen 70a-c unabhängig voneinander
zu handhaben. Die Menge des Schlupfs 105b-c ist bevorzugt
so ausgewählt,
dass ein jeweiliges Ligatorband 60 zuerst abgegeben werden
kann durch z.B. eine halbe Drehung der Klammer 112, während eine
ins Auge gefasste Läsion 110 abgetrennt
werden kann durch die entsprechende Schlinge 70 (z.B. Schlinge 70a)
durch eine weitere halbe Drehung der Klammer 112, nach welcher
die Schlinge 70a vollständig
durch den Schlingenanschluss 85a in das Gehäuse 1 gezogen ist,
bevor der Schlupf 105b, zugeordnet zu der nächsten Abtrennschlinge 70b,
aufgenommen worden ist. Somit werden die nächste Schlinge 70b und das
entsprechende Ligatorband 60 nicht unbeabsichtigt unmittelbar
nach dem Absetzen der Schlinge 70a abgegeben werden (d.h.
bevor das Gehäuse 1 in
der Nähe
eines zweiten Abschnitts des Gewebes, welches abgetrennt werden
soll, positioniert ist). Genauer wird eine Menge an Schlupf 105b so
ausgewählt, dass
die Länge
der Schlinge 70b im Wesentlichen gleich der Länge der
Schlinge 70a plus eine Länge gleich einer vollen Drehung
der Klammer 112 ist, und die Menge des Schlupfs 105c wird
so ausgewählt, dass
die Länge
der Schlinge 70c gleich der Länge der Schlinge 70a plus
zwei volle Drehungen der Klammer 112 ist.
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Wie
in der Technik bekannt, kann eine Vorrichtung, wie eine Zugdrahtklammer 112,
wie in den 10a und 10b gezeigt,
verwendet werden, um die nötige
Kraft aufzubringen, um den Zugdraht 100 bevorzugt über einen
versteiften, hakenförmigen Zugdraht 100a zu
ziehen, um die Ligatorbänder 60a-c
abzugeben und die Abtrennschlingen 70a-c zu handhaben.
Zum Beispiel kann die Länge
des Schlupfs 105 bevorzugt so ausgewählt sein, dass eine halbe Drehung
der Zugdrahtklammer 112 ein Ligatorband 60 freigeben
würde,
während
eine weitere halbe Drehung der Klammer 112 die entsprechende Schlinge 70 in
das Gehäuse 1 ziehen
würde,
um den gewünschten
Abschnitt des Gewebes abzutrennen. Die Verwendung eines etwas festeren
Zugdrahts 100a macht auch das Durchfädeln des Zugdrahts 100 durch
das Endoskop einfacher.
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Eine
detaillierte Ansicht der Anbringungspunkte 80a-c des Zugdrahts 100 ist
in den 5a-5c gezeigt.
Wie oben beschrieben, ist der Zugdraht 100 aus elektrisch
leitendem Material ausgebildet, um RF-Energie von dem proximalen Ende
des Endoskops 25 zu den Schlingen 70 zu übertragen,
welche selektiv elektrisch zu jeder der Schlingen 70a-c
gekoppelt werden kann. Dies wird erreicht durch die Einwirkung des
Schlupfs 105b-c. Genauer ist in einer ursprünglichen
Konfiguration der Zugdraht 100 elektrisch an die Schlaufe 65a durch Kontakt
zwischen dem Kontaktabschnitt 80a der distalen Schlaufe 65a und
einem distalen Kontaktabschnitt 100' des Zugdrahts 100 gekoppelt,
bei welchem die elektrische Isolierung, welche den Rest eines distalen
Abschnitts des Zugdrahts 100 abdeckt, nicht vorhanden ist.
Natürlich
schließt
ein Bereich eines proximalen Abschnitts des Zugdrahts 100 auch einen
proximalen Kontaktabschnitt 100'' ein,
bei welchem der elektrisch leitende Draht freigesetzt ist zum Koppeln
an einen hakenförmigen
Zugdraht 100a, welcher wiederum an eine Quelle für RF-Energie
gekoppelt ist. Natürlich
kann diese Quelle von RF-Energie aktiviert und deaktiviert werden
durch einen Benutzer der Vorrichtung durch z.B. einen Fußschalter (nicht
gezeigt). Wie in den 5a-c gezeigt, ist die distale
Schlaufe 65b länger
als die distale Schlaufe 65a, während die distale Schlaufe 65c länger ist
als die distale Schlaufe 65b usw. Somit ist die Länge einer
jeden der distalen Schlaufen 65 erhöht in regelmäßigem Fortschreiten
von der Schlaufe 65a über die
Schlaufe, welche dem Ligatorband 60 entspricht, installiert
am proximalsten an dem Gehäuse 1.
Wie oben beschrieben, stellt diese Zunahme in der Länge, welche
den Schlupf 105b-c ausbildet, sicher, dass nur eine der
Schlingen 70 und das entsprechende Ligatorband 60 in
einem Zeitpunkt aktiviert werden, wenn der Zugdraht 100 proximal
gezogen wird.
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Zusätzlich gestattet
dieser Schlupf es, dass die Quelle der RF-Energie (bevorzugt gekoppelt
an den proximalen Kontaktbereich 100'' des
Zugdrahts 100 über
einen Stecker 114, welcher an der Zugdrahtklammer 112 ausgebildet
ist) in die eine Schlinge 70 gekoppelt ist, welche gerade
durch den Benutzer gehandhabt wird. Wie in den 5b und 5c gezeigt,
ist der Zugdraht 100 ausgebildet als eine Schlaufe aus
leitendem Material, welche sich durch jede der Schlaufen 65a-c
erstreckt, so dass, wenn der Zugdraht 100 proximal gezogen
wird, die erste Schlaufe 65a in das Gehäuse 1 gezogen wird und
der distale Kontaktabschnitt 100' des Zugdrahts 100 bezüglich dem
Kontaktabschnitt 80b vorangeht, bis die zwei Kontaktabschnitte 80b und 100' in Kontakt
miteinander kommen, wobei sie die Schlaufe 65b mit der
Quelle der RF-Energie elektrisch koppeln. Ähnlich zieht, nachdem der Benutzer
mit der Schlinge 70b abgeschlossen hat, ein weiteres Ziehen
des Zugdrahts 100 in das Gehäuse 1 den Kontaktabschnitt 80c weiter
proximal, bis ein elektrischer Kontakt mit dem distalen Kontaktabschnitt 100' hergestellt
ist. Somit ist jede der Schlaufen 65 zuerst nur elektrisch
verknüpft
mit der Quelle der RF-Energie, wenn sie von dem Gehäuse 1 abgenommen
ist, während
die nichtaktiven Schlaufen 65, welche in Position um das
Gehäuse 1 herum
verbleiben, von der Quelle abgekoppelt sind, um eine Verletzung
des umgebenden Gewebes zu verhindern. Natürlich bleiben die vorher abgezogenen
Schlingen aktiv, aber diese Schlingen 70 sind sicher innerhalb
des Gehäuses 1 umschlossen.
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In
einer Verwendung wird das Endoskop, wie in 6 gezeigt,
vorgeschoben, bis das distale Ende angrenzend an eine Läsion 110 ist,
welche einer Ligation unterzogen werden soll. Die Vorrichtung kann visuell
positioniert werden über
eine optische Vorrichtung (nicht gezeigt), montiert in dem Endoskop.
Nach dem Visualisieren der Läsion 110 entscheidet
der Benutzer dann, ob er eine Ligatorbandligation, eine Abtrennschlingenligation
oder eine Kombination der beiden an der ins Auge gefassten Läsion 110 durchführt. Der
Benutzer kann auch entscheiden, ob er die Läsion 110 oder die
Gefäßwand 115 mit
einer Sklerotheraplenadel 200 in Eingriff bringt oder mit
einem anderen Instrument, wie einer Zange, einem Korb oder einer
Brenneisenvorrichtung, welche durch den Arbeitskanal 35 des
Endoskops 25 zu dem Lumen 15 des Gehäuses 1 durchgeführt werden
kann. Da der Zugdraht 100 bevorzugt durch den externen
Kanal 45 durchtritt, ist der Arbeitskanal 35 frei
für den
Benutzer, um solche zusätzlichen
Instrumente dort hindurch durchzuführen. Der Benutzer kann die
Läsion 110 in
die distale Öffnung 20 unter
Saugwirkung oder mit einem Instrument, wie etwa einer Zange, ziehen, und
er kann die Zange oder die Saugvorrichtung einsetzen nach dem Eingreifen
der Läsion 110 mit
einem Ligatorband 60a, so dass eine Gewebeprobe entnommen
werden kann.
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Nachdem
die Läsion 110 innerhalb
des Gehäuses 1 gezogen
worden ist, gibt der Benutzer ein Ligatorband 60a von dem
Gehäuse 1 frei
durch Aufbringen einer Kraft auf den Zugdraht 100 (nach
links in 6). Das nun freigegebene Ligatorband 60a greift
mit der Läsion 110 ein
und übt
eine nach innen gerichtete Kraft auf die Läsion 110 aus, wodurch
der Fluss des Blutes von der Gefäßwand 115 zu
der Läsion 110 unterbrochen
wird. Auf diese Art und Weise kann der gewünschte Grad an Hämostasis
erreicht werden, und letztlich stirbt das Gewebe ab und wird herausgezogen.
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Nachdem
der Benutzer die Läsion 110 innerhalb
des Gehäuses 1 gezogen
hat und das Ligatorband 60a von dem Gehäuse 1 freigegeben
hat, wird die distale Schlaufe 65a, welche mit dem Ligatorband 60a um
das Gehäuse 1 eingegriffen
hat, um den Stumpf 120 der Läsion 110 positioniert.
Dafür zieht, durch
Ziehen des Zugdrahts 100 proximal weiter, der Benutzer
die distale Schlaufe 65a um den Stumpf 120, und
er kann die Läsion 110 entweder
mechanisch oder elektrochirurgisch abtrennen. Dieser Abtrennschritt
wird bevorzugt erreicht mit einem weitergehenden Zug an dem Zugdraht 100,
was, falls der Benutzer auswählt,
die Läsion 110 elektrochirurgisch abzutrennen,
vorgenommen wird, während
gleichzeitig eine RF-Energie auf die Schlinge 70a angelegt wird,
um ein Schneiden und ein Kauterisieren des ins Auge gefassten Stumpfs 120 zu
erleichtern.
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Falls
der Benutzer auswählt,
nur eine Ligatorbandligation zu verwenden (d.h. keine Abtrennschlinge
zu verwenden), gibt der Benutzer einfach das Ligatorband 60a von
dem Gehäuse 1 ab,
nachdem er die Läsion 110 innerhalb
der distalen Öffnung 20 des
Gehäuses 1 gezogen
hat durch beispielsweise Drehen der Klammer 112 um eine
halbe Drehung. Dann löst
der Benutzer das Gewebe von dem Gehäuse 1 und zieht die
Schlinge 70 in das Gehäuse durch
eine weitere halbe Drehung der Klammer 112.
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Nachdem
die Läsion 110 von
der Gefäßwand 115 abgetrennt
worden ist, kann der Benutzer fortfahren, eine Ansaugung durch den
Arbeitskanal 35 aufzubringen, um die Läsion 110 durch das
Lumen 15 in den Arbeitskanal 35 des Endoskops 25 anzusaugen. Alternativ
kann der Benutzer die Ansaugung verwenden, um die Läsion 110 innerhalb
des Lumens 15 des Gehäuses 1 zurückzuhalten,
und dann das Endoskop 25 und das Gehäuse 1 von dem Patienten
zurückzuziehen.
Durch Vorgehen auf eine dieser Arten kann der Benutzer eine Probe
der Läsion,
welche abgetrennt worden ist, für
eine pathologische Begutachtung erhalten. Alternativ kann der Benutzer
ein Instrument, wie etwa eine Zange, durch den Arbeitskanal 35 des
Endoskops 25 durchführen
und eine Probe der Läsion 110 zum
weiteren Studium entnehmen, entweder bevor oder nachdem die Läsion 110 von der
Gefäßwand 115 abgetrennt
worden ist.
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Alternativ
kann der Benutzer die Ansaugmittel abklemmen, um es der abgetrennten
Läsion 110 zu
gestatten, durch den Körper
natürlich
durchzutreten. Ob die Läsion
vollständig
durch den Arbeitskanal des Endoskops 25 angesaugt wird
oder ihr erlaubt wird, durch den Körper natürlich durchzutreten, der Benutzer
kann fortfahren, zusätzliche
Läsionen
ohne Entfernen des Endoskops 25 von dem Patienten zu behandeln.
Natürlich
muss, falls der Benutzer wünscht,
mehrere Läsionen
zu behandeln, die vorliegende Vorrichtung mit einer entsprechenden
Mehrzahl von Abtrennschlingen 70a-c und Ligatorbändern 60a-c
vorgeladen sein anstatt mit einer einzelnen Schlinge 70a und
einem Ligatorband 60a, wie in 6 gezeigt.
Wenn die erste Läsion 110 abgetrennt worden
ist, positioniert der Benut zer einfach das Gehäuse 1 angrenzend an
eine zweite Läsion 110 und wiederholt
das oben beschriebene Verfahren.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in den 7 und 8 gezeigt,
in welchen eine distale Schlaufe 125 einer Abtrennschlinge 130 um
das Gehäuse 1 positioniert
ist, aber hinter dem Ligatorband 135 lokalisiert ist (d.h.
sie ist proximal bezüglich
des Bands 135 positioniert). Die Abtrennschlinge 130 tritt
entlang dem Endoskop 25 durch eine Hülse 138, lokalisiert
an der Außenseite des
Endoskops 25. Durch Aufnehmen der Abtrennschlinge 130 und
des Zugdrahts (nicht gezeigt) innerhalb der Hülse 138 bleibt der
Arbeitskanal 35 im Wesentlichen frei, um es so einem Benutzer
zu gestatten, ein zusätzliches
Instrument, wie etwa eine Nadel (nicht gezeigt), durch den Arbeitskanal 35 und
durch das Lumen 15 durchzuführen, ohne mit der Abtrennschlinge 130 oder
dem Zugdraht verwickelt zu werden.
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Durch
Aufbringen einer Kraft auf den Zugdraht in eine distale Richtung
(d.h. nach links in 8) wird die distale Schlaufe 125 zu
dem distalen Ende 10 des Gehäuses 1 bewegt und
gibt das Ligatorband 135 von dem Gehäuse 1 ab. Wie vorher
diskutiert, wird, falls es gewünscht
ist, eine Läsion 110 mit
dem Ligatorband 135 in Eingriff zu nehmen, die Läsion zuerst
in das Lumen 15 des Gehäuses 1 gesaugt.
Dann wird, mit der Läsion 110 innerhalb
des Lumens 15, das Ligatorband 135 abgegeben,
um mit dem Stumpf 120 der Läsion 110 einzugreifen.
Durch Bewegen des Zugdrahts weiter in die distale Richtung kann
der Benutzer die distale Schlaufe 125 um den gewünschten
Abschnitt der Läsion 110 positionieren
und dann den Zugdraht in der proximalen Richtung zurückziehen,
um die distale Schlaufe 125 um die Läsion 110 festzuziehen
und die Läsion 110 mechanisch
oder elektrochirurgisch abzutrennen. Eine Bewegung des Zugdrahts
ist bevorzugt gesteuert durch einen Handgriff 140 oder ähnliche
Mittel.
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In
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist es bevorzugt, eine ziemlich steife distale Schlinge 125 zu
verwenden, so dass ein Ligatorband 135 von dem Gehäuse 1 abgegeben
werden kann, wenn der Zugdraht in die distale Richtung bewegt wird.
Das heißt,
der Zugdraht muss steif genug sein, um eine zusammendrückende Kraft
von dem Benutzer zu der distalen Schlaufe 125 zu übertragen,
ausreichend, um die Reibungskräfte
zu überwinden,
welche das Ligatorband 135 an dem Gehäuse 1 halten.
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Eine
Vorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in den 11-13 gezeigt
ist, ist ähnlich
in der Konstruktion zu den vorher beschriebenen Ausführungsformen,
mit Ausnahme der Tatsache, dass ein einzelner Zugdraht 100 durch
die Vorrichtung 1 gefädelt
ist, um eine Mehrzahl von Schlingen 70 zu erzeugen, welche sich
um das Gehäuse 1 erstrecken,
wobei Schlingen 70a-c anliegen, welche proximal einer optionalen proximalen
Endwand 118 lokalisiert sind.
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Wie
in 12 zu sehen, ist ein Instrument 116,
z.B. eine Sklerotherapienadel, in dem Arbeitskanal 35 vorhanden,
wie auch der einzelne Zugdraht 100, welcher sich durch
den Arbeitskanal 35 in den Raum erstreckt, welcher das
Instrument 116 umgibt, zu einem ersten Schlingenanschluss 85a.
Die Verwendung eines einzelnen Zugdrahts 110 gestattet, dass
der Arbeitskanal 35 komfortabel ein Instrument 116 aufnimmt,
während
die erforderliche Kontrolle bzw. Steuerung der Schlingen 70a-c
geboten ist. Zusätzlich,
da keine Kanäle
außerhalb
des Endoskops bei dieser Vorrichtung erforderlich sind, bleibt der Querschnitt
der Vorrichtung kreisförmig,
und die Manövrierbarkeit
der Vorrichtung ist erhöht.
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Wie
insbesondere in 13 gezeigt, schließt der Zugdraht 100 dieser
Ausführungsform einen
ersten Knoten 102, einen zweiten Knoten 104, einen
dritten Knoten 106, einen vierten Knoten 105, einen
fünften
Knoten 107 und eine Schlaufe 108 ein. Der Zugdraht 100 erstreckt
sich durch den Schlingenanschluss 85a und unter dem Ligatorband 60a,
so dass der Knoten 102 angrenzend an eine proximale Kante
des Ligatorbands 60a lokalisiert ist. Der Zugdraht 100 windet
sich dann um das Gehäuse 1, um
eine Schlinge 70a auszubilden, und tritt zurück unter
dem Li gatorband 60a und durch den Schlingenanschluss 85a,
so dass der Knoten 104 proximal des Schlingenanschlusses 85a lokalisiert
ist. Der Knoten 104 und die Schlingenanschlüsse 85a und 85b sind bezüglich zueinander
so bemessen, dass der Knoten 104 nicht durch einen der
Schlingenanschlüsse 85a und 85b durchtreten
kann. Der Zugdraht 100 erstreckt sich von dem Knoten 104 durch
den Schlingenanschluss 85b, tritt unter dem Ligatorband 60a, unter
der Schlinge 70a und unter dem Ligatorband 60b durch,
so dass der Knoten 106 an einer proximalen Kante des Ligatorbands 60b anliegt,
und windet sich um das Gehäuse 1 herum,
um eine Schlinge 70b auszubilden. Der Zugdraht 100 windet
sich um das Gehäuse 1 herum
und tritt zurück
unter das Ligatorband 60b, unter die Schlinge 70a,
unter das Ligatorband 60a und tritt wieder ein in den Schlingenanschluss 85b,
so dass der Knoten 105 an der proximalen Seite des Schlingenanschlusses 85b lokalisiert ist.
Der Knoten 105 und die Schlingenanschlüsse 85b und 85c sind
bezüglich
zueinander so bemessen, dass der Knoten 105 nicht durch
sowohl den Schlingenanschluss 85b und 85c durchtreten
kann. Natürlich
werden die Fachleute verstehen, dass, obwohl diese Ausführungsform
mit 3 Ligatorbändern 60a-c
und 70a-c gezeigt ist, dieses Wicklungsmuster wiederholt
werden kann, um so viele Schlingen 70 zu erzeugen, wie
gewünscht
werden, bis, nachdem der Zugdraht 100 unter dem proximalsten
Ligatorband durchgetreten ist, 60c in 11,
der Zugdraht 100 sich von dem Knoten 107 erstreckt,
anliegend an der proximalen Kante des Bandes 60c, um das
Gehäuse 1,
wo, nachdem er das Gehäuse 1 umwunden
hat, die Schlinge 70c ausgebildet ist durch Ziehen einer Schlaufe 108 um
den vorangegangenen Abschnitt des Zugdrahts 100.
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Die
Fachleute werden verstehen, dass, obwohl 11 die
Ligatorbänder 60a-c
voneinander beabstandet zeigt, dies nur zur Illustration dient.
Da der einzelne Zugdraht 100 dieser Vorrichtung Energie
zu allen den Schlingen 70a-c übertragen wird, wenn die Quelle
der RF-Energie in Eingriff ist, sollten die Schlingen 70a-c
bevorzugt daran gehindert werden, angrenzendes Gewebe zu beschädigen durch Anliegen
der Ligatorbänder 60a-c
gegeneinander. Somit werden die Schlingen 70a-c nicht das
umgebende Gewebe kontaktieren.
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Im
Betrieb dreht der Benutzer, wenn ein Teil des Läsionsgewebes 110 in
das Gehäuse 1 gezogen ist
und es gewünscht
ist, das Band 60a abzugeben, die Klammer 112 eine
halbe Drehung, wie oben beschrieben, und der Zugdraht und der Knoten 102 werden
distal über
das Gehäuse 1 gezogen,
wobei das Band 601 von dem distalen Ende des Gehäuses 1 abgezogen
wird. Eine weitere Drehung der Klammer 112 wird die Schlinge 70a um
die Läsion 110 zusammenziehen,
letztlich das Gewebe abtrennend. Sobald die Schlinge 70a vollständig in
den Schlingenanschluss 85a zurückgezogen worden ist (der Knoten 102 ist
so bemessen, dass er durch den Schlingenanschluss 85a durchtreten
kann), wird sich der Zugdraht 100 gerade ziehen, und der
Teil des Zugdrahts 100, welcher die Schlinge 70a bildete,
bildet nicht länger
eine Schlaufe. Die Menge an Zugdraht 100, welche aufgenommen
werden muss, um die Schlinge 70a vollständig zurückzuziehen, dient auch dem
Zweck des Verhinderns des vorzeitigen Lösens der proximaleren Bänder 60b-60c usw. Wenn
ein zweiter Teil des Läsionsgewebes 110 lokalisiert
worden ist und in das Gehäuse 1 gezogen
wurde, wird das zweite Ligatorband 60b gelöst durch eine
weitere halbe Drehung der Klammer 112. Der Knoten 104 wird
in den Arbeitskanal 35 des Endoskops gezogen, und der Knoten 106 zieht
das Band 60b von dem distalen Ende des Gehäuses 1 ab.
Daraufhin würde
die Betätigung
der Schlinge 70b und irgendeiner Anzahl von proximaler
lokalisierten Schlingen 70 die gleiche sein wie diejenige,
welche für 70a beschrieben
wurde, und mit der Ausnahme, dass die proximalste Schlinge 70 sich
zusammenziehen wird wie eine Nase, da der Zugdraht 100 proximal
gezogen wird, durch die Schlaufe 108 gleitend.
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Noch
andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht
den Fachleuten deutlich werden aus der oben gegebenen detaillierten
Beschreibung, wobei nur bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
gezeigt und beschrieben worden sind.
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Die
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ist lediglich
im Rahmen der Darstellung der besten Art, welche gedacht ist, die
Erfindung auszuführen.
Wie verstanden werden wird, ist die Erfindung in anderen und unterschiedlichen
Ausführungsformen
möglich,
und ihre verschiedenen Details können
in verschiedener Hinsicht Modifikationen unterzogen werden, alle,
ohne von der Erfindung abzuweichen. Demgemäß sind die Figuren und die
Beschreibungen als darstellende Art gedacht, und der Umfang der
Erfindung ist gedacht, nur durch die hieran angehängten Ansprüche begrenzt
zu werden.