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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Kommunikation über optische
Fasern und insbesondere einen optischen Kreuzverteiler für Kommunikationssysteme
in der Wellenlängen-Multiplextechnik (WDM/Wavelength
Division Multiplexing) mit einer grundsätzlich nicht sperrenden doppelten
räumlichen
Vermittlungsstruktur auf optischen Strömen und eingeschobenen Funktionseinheiten,
die auf jeden einzelnen Strom wirken.
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Angefangen
bei dem ersten Aufkommen der optischen Faser als physischer Träger in Telekommunikationsnetzwerken
ist das Gebiet der Technik, unter das die vorliegende Erfindung
fällt,
durch einen anhaltenden Fortschritt bei optischen Vorrichtungen
gekennzeichnet, die eine derartige Form der Kommunikation ermöglichen.
Im Überblick
können
wir folgende, derzeit auf dem Markt befindliche optische Vorrichtungen
erwähnen:
- – Erbium-dotierte
Faser-Verstärker,
bekannt unter dem Akronym EDFA (Erbium Doped Fibre Amplifier), von einem
Lasersignal bei entsprechender Wellenlänge λ gepumpt, können optische WDM-Ströme mit einer Gesamtkapazität von weit
mehr als 10 GBit/s verstärken,
wobei eine ausreichend flache Verstärkungskurve innerhalb eines
Mindestdämpfungsbandes
der optischen Einmodenfaser gewahrt bleibt, normalerweise zwischen
1530 und 1565 nm.
- – Bandpassfilter
mit einer Bandbreite von weniger als 1 nm, die innerhalb der Schaltzeiten
elektronisch von einer auf eine beliebige andere Wellenlänge innerhalb
des zuvor genannten Spektralintervalls von ca. 35 nm abstimmbar
sind, wobei sie geringe Einfügungsverluste
und ein geringes Übersprechen
unter unterschiedlichen Kanälen
aufweisen (weniger als –30
dB).
- – 2 × 2 Schaltglieder
im Wellenleiter auf Lithiumniobatsubstrat, einem Material, das seinen
Brechungsindex unter Einwirkung eines relativ starken elektrischen
Feldes bemerkenswert zu ändern
vermag. Diese Vorrichtungen dienen zur Implementierung von optischen
Wegwahlschaltern, die als die Grundelemente einer M × N Raumteilungs-Vermittlungsmatrix
verwendbar sind, die in einer einzigen integrierten Schaltung des PLC-Typs
(Planar Lightwave Circuit) erzielt werden kann. Erfindungsgemäß ist es
nicht günstig,
Matrizen zu integrieren, die größer als
8 × 8
sind; die Ausführung
von größeren optischen
Matrizen bedarf der Gruppierung mehrerer PLC-Vorrichtungen, die über optische
Fasern ordnungsgemäß miteinander
verbunden sind.
- – Elektromechanisch
gesteuerte optische Wahlschalter, die einen der N optischen Eingangsströme zu dem einzigen
Ausgang räumlich
umzuschalten vermögen;
diese Elemente lassen sich kombinieren, um komplexere Matrixstrukturen
aufzubauen, die nach dem Stand der Technik durch Abmessungen von
bis zu 16 × 16
gekennzeichnet sind.
- – Optische
Halbleiterverstärker,
die unter dem Akronym SOA (Semiconductor Optical Amplifier) bekannt sind,
und die auf dem Prinzip der Wanderwellenverstärkung beruhen. Es ist möglich, einfache,
stark trennende optische Schalter zu implementieren, indem man die
aktive Vorrichtung eines solchen Verstärkers bis Interdiktion oder
Sättigung
ansteuert. Diese Komponenten werden effizient zur Implementierung
diverser unterschiedlicher optischer Vorrichtungen verwendet, u.a.
für M × N Matrizen
und Wellenlängenumsetzer.
- – Breitbandkombinatoren
(optische Kombinatoren) von N optischen Eingangsströmen, um
ein einziges optisches Ausgangssignal zu bilden, das die Summe der
N Eingangsströme
ist. Für
den Fall, dass die Ströme, die
in einen Kombinator eintreten, jeweils eine unterschiedliche Wellenlänge λ aufweisen,
wird ein Ausgangssignal erzielt, das aus dem Wellenlängen-Multiplexing
der eintretenden Ströme
besteht, wobei diese Technik unter dem Akronym WDM (Wavelength Division
Multiplexing) bekannt ist.
- – Breitbandverteiler
(optische Verteiler), die ein einziges Eingangssignal auf mehrere
Wege aufteilen und eine Vielzahl identischer, allerdings gedämpfter Ausgangssignale
erzeugen. In der Praxis ist es möglich, einen
optischen Verteiler zu implementieren, indem man einfach die Eingänge und
die Ausgänge
eines optischen Kombinators vertauscht, und zwar unter der Maßgabe, dass
die besagten optischen Komponenten reziprok sind.
- – WDM-Signal-Demultiplexer
(Wellenlängen-Demultiplexer),
die ein WDM-Eingangssignal entgegennehmen, das aus N Wellenlängen λ zusammengesetzt
ist, und jede Wellenlänge
an einen der unterschiedlichen N Ausgänge senden. Die Filterungseigenschaft
dieser Komponenten, sofern in PLC-Technologie aufgebaut, wird allgemein
durch eine bestimmte Anordnung von planaren Wellenleitern erzielt,
deren Implementierung als AWG (Arrayed-Waveguide Grating) bekannt
ist.
- – Wellenlängenumsetzer,
die sich nach unterschiedlichen physischen Betriebsprinzipien implementieren lassen,
beispielsweise durch Ansteuerung einer SOA-Verstärkervorrichtung für den Betrieb
in einer nicht linearen Verstärkungszone.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Wellenlängenumsetzungsfunktion
auch durch optische/elektrische/optische (O/E/O) Umsetzung erzielbar
ist, wie diejenige im Falle der optischen Signalwiederherstellung.
- – Optische
Sender zur Umsetzung von elektrischen Signalen, die an den Sendeübergängen von
Endstellen anliegen, in optische Signale, die zur Faserübertragung
geeignet sind. Sie umfassen normalerweise einen Halbleiterlaser,
der mit hoher Stabilität
auf einer bestimmten Wellenlänge
abstrahlt, eine Steuerschaltung, die eine Ein-Aus-Modulation des Lichtsignals
vornimmt, und die entweder auf den Laser selbst wirkt (direkte Modulation)
oder auf einen externen optischen Modulator, der hinter dem Laser
angeordnet ist (externe Modulation). Laserstrukturen, die die Anforderungen
eines WDM-Systems erfüllen,
sind beispielsweise Distributed Feedback Laser (DFB); sofern die
Abstimmbarkeit des Lasers auf einem breiten Spektrenbereich erforderlich
ist, können
auch andere Lösungen
in Betracht gezogen werden, wie beispielsweise die DBR-Strukturen
(Distributed Bragg Reflector).
- – Optische
Empfänger
für die
umgekehrte Umsetzung des optischen Signals, das an den Empfangsübergängen der
Endstellen anliegt, in das entsprechende elektrische Signal. Diese
umfassen normalerweise eine Photodiode, die aus einem entsprechend
dotierten Halbleitermaterial besteht, und die elektronischen Schaltungen
zur Verstärkung,
Taktextraktion und Datenmessung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
große
Auswahlmöglichkeit
an optischen Geräten
kann den Übergang
zu optischen Fasernetzwerken erheblich erleichtern, in denen nicht
nur die Übertragung
von Kanälen,
sondern auch die Wegführung
von Strömen
unter unterschiedlichen Knoten innerhalb der optischen Schicht durchgeführt wird,
während
in den gegenwärtigen
Transportnetzwerken sowohl die räumliche
als auch die zeitliche Vermittlung von Kanälen in der elektrischen Domäne implementiert
ist und eine doppelte Signalumsetzung erfordert, nämlich von
der optischen in die elektrische und umgekehrt.
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Die
WDM-Technik (ein im optischen Bereich verwendetes Akronym anstelle
des im Funkbereich verwendeten Akronyms FDM) kann daher zu einem
Schlüsselfaktor
werden, nicht nur, um die Transportkapazität der bereits bestehenden optischen
Infrastrukturen zu erhöhen
(indem die Übertragung
mehrerer Kanäle
in einer Faser ermöglicht
wird), sondern auch um die Netzwerkflexibilität zu erhöhen, indem die Wellenlänge als zusätzlicher
Freiheitsgrad für
die Vermittlung genutzt wird, indem das Prinzip des transparenten
Lichtwegs („Wavelength
Path" – WP) angewandt
wird. Wenn dann die zusätzliche
Funktion der Wellenlängenumsetzung verfügbar ist,
können
die möglichen
Sperrbedingungen aufgrund der inflexiblen Zuordnung von Wellenlängen zu
Faserwegen überwunden
werden: es wird dann durchaus möglich,
zwei Kanäle,
die in den Knoten mit der gleichen Wellenlänge eintreten, von unterschiedlichen
Fasern zu einer Ausgangsfaser zu leiten, indem die Wellenlänge eines
Kanals umgesetzt wird; diese Lösung
führt zu
der als Virtual Wavelength Path (VWP) definierten Technik hin.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass Kanäle
in einem Kreuzverteiler geführt
werden können,
und zwar in der weitest möglichen
Bedeutung dieses Begriffs, mittels räumlicher Vermittlung, wellenlängenbasierter
Vermittlung oder durch Zeit-Demultiplexing und Vermittlung.
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Trotz
aller ihrer Vorteile ermöglicht
die derzeitige Technologie noch nicht ohne weiteres die direkte
Vermittlung von digitalen Paketen in der optischen Domäne, die
beispielsweise aus ATM-Zellen (Asynchronous Transfer Mode) besteht.
Dies ist auf die Schwierigkeit zurückzuführen, in der optischen Domäne Speicher
und Datenverarbeitungsvorrichtungen umfassend zu implementieren,
welche sich heutzutage noch im Prototypenstadium der Forschung und
Entwicklung befinden.
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Im
Unterschied dazu sind nach dem Stand der Technik unterschiedliche
Lösungen
im Zusammenhang mit der räumlichen
und der wellenlängenbasierten
Vermittlung bekannt. Der hauptsächliche
Unterschied zwischen diesen beiden Ansätzen liegt in der Tatsache
begründet,
dass im zweiten Fall die Wellenlängenumsetzung
unbedingt notwendig ist, und dass die Wegführung durch Auswählen einer
bestimmten Wellenlänge
für die Übertragung
erfolgt; während
im Zusammenhang mit der räumlichen
Wegführung
die Wellenlängenumsetzung
wahlweise erfolgt und nicht zur Unterstützung der Vermittlung dient,
sondern zur Minderung der Sperrwahrscheinlichkeit, die durch Bedingungen
außerhalb
des Knotens induziert wird (Belegung der Wellenlängen auf den Ausgangsfasern).
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In
beiden Fällen
ist die vollständige
optische Kreuzverteilung jedoch größtenteils unabhängig von
dem Format und der Bitrate der ursprünglichen elektrischen Ströme, ob SDH,
PDH, ATM oder in einem anderen verfügbaren Format.
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Die
vorliegende Beschreibung betrifft eine raumvermittelte optische
Kreuzverteilung, die zur Wellenlängenumsetzung
in der Lage ist, sofern erforderlich.
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Ein
eher allgemeiner Blick auf das Szenario der bestehenden Lösungen wird
jedoch durch die folgende Zusammenfassung geboten. Es lohnt sich,
einige typische optische Fasernetzwerktopologien aufzuzeigen, um
das Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit
den 1, 2, 3 und 4 und
unter Erwähnung
der folgenden Artikel darzustellen, die die bisher beschriebenen Konzepte
weiterführen
und ein recht breites, globales Bild der Probleme der optischen
Kreuzverteilung liefern:
„Is
there an Emerging Consensus on WDM Networking?" („Entwickelt
sich ein Konsens im WDM Networking?"), von Charles A. Brackett, erschienen
im JOURNAL OF LIGHTWAVE TECHNOLOGY, Band 14, Nr. 6, Juni 1996.
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„Optical
Path Cross-Connect Node Architecture for Photonic Transport Network" („Architektur
von Lichtweg-Kreuzverteilerknoten
für Photonentransportnetzwerke"), von Satoru Okamoto,
Atsushi Watanabe und Ken Ichi Sato, erschienen im JOURNAL OF LIGHTWAVE
TECHNOLOGY, Band 14, Nr. 6, Juni 1996. „Design and Implementation
of a Fully Reconfigurable All-Optical
Crossconnect for High Capacity Multiwavelength Transport Networks" („Entwurf
und Implementierung einer voll rekonfigurierbaren, volloptischen
Kreuzverteilung für
Hochleistungs-Mehrwellenlängen-Transportnetzwerke"), von Amaury Jourdan,
Francesco Masetti, Matthieu Garnot, Guy Soulage und Michel Sotom,
erschienen im JOURNAL OF LIGHTWAVE TECHNOLOGY, Band 14, Nr. 6, Juni
1996.
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„An Optical
Cross-Connect System as a High-Speed Switching Core and its Performance
Analysis" („Ein optisches
Kreuzverteilersystem als Hochgeschwindigkeitsvermittlungskern und
dessen Leistungsanalyse"),
von Yongdong Jin und Moshen Kavehrad, erschienen im JOURNAL OF LIGHTWAVE
TECHNOLOGY, Band 14, Nr. 6, Juni 1996.
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1 der
vorliegenden Anmeldung zeigt ein mögliches Schema eines Vermittlungsnetzwerks,
gestützt
auf eine Sternverbindungsarchitektur, die als solche wegen ihrer
Sterntopologie bezeichnet wird, die diese kennzeichnet. Die besagte
Architektur findet weit verbreitete Anwendung in Punkt-Mehrpunkt-Verbindungen,
wie beispielsweise in der Verteilung von TV-Signalen in CATV-Systemen
(Kabelfernsehen).
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In 1 empfängt der
in Knoten A angeordnete Sternverbinder optische Signale von unterschiedlicher
Wellenlänge λ auf einer
gleichen Anzahl von eingehenden Fasern und führt das WDM-Multiplexing auf jeder
ausgehenden Faser durch; die am entfernten Ende einer relevanten
Verbindung angeordneten Benutzer B, C, D, E sind mit einem, möglicherweise
abstimmbaren, Kanalfilter ausgestattet, um den Kanal von Interesse von
dem empfangenen Breitbandsignal wegzuschalten. Gemäß der vorstehenden
Ausführung
führt der
Sternverbinder aus 1 eine passive Wegführung in
einem Broadcast-and-Select-Netzwerk durch; dies unterbindet jedoch
nicht die Möglichkeit,
denselben Sternverbinder in unterschiedlicher Weise in Non-Broadcasting-Netzwerken
zu verwenden, die dem in 2, 3 und 4 verwendeten
Typ entsprechen, wodurch beispielsweise der Kanalfilter in den Knoten
A einbezogen wird, wie auch in dem vorstehend erwähnten, letzten
Papier beschrieben. Ähnliche
Anwendungen wurden in den folgenden PCT-Anmeldungen dargestellt, die
unter der Nr. WO 95/13687 und WO 97/31504 veröffentlicht wurden. Die Fundstellen
beschreiben einen relevanten optischen Kreuzverteiler für N WDM-Eingangssignale
und die gleiche Anzahl von Ausgangssignalen, wobei jeder Strom eine
Menge von M Wellenlängen
umfasst, die sich auf den N Eingangs- und Ausgangsfasern wiederholen.
Beide beschriebenen Architekturen umfassen N Eingangsmodule, die
mit einer gleichen Anzahl von Ausgangsmodulen durch N Sternverbinder
verbunden sind, und sehen die Möglichkeit
vor, eine Umsetzung der Wellenlängenmenge
in der Eingangsstufe durchzuführen,
um Sperrbedingungen am Ausgang zu vermeiden, sowie eine ergänzende Umsetzung
in der Ausgangsstufe, um den Knoten transparent zu machen. Ausgangsmodule
beider Architekturen sind ähnlich,
weil sie Folgendes umfassen: M × N
abstimmbare Kanalfilter, gefolgt von der gleichen Anzahl von λ Umsetzern,
sowie auch N optische Kombinatoren mit M Eingängen. Der Unterschied in den
Eingangsmodulen ist hauptsächlich
auf die Tatsache zurückzuführen, dass
in jedem der N Eingangsmodule des optischen Kreuzverteilers der
ersten Fundstelle (WO 95/13687) vorgesehen ist, eine Menge an abstimmbaren
Filtern zu verwenden, um die M Kanäle zu trennen, während in
der zweiten Fundstelle (WO 97/31504) diese Verwendung nicht vorgesehen
ist. Dies ist der Grund, warum die N Sternverbinder der ersten Fundstelle
M einzelne Kanaleingänge
aufweisen, während
diejenigen der zweiten Fundstelle N Mehrkanaleingänge aufweisen.
Die erwähnten
Dokumente betonen die Vorteile einer Knotenarchitektur, die sich
auf die Sternverbinder stützt,
statt auf die eher traditionellen und aufwändigen Raumteilungsmatrizen.
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Interessant
ist die Tatsache, dass in der Beschreibung beider optischer Kreuzverteiler
ein ähnliches Verfahren
beschrieben wird, um die Wegschalt-/Zuschaltfunktion durchzuführen, die
daraus besteht, eine gegebene Anzahl optoelektronischer Eingangsmodule
für die
Zuschaltfunktion und eine gleiche Anzahl von Ausgangsmodulen für die Wegschaltfunktion
auszustatten. Diese Strategie ist auch in Netzwerkknoten recht häufig anzutreffen,
die eine Raumteilungsmatrix verwenden, und hat den Nachteil, dass
die Größe der Matrix
oder Sternverteiler erhöht
werden muss, um die zusätzlichen
optoelektronischen Module unterzubringen. Wenn andererseits die
Größe der Matrix
oder Sternverteiler unverändert
bleiben muss, würden
dem Kreuzverteiler unvermeidlich eine geringere Zahl von Eingangs-
und Ausgangsmodulen für
die primären
optischen Ströme
zur Verfügung
stehen.
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2 zeigt
einen optischen Faserring, der vier Punkte oder Knoten A, B, C bzw.
D verbindet, die auf dem Umfang angeordnet sind. Diese beinhalten
die gesamte optische Ausrüstung,
die für
den Betrieb und die Wartung des Rings sowie für die Schnittstellen zu Netzwerken
oder lokalen Endgeräten
erforderlich ist. Das Wachstum des Verkehrsbedarfs für ein Transportnetzwerk
dieser Art wird mit einer zweistelligen (kurzfristig) bzw. dreistelligen
(mittelfristig) GBit/s-Gesamtkapazität an WDM-Signalen prognostiziert,
die über
jeden Knoten des Rings durchgeleitet werden müssen. Der Ring aus 2 kann
erhebliche geografische Ausmaße
erreichen und einen Umfang von mehreren hundert oder sogar mehreren
tausend Kilometern erreichen und eine zweistellige Knotenanzahl
entlang des Rings aufweisen. Gemäß den in 5 und 6 gezeigten
Implementierungsverfahren können
die optischen Signale den Ring entweder im Uhrzeigersinn (CW/clockwise)
oder im Gegenuhrzeigersinn (CCW/counterclockwise) durchqueren.
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Die
Konfigurationen, die von den Fasern vorgesehen sind, um den Ringschutz
zu implementieren, sind in 5a und 6a gezeigt,
wobei die für 5 und 6 eingeführten Konventionen
gelten.
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3 zeigt
ein System, das sich aus zwei Ringen zusammensetzt, die dem in 2 gezeigten ähnlich sind,
und die sich in den Knoten N1 und N2 schneiden, die somit durch
eine komplexere Implementierung gekennzeichnet sind. Die Implementierung
mehrerer sich schneidender Ringe folgt dem gleichen allgemeinen Prinzip,
aber mit zunehmender Ringzahl kann eine Maschennetzkonfiguration, ähnlich der
in 4 gezeigten, vorteilhafter sein.
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Unter
Bezug auf 5 ist zu sehen, dass der bidirektionale
Verkehr, der die Knoten des Rings in 2 durchquert,
durch Verwendung von zwei konzentrischen Ringen unterstützt wird,
einem ersten für
die Richtung im Uhrzeigersinn CW und einem zweiten für die Richtung
im Gegenuhrzeigersinn CCW. Indem die Beschreibung auf den Knoten
A beschränkt
wird, lässt
sich eine „Westseite" und eine „Ostseite" identifizieren, und
zwar links bzw. rechts von der Mittellinie des Knotens. Die Anschlüsse auf
der Westseite des Knotens A sind jeweils mit der Eingangsfaser für Rx Signale
verbunden, die auf dem Ring im Uhrzeigersinn transportiert werden,
und mit der Ausgangsfaser für
Tx Signale, die auf dem Ring im Gegenuhrzeigersinn transportiert
werden, während
die Anschlüsse
auf der Ostseite jeweils mit der Ausgangsfaser für Tx Signale verbunden sind, die
auf dem Ring im Uhrzeigersinn transportiert werden, und mit der
Eingangsfaser für
Rx Signale, die auf dem Ring im Gegenuhrzeigersinn transportiert
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 6 ist zu erkennen, dass der
bidirektionale Verkehr, der die Knoten des Rings in 2 durchquert,
durch Verwendung einer einzigen Faser für die beiden Übertragungsrichtungen des
Signals unterstützt
wird; es wird dann deutlich, dass die Unterscheidung zwischen den
Signalen, die in Richtung des Uhrzeigersinns oder in Richtung des
Gegenuhrzeigersinns transportiert werden, erzielt wird, indem den
beiden Gruppen eine unterschiedliche Wellenlängenmenge zugewiesen wird.
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5a zeigt eine Faserkonfiguration, die
einen vollständigen
Schutz des doppelten Rings aus 2 vorsieht,
indem jeder Ring wiederholt wird, was zu insgesamt vier Ringen führt. Diese
Konfiguration ermöglicht die
Implementierung von Schutzschemata, die unter dem Begriff 4F-BSHR (4-Fibre Bidirectional
Self Healing Ring) bekannt sind, was einem doppelten Richtungsschutz
entspricht. In 5a werden die Signale,
die die unterschiedlichen Fasern betreffen, wie die Rx- und Tx-Signale
aus 5 bezeichnet, wobei der Buchstabe W (Arbeit oder
in Betrieb) für
die Signale auf den Fasern zugefügt
wird, die sich normalerweise in Betrieb befinden, und der Buchstabe
P (Protection/Schutz) für
die Signale auf redundanten Fasern.
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6a zeigt
einen bidirektionalen Schutz, der einfach durch die Wiederholung
des Rings und der relevanten Ströme
aus 6 erzielt wird.
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Aus
praktischer Sicht ist es auch möglich,
eine andere Darstellung der Signale aus 5 und 5a zu wählen,
indem sämtliche
Rx-Signale auf der linken Seite des Knotens dargestellt werden,
während
die Tx-Signale auf der rechten Seite dargestellt werden. Diese Darstellung
ist zwar weniger realistisch als die ursprüngliche, erleichtert aber die
schematische Darstellung eines Kreuzverteilers; selbstverständlich ist
in der neuen Darstellung die Unterteilung des linken und rechten
Teils des Knotens in eine östliche
und westliche Seite dann nicht mehr sinnvoll.
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Eine
der wichtigsten Anforderungen an die Hersteller von optischen Kommunikationssystemen
ist die Flexibilität
der für
den Ringknoten in dem Netzwerkkontext vorgeschlagenen Architektur.
Die Flexibilität
muss sowohl während
des normalen Betriebs als auch in kritischen Situationen gewährleistet
sein, die wegen möglicher
Ausfälle
der Fasereinrichtungen und/oder -verbindungen auftreten.
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Der
erste Punkt impliziert die folgenden Anforderungen an den Kreuzverteiler:
- – er
sollte grundsätzlich
nicht sperrend sein und die Weiterleitung jedes Eingangskanals bei
jeder Wellenlänge λ zu jedem
Ausgang ermöglichen;
- – der
Verbindungszustand sollte dynamisch rekonfiguriert werden, und das
Broadcasting eines Kanals sollte zu allen ausgehenden Fasern zulässig sein;
- – die
Wiederherstellung aller Durchgangskanäle sollte bei verschiedenen
Wellenlängen λ möglich sein;
- – das
Wegschalten/Zuschalten aller Kanäle
bei verschiedenen Wellenlängen λ von/zu allen
WDM-Strömen sollte
aktiviert sein oder zumindest für
einen Teil davon aktiviert sein;
- – die
Umsetzung einer beliebigen Eingangskanal-Wellenlänge auf eine beliebige Ausgangskanal-Wellenlänge sollte
für die
gesamte Menge oder mindestens für
eine Untermenge von Wellenlängen
möglich
sein;
- – Die
Anzahl von Eingangs-/Ausgangsanschlüssen und/oder die Anzahl von
Kanälen
pro Faser kann einfach erhöht
werden, um einen höheren
Verkehrsbedarf zu erfüllen,
eine Eigenschaft, die normalerweise als Skalierbarkeit des Knotens
bezeichnet wird.
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Was
den zweiten Punkt betrifft, so sollte die Möglichkeit zur Durchführung des
Schutzes der in den Ringknoten befindlichen Einrichtung vorgesehen
werden, einschließlich
der Knotenzugangsvorrichtungen in der lokalen Umgebung, und der
Schutz der Faserwege auf einzelner Verbindungs- und auf Ringebene.
Zudem verlangen Kunden flexible Schutzschemata, die sich nach der
Installation der Einrichtung möglichst
auch während
des Betriebs frei konfigurieren lassen, so dass eine Festlegung
dieser Schemata während
der Netzwerkspezifikationsphase vermieden wird, wie dies bislang
der Fall ist.
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Es
ist klar, dass die technischen Eigenschaften, die die Fähigkeit
des Systems im Umgang mit Ausfällen
qualifizieren, nicht vollständig
von denen unabhängig
sind, die die betriebliche Flexibilität bestimmen. Die Hersteller
haben eine große
Bandbreite in der Konstruktion der Knotenarchitektur, die sie als
die beste erachten, aber es gilt auch zu bedenken, dass es recht
schwierig ist, alle diese Eigenschaften, die häufig in Konflikt zueinander
stehen, in einer bestimmten Architektur in geeigneter Weise so zusammenzuführen, dass
alle zuvor erwähnten
Anforderungen zu wettbewerbsfähigen
Kosten gleichermaßen
erfüllt
werden.
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Die
bisherigen Architekturen erfüllen
diesen Zweck nicht; unter Bezug auf die in den zuvor erwähnten Patentanmeldungen
PCT WO 95/13687 und WO 97/31504 beschriebenen Kreuzverteiler sei
beispielsweise auf das Unvermögen
hingewiesen, die Wegschalt-/Zuschaltfunktion auf allen Durchleitungskanälen zu günstigen
Kosten zu implementieren.
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Ein
weiterer Nachteil, der für
die Architekturen typisch ist, die die räumliche Vermittlung von WDM-Signalen über Sternverbinder
implementieren, die zwischen den Eingangs- und Ausgangsmodulen angeordnet sind,
ist die Notwendigkeit, zwei M × N
abstimmbare Filtergruppen zu verwenden, um eine grundsätzlich nicht sperrende
Konfiguration zu erhalten; dies lässt sich beispielsweise in
der ersten der beiden Patentfundstellen erkennen.
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Was
die bereits erwähnte
klassische Architektur des optischen Kreuzverteilers betrifft, der
auf optischen Demultiplexern, gefolgt von einer räumlichen
Vermittlungsmatrix, gefolgt von optischen Multiplexern beruht, kann
festgehalten werden, dass gültige
Leistungen nur dann gewährleistet
sind, wenn diese um eine einzige nicht sperrende Raummatrix konstruiert
ist, mit der alle Durchgangskanäle
weitergeleitet werden. Erfolgreiche Umsetzungen konnten im Bereich
von Forschungsprojekten dargestellt werden, allerdings mit Matrizen von
begrenzter Größe (bis
zu 16 × 16).
Solche Abmessungen sind unter dem Aspekt realistischer Verkehrsanforderungen
von optischen Transportnetzwerken nicht ausreichend; außerdem erfordert
die Notwendigkeit, die Wegschalt-/Zuschaltfunktionalität von Kanälen zu gewährleisten,
tendenziell eine zusätzliche
Vergrößerung der
optischen Matrix. Matrizen mit einer Größe von 32 × 32, die bis 64 × 64 und
128 × 128
skalierbar sind, scheinen im Zusammenhang mit dieser Architektur
die Mindestanforderung zu sein; diese sind nach dem Stand der Technik
weder verfügbar,
noch ist zu erwarten, dass sie kurzfristig verfügbar sein werden, wenn man zudem
die dringlichen Übertragungsleistungen
berücksichtigt,
die in einem optischen Transportnetzwerk notwendig sind.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Architekturen ist der, dass eine flexible
Wahl der Menge der verwendeten Wellenlängen nicht möglich ist,
weil die Wellenlängenmenge
von WDM-Demultiplexern
und -Multiplexern festgelegt ist.
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Es
ist daher notwendig, im technischen Hintergrund gründliche
Nachforschungen anzustellen, um nach besseren Lösungen zu suchen. Ein optischer
Kreuzverteiler, der auf einen ersten Blick als ein guter Kandidat
erachtet werden könnte,
da er keine großen
und aufwändigen
Raummatrizen verwendet, ist derjenige, der auf der so genannten „Parallel-λ-Schaltungsarchitektur" beruht; diese wird
beispielsweise auf Seite 1414 des Bandes vorgestellt, der das zuvor
erwähnte
zweite Papier enthält
(Satoru Okamoto et al.), wo auch darauf hingewiesen wird, dass die
beschriebene Architektur eine höhere
Modularität
und Skalierbarkeit im Vergleich mit anderen Strukturen bietet. Die „Parallel-λ-Schaltungsarchitektur" ist in 7 der
vorliegenden Anmeldung deutlich dargestellt (entsprechend 8 der
Fundstelle).
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Unter
Bezugnahme auf 7 ist zu erkennen, dass der
erwähnte
optische Kreuzverteiler N optische Eingangsfasern umfasst, die eine
gleiche Anzahl von WDM-Eingangssignalen mitführen, und N optische Ausgangsfasern,
die eine gleiche Anzahl von WDM-Ausgangssignalen mitführen, wobei
jedes WDM-Signal
aus N Elementarströmen
von unterschiedlichen Wellenlängen λ1,
...λM besteht. Jede eingehende Faser ist mit
einem entsprechenden ersten optischen Breitbandverteiler, 1:N Verteiler,
verbunden, der das eingehende WDM-Signal in N identische WDM-Ausgangssignale
unterteilt, deren Leistung um das N-fache niedriger als die des
eingehenden Signals ist. Daher stehen insgesamt N2 Ausgangssignale
zur Verfügung,
die gemäß den nachstehend
definierten Verfahren mit dem Eingang einer gleichen Anzahl von
zweiten optischen Breitbandverteilern, 1:M Verteiler, zu verbinden
sind, die das WDM-Signal an ihrem Eingang in M identische WDM-Ausgangssignale unterteilt,
deren Leistung um das M-fache niedriger als die des eingehenden
Stroms ist, und daher um das N × M-fache
niedriger als die des Signals auf der entsprechenden eingehenden
Faser. Die doppelte Verteilungsebene ermöglicht insgesamt N2 × M WDM-Signale,
N × M-fach
in Bezug auf den optischen Kreuzverteilereingang gedämpft.
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Die
Verbindung zwischen den ersten und zweiten Verteilern erfolgt und
unterteilt diese letzten in N Gruppen aus jeweils N Elementen und
verbindet daher jeden Ausgang eines n-ten ersten Verteilers mit
einem zweiten Verteiler einer Gruppe, der die gleiche numerische
Reihenfolge des betreffenden Ausgangs und die n-te Position in der
betreffenden Gruppe aufweist.
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Die
Auswahl der N × M
Signale, die zu den N Ausgangsfasern weiterzuleiten sind, unter
den N2 × M WDM- Signalen, die aus
der Gesamtheit der zweiten Verteiler stammen, erfolgt in dem Kreuzverteiler
aus 7 durch N × M
optische Breitbandwahlschalter, von denen jeder aus einem Schalter
N × 1
mit N wählbaren
Eingängen
und einem Ausgang besteht, verbunden mit einem abstimmbaren Kanalfilter
(„abstimmbares Filter"), das beliebige
der M Wellenlängen λ1,
...λM des eingehenden Signals auswählen kann.
Die N × M
optischen Wahlschalter sind in N Gruppen aus jeweils M Wahlschaltern
unterteilt und ordnen die n-te Gruppe der optischen Wahlschalter
eindeutig der n-ten Gruppe der zweiten Verteiler zu und verbinden
für jedes
Paar der zugeordneten Gruppen die M Ausgänge jedes zweiten n-ten Verteilers
mit den n-ten Eingängen
der M optischen Wahlschalter.
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Die
Ausgänge
der Wahlschalter werden mit derselben Anzahl von optischen Regeneratoren,
optischen Empfängern,
optischen Sendern verbunden, die gefilterten Signale werden wiederhergestellt,
wobei darauf geachtet wird, dass der richtige Leistungswert der
transportierten Signale wiederhergestellt wird. Aufgrund der Zuordnung
zwischen Gruppen aus zweiten Verteilern und Gruppen aus optischen
Wahlschaltern werden auch die dem Wahlschalter nachgelagert angeordneten
Filter und Regeneratoren in identischer Weise zugeordnet. Die Ausgänge von
M Regeneratoren einer n-ten Gruppe werden zu einer gleichen Anzahl
von Eingängen
eines optischen Breitbandmultiplexers, MUX, mit n-ter Wellenlänge gesendet,
dessen Ausgang mit einer entsprechenden n-ten Ausgangsfaser verbunden
ist, auf der ein WDM-Signal übertragen
wird, das aus M Wellenlängen λ besteht.
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Aus
dem Vorstehenden ist ersichtlich, dass die Architektur in N Module
unterteilt werden kann, wie dasjenige, das als MODULK in 7 bezeichnet
ist, wovon jedes einer Ausgangsfaser zugeordnet ist. Jeder optische
Sender (OS) innerhalb eines bestimmten Moduls arbeitet unter der
Bedingung, eine vorbestimmte und feste Wellenlänge λ zu übertragen, wie von dem jeweiligen
Multiplexeranschluss (MUX-Anschluss)
festgelegt, mit dem er verbunden ist; dies ist die einzige Möglichkeit,
ein korrektes WDM-Signal zu erhalten. Die Signale an dem Ausgang
von abstimmbaren Filtern entsprechen einer gleichen Anzahl von CHk,l Kanälen,
wie mit zwei Indizes bezeichnet, von denen sich der erste (k) auf
das n-te Modul bezieht, und von denen sich der zweite (l) auf die
m-te Wellenlänge
bezieht; es sei daran erinnert, dass sich die physische Wellenlänge, mit
der das Signal vor einem optischen Empfänger (OR) transportiert wird,
von derjenigen unterscheiden kann, die von dem entsprechenden optischen
Sender (OS) übertragen
wird, und zwar ohne Bedingungen, weil das Paar aus optischem Empfänger und
optischem Sender (OR/OS), das eine doppelte Signalumsetzung von
Optik auf Elektrik auf Optik (O/E/O) vornimmt, implizit als ein
Wellenlängenumsetzer
dienen kann (wie zuvor erwähnt). Es
ist hilfreich, darauf hinzuweisen, dass die Kaskade aus den beiden
Eingangsverteilern, die zwei aufeinander folgende Unterteilungen
des Signals um 1:N und 1:M vornehmen, auch als eine einzige Unterteilung
desselben Signals durch einen Verteiler 1:(N × M) betrachtet werden kann.
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Zu
erwähnen
ist die bemerkenswerte betriebliche Parallelität der Eingangsstufe, die die
WDM-Signale von den N Eingangsfasern bis zu den N × M einzelnen
Kanälen
mit den Regeneratoren aus optischen Empfängern/optischen Sendern transportiert.
Dank dieser Konfiguration ist es möglich, jede der eingehenden
optischen Fasern bis zum Eingang der M Kanalfilter aller N MODULK Module weiterzuführen; die gleichzeitige Verbindung
mehrerer Fasern mit demselben Filter wird von optischen Wahlschaltern
verhindert, die den Filtern vorgelagert angeordnet sind. Stattdessen
ist es möglich, dieselbe
eingehende Faser zu allen N Modulen weiterzuführen und das Broadcasting des
betreffenden WDM-Signals oder einer einzelnen Wellenlänge λ zu allen Ausgangsfasern
zu implementieren. Zu diesem Zweck reicht es aus, die optischen
Wahlschalter derart anzuordnen, dass das Signal von derselben eingehenden
Faser in allen MODULK Modulen gewählt wird,
und die abstimmbaren Filter gemäß demselben
Selektivitätsschema
für alle
MODULK Module einzustellen.
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Die
Architektur aus 7 weist zwar in der Eingangsstufe
die genannten Vorteile auf, hat jedoch den Nachteil, in der Ausgangsstufe
nicht ebenso effektiv zu sein und reduziert sich in der Praxis auf
die einzelnen N Multiplexer MUX. Wie gezeigt wird, wirkt sich diese
Bedingung in einem Maße
ungünstig
auf den Kreuzverteiler aus, dass die auf die hohe Parallelität der Eingangsstufe
zurückzuführenden
potenziellen Vorteile aufgehoben werden. Zudem fehlt ein klarer
Hinweis darauf, wie das Wegschalten/Zuschalten von lokalen Kanälen durchzuführen ist.
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Eine
verbreitete Einschränkung
für alle
bisher beschriebenen Architekturen sowie für diejenigen, die in der genannten
technischen Literatur dargestellt werden, besteht darin, dass sie
für den
Schutz von lokalen Kanälen,
für die
die Wegschalt-/Zuschaltfunktionalität erforderlich ist, nicht ausreichend
flexibel sind. Tatsächlich
ist zu beobachten, dass in den bekannten Kreuzverteilern der Schutz
für das
gesamte WDM-Aggregat einer Faser hergestellt wird, weshalb es zumindest
im Falle von Architekturen, die denjenigen aus den beiden zuvor
genannten Patentfundstellen ähnlich
sind, notwendig ist, spezifische Schutzschemata für lokale
Kanäle vorzusehen,
und zwar getrennt von denjenigen, die für Durchleitungskanäle vorgesehen
sind. Im Unterschied dazu und für
den Fall des Kreuzverteilers aus 7 und mangels aus
dem Artikel herauslesbarer fundierter Verweise, überlegten wir, nur um die folgenden
Schlussfolgerungen zu belegen, ex-post-facto (d.h. nicht experimentell)
einen Teil der der Erfindung zugehörigen neuartigen technischen
Merkmale zu erstellen, welche noch zu beschreiben sind. Das heißt, wir
gingen davon aus, die Blöcke
der Regeneratoren mit optischen Empfängern / optischen Sendern zu
modifizieren, um die Wegschalt-/Zuschaltfunktionalität einzubringen.
An dieser Stelle ist auf Anhieb aus der einfachen Analyse der 7 ersichtlich,
dass diese Modifikation im Falle einer Unterbrechung einer optischen
Ausgangsfaser die Möglichkeit
vollständig
zunichte machen würde,
Kanäle
zu schützen,
die lokal in ein MODULK Modul eingefügt wurden,
das sich auf die unterbrochene k-te Faser bezieht. Das Problem ist
auf die fehlende Flexibilität
in der Ausgangsstufe zurückzuführen.
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Aufgaben der
Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile der
Kreuzverteiler nach dem Stand der Technik zu überwinden, wie beispielsweise
den zuletzt hervorgehobenen Nachteil oder die bindende Notwendigkeit
einer einzelnen, nicht sperrenden Raummatrix oder den Zwang, die
Größe der Matrix
oder von Sternverbindern zu vergrößern, um die zusätzlichen
optoelektronischen Module von lokalen Wegschalt-/Zuschaltkanälen unterzubringen.
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Zudem
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Architektur für optische
Kreuzverteiler darzustellen, die über eine verbesserte betriebliche
Flexibilität
und Skalierbarkeit verfügt.
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Zudem
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Architektur für optische
Kreuzverteiler darzustellen, die flexible Schutzschemata unterstützt sowie
mögliche
andere Anforderungen, um die Eigenschaften von Knoten an unterschiedliche
Zusammenhänge
anzupassen, unter denen diese möglicherweise
betrieben werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Zur
Lösung
der besagten Aufgaben ist der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
ein optischer Kreuzverteiler, verbunden mit N Eingangsfasern und
mindestens derselben Anzahl von Ausgangsfasern, wobei diese von
betreffenden Signalen durchlaufen werden, die aus der Durchschaltung
von M Komponentenströmen, übertragen
bei unterschiedlichen Wellenlängen,
stammen, und wobei jede n-te Eingangsfaser mit einem n-ten optischen
Eingangsverteiler mit N × M
Wegen verbunden ist, wobei die besagten N × M Wege mit den n-ten Eingängen eines
Satzes aus N × M
optischen Eingangswahlschaltern mit N Eingängen und einem Ausgang verbunden
sind, wobei die Ausgänge
der besagten optischen Wahlschalter mit betreffenden optischen Kanalfiltern
verbunden sind, die auf beliebige der M Wellenlängen des Eingangssignals abstimmbar sind,
wobei die besagten Filter unterteilt sind, um N Gruppen aus M Filtern
zu bilden und wobei jede Filtergruppe die M gefilterten Kanäle an eine
Ausgangsstufe sendet, die N optische Kombinatoren mit N Eingängen und einem
Ausgang umfasst, wobei die N Ausgänge der optischen Kombinatoren
mit derselben Anzahl optischer Ausgangsfasern verbunden sind, auf
denen M Kanäle
durchgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsstufe
zudem Folgendes umfasst:
N × M Brückeneinheiten, deren Funktionalität individuell
wählbar
ist, wobei jede Einheit mit einem betreffenden Kanalfilter nachgelagert
verbunden ist, um einen Kanal bei einer beliebigen Wellenlänge entgegenzunehmen, auf
der dessen Funktionalität
durchgeführt
wird;
N × M
optische Ausgangsverteiler mit N Ausgangswegen, wobei jeder Ausgangsverteiler
mit einer betreffenden Brückeneinheit
nachgelagert verbunden ist, um ein optisches Signal bei der Wellenlänge entgegenzunehmen,
auf der die vorstehend genannte Funktionalität durchgeführt wird, wodurch diese auf
N Wegen zur Verfügung
gestellt wird;
N × M
optische Ausgangswahlschalter mit N Eingängen und einem Ausgang, den
besagten optischen Verteilern nachgelagert angeordnet, um optische
Kanäle
auf N Wegen entgegenzunehmen und einen auszuwählen, der an einen Eingang
des besagten in der Ausgangsstufe enthaltenen optischen Kombinators
gesendet wird; wobei die Verbindungen zwischen den besagten optischen
Ausgangsverteilern und Wahlschaltern einen m-ten Kanal, der von
einer der n-ten Gruppen aus Kanalfiltern stammt, an einem n-ten
Eingang der optischen Ausgangswahlschalter zur Verfügung stellen,
die mit relevanten m-ten Eingängen
der besagten optischen Kombinatoren verbunden sind, wie in Anspruch
1 beschrieben.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Architektur des erfindungsgemäßen Kreuzverteilers
vermag sämtliche
zuvor genannten Aufgaben dank einer „Verteil & Auswahl"-Stufe gleichzeitig zu erfüllen, die
die Wegführungsmöglichkeiten
eines Kanals zu allen Ausgangsfasern und zu einer Brückenstufe
vergrößert, die
auf einer einzigen Kanalebene konfigurierbar ist, angeordnet über einer
Eingangsstufe des Typs „Parallel-λ-Schaltung" und der zuvor genannten „Verteil & Auswahl"-Ausgangsstufe. Die
Architektur ist grundsätzlich
nicht sperrend, sowohl in der Eingangsstufe als auch in der Ausgangsstufe,
bei getrennter Betrachtung. Die Menge der Kanalfilter, die über die
gesamte genutzte Bandbreite abstimmbar sind, ermöglicht die Behandlung unterschiedlicher
Formate der WDM-Signale in Bezug auf Kanalanzahl und entsprechender
Beabstandung, ohne dass feste optische Multiplexer/Demultiplexer
für Wegführungszwecke
verwendet werden müssen.
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Dank
der vorgeschlagenen Architektur ist es nun möglich, lokal beliebige Kanäle einzufügen, wobei sich
der Anteil lokal eingefügter
zu Durchgangskanälen
von 0 bis 100 erstreckt, ohne zu diesem Zweck spezielle Module ausrüsten zu
müssen,
was die Systemabmessungen vergrößern würde. Zu
diesem Zweck reicht es aus, die Einfügefunktion in der für den einzufügenden Kanal
gewählten
Brückeneinheit
zu aktivieren; das gleiche trifft für die lokale Extraktion eines
Kanals mittels der Wegschaltfunktion zu. Es sei darauf hingewiesen, dass
die Verteil- und Auswahlfunktionen vor der Kombination der Ausgänge eine
Umleitung eines einzelnen Kanals unabhängig von dem WDM-Aggregat ermöglichen,
dem dieser normalerweise zugeordnet ist; dies impliziert, dass der
Schutz des einzelnen, lokal eingefügten Kanals zulässig ist,
womit die wichtige Kundenanforderung nach flexiblen Schutzschemata
erfüllt
ist. Dieser Schutzmechanismus koexistiert mit dem Schema zum Schutz
der Durchleitungskanäle,
das das Umschalten des gesamten WDM-Aggregats von einer unterbrochenen
Faser auf eine Ersatzfaser vorsieht, da dieses Aggregat zudem lokal
eingefügte
Kanäle
enthält.
In der folgenden Beschreibung der Ausführungsform der Erfindung soll
der Schutzansatz aufgenommen und ausgedehnt werden.
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Die
Idee, funktional konfigurierbare Brückeneinheiten zu verwenden,
und zwar eine für
jeden der Kanäle,
die durch den Kreuzverteiler treten können, ermöglicht offensichtlich, bei
Bedarf die Wiederherstellung der monochromen optischen Ströme durchzuführen, die
die zuvor genannten Kanäle
unterstützen.
Das Gleiche gilt für
zusätzliche
Funktionalitäten,
die sich aus Systemspezifikationen ableiten lassen, wie beispielsweise die
Wellenlängenumsetzung,
die Möglichkeit,
Client-Signale in der elektronischen Domäne zu verarbeiten, in Bezug
auf die Overhead-Überwachung
(z.B. auf SDH-Rahmen), die Nutzung unbenutzter Teile des Client-Overheads für den Transport
notwendiger Daten zu dem optischen Netzwerk selbst, usw. Immer wenn
die Transparenzanforderung (in Bezug auf eine rein optische Verarbeitung
und Unabhängigkeit
von dem Client-Signaltyp) durch Netzwerkkonstruktionsbedingungen
auferlegt und durch die Übertragungseigenschaften
des Netzwerks zugelassen wird, können
die Brückeneinheiten
mit optischen Komponenten ausgestattet werden, die die Übertragungsqualitäten des
Signals auf rein optischem Wege (Verstärkung, Entzerrung und Leistungssteuerung)
wiederherzustellen vermögen.
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Aus
dem vorstehend Gesagten wird die große Flexibilität deutlich,
die durch die in dem erfindungsgemäßen Kreuzverteiler benutzten
Brückeneinheiten
ermöglicht
wird; die besagte Flexibilität
wird durch die Konstruktion der Brückeneinheiten erzielt, derart,
dass der Knoten in unterschiedlichen Kontexten betrieben werden
kann, und durch Ausrüstung
des Kreuzverteilers mit unterschiedlichen Kombinationen derselben.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform deutlich, die als
Beispiel und nicht einschränkend
zu verstehen ist, und die durch die anliegenden Abbildungen ergänzt wird,
die Folgendes zeigen:
-
1 bis 6a das
Schaubild einiger üblicher
Konfigurationen, basierend auf in optischer Faser ausgeführten Gebietsverbindungen;
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7 die
Architektur eines Kreuzverteilers nach dem Stand der Technik;
-
8 die
Architektur eines Ausgangsteils eines erfindungsgemäßen optischen
Kreuzverteilers;
-
9a und 9b jeweils
einen Eingangs- und einen Ausgangsteil, die, bei Zusammenführung, die Architektur
eines erfindungsgemäßen Kreuzverteilers
bilden;
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10a und 10b eine
detaillierte Ansicht von zwei als OFAR und OFAT in 9a bzw. 9b bezeichneten
Blöcken;
und
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11 bis 13 einige
der möglichen
Funktionsschemata der in 8 und 9b als
Brückeneinheit bezeichneten
Blöcke.
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Detaillierte Beschreibung
einiger Ausführungsformen
der Erfindung
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Es
wird Bezug genommen auf 8, die eine Teildarstellung
der Module MODUL1 und MODUL2 eines
optischen Kreuzverteilers im Bereich des Anschlussteils zeigt. Der
fehlende Teil dieser Module wird nicht gezeigt, da dieser im Wesentlichen
demjenigen aus 7 entspricht, und zwar von den
Eingangsfasern bis zum Ausgang der Kanalfilter. Der Eingang jedes
Moduls wird von einer entsprechenden Menge aus drei Kanälen CHk,l erreicht, die aus drei vorherigen Filtern
unter allen Kanälen
ausgewählt
sind, die in den Knoten eintreten. Jeder Kanal erreicht den Eingang
einer entsprechenden Brückeneinheit,
bezeichnet mit den Indizes k, l (deren Bedeutung bereits erläutert wurde),
deren Ausgang mit einem entsprechenden optischen Zweiwegeverteiler
SOUT,k,l verbunden ist. Am Ausgang jeder
Brückeneinheit
wird der Kanal auf einer definierten, für Multiplexing und Übertragung
in der Ausgangsfaser geeigneten Wellenlänge moduliert. Die drei Kanäle am Ausgang
der zu jedem Modul gehörenden
drei Brückeneinheiten
befinden sich auf drei unterschiedlichen Wellenlängen λ1, die
sich in gleicher Weise in den beiden Modulen wiederholen (d.h. λ1,
nicht die Kanäle).
Die gleiche Anforderung gilt für
Kanäle
CHk,l am Moduleingangsabschnitt (vor den
Brückeneinheiten)
nur im Fall der transparenten Durchleitung (z.B. rein optische Verstärkung) in
der Brückeneinheit
selbst; wenn im Unterschied dazu die Brückeneinheit einen Regenerator
umfasst, wird den Wellenlängen
vor den Brückeneinheiten
keine Bedingung auferlegt.
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Jedes
der beiden Module MODULK umfasst zudem drei
optische Wahlschalter XOUT,k,l mit zwei
Eingängen.
Die Eingänge
der optischen Wahlschalter XOUT,k,l eines
Moduls MODULK sind in geeigneter Weise mit
den Ausgängen
der optischen Verteiler SOUT,k,l von sowohl
dem MODUL1 als auch dem Modul MODUL2 verbunden. Die Ausgänge der drei optischen Wahlschalter
XOUT,k,l, eines Moduls MODULK sind
mit der gleichen Anzahl von Eingängen
eines optischen Kombinators Ck innerhalb
des Moduls verbunden, und zwar vom Ausgang OUTk, aus
dem ein entsprechendes WDM-Signal
stammt, das eine Bandbreite belegt, wie von den übertragenen Wellenlängen λ1, λ2 und λ3 bestimmt.
Die Verbindung zwischen den optischen Verteilern SOUT,k,l und
den optischen Wahlschaltern XOUT,k,l findet
nach folgendem Prinzip statt: die Ausgänge eines optischen Verteilers
SOUT,k,l sind mit den Eingängen k der
gleichen Anzahl von optischen Wahlschaltern XOUT,k,l verbunden.
Letztere sollten von Zeit zu Zeit auf unterschiedliche mögliche Systembetriebsbedingungen
eingestellt werden, wie beispielsweise die normale Wegführung der
optischen Ströme,
den Verbindungsschutz, den Ringschutz, das Broadcasting, den kanalweisen
Schutz usw. Im Falle einer einfachen Wegführung, Schutz ausgeschlossen,
wählt die
Gruppe der optischen Wahlschalter XOUT,k,l des
ersten Moduls die an Eingang 1 anliegenden Signale, während die Wahlschalter
des zweiten Moduls die an Eingang 2 anliegenden Signale wählen; mit
anderen Worten wird der Kanal CHk,l normalerweise
zum Eingang 1 des Kombinators geleitet, der zum Modul 1 gehört.
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8 wurde
in der Hauptsache eingeführt,
um die modulare Struktur des betreffenden Kreuzverteilers besser
darzustellen, die in den folgenden Abbildungen aufgrund ihrer höheren Komplexität nicht
so deutlich wird. Auf die Darstellung dieser Abbildungen wird für die Funktionsbeschreibung
Bezug genommen. Der Vorteil der modularen Struktur liegt in der
Verbesserung der Eigenschaft der Knotenskalierbarkeit, welche die Erweiterung
der Ausrüstung
zur Erfüllung
steigender Verkehrsanforderungen vereinfacht.
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9a und 9b beschreiben
zusammengenommen eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine Konfiguration darstellt, die
auf die in dem Knoten aktivierten Schutzschemata ausgerichtet ist. Wenn
die Struktur des betrachteten Kreuzverteilers in Bezug auf vertikale
Modularität
interpretiert wird, lassen sich folgende Funktionsstufen identifizieren:
WDM-Leitungsschnittstelleneingangsstufe, „Verteil & Auswahl"-Eingangsstufe, Filterungsstufe, Brückeneinheitenstufe, „Verteil & Auswahl"-Ausgangsstufe, WDM-Leitungsschnittstellenausgangsstufe. 9a bezieht
sich auf die ersten drei Stufen, 9b bezieht sich
auf die übrigen
Stufen. Die in 9a gezeigte Struktur kann für sich selbst
auf die entsprechende in der Architektur aus 7 bezogen
werden, die als „Parallel λ-Schaltung" bekannt ist.
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Die
Differenzen, die sich zwischen den entsprechenden Teilen von 7 und 9a identifizieren lassen,
betreffen in der Hauptsache die Form; beispielsweise bestehen sie
aus der unterschiedlichen Reihenfolge der Kanalfilter, die im ersten
Fall der Darstellung der Modularität Priorität einräumt, während sie im zweiten Fall den
Schutzschemata Priorität
einräumt.
Zudem wird die Verwendung passiver räumlicher, optischer Wahlschalter
als eine zufriedenstellendere und realistische Lösung in Bezug auf aktive SOA-basierte
Schalter vorgeschlagen, wobei Letzteres allerdings ein Implementierungsunterschied
mit gleicher Funktionalität
ist.
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Es
wird Bezug genommen auf 9a, in
der dargestellt ist, dass in der WDM-Eingangsstufe N = 4 optische
Eingangsfasern für
die gleiche Anzahl von WDM-Eingangssignalen IN1, ..., IN4 vorgesehen
sind, jeweils zusammengesetzt aus M = 8 unterschiedlichen durchgeschalteten
(multiplexed) optischen Strömen, übertragen
bei unterschiedlichen Wellenlängen λ1,
..., λM, erzeugt an unterschiedlichen Zugangspunkten
entlang des Rings aus 2. Wenn der Knoten in einem
Ringnetzwerk verwendet wird, kann die Bedeutung der Signale IN1,
..., IN4 in der genannten Reihenfolge wie folgt interpretiert werden:
Westseite Arbeit, Westseite Schutz, Ostseite Arbeit und Ostseite
Schutz. Diese Signale erreichen den entsprechenden Leitungsabschluss-Empfangsseite-
und Verstärkungsabschnitte
OFAR1, ... OFARN, wie nachstehend beschrieben, von wo sie sich weiter
zur „Verteil & Auswahl"-Breitband-Eingangsstufe
fortpflanzen. Letztere umfasst N Breitband-Eingangsverteiler SIN,1, .., SIN,4,
von denen jeder ein Eingangssignal auf N × M Wege verteilt. Es ist günstig, die
Ausgangsanschlüsse
der Verteiler SIN,i (1 ≤ i ≤ N) mit Indizes k, l zu bezeichnen
und diese Indizes k, l auszuwählen,
um nachstehend in gleicher Weise die vorkommenden Kanäle und unterschiedlichen
Vorrichtungen zu bezeichnen. An dieser Position und unter normalen
Betriebsbedingungen ist der Index k dem WDM-Ausgangsanschluss k
zugeordnet (k-te Ausgangsfaser), und der Index l ist der Ausgangswellenlänge λ zugeordnet,
also: 1 ≤ k ≤ N und 1 ≤ l ≤ M.
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Die „Verteil & Auswahl"-Eingangsstufe umfasst
ebenfalls N × M
optische Eingangswahlschalter Xin,k,l, von
denen jeder durch N Eingänge
gekennzeichnet ist. Die N2 × M Signale
aus den N SIN,i Verteilern sind mit der
gleichen Anzahl von Eingängen
der Wahlschalter Xin,k,l verbunden. Der
Ausgang eines generischen optischen Wahlschalters Xin,k,l ist
mit einem entsprechenden Kanalfilter Fk,l verbunden,
der der Filterungsstufe angehört,
abstimmbar über
die gesamte WDM-Bandbreite, um ein nicht sperrendes Verhalten zu
gewährleisten.
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Unter
Bezug auf 9b wird die Struktur des übrigen Teils
des erfindungsgemäßen Kreuzverteilers beschrieben,
und zwar unter Berücksichtigung
des für 8 bereits
Gesagten, unter der Voraussetzung, dass das dort beschriebene zweifaserige
Anschlussdiagramm auf vier Fasern erweitert wird. Die in der Abbildung
dargestellte erste Stufe ist die der Brückeneinheiten. Wie der Name
sagt, sind die besagten Einheiten über den Stufen von optischen
Eingangsverbindungen und optischen Ausgangsverbindungen angeordnet.
Die Anzahl der Brückeneinheiten
ist gleich N × M,
d.h. es gibt ebenso viele wie Kanalfilter, denen sie zugeordnet sind
und mit denen sie die Nomenklatur der Indizes k, l und die Art der
Gruppierung teilen, die die Kanäle
CHk,l bzw. CHk+1,l vorsehen,
die einer Arbeitsfaser die betreffende Schutzfaser zuordnen, wobei
diese nach den Brückeneinheiten
als Signale der gleichen Wellenlänge λ1 erscheinen.
Geeignete Abbildungen sind den unterschiedlichen Arten von Brückeneinheiten
zuzuordnen, weshalb optische und/oder elektrische bidirektionale Verbindungen
zwischen einer Brückeneinheit
und einer lokalen Benutzerausrüstung
in 9b absichtlich wegfallen.
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Die „Verteil & Auswahl"-Ausgangsstufe verbindet
die Menge der Brückeneinheiten
mit der WDM-Ausgangsstufe über
N × M
optische Ausgangsverteiler Sout,k,l, gekennzeichnet
durch N Wege, und einer gleichen Anzahl von optischen Ausgangswahlschaltern
Xout,k,l, gekennzeichnet durch N Eingänge. Der
Ausgang jeder Brückeneinheit
k, l ist mit einem entsprechenden Verteiler Sout,k,l verbunden.
Für jeden
Wahlschalter ist der Eingang, der unter normalen Betriebsbedingungen
gewählt
ist, als der Haupteingang definiert. Die übrigen N-1 Eingänge sind
als Hilfseingänge
definiert, die beispielsweise während
Schutzverfahren wählbar
sind. Die Verbindung zwischen den Ausgängen der Verteiler Sout,k,l und den Eingängen der Wahlschalter Xout,k,l findet nach folgendem Anschlussdiagramm
statt: die N Ausgänge
der Verteiler k, l sind in Reihenfolge mit den Eingängen k der
Wahlschalter Xout,i,l (1 ≤ i ≤ N) verbunden,
von denen jeder allgemein zur Auswahl des Haupteingangs eingestellt
ist.
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Die
folgende Tabelle dient dem besseren Verständnis des optischen Anschlussdiagramms
aus 9b: Tabelle der Anschlüsse in 9b
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Legende:
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- Index k: 1 ≤ k ≤ N = 4; bezeichnet
den Kombinator Ck und die Ausgangsfaser (und das Modul in 8);
- Index l: 1 ≤ l ≤ M = 8; bezeichnet
die Wellenlänge λ und die
Position der entsprechenden Wahlschalter Xout am Eingang
der Kombinatoren;
- Index i: 1 ≤ i ≤ N = 4; bezeichnet
den Ausgang der Verteiler Sout;
- Index j: 1 ≤ j ≤ N = 4; bezeichnet
den Eingang der Verteiler Xout;
-
-
-
Der
wiederholte Blick auf die Tabelle ermöglicht es, folgende Beziehung
zwischen den Indizes S und X zu bestimmen:
k → j, 1 → 1, i → k.
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Die
N × M
optischen Wahlschalter Xout,k,l sind auf
der Grundlage des Wertes des Index k gruppiert, um N Gruppen aus
M Elementen zu bilden. In jeder Gruppe sind die optischen Wahlschalter
in ähnlicher
Weise auf der Grundlage des Wertes des Index l geordnet. Die Ausgänge der
M optischen Wahlschalter einer generischen Gruppe k sind mit einer
gleichen Anzahl von Eingängen
eines optischen Breitband-Ausgangskombinators
Ck verbunden, der zur WDM-Ausgangsstufe
gehört.
An den Ausgängen
der N optischen Kombinatoren Ck liegt eine
gleiche Anzahl von Signalen WDM OUT1, ... OUT4 an; diese treten – übertragungsseitig – durch die
entsprechenden Verstärkungs-
und Leitungsabschlusseinheiten OFAT1, ..., OFAT4 und werden an die
entsprechenden optischen Ausgangsfasern übertragen.
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Unter
Bezug auf die 10a und 10b werden
nun die Verstärkungseinheiten
OFAR und OFAT beschrieben. Beginnend mit 10a ist
es zunächst
notwendig, darauf hinzuweisen, dass jedes WDM-Eingangssignal zusätzlich zu
den M Nutzkanälen
bei M unterschiedlichen Wellenlängen λ, die in
dem Verstärkungsband
des Blocks OFARk enthalten sind, einen zusätzlichen Überwachungskanal enthält, der
außerhalb des
Bandes zugewiesen ist. In dem betrachteten Fall wird angenommen,
dass die Bitrate jedes Nutzkanals ungefähr 10 GBit/s beträgt, entsprechend
einem STM-64 Signal (Synchronous Transfer Module-64) des SDH-Standards
(Synchronous Digital Hierarchy). Der generische Empfangs- und Verstärkungsabschnitt OFARk
enthält
eine Folge von vier Blöcken,
die mit 1, 2, 3 und 4 bezeichnet
sind. Block 1 ist ein optischer Demultiplexer, der eine Überwachungskanal-Wellenlänge λ von den übrigen Nutzkanal-Wellenlängen λ trennt und
besagten Kanal an den Betriebs- und Wartungsabschnitt sendet, der
der Verarbeitung dieser Art von Kanal gewidmet ist, der abgeschlossen
und nicht weitergeleitet wird. Block 2 ist ein optischer
Vorverstärker,
normalerweise ein EDFA, der die Nachkompensation der durch die vorgelagerte
Faser bedingten Verluste durchführt. Block 3 ist
ein Dispersions-Ausgleichs-Fasermodul
(Dispersion Compensating Fibre), d.h. ein Abschnitt einer in geeigneter
Weise dotierten Faser von vorbestimmter Länge, der die Form der empfangenen
optischen Impulse wiederherstellt,. indem die Effekte der durch
die vorgelagerte Faser bedingten chromatischen Dispersion ausgeglichen
werden. Block 4 ist ein optischer Verstärker, normalerweise ein EDFA,
der die Verluste, die in dem Knoten entstehen, vorab kompensiert.
-
Es
wird Bezug genommen auf 10b,
in der zu erkennen ist, wie bereits für die WDM-Eingangsstufe erläutert, dass
jedes WDM-Signal auf einer Ausgangsfaser einen zusätzlichen Überwachungskanal
außerhalb
des Verstärkungsbandes
von Block OFATk umfasst, der in dem Knoten lokal erzeugt wird. Der
Block OFATk umfasst einen optischen Verstärker 5 des Typs EDFA
(Booster), der die Vorkompensation der durch die nachgelagerte Verbindung
verursachten Verluste durchführt.
Nach dem Booster 5 ist ein optischer Multiplexerblock 6 angeordnet,
der vom Betriebs- und Wartungsabschnitt eine Überwachungskanal-Wellenlänge λ empfängt und
das Multiplexing des besagten Kanals mit den M Nutzkanälen auf
der Ausgangsfaser durchführt.
-
Was
den Betrieb des optischen Kreuzverteilers betrifft, wie in Verbindung
mit der Gesamtheit der 9a, 9b, 10a und 10b beschrieben,
sollen die Aspekte stärker
betont werden, die sich unmittelbarer auf die in einem Ringnetzwerk
angewandten Schutzschemata beziehen, und zwar in Übereinstimmung
mit der bisherigen Beschreibung der speziellen Ausführungsform
der Erfindung. Im Anschluss daran werden einige Ausführungsformen
von Verbindungseinheiten betrachtet werden.
-
Wie
im Zusammenhang mit den Aufgaben der Erfindung erläutert, dient
dieses Verfahren der Bewertung der innovativen Aspekte der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Konfiguration mit vier Eingangs- und vier Ausgangsfasern ist selbstverständlich diejenige
aus dem in 5a dargestellten Schutzschema,
betreffend den Ringknoten A aus 2, in der
Ausführungsform
aus 5b, die die vier Eingangsfasern
auf der linken Empfangsseite und die vier Ausgangsfasern auf der
rechten Sendeseite zeigt. Die 2 bis 6a verdeutlichen
die Hauptfasern, die die WDM-Aggregate transportieren; diese „Hauptfasern" wickeln einen großen Teil
des Verkehrs ab, der von den in einem großen Bereich verteilten Benutzern
erzeugt wird, und die von den Knoten in dem Netzwerk (in diesem
Fall dem Ring) bedient werden. Eine gegebene Anzahl bidirektionaler
Verbindungen, optischer Fasern oder anderer Übertragungsmedien wird von
den Knoten verzweigt, die dem lokalen Verkehr gewidmet sind (normalerweise
nicht WDM). Um diese Verbindungen zu unterstützen, stellt der Ring einen
oder mehrere λ-Kanäle zur Verfügung. Es
ist klar, dass jede Form von Schutz auch den lokalen Kanälen im Falle
eines Ausfalls der lokalen Verbindung oder eines Ausfalls der entsprechenden
Ausrüstung
gewährleistet
wird. Eine von mehreren Funktionen der von den Brückeneinheiten
aus 9b gebildeten Stufe besteht darin, eine Schnittstelle
zwischen den lokalen Verbindungen und dem Ring zu bilden, um die
entsprechenden Kanäle
in eine Kreuzverteilerarchitektur einzubinden, die den notwendigen
Schutz auch für
Verbindungen und Ausrüstungen
zu leisten vermag, die lokalen Kanälen gewidmet sind. Das Übergewicht
von lokalen Kanälen
gegenüber
Durchleitungskanälen
kennzeichnet einen Knoten stärker
hinsichtlich einer Zugangsfunktion statt einer reinen Durchleitungsfunktion;
in jedem Fall verleiht eine Brückeneinheit
dem Kanal, dem diese zugewiesen ist, eine Option zwischen der Durchleitung
und dem lokalen Abschluss.
-
Der
optische Faserring ist eigentlich ein Telekommunikationsnetzwerk
von bestimmter Topologie, dessen Zweck dem von anderen Netzwerktypologien
entspricht, nämlich
Verbindungen zwischen entlegenen Punkten herzustellen; daher wird
ein optischer Kanal, der in einem Quellenknoten eingesetzt ist,
nach Durchquerung anderer Knoten in einem anderen Zielknoten abgeschlossen.
Die bidirektionale Kommunikation zwischen zwei Knoten A und B findet
normalerweise auf kürzestem
Weg statt, wobei der kleinste Ringsektor in den beiden Richtungen
belegt wird (beispielsweise CW A → B, CCW B → A), gemäß dem vom Netzwerkmanagement
definierten Kriterien. Auf diese Weise kann die Anzahl gleichzeitiger
Verbindungen auf dem Ring maximiert werden. Zu diesem Zweck ist
die spezielle Struktur des Knotens hilfreich, der zwei Laufrichtungen aufweist,
die, abgesehen von der Redundanz, die Durchleitung von 16 unabhängigen Nutzkanälen ermöglicht, von
denen jeder mit einem Signal bei einer Bitrate von bis zu 10 GBit/s
moduliert wird, was einen maximalen, gesamten Durchleitungsdurchsatz
von 160 GBit/s für
jeden Knoten bedeutet.
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Die
entlang dem Ring verfügbaren
Schutzformen ermöglichen
Gegenmaßnahmen
gegen unterschiedliche Ausfalltypologien, wobei die Unterscheidung
zwischen lokaler Ausrüstung
und Unterbrechungen der Fasern entlang dem Ring berücksichtigt
wird. Die Vorbedingung, um in der Lage zu sein, Schutzverfahren
zu betreiben, ist die Verfügbarkeit
einer gegebenen Ressourcenredundanz. In dem hier betrachteten Ring
mit vier Fasern ist die bereits erwähnte Redundanz offensichtlich.
Selbstverständlich
ist die Redundanz der Leitungsabschluss- und Leitungsverstärkungsabschnitte
denselben zugeordnet, auf der Empfangsseite OFARk (9a)
bzw. auf der Sendeseite OFATk (9b), die
sich auf den Betrieb und den Schutz der Fasern beziehen. Die Knotenarchitektur,
wie beschrieben, umfasst bereits die Duplizierung von Brückeneinheiten
und der entsprechenden Kanalfilter. Unter normalen Betriebsbedingungen
sind die Arbeitsbrückeneinheiten
mit den Arbeitsabschnitten OFARk und OFATk verbunden, die Schnittstellen
zu den Arbeitsfasern bilden. Ebenso sind die Schutzbrückeneinheiten
mit den Schutzabschnitten OFARk und OFATk verbunden, die Schnittstellen mit
den Schutzfasern bilden. Unter Standardbedingungen bleiben die Schutzfasern
leer oder sind von Wartungssignalen belegt.
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Die
Verfahren zur Ausführung
der unterschiedlichen Verbindungen, die den normalen Betriebszustand kennzeichnen
und die unterschiedlichen Schutzschemata ermöglichen, sind einer Steuereinheit
zugeordnet, die integrierter Bestandteil des Kreuzverteilers ist.
Die Steuereinheit wird über
die Ausfallbedingungen der Vorrichtungen informiert und unterscheidet
diese, was die einzelnen Kanäle
und/oder den Ausfallzustand einer oder mehrerer Eingangs- und/oder
Ausgangsfasern umfasst, und ermöglicht
jeweils die Aktivierung des Schutzschemas, das nach vorbestimmten
Kriterien als am besten geeignet gilt. Die Erkennung der Betriebsstörung kann
der Steuereinheit von dem Netzwerkmanagementsystem auf höherer Ebene
(beispielsweise einem Typ TMN = Telekommunikations-Management-Netzwerk)
kommuniziert werden, welches im Allgemeinen vorhanden ist und den
Betrieb des gesamten Rings überwacht;
als eine Alternative kann diese von derselben Knotensteuereinheit
auf Basis der Informationen erfasst werden, die von den Ausrüstungssteuereinheiten
auf unterer Ebene empfangen werden, oder von den Abschlusseinheiten
des optischen Überwachungskanals. Schutz-
und Knotenrekonfigurationsverfahren werden durchgeführt, indem Xin,k,l Eingangs- und Xout,k,l Ausgangswahlschalter
betätigt
werden, die in den betreffenden „Verteil & Auswahl"-Stufen enthalten sind, und durch Einstellung
der richtigen Abstimmung der Kanalfilter.
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Im
Falle eines Fehlers eines Wahlschalters, abgesehen von der Tatsache,
dass der Fehler selbst die Ursache für die Unterbrechung des optischen
Signalwegs in dem Knoten ist, ist die Steuereinheit stets in der Lage,
diese Komponente zu isolieren, womit verhindert wird, dass die ausgefallene
Komponente auf dem übertragenen
einzelnen Kanal stört.
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Im
Falle einer Faserunterbrechung, die das Netzwerk und nicht einen
einzelnen Knoten betrifft, ist es notwendig, dass einheitliche Schutzverfahren
in mehreren Knoten durchgeführt
werden, und zwar in mindestens den beiden der Unterbrechung benachbarten
Knoten. Zu diesem Zweck ist der betrachtete Knoten in der Lage,
Informationen sowohl von dem zuvor erwähnten Netzwerkmanagementsystem
und von den Einheiten zu erhalten, die die OAM-Funktionen (Operation
And Maintenance) steuern, die den Informationsstrom abwickeln, der
auf dem Überwachungskanal
außerhalb
des Bandes abläuft.
Ebenso kann die Knotensteuereinheit dem Managementsystem Informationen
liefern und OAM-Informationen erzeugen, beispielsweise anhand des Ausgangs
des Bandüberwachungskanals,
um den nachgelagerten Knoten über
die in der „Verteil & Auswahl"-Stufe vorgenommene
Konfiguration zu informieren, auf die der nachgelagerte Knoten seine
eigenen Eingangswahlschalter einstellen soll.
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Detaillierter
gesagt, im Falle eines Ausfalls nur einer Arbeitsfaser, also wenn
die Ausgangsfaser zum nächsten
Knoten in einer Richtung unterbrochen ist, kann der so genannte
Verbindungsschutz angewandt werden, der daraus besteht, alle Kanäle einer
Arbeitsfaser auf die eigene Schutzfaser zu schalten, die aus dem Knoten
in derselben Richtung austritt. Der Kreuzverteiler in dem nächsten Knoten,
wo der Ausfall erkannt wird, oder wo die Schutzkonfiguration des
vorgelagerten Knotens über
das Netzwerküberwachungssystem
kommuniziert wird, zieht die Kanäle
von der Eingangsschutzfaser, schließt diejenigen ab, die abgeschlossen
werden müssen,
und leitet diejenigen weiter, die in dem Ring in die Ausgangsarbeitsfaser
weitergeführt
werden müssen.
In diesem Schema wird daher eine Schutzfaser nur zwischen zwei benachbarten
Knoten, wenn notwendig, verwendet, um eine Gegenmaßnahme gegen
die Unterbrechung einer einzelnen Faser zu ergreifen. Schutzbrückeneinheiten
sind an diesem Verfahren nicht beteiligt, weshalb sie unverbunden
sind und für
mögliche
Ausrüstungsausfälle verfügbar bleiben.
Ein dem Verbindungsschutz ähnliches
Verfahren wird benutzt, um vor Ausfällen auf der WDM-Eingangsstufe
oder des einzelnen optischen Eingangsverteilers SIN oder
des einzelnen optischen Kombinators oder auf der WDM-Ausgangsstufe
des Knotens zu schützen.
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Ein
innovativer Aspekt eines derartigen Verbindungsschutzverfahrens
ist durch die Tatsache gegeben, dass dieses auf einzelne optische
Kanäle
wirkt, weshalb der Schutz des WDM-Aggregats einfach als Summe des
Schutzes der einzelnen Kanäle
erzielt wird, die den WDM-Strom bilden. Diese Betriebsart ermöglicht eine höhere Flexibilität; beispielsweise
ist der Schutz gegen den Ausfall eines Ausgangswahlschalters Xout,k,l (9b) auf
individueller Basis möglich.
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Wenn
im Unterschied dazu alle vier Fasern zwischen zwei Knoten unterbrochen
werden sollten, sind die beiden im Gegenuhrzeigersinn nachgelagerten
und die beiden im Uhrzeigersinn vorgelagerten Fasern (wenn sich
die Unterbrechung im rechten Teil des Rings aus 5a befindet)
oder die beiden im Uhrzeigersinn nachgelagerten und die beiden im
Gegenuhrzeigersinn vorgelagerten Fasern (wenn der linke Teil des Rings
unterbrochen ist) in diesem Knoten nicht mehr verwendbar. Demnach
ist der Verbindungsschutz nicht betreibbar, da auch die zugehörige Schutzfaser
unterbrochen ist. In diesem Fall kann ein anderes Schutzschema angewandt
werden, das zur so genannten „Ringschutzklasse" gehört; es umfasst
sämtliche
Ringknoten, und insbesondere die beiden Knoten, zwischen denen die
Faserunterbrechung auftritt. Dieser besagten Ringschutz wird zur
Vereinfachung beschrieben, indem zwischen zwei Fällen unterschieden wird: der
Ausfall der beiden Ausgangsfasern (Arbeits- und Schutzfaser) von
derselben Seite des Knotens und der Ausfall der beiden Eingangsfasern
(Arbeits- und Schutzfaser) auf derselben Seite des Knotens; tatsächlich können diese
beiden Fälle
gemeinsam auftreten, wie bereits erwähnt. In dem ersten Fall wählen die
optischen Ausgangswahlschalter, die eine Schnittstelle zu der Schutzfaser
bilden, die zu der Seite austritt, die derjenigen gegenüberliegt,
auf der der Ausfall aufgetreten ist, die Kanäle, die ursprünglich dafür vorgesehen
waren, zur unterbrochenen Seite übertragen
zu werden. Im zweiten Fall werden folgende Tätigkeiten auf den optischen
Eingangswahlschaltern durchgeführt,
die mit den Brückeneinheiten
verbunden sind, die die Kanäle
von der unterbrochenen Arbeitsfaser entgegennahmen: wenn Durchleitungskanäle unterstützt werden,
werden diese getrennt; wenn abgeschlossene Kanäle unterstützt werden, werden deren Eingänge umgeschaltet,
um die entsprechenden Kanäle
von der nicht unterbrochenen Schutzfaser entgegenzunehmen, die im
Allgemeinen der entgegengesetzten Laufrichtung zugeordnet ist.
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In
allen Zwischenknoten des Rings werden durch Ringschutz geschützte Kanäle von der
Schutzfaser entgegengenommen, die als eine ideale Verlängerung
derjenigen betrachtet werden kann, die für den Zweck von dem einen oder
anderen Knoten oder von beiden Knoten verwendet wird, zwischen denen
die Fasern unterbrochen sind. Aus dem vorstehend Gesagten lässt sich
erläutern,
wie die Kanäle
die andere Laufrichtung des Rings vorteilhaft nutzen können, um
den Knoten zu erreichen, auf den wegen des Ausfalls kein direkter Zugang
möglich
ist. In den Zwischenknoten, die von den Ringschutzwegen durchquert
werden, unterstützen die
Schutzbrückeneinheiten
die Durchleitung der geschützten
Kanäle,
ohne in irgendeiner Weise mit den Arbeitsbrückeneinheiten zu kollidieren,
die den Betriebsverkehr unterstützen,
der von dem Ausfall nicht betroffen ist. Für den Fall, dass ein Knoten
der Abschluss für
einen oder mehrere geschützte
Kanäle
ist, empfangen die Arbeitsbrückeneinheiten
des Kanals, der abgeschlossen werden soll, den entsprechenden Kanal
von der Ringschutzfaser statt von der Arbeitsfaser; in diesem Fall
müssen
also die Schutzbrückeneinheiten
des abgeschlossenen Kanals getrennt werden.
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Ein ähnliches
Verfahren wie der Ringschutz wird verwendet, um vor einem doppelten
Ausfall zu schützen,
der einen optischen Ausgangsverstärker oder einen optischen Kombinator
C oder die Verbindung zwischen diesen und gleichzeitig die betreffende
Schutzausrüstung
betrifft. Wie bereits für
den Verbindungsschutz erläutert,
erfolgt auch das Ringschutzverfahren kanalweise. Dieses Betriebsverfahren
ermöglicht
eine höhere Flexibilität, beispielsweise
kann vor dem doppelten Ausfall eines optischen Ausgangswahlschalters
XOUT und dessen schutzduplizierter Komponente
getrennt geschützt
werden.
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Für den Fall
eines Ausfalls einer internen Ausrüstung, der den Ausfall eines
optischen Eingangswahlschalters Xin,k,l,
oder eines Kanalfilters Fk,l oder einer
Brückeneinheit
oder eines Ausgangsverteilers Xout,k,l,
oder einer Verbindung zwischen den vorstehend genannten Modulen
umfasst, wird ein Ausrüstungsschutzverfahren
angewandt, durch das die Ersatzbrückeneinheit (und demnach der
zugehörige
Eingangswahlschalter, Kanalfilter und Ausgangsverteiler) für den Zugang
zu der Arbeitsfaser des Rings ausgewählt wird, und zwar auf der
Eingangs- und auf der Ausgangsseite, und die ausgefallene Brückeneinheit
wird gemeinsam isoliert (dessen Eingangs- und Ausgangsanschlüsse sind
getrennt), um Störungen
des Signals auf der Ausgangsarbeitsfaser zu vermeiden. Der auf diese
Weise implementierte Ausrüstungsschutz
erfüllt
die Eigenschaft, auf das Knoteninnere beschränkt zu sein, wo der Ausfall
auftrat, ohne Netzwerkschutzmechanismen zu benötigen.
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Es
ist insbesondere zu erwähnen,
wie die Schutzbrückeneinheiten
und die betreffenden Eingangswahlschalter, Kanalfilter und Ausgangsverteiler
die doppelte Aufgabe der Unterstützung
von Ausrüstungsschutzverfahren
und des Netzwerkschutzes (detaillierter gesagt, Ringschutzes) gemäß den Anforderungen wahrnehmen;
dies stellt zweifellos einen Vorteil dar, der sich aus der vollständigen Duplizierung
der Brückeneinheiten
innerhalb des Knotens ableitet.
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In
allen untersuchten Situationen wird die mindest notwendige Menge
an Redundanzressourcen für die
unterschiedlichen Schutzverfahren verwendet. Aufgrund des vorstehend
Genannten kann die vorgeschlagene Knotenarchitektur in gegebenen
Fällen
einen doppelten Ausfall beheben, beispielsweise wenn eine lokale
Ausrüstung
auf der Sendeseite gleichzeitig mit der Arbeitsfaser des Rings in
der Ausgangsrichtung ausfällt.
In diesem Fall ermöglicht
die erfindungsgemäße Architektur
den Zugang zu der Ersatzbrückeneinheit,
die dank der ausgeprägten
Parallelität
der Ausgangsstruktur von 9b Zugang
zu allen Ausgangsfasern haben kann und somit auch zu der Schutzfaser
in der Ausgangsrichtung, die gewählt
wird. Wenn die richtige Eingangsfaser, die Arbeits- oder die Schutzfaser,
gemäß dem vorgelagerten
Zustand nicht bereits an dem Eingang der Ersatzbrückeneinheit
gewählt
ist, ist es notwendig, diese zu wählen. Eine ähnliche Aussage gilt für den Ausfall
einer lokalen Ausrüstung
auf der Empfangsseite und wenn die Unterbrechung einer in den Ring eintretenden
Arbeitsfaser auftritt. Auch in diesem Fall ermöglicht die Architektur den
Zugang zu der Ersatzbrückeneinheit,
die dank der ausgeprägten
Parallelität
der Eingangsstruktur von 9a Zugang
zu allen Eingangsfasern des Knotens haben kann und somit auch zu
der Eingangsschutzfaser, die gewählt
wird. Wenn die richtige Ausgangsfaser, die Arbeits- oder die Schutzfaser,
gemäß dem nachgelagerten
Zustand nicht bereits an dem Ausgang der Ersatzbrückeneinheit
gewählt
ist, wird diese gewählt.
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Die
Redundanz der Brückeneinheiten
in dem Kreuzverteiler ermöglicht
zudem die Redundanz der lokalen Ausrüstung bezüglich des Client-Signals, welches,
aufgrund der Redundanz selbst, den Schutz im Falle eines Ausfalls
der Brückeneinheit
oder der Client-Ausrüstung,
die derselben zugeordnet ist, oder der Verbindung zwischen diesen,
ermöglicht.
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Die
Erörterung
des lokalen Ausrüstungsschutzes
unterstreicht die strategische Aufgabe der Brückeneinheiten, verbunden mit
der ausgeprägten
Parallelität
der Stufen der optischen Eingangs- und Ausgangsverbindungen des
erfindungsgemäßen Kreuzverteilers.
Es sei darauf hingewiesen, wie lokale Kanäle getrennt voneinander die
gleichen Ressourcen nutzen können,
die Durchleitungskanälen
angeboten werden, also die Schutzbrückeneinheiten und folglich
die Möglichkeit,
auf Arbeits- und auf Schutzfasern zuzugreifen. Bemerkenswert ist
auch, dass der lokalen Kanälen
gebotene Schutz nicht notwendigerweise das WDM-Aggregat umfasst,
dem diese zugewiesen sind. Unter Berücksichtigung dessen, was bereits
eingangs herausgestellt wurde, sind ähnliche Möglichkeiten nach dem Stand
der Technik bislang nicht umfassend gewährt worden.
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Die
Architektur des in 9a und 9b gezeigten
Kreuzverteilers bleibt gültig,
wenn der Knoten Teil eines Zweifaserrings ist, in welchem jede Faser
bidirektional benutzt wird und Kanäle in beiden Übertragungsrichtungen
unterstützt,
wie in 6a gezeigt. In diesem Fall werden
die Wellenlängen
in zwei Gruppen unterteilt, eine um Kanäle zu senden, und eine andere,
um Kanäle
zu empfangen, mit der Bedingung, dass sich die Wellenlängen λ einer Gruppe
von denjenigen der anderen Gruppe unterscheiden. In dem betrachteten Fall
wird jede bidirektionale Faser mit einem Anschluss eines optischen
Dreiwege-Zirkulators verbunden, dessen übrige Anschlüsse mit
zwei optischen Fasern verbunden werden, die einen Eingangsanschluss
bzw. einen Ausgangsanschluss des Kreuzverteilers umfassen. Demnach
sind vier Zirkulatoren außerhalb
des Knotens vorhanden und bilden somit nicht notwendigerweise einen
Teil der vorliegenden Erfindung.
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Die
zuvor genannten Schutzverfahren, die in einem Ringnetzwerkkontext
beschrieben wurden, sind nicht die einzig möglichen. Die vorgeschlagene
Architektur ist auch in den Knoten eines Maschennetzwerks anwendbar,
wie dem aus 4; in diesem Fall nehmen die
Knoteneingangs- und Knotenausgangsfasern nicht mehr die Aufgabe
von Ringfasern wahr, wie in 5a, sondern
unterstützen
vier unterschiedliche, bidirektionale Verbindungen zu vier benachbarten
Netzwerkknoten. Ebenfalls in diesem neuen Kontext ermöglicht die
vorgeschlagene Architektur dank der vollständigen Rekonfigurierbarkeit
der Eingangs- und Ausgangsstufen in Verbindung mit der Verwendung
der Brückeneinheiten
die Implementierung von Schutzschemata für lokale und Durchleitungskanäle, indem
beispielsweise ein Kanal zu zwei unterschiedlichen Knoten weitergeleitet wird.
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Durch
Verallgemeinerung des zuvor genannten Konzepts lässt sich darstellen, wie das
Broadcasting (Rundsenden) eines Kanals mit der vorgeschlagenen Architektur
möglich
ist.
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Nachstehend
sollen einige mögliche
Ausführungsformen
der Brückeneinheiten
untersucht werden, um eine Vorstellung von deren potenziellen Funktionalitäten zu vermitteln.
Dies schließt
die Möglichkeit
nicht aus, unterschiedliche Einheiten zu ersinnen, die unterschiedliche
Funktionalitäten
innerhalb der gleichen optischen Struktur des Knotens bieten.
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Die 11, 12 und 13 stellen mögliche Optionen für Brückeneinheiten
dar, die nach folgenden Kriterien gruppiert sind:
- A)
Optionen zur Unterstützung
der reinen Durchleitung von Kanälen,
die weiter gemäß den Implementierungsverfahren
klassifiziert sind, die gegebenenfalls die O/E/O-Umsetzung (optische/elektrische/optische) vorsehen;
- B) Optionen zur Unterstützung
der reinen Zuschalt-/Wegschaltfunktion
auf Kanälen;
- C) Optionen zur flexiblen Unterstützung beider unter A) und B)
vorstehend genannten Funktionen, die weiter gemäß den Implementierungsverfahren
klassifiziert sind.
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Die
unterschiedlichen Optionen werden nachstehend detaillierter beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, dass sich die nachstehend verwendete
Definition „optischer
Kanal" auf ein Signal
bezieht, das einer bestimmten Wellenlänge zugeordnet ist, und in
einem WDM-Aggregat durchgeschaltet (multiplexed) werden kann, und
in einem allgemeineren Sinn die Anforderungen des optischen Netzwerks
erfüllt;
die Definition „Client-Kanal" bezieht sich auf
ein Signal mit variablen Eigenschaften, je nach den Anforderungen
eines generischen Telekommunikationsnetzwerks, das das als physischen
Träger
erachtete optische Netzwerk verwendet. Es sei darauf hingewiesen,
dass dies nicht ausschließt,
dass auch der Client-Kanal physisch ein optisches Signal ist; dies
ist im Gegenteil die nachstehend angenommene gängigste Situation.
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11a stellt eine Brückeneinheit für die reine
Durchleitung dar, die einfach aus einem optischen Verstärker OFA
besteht, der geeignete Eigenschaften für die Verstärkung eines einzelnen Kanals
aufweist, potenziell zu niedrigen Kosten, und der eine konstante
optische Ausgangsleistung zu gewährleisten
vermag, und der mittelbar auch die Funktionen der Leistungssteuerung
und der Entzerrung wahrnimmt.
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11b stellt eine Brückeneinheit für die reine
Durchleitung dar, in der die gleichen Funktionen wie die zuvor genannten
anhand von zwei unterschiedlichen Komponenten implementiert sind,
nämlich
einen variablen optischen Dämpfer
(OVA/Variable Optical Attenuator) zur Einpegelung der optischen
Leistung, und einen optischen Halbleiterverstärker (SOA/Semiconductor Optical
Amplifier).
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11c stellt eine Brückeneinheit für die reine
Durchleitung dar, in der die gleichen Funktionen wie die zuvor genannten
anhand einer O/E/O Umsetzung implementiert sind; diese ist weiteren
wichtigen Funktionen zugeordnet, die in bindender Weise durch die
Netzwerkspezifikationen erforderlich sein können, beispielsweise Wiederherstellung, Überwachung
des Signals auf elektrischer Ebene, Auslesen und möglicherweise
Schreiben der Informationen, die von dem Overhead mitgeführt werden,
der dem Client-Kanal zugeordnet ist.
-
Insbesondere
gilt:
- – der
Block OCH Rx ist ein optoelektronischer Empfänger für den optischen Kanal, der
der betrachteten Brückeneinheit
zugeordnet ist, normalerweise bei hoher Bitrate (z.B. 10 GBit/s)
- – der
Block „elektronische
Verarbeitung" bezeichnet
alle elektronischen Schaltungen, die 3R-Wiederherstellungsfunktionen durchführen (nämlich folgende
Funktionen: Receive, Reshape and Retime, also Empfangen, Umformen
und Zeitmessstabswiederherstellung), Überwachung des elektrischen
Signals sowie möglicherweise
Auslesen und Schreiben der Overhead-Informationen auf dem Client-Kanal.
- – der
Block OCH Tx bezeichnet einen elektrooptischen Sender des optischen
Kanals.
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12 stellt
eine Brückeneinheit
für die
reinen Wegschalt-/Zuschalt-Funktionen eines Kanals dar; diese umfasst
unterschiedliche Teile, von denen die Blöcke 'OCH Rx', „elektronische
Verarbeitung", „OCH Tx" bereits beschrieben
worden sind, und wobei der Block „Client Tx" einen optoelektronischen Sender für das Client-Signal
darstellt; der Block „Client
Rx" stellt einen
optoelektronischen Empfänger
für das
Client-Signal dar. Selbstverständlich
haben die optischen „OHC"- und „Client"-Empfänger und
-Sender aus konzeptioneller Sicht die gleichen Funktionen, aber
sie unterscheiden sich hinsichtlich der Spezifikationen und Kosten.
Die betrachtete Einheit kann auch als die Kombination von zwei Transpondern
beschrieben werden, und zwar von einem optischen Kanal zu einem
Client-Kanal und von einem Client-Kanal zu einem optischen Kanal. Beide
sind über eine
O/E/O-Umsetzung
implementiert, gemäß dem zuvor
in der Beschreibung von 11 dargelegten
Prinzip.
-
13a stellt eine Brückeneinheit dar, die in flexibler
Weise sowohl die Durchleitung als auch ein Zuschalten/Wegschalten
des Kanals durch eine doppelte O/E/O-Umsetzung zu unterstützen vermag. Diese ist als
die Kombination von zwei Transpondern dargestellt, nämlich von
dem optischen Kanal zum Client-Kanal und vom Client-Kanal zum optischen
Kanal, zwischen denen eine einfache optische Vermittlungsstufe eingesetzt
ist, die in der Abbildung als Zusammenschluss zwischen den beiden
optischen Wahlschaltern „opt. Wahlsch." 1 × 2 und
2 × 1
dargestellt ist. Möglich
ist auch die Verwendung von optischen Mehrwegewahlschaltern, z.B.
1 × 3,
3 × 1,
um die Flexibilität
des Kreuzverteilers bezüglich
der Kanalwegführung
zu erhöhen;
diese Vorgehensweise kann in den Knoten N1 und N2 aus 3 vorteilhaft
verfolgt werden, die an den Schnittpunkten zwischen zwei unterschiedlichen
Ringen angeordnet sind. Es sei darauf hingewiesen, dass die 3R-Wiederherstellungs-
und elektrischen Signalüberwachungsfunktionen
enthalten sind.
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13b stellt eine Brückeneinheit dar, die in flexibler
Weise sowohl die Durchleitung als auch ein Zuschalten/Wegschalten
des Kanals durch eine einzelne O/E/O-Umsetzung zu unterstützen vermag. In diesem Fall
erfolgt die Wahl zwischen Durchleitungs- und Zuschalt-/Wegschaltfunktion
anhand einer elektronischen Raumvermittlungsstufe, die in der Abbildung
in Form von zwei zusammengesetzten elektrischen Wahlschaltern „el. Wahlsch." 1 × 2 und
2 × 1
dargestellt wird.
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Es
sei noch ein allgemeiner Hinweis angefügt: sämtliche Optionen der Brückeneinheit,
einschließlich der
O/E/O-Umsetzung
und Wiederherstellung des Durchleitungskanals, führen auch die Wellenlängen-Umsetzungsfunktion
durch, da sie die Informationen aus einem Eingangskanal mit beliebiger
Wellenlänge über die Brückeneinheit
zu einem Ausgangskanal mit festgelegter Wellenlänge übertragen. Diese in jedem Fall
nützliche
Funktionalität
ist unbedingt notwendig, damit die Knoten die Verbindung zwischen
zwei Ringen gewährleisten
können
(beispielsweise Knoten N1 und N2 in 3).