-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung ist auf Analysevorrichtungen zur Bestimmung von Charakteristika
bzw. Eigenschaften von Proben vereinigten Gehäusen und Kits bzw. Bausätzen, die
die Teststreifen und Gehäuse beinhalten,
und Verfahren eines Bestimmens der Charakteristika bzw. Eigenschaften
von Proben unter Verwendung von Teststreifen und Gehäusen gerichtet,
in welchen die Teststreifen und die Gehäuse abnehmbare bzw. entfernbare
Komponenten verwenden.
-
Unter
den vielen analytischen Systemen, die zur Detektion oder Bestimmung
von Analyten verwendet werden, insbesondere Analyten von biologischem
Interesse, sind chromatographische Analysesysteme als auch andere
Analysesysteme, die Teststreifen zur Detektion oder Bestimmung von
Analyten verwenden.
-
Unter
den Analyten, die häufig
mit derartigen Systemen analysiert werden, sind:
- (1)
Hormone, wie beispielsweise humanes Choriongonadotropin (hCG), häufig als
ein Marker einer menschlichen Schwangerschaft analysiert;
- (2) Antigene, insbesondere Antigene, die spezifisch für bakterielle,
virale und Protozoonpathogene sind, wie beispielsweise Streptococcus,
Hepatitis-Virus und der Protozoon Giardia, eine häufige Ursache
von Diarrhoe bzw. Durchfall;
- (3) Antikörper,
insbesondere Antikörper,
die als ein Ergebnis einer Infektion mit Pathogenen induziert sind,
wie beispielsweise Antikörper
für das Bakterium
Helicobacter pylori und humanes Immundefektvirus (H.I.V.), von welchem
vermutet wird, die Ursache von AIDS zu sein;
- (4) andere Proteine, wie beispielsweise Hämoglobin, häufig analysiert bei Bestimmungen
von fäkalem
okkultem Blut, einen frühzeitigen
Indikator von gastrointestinalen Störungen bzw. Erkrankungen, wie
beispielsweise Dickdarmkrebs;
- (5) Enzyme, wie beispielsweise Aspartat-Aminotransferase, Laktatdehydrogenase,
alkalische Phosphatase und Glutamat-Dehydrogenase, häufig als Indikatoren von physiologischer
Funktion und Gewebeschädigung
analysiert;
- (6) Arzneimittel bzw. Medikamente, sowohl therapeutische Medikamente,
wie beispielsweise Antibiotika, Tranquilizer bzw. Beruhigungsmittel
und krampflösende
oder verhindernde Mittel, und illegale Drogen bzw. Medikamente von
Mißbrauch, wie
beispielsweise Kokain, Heroin, Marihuana und Methamphetamin;
- (7) Umweltschadstoffe, wie beispielsweise Pestizide und aromatische
Kohlenwasserstoffe;
- (8) Vitamine; und
- (9) andere physiologisch wichtige Verbindungen, wie beispielsweise
Cholesterin, dessen Konzentration symptomatisch für Gesundheits-
oder Krankheitszustände
ist.
-
Solche
chromatographische Systeme und andere Analysesysteme, die solche
Teststreifen umfassen, werden häufig
durch Ärzte
und medizinische Techniker für
eine rasche Büro-
bzw. Praxisdiagnose und zum therapeutischen Überwachen einer Vielfalt von
Zuständen
und Störungen
bzw. Krankheiten verwendet. Sie werden auch zunehmend durch die
Patienten selbst für
eine Heimüberwachung
solcher Zustände
und Störungen
bzw. Krankheiten verwendet.
-
Unter
den wichtigsten von derartigen Systemen sind die "Dünnschicht"-Systeme, in welchen sich ein Lösungsmittel
quer über
ein dünnes,
flaches, absorbierendes Medium bewegt. Unter den wichtigsten von
Tests, die mit solchen Dünnschicht-Systemen
durchgeführt
werden können,
sind Immunoassays, welche von der spezifischen Wechselwirkung zwischen
einem Antigen oder einem Hapten bzw. Halbantigen und einem entsprechenden
Antikörper abhängen. Die
Verwendung von Immunoassays als Mittel eines Testens bzw. Prüfens für das Vorhandensein
oder einer Menge von klinisch wichtigen Molekülen ist seit einiger Zeit bekannt
geworden. Schon 1956 berichtete J.M. Singer die Verwendung eines Immuno-basierten
Latexagglutinationstest zum Detektieren eines Faktors, der mit der
rheumatoiden Arthritis assoziiert bzw. verbunden ist (Singer et
al., Am. J. Med. 222:888–892
(1956)).
-
Unter
den chromatographischen Techniken, die in Verbindung mit Immunoassays
verwendet werden, ist eine Prozedur bzw. ein Verfahren als Immunchromatographie
bekannt. Im allgemeinen verwendet diese Technik ein offenbarendes
bzw. aufdeckendes Reagens oder Teilchen bzw. Partikel, das an einem
Antikörper
an dem Molekül
gebunden wurde, das zu analysieren ist, wobei ein Konjugat ausgebildet
wird. Dieses Konjugat wird dann mit einer Probe gemischt, und wenn
das Molekül,
das zu analysieren ist, in der Probe vorhanden ist, bindet sich
der offenbarende Reagens-gebundene Antikörper an das Molekül, das zu
analysieren ist, wodurch eine Indikation gegeben wird, daß das Molekül, das zu
analysieren ist, vorhanden ist. Das offenbarende Reagens oder Teilchen
kann durch Farbe, magnetische Eigenschaften, Radioaktivität, spezifische
Reaktivität
mit einem anderen Molekül
oder eine andere physikalische oder chemische Eigenschaft identifizierbar
sein. Die spezifischen Reaktionen, die verwendet werden, variieren
mit der Natur bzw. Beschaffenheit des Moleküls, das analysiert wird und
der Probe, die zu prüfen ist.
-
Immunchromatographische
Assays bzw. Analysen bzw. Versuche fallen in zwei prinzipielle Kategorien:
"sandwich" und "konkurrierend", gemäß der Natur bzw.
Beschaffenheit des Antigen-Antikörper-Komplexes,
der zu detektieren ist, und der Sequenz von Reaktionen, die erforderlich
sind, um diesen Komplex zu erzeugen. Das Antigen, das zu detektieren
ist, kann selbst ein Antikörper
sein, wie beispielsweise in serologischen Analysen für H. pylori
spezifischen Antikörper.
In solchen Fällen
kann der Antikörper,
der zu detektieren ist, an ein spezifisches Antigen gebunden sein.
Alternativ kann das Antigen, das zu detektieren ist, indirekt durch
ein Verwenden eines markierten zweiten Antikörpers detektiert werden, der
an den ersten Antikörper
zum Antigen bindet, das zu detektieren ist.
-
Im
allgemeinen erfordern die sandwich-immunchromatographischen Prozeduren
bzw. Verfahren ein Mischen der Probe, die den Analyten enthalten
kann, der zu analysieren ist, mit den Antikörpern gegen den Analyten. Diese
Antikörper
sind mobil und sind typischerweise an eine Markierung oder ein offenbarendes
Reagens gebunden, wie beispielsweise gefärbtes Latex, ein kollidales
Metallsol oder ein Radioisotop. Diese Mischung wird dann an ein
chromatographisches Medium angewandt, das ein Band oder eine Zone
von immobilisierten Antikörpern
gegen den Analyten von Interesse enthält. Das chromatographische
Medium ist häufig
in der Form eines Streifens, der einem Pegel- bzw. Meßstab ähnelt. Wenn
ein Komplex des Moleküls,
das zu analysieren ist, und der markierte Antikörper die Zone der immobilisierten
Antikörper
auf dem chromatographischen Medium erreichen, tritt eine Bindung
auf, und die gebundenen, markierten Antikörper werden an der Zone lokalisiert
bzw. fixiert. Dies zeigt die Anwesenheit des Moleküls an, das
zu analysieren ist. Diese Technik kann verwendet werden, um quantitative oder
halb quantitative Ergebnisse zu erhalten.
-
Beispiele
von Sandwich-Immunoassays, die an Teststreifen durchgeführt werden,
sind durch U.S. Patent Nr. 4,168,146 an Grubb et al. und U.S. Patent Nr.
4,366,241 an Tom et al. beschrieben.
-
U.S.
Patent Nr. 5,215,713 beschreibt eine Test- bzw. Prüfvorrichtung
zum Bestimmen eines Analyten in einer pastösen Probe, insbesondere in Stuhl
bzw. Kot. Sie enthält
einen kapillar-aktiven Fluidtransportabschnitt, welcher von einer
Eluantaufbringungszone über
eine Probenaufbringungszone zu einer Eluantempfangszone führt, welche
Reagenzien enthält,
welche mit dem Analyten reagieren und eine Komponente beinhalten,
die ein Testsignal erzeugt.
-
In
konkurrierenden Immunoassays ist die Markierung typischerweise ein
markierter Analyt oder ein Analytanalogon, welcher bzw. welches
um das Binden an einen Antikörper
mit irgendeinem unmarkierten Analyten konkurriert, der in der Probe
vorhanden ist. Konkurrierende Immunoassays werden typischerweise
für eine
Detektion von Analyten, wie beispielsweise Haptenen verwendet, wobei
jedes Hapten einwertig bzw. monovalent ist und fähig ist, sich nur an ein Antikörpermolekül zu binden.
Beispiele von konkurrierenden Immunoassayvorrichtungen sind jene,
die durch U.S. Patent Nr. 4,235,601 an Deutsch et al., U.S. Patent
Nr. 4,442,204 an Liotta und U.S. Patent Nr. 5,208,535 an Buechler
et al. geoffenbart sind. Andere Formen von konkurrierenden Immunoassays
existieren unter Verwendung von markiertem Antikörper.
-
Obwohl
brauchbar bzw. nützlich,
weisen die gegenwärtig
verfügbaren
chromatographischen Techniken, die Teststreifen verwenden, eine
Anzahl von Nachteilen auf. Viele Proben, wie beispielsweise Fäkalproben,
enthalten aus Partikeln bestehendes bzw. teilchenförmiges Material,
das die Poren eines chromatographischen Mediums verstopfen kann, was
den immunchromatographischen Prozeß bzw. Vorgang außerordentlich
behindert. Andere Proben, wie beispielsweise Blut, enthalten Zellen
und gefärbte
Komponenten, die es schwierig machen, den Test abzulesen. Selbst
wenn die Probe keine Störung bzw.
Interferenz erzeugt, ist es häufig
schwierig mit den existierenden, chromatographischen Testvorrichtungen,
die Probe an das chromatographische Medium so anzuwenden bzw. aufzubringen,
daß sich die
Probenfront gleichmäßig durch
das chromatographische Medium bewegt, um sicherzustellen, daß die Probe
den Bereich erreicht, wo ein Binden in einer gleichförmigen,
geradlinigen Art und Weise auftreten soll. Ähnliche Probleme treten mit
anderen Analyseverfahren auf, die Teststreifen verwenden, die nicht Immunchromatographie
verwenden.
-
Andere
Probleme existieren mit gegenwärtig verfügbaren Teststreifen
wegen der Natur bzw. Beschaffenheit der Probe, die zu analysieren
ist, oder der Analyse, die auszuführen ist. Mit solchen Vorrichtungen
ist es nicht praktisch, Waschschritte durchzuführen, welche häufig erwünscht sind,
um eine Sensitivität
bzw. Empfindlichkeit zu verbessern und einen Hintergrund zu verringern.
Auch ist es schwierig und in vielen Fällen unmöglich, Vorinkubationsschritte
innerhalb der Vorrichtung oder Inkubationsschritte für die Entwicklung
eines detektierbaren Signals auszuführen, wie beispielsweise jenes,
das durch eine Enzymmarkierung erzeugt wird.
-
Außerdem gibt
es eine Notwendigkeit bzw. einen Bedarf für eine immunchromatographische Analysevorrichtung,
die einen breiten Bereich von Trennungen durchführen kann, als auch ähnliche Vorrichtungen
für die
Durchführung
von anderen Analysen, die nicht immunchromatographische Prinzipien
umfassen.
-
Eine
Probenpräparation
bzw. -vorbereitung und Abfallerzeugung sind für andere Probleme mit gegenwärtig verfügbaren Vorrichtungen
und Techniken für
Immunchromatographie und andere gegenwärtig verfügbare Teststreifen verantwortlich.
Das erhöhte
Vorherrschen von Krankheiten, die durch infiziertes Blut und Blutfraktionen
verbreitet werden, wie beispielsweise AIDS und Hepatitis, hat diese
Probleme verschlimmert. Es ist selten möglich, eine Probe (wie beispielsweise
Feces bzw. Stuhl) oder eine Probennahmevorrichtung (wie beispielsweise
einen Rachenabstrich) direkt an das chromatographische Medium oder
einen anderen Teststreifen anzuwenden bzw. aufzubringen. Mehrere
Extraktions- und Vorbehandlungsreaktionen sind gewöhnlich erforderlich, bevor
die Probe auf das chromatographische Medium oder den Teststreifen
aufgebracht werden kann. Diese Reaktionen werden typischerweise
durch den Arzt oder einen Techniker ausgeführt, der den Test in mehreren
kleinen Behältern
durchführt,
wie beispielsweise Test- bzw. Prüfrohren
oder Kleinstrohren, was die Verwendung von Transfer- bzw. Übertragungsvorrichtungen,
wie beispielsweise Pipetten, erfor dert. Jede(r) der Behälter und Übertragungsvorrichtungen
ist dann kontaminiert bzw. verunreinigt und muß unter Verwendung speziellen
Vorsichtsmaßregeln
entsorgt werden, so daß die
Arbeiter oder Leute, die unabsichtlich mit dem Abfall in Kontakt kommen,
nicht kontaminiert bzw. verunreinigt werden.
-
Noch
eine andere Beschränkung
an chromatographischen Vorrichtungen, die gegenwärtig für eine Verwendung durch den
Kliniker oder Techniker verfügbar
sind, ist ihre Unfähigkeit,
Chromatographie in zwei Richtungen durchzuführen. Diese Technik war seit
langem als wirksames analytisches Werkzeug bekannt, aber ihre Komplexität in bezug
auf eine einfache Chromatographie in einer Richtung hat es schwierig
gemacht, sie auf Teststreifenvorrichtungen in einer Arztpraxis oder
einem klinischen Laboratorium anzuwenden.
-
Zusätzliche Überlegungen
entstehen aus Lagerungserfordernissen für gegenwärtig verfügbare Vorrichtungen. Es ist
durch Fachleute auf dem Gebiet wohl bekannt, daß Feuchtigkeit für die Stabilität einer immunchromatographischen
Testvorrichtung nachteilig bzw. abträglich ist. Deshalb sind Mittel,
um eine Umgebung niedriger Feuchtigkeit beizubehalten, notwendig.
Die gesamte Testvorrichtung, die aus dem Gehäuse und seinen angefügten Komponenten
besteht, ist in einem Barrierebeutel abgedichtet, welcher im wesentlichen
für Feuchtigkeit
undurchlässig ist.
Typischerweise wird ein Trocknungsmittel, wie beispielsweise Silikagel, "Molekularsiebe", oder auf Ton basierende
Derivate auch mit der Vorrichtung abgedichtet, um restliche Feuchtigkeit
aufzusammeln, die durch die Vorrichtung selbst freigegeben wird, oder
Feuchtigkeit, welche die Barriere mit der Zeit durchdringen kann.
-
Von
einem Funktionalitätsstandpunkt
erfordern nur die biologisch reaktiven Komponenten eine Umgebung
niedriger Feuchtigkeit. Die nicht biologisch aktiven Komponenten
einer solchen Vorrichtung erfordern eine solche Umgebung nicht.
Ein Abdichten der gesamten Testvorrichtung in einer Umgebung mit
niedriger Feuchtigkeit wird nicht aus Notwendigkeit getan, sondern
eher aus Bequemlichkeit. Jedoch verlangt die Bequemlichkeit einen
Preis. Die Feuchtigkeitsbarrierenkomponente muß ausreichend groß sein,
um die gesamte Test- bzw. Prüfvorrichtung
aufzunehmen. Dies vergrößert die
endgültigen
Verpackungsabmessungen von Testkits bzw. -ausrüstungen, die diese Vorrichtungen
enthalten, und vergrößert das
Volumen des erforderlichen Trocknungsmittels.
-
Zusätzlich zu
einer vergrößerten Verpackung und
ihren assoziierten bzw. damit verbundenen Kosten, sind andere Preise
bzw. Kosten für
die Bequemlichkeit einer einzigen, einheitlichen Vorrichtung zu bezahlen.
Zusammenbauzeiten sind vergrößert, wenn
ein Teststreifen, der biologisch aktive Komponenten enthält, auf
ein Gehäuse
aufgebracht wird. Die vergrößerte Zeit
ist umgekehrt proportional zu dem Herstellungsdurchsatz und direkt
proportional zu den Kosten des fertiggestellten Tests. Wenn das Gehäuse aus
einem Material besteht, das zu hohen Restfeuchtigkeitsniveaus fähig ist,
beispielsweise ein Zellulosematerial, wie beispielsweise Pappe bzw. Karton,
sind Verfahren erforderlich, um die restliche bzw. Restfeuchtigkeit
auf akzeptable Niveaus zu verringern, wodurch wiederum die Herstellungskosten erhöht werden.
Auch erfordert eine Feuchtigkeitsverringerung spezialisierte Ausrüstung, welche
gekauft, betrieben und instand gehalten werden muß, was wiederum
die Kosten erhöht.
-
Demgemäß gibt es
eine Notwendigkeit bzw. einen Bedarf für eine verbesserte Analysevorrichtung,
die fähig
ist, einen breiten Bereich von chromatographischen Analysen und
anderen Analysen handzuhaben, die Teststreifen verwenden. Eine solche
Vorrichtung sollte fähig
sein, alle Typen von Immunoassays handzuhaben, umfassend bzw. enthaltend
sowohl Sandwich- als auch konkurrierende Immunoassays, als auch
andere Typen von Analysen bzw. Assays, die Chromatographie verwenden,
und andere Analysen, die Teststreifen involvieren bzw. bedingen.
Eine derartige Vorrichtung sollte fähig, auch eine möglicherweise
kontaminierte Probe zu empfangen oder direkt eine Probenpräparations- bzw.
-vorbereitungsvorrichtung, um die Notwendigkeit für Extraktionsgefäße und Übertragungsvorrichtungen
zu beseitigen. Eine derartige Vorrichtung, vorzugsweise in der Form
eines Teststreifens, sollte auch fähig sein, immunchromatographische
Analysen an gefärbten
Proben oder Proben, die aus Einzelteilen bestehen, ohne Interferenz
bzw. Störung durchzuführen, und
sollte fähig
sein, die Probe an das chromatographische Medium gleichförmig und gleichmäßig zu liefern,
um eine Genauigkeit und Präzision
des Tests zu verbessern. Außerdem
sollte ein solcher verbesserter Teststreifen fähig sein, bidirektionale Chromatographie
bzw. Chromatographie in zwei Richtungen durchzuführen, wenn er in klinischen
Laboratorien oder Arztpraxen verwendet wird. Außerdem sollte eine solche verbesserte
Analysevorrichtung Verpackungs- und Lagerkosten und das Volumen
des Trocknungsmittels verringern, das für eine Lagerung erforderlich
ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Wir
haben eine Analysevorrichtung entwickelt, die diesen Notwendigkeiten
gerecht wird und eine Analyse für
Analyten von biologischem Interesse bereitstellt, während die
Durchführung
der Analyse vereinfacht ist, eine Kontaminierung vermieden wird
und Lagerkosten verringert werden. Die Vorrichtung kann alle Typen
bzw. Arten von Immunoassays durchführen, einschließlich Sandwich-Immunoassays,
konkurrierende Immunoassays und Assays bzw. Analysen, die Kombinationen
dieser Prinzipien verwenden. Die Vorrichtung kann serologische Analysen
durchführen,
in welchen das Antigen, das zu detektieren ist, selbst ein Antikörper ist,
wie beispielsweise Antikörper
gegen H. pylori. Die Vorrichtung kann Analysen durchführen, in
welchen das Antigen, das zu detektieren ist, indirekt durch ein
Verwenden eines markierten zweiten Antikörpers detektiert wird, der
sich an den ersten Antikörper
gegen den Analyten bindet.
-
Eine
Analysevorrichtung kann entweder wenigstens eine abnehmbare Komponente
oder eine Mehrzahl von schwenkbaren bzw. gelenkig verbundenen Paneelen
bzw. Platten bzw. Tafeln verwenden, wie dies unten detaillierter
gezeigt wird. Eine Analysevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung macht
von Druck Gebrauch, um Fluid von einer gegenüberlegbaren Komponente auf
eine andere gegenüberlegbare
Komponente zu übertragen,
und auch um Fluid durch das chromatographische Medium oder einen
anderen Teststreifen anzutreiben. Der Druck beschleunigt nicht nur
den Betrieb der Vorrichtung, sondern erlaubt die Durchführung von
zusätzlichen
Schritten, wie beispielsweise Extraktionsschritten, um störende, teilchenförmige Komponenten
zu entfernen, oder Inkubationsschritte, um die Entwicklung eines
detektierbaren Signals durch eine Enzymmarkierung zu erlauben, innerhalb
einer einzigen Vorrichtung. Der Druck wird durch Zusammenhalten der
gegenüberlegbaren
Komponenten generiert bzw. erzeugt. Vorzugsweise wird ein vorbestimmter
Druck angewandt, um die optimale Durchführung jedes Schritts des Analyseverfahrens
sicherzustellen.
-
Außerdem kann
die Vorrichtung andere Typen bzw. Arten von spezifischen, bindenden
Analysen durchführen,
wie beispielsweise: (1) Analysen basierend auf der Affinität von spezifischen
bindenden Proteinen, wie beispielsweise Lektinen, Hormonrezeptoren
oder viralen Rezeptoren für
ihre spezifischen Liganden; (2) Analysen basierend auf der Affinität von Enzymen
für ihre
entsprechenden Substrate oder Inhibitoren, oder (3) Analysen basierend
auf der Affinität
eines Nukleinsäure-
(DNA- oder RNA-) Segments für
ein komplementäres
Nukleinsäuresegment gemäß dem Watson-Crick
Basenpaarungsschema.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Analysevorrichtung
(10) zur Verwendung mit einem einsetzbaren Teststreifen (26)
zur Detektion oder Bestimmung eines Analyten in einer flüssigen Probe
zur Verfügung
gestellt, umfassend:
eine erste gegenüberlegbare Komponente (12)
und eine zweite gegenüberlegbare
Komponente (14), die gelenkig an der ersten gegenüberlegbaren
Komponente festgelegt ist; wobei die erste und zweite gegenüberlegbare
Komponente in betätigbaren
Kontakt zusammengepreßt
sind,
wobei die Analysevorrichtung dadurch gekennzeichnet ist,
daß
die
erste gegenüberlegbare
Komponente umfaßt:
- (i) eine erste Platte (16); und
- (ii) eine zweite Platte (18), die auf der ersten Platte bzw.
dem ersten Paneel parallel zu der ersten Platte montiert bzw. angeordnet
ist, wobei die zweite Platte umfaßt
eine Öffnung,
die einen ersten Behälter
(20) ausbildet, um eine Probensammelvorrichtung zu halten;
und einen zweiten Behälter
bzw. eine zweite Aufnahme (22) zum Einsetzen des Teststreifens (26),
der durch die erste Platte und die zweite Platte gebildet ist, wobei
das Einsetzen während einer
Ausführung
eines Versuchs bzw. einer Analyse auftritt, wobei
der Teststreifen
(26) ein chromatographisches Medium und wenigstens ein
Analyse- bzw. Versuchsreagens umfaßt, welches mit dem Analyten
reagiert, um ein detektierbares Signal zu produzieren, welches die
Anwesenheit oder Menge des Analyten in der Probe anzeigt, und wobei
das chromatographische Medium ein erstes Ende und ein zweites Ende
umfaßt,
so
daß, wenn
der Teststreifen in den zweiten Behälter eingesetzt ist bzw. wird,
und wenn die erste und zweite gegenüberlegbare Komponente in betätigbaren Kontakt
zusammengepreßt
sind bzw. werden, das Fluid, das von der Probensammelvorrichtung
ausgedrückt
wird, auf das erste Ende des chromatographischen Mediums aufgebracht
ist bzw. wird.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Detektion eines Analyten bereitgestellt, umfassend die folgenden
Schritte:
- (a) Bereitstellen der obigen Analyse-
bzw. Versuchsvorrichtung einer Probensammelvorrichtung und eines
Teststreifens, der ein chromatographisches Medium und ein Versuchsreagens aufweist,
wobei der Teststreifen mit einer ablösbaren Auskleidung mittels
einer Klebeschicht abgedeckt ist,
- (b) Sammeln der Probe auf der Probensammelvorrichtung;
- (c) Einsetzen der Probensammelvorrichtung mit der Probe in den
ersten Behälter
bzw. die erste Aufnahme der obigen Analysevorrichtung;
- (d) Entfernen der ablösbaren
Auskleidung von dem Teststreifen von Schritt (a) und Einsetzen des
Teststreifens, von welchem die ablösbare Auskleidung entfernt
wurde, in den zweiten Behälter
der obigen Analysevorrichtung;
- (e) Pressen bzw. Drücken
der ersten und zweiten gegenüberlegbaren
Komponente in den betätigbaren
Kontakt, um das Fluid von der Probensammelvorrichtung auszupressen,
um die Probe auf das erste Ende des chromatographische Mediums des
Teststreifens aufzubringen; und
- (f) Beobachten oder Messen der Anwesenheit oder Menge des detektierbaren
Signals, das auf dem Teststreifen in Antwort auf die Probe, die
auf ihn aufgebracht ist, gebildet wird, um den Analyten in der Probe
zu detektieren oder zu bestimmen.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der obigen Aspekte der Erfindung sind in den beigefügten abhängigen Patentansprüchen definiert.
-
Ein
Beispiel einer allgemeinen Vorrichtung umfaßt:
- (1)
eine erste gegenüberlegbare
Komponente, beinhaltend:
(a) eine erste Platte;
(b) eine
zweite Platte, die auf die erste Platte montiert ist, im allgemeinen
parallel zu der ersten Platte bzw. dem ersten Paneel mit einem Raum
zwischen der ersten und zweiten Platte, wobei die zweite Platte
eine Öffnung
aufweist, die einen ersten Behälter
für eine
Probensammelvorrichtung ausbildet; und
(c) einen zweiten Behälter für einen
Teststreifen, der durch die erste Platte und die zweite Platte ausgebildet
ist; und
- (2) eine zweite gegenüberlegbare
Komponente, die gelenkig an der ersten gegenüberlegbaren Komponente festgelegt
ist.
-
In
dieser Vorrichtung können
die erste und zweite gegenüberlegbare
Komponente in betätigbaren
Kontakt gebracht werden, so daß Fluid
von der Probensammelvorrichtung ausgedrückt wird und auf den Teststreifen
für eine
Detektion oder Bestimmung eines Analyten durch einen Test aufgebracht
wird, der auf dem Teststreifen durchgeführt wird.
-
Typischerweise
ist der erste Behälter
geformt, um einen im allgemeinen eiförmigen Tupfer bzw. Wattebausch
zu halten.
-
Typischerweise
ist der zweite Behälter
ein Behälter,
der ein chromatographisches Medium hält, das ein erstes und ein
zweites Ende aufweist, so daß das
chromatographische Medium in den Behälter eingesetzt wird, so daß, wenn
die erste und zweite gegenüberlegbare
Komponente in Gegenüberstellung
gebracht werden, das Fluid, das von der Probensammelvorrichtung
ausgedrückt
ist bzw. wird, auf das erste Ende des chromatographischen Mediums aufgebracht
wird.
-
Die
zweite gegenüberlegbare
Komponente kann eine Öffnung
zum Betrachten wenigstens eines Abschnitts des Teststreifens enthalten.
Wenn der Teststreifen ein chromatographisches Medium ist, beinhaltet
er vorzugsweise eine Detektionszone, und die zweite gegenüberlegbare
Komponente beinhaltet vorzugsweise weiterhin eine Öffnung zum
Betrachten der Detektionszone.
-
Ein
Testkit bzw. -satz wird beschrieben, welcher in gesondert verpackten
Behältern
umfaßt:
- (1) die oben beschriebene Analysevorrichtung; und
- (2) einen Teststreifen, der rückseitig mit einem Klebstoff
und einer ablösbaren
Auskleidung hinterlegt ist, zur Einsetzung in den zweiten Behälter der
Analysevorrichtung. Das Testkit bzw. die -ausrüstung kann weiterhin umfassen,
gesondert verpackt, wenigstens ein zusätzliches Reagens zur Aufbringung
entweder auf die Probensammelvorrichtung oder den Teststreifen.
Das zusätzliche Reagens
kann ein Extraktionsreagens ausbilden, wenn es auf die Probensammelvorrichtung
aufgebracht wird. Das ausgebildete Extraktionsreagens kann salpetrige
Säure sein.
-
Andere
hierin beschriebene Vorrichtungen können ähnlich in die Testkits bzw.
-ausrüstungen bzw.
-sätze
eingegliedert bzw. integriert sein.
-
Auch
wird ein Verfahren zur Detektion oder Bestimmung eines Analyten
beschrieben, umfassend die Schritte:
- (1) Sammeln
einer Probe auf einer Probensammelvorrichtung;
- (2) Einsetzen der Probensammelvorrichtung, die die Probe enthält, in den
ersten Behälter
der oben beschriebenen Analysevorrichtung;
- (3) Entfernen einer ablösbaren
Auskleidung von einem Teststreifen, der am Rücken mit Klebstoff und einer
ablösbaren
Auskleidung verstärkt
ist, und Einsetzen des Teststreifens, von welchem die ablösbare Auskleidung
entfernt worden ist, in den zweiten Behälter der Analysevorrichtung;
- (4) Bringen der ersten und zweiten gegenüberlegbaren Komponente der
Analysevorrichtung in Gegenüberstellung,
um Fluid von der Probensammelvorrichtung auszudrücken, für eine Aufbringung auf den
Teststreifen; und
- (5) Beobachten oder Messen eines detektierbaren Signals, das
auf dem Teststreifen in Antwort auf das Fluid, das auf ihn aufgebracht
ist, gebildet wird, um den Analyten auf dem Teststreifen zu detektieren
oder zu bestimmen.
-
Das
Verfahren kann weiterhin den Schritt eines Hinzufügens wenigstens
eines zusätzlichen
Reagens zu der Probensammelvorrichtung umfassen.
-
Ein
anderes Beispiel einer Analysevorrichtung umfaßt:
- (1)
eine erste gegenüberlegbare
Komponente, beinhaltend:
(a) eine erste Platte; und
(b)
eine Öffnung,
die einen ersten Behälter
für eine
Probensammelvorrichtung in der ersten Platte ausbildet;
- (2) eine zweite gegenüberlegbare
Komponente, die gelenkig an der ersten Platte der ersten gegenüberlegbaren
Komponente festlegbar ist, wobei die zweite gegenüberlegbare
Komponente darin eine Öffnung
enthält;
und
- (3) eine dritte gegenüberlegbare
Komponente, die gelenkig an der zweiten gegenüberlegbaren Komponente festlegbar
ist, wobei die dritte gegenüberlegbare
Komponente einen zweiten Behälter
für einen
Teststreifen beinhaltet.
-
In
dieser Vorrichtung sind die zweite und dritte gegenüberlegbare
Komponente faltbar und die erste und zweite gegenüberlegbare
Komponente sind bzw. werden in betätigbaren Kontakt gebracht, wenn
die zweite gegenüberlegbare
Komponente über
die dritte gegenüberlegbare
Komponente gefaltet worden ist, so daß Fluid von der Probensammelvorrichtung
ausgedrückt
und auf den Teststreifen zur Detektion oder Bestimmung des Analyten
aufgebracht wird.
-
Eine
andere Analysevorrichtung umfaßt:
- (1) ein erstes Modul, umfassend:
(a) eine
erste Platte, wobei die erste Platte darin einen Behälter für eine Probensammelvorrichtung enthält;
(b)
eine zweite Platte, die gelenkig an der ersten Platte festgelegt
ist, wobei die zweite Platte eine Öffnung zum Betrachten eines
Abschnitts eines Teststreifens aufweist; und
- (2) ein zweites Modul, das darin einen zweiten Behälter für einen
Teststreifen enthält,
wobei das zweite Modul umkehrbar gelenkig an der zweiten Platte
des ersten Moduls festlegbar ist.
-
In
dieser Vorrichtung wird, wenn das zweite Modul an dem ersten Modul
festgelegt ist, das zweite Modul über die zweite Platte des ersten
Moduls gefaltet, und das zweite Modul und die zweite Platte des ersten
Moduls werden über
die erste Platte des ersten Moduls gefaltet, um das zweite Modul
und die erste Platte des ersten Moduls in betätigbaren Kontakt zu bringen,
wird Fluid von der Probensammelvorrichtung ausgedrückt und
auf den Teststreifen zur Detektion oder Bestimmung eines Analyten
darin aufgebracht.
-
Testkits
bzw. -ausrüstungen,
die diese Vorrichtung enthalten, können das erste und zweite Modul
umfassen, gesondert verpackt, zusammen mit einem Teststreifen und
irgendwelchen zusätzlichen Reagenzien.
Alternativ können
wenigstens zwei zweite Module vorgesehen bzw. bereitgestellt sein, zusammen
mit einem Teststreifen für
jedes zweite Modul. Dies erlaubt eine Flexibilität und Durchführung eines
von zwei oder mehreren abwechselnden Tests unter Verwendung desselben
Testkits.
-
Eine
andere Analysevorrichtung umfaßt:
- (1) eine erste Support- bzw. Abstützplatte,
die darauf eine Probenpräparations-
bzw. -vorbereitungszone beinhaltet;
- (2) eine zweite Support- bzw. Abstützplatte, die gelenkig an der
ersten Abstützplatte
festgelegt ist und darin eine Öffnung
enthält,
wobei die zweite Abstützplatte
geformt ist, um erste, zweite, dritte und vierte Seiten aufzuweisen,
wobei die erste und dritte Seite im wesentlichen parallel sind und die
zweite und vierte Seite im wesentlichen parallel sind, wobei die
erste Seite an der ersten Abstützplatte
gelenkig festgelegt ist;
- (3) eine dritte Support- bzw. Abstützplatte, die gelenkig an der
dritten Seite der zweiten Abstützplatte
festgelegt ist, wobei die dritte Abstützplatte erste und zweite Oberflächen aufweist,
wobei ein Teststreifen an der zweiten Oberfläche festgelegt ist;
- (4) eine erste Reaktionsplatte, die gelenkig an der zweiten
Seite der zweiten Abstützplatte
festgelegt ist, die darauf ein erstes Reaktionskissen aufweist;
und
- (5) eine zweite Reaktionsplatte, die gelenkig an der vierten
Seite der zweiten Abstützplatte
festgelegt ist, die darauf ein zweites Reaktionskissen aufweist.
-
In
dieser Vorrichtung ist bzw. wird die dritte Abstützplatte über die zweite Abstützplatte
gefaltet und die Kombination der zweiten und dritten Abstützplatten
ist über
die erste Abstützplatte
gefaltet, um den Teststreifen in betätigbaren Kontakt mit der Probenpräparations-
bzw. -vorbereitungszone zu bringen. Wenn die dritte Abstützplatte über die
zweite Abstützplatte
gefaltet ist, wird die erste Reaktionsplatte über die dritte Abstützplatte
gefaltet, so daß das
erste Reaktionskissen in betätigbarem
Kontakt mit einem ersten Abschnitt des Teststreifens ist, und die
zwei te Reaktionsplatte wird über
die dritte Abstützplatte
gefaltet, so daß das
zweite Reaktionskissen in betätigbarem
Kontakt mit einem zweiten Abschnitt des Teststreifens ist.
-
In
einer Alternative kann das erste Reaktionskissen darin ein Extraktionsreagens
enthalten. In einer anderen Alternative kann das erste Reaktionskissen
einen markierten, spezifischen, bindenden Partner für den Analyten
in wiederauflösbarer
Form enthalten.
-
In
einer anderen Alternative kann das zweite Reaktionskissen darin
einen markierten, spezifischen, bindenden Partner für den Analyten
in wiederauflösbarer
Form enthalten. In noch einer Alternative kann das erste Reaktionskissen
einen spezifischen, bindenden Partner für den Analyten in wiederauflösbarer Form
aufweisen, der mit einem Katalysator markiert ist, und das zweite
Reaktionskissen kann in wiederauflösbarer Form wenigstens eine
Verbindung aufweisen, die fähig
ist, an einer Reaktion teilzunehmen, die durch den Katalysator katalysiert
wird, um ein detektierbares Signal zu erzeugen. Typischerweise ist
der Katalysator ein Enzym. Vorzugsweise ist das Enzym Meerrettichperoxidase, β-Galaktosidase, Glukoseoxidase
oder alkalische Phosphatase.
-
In
einer weiteren Alternative enthält
das erste Reaktionskissen einen spezifischen, bindenden Partner,
der mit einer detektierbaren Markierung in wiederauflösbarer Form
markiert ist, und das zweite Reaktionskissen enthält ein verstärkendes
Reagens, um ein Signal zu verstärken,
das durch die detektierbare Markierung erzeugt ist bzw. wird. Vorzugsweise ist
die detektierbare Markierung eine Goldsol markierung und das Verstärkungssystem
enthält
ein Chinon und ein lösliches
Silbersalz.
-
Eine
andere Vorrichtung wird beschrieben, umfassend:
- (1)
ein erstes Modul, beinhaltend:
(a) eine erste Support- bzw.
Abstützplatte,
die darauf eine Probenpräparations-
bzw. -vorbereitungszone enthält;
und
(b) eine zweite Support- bzw. Abstützplatte, die eine Öffnung darin
aufweist, und erste, zweite, dritte und vierte Seiten aufweist,
wobei die erste und dritte Seite und die zweite und vierte Seite
im allgemeinen parallel sind, wobei die zweite Abstützplatte
gelenkig an der ersten Abstützplatte über die
erste Seite der zweiten Abstützplatte festgelegt
ist;
- (2) ein zweites Modul, umfassend eine dritte Abstützplatte,
wobei die dritte Abstützplatte
darauf einen Teststreifen enthält,
wobei das zweite Modul demontierbar bzw. entfernbar gelenkig an
der dritten Seite der zweiten Abstützplatte des ersten Moduls
festlegbar ist;
- (3) ein drittes Modul, das eine erste Reaktionsplatte ist, die
ein erstes Reaktionskissen darauf aufweist und die abnehmbar gelenkig
an der zweiten Seite der zweiten Abstützplatte des ersten Moduls
festlegbar ist; und
- (4) ein viertes Modul, das eine zweite Reaktionsplatte ist,
die ein zweites Reaktionskissen darauf aufweist und die abnehmbar
gelenkig an der vierten Seite der zweiten Abstützplatte des ersten Moduls
festlegbar ist.
-
In
dieser Vorrichtung wird das zweite Modul über die zweite Abstützplatte
des ersten Moduls gefaltet, und wenn das zweite Modul über die
zweite Abstützplatte
des ersten Moduls gefaltet ist, werden das zweite Modul und die
zweite Abstützplatte
des ersten Moduls über
die erste Abstützplatte
des ersten Moduls gefaltet, um die Probenpräparations- bzw. -vorbereitungszone
in betätigbaren
Kontakt mit dem Teststreifen zu bringen. Wenn das zweite Modul über die
zweite Abstützplatte
des ersten Moduls gefaltet ist bzw. wird, wird das dritte Modul über die
zweite Abstützplatte
des ersten Moduls und das zweite Modul gefaltet, um das erste Reaktionskissen
in betätigbaren
Kontakt mit einem ersten Abschnitt des Teststreifens zu bringen,
und das vierte Modul wird über die
zweite Abstützplatte
des ersten Moduls und des zweiten Moduls gefaltet, um das zweite
Reaktionskissen in betätigbaren
Kontakt mit dem zweiten Abschnitt des Teststreifens zu bringen.
-
Die
Alternativen für
die Reagenzien, die in den Reaktionskissen enthalten sind, sind
dieselben für
diese Vorrichtung wie für
die Vorrichtung, in welcher die Reaktionskissen nicht abnehmbar
festgelegt sind.
-
Eine
weitere Analysevorrichtung kann umfassen:
- (1)
eine erste Abstützplatte,
die darauf eine Probenpräparations-
bzw. -vorbereitungszone beinhaltet;
- (2) eine zweite Abstützplatte,
die gelenkig an der ersten Abstützplatte
festgelegt ist und darin eine Öffnung
enthält,
wobei die zweite Abstützplatte geformt
ist, um erste, zweite, dritte und vierte Seiten aufzuweisen, wobei
die erste und dritte Seite im wesentlichen parallel sind und die
zweite und vierte Seite im wesentlichen parallel sind, wobei die
erste Seite gelenkig an der ersten Abstützplatte festgelegt ist;
- (3) eine dritte Abstützplatte,
die gelenkig an der dritten Seite der zweiten Abstützplatte
festgelegt ist, wobei die dritte Abstützplatte erste und zweite Oberflächen aufweist und
einen Behälter
für einen Teststreifen
aufweist, so daß,
wenn ein Teststreifen in den Behälter
eingesetzt ist, eine Oberfläche des
Teststreifens von der zweiten Oberfläche der dritten Abstützplatte
zugänglich
ist;
- (4) eine erste Reaktionsplatte, die gelenkig an der zweiten
Seite der zweiten Abstützplatte
festgelegt ist, die darauf ein erstes Reaktionskissen aufweist;
und
- (5) eine zweite Reaktionsplatte, die gelenkig an der vierten
Seite der zweiten Abstützplatte
festgelegt ist, die darauf ein zweites Reaktionskissen aufweist.
-
In
dieser Vorrichtung wird die dritte Abstützplatte über die zweite Abstützplatte
gefaltet und die Kombination der zweiten und dritten Abstützplatte kann über die
erste Abstützplatte
gefaltet werden, um den Teststreifen in betätigbaren Kontakt mit der Probenpräparations-
bzw. -vorbereitungszone zu bringen. Wenn die dritte Abstützplatte über die
zweite Abstützplatte
gefaltet wird, wird die erste Reaktionsplatte über die dritte Abstützplatte
gefaltet, so daß das
erste Reaktionskissen in betätigbarem
Kontakt mit einem ersten Abschnitt des Teststreifens ist, und die
zweite Reaktionsplatte kann über
die dritte Abstützplatte
gefaltet werden, so daß das
zweite Reaktionskissen in betätigbarem
Kontakt mit einem zweiten Abschnitt des Teststreifens ist.
-
Eine
andere Analysevorrichtung, die beschrieben wird, umfaßt:
- (1) ein erstes Modul, beinhaltend:
(a)
eine erste Abstützplatte,
die darauf eine Probenpräparations-
bzw. -vorbereitungszone beinhaltet; und
(b) eine zweite Abstützplatte,
die eine Öffnung
darin aufweist und erste, zweite, dritte und vierte Seiten auf weist,
wobei die erste und dritte Seite und die zweite und vierte Seite
im allgemeinen parallel sind, wobei die zweite Abstützplatte
gelenkig an der ersten Abstützplatte über die
erste Seite der zweiten Abstützplatte
festgelegt ist;
- (2) ein zweites Modul, umfassend eine dritte Abstützplatte,
wobei die dritte Abstützplatte
erste und zweite Oberflächen
aufweist und einen Behälter
für einen
Teststreifen aufweist, so daß, wenn
ein Teststreifen in den Behälter
eingesetzt ist, eine Oberfläche
des Teststreifens von der zweiten Oberfläche der dritten Abstützplatte
zugänglich
ist, wobei das zweite Modul abnehmbar bzw. entfernbar gelenkig an
der dritten Seite der zweiten Abstützplatte des ersten Moduls
festlegbar ist;
- (3) ein drittes Modul, das eine erste Reaktionsplatte ist, die
ein erste Reaktionskissen darauf aufweist und die abnehmbar gelenkig
an der zweiten Seite der zweiten Abstützplatte des ersten Moduls
festlegbar ist; und
- (4) ein viertes Modul, das eine zweite Reaktionsplatte ist,
die ein zweites Reaktionskissen darauf aufweist und die abnehmbar
gelenkig an der vierten Seite der zweiten Abstützplatte des ersten Moduls
festlegbar ist.
-
In
dieser Vorrichtung wird das zweite Modul über die zweite Abstützplatte
des ersten Moduls gefaltet, und wenn das zweite Modul über die
zweite Abstützplatte
des ersten Moduls gefaltet ist, werden das zweite Modul und die
zweite Abstützplatte
des ersten Moduls über
die erste Abstützplatte
des ersten Moduls gefaltet, um die Probenvorbereitungszone in betätigbaren
Kontakt mit dem Teststreifen zu bringen. Wenn das zweite Modul über die
zweite Abstützplatte
des ersten Moduls gefaltet ist bzw. wird, wird das vierte Modul über die
zweite Abstützplatte
des ersten Moduls und das zweite Modul gefaltet, um das erste Reak tionskissen
in betätigbaren
Kontakt mit einem ersten Abschnitt des Teststreifens zu bringen, und
die zweite Reaktionsplatte wird über
die zweite Abstützplatte
des ersten Moduls und des zweiten Moduls gefaltet, um das zweite
Reaktionskissen in betätigbaren
Kontakt mit dem zweiten Abschnitt des Teststreifens zu bringen.
-
Noch
eine andere Ânalysevorrichtung
wird beschrieben, welche umfaßt:
- (1) eine erste gegenüberlegbare Komponente, beinhaltend:
(a)
eine erste Platte;
(b) eine zweite Platte, die auf der ersten
Platte montiert ist, im allgemeinen parallel zur ersten Platte mit
einem Abstand bzw. Raum zwischen der ersten und zweiten Platte,
wobei die zweite Platte eine Öffnung
aufweist, die einen ersten Behälter
für eine
Probensammelvorrichtung ausbildet;
(c) einen zweiten Behälter für einen
Teststreifen, der durch die erste und zweite Platte ausgebildet ist,
wobei der zweite Behälter
Gleitkontaktmittel aufweist, um den Teststreifen gleitend in einer
von zwei Positionen zu halten, einer ersten Position, in welcher
der Teststreifen in betätigbarem
Kontakt mit einer Probensammelvorrichtung ist, die in dem ersten
Behälter
plaziert bzw. angeordnet ist, und einer zweiten Position, in welcher
der Teststreifen nicht in betätigbarem
Kontakt mit der Probensammelvorrichtung ist; und
(d) einen
Teststreifen in dem zweiten Behälter; und
- (2) eine zweite gegenüberlegbare
Komponente, die gelenkig an der ersten gegenüberlegbaren Komponente festgelegt
ist.
-
In
dieser Vorrichtung werden die erste und zweite gegenüberlegbare
Komponente in betätigbaren
Kontakt gebracht, so daß Fluid
von der Probensammelvorrichtung ausgedrückt wird und auf den Teststreifen
aufgebracht wird, wenn der Teststreifen in der ersten Position für eine Detektion
oder Bestimmung eines Analyten durch einen Test ist, der an dem Teststreifen
durchgeführt
wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung, die beigefügten Patentansprüche und
begleitenden Zeichnungen besser verstanden, wo:
-
1 eine
Zeichnung einer Analysevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
-
2 eine
Zeichnung einer Analysevorrichtung mit drei gegenüberlegbaren
Komponenten ist;
-
3 eine
Zeichnung einer Analysevorrichtung mit einem abnehmbar bzw. entfernbar
festlegbaren Modul für
den Teststreifen ist;
-
4 eine
Zeichnung einer Analysevorrichtung mit einer Mehrzahl von gelenkig
verbundenen bzw. angelenkten Reaktionsplatten ist;
-
5 eine
Zeichnung einer Analysevorrichtung sowohl mit einer Mehrzahl von
gelenkig verbundenen Reaktionsplatten bzw. -paneelen als auch abnehmbar
festlegbaren Modulen ist;
-
6 eine
Zeichnung einer Analysevorrichtung mit einer Mehrzahl von gelenkig
verbundenen Reaktionsplatten und einem Behälter für einen Teststreifen ist;
-
7 eine
Zeichnung einer Analysevorrichtung mit einer Mehrzahl von gelenkig
verbundenen Reaktionsplatten, abnehmbar festlegbaren Modulen und
einem Behälter
für einen
Teststreifen ist; und
-
8 eine
Zeichnung einer Analysevorrichtung mit einem gleitbar bewegbaren
Teststreifen ist.
-
DEFINITIONEN
-
Im
Kontext bzw. Zusammenhang dieser Offenbarung werden die folgenden
Ausdrücke
wie folgt definiert, wenn nicht anders angegeben:
Spezifischer,
bindender Partner: ein Glied eines Paars von Molekülen, die
mittels spezifischer, nicht kovalenter Wechselwirkungen in Wechselwirkung treten,
die von den dreidimensionalen Strukturen der involvierten Moleküle abhängen. Typische
Paare von spezifischen, bindenden Partnern beinhalten Antigen-Antikörper, Hapten-Antikörper, Hormon-Rezeptor, Nukleinsäurestrang-komplementärer Nukleinsäurestrang,
Substrat-Enzym, Inhibitor-Enzym, Kohlehydrat-Lektin, Biotin-Avidin und Virus-zellulärer Rezeptor.
-
Betätigbarer
Kontakt: Zwei feste Komponenten sind in betätigbarem Kontakt, wenn sie
entweder direkt oder indirekt in einer solchen Art und Weise in Kontakt
sind, daß eine
wäßrige Flüssigkeit
von einer der zwei Komponenten zu der anderen im wesentlichen ohne
Unterbrechung durch Kapillarität
bzw. Kapillarwirkung oder auf andere Weise fließen kann. "Direkter Kontakt" bedeutet, daß die zwei Elemente in physischem
bzw. körperlichem
Kontakt sind, wie beispielsweise Kante zu Kante oder Vorderseite
zu Rückseite.
Wenn zwei Komponenten in direktem Kontakt sind, sind sie typischerweise
mit einer Überlappung
von etwa 0,5 mm bis etwa 3 mm überlappt. Jedoch
können
die Komponenten mit anstoßenden bzw.
anliegenden Kanten plaziert bzw. angeordnet werden. "Indirekter Kontakt" bedeutet, daß die zwei Ele mente
nicht in physischem bzw. körperlichem Kontakt
sind, sondern durch einen oder mehrere Leiter überbrückt sind.
-
Analyt:
Der Ausdruck "Analyt" beinhaltet sowohl
das tatsächliche
Molekül,
das zu analysieren ist, als auch Analoge und Derivate davon, wenn
solche Analoge und Derivate sich an ein anderes Molekül binden,
das in der Analyse in einer derartigen Weise verwendet wird, die
im wesentlichen äquivalent
zu jener des Analyten selbst ist.
-
Antikörper: Der
Ausdruck "Antikörper" beinhaltet sowohl
intakte Antikörpermoleküle der geeigneten
Spezifität
und Antikörperfragmente
(beinhaltend Fab, F(ab'),
Fv und F(ab')2 Fragmente), als auch chemisch modifizierte
intakte Antikörpermoleküle und Antikörperfragmente,
wie beispielsweise Fv Fragmente, beinhaltend Hybrid-Antikörper, die
durch in vitro Reassoziation von Unter- bzw. Subeinheiten zusammengebaut
sind. Der Ausdruck umfaßt
auch sowohl polyklonale als auch monoklonale Antikörper. Auch
enthalten sind genetisch bearbeitete Antikörpermoleküle, wie beispielsweise Einzelketten-Antikörpermoleküle, die
im allgemeinen als sFv erwähnt bzw.
bezeichnet sind. Der Ausdruck "Antikörper" beinhaltet auch
modifizierte Antikörper
oder Antikörper, die
an Markierungen oder andere Moleküle konjugiert sind, die nicht
die Bindungskapazität
des Antikörpers
blockieren oder verändern.
-
Sekundäre spezifische,
bindende Partner: ein zusätzlicher
spezifischer, bindender Partner, der sich an dem Glied eines Paars
von spezifischen, bindenden Partnern bindet, wenn das Paar von spezifischen,
bindenden Partnern in Wechselwirkung tritt, wird als ein sekundärer spezifischer,
bindender Partner bezeichnet. Beispielsweise kann ein Paar von spezifischen,
bindenden Partner Giardia Antigen und Hasen- bzw. Kaninchen-Rnti-Giardia
Antikörper
umfassen. In diesem Fall kann der sekundäre spezifische, bindende Partner
Ziegen-Anti-Kaninchen-Ig Antikörper
sein. Der sekundäre
spezifische, bindende Partner kann für die Spezies, Klasse oder
Sub- bzw. Unterklasse eines Antikörper spezifischen, bindenden
Partners sein, an welchen er sich bindet. Alternativ kann, wenn
einer der spezifischen, bindenden Partner mit Biotin markiert ist,
der sekundäre spezifische,
bindende Partner ein Molekül
umfassen, das an Avidin konjugiert ist.
-
1. ANALYSEVORRICHTUNGEN
-
Assay-
bzw. Analysevorrichtungen können entweder
wenigstens ein abnehmbares bzw. entfernbares Element verwenden oder
eine Mehrzahl von gelenkig verbundenen Platten bzw. Paneelen verwenden,
um Reaktionsschritte auszuführen.
In der vorliegenden Erfindung werden sowohl abnehmbare Elemente
als auch die Verwendung von gelenkig verbunden bzw. angelenkten
Platten bzw. Tafeln verwendet, um eine Mehrzahl von Reaktionsschritten
innerhalb einer einheitlichen Vorrichtung auszuführen.
-
A. Zwei-Komponenten-Vorrichtung
mit einsetzbarem Teststreifen
-
Eine
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Zwei-Komponenten-Vorrichtung mit einem einsetzbaren Teststreifen.
Diese Vorrichtung ist in 1 gezeigt.
-
Die
Vorrichtung 10 weist eine erste gegenüberlegbare Komponente 12 und
eine zweite gegenüberlegbare
Komponente 14 auf. Die zweite gegenüberlegbare Komponente 14 ist
gelenkig an der ersten gegenüberlegbaren
Komponente 12 festgelegt bzw. angelenkt. Die erste gegenüberlegbare
Komponente 12 beinhaltet eine erste Platte 16 und
eine zweite Platte 18. Die zweite Platte 18 ist
auf der ersten Platte 16 im allgemeinen parallel zu der
ersten Platte 16 montiert, wobei ein Raum bzw. Abstand
zwischen der ersten und zweiten Platte 16 und 18 vorliegt.
Die zweite Platte 18 weist eine Öffnung auf, die einen ersten
Behälter 20 für eine Probensammelvorrichtung
ausbildet. Ein zweiter Behälter 22 für einen
Teststreifen wird durch die erste Platte 16 und die zweite Platte 18 ausgebildet.
-
Beim
Betrieb der Vorrichtung werden die erste und zweite gegenüberlegbare
Komponente 12 und 14 in betätigbaren Kontakt gebracht,
so daß Fluid
von der Probensammelvorrichtung ausgedrückt wird und auf den Teststreifen
für eine
Detektion oder Bestimmung eines Analyten durch einen Test aufgebracht wird,
der auf dem Teststreifen durchgeführt wird.
-
Typischerweise
ist der erste Behälter 20 geformt,
um einen im allgemeinen eiförmigen
Wattebausch als die Probensammelvorrichtung zu halten.
-
Typischerweise
ist der Teststreifen ein chromatographisches Medium, wie beispielsweise
chromatographisches Medium 26, gezeigt in 1,
das ein erstes Ende 28 und ein zweites Ende 30 aufweist. Das
chromatographische Medium 26 wird in den zweiten Behälter in
einer solchen Weise eingesetzt, daß, wenn die erste und zweite
gegenüberlegbare Komponente 12 und 14 in
Gegenüberstellung
mit dem chromatographischen Medium 26 in der Vorrichtung
gebracht sind, das Fluid, das von der Probensammelvorrichtung ausgedrückt ist,
auf das erste Ende 28 des chromatographischen Mediums 26 aufgebracht
wird.
-
Typischerweise
enthält
die zweite gegenüberlegbare
Komponente 14 eine Öffnung 32 zum
Betrachten wenigstens eines Abschnitts des Teststreifens. Typischerweise
enthält
weiterhin das chromatographische Medium 26 eine Detektionszone 34 und die Öffnung 32 in
der zweiten gegenüberlegbaren Komponente 14 für ein Betrachten
der Detektionszone 34. Die Vorrichtung kann weiterhin Abdichtmittel, wie
beispielsweise den Verschluß 36,
umfassen, um die erste und zweite gegenüberlegbare Komponente 12 und 14 in
Gegenüberstellung
zu halten. Vorzugsweise ist der Verschluß 36 in einer solchen
Ausrichtung bzw. Orientierung, daß er das Einsetzen des chromatographischen
Mediums 26 erlaubt, nachdem die erste und zweite gegenüberlegbare
Komponente 12 und 14 in Gegenüberstellung gebracht sind.
-
Der
Teststreifen, typischerweise ein chromatographisches Medium, ist
vorzugsweise rückseitig verstärkt mit
einem Klebstoff und einer ablösbaren Auskleidung
für ein
Einsetzen in den zweiten Behälter 22 der
Test- bzw. Analysevorrichtung.
-
Details
der Konstruktion dieser Vorrichtung sind unten gegeben. Wenn nicht
anderes angegeben, finden diese Details auch Anwendung auf die anderen
Vorrichtungen, die weiter unten diskutiert werden.
-
Das
chromatographische Medium ist ein Streifen. Typischerweise ist der
Streifen im wesentlichen eben bzw. planar, obwohl dies nicht für alle Anwendungen
erforderlich ist. Er ist typischerweise rechteckig, wobei er erste
und zweite Enden und erste und zweite Oberflächen aufweist. Überall in
dieser Beschreibung bezieht sich der Ausdruck "erstes Ende" auf das Ende, bei oder nahe welchem
Flüssigkeit zuerst
auf das chromatographische Medium aufgebracht wird, und der Ausdruck "zweites Ende" bezieht sich auf
das entgegengesetzte Ende des chromatographischen Mediums. Die Flüssigkeit,
die bei oder nahe dem ersten Ende des chromatographischen Mediums
aufgebracht ist bzw. wird, kann, aber muß nicht notwendigerweise eine
Probe, eine behandelte Probe oder ein Material sein, das in einer
Probensammelvorrichtung, wie beispielsweise einem Wattebausch, enthalten
ist. Das chromatographische Medium besteht aus einem Material, das
als ein Medium für
Dünnschichtchromatographie
von Analyt- und Analyt-Antikörper-Konjugaten
geeignet ist, wie beispielsweise Nitrozellulose, Nylon, Rayon, Zellulose, Papier
oder Siliziumdioxid. Das chromatographische Medium kann vorbehandelt
oder modifiziert, wie benötigt,
sein. Typischerweise ist das chromatographische Medium durchscheinend
bzw. transparent, so daß gefärbte Zonen,
die auf ihm erscheinen, von jeder Seite betrachtet werden können.
-
Typischerweise
weist, insbesondere wenn für
Sandwich-Immunoassays
verwendet, das chromatographische Medium eine Detektionszone eines immobilisierten,
spezifischen, bindenden Partners an den Analyten darauf auf. Typischerweise
ist die Detektionszone wesentlich kleiner als das chromatographische
Medium. Der immobilisierte, spezifische, bindende Partner kann an
das chromatographische Medium entweder durch kovalente oder nicht
kovalente Mittel gebunden sein bzw. werden; kovalente Mittel sind
im allgemeinen bevorzugt. Verfahren zum Immobilisieren spezifischer,
bindender Partner, insbesondere Antikörper, an chromatographische
Medien sind in der Technik gut bekannt und müssen nicht weiter hier beschrieben
werden; solche Verfahren sind beispielswise in P. Tijssen, "Practice and Theory of
Enzyme Immunoassays" (Elsevier,
Amsterdam, 1985), Kapitel 13, Seiten 297–328 beschrieben.
-
Wenn
der Analyt, der zu analysieren ist, ein Antigen oder Hapten ist,
ist der immobilisierte, spezifische, bindende Partner typischerweise
ein Antikörper
gegen das Antigen oder das Hapten. Alternativ kann der Analyt ein
Antikörper
sein, und der spezifische, bindende Partner, der immobilisiert ist,
kann ein Hapten oder ein Antigen sein, das fähig ist, spezifisch durch den
Antikörper
gebunden zu werden.
-
Viele
der hierin beschriebenen Analysevorrichtungen umfassen zwei oder
drei gegenüberlegbare
Komponenten. Die Körper
der gegenüberlegbaren
Komponenten sind vorzugsweise aus laminierter Pappe bzw. Karton
hergestellt, die bzw. der ausreichend für Feuchtigkeit undurchdringlich
ist, um die Flüssigkeiten
zu enthalten, die in der Durchführung der
Analyse involviert sind, die durch die Vorrichtung ausgeführt ist
bzw. wird. Andere auf Zellulose basierende Materialien, wie beispielsweise
Pappe bzw. Karton oder fester, gebleichter Sulfit (SBS) können auch
verwendet werden. Alternativ können
die Körper
der gegenüberlegbaren
Komponente aus Kunststoff hergestellt sein, der für Feuchtigkeit
undurchlässig
ist. Ein geeigneter Kunststoff ist ein Polycarbonatkunststoff, wie
beispielsweise LexanTM.
-
Die
gegenüberlegbaren
Komponenten sind gelenkig festlegbar. Typischerweise sind die Komponenten
durch ein Gelenk verbunden, das vorzugsweise aus einem Material
hergestellt ist, das für
Flüssigkeiten
undurchlässig
ist, wie bei spielsweise einen Kunststoff, der kompatibel verbunden
werden kann mit dem oder derselbe ist wie das Material, das für die erste
und zweite gegenüberlegbare
Komponente verwendet ist bzw. wird.
-
Typischerweise
verwenden die Vorrichtungen eine markierte Komponente, um ein detektierbares
Signal auf dem chromatographischen Medium oder anderen Teststreifen
zu geben. Für
Analysevorrichtungen, die einen Sandwich-Immunoassay durchführen sollen,
ist die markierte Komponente typischerweise ein markierter, spezifischer,
bindender Partner an den Analyten. Diese markierte Komponente ist
typischerweise insofern mobil bzw. beweglich, als sie durch das
chromatographische Medium wandern kann, ob frei oder an den Analyten
gebunden. Die Markierung ist vorzugsweise eine visuell detektierbare
Markierung, wie beispielsweise eine kolloidale Metallmarkierung.
Vorzugsweise ist die kolloidale Metallmarkierung Gold, Silber, Bronze,
Eisen oder Zinn; am meisten bevorzugt ist sie Gold. Die Präparation
bzw. Zubereitung von mit Gold markierten Antikörpern und Antigenen ist in
J. DeMey, "The Preparation
and Use of Gold Probes",
in Immunocytochemistry; Modern Methods and Applications (J.M. Polak
und & S. Van
Noorden, Herausgeber, Wright, Bristol, England, 1986) Kapitel 8,
Seiten 115–145
beschrieben. Antikörper,
die mit dem kolloidalen Gold markiert sind, sind kommerziell erhältlich,
wie beispielsweise von Sigma Chemical Company, St. Louis, Missouri.
-
Alternativ
können
andere kolloidale Markierungen, wie beispielsweise eine kolloidale
Schwefelmarkierung oder eine Farbstoff-Siliziumdioxid-Markierung
auch verwendet werden. In einer weniger bevorzugten Alternative
kann die visuell detektierbare Markierung eine gefärbte Latexmarkierung
sein.
-
Es
ist auch möglich,
andere Markierungen zu verwenden, wie beispielsweise eine radioaktive
Markierung, eine fluoreszierende Markierung, eine Chemolumineszenzmarkierung
oder eine Enzymmarkierung. Wie unten diskutiert, wird in bestimmten
Ausführungen
der Erfindung eine Enzymmarkierung tatsächlich bevorzugt.
-
Im
allgemeinen umfaßt
ein Verfahren zur Verwendung dieser Vorrichtung für eine Detektion oder
Bestimmung eines Analyten:
- (1) ein Sammeln
einer Probe auf einer Probensammelvorrichtung;
- (2) ein Einsetzen der Probensammelvorrichtung, die die Probe
enthält,
in den ersten Behälter
der Analysevorrichtung;
- (3) ein Entfernen einer ablösbaren
Auskleidung von einem Teststreifen, der rückseitig mit einem Klebstoff
und einer ablösbaren
Auskleidung verstärkt
ist, und ein Einsetzen des Teststreifens, von welchem die ablösbare Auskleidung
entfernt worden ist, in den zweiten Behälter der Analysevorrichtung;
und
- (4) ein Bringen der ersten und zweiten gegenüberlegbaren Komponente der
Analysevorrichtung in Gegenüberstellung,
um Fluid von der Probensammelvorrichtung für eine Aufbringung auf den Teststreifen
auszudrücken;
und
- (5) ein Beobachten oder Messen eines detektierbaren Signals,
das auf dem Teststreifen erzeugt wird, um den Analyten auf dem Teststreifen
zu detektieren oder zu bestimmen.
-
Alternativ
kann der Teststreifen nach dem Schließen der ersten und zweiten
gegenüberlegbaren
Komponente eingesetzt werden. In einigen Versionen der Vorrichtung
ist diese Reihenfolge einer Betätigung
bevorzugt.
-
Nachdem
die erste und zweite gegenüberlegbare
Komponente in Gegenüberstellung
gebracht sind und Fluid von der Probensammelvorrichtung zur Aufbringen
auf den Teststreifen ausgedrückt
wird, wird ein detektierbares Signal auf dem Teststreifen erzeugt.
Eine besonders bevorzugte Alternative, ein Sandwich-Immunoassay,
wird mit einer mobilen Markierung, wie beispielsweise einer kolloidalen
Goldmarkierung, durchgeführt,
die an einen spezifischen, bindenden Partner für den Analyten und an einen
immobilisierten, zweiten, spezifischen, bindenden Partner für den Analyten
bei einer Detektionszone am chromatographischen Medium gebunden
ist. Wenn der Analyt in der Probe vorhanden ist, und eine direkt sichtbare
Markierung verwendet wird, erscheint eine Zone oder ein Band einer
Markierung auf dem chromatographischen Medium und kann von dem umgebenden
helleren Hintergrund unterschieden werden, womit die Anwesenheit
des Analyten gezeigt wird.
-
Andere
zusätzliche
Reagenzien können
der Probensammelvorrichtung hinzugefügt werden. Wenn der mobile,
markierte, spezifische, bindende Partner für den Analyten nicht innerhalb
der Vorrichtung in einer wiederauflösbaren Form eingegliedert ist,
kann der mobile, markierte, spezifische Partner für den Analyten
der Probensammelvorrichtung hinzugefügt werden. Alternativ kann
ein Extraktionsreagens, wie beispielsweise salpetrige Säure, hinzugefügt werden
zu oder in der Probensammelvorrichtung ausgebildet werden. Salpetrige
Säure kann
durch ein Hinzufügen
von Essigsäure
zu Natriumnitrit ausgebildet werden, das in getrockneter Form auf
der Probensammelvorrichtung vorhanden ist. Andere Reagenzien können zu
der Probensammelvorrichtung hinzugefügt werden. Diese Reagenzien
können
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf Säuren
oder Alkali, um den pH einzustellen, Puffer, um den pH zu stabilisieren,
Chelat- bildende Mittel, wie beispielsweise EDTA oder EGTA, um Metalle
zu chelatieren, hydrolytische Enzyme, um die Zellmembran von Tierzellen
oder die Zellwand von Bakterien zu lysieren, um Analyten freizusetzen,
Substrate oder Coenzyme für
Enzyme, und dgl.
-
Typischerweise
sind die Komponenten an den Körpern
der ersten und zweiten gegenüberlegbaren
Komponente 12 und 14 durch einen Klebstoff gesichert. Geeignete
Klebstoffe sind in der Technik wohl bekannt. Andere verbindende
Methoden, wie beispielsweise Heften und Anfügen, können auch verwendet werden.
-
Die
Analysevorrichtungen können
weiterhin eine Verstärkung
bzw. Hinterlegung für
den Teststreifen zwischen der gegenüberlegbaren Komponente und
dem Teststreifen beinhalten. Die Verstärkung kann ein dünner, undurchlässiger Kunststoff
sein.
-
Test-
bzw. Analyseverfahren unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung können
eine qualitative, halb qualitative oder quantitative Anzeige einer
Gegenwart oder Konzentration eines Analyten sein, abhängig von
der Konzentration des markierten, spezifischen, bindenden Partners
an der Detektionszone und der Größe der Detektionszone
als auch dem verwendeten Detektionsverfahren. Im allgemeinen wird
in dieser Spezifikation bzw. Beschreibung der Ausdruck "detektieren" verwendet, um sich
auf eine qualitative Anzeige der Gegenwart bzw. des Vorhandenseins
oder Abwesenheit eines Analyten zu beziehen, während der Ausdruck "bestimmen" verwendet wird,
um sich entweder auf halb quantitative oder quantitative Bestimmung
der Konzentration des Analyten zu beziehen. Der Ausdruck "beobachten" wird typischerweise
verwendet, um sich auf eine visuelle Beobachtung zu beziehen, die
zu einer qualitativen oder halb qualitativen Bestimmung oder Detektion
von Gegenwart oder Konzentration des Analyten führt, während der Ausdruck "messen" typischerweise verwendet
wird, um sich auf eine instrumentelle Messung zu beziehen, die eine
quantitative Bestimmung einer Analytkonzentration ergibt. Eine derartige
Messung ist typischerweise durch Spektroskopie, obwohl andere Verfahren
verwendet werden können.
-
Typischerweise
erfordert der Assay bzw. die Analyse, um Ergebnisse zu erzielen,
von etwa 30 Sekunden bis etwa 10 Minuten, noch typischer von etwa 1
bis etwa 5 Minuten, beinhaltend irgendeine Periode einer Inkubation
der Probe in der Probensammelvorrichtung, als auch die Zeit, die
für eine
Chromatographie selbst erforderlich ist. Typischerweise wird die Analyse
bei Raumtemperatur durchgeführt,
obwohl sie bei 4 °C
oder bis zu 37 °C
oder höher
in einigen Fällen,
abhängig
von der Natur bzw. Beschaffenheit des Analyten und den verwendeten,
spezifischen, bindenden Partner durchgeführt werden kann. In einigen
Fällen
kann ein Durchführen
der Analyse bei einer niedrigeren Temperatur wünschenswert sein, um einen
Abbau des Analyten oder einer anderen Komponente zu beschränken, die
in der Reaktion involviert ist. In anderen Fällen kann ein Durchführen der
Analyse bei einer höheren
Temperatur mit geeigneten Analyten und spezifischen, bindenden Partnern
die Analyse be schleunigen. Als eine Alternative beim Durchführen bestimmter
Tests für
Analyten, die nicht Pathogene oder giftige Substanzen involvieren bzw.
umfassen, kann während
der Durchführung
der Analyse, wenn das Testverfahren gewährleistet, der Teststreifen
von dem zweiten Behälter
entfernt werden und in eine Heizvorrichtung, wie beispielsweise ein
Mikrowellenheizgerät,
eingesetzt werden, um den Teststreifen zu erwärmen bzw. zu erhitzen und die Analyse
zu beschleunigen oder die Probe auf andere Weise zu behandeln, wie
beispielsweise um eine Extraktion durchzuführen. Außerdem kann der abtrennbare
Teststreifen, wenn einmal entwickelt, von der Vorrichtung zum Einsetzen
in eine Ablesevorrichtung, wie beispielsweise Spektralphotometer,
entfernt werden, um bei der Quantifizierung des Ergebnisses zu unterstützen. Im
allgemeinen ist jedoch diese Alternative, die ein Entfernen des
Streifens von der Analysevorrichtung involviert, nicht bevorzugt.
-
B. Drei-Komponenten-Analysevorrichtung
-
Eine
Vorrichtung mit einer ähnlichen
Konstruktion, aber mit drei gegenüberlegbaren Komponenten, ist
in 2 gezeigt. In dieser Vorrichtung hält die erste
gegenüberlegbare
Komponente die Probensammelvorrichtung, weist die zweite gegenüberlegbare
Komponente eine Öffnung
zum Betrachten des Teststreifens auf und hält die dritte gegenüberlegbare
Komponente den Teststreifen.
-
Die
Vorrichtung ist in 2 gezeigt. Die Vorrichtung 50 weist
eine erste gegenüberlegbare
Komponente 52, eine zweite gegenüberlegbare Komponente 54 und
eine dritte gegenüberlegbare
Komponente 56 auf. Die erste gegenüberlegbare Komponente 52 beinhaltet
eine erste Platte 58 und eine Öffnung, die einen ersten Behälter 60 für eine Probensammelvorrichtung
in der ersten Platte bzw. Tafel 58 ausbildet. Die zweite
gegenüberlegbare
Komponente 54 beinhaltet darin eine Öffnung 62. Die zweite
gegenüberlegbare
Komponente 54 ist gelenkig an der ersten gegenüberlegbaren
Komponente 52 festlegbar. Die dritte gegenüberlegbare
Komponente 56 ist gelenkig an der zweiten gegenüberlegbaren
Komponente 54 festlegbar. Die dritte gegenüberlegbare Komponente 56 beinhaltet
einen zweiten Behälter 64 für einen
Teststreifen, wie dies oben beschrieben ist. Die zweite und dritte
gegenüberlegbare
Komponente 54 und 56 sind faltbar. Die erste und
dritte gegenüberlegbare
Komponente 52 und 56 können in betätigbaren Kontakt gebracht werden,
wenn die dritte gegenüberlegbare
Komponente 56 über
die zweite gegenüberlegbare
Komponente 54 gefaltet wird und zusammen über die
erste gegenüberlegbare
Komponente 52 gefaltet sind, so daß Fluid von der Probensammelvorrichtung
ausgedrückt
wird, die in den ersten Behälter 60 eingesetzt
ist, und auf den Teststreifen zur Detektion oder Bestimmung des
Analyten aufgebracht wird.
-
Die Öffnung 62 dient
zum Betrachten eines Abschnitts des Teststreifens 66. Typischerweise
ist der Teststreifen 66 ein chromatographisches Medium,
das eine Detektionszone 68 aufweist; in diesem Fall erlaubt
die Öffnung 62 ein
Betrachten der Detektionszone 68.
-
Fakultativ,
aber vorzugsweise beinhaltet die Vorrichtung Dichtmittel, wie beispielsweise
einen Verschluß 70,
um die drei gegenüberlegbaren
Komponenten 52, 54 und 56 in Position
zu halten und die Testvorrichtung 50 abzudichten.
-
Andere
Details der Konstruktion dieser Vorrichtung sind wie oben beschrieben.
-
Eine
Analyse für
einen Analyten unter Verwendung dieser Vorrichtung wird wie folgt
durchgeführt:
- (1) Bereitstellen einer Probensammelvorrichtung, die
eine Probe enthält;
- (2) Einsetzen der Probensammelvorrichtung, die die Probe enthält, in den
ersten Behälter
der Analysevorrichtung;
- (3) Entfernen einer ablösbaren
Auskleidung von einem Teststreifen, der mit einem Klebstoff und
einer ablösbaren
Auskleidung rückseitig
verstärkt bzw.
hinterlegt ist, und Einsetzen des Teststreifens, von welchem die
ablösbare
Auskleidung entfernt worden ist, in den zweiten Behälter der Analysevorrichtung;
- (4) Falten der dritten gegenüberlegbaren
Komponente über
die zweite gegenüberlegbare
Komponente;
- (5) Zusammenfalten der zweiten und dritten gegenüberlegbaren
Komponente über
die erste gegenüberlegbare
Komponente, so daß die
Probensammelvorrichtung in betätigbaren
Kontakt mit dem Teststreifen gelangt, um die Probe auf den Teststreifen
aufzubringen; und
- (6) Beobachten oder Messen eines detektierbaren Signals, das
auf dem Teststreifen erzeugt ist, um den Analyt auf dem Teststreifen
zu detektieren oder zu bestimmen.
-
C. Drei-Komponeten-Vorrichtung
mit abnehmbar festlegbarem Modul für Teststreifen
-
Eine
andere alternative Analysevorrichtung ist eine Drei-Komponenten-Vorrichtung
mit einem abnehmbar festlegbaren Modul für den Teststreifen.
-
Diese
Vorrichtung ist in 3 gezeigt. Die Vorrichtung 100 umfaßt ein erstes
Modul 102 und ein zweites Modul 104. Das erste
Modul 102 beinhaltet eine erste Platte 106, die
darin einen ersten Behälter 108 für eine Probensammelvorrichtung,
wie oben beschrieben, enthält.
Das erste Modul 102 beinhaltet weiterhin eine zweite Platte 110,
die gelenkig an der ersten Platte 106 festgelegt ist. Die
zweite Platte 110 weist eine Öffnung 112 zum Betrachten
eines Abschnitts eines Teststreifens auf. Das zweite Modul 104 beinhaltet
darin einen zweiten Behälter 114 für einen
Teststreifen 116. Das zweite Modul 104 ist abnehmbar
gelenkig an der zweiten Platte 110 des ersten Moduls 102 festlegbar.
Wenn das zweite Modul 104 an dem ersten Modul 102 festgelegt
ist, wird das zweite Modul 104 über die zweite Platte 110 des
ersten Moduls 102 gefaltet, und die zweite Platte 110 des
ersten Moduls 102 und das zweite Modul 104 werden über die
erste Platte 106 des ersten Moduls 102 gefaltet,
um das zweite Modul 104 und die erste Platte 106 des
ersten Moduls 102 in betätigbaren Kontakt zu bringen,
wird Fluid von einer Probensammelvorrichtung ausgedrückt, die
in den ersten Behälter 108 eingesetzt
ist, und auf den Teststreifen 116 für eine Detektion oder Bestimmung
eines Analyten aufgebracht.
-
Der
erste Behälter 108 ist
typischerweise geformt, um einen im allgemeinen eiförmigen bzw.
ovalen Wattebausch zu halten.
-
Der
Teststreifen 116, der in den zweiten Behälter 114 eingesetzt
ist, ist typischerweise ein chromatographisches Medium, wie dies
oben beschrieben ist. Das chromatographische Medium kann eine Detektionszone 118 enthalten.
In diesem Fall erlaubt die Öffnung 112 der
zweiten Platte 110 des ersten Moduls 102 ein Betrachten
der Detektionszone 118, wenn das zweite Modul 104 über die
zweite Platte 110 des ersten Moduls 102 gefaltet
ist.
-
Das
erste und zweite Modul 102 und 104 sind abnehmbar
gelenkig festlegbar, so daß das
erste und zweite Modul 102 und 104 voneinander
gelöst werden
können;
es ist dann möglich,
verschiedene Kombinationen des ersten und zweiten Moduls 102 und 104 zu
erzeugen. Verschiedene Mittel eines abnehmbar gelenkig verbundenen
Festlegens des ersten Moduls 102 an das zweite Modul 104 können verwendet
werden. Diese beinhalten die Verwendung von abnehmbar festlegbaren
Geweben, wie beispielsweise VelcroTM oder
eine Haken-und-Öse
Anordnung. Alternativ können
diese Module entfernbar durch magnetische oder elektrische Kräfte festgelegt sein.
Andere Mittel zum abnehmbaren Festlegen des ersten und zweiten Moduls 102 und 104 sind
in der Technik gut bekannt und müssen
nicht weiter hier beschrieben werden.
-
Diese
Analysevorrichtung wird wie folgt verwendet:
- (1)
Bereitstellen einer Probe in einer Probensammelvorrichtung;
- (2) Einsetzen der Probensammelvorrichtung in den ersten Behälter der
ersten Platte des ersten Moduls der Analysevorrichtung;
- (3) Entfernen einer ablösbaren
Auskleidung von einem Teststreifen, der rückseitig mit Klebstoff und
einer ablösbaren
Auskleidung verstärkt
ist, und Einsetzen des Teststreifens, von welchem die ablösbare Auskleidung
entfernt worden ist, in den zweiten Behälter in dem zweiten Modul der
Analysevorrichtung;
- (4) Festlegen des zweiten Moduls der Analysevorrichtung, die
den Teststreifen beinhaltet, an der zweiten Platte des ersten Moduls
der Analysevorrichtung;
- (5) Falten des zweiten Moduls der Analysevorrichtung über die
zweite Platte der ersten Platte der Analysevorrichtung;
- (6) Falten des zweiten Moduls und der zweiten Platte des ersten
Moduls der Analysevorrichtung über
die erste Platte des ersten Moduls der Analysevorrichtung, um den
Teststreifen in betätigbarem
Kontakt mit der Probensammelvorrichtung zu plazieren bzw. anzuordnen,
daß das
Fluid von der Probensammelvorrichtung ausgedrückt und auf den Teststreifen
aufgebracht wird; und
- (7) Beobachten oder Messen eines detektierbaren Signals, das
auf dem Teststreifen erzeugt ist bzw. wird, zur Detektion oder Bestimmung
eines Analyten auf dem Teststreifen.
-
D. Analysevorrichtung
mit einer Mehrzahl von gelenkig verbundenen Reaktionsplatten
-
Eine
andere Analysevorrichtung verwendet eine Mehrzahl von gelenkig verbundenen
Reaktionsplatten bzw. -paneelen. Jede Platte beinhaltet ein Reaktionskissen,
das eine Komponente enthält,
die eine einzigartige Funktion durchführen kann.
-
Diese
Vorrichtung ist in 4 gezeigt. Die Vorrichtung 150 umfaßt eine
erste Support- bzw. Abstützplatte 152,
eine zweite Abstützplatte 154 und eine
dritte Abstützplatte 156.
Die erste Abstützplatte 152 beinhaltet
darauf eine Probenpräparations-
bzw. -vorbereitungszone 158. Die zweite Abstützplatte 154 ist
gelenkig an der ersten Abstützplatte 152 festgelegt
bzw. angelenkt. Die zweite Abstützplatte 154 beinhaltet
darin eine Öffnung 160.
Die zweite Abstützplatte 154 ist
geformt, um eine erste, zweite, dritte und vierte Seite 162, 164, 166 und 168 aufzuweisen,
wobei die erste und dritte Seite 162 und 166 im wesentlichen
parallel sind, und die zweite und die vierte Seite 164 und 168 im
wesentlichen parallel sind. Die erste Seite 162 ist gelenkig
an der ersten Abstützplatte 152 festgelegt.
Die dritte Abstützplatte 156 ist
gelenkig an der dritten Seite 166 der zweiten Abstützplatte 154 festgelegt.
Die dritte Abstützplatte 156 weist
erste und zweite Oberflächen 170 und 172 auf,
wobei ein Teststreifen 174 an der zweiten Oberfläche 172 festgelegt
ist, und kann auch eine Öffnung 175 zum
Betrachten des Teststreifens 174 aufweisen.
-
Die
Vorrichtung umfaßt
weiterhin eine erste Reaktionsplatte 176, die gelenkig
an der zweiten Seite 164 der zweiten Abstützplatte 154 festgelegt
ist. Die erste Reaktionsplatte 176 weist darauf ein erstes Reaktionskissen 178 auf.
-
Die
Vorrichtung umfaßt
weiterhin eine zweite Reaktionsplatte 180, die gelenkig
an der vierten Seite 168 der zweiten Abstützplatte 154 festgelegt
ist. Die zweite Reaktionsplatte 180 weist darauf ein zweites Reaktionskissen 182 auf.
Die dritte Abstützplatte 156 ist über die
zweite Abstützplatte 154 gefaltet
und die Kombination der zweiten und dritten Abstützplatte 154 und 156 ist
bzw. wird dann über
die erste Abstützplatte 152 gefaltet,
um den Teststreifen 174 in betätigbaren Kontakt mit der Probenvorbereitungszone 158 zu
bringen. Wenn die dritte Abstützplatte 156 über die
zweite Abstützplatte 154 gefaltet
ist, wird die erste Reaktionsplatte 176 über die
dritte Abstützplatte 156 gefaltet,
so daß das
erste Reaktionskissen 178 in betätigbarem Kontakt mit dem ersten
Abschnitt 184 des Teststreifens ist, und die zweite Reaktionsplatte 180 wird über die
dritte Abstützplatte 156 gefaltet,
so daß das zweite
Reaktionskissen 182 in betätigbarem Kontakt mit dem zweiten
Abschnitt 186 des Teststreifens 174 ist.
-
Typischerweise
ist der Teststreifen 174 ein chromatographisches Medium
und weist erste und zweite Enden 188 und 190 auf.
Das erste Reaktionskissen 178 ist in betätigbarem
Kontakt mit dem ersten Ende 188 des chromatographischen
Mediums, und das zweite Reaktionskissen 182 ist in betätigbarem Kontakt
mit dem zweiten Ende 190 des chromatographischen Mediums.
-
Das
erste und zweite Reaktionskissen 178 und 182 können verschiedene
Kombinationen von Reagenzien enthalten, wie beispielsweise Extraktionsreagenzien,
einen markierten, spezifischen, bindenden Partner für den Analyten
in einer wiederauflösbaren
Form, oder einen spezifischen, bindenden Partner für den Analyten
in wiederauflösbarer
Form, der mit einem Katalysator markiert ist. Beispielsweise kann
das erste Reaktionskissen 178 darin ein Extraktionsreagens
beinhalten, wie beispielsweise Natriumnitrit, um salpetrige Säure zu erzeugen,
wenn Essigsäure
hinzugefügt
wird.
-
Das
erste Reaktionskissen 178 kann alternativ einen markierten,
spezifischen, bindenden Partner für den Analyten in wiederauflöslicher
Form enthalten, wie beispielsweise einen mit Gold markierten Antikörper. Alternativ
kann das zweite Reaktionskissen 182 darin einen markierten,
spezifischen, bindenden Partner für den Analyten in wiederauflöslicher
Form enthalten. Diese Alternative ist insbesondere für ein Durchführen von
bidirektionalen Immunoassays bzw. Immunoassays in zwei Richtungen
geeignet, wie sie in einem serologischen Assay für die Detektion eines Antikörpers bevorzugt
sind.
-
In
einer Alternative weist das erste Reaktionskissen 178 einen
spezifischen, bindenden Partner für den Analyten in wiederauflöslicher
Form auf, der mit einem Katalysator markiert ist, und das zweite Reaktionskissen 182 weist
in wiederauflöslicher Form
wenigstens eine Verbindung auf, die fähig ist, an einer Reaktion
teilzunehmen, die durch den Katalysator katalysiert ist bzw. wird,
um ein detektierbares Signal zu erzeugen. Typischerweise ist der
Katalysator ein Enzym. Das Enzym kann irgendeines von Meerrettichperoxidase, β-Galaktosidase,
Glukoseoxidase und alkalischer Phosphatase sein. Andere Enzyme sind
gut bekannt als geeignet für
Enzym-Immunoassays und können
verwendet werden. Alternativ kann eine Kaskade von zwei oder mehr
Enzymen verwendet werden, wobei das Produkt eines Enzyms in einer
Reaktion verwendet wird, die durch ein zweites Enzym katalysiert
wird.
-
In
noch einer anderen Alternative kann das erste Reaktionskissen 176 einen
spezifischen, bindenden Partner, der mit einer detektierbaren Markierung
markiert ist, in einer wiederauflösbaren Form enthalten und das
zweite Reaktionskissen 182 kann ein verstärkendes
Reagens enthalten, um ein Signal zu verstärken, das durch die detektierbare
Markierung erzeugt ist bzw. wird. Ein besonders nützliches Verstärkungsverfahren
ist eine Verstärkung
einer kolloidalen Goldfärbung
mit Silber. Silber kann verwendet werden, um kolloidales Gold als
eine Markierung für
eine Verbindung zu verstärken,
die an einer spezifischen Bindungsreaktion teilnimmt. Gold kann
die Reaktion eines löslichen
Silbersalzes zu metallischem Silber katalysieren, wobei Silberschalen
erzeugt werden, die die Goldmarkierung umgeben, so daß größere Bereiche
sichtbar sind. Dies verstärkt das Signal,
das beispielsweise in einem ternären Komplex
an der Detektionszone gebunden ist, wenn ein Sandwich-Immunoassay
verwendet wird. Das lösliche
Silbersalz ist vorzugsweise Silberlaktat. Das reduzierende Mittel
ist typischerweise ein Chinon, wie beispielsweise Hydrochinon. Andere
Verstärkungstechniken
sind auch in der Technik bekannt.
-
Alternativ
kann das zweite Reaktionskissen 182 verwendet werden, um
eine Waschflüssigkeit, wie
beispielsweise einen Puffer oder eine Salzlösung, in der zweiten Richtung
einer Chromatographie aufzubringen. In einem solchen Fall können die
geeigneten Puffer oder Salze auf das zweite Reaktionskissen 182 in
wiederauflöslicher
Form aufgenommen sein.
-
Die
Probenvorbereitungszone 158 kann aus irgendeinem geeigneten
Material, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf Zellulose, Papier,
Nylon, Rayon, Glasfaser, Vliese oder nicht-gewebte synthetische
Gewebe hergestellt sein. Ein typisches Material für die Probenvorbereitungszone 158 ist
ein aufsaugendes Papier, wie beispielsweise Filterpapier.
-
Die
Porosität
der Probenvorbereitungszone 158 kann gewählt werden,
um zelluläres
oder teilchenförmiges
Material in Proben, wie beispielsweise Vollblut oder Fäkalproben,
auszufiltern. Die Probenvorbereitungszone kann wenigstens ein Reagens
für eine
Behandlung der Probe enthalten, bevor die Probe auf den Teststreifen
aufgebracht wird. Typischerweise ist die Probenvorbereitungszone 158 adaptiert, um
eine flüssige
Probe aufzunehmen. Wie hierin verwendet, ist der Ausdruck "flüssige Probe" definiert, um eine
Probe zu bedeuten, die eine ausreichende Flüssigkeit aufweist, so daß die Chromatographie durchgeführt werden
kann, und enthält halbfeste
Proben oder Proben, die teilchenförmiges Material enthalten.
Die Reagenzien können
in der Probenvorbereitungszone 158 mit der Probe vorhanden
sein, die auf die Probenvorbereitungszone aufzubringen ist, und
mit dem Analyten variieren, der zu analysieren ist. Sie können enthalten,
sind aber nicht beschränkt auf
Säuren
oder Alkali, um den pH einzustellen, Puffer, um den pH zu stabilisieren,
Chelat bildende Mittel, wie beispielsweise EDTA oder EGTA, um Metalle zu
chelatieren, hydrolytische Enzyme, um die Zellmembran von Tierzellen
oder die Zellwand von Bakterien zu lysieren, um Analyten freizusetzen,
Substrate oder Koenzyme und dgl. Ein besonders nützliches Extraktionsreagens
ist eine Mischung von Natriumnitrit und Essigsäure, um salpetrige Säure zu erzeugen.
Das Natriumnitrit kann in getrockneter Form auf der Probenvorbereitungszone
vorhanden sein, und die Essigsäure
kann auf der Probenvorbereitungszone hinzugefügt werden, bevor oder nach
der Zugabe der Probe.
-
In
einer Verwendung wird eine Probe auf die Probenvorbereitungszone 158 aufgebracht.
Andere Reagenzien können
auch auf die Probenvorbereitungszone vor der Probe, gleichzeitig
mit der Probe oder nach der Probe aufgebracht werden. Die dritte Abstützplatte 156 wird
dann zurückgefaltet über die zweite
Abstützplatte 154 und
die gefaltete dritte und zweite Abstützplatte 156 und 154 werden
dann über die
erste Abstützplatte 152 gefaltet,
um die Probenvorbereitungszone 158 in einen betätigbaren
Kontakt mit dem Teststreifen 174 zu bringen, welcher typischerweise
ein chromatographisches Medium ist. Dieses bringt die Probe und
irgendwelche andere Reagenzien, die auf die Probenvorbereitungszone 158 aufgebracht
sind, auf den Teststreifen 174 auf. Die erste Abstützplatte 152 wird
dann weg von der zweiten und dritten Abstützplatte 154 und 156 gefaltet
und die erste und zweite Reaktionsplatte 176 und 180 werden
dann über
die dritte Abstützplatte 156 gefaltet,
um das erste und zweite Reaktionskissen 178 und 182 in
betätigbaren
Kontakt mit Abschnitten des Teststreifens, wie oben beschrieben,
zu bringen. Abhängig
von den Reagenzien, die in dem ersten und zweiten Reaktionskissen 178 und 182 enthalten bzw.
aufgenommen sind, und der gewählten
Reaktionssequenz kann entweder die erste 176 oder die zweite 180 Reaktionsplatte
zuerst gefaltet werden, um sie in betätigbaren Kontakt mit dem Teststreifen 174 zu
bringen.
-
E. Analysevorrichtung
mit mehreren gelenkig verbunden Platten und abnehmbar festlegbaren
Modulen
-
Eine
Variante der in 4 gezeigten Vorrichtung verwendet
abnehmbar bzw. entfernbar gelenkig festlegbare Module für den Teststreifen
und die erste und zweite Reaktionsplatte. Diese Vorrichtung ist
in 5 gezeigt.
-
Die
Vorrichtung 200 beinhaltet ein erstes Modul 202 und
ein zweites Modul 204. Das erste Modul 202 beinhaltet
eine erste Abstützplatte 206,
die darauf eine Probenvorbereitungszone 208 beinhaltet. Das
erste Modul 202 weist auch eine zweite Abstützplatte 210 auf,
die eine Öffnung 212 darin
mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Seite 214, 216, 218 und 220 aufweist.
Die zweite Abstützplatte 210 ist
gelenkig an der ersten Abstützplatte 206 über die erste
Seite 214 der zweiten Abstützplatte 210 festgelegt.
-
Das
zweite Modul 204 umfaßt
eine dritte Abstützplatte
mit einer ersten und zweiten Oberfläche 221 und 222.
Die dritte Abstützplatte
beinhaltet darauf einen Teststreifen 224 auf der zweiten
Oberfläche 222 der
dritten Abstützplatte.
Das zweite Modul 204 ist abnehmbar gelenkig an der dritten
Seite 218 der zweiten Abstützplatte 210 des ersten
Moduls 202 festlegbar. Das zweite Modul 204 kann
auch eine Öffnung 225 enthalten,
um ein Betrachten des Teststreifens 224 zu erlauben.
-
Die
Vorrichtung umfaßt
weiterhin ein drittes Modul 226, das eine erste Reaktionsplatte
ist, die ein erstes Reaktionskissen 228 darauf aufweist
und die abnehmbar gelenkig an der zweiten Seite 216 der zweiten
Abstützplatte 210 des
ersten Moduls 202 festlegbar ist. Die Vorrichtung umfaßt weiterhin
ein viertes Modul 230, das eine zweite Reaktionsplatte ist,
die ein zweites Reaktionskissen 232 darauf aufweist und
an der vierten Seite 220 der zweiten Abstützplatte 210 des
ersten Moduls 202 abnehmbar gelenkig festlegbar ist. Diese
Vorrichtung arbeitet exakt wie die in 4 gezeigte
Vorrichtung mit Ausnahme der abnehmbar gelenkig festlegbaren Komponenten.
-
F. Vorrichtung mit einer
Mehrzahl von gelenkig verbundenen Platten und einsetzbaren Teststreifen
-
Eine
andere Vorrichtung ist im wesentlichen ähnlich jener, die in 4 gezeigt
ist, aber anstelle eines Teststreifens, der permanent auf der dritten
Abstützplatte
montiert ist, weist sie einen Behälter für einen Teststreifen auf. Typischerweise
wird in der Verwendung dieser Vorrichtung ein Teststreifen, der
mit einem Klebstoff und einer ablösbaren Auskleidung rückseitig
verstärkt
ist, vorgesehen bzw. bereitgestellt. Die ablösbare Auskleidung wird entfernt
und der Teststreifen wird in den Behälter eingesetzt.
-
Diese
Vorrichtung ist in 6 gezeigt. Die Vorrichtung 250 weist
eine erste Abstützplatte 252, eine
zweite Abstützplatte 254 und
eine dritte Abstützplatte 256 auf.
Die erste Abstützplatte 252 weist
darauf eine Probenvorbereitungszone 258, wie oben beschrieben,
auf. Die zweite Abstützplatte 254 ist
gelenkig an der ersten Abstützplatte 252 festlegbar
und weist eine Öffnung 260 auf.
Die zweite Abstützplatte 254 ist
geformt, um eine erste, zweite, dritte und vierte Seite 262, 264, 266 und 268 aufzuweisen,
wie dies oben beschrieben ist. Die erste Seite 262 ist
an der ersten abstützenden
Platte 252 gelenkig festgelegt. Die dritte Abstützplatte 256 ist
gelenkig an der dritten Seite 266 der zweiten Abstützplatte 254 festgelegt. Die
dritte Abstützplatte 256 weist
eine erste und zweite Oberfläche 270 und 272 auf
und weist einen Behälter 274 für einen
Teststreifen 276 auf, so daß, wenn ein Teststreifen in
den Behälter 274 eingesetzt ist,
die Oberfläche
des Teststreifens 276 von der zweiten Oberfläche 272 der
dritten Abstützplatte 256 zugänglich ist.
Die Vorrichtung umfaßt
weiterhin eine erste Reaktionsplatte 278, die an der zweiten
Seite 264 der zweiten Abstützplatte 254 gelenkig
festgelegt ist und darauf ein erstes Reaktionskissen 280 aufweist.
Die Vorrichtung umfaßt
weiterhin eine zweite Reaktionsplatte 282, die an der vierten
Seite 268 der zweiten Abstützplatte 254 gelenkig
festgelegt ist und darauf ein zweites Reaktionskissen 284 aufweist.
-
Diese
Vorrichtung ist exakt wie in der Vorrichtung von 4,
mit Ausnahme, daß ein
Teststreifen in den Behälter
zu der geeigneten Zeit während
der Durchführung
der Analyse eingesetzt ist bzw. wird. Dies kann entweder vor oder
nach der Zugabe der Probe zu der Probenvorbereitungszone sein.
-
G. Vorrichtung mit abnehmbaren,
gelenkig verbundenen Platten und einsetzbarem Teststreifen
-
Eine
andere Vorrichtung verwendet sowohl die Vielzahl von abnehmbar angelenkten
Platten von 5 und einsetzbare Teststreifen
von 6. Diese Analysevorrichtung ist in 7 dargestellt.
-
Die
Analysevorrichtung 300 weist ein erstes Modul 302 auf,
das eine erste Abstützplatte 304 und eine
zweite Abstützplatte 306 enthält. Die
erste Abstützplatte 304 beinhaltet
darauf eine Probenvorbereitungszone 308. Die zweite Abstützplatte
weist eine Öffnung 310 auf
und weist eine erste, zweite, dritte und vierte Seite 312, 314, 316 und 318,
wie oben beschrieben, auf. Die zweite Abstützplatte 306 ist an der
ersten Abstützplatte 304 über die
erste Seite 312 der zweiten Abstützplatte 306 gelenkig
festgelegt. Die Vorrichtung umfaßt weiterhin ein zweites Modul 320,
umfassend eine dritte Abstützplatte,
wobei die dritte Abstützplatte
eine erste und zweite Oberfläche 322 und 324 aufweist
und einen Behälter 326 für einen
Teststreifen 328 aufweist. Der Behälter 326 ist derart
positioniert, daß,
wenn der Teststreifen 328 in den Behälter 326 eingesetzt
ist, die Oberfläche
des Teststreifens von der zweiten Oberfläche 324 der dritten
Abstützplatte
zugänglich
ist. Das zweite Modul 320 ist abnehmbar an der dritten
Seite 316 der zweiten Abstützplatte 306 des ersten
Moduls 302 gelenkig festlegbar. Die Vorrichtung umfaßt weiterhin
ein drittes Modul 330, das eine erste Reaktionsplatte ist, die
ein erstes Reaktionskissen 332 darauf aufweist. Das dritte
Modul 330 ist an der zweiten Seite 314 der zweiten
Abstützplatte 306 des
ersten Moduls 302 abnehmbar gelenkig festlegbar. Die Vorrichtung
umfaßt weiterhin
ein viertes Modul 334, das eine zweite Reaktionsplatte
ist, die ein zweites Reaktionskissen 336 darauf aufweist.
Das vierte Modul 330 ist abnehmbar bzw. entfernbar an der
vierten Seite 318 der zweiten Abstützplatte 306 des ersten
Moduls 302 gelenkig festlegbar. Die Betätigung dieser Vorrichtung ist
im wesentlichen äquivalent
jener der in 5 gezeigten Vorrichtung, außer daß, was die 6 gezeigte
Vorrichtung betrifft, ein Teststreifen in den Behälter während der
Durchführung
der Analyse eingesetzt ist bzw. wird.
-
H. Vorrichtung mit gleitbar
bewegbarem Teststreifen
-
Eine
andere Analysevorrichtung verwendet einen gleitbar beweglichen bzw.
bewegbaren Teststreifen, der auf der Vorrichtung montiert bzw. angeordnet
ist. In dieser Vorrichtung gleitet der Teststreifen zwischen einer
ersten Position in einem betätigbaren
Kontakt mit einem Behälter
für eine
Probensammelvorrichtung und einer zweiten Position, in welcher der
Teststreifen in betätigbarem
Kontakt mit dem Behälter
für die
Probensammelvorrichtung ist.
-
Diese
Vorrichtung ist in 8 gezeigt. Die Vorrichtung 350 weist
eine erste gegenüberlegbare Komponente 352 und
eine zweite gegenüberlegbare Komponente 354 auf,
die an der ersten gegenüberlegbaren
Komponente 352 festgelegt ist. Die erste gegenüberlegbare
Komponente 352 beinhaltet eine erste Platte 356 und
eine zweite Platte 358. Die zweite Platte 358 ist
auf der ersten Platte 356 im allgemeinen parallel zur ersten
Platte 356 mit einem Raum bzw. Abstand zwischen der ersten
und zweiten Platte 356 und 358 montiert bzw. angeordnet.
Die zweite Platte 358 weist eine Öffnung auf, die einen ersten Behälter bzw.
eine erste Aufnahme 360 für eine Probensammelvorrichtung
ausbildet. Ein zweiter Behälter 362 für einen
Teststreifen 364 wird für
die erste Platte 356 und die zweite Platte 358 ausgebildet.
Der Teststreifen 364 wird in dem zweiten Behälter 362 plaziert
bzw. angeordnet und bildet ein Teil der Vorrichtung 350.
Der zweite Behälter 362 weist
gleitende Kontaktmittel 366 auf, um den Teststreifen 364 gleitend
bzw. gleitbar in einer von zwei Positionen zu halten; einer ersten
Position, in welcher der Teststreifen 364 in betätigbarem
Kontakt mit einer Probensammelvorrichtung ist, die in dem ersten
Behälter 360 plaziert
ist, und einer zweiten Position, in welcher der Teststreifen 364 nicht
in betätigbarem
Kontakt mit einer Probensammelvorrichtung ist, die in dem ersten Behälter 360 plaziert
bzw. angeordnet ist.
-
Die
erste gegenüberlegbare
Komponente 304 weist typischerweise eine Öffnung 368 zum
Betrachten wenigstens eines Abschnitts des Teststreifens 364 auf.
Die erste und zweite gegenüberlegbare Komponente 352 und 354 sind
vorzugsweise auch durch eingreifende bzw. Eingriffsmittel, wie beispielsweise
eine Verriegelung 370, verbunden, um die erste und zweite
gegenüberlegbare
Komponente 352 und 354 zusammen in richtiger bzw.
geeigneter Beziehung für
eine Durchführung
der Analyse bzw. des Tests zu halten.
-
Bei
einer Verwendung wird die Vorrichtung 350 mit dem Teststreifen 364 in
seiner ersten Position bereitgestellt. Der Teststreifen 364 wird
dann zu seiner zweiten Position bewegt und eine Probensammelvorrichtung,
wie beispielsweise ein Wattebausch, wird in dem ersten Behälter 360 plaziert
bzw. angeordnet. Eine Probenextraktion oder andere Manipulationen
bzw. Handhabungen werden durchgeführt, und der Teststreifen 364 wird
dann zurück
zu seiner ersten Position bewegt und die Vorrichtung 350 wird geschlossen,
indem die erste und zweite gegenüberlegbare
Komponente 352 und 354 in Gegenüberstellung
gebracht werden. Dies leitet eine Durchführung der Analyse ein.
-
II. TESTKITS
-
Es
werden auch Testkits bzw. -ausrüstungen bzw.
-sätze
für die
Durchführung
von Analysen unter Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtungen der
vorliegenden Erfindung, die diese enthalten, beschrieben. Die Verwendung
von einsetzbaren Teststreifen und abnehmbar gelenkig festlegbaren
Komponenten stellen eine große
Flexibilität
in der Anordnung von Testkits bereit.
-
Ein
Beispiel eines Testkits umfaßt,
in gesondert verpackten Behältern:
- (1) die Analysevorrichtung von 1;
und
- (2) einen Teststreifen, der mit einem Klebstoff und einer ablösbaren Auskleidung
rückseitig
verstärkt ist,
für eine
Einsetzung in den zweiten Behälter der
Analysevorrichtung.
-
Dieses
Testkit kann weiterhin umfassen, gesondert verpackt, wenigstens
ein zusätzliches
Reagens zur Aufbringung entweder auf die Probensammelvorrichtung
oder den Teststreifen. Das zusätzliche
Reagens kann ein Extraktionsreagens bilden, wenn es auf die Probensammelvorrichtung
aufgebracht ist bzw. wird. Ein typisches Extraktionsreagens, das
gebildet wird, ist salpetrige Säure.
-
Ähnlich kann
ein anderes Testkit umfassen:
- (1) die Analysevorrichtung
von 2; und
- (2) einen Teststreifen, der rückseitig mit Klebstoff und
einer ablösbaren
Auskleidung verstärkt
ist, wie dies oben beschrieben ist.
-
Dieses
Testkit kann weiterhin wenigstens ein zusätzliches Reagens, wie oben
beschrieben, umfassen.
-
Ein
weiteres Testkit umfaßt,
in gesonderte Behälter,
verpackt:
- (1) die Testvorrichtung von 3;
und
- (2) einen Teststreifen, der rückseitig mit Klebstoff und
einer ablösbaren
Auskleidung verstärkt
ist, wie dies oben beschrieben ist.
-
Dieses
Testkit kann weiterhin wenigstens ein zusätzliches Reagens umfassen,
wie dies ebenso oben beschrieben ist.
-
Jedoch
kann, da die Testvorrichtung von 3 zwei trennbare
Module aufweist, ein alternatives Testkit, das diese Vorrichtung
verwendet, umfassen:
- (1) das erste Modul der
Analysevorrichtung von 3;
- (2) das zweite Modul der Analysevorrichtung von 3;
und
- (3) einen Teststreifen, der rückseitig mit Klebstoff und
einer ablösbaren
Auskleidung verstärkt
ist, wie dies oben beschrieben ist. Zusätzliche Reagenzien können auch
verwendet werden.
-
Alternativ
kann das Testkit wenigstens zwei zweite Module der Analysevorrichtung
umfassen, so daß abwechselnde
Tests durchgeführt
werden können,
beispielsweise für
zwei verschiedenen bakterielle oder virale Antigene. In dieser Alternative
sind wenigstens zwei Teststreifen vorgesehen bzw. bereitgestellt,
einer für
jedes zweite Modul. Jeder Teststreifen ist rückseitig mit Klebstoff und
einer ablösbaren
Auskleidung verstärkt.
-
Ein
anderes Beispiel von Testkits umfaßt in gesondert verpackten
Behältern:
- (1) die Analysevorrichtung von 5;
und
- (2) wenigstens ein Reagens, um zu irgendeinem der Probenvorbereitungszone,
dem ersten Reaktionskissen oder dem zweiten Reaktionskissen, wie
erforderlich, hinzugefügt
zu werden, um die Analyse durchzuführen. Dieses Reagens kann ein Substrat
für ein
Enzym, ein markierter, spezifischer, bindender Partner für einen
Analyten, eine Waschflüssigkeit
oder ein anderes Reagens sein.
-
Ein
anderes Testkit kann umfassen:
- (1) die Analysevorrichtung
von 6; und
- (2) einen Teststreifen, der rückseitig mit Klebstoff und
einer ablösbaren
Auskleidung, wie oben beschrieben, verstärkt ist. Zusätzliche
Reagenzien können
auch enthalten sein.
-
Ein
anderes Testkit kann umfassen:
- (1) die Analysevorrichtung
von 7; und
- (2) einen Teststreifen, der rückseitig mit Klebstoff und
einer ablösbaren
Auskleidung verstärkt
ist.
-
Alternativ
kann die Analysevorrichtung von 7 in ihren
individuellen Modulen verpackt sein, so daß das erste, zweite, dritte
und vierte Modul gesondert verpackt sein können. In dieser Anordnung können mehrere
dritte oder vierte Module beigebracht sein, um die Durchführung von
verschiedenen Typen von Assays bzw. Analysen zu erlauben, die vielleicht
verschiedene Enzyme oder andere Markierungen involvieren. Wie bei
anderen Testkits kann wenigstens ein zusätzliches Reagens enthalten
sein.
-
Ein
anderes Testkit kann umfassen:
- (1) die Analysevorrichtung
von 8; und
- (2) wenigstens ein zusätzliches
Reagens zur Aufbringen entweder auf die Probensammelvorrichtung
oder auf den Teststreifen.
-
Andere
Reagenzien, die als Teil von Testkits bereitgestellt sind, sind
gesondert verpackt und können
in flüssiger
oder fester Form sein (gefriergetrocknet, kristallisiert, ausgefällt oder
aggregiert). Im letzteren Fall werden sie durch den Benutzer typischerweise
mit destilliertem oder gereinigtem Wasser, physiologischer Kochsalzlösung oder
einer Pufferlösung wieder
aufgelöst.
Andere wäßrige Lösungsmittel
können
auch verwendet werden.
-
III. ANALYTE UND ANTIKÖRPER ZUR
VERWENDUNG MIT ANALYSEVORRICHTUNGEN
-
Die
Analyte, die für
eine Detektion mit einer der oben beschriebenen Analysevorrichtungen
geeignet sind, beinhalten Antigene, Haptene und Antikörper. Antigene,
die mit einer Analysevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
detektierbar sind, enthalten Hämoglobin,
Streptococcus A und B Antigene, Antigene, spezifisch für den Protozoonparasit Giardia,
und virale Antigene, einschließlich
Antigene, spezifisch für
HIV und Australien-Antigene, spezifisch für Hepatitis. Antikörper, die
analysiert werden können,
enthalten Antikörper
gegen Bakterien, wie beispielsweise Helicobacter pylori und Viren,
einschließlich
HIV. Haptene, die detektierbar sind, enthalten irgendwelche Haptene,
an welchen die Antikörper
von ausreichender Spezifität
präpariert
bzw. zubereitet werden können.
-
Wenn
der Analyt ein Antigen oder ein Hapten ist und ein Sandwich-Verfahren
verwendet wird, sind der erste und zweite spezifische, bindende
Partner vorzugsweise Antikörper.
In vielen Anwendungen ist bevorzugt, daß der erste und zweite spezifische,
bindende Partner Antikörper
gegen verschiedene Epitope auf dem Analyten sind, aber dies nicht
erforderlich. Die Antikörper
können
polyklonal oder monoklonal sein, und können IgG, IgM oder IgA sein.
In vielen Anwendungen sind bzw. werden polyklonale Antikörper bevorzugt,
da ihre natürliche
Variabilität
eine genauere Detektion in Systemen erlauben kann, in welchen antigene
Polymorphismen existieren oder existieren können.
-
Wenn
der Analyt ein Hapten ist und ein Sandwich-Assayverfahren verwendet
wird, ist es stark bevorzugt, daß der erste und zweite spezifische,
bindende Partner Antikörper
sind, die sich an verschiedene Epitope binden; andererseits können sie
eine unerwünschte
Konkurrenzreaktionseinstellung sein, die ein Binden des Komplexes
des markierten, spezifischen, bindenden Partners und des Analyten
an den immobilisierten, zweiten, spezifischen, bindenden Partner
stört.
Es wird erkannt, daß nicht
alle Haptene groß genug
sind, um mehr als ein Epitop aufzunehmen; jedoch sind einige Haptene, die
nicht groß genug
sind, um eine Antikörperausbildung
zu induzieren bzw. herbeizuführen,
wenn sie durch sich selbst eingespritzt bzw. eingeimpft werden,
nichtsdestoweniger groß genug,
daß sie
mehr als ein Epitop besitzen. In Fällen, wo die Antikörper für mehr als
ein Epitop eines Haptens nicht erhalten werden können, werden allgemein konkurrierende Assayverfahren
bevorzugt.
-
Wo
der Analyt ein Antikörper
ist und ein Sandwich-Assayverfahren verwendet wird, ist der erste
spezifische, bindende Partner typischerweise ein markierter Antikörper, der
den Analyten auf der Basis von Spezies, Klasse oder Unterklassen-(Isotyp-)
Spezifität
bindet. Es ist sehr bevorzugt, daß der erste spezifische, bindende
Partner gegen einen Antikörperanalyten
sich an dem konstanten Bereich des Antikörperanalyten bindet, um eine
Störung
bzw. Interferenz zu verhindern. Wenn der Analyt ein Antikörper ist,
ist der zweite spezifische, bindende Partner vorzugsweise ein Antigen
oder ein Hapten, für
welchen der Antikörperanalyt
spezifisch ist.
-
In
einigen Anwendungen ist es wünschenswert,
eine indirekte Markierung zu verwenden. Beispielsweise beim Testen
auf Giardia Antigen kann ein IgM Antikörper verwendet werden, der
schwierig direkt zu markieren sein kann. In diesem Fall kann ein sekundärer spezifischer,
bindender Partner, der spezifisch für den mobilen ersten spezifischen,
bindenden Partner ist, markiert sein. Typischerweise bindet der
markierte sekundäre
spezifische, bindende Partner an den Antikörper, der der erste spezifische,
bindende Partner ist, auf der Basis von Spezies, Klasse oder Unterklassen-Spezifität. Als eine
Alternative zur Verwendung eines sekundären spezifischen, bindenden
Partners kann der erste spezifische, bindende Partner an Biotin
konjugiert sein und eine Avidin-konjugierte Markierung kann verwendet
werden.
-
Obwohl
die Analysevorrichtungen, die oben beschrieben sind, und gemäß der vorliegenden
Erfindung typischerweise Sandwich-Immunoassays durchführen, können solche
Vorrichtungen auch konkurrierende Immunoassays durchführen. Verschiedene Kombinationen
von markierten und nicht markierten spezifischen, bindenden Partnern
und Analytanalogen sind in der Technik bekannt und können verwendet
werden.
-
BEISPIEL
-
Das
Beispiel dient nur für
veranschaulichende Zwecke und ist nicht gedacht, den Umfang der vorliegenden
Erfindung auf irgendeine Art und Weise zu beschränkten.
-
Ein
Test für
Gruppe A Streptococci wird unter Verwendung der Vorrichtung von 1 laufen
gelassen. Ein Wattebausch, der eine Gruppe Streptococci enthält, ist
bzw. wird in dem ersten Behälter
plaziert bzw. angeordnet. Salpetrige Säure oder ein anderes geeignetes
Reaktionsreagens wird zu dem Wattebausch in dem ersten Behälter hinzugefügt. Ein
derartiges Reagens dient als ein Träger, und, wenn notwendig, als
Mittel zur Behandlung des Probenstücks, das dadurch den Analyten,
der zu detektieren ist, freigibt oder enthüllt. Auch ein markierter spezifischer, bindender
Partner gegen den Analyten wird hinzugefügt, wie beispielsweise ein
mit Gold markierter Anti-Gruppe A Streptokokken-Antikörper. Alternativ kann der markierte,
spezifische, bindende Partner auf dem Teststreifen in einer wiederauflösbaren Form vorhanden
sein.
-
Das
Gehäuse
wird geschlossen und entlang der Ränder durch den Verschluß abgedichtet.
Diese Aktion bzw. dieser Vorgang dient zwei Funktionen. Erstens
wird das Probenlieferungssystem richtig bzw. geeignet positioniert,
um die Teststreifenanordnung zu empfangen. Zweitens stellt der Verschluß des Gehäuses eine
Einschließung
des Probenstücks bereit,
welches das Risiko einer Freisetzung von möglicherweise pathogenen Agenzien
minimiert.
-
Eine
Teststreifenanordnung wird dann in die Vorrichtung eingesetzt, nachdem
die Rückschicht von
dem Teststreifen entfernt ist. Die Komponenten sind in einer solchen
Art und Weise verkeilt, daß die Teststreifenanordnung
nur in das Gehäuse
in der richtigen bzw. geeigneten Ausrichtung bzw. Orientierung eingesetzt
werden kann. Wenn sie eingesetzt ist, kontaktiert die Teststreifenanordnung
den Wattebausch und eine Fluidwanderung bzw. -migration tritt auf.
Das Ergebnis des Tests wird dann nach der geeigneten bzw. entsprechenden
Inkubationsperiode, typischerweise 5 Minuten, durch die Öffnung abgelesen.
Wenn Gruppe A Streptococci in der Probe vorhanden sind, erscheint
ein gefärbtes
Band oder eine Zone in der Öffnung.
-
VORTEILE DER
ERFINDUNG
-
Chromatographische
Analysevorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung stellen einen Vorteil bereit, indem sie von gegenüberlegbaren
Elementen konstruiert sind. Die Verwendung von gegenüberlegbaren
Elementen stellt große
Vielseitigkeit bereit, da sie die Durchführung von Reaktionen in einer
Anzahl von verschiedenen Sequenzen erlaubt. Dies ist möglich, weil
die Verwendung von solchen gegenüberlegbaren
Elementen die Lieferung von Reagenzien auf präzise definierte Bereiche eines
Teststreifens oder einer anderen Reaktionskomponente erlaubt. Die
Verwendung von gegenüberlegbaren Elementen
stellt auch eine optimale Durchführung mit
einem minimalen Verbrauch von Reagenzien bereit, indem sichergestellt
wird, daß Reagenzien
nicht vergeudet werden, indem sie in Totvolumina der Vorrichtung
abgesondert wer den. Schließlich
stellt die Verwendung von gegenüberlegbaren
Komponenten eine optimale Einschließung von möglicherweise kontaminierten
Blutproben bereit, wie beispielsweise jene, die HIV- oder Hepatitis-Virus
enthalten.
-
Außerdem erlauben
chromatographische Analysevorrichtungen, die hierin beschrieben
sind, als auch andere Analysevorrichtungen, die nicht Chromatographie
verwenden, die rasche und genaue Detektion von klinisch wichtigen
Antigenen, wie beispielsweise Streptoccocus A und B Antigen, Hämoglobin
für die
Bestimmung von fäkalem,
okkultem Blut, und Antikörper
gegen Helicobacter pylori, ebenso wie viele andere Antigene. Die
Konstruktion der Vorrichtungen erlaubt eine gleichmäßigere Aufbringung
von Proben und Reagenzien auf das chromatographische Medium oder
einem anderen Teststreifen, und verringert eine Beeinflussung bzw.
Interferenz, die ansonst durch teilchenförmige oder gefärbte Proben
eingeführt
werden könnte.
-
Eine
Extraktion von biologischen Proben, wie beispielsweise Blut, Sputum
bzw. Auswurf oder Stuhl bzw. Kot, kann direkt in der Vorrichtung
durchgeführt
werden, was die Menge von kontaminiertem Material verringert, das
entsorgt werden muß,
und die Wahrscheinlichkeit einer unbeabsichtigten Infektion von Ärzten, Technikern
oder der Öffentlichkeit durch
ein derartiges kontaminiertes Material verringert. Außerdem sind
die Vorrichtungen fähig,
eine bidirektionale Chromatographie bzw. Chromatographie in zwei
Richtungen durchzuführen,
um weiter eine Genauigkeit zu erhöhen und eine Störung bzw.
Beeinflussung zu verringern. Testverfahren, die Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwenden, weisen einen weiten dynamischen Bereich auf und
sind im wesentlichen frei von falschen Negativa, die in anderen
Testverfahren bei hohen Konzentrationen von Analyten auftreten können.
-
Die
Analysevorrichtungen der vorliegenden Erfindung stellen auch Einsparungen
in den Herstellungskosten und Zeit insbesondere bei der Verpackung,
wegen ihrer Konstruktion bereit. Nur die biologisch aktiven Komponenten
müssen
in einer Umgebung niedriger Feuchtigkeit abgedichtet sein. Die Gehäuse müssen nicht
feuchtigkeitsfrei sein, und die Schritte, die benötigt werden,
um sicherzustellen, daß die
Gehäuse
feuchtigkeitsfrei sein würden,
können
beseitigt werden. Dies spart an der Ausrüstung und Produktionskosten.
Die Beseitigung einer feuchtigkeitsfreien Verpackung für die Gehäuse verringert auch
das Volumen von Verpackungsmaterial, das erforderlich ist, und spart
auch bei der Lagerung und Versand.
-
Zusätzlich erlaubt
die Verwendung einer gesonderten Teststreifenanordnung oder eines
chromatographischen Mediums eine weitere Flexibilität in der
Durchführung
des immunchromatographischen oder anderen Tests. Beispielsweise
kann das Gehäuse
und sein angefügtes
Probenlieferungssystem in eine Heizvorrichtung plaziert werden.
Da die Teststreifenanordnung nicht eine fixierte bzw. festgelegte Komponente
ist, können
strengere Bedingungen verwendet werden, um eine Probe zu behandeln,
wie beispielsweise die Verwendung von Wärmeextraktion, wenn das Testverfahren
gewährleistet
ist. Zusätzlich
kann der getrennte Teststreifen, wenn einmal entwickelt, von der
Vorrichtung zur Einsetzung in eine Ablesevorrichtung, wie beispielsweise
ein Spektralphotometer oder Fluorimeter, für eine Quantifizierung des
Ergebnisses entfernt werden.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung mit beträchtlichem Detail unter Bezugnahme
auf bestimmte bevorzugte Versionen davon beschrieben worden ist, sind
andere Versionen und Ausführungsformen
möglich.
Diese Versionen beinhalten andere Anordnungen von Vorrichtungen
mit zwei oder drei Komponenten, die durch die hierin beschriebenen
grundlegenden bzw. Basisprinzipien arbeiten. Diese Versionen beinhalten
Analysevorrichtungen, die für
eine Durchführung
von konkurrierenden Immunoassays als auch Sandwich-Immunoassays,
in verschiedenen Anordnungen, als auch Assays anders als Immunoassays
adaptiert sind. Insbesondere können
Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung adaptiert sein, um von einem radialen oder Umfangsfluß bzw. -strom
durch ein chromatographisches Medium oder einem anderen Teststreifen,
eher als einem linearen Fluß Gebrauch
zu machen.
-
Deshalb
ist bzw. wird der Umfang der Erfindung durch die folgenden Patentansprüche bestimmt.