DE69838887T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Giessbandes in einer Metallstranggiessmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Giessbandes in einer Metallstranggiessmaschine Download PDF

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet bandartiger Metall-Stranggießmaschinen mit einem im wesentlichen geraden oder flachen beweglichen Formgießbereich, bei denen sich das oder die Bänder entlang einer Gießebene von einem Eingang in den Formbereich zu einem Ausgang daraus bewegen. Im folgenden bezieht sich die Offenbarung auf Doppelband-Gießmaschinen, wenngleich ein Teil des Gegenstands der Erfindung auch auf oben offene Einfachband-Gießmaschinen der Art mit einem im wesentlichen flachen oder geraden beweglichen Formgießbereich vorteilhaft angewendet sein kann. Zu "im wesentlichen flach" gehört hierin eine solche leichte Längskrümmung, die ausreichen kann, ein sich bewegendes Gießband an einer Stützeinrichtung im beweglichen Formgießbereich zu halten, und dazu gehört auch eine solche leichte Querkrümmung, die ausreichen kann, ein sich bewegendes Gießband an einer solchen Stützeinrichtung und/oder an einem schrumpfenden erstarrenden Produkt zu halten, das gegossen wird.
  • Obere und untere Gießbänder in Doppelband-Stranggießmaschinen zum Stranggießen von schmelzflüssigem Metall sind relativ dünn und breit. Diese Gießbänder sind aus geeignetem wärmeleitendem, flexiblem, metallischem Material gebildet, das in der Technik bekannt ist, z. B. viertelhartem kohlenstoffarmem Walzstahlblech mit einer Dicke, die z. B. gewöhnlich in einem Bereich von etwa 0,045 Inch bis etwa 0,080 Inch liegt. Dieses obere und untere Band werden unter hohen Zugkräften um einen Bandwagen auf einem ovalen Weg im Umlauf geführt. Beim Umlaufen auf seinem ovalen Weg wird jedes Band wiederholt abwechselnd um eine Eingangstrommel und eine Ausgangstrommel am Eingangs- bzw. Ausgangsende des beweglichen Formgießbereichs in der Maschine geführt.
  • Das umlaufende obere und untere Band bilden einen beweglichen Formgießbereich dazwischen. Dieser Gießbereich soll im wesentlichen zwischen flachen Gießbändern gebildet sein, die sich vom Eingang in den beweglichen Formbereich zum Ausgang daraus bewegen. Somit soll sich der Gießbereich vom Eingang zum Ausgang entlang einer im wesentlichen flachen Gießebene erstrecken.
  • Die Erfindung widmet sich dem Lenken, Spannen und Antreiben des umlaufenden oberen und unteren Gießbands. Zum besseren Verständnis wird daher dieser einleitende Abschnitt unter drei Teilüberschriften dargestellt.
  • Lenken: Da jedes stark gespannte Band auf seinem ovalen Weg umläuft, neigt es zwangsläufig dazu, eine allmähliche kantenweise Kriechbewegung auf unvorhersehbare Weise zu vollführen. Somit muß jedes Band einzeln gelenkt werden. Ein Band kann nicht durch Kantenführungsversuche gelenkt werden, da die kantenweise Kriechbewegung eines stark gespannten, dünnen, metallischen Bands solche großen seitwärts gerichteten (kantenweisen) Kräfte beinhaltet, daß eine Kante eines umlaufenden Bands an einer nutzlos plazierten Kantenführung zerknautscht und reißen würde. Daher wird jedes Band durch leichtes Kippen der Drehachse jeder Ausgangstrommel gelenkt. Eingangstrommeln können nicht zum Lenken verwendet werden, da Eingangstrommelachsen feststehend bleiben müssen, um den Formeingang in einer erforderlichen vorbestimmten zusammenwirkenden Beziehung mit einer das schmelzflüssige Metall einspeisenden Vorrichtung zu halten, die in den Eingang führt.
  • Derzeit ist bevorzugt, den Kipplenkvorgang einer Ausgangstrommel durch Bewegungen zu erreichen, die in einer Ebene stattfinden, die im wesentlichen senkrecht zur Gießebene ist.
  • Ein Problem, das beim Kippen von Ausgangstrommelachsen durch Bewegungen senkrecht zur Gießebene auftritt, besteht darin, daß eine solche Lenkung bewirkt, daß Ausgangsabschnitte jedes Bands von der Gießebene etwas weggedreht werden. Folglich verliert eine neu gegossene Bramme ihre Abstützung im Verlauf kritischer Momente, während sich ein Stromabwärts abschnitt dieser neu gegossenen Bramme entlang dem Gießbereich zum Ausgangsende der Gießmaschine bewegt.
  • Spannen: Das obere und untere Gießband in einer Stranggießmaschine, in der die Bänder auf einem oberen bzw. unteren ovalen Weg im Umlauf geführt werden, sind stark gespannt, indem große Kräfte zum Bewegen der Achsen der oberen und unteren Ausgangstrommel in Stromabwärtsrichtung ausgeübt werden. Eingangstrommeln werden für Spannzwecke aus den für das Lenken bereits erläuterten Gründen nicht bewegt. Folglich ist jedes Band durch Bewegen der Drehachse seiner Ausgangstrommel stark gespannt, indem große Kräfte in Parallelrichtung zur Gießebene zum leichten Erhöhen des Abstands zwischen einer Ausgangstrommel und einer Eingangstrommel am selben Wagen ausgeübt werden. Diese leichte Stromabwärtsbewegung einer Ausgangstrommel setzt die Stromabwärtsbewegung fort, die zum Kompensieren des Durchhangs in einem Band erforderlich ist. Vorhanden ist ein solcher Durchhang in einem neu installierten Band infolge einer Stromaufwärtsbewegung einer Ausgangstrommel, die zuvor auftrat, damit ein gebrauchtes Band entfernt und ein neues Band auf dem Wagen eingebaut werden kann.
  • Mitunter ist eine Kante eines Gießbands ein ganz klein wenig länger als die andere, d. h. im frei aufliegenden Zustand hat das Band eine sehr geringfügige kegelstumpfförmige Konfiguration. Dennoch muß während des Stranggießbetriebs das Band unter im wesentlichen gleichmäßiger hoher Spannung über die volle Breite des beweglichen Formgießbereichs stehen.
  • Da jede Ausgangstrommel für Lenkzwecke in einer Ebene gekippt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Gießebene ist, kommt es zu Problemen, da dieselbe Trommel auch in einer Ebene beweglich sein muß, die im wesentlichen parallel zur Gießebene ist, wobei große Kräfte in einer Richtung, die im wesentlichen parallel zur Gießebene ist, zum Bereitstellen großer Zugkräfte im Band ausgeübt werden und wobei solche Zugkräfte im wesentlichen gleichmäßig über die volle Breite des Gießhohlraums sind.
  • Bei bestimmten bekannten Maschinen gemäß der schematischen Darstellung in 6A bis 6F, bei denen ein wesentlicher Neutralpositionsabstand einer Ausgangstrommel von der Gießebene P gemäß 6B und 6E vorlag, bewirkten die beim Kipplenken eines Gießbands beteiligten Kräfte erhebliche Diagonalspannungen, die ihrerseits Diagonalriffeln des umlaufenden Bands verursachen können. In der Praxis führten die beim Kipplenken beteiligten hohen Zugkräfte zu Diagonalspannungen in den flachen Regionen des Gießbands. Erfahrungsgemäß bleibt das Band flacher und wird ein besseres Produkt gegossen, wenn der Lenkvorgang minimiert werden kann. Fortschritte in dieser Richtung gab es mit der US-A-4940076 (Desautels und Kaiser), die ein Verfahren und System offenbarte, die erhöhte Lenkgenauigkeit erreichen, wodurch die Häufigkeiten und Größen (Amplituden) von Lenkbewegungen minimiert werden. Das Verfahren und das System der Erfindung von Desautels und Kaiser wurden als "Nullpunkt"-Bandpositionserfassung und -lenkung bezeichnet. Allerdings blieb das Lenkmuster der Ausgangstrommel gemäß ihrer Erfindung das gleiche wie vor ihrer Erfindung, d. h. es blieb mit dem von 6A bis 6C identisch.
  • Bandantrieb: In den letzten Jahren wurden im praktischen Einsatz von Stranggießmaschinen, bei denen obere und untere Gießbänder auf jeweiligen ovalen Wegen um Eingangs- und Ausgangstrommeln im Umlauf geführt werden, die umlaufenden Gießbänder gewöhnlich durch Ausüben von Drehantriebskraft auf die Eingangstrommeln angetrieben. Bevorzugt war, die obere und untere Eingangstrommel anzutreiben, da das Innere hohler Ausgangstrommeln von großen "Rechtwinkligkeits(einstell)wellen" (die oft röhrenförmige "Rechtwinkligkeitsröhren" sind) des Stands der Technik belegt war, was das Antreiben dieser Ausgangstrommeln kaum möglich machte. Beschrieben wurden solche Rechtwinkligkeitswellen in den US-A-3949805 und 3963068 (Hazelett, Wood und Carmichael), die demselben Rechtsnachfolger wie die vorliegende Erfindung übertragen sind. Solche bekannten Rechtwinkligkeitswellen waren so gestaltet, daß sie gewährleisteten, daß die Ausgangstrommeln rechtwinklig zu den Wagenrahmen der Gießmaschine blieben, während diese Ausgangstrommeln stromauf- und stromabwärts in Parallelrichtung zur Gießebene gemäß der vorstehenden Beschreibung bewegt wurden.
  • Ein Problem mit dem Umlaufenlassen jedes Bands um Eingangs- und Ausgangstrommeln durch Drehantrieb seiner Ein gangstrommel ergab sich aus der Tatsache, daß das Band auf seinem Rücklaufweg (stromaufwärts) vom Ausgang zum Eingang gezogen wurde. Während seines Stromabwärtswegs entlang dem Gießbereich tendierte umgekehrt die auf das Band durch die drehgetriebene Eingangstrommel ausgeübte Antriebskraft dazu, die Bandspannung in Gebieten des Bands unmittelbar stromabwärts von der Eingangstrommel zu reduzieren. Diese Gießbandgebiete nahe dem Eingang der Gießmaschine sind für die Leistung einer Gießmaschine ganz entscheidend, da eintreffendes schmelzflüssiges Metall, das in den Eingang strömt, seine Erstarrung anfänglich an solchen Bandgebieten beginnt. Die Anfangserstarrung erzeugt leicht zu störende Dünnschichten benachbart zu den umlaufenden Gießbändern. Unerwünschter Bandwärmeverzug tritt eher in Gebieten nahe dem Eingang auf, wo die Bandspannung wegen der durch eine Eingangstrommel ausgeübten Bandantriebskraft reduziert ist. Derartiger Wärmeverzug kann die Anfangserstarrung von schmelzflüssigem Metall stören und behindern, was Oberflächenkennwerte und/oder Gesamtqualitäten eines resultierenden Stranggießprodukts negativ beeinflußt.
  • Somit ist es erwünscht, die Ausgangstrommeln anzutreiben. Ein Ausgangstrommelantrieb zieht den Wegfall der bekannten Rechtwinkligkeitswellen aus dem Inneren der Ausgangstrommeln nach sich, damit ein Antriebswellenstumpf an einem Ende, dem innenliegenden Ende, jeder Ausgangstrommel zum Drehantrieb jeder Ausgangstrommel befestigt werden kann. Außerdem wird ein Wellenstumpf am außenliegenden Ende jeder Ausgangstrommel befestigt. Die von jedem Ende jeder Ausgangstrommel vorstehenden Wellenstümpfe dienen als Zapfen 63 und 64. Dennoch bleibt die Notwendigkeit der "Rechtwinkligkeitseinstell"-Funktion.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die komplexen Probleme des gleichzeitigen Lenkens, Spannens und Antreibens eines oberen und unteren umlaufenden Bands in einer Doppelband-Stranggießmaschine zu überwinden oder im wesentlichen zu lösen, indem ermöglicht wird, daß die Ausgangstrommeln zum Durchführen aller drei Funktionen von (1) Lenken, (2) Spannen sowie (3) Bandantrieb in einem (einer) praktischen und erfolgreichen Verfahren und Vorrichtung verwendet werden. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
  • Da die "Rechtwinkligkeitswelle" ("Rechtwinkligkeitsröhre") aus jeder Ausgangstrommel entfallen soll, besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein virtuelles Äquivalent einer mechanischen "Rechtwinkligkeits"-Funktion durch neue Mechanismen zu erreichen, mit denen sich die Notwendigkeit einer Rechtwinkligkeitswelle oder Rechtwinkligkeitsröhre vermeiden läßt.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Aspekt sind in Doppelband-Stranggießmaschinen, in denen obere und untere flexible, metallische Gießbänder auf oberen und unteren ovalen Wegen um jeweilige Eingangs- und Ausgangstrommeln im Umlauf geführt werden und in denen die Eingangs- und Ausgangstrommeln nahe einem Eingangs- und Ausgangsende einer Maschine zum Bilden eines beweglichen Formgießbereichs liegen, der sich entlang einer Gießebene vom Eingang zum Ausgang erstreckt, wobei die Gießebene zwischen beabstandeten, entgegengesetzten Abschnitten der umlaufenden Bänder liegt, alle Lenk-, Spann- und Antriebsfunktionen eines umlaufenden Gießbands durch Vorrichtungen realisiert, die jeder Ausgangstrommel betrieblich zugeordnet sind. Diese Vorrichtung verfügt über eine erste Lenkanordnung zum Wegkippen eines ersten Endes der Ausgangstrommel von der Gießebene nur dann, wenn ein Band der Lenkung in einer ersten Richtung bedarf. Dieses Kippen durch die erste Lenkanordnung erfolgt in einer Ebene, die senkrecht zur Gießebene ist. Vorhanden ist eine zweite Lenkanordnung zum Wegkippen eines zweiten Endes der Ausgangstrommel von der Gießebene nur dann, wenn das Band eine Lenkung in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung erfordert, und dieses Kippen durch die zweite Lenkanordnung erfolgt in einer Ebene senkrecht zur Gießebene. Lenksteuervorrichtungen für die erste und zweite Lenkanordnung halten das erste und/oder zweite Ausgangstrommelende jederzeit nahe an der Gießebene.
  • Die Lenk-Spann-Antriebsvorrichtung weist ferner eine erste Spannanordnung auf, die eine erste Kraft ausübt, die parallel zur Gießebene in einer vom Eingang wegführenden Richtung wirkt, wobei diese erste Kraft auf das erste Ende der Ausgangstrommel zum Wegbewegen des ersten Endes vom Eingang in einer Parallelrichtung zur Gießebene zum Spannen des Bands wirkt. Eine zweite Spannanordnung übt eine zweite Kraft aus, die parallel zur Gießebene in einer vom Eingang wegführenden Richtung wirkt, wobei diese zweite Kraft auf das zweite Ende der Ausgangstrommel zum Wegbewegen des zweiten Endes vom Eingang in einer Parallelrichtung zur Gießebene zum Spannen des Bands wirkt. Eine mit der Lenksteuervorrichtung koordinierte Spannsteuervorrichtung stellt Relativgrößen der ersten und zweiten Kraft zum Optimieren des Spannens und Lenkens des Bands ein.
  • Ein Drehantriebsmechanismus, der mit dem ersten Ende der Ausgangstrommel verbunden ist, dreht die Ausgangstrommel zum Umlaufen des Bands auf einem ovalen Weg um die Ausgangstrommel und um eine Eingangstrommel, wobei sich das Band entlang der Gießebene in einer Richtung vom Eingang zum Ausgang bewegt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Weitere Aufgaben, Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden näheren Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher hervor, die zur Veranschaulichung dienen, nicht unbedingt maßstäblich sind und die Erfindung nicht einschränken sollen. Entsprechende Bezugszahlen dienen durchweg zur Bezeichnung gleicher Komponenten oder Elemente in den verschiedenen Darstellungen. Große Konturpfeile weisen "stromabwärts" in Längsorientierung (stromaufwärts-stromabwärts), weshalb diese Pfeile die Produktströmungsrichtung vom Eingang zum Ausgang und normalerweise die Strömungsrichtung von flüssigem Kühlmittel (primär Wasser) bezeichnen, das auf eine rückseitige (Innen-) Fläche jedes umlaufenden Gießbands aufgebracht wird. Einfache gerade Einlinienpfeile geben die Bandumlaufrichtung an.
  • 1 ist eine Seitenansicht einer Doppelband-Metall-Stranggießmaschine, dargestellt als veranschaulichendes Bei spiel für eine bandartige Metall-Stranggießmaschine, in der die Erfindung vorteilhaft zum Einsatz kommen kann.
  • 2 ist eine von oben und etwas stromabwärts gezeigte schematische Perspektivansicht eines unteren umlaufenden Gießbands mit seiner Eingangs- und Ausgangstrommel. Der Klarheit halber ist der Unterwagen aus 2 weggelassen. 2 zeigt Beziehungen, die zur Erläuterung von Zweiachsen-Lenk- und Spannbewegungen in Verfahren und Vorrichtungen als Ausführung der Erfindung eine Rolle spielen. Außerdem zeigt die Darstellung schematisch Kraftaktoren, die im Konzept korrekt wirkend dargestellt sind, sich aber nicht in ihren realen Positionen befinden und auch nicht mit ihren realen Verbindungen gezeigt sind. Ferner zeigt diese schematische Darstellung nicht, wie sich die wahre (tatsächliche) Lenkdrehachse von Ende zu Ende der Ausgangstrommel hin- und her verschiebt, und zeigt auch nicht, wie die wahre Lenkdrehachse vorteilhaft sehr nahe an der Gießebene P positioniert ist, um eine "Schreit-Kipp"-Lenkung gemäß 7A, 7B und 7C zu erreichen.
  • 3 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte, vergrößerte Seitenansicht eines Ausgangsendabschnitts des Unterbandwagens der Maschine von 1 zur Darstellung einer Vorrichtung als Ausführung der Erfindung. Der Blickpunkt ist durch die Linie 3-3 in 4 bezeichnet.
  • 4 ist eine im Schnitt gezeigte Vorderansicht der unteren Ausgangstrommel im Blick stromaufwärts von der Position 4-4 in 1. In 4 ist das untere Band teilweise weggebrochen gezeigt und ein innenliegendes Lager ist teilweise im Schnitt dargestellt.
  • 5 ist eine vergrößerte, teilweise im Schnitt gezeigte Draufsicht auf ein Ende des Ausgangsabschnitts eines Unterwagens im Blick von oberhalb einer außenliegenden Seite des Unterwagens. Der Blickpunkt von 5 ist durch Strecken 5-5 in 3 und 4 angegeben.
  • 6A, 6B und 6C veranschaulichen bekannte Technik. Hierbei handelt es sich um Vorderansichten des Stromabwärts- oder Ausgangsende einer Bandgießmaschine des Stands der Technik. Diese Ansichten einer bekannten Maschine erhielte man durch Blick in Stromaufwärtsrichtung von einer solchen Ebene wie der Ebene 6A, B, C-6A, B, C in 1. Diese 6A bis 6C veranschaulichen (übertrieben) einen bekannten "Wipp"-Kipp-lenkvorgang, bei dem Kippen der unteren Ausgangstrommel in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Gießebene auftritt und bei dem die Kippmittelachse (Drehachse) dieses Wipp-Kipp-vorgangs durch einen kleinen Kreis angegeben ist. In der neutralen Lenkposition gemäß 6B hat die gesamte Ausgangstrommel stets einen wesentlichen Abstand von der Gießebene.
  • 6D, 6E und 6F veranschaulichen frühere bekannte Technik als die gemäß 6A bis 6C, und ihre Betrachtungsorientierungen ähneln 6A, 6B und 6C. Diese Zeichnungen zeigen (übertrieben) eine frühe bekannte Art von Kipp-Lenk-vorgang, bei dem das Kippen in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Gießebene erfolgt und bei dem das Kippen um eine Kippachse (in der Mitte eines kleinen Kreises gezeigt) durchgeführt wird, der an einem Ende einer Ausgangstrommel liegt. Diese frühe bekannte Lenkung bezeichnete man als "Pumpenschwengel-Kipp"-Lenkung.
  • 7A, 7B und 7C zeigen (übertrieben) den vorteilhaften Schreit-Kipplenkvorgang, für den eine Maschine als Ausführung der Erfindung sorgt. Diese Ansichten entsprechen dem Blick aus der Position 7A, B,C-7A, B, C in 1 und 3.
  • 8 ist eine vereinfachte Draufsicht auf die untere Ausgangstrommel im Blick von oben bei entferntem Oberwagen und zeigt die Ausgangstrommel, während sie zuerst ein krummes oder "kegelstumpfförmiges" Band berührt, wenn Längsspannung beginnt, auf das Band ausgeübt zu werden. Der Blickpunkt von 8 ist in 1, 3 und 4 durch die Linie 8-8 dargestellt. Zur Erläuterung ist eine kegelstumpfförmige Bandkonfiguration stark übertrieben dargestellt. Die Bandspannzylinder sind nicht in ihren realen Positionen gezeigt, und das reale Gestänge ist nicht dargestellt.
  • 9 ist eine vereinfachte Draufsicht ähnlich wie die von 8 und veranschaulicht die Position dieser Ausgangstrommel, während sie reguläre Betriebskraft zum gleichmäßigen Spannen auf das krumme oder "kegelstumpfförmige" Gießband gemäß 8 ausübt.
  • NÄHERE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM,
  • DARGESTELLT IN IHRER ENTWICKLUNG VOM STAND DER TECHNIK
  • In 1 ist eine Band-Stranggießmaschine gezeigt, die zur Veranschaulichung als Doppelband-Gießmaschine 10 dargestellt ist. Schmelzflüssiges Metall wird in das Eintrittsende E durch eine Einspeisevorrichtung 11 geführt, die in der Technik von Doppelband-Stranggießmaschinen bekannt ist. Dieses schmelzflüssige Metall tritt in einen beweglichen Gießformbereich M ein, der zwischen einem oberen und unteren Gießband 12 bzw. 14 gebildet ist.
  • Gegossenes Metallprodukt P tritt aus dem Stromabwärts- oder Ausgangsende D der Gießmaschine 10 aus. (P ist räumlich auch so bezeichnet, daß es mit der Durchlaufbahn oder Gießebene übereinstimmt.) Die Gießbänder 12 und 14 werden mit Hilfe einer Ober- und Unterwagenanordnung U bzw. L abgestützt und angetrieben. Wie in dieser Ausführungsform der Erfindung gezeigt, weist der Oberwagen U zwei rollenförmige Haupttrommeln 16 (Spalt- oder Eingangstrommel) und 18 (Stromabwärts- oder Lenk-, Spann-, Antriebs-, Ausgangstrommel) auf, um die das obere Gießband 12 gemäß Pfeildarstellung umläuft. Diese Trommeln sind in einem Oberwagenrahmen 19 z. B. aus einer geschweißten Stahlkonstruktion angeordnet.
  • Ähnlich weist der Unterwagen L in der gezeigten Ausführungsform der Erfindung eine Spalt- oder Eingangstrommel 20 und eine Stromabwärts- oder Lenk-, Spann- und Antriebsausgangstrommel 22 auf, um die das untere Gießband 14 gemäß Pfeildarstellung im Umlauf geführt wird. Diese Trommeln sind in einem Unterwagenrahmen 21 angeordnet. Sowohl der Ober- als auch der Unterwagen U und L sind an einem Maschinenrahmen 24 angeordnet, der seinerseits auf einem Sockel 23 angeordnet ist. Die Gießebene P, die durch diesen beweglichen Formbereich M gebildet ist, ist in Stromabwärts- oder Ausgangsrichtung gewöhnlich etwas nach unten geneigt, was 1 zeigt.
  • Um die Gießbänder 12 und 14 gemeinsam anzutreiben, werden die Ausgangstrommeln 18 und 22 sowohl des Ober- als auch des Unterwagens jeweils in Gegenrichtungen mit gleicher Drehzahl über eine durch eine Gelenkkupplung verbundene obere und untere Antriebswelle 25 und 27, die schematisch gezeigt sind, gemeinsam angetrieben, die ihrerseits durch einen mechanisch synchronisierten Antrieb 29 angetrieben werden, der in der Technik bekannt und schematisch dargestellt ist.
  • Normalerweise bewegen sich zwei quer beabstandete Kantendämme 28 um Rollen 30, um in den beweglichen Gießformbereich M einzutreten, der zwischen den Gießbändern 12 und 14 gebildet ist (in 1 ist nur ein Kantendamm gezeigt).
  • Für den vorliegenden Zweck können die Wagen L und U als spiegelbildlich im Hinblick auf die Gießebene P betrachtet werden, d. h. die Ebene, die sich über die gesamte Breite und Länge des Produkts P und des Gießformbereichs M erstreckt. Insofern gelten die meisten Bezugszahlen von nun an identisch für die Komponenten beider Wagen und in einigen Fällen für sowohl außen- als auch innenliegende Teile, wenn diese Teile identisch sind. Die Beschreibung bezieht sich auf die Technik am Unterwagen L.
  • Zur Erläuterung zeigt 2 in vereinfachter schematischer Form die zusammenhängenden Funktionen von Lenken und Spannen gemäß der Erfindung.
  • Zweiachsenroboter, d. h. mechanische Positionieranordnungen mit jeweils zwei Kraftaktoren, wirken über "schwimmende" Gehäuse auf jeden Zapfen einer Antriebsausgangstrommel 22. Dadurch wird jeder Zapfen in zwei Koordinatenrichtungen durch die Zweiachsenroboter einstellbar positioniert. Diese beiden Koordinatenrichtungen liegen in Ebenen X-X und Y-Y (1), die parallel bzw. senkrecht zur Gießebene P sind. Zweiachsenroboter ermöglichen den gewünschten Antrieb der Ausgangstrommeln 18, 22 durch Antriebswellen 25, 27, die jeweils über eine Gelenkverbindung 67 (4) wirken, während sie zugleich mehrere andere Probleme lösen. Die Roboter weisen die Betätigungszylinder, Hebel und Kalotten auf, die am klarsten in 3 gezeigt, aber konzeptionell besser anhand der schematischen Darstellung in 2 verständlich sind. Die Zweiachsenrobotermechanismen sind mechanisch unabhängig. Ihre Koordination erfolgt mittels einer elektrischen Steuerung, die in jedem von mehreren Steuermodi arbeiten kann.
  • Bandspannen. 3 ist eine Seitenansicht der außenliegenden Seite des Unterwagens L am Ausgangsende. Ein außenliegender Spannzylinder 48 (3) und ein innenliegender Spannzylinder 46 (nicht in 3 gezeigt) sind in 2, 8 und 9 als 48' bzw. 46' schematisch dargestellt. Diese Spannzylinder 48 und 46 sind bei 44 an einem jeweiligen Wagenrahmen drehbar verankert. Jeder Zylinder wirkt über eine jeweilige Kolbenstange 49 (und 47, nicht in 3 gezeigt) auf eine erste Kalotte 50, die an einem Stift 52 angeordnet ist, wodurch Kraft auf jeweilige bewegliche Gehäuse 54 und 56 und schließlich auf Kegelrollenlager 58 (4) ausgeübt wird. Diese Spannkraft dient zum Schwenken der jeweiligen beweglichen Gehäuse 54 und 56 um zweite Kalotten 60 und Stifte 62 und schiebt so den außenliegenden Zapfen 64 (5) und innenliegenden Zapfen 63 (4) stromabwärts. Dadurch wird die Ausgangstrommel 22 in Stromabwärtsrichtung in der Ebene X-X gegen das Band 14 zu dessen Spannen gedrückt. Lagerdichtungsdeckel 66 dichten die Kegelrollenlager 58 ab.
  • Zu beachten ist, daß die beweglichen Gehäuse 54 und 56 in Relation zum Wagenrahmen 21 "schwimmend" sind. Durch die Kalotten 50 und 60 können diese Gehäuse in ihrer Position "schwimmen". Die zweite Kalotte 60 mit ihrem Stift 62 bildet einen beweglichen Drehpunkt, d. h. eine Lenkdrehachse 102 (7C). Die erste Kalotte 50 mit ihrem Stift 52 übt Kraft (Kraftangriff) auf das Gehäuse 54 aus, wodurch das Gehäuse wie ein Hebel um die zweite Kalotte 60 schwenkt, die als Drehpunkt wirkt. Dadurch sind die außen- und innenliegenden Gehäuse 54 und 56 "einarmige" Hebel mit einem Drehpunkt bei 60, 62, deren Kraftangriff bei 50, 52 erfolgt, wobei die Kegellager 58 und ihre jeweiligen Zapfen 64 und 63 der "Lastangriff" sind, der zwischen Drehpunkt und Kraftangriff liegt. (Bei einem einarmigen Hebel liegt der "Lastangriffspunkt" zwischen dem Drehpunkt und dem Kraftangriffspunkt.)
  • Die Antriebswelle 27 ist durch ein Kreuzgelenk 67 (4) mit dem innenliegenden Ende des innenliegenden Zapfens 63 verbunden. Die Ausgangstrommel 22 in 4 hat darstellungsgemäß Nuten 65, durch die flüssiges Kühlmittel strömen kann, was in der Technik bekannt ist.
  • Um für eine verschiebbare Lenkdrehachse 100 (7A) und 102 (7C) zu sorgen, die an entgegengesetzten Enden der Ausgangstrommel liegen und auch sehr nahe an der Gießebe ne P positioniert sind, liegt die Achse S der zweiten Kalotte 60 mit ihrem Stift 62 in der Ebene Y-Y (siehe auch diese Ebene Y-Y in 1), und diese Achse S liegt in einem Abstand D (3) von der Achse A der Ausgangstrommel, wobei dieser Abstand D mindestens etwa 70 Prozent des Radius R der Ausgangstrommel beträgt. Anders gesagt und wie aus der Untersuchung der vorteilhaft kompakten mechanischen Anordnung gemäß 3 hervorgeht, ist die Achse S so nahe an der Gießebene P wie vernünftigerweise möglich positioniert, während der notwendigen physischen Größe eines Lenkhebels 116 (der ein zweiarmiger Hebel ist) Rechnung getragen ist, der die bewegliche Kalotte 60 und den Stift 62 trägt und bewegt. In der neutralen Lenkposition gemäß 3 (und auch in 7B) sind alle drei Achsen, d. h. die Lenkachse S, die Achse T eines festen Drehpunkts 118 für den Lenkhebel 116 und die Achse V einer Drehverbindung 114 zwischen dem Lenkhebel 116 und einer Kolbenstange 112 eines Lenkbetätigungszylinders 108, in einer Ebene S-T-V ausgerichtet, die parallel zur Gießebene P ist, d. h. nur einen kleinen gleichmäßigen Abstand d von der Ebene P hat, wobei der Abstand d gleich oder kleiner als etwa 30 Prozent des Ausgangstrommelradius R ist.
  • Eine Rechtwinkligkeitswelle oder ein gewisser Ersatz dafür ist an erster Stelle notwendig, um Fehlausrichtung einer Spanntrommel während des Transports der gesamten Trommel 22 stromabwärts zum Ausgangsende in die Position zu verhindern, in der sie ein Gießband 14 unter Spannung setzt. Wie zuvor erläutert wurde, wird die Trommel 22 durch zwei Zylinder oder Kraftaktoren bewegt, einer an jedem Ende der Trommel, die die Spannkräfte auf die Bänder ausüben. Würde ein Ende einer Ausgangstrommel weit vor das andere Ende stromabwärts bewegt, könnte es zu Blockierung oder Störung zwischen der Trommel und Maschinenteilen kommen, die nahe den Trommelenden liegen.
  • In der ZUSAMMENFASSUNG wurde darauf verwiesen, daß die "Rechtwinkligkeitswelle" aus den Ausgangstrommeln 18 und 22 vorteilhaft entfällt. Mit Bezug auf 4 ist zu beachten, daß die Ausgangstrommel 22 darstellungsgemäß hohl und leer ist. Beide Enden dieses Hohlzylinders 22 sind durch starre kegelstumpfförmige Lagerschilde 73 verschlossen, die an die Trommel 22 geschweißt sind, wobei die Zapfen 63 und 64 mit diesen Lagerschilden 73 starr einstückig sind.
  • Um die zuvor beschriebene unerwünschte übermäßige Stromabwärtsbewegung eines Trommelendes relativ zum anderen Trommelende zu verhindern, sieht die Erfindung andere Einrichtungen zum Koordinieren der Spannbewegung des Paars Spannzylinder 46, 48 vor, die auf innen- und außenliegenden Seiten jedes Wagens U und L arbeiten. Festgestellt wurde, daß es möglich und überaus vorteilhaft ist, eine torsionssteife mechanische Rechtwinkligkeitsröhre oder -welle des Stands der Technik zu beseitigen, indem die Bewegung von Spannzylindern 46, 48 elektrisch angewiesen und gesteuert wird, wodurch auch die Bewegungen der innen- und außenliegenden Enden (Zapfen) 63, 64 der Ausgangstrommeln 22, 18 angewiesen und gesteuert werden.
  • Hydraulische Flüssigkeitsströmung und Druck zum Spannen der Zylinder 46 und 48 wird so elektrisch gesteuert, daß die Zylinder an beiden Ausgangstrommelenden 63 und 64 gleichmäßig ausgefahren werden. Der Flüssigkeitsdruck innerhalb jedes Zylinders 46, 48 ist proportional zur Kraft, die durch den jeweiligen Zylinder ausgeübt wird. Dieser Druck innerhalb jedes Zylinders wird durch einen geeigneten Wandler gemessen, der in der Steuertechnik hydraulischer Zylinder und Kolben bekannt ist. Das resultierende elektrische Druckmeßsignal wird zu einer (nicht gezeigten) elektrischen Steuerung gesendet.
  • Um die Stromabwärtsposition (Ebene X-X) des außenliegenden (3) und innenliegenden (4) Trommelendes 64 und 63 zu bestimmen, sind Glieder 68 vorhanden (nur eins ist in 3 zu sehen), die bei 70 an den jeweiligen beweglichen Gehäusen 54 und 56 drehbar befestigt sind. Jedes Glied 68 ist bei 71 an einem Arm 72 eines Positionserfassungspotentiometers 74 drehbar befestigt. Dadurch mißt jeder Sensor 74 das Ausfahren seiner zugeordneten Hydraulikzylinder-Kraftaktoren 46, 48 und sendet ein Positionssignal zur elektrischen Steuerung. Diese elektrische Steuerung ist eine programmierbare Logiksteuerung, die mit Software betrieben wird, die ein Proportional-Integral-Differential-Programm nutzt. Diese Steuerung reagiert auf die jeweiligen Signale für Flüssigkeits druck und Positionierung der Trommelenden in der Ebene X-X. Die Einzelheiten solcher Proportional-Integral-Differential-Programme sind dem Fachmann der Technik von Prozeßsteuerungen bekannt. In der veranschaulichenden Ausführungsform der Erfindung ist ein hubgesteuertes Magnetventil vorhanden, das in Tom Frankenfields Buch, Using Industrial Hydraulics, zweite Ausgabe (veröffentlicht 1984 von der Zeitschrift Hydraulics & Pneumatics, Cleveland, Ohio 44114), Seite 52 beschrieben ist.
  • Kegelstumpfförmige Bänder sind ein Problem bei der Gestaltung von Spannmechanismen. Kegelstumpfformen von Gießbändern treten trotz angemessener Vorkehrungen bei Herstellung der Bänder auf, die solche nicht zylindrischen Formen verhindern sollen. Bei der bekannten Gestaltung von Doppelband-Gießmaschinen von Hazelett wurde angenommen, daß eine Ausgangstrommel 22 oder 18, die zum Spannen eines umlaufenden Gießbands verwendet wird, stets eingespannt sein sollte, um rechtwinklig zum Wagen zu bleiben, und daß eine geeignete Funktion darin bestünde, das Band 14, 12 zu zwingen, sich in der Form durch Änderung von der Kegelstumpf- zur Zylinderform anzupassen, was durch die Dominanz erforderlich ist, die durch die akkurate Steifigkeit der spannungsausübenden Ausgangstrommel ausgeübt wird. Man ging davon aus, daß diese Theorie, ein kegelstumpfförmiges Band zu zwingen, sich in eine zylindrische Form zu strecken, vernünftig und geeignet war, da unter einigen früheren Betriebsbedingungen ein Band fortlaufend schrittweise um einen sehr geringen Betrag mit jedem aufeinanderfolgenden Umlauf gestreckt wurde, wodurch das gestreckte Band in zylindrische Formanpassung und Genauigkeit gebracht wurde. In letzter Zeit änderten sich aber die Ansichten zum schrittweisen Bandstrecken, das im Verlauf von Gießvorgängen auftritt. Nunmehr wird davon ausgegangen, daß es in der Praxis besser ist, eine Maschine 10 so zu betreiben, daß die Bandstreckung allgemein nicht während des Stranggießbetriebs erfolgt.
  • In 8, einer Draufsicht, ist die Ausgangstrommel 22 in rechtwinkliger Positionierung zum Unterwagen gezeigt. Ein auf der Trommel 22 gezeigtes Band 14' ist selbst nicht rechtwinklig (nicht zylindrisch); seine Kegelstumpfform (Konizität oder Rechtwinkligkeitsfehler) ist als Spalt 80 dargestellt, der hier zur Erläuterung stark übertrieben gezeigt ist. Längsspannung im Bandrand nahe dem Trommelende 82 würde fehlen oder wäre suboptimal, während Spannung im Bandrand nahe dem entgegengesetzten Trommelende 84 dadurch stärker als optimal wäre. Möglicherweise würde die Spannung im Bandrand nahe dem Ende 84 so weit das Optimum übersteigen, daß das Band 14' auch dann beschädigt würde, wenn die Spannung allmählich zunähme.
  • Aus überraschenden jüngeren Beobachtungen geht hervor, daß die bessere Praxis darin besteht, die Maschine dem Band anzupassen. Mit der bereits beschriebenen Hardware und allgemeinen Steuerstrategie kann ein geeignetes Programm zu einem Betrieb jeder Ausgangstrommel 22 und 18 führen, der darauf hinausläuft, eine "virtuelle Rechtwinkligkeitswelle" bereitzustellen, die auf jede Weise wie jede massive mechanische Rechtwinkligkeitswelle arbeiten kann, wenngleich eine virtuelle Rechtwinkligkeitswelle mehr Funktionen vorteilhaft erfüllen kann, die mit einer massiven mechanischen Rechtwinkligkeitswelle nicht möglich wären. Geeignete Software führt zu einem beliebigen von fünf Betriebsmodi, von denen zwei hier relevant sind. Um alle fünf aufzulisten: (1) Die virtuelle Rechtwinkligkeitswelle kann sich gemäß der vorstehenden Beschreibung als völlig steif präsentieren. (2) In diesem Zustand der Rechtwinkligkeit zum Wagen kann eine Ausgangstrommel verwendet werden, das Nivellieren oder Konditionieren eines Gießbands auf dem Wagen selbst zu ermöglichen. Ein solches Nivellieren oder Konditionieren eines Bands erfordert den Gebrauch zusätzlicher Technik, d. h. eines Satzes von Bandrollen mit kleinem Durchmesser gemäß der US-A-4921037 (Bergeron, Wood und Hazelett), die hierin durch Verweis eingefügt und demselben Rechtsnachfolger wie die vorliegende Erfindung übertragen ist.
  • Wiederum kann sich (3) die virtuelle Rechtwinkligkeitswelle ohne "Torsionssteifigkeit" präsentieren, um einem krummen oder kegelstumpfförmigen Band Rechnung zu tragen, bei dem ein Rand des Bands länger als der andere ist. Sie erreicht diese Anpassung an eine nicht zylindrische Bandform durch Ausüben von gleichmäßigem Druck zu beiden Rändern des Bands. Alternativ kann (4) eine virtuelle Rechtwinkligkeitswelle so eingestellt sein, daß sie eine beliebige Torsionssteifigkeit zwischen null und praktisch unendlich hat, um kegelstumpfförmigen Bändern am besten Rechnung zu tragen, wenn Lenkprobleme ebenfalls berücksichtigt werden. Schließlich kann (5) der inhärente Ausgangszustand einer Winkelausrichtung von null der virtuellen Torsionswelle tatsächlich auch etwas "schiefwinklig" sein, um etwaige kleine Bearbeitungsfehler in der Länge der gesamten Wagenanordnung U oder L der Gießmaschine 10 zu kompensieren, z. B. zwischen den innen- und außenliegenden Seiten der jeweiligen Wagen.
  • Um zum o. g. Modus (3) zurückzukehren, ist eine Anfangsbandverformung oder anfängliche Kegelstumpfform des Bands in 8 übertrieben dargestellt. Dabei handelt es sich um geringfügig voneinander abweichende Längen der beiden Ränder, zu denen es bei der Bandherstellung ungewollt gekommen sein kann. Eine solche Kegelstumpfform stellt einen unerwünschten Betriebszustand dar, da der leicht gespannte Rand 86 möglicherweise nicht genug Spannung hat, um seine Ebenheit bei der starken Gießwärme beizubehalten, während der stärker gespannte Rand 88 zu stark gespannt, über seine Streckgrenze hinaus gestreckt sein und seine Ebenheit verlieren kann. Probleme kann es auch beim Lenken des Bands geben, d. h. beim Verhindern des Seitwärtsabdriftens, wenn das Band um die beiden Trommeln auf seinem Wagen umläuft.
  • Um diesen Problemen zu begegnen, kompensiert die Anwendung für den Spannungsanpassungsmodus ((3) oben) geringfügige Fehler der Relativlängen der beiden Kanten eines Gießbands. Das heißt, in seiner einfachsten Form verleiht dieser Modus dem Band eine gleichmäßige Kraft über ein breites Gießband, obwohl das Band etwas kegelstumpfförmig sein kann, wodurch eine seiner Kanten 86 etwas länger als die andere 88 ist, statt "zylindrisch" zu sein.
  • Angenommen sei, daß zu Beginn des Spannens eines Gießbands 14' der innenliegende Zylinder 46' eine kräftige Berührung zuerst am Punkt 88 in 8 verursacht. (Um sich an die tatsächliche Bandform anzupassen, kann der außenliegende Spannzylinder 48' weiter ausfahren als der innenliegende Zylinder 46', so daß der außenliegende Zylinder das Band am Punkt 86 von 9 einholt, bis eine gleichmäßige vorbestimmte Kraft auf das Band durch beide Zylinder 46' und 48' gleichermaßen ausgeübt wird, was zu relativ gleicher Spannung über ein Band führt. Jetzt ist die Achse der Ausgangstrommel 22 um den eingekreisten Bereich 90 in einem Winkel ϕ (stark übertrieben gezeigt) zur Längsabmessung des Wagens gedreht. Die resultierende Spannungsgleichheit unterscheidet sich vom Stand der Technik insofern, daß festgestellt wurde, daß kleinen Fertigungsfehlern der Gießbänder auf diese Weise erfolgreich Rechnung getragen wird, während keine anderen Probleme eingeführt werden. Das heißt, statt den Wagen ein Band dominieren zu lassen, kann ein Band den Betrieb des Wagens zumindest teilweise dominieren.
  • Wie im Modus (4) oben erwähnt wurde, kann eine virtuelle Rechtwinkligkeitswelle so eingestellt sein, daß sie jede wirksame Torsionssteifigkeit zwischen null und praktisch unendlich hat. Innerhalb dieses breiten Steuerbereichs von Anpassung bis hin zu extremer Steifigkeit wird ein Kompromiß erzielt zwischen voll angepaßter Bandspannung und der Nullanpassung, die eine starr rechtwinklig ausgerichtete Trommel hat. Mitunter ist dieser breite Steuerbereich beim ordnungsgemäßen Lenken eines unregelmäßigen Gießbands von Nutzen.
  • Mit einer virtuellen Rechtwinkligkeitswelle werden die Zweiachsen-Robotermechanismen gesteuert, um zu bewirken, daß die Trommel so wirkt, als wäre sie durch eine starre mechanische Rechtwinkligkeitswelle eingespannt, wodurch die Längsbewegungen beider Enden der Trommel synchronisiert werden, was die Ausübung von Spannung auf ein zylindrisches Gießband reguliert. Dieser Steuermodus ermöglicht auch das Nivellieren eines Bands auf der Gießmaschine selbst mit größerer effektiver Steifigkeit als normalerweise bei einer mechanischen Rechtwinkligkeitsröhre oder -welle verfügbar wäre. Als Variante kann die Steifigkeit elektrisch "erweicht" oder wieder auf null gestellt oder beseitigt werden, um kleinen Fehlern bei der Bandherstellung Rechnung zu tragen. Wiederum kann auch ein kleiner Fehler der Längeneinbaumaße eines Gießwagens durch elektrische Einstellung wirksam behoben werden, die die teilelektrische virtuelle Rechtwinkligkeitswelle effektiv unelastisch "verdreht".
  • Das bekannte Wipp-Bandlenken durch Querkippen (6A, 6B, 6C) ist das Lenken durch Kippen einer Trommelkippachse 92 in einem Kreis über einen Winkel θ um einen Mitteldurchmesser in einer Ebene Y-Y, die senkrecht zur Gießebene P ist. Die Ebene Y-Y ist auch senkrecht zur Ebene X-X in 1. Bei diesem Kipplenken des Stands der Technik liegt die Ausgangstrommel 22, die in ihrer neutralen Lenkposition in 6B gezeigt ist, in einer wesentlichen Entfernung von der Gießebene P mit einem Abstand 94.
  • Aufgrund dieses wesentlichen bekannten Neutralpositionsabstands 94 der Ausgangstrommel von der Gießebene P weicht ein Abschnitt des Bands nahe dem Ausgang immer wesentlich von der Gießebene ab, wodurch eine neu gegossene Bramme ihrer Abstützung in kritischen Momenten beraubt wurde, während sich ein Stromabwärtsabschnitt dieser neu gegossenen Bramme entlang dem Gießbereich zum Ausgangsende D der Gießmaschine bewegt, was zuvor erwähnt wurde.
  • Gezeigt sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen für das bekannte Querneigungslenken in verschiedenen Gießmaschinenkonfigurationen in den US-A-3036348 , 3123874 , 3142873 , 3167830 , 3228072 , 3310849 , 3878883 , 3949805 und 3963068 , die alle dem gleichen Rechtsnachfolger wie die vorliegende Erfindung übertragen wurden. Der jüngste Stand der Technik ist in 6A, 6B und 6C schematisch dargestellt.
  • Eine Pumpenschwengel-Kipplenkung eines früheren Stands der Technik ist in 6D, 6E und 6F gezeigt. Erreicht wird dieses Pumpenschwengel-Kipplenken durch Kippen einer Trommeldrehachse A um einen Winkel θ, indem diese Trommelachse um eine Lenkachse 96 in einem Kreis gedreht wird, die an einem Ende der Ausgangstrommel liegt. Dieses Kippen erfolgte in einer Ebene Y-Y, die senkrecht zur Gießebene P und auch senkrecht zur Ebene X-X ist, was aus 1 verständlich wird.
  • In der neutralen Lenkposition der Pumpenschwengellenkung hat die Ausgangstrommel gemäß 6E eine größere Entfernung 98 von der Gießebene als der Abstand 94 (6B), der beim Wipplenken auftrat. Wie aus 6E hervorgeht, wich folglich ein Abschnitt des Bands nahe dem Ausgang stets erheblich stärker von der Gießebene als in 6B ab, wodurch ein Stromabwärtsabschnitt einer neu gegossenen Bramme, die sich entlang dem Gießhohlraum zum Ausgangsende D der Gießmaschine bewegte, viel weniger abgestützt wurde.
  • Wichtig ist anzumerken, daß beim Wipp-Kipplenken (6A, 6B und 6C) die Lenkdrehachse 92 in ihrer Lage am Wagen feststehend bleibt. Ähnlich bleibt beim Pumpenschwengel-Kipplenken (6D, 6E und 6F) die Lenkdrehachse 96 in ihrer Lage am Wagen feststehend.
  • Die "Schreit-Kipp"-Lenkung gemäß 7A, 7B und 7C ist eine Verbesserung gegenüber der "Wipp-Kipp"-Lenkung (6A, 6B und 6C) oder Pumpenschwengel-Kipplenkung (6D, 6E und 6F). Betrachten läßt sich das Schreit-Kipplenken analog zum menschlichen Gehen. Diese Analogie zum "Gehen" entspricht visuell nicht ganz 7A, 7B und 7C, da die Gießebene P in diesen Darstellungen über der Trommel 22 gezeigt ist. Dreht man aber 7A, 7B und 7C auf den Kopf, wird die Charakterisierung als Analogie zum Gehen visuell deutlich. Im folgenden beziehen sich "rechts" und "links" auf 7A, 7B und 7C, die auf den Kopf gedreht sind.
  • Um mit der Analogie fortzufahren, steht z. B. der linke Fuß auf der Bodenebene P (wie in 7A), während der rechte Fuß vom Boden wegbewegt ist. In 7A wird das Band 14 zur innenliegenden Seite des Wagens gelenkt. Zur neutralen Lenkung kehrt dann der rechte Fuß kurz auf den Boden zurück (wie in 7B). In 7C ist der linke Fuß angehoben, während der rechte Fuß auf dem Boden bleibt. In 7C wird das Band zur außenliegenden Seite des Wagens gelenkt. Wenn eine Person geht, sind zu keiner Zeit beide Füße vom Boden abgehoben. Ähnlich gibt es beim Schreit-Kipplenken keinerlei Zeitpunkt, zu dem beide Enden einer Lenk- und Spanntrommel von der Gießebene P entfernt sind. Anders gesagt liegt mindestens ein Ende der Ausgangstrommel stets in der Nähe der Gießebene P.
  • Übertrieben und vereinfacht zeigen 7A, 7B und 7C die beachtenswerten Lenkpositionen in einem Zyklus der Schreitmoduslenkung. In diesen Darstellungen ist die Unterwa gen-Spanntrommel 22 im Blick stromaufwärts vom Abgabeende D der Gießmaschine 10 gezeigt. Ein "Fuß", d. h. ein Ende 82 oder 84 der Spanntrommel 22, ist stets "aufgesetzt (unten)". Das heißt, zu keinem Zeitpunkt befindet sich nicht mindestens ein Ende 82 oder 84 nahe der Gießebene P.
  • 7B zeigt die neutrale Schreit-Kipposition. Beide Enden der unteren Ausgangstrommel 22 ruhen vorteilhaft nahe der Gießebene P im Gegensatz zum Abstand 94 (6B) oder 98 (6E) im Stand der Technik. In 7A liegt die Lenkdrehachse 100 in einem Kreis benachbart zur Gießebene P am innenliegenden Ende 84 der Ausgangstrommel 22, während diese Trommel in der dort dargestellten Richtung gekippt ist, um ein umlaufendes Band 14 zur innenliegenden Seite des Wagens zu lenken. Beim Lenken zur außenliegenden Seite gemäß 7C ist die Lenkdrehachse 102 in einem Kreis vollständig zum entgegengesetzten Ende der Trommel verschoben, so daß diese Lenkdrehachse 102 jetzt am außenliegenden Ende 82 der Trommel 22 liegt, während die Trommel in der Richtung gemäß 7C gekippt ist. Der große Nutzen, den man gemäß 7A, 7B und 7C erreicht, besteht darin, daß ein Ausgangsabschnitt des Gießbands 14 von der Gießebene P nur minimal getrennt ist.
  • Mit erneutem Bezug auf 2, 3, 4 und 5 sind die innenliegenden und außenliegenden Lenkzylinder 106 und 108 (in 3 ist nur 108 gezeigt) durch einen Drehpunkt 110 am Wagenrahmen 21 verankert. Diese Lenkzylinder 106, 108 haben Kolbenstangen 112, die bei 114 mit Hebeln 116 drehbar verbunden sind, die zweiarmige Hebel sind. Das heißt, ein Hebel 116 dreht um einen Drehstift 118, der im Unterwagenrahmen 21 feststehend ist. Das andere Ende des Lenkhebels 116 trägt eine Kalotte 60. Durch Betätigung des Lenkzylinders 108 wird somit dessen Kolbenstange 112 aus- oder eingefahren, wodurch der Lenkhebel 116 um seinen festen Drehpunkt 118 schwenkt. Ein Spiel für diese Schwenklenkbewegung des Hebels 116 ist bei 119 vorgesehen. Das Ausfahren der Kolbenstange 112 bewegt die Kalotte 60 und bewegt dadurch die Lenkdrehachse S nach unten in 3 weg von der Gießebene und umgekehrt, wenn die Kolbenstange 112 eingefahren wird. Die Auf- und Abbewegung der Kalotte 60 hebt oder senkt das bewegliche Lagergehäuse 54 oder sein innenliegendes Äquivalent (nicht gezeigt). Über Kegelrollenlager 58 (4 und 5) wird der eine oder andere Zapfen 63 oder 64 der Ausgangstrommel entsprechend angehoben oder abgesenkt, um für die Schreit-Kipplenkwirkung (7A, 7B und 7C) auf ein umlaufendes Gießband 14 zu sorgen.
  • Die hier beschriebene Schreit-Kippbandlenkung sorgt für eine zusätzliche vorteilhafte Wirkung, d. h. für einen relativ ungestörten Gießbereich, da es zu Störung infolge einer Querkomponente des Kipplenkvorgangs kommen könnte. Im Stand der Technik gemäß 6A bis 6F verursachte der Kipplenkvorgang allgemein eine erhebliche Rechts-Links-Bewegung in der X-Ebene wie bei 14'' und somit eine gewisse Störung des Gießbands in der Ebene P, wo es die Lenktrommel bei 14'' berührte.
  • Das Problem wird beim Schreit-Kipplenken gemäß der vorstehenden exemplarischen Darstellung hauptsächlich gelöst, wobei das Gießband dort, wo es in der Gießebene P nahe einer Ausgangstrommel bei 14''' liegt (3, 7A, 7B und 7C), während des Bandlenkvorgangs vorteilhaft kaum quer verschoben wird, d. h. kaum nach rechts oder links in der X-Ebene. Dieses Ergebnis folgt aus der Tatsache, daß eine Ausgangstrommel 22 oder 18 in der Erfindung an keiner Stelle entlang der Achse A quer eingespannt ist, sondern statt dessen ihre schwimmenden Lagergehäuse 54, 56 durch die Kalotte 60 eingespannt sind, die innerhalb des Lenkglieds 116 erfaßt ist, das seinerseits am massiv befestigten Drehstift 118 im Wagenrahmen 21 quer erfaßt ist. Somit liegt der Drehpunkt zum Kippen in der Ebene Y (3, 7A bis 7C) an der Kalotte 60, die den relativ geringen Abstand d von der Gießebene P und nicht den größeren Abstand R hat, der bis zur Achse A reicht, wobei dieser größere Abstand zu erheblicher seitlicher störender Bandbewegung am Punkt 14''' beim Lenken führen würde. Daher kann die Kippwirkung einer Ausgangstrommel beim Lenken des Gießbands das Band nur minimal seitwärts am Punkt 14''' bewegen, wo das Band in der Ebene P nahe der Trommel liegt. Damit wird eine Situation verhindert, in der sich ansonsten schädliche Diagonalspannungen aufbauen und somit Verformung und Riffelung des Bands im Gießbereich beim Betrieb des Lenkmechanismus entwickeln würden. Das Band bleibt in besserem Kon takt mit dem Gießprodukt, was die Gießgeschwindigkeit und die Qualität des Gießprodukts verbessert.
  • Bandpositionssensoren gemäß der Beschreibung in der US-A-4940076 (Desautels und Kaiser) messen das seitliche Abdriften eines umlaufenden Bands 14 und erzeugen ein elektrisches Signal, das zur Steuerung geführt wird. Positionserfassungspotentiometer 120, die an feststehenden Teilen 122 im Wagen angeordnet sind und eine elektrische Zuleitung 124 haben, messen die Auf- und Abwärtsposition des angetriebenen Endes jedes Lenkhebels 116. Diese Informationen werden zu derselben elektrischen Steuereinheit gesendet, die die zuvor diskutierte Steuerung der Bandspannung handhabt; diese programmierbare Logiksteuerung wird mit Software betrieben, die Proportional-Integral-Differential-Programme verwendet. Dem Fachmann in der Prozeßleittechnik sind diese Programme bekannt.
  • Ein Computerinformationsprogramm ermöglicht Anzeige, Überwachung und Einstellung der hier erwähnten Größen, während es zugleich ein Datenerfassungssystem zur Abstimmung, Fehlersuche und Wartung nicht nur der Spannung und Lenkung, sondern aller Parameter bereitstellt, die beim Betreiben der Gießmaschine und ihrer zugehörigen Technik betroffen sind.
  • Die leichte Lenkwirkung, für die das Schrägstellen einer Spanntrommel in einer Ebene parallel zur Gießebene sorgt, wurde als koplanare Schräglenkung bezeichnet. Beschrieben und beansprucht ist sie in der US-A-4901785 (Dykes, Daniel und Wood). Bei Bedarf kann sie vorteilhaft in Kombination mit der Schreit-Kipplenkung mit geeigneter Koordination durch die elektrische Steuereinheit zum Einsatz kommen.
  • Gemäß dem Bewegungsvektor M in 1 und 3, der vom außenliegenden Ende der Achse A der Ausgangstrommel 22 ausgeht, bewegt zusammengefaßt die gezeigte und beschriebene Vorrichtung unabhängig entgegengesetzte Enden einer Ausgangstrommel mit jeweiligen Bewegungsvektoren M (in 1 und 3 ist nur der außenliegende Vektor M gezeigt), wobei jeder Vektor M eine Bewegungskomponente haben kann, die zu einer Ebene X-X (1) ausgerichtet ist, die parallel zur Gießebene ist, und wobei jeder Vektor M eine Bewegungskomponente haben kann, die zu einer Ebene Y-Y (1) ausgerichtet ist, die senk recht zur Gießebene ist, und wobei die zur Ebene X-X ausgerichtete Bewegungskomponente zwischen null und der Länge des Vektors M variieren kann und wobei die zur Ebene Y-Y ausgerichtete Bewegungskomponente zwischen null und der Länge des Vektors M variieren kann. Vorhanden ist außerdem ein Bewegungsvektor M (nicht gezeigt), der vom innenliegenden Ende der Achse A dieser Ausgangstrommel 22 ausgeht. Verständlich ist, daß die beschriebene Vorrichtung entgegengesetzte Enden der oberen Ausgangstrommel 18 mit jeweiligen Bewegungsvektoren ähnlich wie die unabhängig bewegt, die bereits für das außen- und innenliegende Ende der unteren Ausgangstrommel 22 beschrieben wurden.
  • Obwohl eine spezifische derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung hierin näher offenbart wurde, sollte klar sein, daß dieses Beispiel für die Erfindung zur Veranschaulichung beschrieben wurde. Diese Offenbarung ist nicht als Einschränkung des Schutzumfangs der Erfindung zu interpretieren, da die beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen vom Fachmann in der Stranggießtechnik von Metallen in Einzelheiten abgewandelt werden können, um diese Verfahren so anzupassen, daß sie in speziellen Gießmaschinen oder -situationen von Nutzen sind, ohne vom Schutzumfang der nachfolgenden Ansprüche abzuweichen. Zum Beispiel betraf die vorstehende Diskussion eine Doppelband-Gießmaschine, wogegen die Erfindung auch in Einfachband-Gießmaschinen ausgeführt sein kann, die einen relativ flachen Gießbereich haben.
  • 10
    Doppelband-Gießmaschine
    12
    Gießband (oben)
    14
    Gießband (unten)
    16
    Eingangstrommel (oben)
    18
    Ausgangstrommel (oben)
    19
    Oberwagenrahmen
    20
    Eingangstrommel (unten)
    21
    Unterwagenrahmen
    22
    Ausgangstrommel (unten)
    23
    Maschinensockel
    24
    Maschinenrahmen
    25
    obere Antriebswelle
    27
    untere Antriebswelle
    28
    Kantendämme (kettenartig auf einem Metallband gespannte Blöcke)
    29
    mechanisch synchronisierter Antrieb
    44
    Anlenkung der Spannzylinder 46, 48
    46
    Spannzylinder (innenliegend)
    47
    Kolbenstange
    48
    Spannzylinder (außenliegend)
    49
    Kolbenstange
    50
    erste Kalotte
    52
    Stift der ersten Kalotte
    54
    bewegliches Gehäuse, "schwimmend" (außenliegend)
    56
    bewegliches Gehäuse, "schwimmend" (innenliegend)
    58
    Kegelrollenlager
    60
    zweite Kalotte
    62
    Stift der zweiten Kalotte
    63
    innenliegender Zapfen
    64
    außenliegender Zapfen
    65
    Nuten
    66
    Dichtungsdeckel für Kegelrollenlager
    67
    Kreuzgelenk
    68
    Glied
    70
    Drehverbindung des Glieds 68 mit dem beweglichen Gehäuse 54
    71
    Drehverbindung des Glieds mit dem beweglichen Arm 72
    72
    beweglicher Arm
    73
    Lagerschilde (4)
    74
    Positionssensor
    80
    Spalt (8)
    82
    Ausgangstrommelende (außenliegend)
    84
    Ausgangstrommelende (innenliegend)
    86
    leicht gespannter Rand
    88
    stark gespannter Rand
    90
    eingekreister Bereich (9)
    92
    mittlere Lenkachse
    94
    Abstand
    96
    ein Ende
    98
    größerer Abstand
    100
    Drehachse (7A)
    102
    Drehachse (7C)
    106
    innenliegender Lenkzylinder
    108
    außenliegender Lenkzylinder
    110
    Verankerungsdrehpunkt
    112
    Kolbenstange
    114
    Drehverbindung
    116
    zweiarmiger Lenkhebel
    118
    Verankerungsdrehpunkt
    119
    Spiel
    120
    Positionssensor
    122
    feststehende Anordnung für Sensor 120
    124
    elektrische Zuleitung
    P
    Produkt; bezeichnet auch Gießebene
    S
    Achse der zweiten Kalotte 60
    A
    Achse der Ausgangstrommel 22
    T
    feststehende Drehachse des Stifts 118
    V
    Drehachse des Pleuelgabelstifts 114
    M
    beweglicher Gießformbereich
    E
    Eingang zum beweglichen Gießformbereich M
    D
    Abgabe (Ausgang) aus dem beweglichen Gießformbereich M
    X-X
    Ebene
    Y-Y
    Ebene

Claims (22)

  1. Vorrichtung in einer bandartigen Metall-Stranggießmaschine (10) mit einem Formbereich (M), der durch eine annähernd gerade Gießebene (P) gebildet ist und eine nahe der Gießebene (P) positionierte Ausgangstrommel (22) aufweist, und um die ein endloses flexibles Gießband (14) umläuft, das den Formbereich durchquert und sich dabei entlang der Gießebene in Längsrichtung bewegt, wobei die Vorrichtung aufweist: B1) eine erste bzw. zweite Bandspannanordnung (44, 46, 47 bzw. 44, 48, 49) zum Bewegen eines jeweiligen Endes (82, 84) der Ausgangstrommel durch einen ersten bzw. zweiten Kraftaktor (46, 48) in einer Richtung parallel zur Gießebene zum Spannen des Bands (14), und B2) eine Steuervorrichtung (74, 72, 71, 68, 70) zum selektiven Betreiben der ersten und zweiten Spannanordnung in mindestens einem Betriebsmodus, wobei das erste bzw. zweite Ende (46, 46', 48, 48') der Ausgangstrommel weiter als das andere ausfahren kann, um Differenzen der Länge zweier Kanten des Gießbands anzupassen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit: A1) einer ersten Lenkanordnung (110, 106, 112, 114, 116) und einer zweiten Lenkanordnung (110, 108, 112, 114, 116) zum Wegkippen der Ausgangstrommel (22) um eine erste bzw. zweite Lenkdrehachse (100, 102) von der Gießebene (P), wobei das Kippen durch die erste bzw. zweite Lenkanordnung in einer Ebene Y-Y erfolgt, die allgemein senkrecht zur Gießebene (P) ist, und die Lenkdrehachsen (100, 102) benachbart zur Gießebene (P) an den jeweiligen Enden (84, 82) der Ausgangstrommel (22) liegen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit: C) einer Drehantriebseinrichtung (29, 27, 1), die (bei 67) mit einem Ende (84) der Ausgangstrommel (22) verbunden ist, zum Drehen der Ausgangstrommel zum Bewegen des Gießbands (14) auf einem ovalen Weg um die Ausgangstrommel, wobei sich das Band entlang der Gießebene (P) in einer Richtung von einem Eingang (E) zu einem Ausgang (D) bewegt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei: die Ausgangstrommel (22) eine Drehachse (A) (1, 3, 4, 5, 7A, 7B, 7C) hat und eine hohle zylindrische Konfiguration (4) hat, die mit der Drehachse (A) konzentrisch ist; ein erstes und zweites Lagerschild (73, (4)) am ersten bzw. zweiten Ende der Ausgangstrommel befestigt sind; ein erster und zweiter Wellenstumpf ((4), 63 und 64 (5)) am ersten bzw. zweiten Lagerschild befestigt sind; der erste und zweite Wellenstumpf mit der Drehachse (A) konzentrisch sind und vom ersten und zweiten Lagerschild (73) nach außen vorstehen; und die Drehantriebseinrichtung (29, 27, (1)) mit dem ersten Wellenstumpf (63) zum Drehen der Ausgangstrommel um die Drehachse gekoppelt ist (4).
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei: das Gießband (14) um einen Wagen (L, 21) umläuft; ein erstes und zweites bewegliches Gehäuse (56 und 54) den ersten bzw. zweiten Wellenstumpf ((4), 63 und 64, (5)) drehbar lagern; ein erster und zweiter zweiarmiger Lenkhebel (116, 3 und 5)) am Wagen (21) durch jeweilige Drehstifte (118) zwischen Stromaufwärts- und Stromabwärtsenden des ersten und zweiten Lenkhebels drehbar angeordnet sind (118); die Lenkhebel allgemein parallel zur Gießebene (P) orientiert sind; die Drehstifte (118) am Wagen (L, 21) an jeweiligen Positionen (T) angeordnet sind, die von der Gießebene (P) gleich beabstandet sind, und die Positionen der Drehstifte (118) näher an der Gießebene (P) als die Drehachse (A) der Ausgangstrommel (22) liegen; das erste und zweite bewegliche Gehäuse (56, (4) und 54, (4 und 5)) durch die erste und zweite Kalotte (60, (3, 5) und 60) getragen werden, die jeweils nahe den Stromabwärtsenden des ersten und zweiten Lenkhebels (116) angeordnet sind; ein erster und zweiter Lenkantriebsmechanismus (110, 106, 112, 114 bzw. 110, 108, 112, 114), die am Wagen (L, 21) angeordnet sind, mit dem ersten bzw. zweiten Lenkhebel (116) nahe den Stromaufwärtsenden des ersten und zweiten Lenkhebels verbunden sind (bei 114); der erste und zweite Lenkantriebsmechanismus (110, 106, 112, 114 bzw. 110, 108, 112, 114) die Stromaufwärtsenden des ersten und zweiten Lenkhebels zur Gießebene (P) und von ihr weg selektiv bewegen, um die beweglichen Gehäuse (56 und 54) von der Gießebene (P) weg und zu ihr zum Lenken des umlaufenden Gießbands (14) selektiv zu bewegen; die erste und zweite Bandspannanordnung (44, 46, 47 bzw. 44, 48, 49) am Wagen (L, 21) angeordnet sind; die erste und zweite Bandspannanordnung durch eine dritte bzw. vierte Kalotte (50 und 50) mit dem ersten und zweiten beweglichen Gehäuse (56 und 54) verbunden sind; die dritte und vierte Kalotte (50 und 50) jeweils allgemein auf einer entgegengesetzten Seite der Drehachse (A) (1, 3, 4, 5, 7A, 7B, 7C) der Ausgangstrommel (22) von Positionen der ersten und zweiten Kalotte (60 und 60) positioniert sind; und die erste und zweite Bandspannanordnung das erste und zweite bewegliche Gehäuse (56 und 54) selektiv stromabwärts bewegen, indem sie das erste und zweite Gehäuse um die erste bzw. zweite Kalotte (60 und 60) schwenken.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei: die zylindrische Ausgangstrommel (22) einen Außenradius (R) (3, 4 und 5) von ihrer Drehachse (A) (1, 3, 4, 5, 7A, 7B, 7C) hat; die erste und zweite Kalotte (60 und 60) eine erste und zweite Achse (S) (3 und 5) haben; in einer neutralen Lenkposition des ersten und zweiten Lenkhebels die Achsen (S) in einer Entfernung (d) (3) von der Gießebene (P) gleich positioniert sind; und die Entfernung (d) höchstens etwa 30 Prozent des Radius (R) (3, 4 und 5) beträgt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei: die Steuervorrichtung (74, 72, 71, 68, 70) geeignet ist, die erste und zweite Spannanordnung (44, 46, 47 und 44, 48, 49) zum Simulieren von Bewegungen einer Ausgangstrommel (22) selektiv zu betreiben, die eine sich durch sie erstreckende steife Rechtwinkligkeitswelle hat.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei: die Steuervorrichtung (74, 72, 71, 68, 70) geeignet ist, die erste und zweite Spannanordnung (44, 46, 47 und 44, 48, 49) zum Simulieren von Bewegungen einer Ausgangstrommel (22) selektiv zu betreiben, die eine sich durch sie erstreckende steife Rechtwinkligkeitswelle, vorzugsweise eine drehelastische Rechtwinkligkeitswelle, hat.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei: die erste und zweite Spannanordnung (9, 44, 46, 47 und 44, 48, 49) geeignet sind, Fehler der Umfangslänge des Gießbands (14) zu kompensieren, wobei die Länge an den jeweiligen Kanten des Gießbands verglichen wird.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei: die erste und zweite Spannanordnung (9, 44, 46, 47 und 44, 48, 49) geeignet sind, zum Kompensieren von Einbauabweichungen bei der Bearbeitung der mechanisch wirksamen Längenmaße der Gießmaschine (10, 21) eingestellt zu werden.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei: die erste und zweite Spannanordnung (44, 46, 47 und 44, 48, 49) geeignet sind, mit der ersten und zweiten Lenkanordnung zum Einstellen relativer Größen einer ersten und zweiten Kraft koordiniert zu werden, die auf das erste bzw. zweite Ende (84, 82) der Ausgangstrommel zur Lenkungsoptimierung des Bands ausgeübt werden.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die bandartige Metall-Stranggießmaschine eine Doppelband-Metall-Stranggießmaschine (10) ist, wobei ein oberes und unteres flexibles Gießband (12 und 14) auf einem oberen bzw. unteren ovalen Weg im Umlauf geführt werden, was einen beweglichen Formgießbereich (M) zwischen dem oberen und unteren umlaufenden Gießband bildet, wobei sich der bewegliche Formbereich von einem jeweiligen Eingang (E) der Maschine zu einem Ausgang (D) der Maschine erstreckt, sich der bewegliche Formgießbereich in einer Gießebene (P) vom Eingang zum Ausgang der Maschine erstreckt, wobei die Gießebene zwischen beabstandeten, entgegengesetzten Abschnitten der umlaufenden Bänder (12 und 14) liegt, und wobei sich das obere und untere Gießband um eine obere bzw. untere Ausgangstrommel (18 und 22) bewegen, die nahe dem Ausgang (D) der Maschine positioniert sind.
  13. Verfahren zum Spannen eines umlaufenden Gießbands in einer bandartigen Metall-Stranggießmaschine (10), die einen Formbereich (M) hat, der durch eine im wesentlichen gerade Gießebene (P) gebildet ist, und eine Ausgangstrommel (22) aufweist, die nahe der Gießebene positioniert ist und um die ein endloses flexibles Gießband (14) umläuft, das sich entlang der Gießebene in Stromabwärtsrichtung bewegt, mit den folgenden Schritten: b1) Bewegen eines jeweiligen Endes (82, 84) der Ausgangstrommel in einer Richtung parallel zur Gießebene zum Spannen des Bands durch eine erste und zweite Bandspannanordnung, und b2) selektives Betreiben der ersten und zweiten Bandspannanordnung durch eine Steuervorrichtung (74, 72, 71, 68, 70), so daß das erste bzw. zweite Ende der Ausgangstrommel weiter als das andere ausfahren kann, um Längendifferenzen zweier Kanten des Gießbands anzupassen.
  14. Verfahren nach Anspruch 13 mit dem folgenden Schritt: Wegkippen der Ausgangstrommel (22) von der Gießebene (P) in einer Richtung in einer Ebene Y-Y, die allgemein senkrecht zur Gießebene ist, um eine erste oder eine zweite Lenkdrehachse (100, 102), die benachbart zur Gießebene an den jeweiligen Enden (84, 82) der Ausgangstrommel (22) liegen.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14 mit dem folgenden Schritt: c) Umlaufenlassen des Gießbands durch Drehantreiben (29, 27, (1)) der nahe einem Stromabwärtsende (D) des Formbereichs positionierten Ausgangstrommel (22) auf einem ovalen Weg um die Ausgangstrommel, wobei sich das Band entlang der Gießebene (P) in einer Richtung von einem Eingang (E) zu einem Ausgang (D) bewegt.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15 mit dem folgenden Schritt: selektives Betreiben der ersten und zweiten Spannanordnung (44, 46, 47 und 44, 48, 49) zum Simulieren von Bewegungen einer Ausgangstrommel (22), die eine sich durch sie erstreckende steife Rechtwinkligkeitswelle hat.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16 mit dem folgenden Schritt: selektives Betreiben der ersten und zweiten Spannanordnung (44, 46, 47 und 44, 48, 49) zum Simulieren von Bewegungen einer Ausgangstrommel (22), die eine sich durch sie erstreckende steife Rechtwinkligkeitswelle, vorzugsweise eine drehelastische Rechtwinkligkeitswelle, hat.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17 mit dem folgenden Schritt: selektives Betreiben der ersten und zweiten Spannanordnung (44, 46, 47 und 44, 48, 49) zum Kompensieren von Fehlern der Umfangslänge des Gießbands (14), wobei die Länge an den jeweiligen Kanten des Gießbands verglichen wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18 mit dem folgenden Schritt: Einstellen der ersten und zweiten Spannanordnung (44, 46, 47 und 44, 48, 49) zum Kompensieren von Einbauabweichungen bei der Bearbeitung der mechanisch wirksamen Längenmaße der Gießmaschine (10, 21).
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19 mit den folgenden Schritten: Wegbewegen des ersten Endes (84, (7C)) der Ausgangstrommel (22) von der Gießebene (P) durch Schwenken der Ausgangstrommel um eine erste Lenkachse (102, (7C)), die am zweiten Ende (82) der Ausgangstrommel positioniert ist; und Wegbewegen des zweiten Endes (82, (7A)) der Ausgangstrommel (22) von der Gießebene (P) durch Schwenken der Ausgangstrommel um eine zweite Lenkachse (100, (7A)), die am ersten Ende der Ausgangstrommel positioniert ist.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Ausgangstrommel (22) eine Drehachse (A) (1, 3, 4, 5, 7A, 7B, 7C) und einen Radius (R) (3, 4 und 5) hat, mit den folgenden Schritten: Positionieren der ersten Lenkachse (S) (in den Zeichnungen ist die erste Achse (S) nicht gezeigt) in einer Entfernung (d) von der Gießebene, wobei die Entfernung (d) (3) höchstens etwa 30 Prozent des Radius (R) beträgt; und Positionieren der zweiten Lenkachse (S) 3 und 5) in einer Entfernung (d) von der Gießebene, wobei die Entfernung (d) (3) höchstens etwa 30 Prozent des Radius (R) beträgt.
  22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21 mit den folgenden Schritten: Bereitstellen einer neutralen Lenkposition (7B) für die Ausgangstrommel (22), wobei beide Enden (84 und 82) der Ausgangstrommel (22) nahe der Gießebene (P) liegen; und in der neutralen Lenkposition (7B) der Ausgangstrommel erfolgendes Plazieren der ersten und zweiten Lenkachse in einer Ebene Y-Y (1, 3), die zur Drehachse (A) (1, 3, 4, 5, 7A, 7B, 7C) ausgerichtet ist und sie durchläuft und die senkrecht zur Gießebene (P) ist.
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