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GEBIET DER ERFINDUNG
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Das Gebiet der Erfindung betrifft
Vorrichtungen zur Aufnahme digitaler Bilder. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein System zur Verwendung
der elektronischen Systeme in einer Digitalkamera im Internet. Die
Erfindung offenbart in einem Ausführungsbeispiel ein Verfahren und
System zum Hosting einer Internet-Website auf einer Digitalkamera.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In WO-A-97/38510 wird ein Verfahren
zur Übertragung
von Faksimiledaten zu einem Empfangsterminal über ein Kommunikationsnetz
offenbart. Ein Faxgerät
nimmt Bilddaten auf, die als Faksimile in einen Speicher zu übertragen
sind. Das Faxgerät
generiert Zugriffinformationsdaten, die eine URL enthalten, und
sendet diese über
eine E-Mail über das
Kommunikationsnetz an ein Empfangsterminal. Unter Verwendung der
in der E-Mail enthaltenen URL sendet das Empfangsterminal eine Anfrage an
das Faxgerät
nach den Daten an der angegebenen URL, und als Reaktion darauf sendet
das Faxgerät
die Bilddaten im Speicher mittels eines Kommunikationsprotokolls
einer Point-to-Point-Datenübertragungsform
an das Empfangsterminal.
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In WO-A-96/02106 wird eine digital
vernetzte Videokamera offenbart. Die Kamera kann direkt an ein digitales
Kommunikationsnetzwerk angeschlossen werden, wie beispielsweise
ein Local Area Network oder ein Wide Area Network, um komprimierte, digitale
Videosignale an Host-PCs zu übertragen,
die ebenfalls am Netzwerk angeschlossen sind. Einer Kamera wird
eine eindeutige Internetadresse zugewiesen, die eine Kommunikationen
zwischen der Kamera und den Host-PCs im Netz erlaubt.
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In EP-A-0 821 522 wird eine Kamerasteuerungsvorrichtung
offenbart, die über
ein dediziertes Kabel eine Videokamera steuert. Die Kamerasteuerungsvorrichtung
umfasst einen Personalcomputer, der als Webserver dient, wodurch
ein externes Gerät in
die Lage versetzt wird; auf die Videokamera über das Internet zuzugreifen.
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Moderne Digitalkameras zur Aufnahme
von Bildern von Szenen und ähnlichem
enthalten normalerweise ein Belichtungselement, das von einem Computer
gesteuert wird, der ein Softwareprogramm betreibt. Wenn ein Bild
aufgenommen wird, wird das Belichtungselement dem Licht ausgesetzt
und generiert Rohbilddaten, die das Bild darstellen. Die Rohbilddaten
werden in der Regel in einem Einbildpufferspeicher gespeichert,
wo sie in der Folge vom Prozessor bearbeitet und komprimiert werden.
Zum Komprimieren der Bilddaten kommen zahlreiche Arten von Komprimierungsmodellen
in Anwendung, von denen der Standard der „Joint Photographic Expert
Group" (JPEG) der
beliebteste ist. Nachdem der Prozessor die Rohbilddaten zu JPEG-Bilddateien verarbeitet
und komprimiert hat, speichert er die JPEG-Bilddateien in einem
internen Speicher oder auf einer externen Speicherkarte.
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Einige Digitalkameras sind auch mit
einem Flüssigkristall-Display
(LCD) oder einer anderen Art von Anzeigebildschirm auf der Rückseite
der Kamera ausgestattet. Mittels des LCDs kann der Prozessor die
Digitalkamera veranlassen, in jeweils einem der beiden Modi „Play" (Wiedergabe) und „Record" (Aufnahme) zu arbeiten,
obwohl einige Kameras nur einen Record-Modus besitzen. Im Play-Modus
wird das LCD als Wiedergabebildschirm benützt, der dem Benutzer die Betrachtung
vorher aufgenommener Bilder erlaubt, und zwar entweder einzeln oder
in Gruppen von vier, neun oder sechzehn Bildern. Im Record-Modus
wird das LCD als Sucher verwendet, in dem der Benutzer ein Objekt
oder eine Szene ansehen kann, bevor er oder sie eine Aufnahme macht.
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Neben dem LCD umfassen die Benutzeroberflächen von
Digitalkameras noch eine Anzahl von Knöpfen oder Schaltern, mit denen
die Kamera in einen der beiden Modi versetzt und zwischen den Bildern
im Play-Modus gewechselt werden kann. Beispielsweise haben die meisten
Digitalkameras zwei Knöpfe
mit den Beschriftungen „=
und „+", mit denen ein Benutzer
zwischen den aufgenommenen Bildern wechseln oder durch diese blättern kann.
Wenn der Benutzer beispielsweise die Bilder einzeln ansieht, also
die einzelnen Bilder im LCD in voller Größe angezeigt werden, wird durch
Drücken
der Navigationsknöpfe
das aktuell angezeigte Bild durch das nächste Bild ersetzt.
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Es ist zu beachten, dass eine Digitalkamera keinen „Film" besitzt und deshalb
auch keine Zusatzkosten für
das Aufnehmen und Speichern der Bilder anfallen. Im Rahmen der Speicherkapazitäten sind die
Kosten für
das Aufnehmen und Speichern der einzelnen Bilder unbedeutend. Bei
einer bestimmten Speichergröße kann
eine unbeschränkte
Anzahl von Bildern aufgenommen werden, wobei das jeweils neueste
Bild das älteste
Bild ersetzt, und dies praktisch ohne zusätzliche Kosten. Dieser Vorteil
kommt deshalb am besten zum Tragen, wenn die Kamera so viel wie
möglich
benützt
wird, also mehr oder weniger alles Interessante photographiert wird.
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Eine Möglichkeit, diese Attribute
bestmöglich zu
nützen,
besteht darin, die Digitalkamera und die in ihr gespeicherten Bilder
fernabrufbar bzw. von der Ferne zugänglich zu machen. Wenn die
Bilder fernabrufbar sind, könnte
die Kamera so eingestellt werden, dass sie kontinuierlich Bilder
von Szenen/Gegenständen
von Interesse aufnimmt. Idealerweise wäre ein Benutzer imstande, diese
Bilder jederzeit abzurufen. Der Benutzer könnte ein allgemein verfügbares Kommunikationsmedium
für den
Zugriff auf die Kamera von einer praktisch unbegrenzten Zahl von
Orten aus in Anspruch nehmen. Die Entstehung des Internets als verteiltes,
breit zugängliches Kommunikationsmedium
bietet ein praktisches Mittel zur Realisierung der entfernten Abrufbarkeit.
Die Zugänglichkeit über das
Internet macht sich die Tatsache zunutze, dass das Internet einer
wachsenden Zahl von Personen immer vertrauter wird. Viele Benutzer
haben sich daran gewöhnt,
Informationen von entfernt lokalisierten Systemen über das
Internet abzurufen. Es gibt viele unterschiedliche Anwendungen,
die sich zurzeit des Internets für
einen entfernten Zugriff oder eine entfernte Konnektivität bedienen.
Eine solche Anwendung wäre
etwa die Internet-Telephonie, wie etwa NetMeeting von Microsoft und
CoolTalk von Netscape.
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NetMeeting und CoolTalk sind Software-Anwendungen
für Echtzeit-Desktop-Audiokonferenzen und
Datenkollaboration, die das Internet als Kommunikationsmedium benützen. Mit
beiden Software-Anwendungen kann ein „lokaler" Benutzer einen „Anruf bei einem „entfernten" Benutzer vornehmen,
der sich an einem beliebigen Ort in der Welt befindet. Sowohl bei
NetMeeting wie auch bei CoolTalk befindet sich die Software-Anwendung auf einem
Personalcomputer am Ort des Benutzers und auf einem Personalcomputer
am Ort des entfernten Benutzers. Sowohl NetMeeting wie auch CoolTalk
benötigen
ein SLIP- (Serial Line Internet Protocol) oder PPP-(Point-to-Point-Protokoll)-Konto,
wo der Internetzugang über
ein Einwahlmodem erfolgt, mit dem der Benutzer üblicherweise auf das Internet über seinen
jeweiligen ISP (Internet Service Provider) zugreift. Sowohl NetMeeting
wie auch CoolTalk benötigen
Personalcomputer für
die nötigen
Ressourcen zur Durchführung
der Anwendungen (z. B. Prozessorleistung, Speicher, Kommunikationshardware usw.).
Sowohl bei NetMeeting wie auch bei CoolTalk muss ein Benutzer eine
IP-Adresse (Internet Protocol) für
den anderen Benutzer eingeben, um eine Kommunikation zwischen den
beiden herzustellen. Um einen Anruf vorzunehmen, gibt der lokale
Benutzer beispielsweise die IP-Adresse des entfernten Benutzers
in ein entsprechendes Feld der Software-Anwendung ein und löst anschließend den
Anruf aus (z. B. durch Anklicken eines Symbols auf dem Bildschirm
des Personalcomputers), wodurch wiederum die Kommunikation zwischen
den Benutzern hergestellt wird.
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Um das Verfahren zur Ermittlung geeigneter Internetadressen
zu erleichtern, ermöglicht
beispielsweise CoolTalk den Online-Benutzern, ihre jeweiligen IP-Adressen
bei einem eigenen CoolTalk-Zentralserver abzulegen. So kann der
Benutzer eine Liste derzeit online befindlicher Benutzer abrufen,
mit denen eine Kommunikation hergestellt werden kann. Nachdem er
den gewünschten
entfernten Benutzer in der vom Webserver verwalteten Internetadressenliste entdeckt
hat, nimmt der lokale Benutzer den Anruf vor.
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Auf diese Weise verwaltet der eigene CoolTalk-Zentralserver
ein vom Benutzer einsehbares und von diesem aktualisiertes „Adressbuch", in dem Benutzer
ihre Internetadressen auflisten und in dem sie nach den Internetadressen
anderer suchen, mit denen sie kommunizieren möchten. Wie gesagt, erfordern
jedoch sowohl NetMeeting wie auch CoolTalk eine aktive Benutzereingabe,
insofern als bei beiden Systemen der Benutzer seine aktuelle Internetadresse
eingeben und das Adressbuch nach den Internetadressen der zu kontaktierenden
Person durchsuchen muss. Dies kann ziemlich problematisch sein in
Fällen,
in denen Benutzer den Zugang zum Internet über Einwahlverbindungen herstellen und
deshalb jedes Mal, wenn ihre jeweiligen Einwahlverbindungen hergestellt
werden, unterschiedliche Internetadressen haben.
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Ähnlich
wie in der Internet-Telephonie, ist auch die Internet-Desktop-Videokonferenzen
eine Anwendung, welche das Internet als Kommunikationsmedium benützt. Eine
solche Anwendung ist beispielsweise CU-SeeMe von White Pine. CU-SeeMe bietet Echtzeit-Videokonferenzen
zwischen zwei oder mehreren Benutzern. Wie NetMeeting und CoolTalk,
ist auch CU-SeeMe eine Software-Anwendung, die auf dem Personalcomputer
des lokalen Benutzers wie auf dem Personalcomputer des entfernten
Benutzers läuft.
Die Personalcomputer stellen die Ressourcen zur Ausführung der
Anwendungen bereit. Wie bei NetMeeting und CoolTalk, muss auch bei CU-SeeMe
der lokale Benutzer die IP-Adresse des entfernten Benutzers eingeben.
Auch CU-SeeMe erleichtert diesen Arbeitsschritt, indem Online-Benutzern
die Möglichkeit
eingeräumt
wird, ihre IP-Adressen auf einem eigenen Zentralserver aufzulisten,
so dass diese einfach indiziert und durchsucht werden können.
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Ein weiteres Beispiel eines entfernten
Zugriffs über
das Internet sind Statusanfragen entfernter Geräte, welche das Internet als
Kommunikationsmedium benützen.
Eine typische Anwendung der älteren
Technik stellt die Verbindung eines entfernten Geräts mit einem
Computersystem dar, wobei der Zugriff auf das Computersystem über das
Internet erfolgt. Beispielsweise kann auf einen Verkaufsautomat
entfernt zugegriffen werden, um seinen Staus festzustellen (etwa
die Anzahl der erfolgten Verkäufe, ob
der Automat wiederbefüllt
werden muss, gewartet werden muss usw.). Der Automat ist zu diesem Zweck
mit geeigneten Sensoren, Schaltern und ähnlichem ausgerüstet, die
wiederum mit einem Computersystem verbunden sind, das sich eines
Softwaretreibers bedient. Das Computersystem ist an das Internet
angeschlossen und mit dem Automaten über den Treiber in Kontakt,
so dass die relevanten Informationen unter Verwendung einer Webserver-Software über das
Internet zur Verfügung
gestellt werden. So ist jeder interessierte Benutzer (beispielsweise
das Serviceunternehmen des Verkaufsautomaten) in der Lage, den Status
des Automaten über
das Internet festzustellen.
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Das Problem mit den oben beschriebenen Anwendungen
der älteren
Technik liegt in der Tatsache, dass für den Zugang zum Internet und
die Kommunikation über
dieses ein separates Host-Computersystem benötigt wird (z. B. ein Personalcomputer). Jede
der oben beschriebenen Anwendungen (CoolTalk, NetMeeting und die
Beispiele des Verkaufsautomaten) benötigen auf beiden Seiten der
Internetverbindung ein Computersystem. Die beiden Computersysteme
stellen die Rechnerressourcen zur Verfügung, mit denen die jeweilige
Software-Anwendung, die Internet-Zugangssoftware und alle benötigten Gerätetreiber
betrieben werden. Aus diesen – und
anderen – Gründen lassen
sich die oben aufgeführten
Anwendungen nicht ohne weiteres auf das Gebiet gebrauchsleichter,
intuitiv bedienter Geräte der
Unterhaltungselektronik übertragen,
wie beispielsweise auf Digitalkameras. Die getrennten Computersysteme
sind teuer.
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Ein weiteres Problem liegt in der
Tatsache, dass die oben genannten Anwendungen voraussetzen, dass
der Benutzer die Internetadresse der zu kontaktierenden Person (oder
beispielsweise des Verkaufsautomaten) kennen muss. Die Anwendungen
der Internet-Telephonie (z. B. CoolTalk) stellen oftmals ein vom
Benutzer einsehbares und aktualisiertes Adressbuch bereit, mit dem
der Vorgang des Suchens und Abrufens der richtigen Internetadressen
erleichtert wird, wozu allerdings eine aktive Benutzereingabe nötig ist.
Dies ist schwierig im Fall, wo Benutzer auf das Internet über Einwahlverbindungen zugreifen
wollen und deshalb wechselnde Internetadressen haben.
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Außerdem arbeiten sowohl CollTalk
wie auch NetMeeting auf Basis des Computer-Betriebssystems, was
sich für
Anfänger
als notorisch schwierig und schwer durchschaubar herausstellt.
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Was deshalb erforderlich ist, ist
eine preisgünstige
Methode zur Implementierung eines entfernten Zugriffs über das
Internet für
Digitalkameras. Wenn die Zugriffsmöglichkeit über das Internet relativ kostengünstig ist,
wird sich rasch eine große
installierte Basis entfernt zugreifbarer Digitalkameras entwickeln.
Dies wird zahlreichen unterschiedlichen Anwendungen und zu entwickelnden
Verbesserungen den Weg bahnen, die wiederum eine noch größere Nachfrage
nach und Nutzung von entfernt zugreifbaren Digitalkameras nach sich
ziehen wird. Was außerdem
Not tut, ist eine intuitive, einfach zu bedienende Benutzeroberfläche, um
die Funktionen und Fähigkeiten
der Kamera den Benutzern nahezubringen. Ebenfalls erwünscht ist
ein effizienter, für
den Benutzer einsehbarer Bedienungsschritt zum Abrufen der Internetadresse
einer Digitalkamera, wenn die Kamera auf das Internet über eine
Einwahlverbindung zugreift und deshalb wechselnde Internetadressen
hat. Die vorliegende Erfindung biete eine neuartige Lösung für die oben
genannten Anforderungen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist in
den unabhängigen
Ansprüchen
1 bis 9 definiert. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den
abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein Verfahren, mit dem eine Digitalkamera und deren intern gespeicherte
Bilder entfernt zugreifbar und abrufbar sind. Die vorliegende Erfindung
ermöglicht
eine Einstellung der Digitalkamera, in der kontinuierlich Bilder von
interessanten Szenen/Gegenständen
gemacht werden können
und der Benutzer diese Bilder jederzeit abrufen kann. Die vorliegende
Erfindung implementiert die entfernte Abrufbarkeit über das
Internet. So können
sowohl der Benutzer wie die Digitalkamera von einer praktisch unbegrenzten
Zahl von Orten aus kommunizieren. Damit sind sowohl der Benutzer wie
die Kamera beweglich und benötigen
lediglich eine Internetverbindung, um an einem beliebigen Ort einen
Fernzugriff herzustellen. Die vorliegende Erfindung schafft zudem
einen effizienten, für
den Benutzer einsehbaren Prozess des Abrufs der Internetadresse
einer Digitalkamera, wenn die Kamera auf das Internet über eine
Einwahlverbindung zugreift und deshalb wechselnde Internetadressen
aufweist.
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Eine Digitalkamera gemäß der vorliegenden Erfindung
benötigt
kein separates, externes Computersystem (z. B. einen Personalcomputer)
für die
Internetkonnektivität
und stellt damit eine kostengünstige
Methode zur leichten Verfügbarkeit
entfernt abrufbarer Digitalkameras zur Verfügung.
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Außerdem wird auf eine Digitalkamera
gemäß der vorliegenden
Erfindung über
den allgemein gebräuchlichen,
sehr vertrauten Web-Browser zugegriffen. Durch die Nutzung des typischen,
weit verbreiteten Web-Browsers bietet die vorliegende Erfindung
eine einfache, intuitive und vertraute Benutzeroberfläche für den Zugriff
auf die Funktionen der Digitalkamera. Entsprechend sind die Steuerungen und
Funktionen der Digitalkamera auf intuitive Weise leicht benutzbar,
ohne die Notwendigkeit eines größeren Lernaufwands
für neue
Benutzer. Beispielsweise ist ein Konsument, der eine entfernt zugreifbare
Digitalkamera kauft, in der Regel imstande, die Fernzugriffsfunktionen
bei minimalem Einstellungsaufwand problemlos und ohne Verzögerung zu
verwenden.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Implementierung eines Internetzugangs
zu Bildern, die in einer Digitalkamera gespeichert sind, welche
mit einem Belichtungselement und einem Display ausgestattet ist.
Die Digitalkamera (z. B., oder ein ähnliches Bildaufnahmegerät) wird
zur Aufnahme von Bildern und deren Speicherung in ihrem internen
Speicher verwendet. Die Digitalkamera greift über das Internet auf einen
ID-Server zu und registriert ihre Identität und ihre Internetadresse
beim Webserver.
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Ein Benutzer, der das Bild ansehen
möchte (z.
B. der Eigentümer
der Kamera oder ein anderer Benutzer), gibt die Identität der Digitalkamera
in seinen Web-Browser ein (z. B. die URL der Kamera). Unter Anwendung
von Standard-Internetprotokollen wird der ID-Server mit der URL
der Digitalkamera angefragt und gibt daraufhin die aktuelle Internetadresse
der Digitalkamera bekannt. Der Web-Browser des Benutzers greift
sodann mit Hilfe der vom ID-Server bekannt gegebenen, aktuellen
Internetadresse der Kamera auf die Digitalkamera zu und zeigt Webseiten
an, die von der Kamera gehostet werden. Dieses Verfahren des Abrufs
der aktuellen Internetadresse der Digitalkamera vom ID-Server findet
für den
Benutzer transparent statt. Die Webseite bietet Zugang zu den gespeicherten
Bildern in der Digitalkamera. Durch Verwendung typischer, allgemein
benützter Web-Browser
stellt die Digitalkamera der vorliegenden Erfindung eine einfache,
intuitive und vertraute Schnittstelle für den Zugriff auf die Funktionen
der Digitalkamera bereit. Und durch die Implementierung des Fernzugriffs über das
Internet ermöglicht
die vorliegende Erfindung den Zugriff auf die Digitalkamera von
einer praktisch unbegrenzten Zahl von Orten aus.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird in
beispielhafter Form und nicht einschränkend mittels der begleitenden
Zeichnungen illustriert, in denen gleiche Bezugszeichen sich auf
gleiche Elemente beziehen:
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1 stellt
ein Blockdiagramm einer Digitalkamera zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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2 stellt
ein Blockdiagramm eines Belichtungselements gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Endung dar.
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3 stellt
ein Blockdiagramm eines Computers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar.
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4 stellt
eine Speichertabelle eines DRAM gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar.
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5A ist
ein Draufsichtdiagramm, in dem die bevorzugten Hardware-Komponenten der Kamera
aus 1 dargestellt sind.
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5B ist
ein Rückansichtdiagramm,
in dem die bevorzugten Hardware-Komponenten
der Kamera aus 1 dargestellt
sind.
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6 ist
ein Blockdiagramm eines Live-Ansichtsgenerierungsverfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
ein Blockdiagramm eines Fernzugriffsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein Blockdiagramm der Digitalkamera aus 7, die über einen Internet Service
Provider an das Internet angeschlossen ist.
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9 ist
ein Diagramm der Konnektivitäts- und
Anwendungssoftware einer Digitalkamera gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
ein detaillierteres Diagramm des Domainnamenservers aus 7.
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11 ist
ein Fließdiagramm
eines Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In der folgenden detaillierten Beschreibung der
vorliegenden Erfindung werden zahlreiche spezifische Details vorgestellt,
um einer durchschnittlichen Fachperson zu ermöglichen, die Erfindung herzustellen
und zu verwenden; die Beschreibung erfolgt im Zusammenhang eines
Patentantrags und dessen Erfordernissen. Obzwar die vorliegende
Erfindung im Kontext einer Digitalkamera beschrieben wird, werden
für durchschnittliche
Fachpersonen ohne weiteres unterschiedliche Modifikationen am bevorzugten Ausführungsbeispiel
erkennbar sein, und die hier dargestellten allgemeinen Prinzipien
sind auch auf andere Ausführungsbeispiele
anwendbar. Das bedeutet, dass jede Bildaufnahmevorrichtung, die
Bilder, Symbole und/oder anderes anzeigt, die im weiteren beschriebenen
Funktionsmerkmale aufweisen könnte
und dass die Vorrichtung nach wie vor dem Geiste und Geltungsbereich
der vorliegenden Erfindung entsprechen würde. Somit wird nicht beabsichtigt,
die vorliegende Erfindung auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
zu beschränken,
sondern vielmehr dem weitesten Geltungsbereich zuzuordnen, der mit
den hier beschriebenen Prinzipien und Merkmalen übereinstimmt.
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein Verfahren, mit dem eine Digitalkamera und deren intern gespeicherte
Bilder entfernt zugreifbar bzw. abrufbar sind, indem in der Digitalkamera
eine Internet-Website gehostet wird. Anhand der vorliegenden Erfindung kann
die Digitalkamera so eingestellt werden, dass sie kontinuierlich
Bilder von interessanten Szenen/Objekten aufnimmt und einem Benutzer
jederzeit den Zugriff auf diese Bilder erlaubt. Die vorliegende
Erfindung implementiert eine Fernabrufbarkeit über das Internet und ermöglicht auf
diese Weise dem Benutzer den Zugriff auf die Digitalkamera von einer
praktisch unbeschränkten
Zahl von Orten aus.
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Eine Digitalkamera gemäß der vorliegenden Erfindung
benötigt
kein separates, externes Computersystem (z. B. einen Personalcomputer)
für die
Internet-Konnektivität
und bietet demnach eine kostengünstige
Methode, um entfernt abrufbare Digitalkameras allgemein verfügbar zu
machen. Außerdem wird
auf eine Digitalkamera gemäß der vorliegenden Erfindung über den
allgemein gebräuchlichen,
sehr vertrauten Web-Browser zugegriffen. Durch die Funktionsweise
mit typischen, allgemein benutzten Web-Browsern schafft die vorliegende
Erfindung eine einfache, intuitive und vertraute Schnittstelle für den Zugriff
auf die Funktionen der Digitalkamera. Dabei sind die Steuerungen
und Funktionen der Digitalkamera intuitiv leicht zu bedienen und
erfordern von neuen Benutzern keinen größeren Lernaufwand. Diese und
andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend detaillierter
beschrieben.
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Bezug nehmend auf 1 wird ein Blockdiagramm einer Digitalkamera 110 zur
Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die Kamera 110 umfasst vorzugsweise
ein Belichtungselement 114, einen Systembus 116 und
einen Computer 118. Das Belichtungselement 114 ist
optisch mit einem Objekt 112 verbunden und elektrisch über einen
Systembus 116 mit dem Computer 118. Nachdem ein
Photographierender das Belichtungselement 114 auf ein Objekt 112 fokussiert
hat und mit einem Auslöserknopf
oder anderen Mitteln die Kamera 110 dazu gebracht hat,
ein Bild des Objekts 112 aufzunehmen, gibt der Computer 118 dem
Belichtungselement 114 über
den Systembus 116 den Befehl, die Rohbilddaten aufzunehmen,
welche das Objekt 112 darstellen. Die aufgenommenen Rohbilddaten
werden über
den Systembus 116 an den Computer 118 gesendet,
der an den Bilddaten unterschiedliche Bildverarbeitungsfunktionen
ausführt,
bevor er sie im internen Speicher ablegt. Über den Systembus 116 laufen
auch unterschiedliche Status- und Steuersignale zwischen dem Belichtungselement 114 und
dem Computer 118.
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Bezug nehmend auf 2 wird ein Blockdiagramm eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels des
Belichtungselements 114 dargestellt. Das Belichtungselement 114 umfasst
in der Regel eine Linse 220 mit einer Irisblende, einen
Filter 222, einen Bildsensor 224, einen Zeitgeber 226,
einen Analogsignalprozessor (ASP) 228, einen Analog/Digitalwandler
(A/D-Wandler) 230, eine Schnittstelle 232 und
einen oder mehrere Motoren 234.
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Im Betrieb nimmt das Belichtungselement 114 über den
Reflexlichteftekt-Bildsensor 224 und
einem Lichtweg 236 ein Abbild eines Objekts 112 auf. Der
Bildsensor, bei dem es sich üblicherweise
um ein ladungsgekoppeltes Schaltelement (CCD) handelt, generiert
als Reaktion einen Satz von Rohbilddaten in CCD-Format, welche das
aufgenommene Bild 112 darstellen. Die Rohbilddaten werden
dann durch den ASP 228, den A/D-Wandler 230 und
die Schnittselle 232 geführt. Die Schnittstelle 232 hat
Ausgänge
zur Steuerung des ASP 228, der Motoren 234 und
des Zeitgebers 226. Von der Schnittstelle 232 gehen
die Rohbilddaten über
den Systembus 116 weiter zum Computer 118.
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Bezug nehmend auf 3 wird ein Blockdiagramm eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
für den
Computer 118 dargestellt. Der Systembus 116 schafft
Verbindungswege zwischen dem Belichtungselement 114, einem
optionalen Power Manager 342, der zentralen Prozessoreinheit
(CPU) 344, dem DRAM-Speicher 346, der Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle
(I/O) 348, dem nichtflüchtigen Speicher 350 und
der Puffer/Steckverbindung 352. Der herausnehmbare Speicher 354 ist
mit dem Systembus 116 über
die Puffer/Steckverbindung 352 verbunden. Die Kamera 110 kann
aber auch ohne herausnehmbaren Speicher 354 oder Puffer/Steckverbindung 352 ausgeführt sein.
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Der Power Manager 342 steht über die
Leitung 366 mit der Stromversorgung 356 in Verbindung und
koordiniert die Stromversorgungsvorgänge der Kamera 110.
Die CPU 344 umfasst in der Regel ein herkömmliches
Prozessorelement zur Steuerung der Bedienung der Kamera 110.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die CPU 344 geeignet, mehrere Software-Routinen gleichzeitig
ablaufen zu lassen, um die unterschiedlichen Arbeitsgänge der
Kamera 110 in einer Multithread-Umgebung zu steuern. Das DRAM 346 ist
ein zusammenhängender
Block eines dynamischen Speichers, der unterschiedlichen Speicherfunktionen
selektiv zugeordnet werden kann.
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Die LCD-Steuerung 390 greift
auf das DRAM 346 zu und überträgt verarbeitete Bilddaten zur
Anzeige auf den LCD-Bildschirm 402.
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I/O 348 ist ein Schnittstellenelement,
das die Kommunikation zum und vom Computer ermöglicht. Beispielsweise erlaubt
I/O 348 einem (nicht dargestellten) externen Host-Computer
den Anschluss an und die Kommunikation mit dem Computer 118.
I/O 348 ist auch mit einer Mehrzahl von Knöpfen und/oder
Einstellrädern 404 sowie
einem optionalen Status-LCD 406 verbunden, die neben dem LCD-Bildschirm 402 die
Hardware-Elemente
der Benutzeroberfläche 408 der
Kamera darstellen.
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Der nichtflüchtige Speicher 350,
der im Normalfall einen herkömmlichen
Nur-Lese-Speicher oder
Flash-Speicher umfassen kann, speichert einen Satz computerlesbarer
Programmbefehle zur Steuerung der Bedienung der Kamera 110.
Der herausnehmbare Speicher 354 dient als zusätzlicher
Bilddatenspeicherbereich und ist vorzugsweise ein nichtflüchtiges
Element, das von einem Benutzer der Kamera 110 über die
Puffer/Steckverbindung 352 auf einfache Weise herausgenommen
und ersetzt werden kann. Ein Benutzer, der mehrere herausnehmbare
Speicher 354 besitzt, kann somit einen vollen herausnehmbaren
Speicher 354 durch einen leeren herausnehmbaren Speicher 354 ersetzen
und so die Bildaufnahmekapazität
der Kamera 110 wirkungsvoll erweitern. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird der herausnehmbare Speicher 354 typischerweise
mittels Flash-Diskette implementiert. Die Stromversorgung 356 versorgt
die unterschiedlichen Bauteile der Kamera 110 mit Betriebsstrom.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
liefert die Stromversorgung 356 Betriebsstrom zu einem
Hauptstrombus 362 und auch zu einem Nebenstrombus 364.
Der Hauptstrombus 362 liefert Strom an das Belichtungselement 114,
das I/O 348, den nichtflüchtigen Speicher 350 und
den herausnehmbaren Speicher 354. Der Nebenstrombus 364 liefert Strom
an den Power Manager 342, die CPU 344 und das
DRAM 346.
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Die Stromversorgung 356 ist
mit den Hauptbatterien 358 und auch mit den Backup-Batterien 360 verbunden.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
ein Benutzer der Kamera 110 die Stromversorgung 356 auch
mit einer externen Stromquelle verbinden. Im Normalbetrieb der Stromversorgung 356 liefern
die Hauptbatterien 358 Betriebsstrom an die Stromversorgung 356,
welche diesen dann über
den Hauptstrombus 362 und den Nebenstrombus 364 an die
Kamera 110 liefert. Während
einem Stromausfallmodus, bei dem die Hauptbatterien 358 ausgefallen sind
(wenn ihre Ausgangsspannung unter eine Mindestbetriebsspannung gefallen
ist), liefern die Backup- Batterien 360 Strom
an die Stromversorgung 356, die in diesem Fall nur den
Nebenstrombus 364 der Kamera 110 mit Strom versorgt.
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Bezug nehmend auf 4 wird ein Ausführungsbeispiel des DRAM-Speichers 346 dargestellt. Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst das DRAM 346 eine RAM-Diskette 532, einen Systembereich 534 und
einen Arbeitsspeicher 530.
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Die RAM-Diskette 532 ist
ein Speicherbereich, der zum Speichern roher und komprimierter Bilddaten
verwendet wird und in der Regel in einem „Sektor"-Format organisiert ist, ähnlich dem
konventioneller Festplattenlaufwerken. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendet die RAM-Diskette 532 ein gut bekanntes und standardisiertes
Dateisystem, damit externe Host-Computer-Systeme über I/O 348 die
auf der RAM-Diskette 532 gespeicherten Daten leicht erkennen
und abrufen können.
Im Systembereich 534 werden in der Regel Daten bezüglich Systemfehlern
gespeichert (beispielsweise warum es zu einer Systemabschaltung
gekommen ist), die die CPU 344 nach einem Neustart des
Computers 118 benützt.
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Der Arbeitsspeicher 530 umfasst
verschiedene Stapel, Datenstrukturen und Variable, die von der CPU 344 benützt werden,
während
die im Computer 118 angewendeten Software-Routinen ausgeführt werden.
Der Arbeitsspeicher 530 umfasst auch mehrere Eingangspuffer 538 für die vorübergehende Speicherung
von Rohbilddatensätzen,
die vom Belichtungselement 114 gekommen sind, und einen
Pixelspeicher 536 zum Speichern von Daten für die Anzeige
am LCD-Bildschirm 402. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden jeder Eingangspuffer 538 und der Pixelspeicher 536 in
zwei getrennte Pufferspeicher (durch gestrichelte Linien dargestellt)
geteilt, um die Anzeigegeschwindigkeit der Digitalkamera zu verbessern
und das zerreißen
des Bildes im Display 402 zu verhindern.
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Die 5A und 5B sind Diagramme, in denen
die bevorzugten Hardware-Bauteile
der Schnittstelle 408 der Kamera 110 dargestellt
sind. 5A ist eine Rückansicht
der Kamera 110, auf der der LCD-Bildschirm 402,
eine Vierweg-Navigationstaste 409,
eine Overlay-Taste 412, eine Menütaste 414 und ein
Satz programmierbarer Softkeys 416 dargestellt sind. 5B ist eine Draufsicht der
Kamera 110, auf der eine Auslösertaste 418 und ein
Betriebsmodusrad 420 dargestellt sind. Die Kamera kann
optional ein Status-LCD 406, Roll- und Auswahlfunktionen 422 und 424 für die Status-LCD,
eine Tonaufnahmetaste 426 sowie Zoom-In- und Zoom-Out-Tasten 426a und 426b umfassen.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Digitalkamera mit mehreren unterschiedlichen Betriebsmodi
zur Unterstützung
diverser Kamerafunktionen ausgestattet. Im Aufnahmemodus unterstützt die
Kamera 100 die Aktionen der Vorbereitung zur Aufnahme eines
Bildes und die Aufnahme eines Bildes durch die Verwendung des LCD-Bildschirms 402 alleine
oder der Status-LCD 406 mit Hilfe eines (nicht dargestellten)
optionalen optischen Suchers. Im Ansichtsmodus unterstützt die
Kamera 100 die Aktionen der Betrachtung des Kamerainhalts,
der Bearbeitung und der Sortierung von Bildern und des Ausdrucks sowie
der Übertragung
von Bildern. Im Play-Modus erlaubt
die Kamera 100 dem Benutzer das Betrachten bildschirmgroßer Bilder
auf dem LCD-Bildschirm 402 in der Ausrichtung, in der das
Bild aufgenommen wurde. Im Play-Modus kann der Benutzer auch aufgenommenen
Ton zu einem angezeigten Bild hören und
aufeinanderfolgende Bildgruppen wiedergeben, die Zeitraffer-, Diashow-
und Burst-Bilder umfassen können.
Der Benutzer wechselt mit Hilfe des Modusrades 420 vorzugsweise
zwischen den Aufnahme-, Ansichts- und Play-Modi. Wenn die Kamera
in einen bestimmten Modus eingestellt ist, erscheint die Standardanzeige
dieses Modus auf dem LCD-Bildschirm 402, wo eine Gruppe
modus-spezifischer Details, wie Bilder, Symbole und Text angezeigt
wird. Obwohl die Digitalkamera mehrere Betriebsmodi umfasst, ist
der für
diese Beschreibung relevante Modus der Aufnahmemodus (Record-Modus).
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Bezug nehmend auf 6 wird in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Verarbeitung in einem Liveanzeige-Generierungsprozess 612 abgewickelt,
der in einem nichtflüchtigen
Speicher 350 gespeichert ist und auf einer CPU 344 ausgeführt wird. Die
Bildverarbeitung kann aber auch unter Verwendung von Hardware implementiert
werden. Während der
Ausführung
des Liveanzeige-Generierungsprozesses 612 nimmt die CPU 344 die
Rohbilddaten von den Eingangspuffern 538 und führt die
Bildverarbeitung und die Farbraumkonvertierung durch. Die Bildverarbeitungsschritte
können
beispielsweise eine Gammakorrektur, einen Weißabgleich und eine Farbkorrektur
umfassen. Der Konvertierungsprozess führt eine Gammakorrektur aus
und konvertiert die rohen CCD-Daten
in ein RGB- oder YCC-Farbformat, das mit dem LCD-Bildschirm 402 kompatibel
ist. RGB ist eine Abkürzung
für Red,
Green, Blue (rot-grün-blau), und
YCC ist eine Abkürzung
für Luminance,
Chrominance-red und Chrominance-blue (Leuchtdichte, Farbton-Rot,
Farbton-Blau). Nach Konvertierung der Daten in YCC wird der YCC-Bilddatensatz
im Pixelspeicher 536 gespeichert. Der Inhalt des Pixelspeichers 536 wird
dann auf dem LCD-Bildschirm 402 angezeigt.
Auch wenn in 6 die auf
dem LCD 402 angezeigten YCC- Daten dargestellt sind, ist zu beachten,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf LCDausgerüstete Digitalkameras
beschränkt
ist.
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Bezug nehmend auf 7 wird ein Blockdiagramm eines Fernzugriffsystems 700 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das System 700 umfasst
einen Kamera 100, den Internet Service Provider (ISP) 710,
den Internet Service Provider 715 und den Benutzer 720.
Der ISP 710 und der ISP 715 sind beide direkt
mit dem Internet 750 verbunden. Das System 700 umfasst
zudem einen ID-Server 760. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfasst der ID-Server 760 die Funktion eines Domänennamenservers.
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Der ID-Server 760 wird teilweise
eingesetzt zur Lokalisierung geeigneter Internetadressen. Wie in
der Branche allgemein gut bekannt, erfolgt das Auffinden von Web
Sites und der Zugriff auf Webseiten im Internet 750 über ihre
Internetadressen. URLs beziehen sich auf ihre zugehörigen Internetadressen. Die
URLs sind die universellen Benennungsschemata zur Identifizierung
und Lokalisierung aller Webressourcen. Mit URLs oder Internetadressen wird
vollständig
beschrieben, wo eine bestimmte Ressource (z. B. eine Webseite) sich
befindet und wie sie abgerufen werden kann. Unter Anwendung gut
bekannter Internet-Techniken (z. B. Hypertext-Übertragungsprotokolle),
werden Ressourcen, die sich im „Internetraum" befinden, über ihre
Internetadressen lokalisiert und abgerufen.
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Es besteht dabei allerdings das Problem, dass
eine Kamera 100 jedes Mal, wenn sie sich einwählt und über den
ISP 710 ans Internet 750 anschließt, normaler
Weise einer anderen Internetadresse zugeordnet wird.
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Im Falle eines Einwähl-Internetzugangs
wird die aktuelle Internetadresse von einem ISP 710 erst zugewiesen,
wenn das Gerät
tatsächlich
eine Internetverbindung herstellt. In der Regel ändert sich die Internetadresse
mit jeder Verbindungsherstellung zwischen der Kamera 100 und
dem Internet. Daraus folgt, dass der Benutzer 720 in einer
bestimmten Benutzungssituation, in der die Kamera 100 mit
dem Internet 750 verbinden ist, wenn er versucht, auf die Kamera 100 über das
Internet 750 zuzugreifen (z. B. über eine Einwahlverbindung),
die korrekte Internetadresse nicht kennt. Mit dem ID-Server 760 wird
jedoch im Einklang mit der vorliegenden Erfindung dieses Problem
unbekannter Adressen überwunden und
der Zugriff auf die Digitalkamera (z. B. die Digitalkamera 100)
ermöglicht,
die auf kostengünstige
Weise eine Web Site hostet, wie weiter unten näher beschrieben. Der ID-Server 760 wird
in der Erörterung der 10 unten näher beschrieben.
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Nach wie vor Bezug nehmend auf 7, stellt der Prozess 700 der
vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Verfügung, mit dem der Fernzugriff
auf die Kamera 100 und deren intern gespeicherte Bilder implementiert
wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Kamera 100 mit dem Internet 750 über eine
Einwahlverbindung an den ISP 710 verbunden. Die Einwahlverbindung
erfolgt über
POTS-Telefonleitungen (einfaches altes Telefonsystem). Die Digitalkamera 100 greift
auf den ISP 710 mit Hilfe eines Modems zu, indem sie an
ein Modem in einer Modemleiste anschließt, die in der Anlage des ISP 710 bereitgehalten
wird. Der ISP 710 ist wiederum über einen volldigitalisierten
Anschluss (z. B. T1-Leitung) direkt mit dem Internet 750 verbunden.
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Gleicherweise wird der Benutzer 720 mit dem
ISP 715 über
eine POTS-Einwahlverbindung
mit dem ISP 715 verbunden und über ein Modem aus der in der
ISP-715-Anlage installierten
Modemleiste mit dem Internet 750 verbunden. Wie ISP 710,
ist auch ISP 715 über
einen volldigitalisierten Anschluss direkt mit dem Internet verbunden.
Der Benutzer 720 greift auf das Internet 750 mit
Hilfe eines (nicht dargestellten) Web-Browsers zu, der auf einem aus einer
Mehrzahl von Geräten
betrieben wird (z. B. einem Personalcomputer, einem drahtlosen PCS-Telefon, einem
Netzwerkcomputer, einer TV-Settop-Box usw.).
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Die Kamera 100 greift über das
Internet 750 auf den ID-Server 760 zu und registriert
ihre Identität und
Internetadresse. Der ID-Server 760 verwaltet eine interne
Datenbank von „Online"-Geräten und deren
zugehörigen
Internetadressen. Der Benutzer 720 oder ein anderer Benutzer
(z. B. ein Freund oder Verwandter des Besitzers), der auf die Kamera
zugreifen möchte,
gibt die Identität
der Kamera 100 in seinen Web-Browser ein (z. B. die URL
der Kamera 100). Unter Verwendung von Standard-Internetprotokollen
wird der ID-Server 760 anhand der URL der Kamera 100 angefragt
und gibt daraufhin die aktuelle Internetadresse der Kamera 100 aus.
Der Web-Browser des Benutzers 720 greift sodann anhand
der aktuellen Internetadresse wie vom ID-Server 760 mitgeteilt
auf die Kamera 100 zu.
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Nachdem die aktuelle Internetadresse
der Kamera 100 vom ID-Server 760 mitgeteilt worden
ist, greift der Web-Browser des Benutzers 720 auf die Kamera 100 zu,
um eine Webseite abzurufen. Der Web-Browser bettet die Internetadresse
ins HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) ein und sendet die Anfrage
zusammen mit einigen Statusinformationen an eine von der Kamera 100 gehostete
Webserver-Anwendung (z. B. die in 9 dargestellte
Serveranwendung 910). Die Webserver-Anwendung 910 empfängt die
HTTP-Anfrage und stellt eine Socketverbindung zwischen dem Web- Browser des Benutzers 720 und
der Webserver-Anwendung 910 her. Die Webserver-Anwendung 910 holt
in der Folge die abgefragte HTML-Datei, sendet diese zum Web-Browser zurück und schließt die Socketverbindung.
Der Web-Browser interpretiert sodann die HTML-Befehle und zeigt
die entsprechende Webseite an. Der Prozess des Zugriffs auf eine
HTML-Datei von einem Webserver wird allgemein als Aufrufen einer
Webseite bezeichnet. Der Prozess des Versendens einer HTML-Datei
von einem Webserver zu einem Web-Browser wird allgemein als Versenden
einer Webseite bezeichnet, und das Hosten des Webservers, der die
Webseite versendet, wird vielfach als „Hosting" der Webseite bezeichnet.
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Der Prozess des Abrufens der aktuellen
Internetadresse der Kamera 100 vom ID-Server 760 findet für den Benutzer 720 transparent
statt. In einem typischen Fall gibt der Benutzer 720 beispielsweise
die URL für
die Kamera 100 in seinen Web-Browser ein und drückt die
Eingabetaste. Im Einklang mit der vorliegenden Erfindung handelt
es sich bei der nächsten
Webseite, die der Benutzer sieht, um die von der Kamera 100 bereitgestellte Webseite.
Außer
der Eingabe der URL für
die Kamera 100 ist keine weitere Maßnahme vom Benutzer erforderlich,
um auf die von der Kamera 100 gehosteten Webseiten zuzugreifen.
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Die von der Kamera 100 gehostete
Webserver-Anwendung 910 (9)
schafft über
die Webseiten den Zugriff auf die gespeicherten Bilder. Beispielsweise
werden abgefragte Bilder in den Webseiten eingebettet, die zum Web-Browser
des Benutzers 720 gesendet werden. Und der Web-Browser
des Benutzers 720 ruft Bilder ab oder gibt Befehle an die Kamera 100,
indem er diese in die Statusinformationen einbettet, die in den
HTTP-Anfragen enthalten sind, die vom Web-Browser an die von der
Kamera 100 gehostete Webserver-Anwendung 910 ausgegeben
werden. Durch die Implementierung des Fernzugriffs über das
Internet 750 kann auf die Kamera 100 von einer
praktisch unbegrenzten Zahl von Orten zugegriffen werden. Beispielsweise
kann die Kamera 100 so eingestellt werden, dass sie kontinuierlich
Bilder von Szenen/Objekten von Interesse macht und dem Benutzer 720 ermöglicht wird,
jederzeit auf diese Bilder zuzugreifen. Die Kamera 100 und
die darauf gehostete Webserver-Anwendung 910 werden in
der Erörterung
der 9 unten näher beschrieben.
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Weiterhin Bezug nehmend auf 7, ist zu beachten, dass
die Kamera 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung kein separates, externes Computersystem (z. B. einen Personalcomputer)
benötigt, um
an den ISP 710 anzuschließen. Sie bietet deshalb ein
kostengünstiges
Verfahren, um fernabrufbare Kameras allgemein leicht verfügbar zu machen.
Es ist des weiteren zu beachten, dass im Prozess 700 zwar dargestellt
ist, wie die Kamera 100 an das Internet 750 über einen
ISP (z. B. ISP 710) anschließt und der Benutzer 720 an
das Internet 750 über
einen separaten ISP (z. B. ISP 715) anschließt, der
Benutzer 720 und die Kamera 100 aber auch über einen
einzigen ISP an das Internet 750 angeschlossen werden könnten. In
einem solchen Fall wären
der Benutzer 720 und die Kamera 100 an zwei getrennten
Zugangs-Ports des selben ISP angeschlossen (z. B. zwei getrennte
Modems aus einer Modembank).
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Zusätzlich wird auf die Kamera 100 über den allgemein
verwendeten, sehr vertrauten Web-Browser zugegriffen. Indem sie
mit einer webseiten-basierten Schnittstelle und allgemein gebräuchlichen Web-Browsern
funktioniert, schafft die vorliegende Erfindung eine einfache, intuitive
und vertraute Benutzeroberfläche
für den
Zugriff auf die Funktionalität der
Kamera 100. Entsprechend einfach sind die Regler und Funktionen
der Kamera 100 zu bedienen. Da Webseiten und deren zugehörige Bedienungsfunktionen
(z. B. Kontrollkästchen,
Dateneingabefelder usw.) den meisten Benutzern gut bekannt sind,
kann die Fernzugrifffunktion der Kamera 100 in Anspruch genommen
werden, ohne dass für
neue Benutzer ein größerer Lernaufwand
entsteht. Beispielsweise ist ein Konsument, der eine fernabrufbare
Kamera erwirbt, in der Regel imstande, die Fernzugrifffunktionen
bei minimalem Einstellungsaufwand einfach und sofort zu benützen.
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Wie oben beschrieben, schafft die
Fernabrufbarkeit der Kamera 100 zahlreiche neue Anwendungen
der digitalen Bildherstellung. Eine solche Anwendung betrifft die
Einrichtung der Kamera 100 an einem entfernten Ort und
die Verwendung für
die Aufnahme von Bildern in aufeinanderfolgenden Intervallen. Auf
diese Bilder könnte,
so wie sie gemacht werden, über
das Internet 750 zugegriffen werden. Das Intervall kann
als Reaktion auf vom Benutzer 720 über einen Web-Browser eingegebene
Befehle eingestellt werden (z. B. mehr oder weniger Bilder pro Minute).
In einer solchen Anwendung würde
der beschränkte
Speicher (z. B. DRAM 346 und herausnehmbarer Speicher 354 der 3) der Kamera 100 dazu
verwendet, eine gewünschte
Anzahl von Bildern bei einer festgelegten Auflösung zu bewahren. Der Speicher
würde als
eine Art FIFO (First in First out) funktionieren, worin eine fixierte
Zahl von Bildern gespeichert sind, so dass das letzte Bild jeweils
das älteste
Bild ersetzt.
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Eine andere Anwendung betrifft die
Verwendung der Kamera 100 in Verbindung mit einem Bewegungsmelder.
Bei der Verwendung in Verbindung mit einem Bewegungsmelder kann
die Kamera 100 so konfiguriert werden, dass sie ein Bild
als Reaktion auf den Empfang eines Signals vom Bewegungsmelder aufnimmt
(z. B. nach Feststellung der Bewegung eines Eindringlings), wodurch
ein Bild von dem Anlass des Signalausgangs des Bewegungsmelders
gemacht würde.
Die Kamera 100 kann aber eine Bewegung auch einfach entdecken,
indem sie aufeinanderfolgende Bilder vergleicht, um Veränderungen zwischen
diesen festzustellen, wodurch sich die Benützung eines getrennten Bewegungsmelders
erübrigen
würde.
Die Kamera kann zusätzlich
so konfiguriert werden, dass sie einen Benutzer 720 (z.
B. via E-Mail) verständigt,
einzusteigen und das Bild eines potentiellen Eindringlings zu betrachten.
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Eine weitere Anwendung betrifft die
Verwendung der Kamera 100 in Verbindung mit einer entfernten
Zielvorrichtung. Die Kamera 100 kann an einem entfernt
bedienten Zielgerät
(z. B. einem motorisierten Stativ) montiert sein. Das Zielgerät wird über das
Internet 750 auf dieselbe Weise gesteuert, wie die Kamera über das
Internet 750 gesteuert wird. Die Kamera 100 könnte über eine
auf einem Computer 118 (vgl. 1)
ausgeführte
Softwareroutine aber auch so angeschlossen sein, dass sie des entfernte Zielgerät direkt
steuert. Die entfernte Zielvorrichtung ermöglicht dem Benutzer 720 die
Steuerung des Sichtfelds der Kamera 100 auf die selbe Weise
wie der Benutzer 720 andere Funktionen steuert (z. B. Bildauflösung, Bildintervall
usw.). Der Benutzer 720 kann die Kamera so positionieren,
dass sie Bilder in der Nähe
der Kamera aufnimmt.
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Auf diese Weise ist das System 700 der
vorliegenden Erfindung in der Lage, anspruchsvolle Fernüberwachungen
durchzuführen,
wie sie früher von
teuren Kabel-TV-Überwachungsgeräten älterer Bauart
durchgeführt
wurden. Zum Unterschied von der älteren
Technik ist das System 700 kostengünstig und relativ einfach zu
implementieren.
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Um beispielsweise die selbe Funktionalität wie das
System 700 mit einem Personalcomputer der älteren Technik
anstatt der Kamera 100 zu erreichen, müsste eine maßgeschneiderte
Software zum Hosten eines Webservers auf dem Personalcomputer geschrieben
werden. Diese Software müsste
in Verbindung mit der Betriebssystemsoftware des Personalcomputers
arbeiten. Dies führt
wiederum zu großer Komplexität und Schwierigkeiten
bei der Konfiguration und Wartung von Personalcomputer und Software.
Außerdem
würde neben
dem Personalcomputer ein externes Belichtungselement benötigt. So
wird der Personalcomputer zu einer sehr teuren, dedizierten Plattform
für das
Hosting des Webservers.
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Im Unterschied dazu enthält die Kamera 100 des
Systems 700 die benötigte
Software und die erforderlichen Computerressourcen (z. B. Computer 118),
um die Webseite selbst zu hosten, wodurch das Erfordernis des teuren
Personalcomputers wegfällt. Dadurch
werden entfernte Ansichten, entfernte Überwachungen und entfernte
Bildaufnahmen für
den durchschnittlichen Benutzer wesentlich leichter erreichbar und
besser handhabbar. Diese „Web-Site-aktivierte" Kamera reduziert
die Kosten zur Umsetzung der oben beschriebenen Funktionen beträchtlich.
Die reduzierten Kosten führen
zu breiter Verwendung und Ausführung
der vorliegenden Erfindung, was wiederum eine große Zahl
neuer Anwendungen und neuer Software nach sich ziehen wird, die
geschrieben werden, um die installierten, kostengünstigen,
internetfähigen,
fernabrufbaren Kameras der vorliegenden Erfindung zu nützen.
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Bezug nehmend auf 8, ist ein detaillierteres Diagramm 800 der
mit dem Internet 750 verbundenen Kamera 100 dargestellt.
Das Diagramm 800 zeigt die an ein externes Modem 801 angeschlossene
Kamera 100. Die Kamera 100 ist mittels eines mehrerer
möglicher
Kommunikationsmittel (z. B. USB, IEEE 1394, Infrarotverbindung usw.)
mit dem Modem 801 verbunden. Das Modem 801 ist
seinerseits an eine POTS-Telefonsteckdose 802 am
Standort der Kamera angeschlossen. Die Telefonsteckdose 802 verbindet
das Modem 801 über
die Teilnehmeranschlussleitung der Telefongesellschaft mit einem
der Modems 803 des ISP 710. Der ISP 760 ist, wie
oben beschrieben, über
eine T1-Leitung direkt mit dem Internet 750 verbunden.
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Das Modem 801 ist als externes
Modem dargestellt. Allerdings können
die Funktionen des Modems 801 auch direkt in der Elektronik
der Kamera 100 (z. B. über
eine Modem-ASIC) implementiert werden, oder sie können auch
als Softwaremodem bereitgestellt werden, das auf dem Computer 118 in der
Kamera 100 ausgeführt
wird. Es ist dabei zu beachten, dass das Modem 801 auf
der Hardware-Konnektivitätsebene
mehrere Formen annehmen kann. Beispielsweise kann ein drahtloses
Modem benützt werden,
in welchem Fall die Kamera nicht über ein externes Kabel mit
einer Überlandleitung
verbunden ist. Es kann aber auch Anwendungen geben, in denen die
Kamera 100 geeignete elektronische Bauteile enthält, die
eine Verbindung mit einem herkömmlichen
Computersystemnetz (z. B. Ethernet, Apple Talk usw.) ermöglichen,
das seinerseits (z. B. über
einen Gateway, eine Firewall usw.) mit dem Internet verbunden ist
und damit das Erfordernis eines ISP beseitigt. Es ist deshalb zu
beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte
Methode des Zugangs zum Internet 750 beschränkt ist.
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Bezug nehmend auf 9, ist ein Diagramm 900 der
Konnektivität
und der Anwendungssoftware der Kamera 100 dargestellt.
Auf der Software-Ebene hostet der Computer 118 der Kamera 100 einen TCP-IP-Protokollstapel 901 (mit
PPP – Point-to- Point-Protokoll),
der – wie
in der Fachwelt gut bekannt – die
Kommunikation über
das Internet ermöglicht.
Der Protokollstapel 901 ist mit der physischen Anschluss-Hardware 902 der
Kamera 100 und der Anwendungsschicht 903 verbunden.
Der untere Teil des Protokollstapels 901 enthält Kommunikations-Hardware-Schnittstellentreiber,
die direkt mit den unterschiedlichen Kommunikationshardware-Elementen
der verbunden sind, mit denen die Kamera 100 funktionieren
muss (z. B. USB, IEEE 1394 usw.). Der obere Teil des Protokollstapels 901 enthält Software-APIs
und Protokollbibliotheken, die mit der Webserver-Anwendung 910 verbunden
sind, welche in einer Anwendungsschicht 903 betrieben wird.
Die Anwendungsschicht 903 schließt an ein Betriebssystem 904 an.
Die Anwendungsschicht 903, der Protokollstapel 901 und
das Betriebssystem 904 sind als Softwaremodule im DRAM 346 der
Kamera 100 realisiert.
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Die Webserveranwendung 910 wird
in der Anwendungsschicht 903 betrieb, zusammen mit anderen
Softwareanwendungen, welche die Funktionalität der Kamera 100 bereitstellt
(z. B. Herunterladen von Standbildern, Bewegungsmeldung, Zielsteuerung
einer entfernten Zielvorrichtung und ähnliches). Die Webserveranwendung 910 reagiert
auf Anfragen vom Internet-Web-Browser des Benutzers und anderen
Web-Browsern, die Benutzeranfragen und an die Kamera gerichtete
Benutzerbefehle umfassen (z. B. das Bild aufnehmen, das Aufnahmeintervall ändern usw.),
und kommuniziert mit anderen Software-Anwendungen in der Anwendungsschicht 903.
Diese Anwendungen kommunizieren jeweils mit dem Betriebssystem 904 der
Kamera 100, das die Funktionalität der Kamera 100 steuert
(z. B. Bilder aufnehmen, Bilder speichern usw.). HTTP-Anforderungen werden
empfangen, und HTML-Dateien werden zur und von der Webserveranwendung 910 über den Protokollstapel 901 und
die Kommunikations-Hardware 902 transportiert.
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Bezug nehmend auf 10, wird ein detaillierteres Diagramm
des ID-Servers 760 dargestellt. Wie oben beschrieben, überwindet
der ID-Server 760 gemäß der vorliegenden
Erfindung das Problem der unbekannten Adresse, zumal sich die Internetadresse
der Kamera 100 bei jedem Verbindungsaufbau ändert. Der
ID-Server 760 löst
dieses Problem durch Verwaltung eines Registers 1001 relevanter
Internetadressen. Das Register 1001 löst das Problem der unbekannten
Adresse durch die Katalogisierung der eindeutigen Kennung eines
Geräts
(z. B. der Kamera 100), der Adresse des Geräts (z. B.
der Adresse 1002) und relevanter Benutzerdaten (z. B. Benutzerdaten 1003).
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Register eine Softwaredatenstruktur, die im ID-Server 760 abgelegt
ist. Der ID-Server 760 hat eine Internetadresse, die dem Gerät und dem
Benutzer bekannt ist. Wenn die Kamera 100 an das Internet 750 angeschlossen
wird, greift die Kamera 100 auf den ID-Server 760 zu
und verständigt
den ID-Server 760, dass sie nunmehr „Online" ist. Die Kamera 100 informiert
den ID-Server 760 von ihrer aktuellen Internetadresse.
Der ID-Server 760 aktualisiert das Register 1001 entsprechend.
Wie oben beschrieben, unterscheidet sich diese Internetadresse jedes
Mal, wenn die Kamera 100 an das Internet 750 anschließt. Jedes
Mal wenn der ID-Server 760 verständigt wird, dass die Digitalkamera
online ist, wird das Register 1001 mit der aktuellen Internetadresse
der Kamera 100 aktualisiert.
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Wenn der Benutzer 720 in
der Folge versucht, auf die Kamera 100 zuzugreifen, greift
der Web-Browser des Benutzers 720 zuerst auf den ID-Server 760 zu.
Ist die Kamera 100 online, so findet der ID-Server 760 einen
entsprechenden Eintrag im Register 1001 und sendet die
korrekte Adresse (z. B. Adresse 1002) an den Web-Browser.
Unter Verwendung dieser Adresse greift der Web-Browser in der Folge
auf die Kamera 100 zu. Wenn die Kamera 100 nicht
online ist, verständigt
der Web-Browser den Benutzer 720, beispielsweise durch
Anzeige einer entsprechenden Nachricht (z. B. DNS-Eintrag nicht
gefunden). Dieser Vorgang kann in einer für den Benutzer 720 transparenten
Form implementiert werden. Wenn beispielsweise die Kamera 100 im
Register 1001 registriert ist, kann der Web-Browser des
Benutzers 720 automatisch auf den ID-Server 760 zugreifen,
um die „aktuelle" Internetadresse
der Kamera 100 automatisch zu erhalten, und greift anschließend auf
die Kamera 100 in einem einzigen Benutzerschritt zu (z.
B. durch Anklicken eines zu der Kamera gehörenden „Bookmarks" oder durch Eingeben der Kamera-Kennung).
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Der ID-Server 760 kann auch
die E-Mail-Adresse des Benutzers 720 im Register 1001 verwalten
(z. B. innerhalb der Benutzerdaten 1003). Dabei ist die
Kamera 100 in der Lage, den Benutzer 720 von vorher
programmierten Ereignissen (z. B. eine Fehlfunktion der Kamera,
etwa bei zuwenig Batteriestrom) zu informieren oder andere Informationen in
einer entsprechenden E-Mail-Nachricht zu übermitteln.
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Es ist zu beachten, dass anhand dieses Schemas
zahlreiche Service-Variationen möglich sind.
Beispielsweise kann die Kamera 100 so konfiguriert werden,
dass sie über
den ID-Server 760 automatisch den Benutzer 720 verständigt, wenn
die Kamera 100 online ist. Aber der ID-Server 760 kann den
Benutzer 720 auch selbst verständigen, wenn er mit neuen Bildern
zur Ansicht online ist (z. B. über
einen Pager oder einen Telefonanruf). Jede mögliche Variation lässt sich
implementieren, ganz nach den Funktionen, die der Benutzer wünscht.
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Beispielsweise kann die Sicherheit
erhöht werden
durch die Einrichtung eines Passwortsystems zwischen der Kamera 100 und
dem Benutzer 720. Wenn der Benutzer 720 auf den
ID-Server 760 zugreift, könnte der Benutzer 720 beispielsweise
aufgefordert werden, angemessene Autorisierungsinformationen einzugeben,
wie etwa eine Benutzer-ID und
ein Passwort. Ähnlicherweise
könnte
die Kamera 100, wenn sie auf den ID-Server 760 zugreift,
aufgefordert werden, eine „Geräte-ID" und ein Passwort abzugeben.
Mit Hilfe dieser Daten kann der ID-Server 760 sicherstellen,
dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf autorisierte Geräte erhalten.
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Die Sicherheitsfunktion kann zusätzlich oder statt
dem ID-Server 760 auch von der Kamera 100 verwaltet
werden. Nachdem die Kamera 100 den ID-Server 760 informiert
hat, dass sie online ist, bearbeitet sie alle Zugriffsanforderungen.
Den vollen Zugriff (d. h. Zugriff auf die Kamerafunktionen) erhalten jedoch
nur jene Benutzer, die entsprechende Autorisierungsdaten (z. B.
Benutzer-ID und Passwort) vorweisen können. Nicht autorisierte Benutzer,
die den Zugriff verlangen, könnten
eine entsprechende Nachricht erhalten (z. B. eine Webseite „Zugang
verweigert"), während autorisierte
Benutzer eine Webseite zu sehen bekommen, auf der die Kamerafunktionen
dargestellt sind. Die Webseite könnte
beispielsweise Regelknöpfe
für die
Kamerasteuerung, Bilder und ähnliches
aufweisen.
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Es ist zu beachten, dass der Benutzer 720 beim
ersten Zugriff auf den ID-Server 760 zur Eingabe entsprechender
Informationen aufgefordert werden könnte (z. B. Geräte-ID, Passwort usw.)
um den Service zu initialisieren und einzurichten. Diese Daten dienen
der eindeutigen Identifizierung von Benutzer 720 und Kamera 100.
Die Initialisierung kann komplett automatisch vor sich gehen, nachdem
der Benutzer 720 einmal die geforderten Informationen eingegeben
hat. Nach Abschluss des Initialisierungsverfahrens würde der
Betrieb des Web-Browsers des Benutzers 720 mit dem ID-Server 760 für den Benutzer 720 transparent
vor sich gehen.
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Bezug nehmend auf 11, wird ein Fließdiagramm eines Verfahrens 1100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Verfahren 1100 zeigt
die Schritte eines Bedienungsvorgangs beim entfernten Zugriff auf
Bilder, die von einer Digitalkamera (z. B. Kamera 100)
der vorliegenden Erfindung aufgenommen und in dieser gespeichert
wurden, indem eine von der Digitalkamera gehostete Webseite abgerufen
wird.
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Das Verfahren 1100 beginnt
mit Schritt 1101, bei dem eine Digitalkamera gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Endung mit dem Telefonsystem verbunden wird. Wie
oben beschrieben, schließt
die Digitalkamera an das Telefonsystem entweder über ein internes Hardwaremodem,
ein internes Softwaremodem oder ein externes Modem an. Auf diese
Weise wird die Verbindung zwischen der Digitalkamera und dem Telefonsystem
direkt hergestellt, so dass ein separates, dediziertes Computersystem
(z. B. ein Personalcomputer) unnötig
ist.
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In Schritt 1102 bestimmt
die Digitalkamera, ob sie zuvor initialisiert wurde. Wie oben beschrieben:
wenn die Digitalkamera vorher initialisiert wurde, wurden vom Benutzer
die richtigen Identifikations- und Passwortdaten eingegeben, so
dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Anschluss ans Internet vollkommen automatisch erfolgt. Die Kamera verwendet
eine Einwahlverbindung vom ISP des Benutzers, um auf das Internet
zuzugreifen, und das Verfahren 1100 geht weiter zu Schritt 1104.
Wurde die Digitalkamera nicht vorher initialisiert (wie z. B. der
Fall ist, wenn die Digitalkamera vom Benutzer neu erworben wurde),
muss der Benutzer die von der Digitalkamera benützten Kommunikationsroutinen festlegen,
und das Verfahren 1100 geht weiter zu Schritt 1103. Diese
Routinen enthalten spezifische Informationen, die die Kamera für den Anschluss
ans Internet benötigt
(z. B. Vorwahlnummern, ISP-Telefonnummern, Passwörter und ähnliches).
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In Schritt 1103 wird die
Digitalkamera mit den entsprechenden Konnektivitätsinformationen initialisiert.
Zu diesen Informationen gehören
beispielsweise Vorwahlnummern, ISP-Verbindungsinformationen, Passwörter, Benutzer-ID-Daten,
Geräte-ID-Daten
und ähnliches.
Anhand dieser Informationen kann die Digitalkamera automatisch ans
Internet anschließen,
so wie notwendig. In dem Fall, in dem die Digitalkamera über andere
Mittel ans Internet angeschlossen ist (z. B. Ethernet-Anschluss über eine Firewall), ändern sich
wie bereits beschrieben die Konnektivitätsinformationen entsprechend.
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In Schritt 1104 verständigt die
Digitalkamera, sobald die Verbindung zum Internet hergestellt ist, den
ID-Server 760, der gerade online ist. Das impliziert, wie
oben beschrieben, die Registrierung ihrer aktuellen Internetadresse
beim ID-Server 760.
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In Schritt 1105 implementiert
die Anwendungsprogrammierung in der Digitalkamera die Benutzeranmeldung.
Wie oben beschrieben, ist das System der vorliegenden Erfindung
in der Lage, eine Vielzahl unterschiedlicher Fernzugriff-, Fernbildherstellungs-
bzw. Überwachungsanwendungen
zu implementieren. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel zeichnet die
Digitalkamera nur aufeinanderfolgende Bilder für den entfernten Zugriff bzw.
Abruf durch den Benutzer auf. Die Bilder werden auf FIFO-Basis in den
Speicher der Kamera geladen, das heißt, das erste aufgezeichnete
Bild wird vom zuletzt aufgezeichneten Bild verdrängt. Die dem Benutzer zur Verfügung stehende
Zahl von Bildern ist von der Menge des in der Kamera installierten
Speichers abhängig. Die
Digitalkamera greift auf das Internet über den ISP periodisch zu (z.
B. zu jeder vollen Stunde), um dem Benutzer den Zugriff auf bzw.
den Abruf von gespeicherten Bildern zu erlauben.
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In Schritt 1106 greift der Benutzer
oder ein anderer „Websurfer" mit einem Web-Browser auf den ID-Server 760 zu,
um die Internetadresse der Digitalkamera abzurufen. Wie oben beschrieben,
löst der ID-Server 760 das
Problem der unbekannten Adresse, dass die Digitalkamera bei jeder
Verbindung mit dem Internet eine andere Internetadresse vom ISP erhält. Wie
oben beschrieben, gibt der Benutzer die Identität der Digitalkamera in seinen
Web-Browser ein (z. B. die URL der Kamera). Unter Verwendung von
Standard-Internetprotokollen
wird der ID-Server 760 mit der URL abgefragt und gibt die
aktuelle Internetadresse der Digitalkamera aus.
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In Schritt 1107 greift dann
der Web-Browser des Benutzers mit Hilfe der vom ID-Server 760 übermittelten
aktuellen Internetadresse auf die Digitalkamera zu. Wie oben beschrieben,
enthält
die Digitalkamera die erforderlichen Computerressourcen, um als Web
Site zu fungieren und ihre eigene interne Webserver-Anwendung 910 zu
hosten. Nach Zugriff durch den Browser des Benutzers übermittelt
die Digitalkamera HTML-Dokumentdateien
(Hyper Text Markup Language) für
ihre Webseite. Wie oben beschrieben, können unterschiedlichen zugreifenden Web-Browsern
je nach ihrer Autorisierung (z. B, über ein Passwort) unterschiedliche
Webseiten gezeigt werden. Beispielsweise könnte, wie oben beschrieben,
ein nicht autorisierter Benutzer eine Webseite empfangen, die einen
Hinweis „Zugriff
verweigert" anzeigt.
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In Schritt 1108 greift der
Benutzer auf die in der Digitalkamera gespeicherten Bilder über die
von der in der Digitalkamera gehosteten Webserver-Anwendung 910 empfangenen
Webseiten zu. Wie oben beschrieben, schafft die Webseitenschnittstelle
der Digitalkamera eine vertraute und intuitive Benutzeroberfläche für die Interaktion
mit und die Steuerung der Kamera durch den Benutzer. Je nach der
besonderen Anwendung, enthalten die Webseiten der Kamera Kontrollkästchen,
Dateneingabefelder, Drop-Down-Menüs oder komplexere
Objekte (z. B. Java-Applets) für
die Interaktion mit dem Benutzer. Durch die Verwendung dieser Webseiten
ist der Benutzer in der Lage, neben den gespeicherten Bildern auch
auf die funktionalen Steuerungen der Kamera zuzugreifen.
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In Schritt 1109 wird das
Verfahren 1100 je nach den besonderen Ansprüchen des
Benutzers fortgesetzt. Beispielsweise kann der Benutzer, wie oben
beschrieben, die Parameter der Anwendungsprogrammausführung in
der Kamera modifizieren (z. B. die Frequenz der Bildaufzeichnung
erhöhen
oder verringern). Der Benutzer kann die Anwendung laufen lassen,
so wie sie ist. Die praktisch nicht vorhandenen Zusatzkosten der
Bilder erlauben zahlreiche Variationen.
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Die vorliegende Erfindung schafft
demnach ein Verfahren, mit dem eine Digitalkamera und deren intern
gespeicherte Bilder entfernt zugreifbar bzw. abrufbar sind. Mit
der vorliegenden Erfindung kann die Digitalkamera so eingestellt
werden, dass sie kontinuierlich Bilder von interessanten Szenen/Objekten
aufnimmt und einem Benutzer die Möglichkeit gibt, auf diese Bilder
jederzeit zuzugreifen. Die vorliegende Erfindung implementiert die
Fernabrufbarkeit über
das Internet und gibt dem Benutzer damit die Möglichkeit, auf die Digitalkamera
von einer praktisch unbegrenzten Zahl von Orten aus zuzugreifen.
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Eine Digitalkamera gemäß der vorliegenden Erfindung
benötigt
kein separates, externes Computersystem (z. B. einen Personalcomputer)
für die
Internetkonnektivität;
sie stellt deshalb eine kostengünstige
Methode dar, um entfernt abrufbare Digitalkameras allgemein verfügbar zu
machen. Außerdem wird
auf eine Digitalkamera gemäß der vorliegenden Erfindung über den
allgemein gebräuchlichen,
sehr vertrauten Web-Browser zugegriffen. Indem sie mit typischen,
allgemein in Gebrauch stehenden Web-Browsern funktioniert, schafft
die vorliegende Erfindung eine einfache, intuitive und vertraute Schnittstelle
für den
Zugriff auf die Funktionalität
der Digitalkamera. Dabei sind die Steuerungen und Funktionen der
Digitalkamera intuitiv einfach zu benützen und bereiten neuen Benutzern
keinen übermäßigen Lernaufwand.
Die vorliegende Erfindung schafft auch ein effizientes, benutzertransparentes Verfahren
zur Ermittlung der Internetadresse einer Digitalkamera, wenn die
Kamera auf das Internet über
eine Einwahlverbindung zugreift und deshalb wechselnde Internetadressen
aufweist.