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Hintergrund der Erfindung
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Fachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
auf Desinfizier- und Sterilisierlösungen und genauer auf ein
Desinfizier- und Sterilisierkonzentrat, das aromatisches Dialdehyd
und ein Puffersystem mit neutralem pH-Wert enthält.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Desinfizier- und Sterilisierlösungen ,
die aromatisches Dialdehyd enthalten, gehören zum Stand der Technik.
Aromatische Dialdehydlösungen
haben bakteriostatische und fungistatische Wirkung. Sie sind nützlich zum
Desinfizieren und Sterilisieren medizinischer Geräte oder
allgemeiner Außenflächen. Bedauerlicherweise
beschränken
aromatische Dialdehydlösungen
die Konzentration der aromatischen Lösung auf unter 5 Gew.% der
Gesamtlösung,
weil aromatische Dialdehyde eine beschränkte Löslichkeit in Wasser aufweisen. Während wassermischbare
Lösungsmittel
die Löslichkeit
von aromatischem Dialdehyd erhöhen
können,
wirken sich Lösungsmittel
nachteilig auf das Puffersystem von Desinfizier- und Sterilisierlösungen , die aromatisches Dialdehyd
enthalten, aus.
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Bruckner und Miterf. beschreiben
im US-Patent Nr. 4.971.999 Orto-Phtalaldehyd als Wirkstoff in einer Desinfizier-
und Sterilisierlösung,
die aromatisches Dialdehyd enthält.
Sie besprechen „in
Gebrauch befindliche Lösungen" und konzentriertere
Lösungen.
Eine „in
Gebrauch befindliche Lösung" enthält eine
wirksame Menge der aromatischen Dialdehyd-Wirkstoffes und ist eine
Lösung,
die zu normalen Desinfizier- und Sterilisierzwecken ausreichend
verdünnt
wird.
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Bruckner et al beobachten, daß für „in Gebrauch
befindliche Lösungen" Orto-Phtalaldehyd normalerweise
in Mengen von 0,025 Gew.% bzw. 1 Gew.% vorhanden ist. Sie beobachten
auch, daß höhere Konzentrationen,
z. B. bis zu 2 Gew.% , benutzt werden können, daß die bevorzugte Konzentration
jedoch 0,05 Gew.% bis 0,5 Gew.% beträgt. Sie beobachteten ferner,
daß höhere Konzentrationen
für den
Versand einer Lösung zum
Einsatzort verwendet werden können
und daß die
Lösung
mit Wasser verdünnt
werden kann, um die „in Gebrauch
befindliche Lösung" zu erhalten.
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In jedem Fall stellen sie fest, daß die Grenze
der Orto-Phtalaldehyd-Menge, die in Konzentratlösungen eingesetzt wird, eine
Funktion der Löslichkeit
des aromatischen Dialdehyds in Wasser ist, die etwa 5 Gew.% beträgt. Bruckner
et al weisen darauf hin, daß die
Konzentration durch Zugabe wassermischbarer Lösungsmittel auf über 5 Gew.%
erhöht
werden kann, wenn wassermischbare Lösungsmittel zugegeben werden.
Sie geben insbesondere an, daß geeignete
Lösungsmittel
Methanol, Ethanol, Isopropanol, Glykole, Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid
und Dioxan einschließen.
Bruckner et al besprechen jedoch nicht die nachteiligen Auswirkungen,
bedingt durch den Zusatz von Lösungsmitteln
und sprechen diese auch nicht an. Es gibt aber gewisse nachteilige
Auswirkungen.
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Bruckner und Miterf. beobachten,
daß ein
alkalinisierendes oder säuerndes
Salz in den Verbindungen (Lösungen)
als Puffersalz verwendet werden kann um den gewünschten pH-Wert der Verbindung während der Lagerung
und des Gebrauchs aufrecht zu erhalten. Bruckner et al beschreiben
insbesondere ein Alkali-Metallkarbonat oder -bikarbonat, z. B. Natriumbikarbonat
oder Kaliumbikarbonat oder Phosphat als Puffersalz. Sie weisen darauf
hin, daß das
Puffersalz ein organisches Carboxylatsalz wie Natriumcitrat-, Natriumacetat-,
Kaliumwassserstoff-Phthalat, Kaliumcitrat oder Kaliumacetat oder
ein anorganisches Boratsalz wie ein Kalium- oder Natriumborat sein
kann.
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Obgleich Bruckner und Miterf behaupten,
daß die
Desinfiziereigenschaften der Verbindung nicht vom pH-Wert abhängen, weisen
sie darauf hin, daß die
keimtötende
Wirkung einer aromatischen Dialdehydlösung in gewisser Weise vom
pH-Wert abhängt.
Sie beobachten diese Abhängigkeit
vom pH-Wert spezifisch bei niedrigen aromatischen Aldehydkonzentrationen
(z. B. 0,5 Gew.% oder weniger für
Phtalaldehyd). Sie berichten, daß der optimale pH-Wert für die keimtötende Wirkung
zwischen 6 und 8 liegt und unterstreichen damit die Bedeutung der
Pufferung.
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Ferner wird ein pH-Wert von etwa
6 bis etwa 8 bevorzugt um die Verträglichkeit der Werkstoffe von gewissen
medizinischen Instrumenten und Geräten zu gewährleisten. Gewisse medizinische
Instrumente oder Geräte
werden aus Werkstoffen wie eloxiertem Aluminium, unlegiertem Stahl
und Gummi gefertigt. Diese Werkstoffe sind chemisch unverträglich mit
Stoffen außerhalb
des pH-Bereichs von etwa 6 bis zu etwa B. Um Schäden an medizinischen Instrumenten
oder Geräten
zu vermeiden, die aus diesen Werkstoffen beste hen, wird daher ein
Puffersystem benötigt
um den pH-Wert im Bereich von etwa 6 bis etwa 8 zu halten.
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Bedauerlicherweise ist die Konzentration
von wassermischbaren Lösungsmitteln,
die erforderlich sind um die Konzentration von aromatischem Dialdehyd über 5 Gew.%
zu erhöhen,
allgemein unverträglich
mit dem Puffersystem von aromatischen Dialdehydlösungen. Das heißt, wenn
die Konzentration des aromatischen Dialdehyds durch Zusatz von wassermischbaren
Lösungsmitteln
erhöht
wird, wird die physikalische Stabilität des Puffersystems gemindert.
Diese physikalische Instabilität
tritt besonders bei Phosphat-Puffersystemen
zutage. Um den gewünschten
pH-Bereich von etwa 6 bis etwa 8 zu erhalten und aufrechtzuerhalten,
muss die Konzertration des Puffersystems erhöht werden, wenn die Konzentration
des aromatischen Dialdehyds erhöht wird.
Daher besteht Bedarf an der Erhöhung
der Konzentration des aromatischen Dialdehyds und der Konzentration
des Puffersystems, während
die physikalische Stabilität
des pH- Puffersystems aufrechterhalten bleibt. Mit anderen Worten
muss das Puffersystem von konzentrierten aromatischen Dialdehydlösungen gegenüber wassermischbaren
Lösungsmitteln,
die eingesetzt werden, stabilisiert werden um die Konzentration
des aromatischen Dialdehyds zu erhöhen. Während des gesamten Verfahrens
besteht natürlich
die Notwendigkeit, die chemische Stabilität des aromatischen Dialdehyds
sicherzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung
und wie in Anspruch 1 beschrieben, wird ein Desinfizier- und Sterilisierkonzentrat,
das aromatisches Dialdehyd enthält
und ein neutrales Puffersystem geliefert. Spezifischer bietet es
ein Desinfizier- und Sterilisierkonzentrat, das aromatisches Dialdehyd
enthält,
das in einer Konzentration von über
5 Gew.% vorhanden ist, ein wassermischbares Lösungsmittel und ein Salz zum
Puffern des pH-Wertes. Konzentrationen von über 5 Gew.% werden erhalten,
während
die physikalische Stabilität des
pH-Puffersystems aufrechterhalten wird. Ein Verfahren und ein Satz
zur Zubereitung eines Desinfizier- und Sterilisierkonzentrats werden
ebenfalls geliefert, wie in Anspruch 15 bzw. 18 beschrieben. Ferner
wird eine Reduktion des Abfallvolumens durch Reduzieren des Verpackungsmaterial-Volumens
erzielt, das erforderlich ist um Desinfizier- und Sterilisierlösungen,
die aromatisches Dialdehyd enthalten, zu liefern.
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Beschreibung der Erfindung
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Ein Desinfizier- und Sterilisierkonzentrat,
das ein aromatisches Dialdehyd enthält das in einer Konzentration
von über
5 Gew.% vorhanden ist, ein wasserlösliches Lösungsmittel und ein pH-Puffersalz
werden geliefert. Das Konzentrat kann zuätzlich ein Stabilisiermittel.
Wasser und unbedeutende Bestandteile enthalten. Das wassermischbare
Lösungsmittel
erhöht
die Löslichkeit
des aromatischen Dialdehyds. Das pH-Puffersalz hält den pH-Wert der „in Gebrauch
befindlichen Lösung" aufrecht. Das Stabilisiermittel
schützt
das pH-Puffersalz
gegen die schädlichen
Wirkungen des wassermischbaren Lösungsmittels.
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Aromatische Dialdehyde. die in der
vorliegenden Erfindung nützlich
sind beruhen vorzugsweise auf der Formel:
und tragen üblicherweise
die folgenden Bezeichnungen:
Ortho-Phtalaldehyd wobei X CHO
ist und Y und Z H sind
Isophthalaldehyd wobei Y CHO ist und
X und Z N sind
Terephthalataldehyd wobei Z CHO ist und X und
Y H sind.
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Das bevorzugte aromatische Dialdehyd
ist Ortho-Phtalaldehyd wegen seiner guten Wasserlöslichkeit sowie
Sterilisier- und Desinfizierwirkung. Das aromatische Dialdehyd ist
in der Konzentration einer in Gebrauch befindlichen Lösung in
einer Menge vorhanden, die von etwa 0,025 Gew.% bis 1 Gew.% reicht.
Eine bevorzugte Konzentration reicht von etwa 0.05 Gew.% bis etwa
0,6 Gew.%.
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Geeignete wassermischbare Lösungsmittel
sind u. a. Lösungsmittel
mit einer Hydroxy- oder
Carbonylgruppe (wie Ethanol, Methanol, 1,4-Butandiol Ethylenglykol.
Propylenglykol Isopropanol. Aceton und Polyole), Dimethylsulfoxid
Dioxan und Tetrahvdrofuran Lösungsmittel
mit einer geringeren menschlichen Toxizität werden bevorzugt und sind
Ethanol 1.4-Butandiol und Propylenglykol.
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Geeignete Puffersalze zur Aufrechterhaltung
des pH-Bereichs von etwa 6 bis etwa 8 schließen Borsäure/Natriumborat, Maleinsäwe/Natriummaleat,
monobasisches/dibasisches Phosphat und Zitronensäure/Natriumcitrat ein. Weitere
Puffersalze können
den gewünschten
pH-Bereich erreichen, jedoch werden Puffersalze mit eine geringeren
menschlichen Toxizität
bevorzugt. Zum Beispiel sind Cacodylat und Natriumbarbital Puffersalze,
die den gewünschten
pH-Bereich erreichen können,
aber diese Salze würden
sich nicht als nützlich
erweisen, weil sie Toxizitätsprobleme
für den
Menschen darstellen. Die angegebenen Puffersalze werden in der folgenden
Reihenfolge bevorzugt: (1) monobasisches Phosphat, dibasisches Phosphat,
(2) Zitronensäure/Natriumcitrat,
(3) Borsäure/Natriumborat
und (4) Maleinsäure/Natriummaleat.
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Es wird darauf hingewiesen, daß aromatische
Dialdehyde auch mit Puffersystemen unverträglich sind, die primäre und sekundäre Amine
enthalten. Beachtenswerterweise vernetzen aromatische Dialdehyde
primäre
und sekundäre
Amin-Puffersysteme und reduzieren damit sowohl die Konzentration
des aromatischen Dialdehyds und der Puffersysteme. Zum Beispiel
sind Tris(hydroxymethyl)-Aminoethan und 2-Amino-2-methyl-l,3-Propandiol
Amine, die sich in Anwesenheit eines aromatischen Dialdehyds vernetzen
können.
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Geeignete Stabilisiermittel zum Schutz
von Puffersalzen gegen die nachteiligen Auswirkungen von wassermischbaren
Lösungsmitteln
sind Polyole (wie Glycerol und Sorbitol) und Propylenkarbonat. Die
physikalische Stabilität
des Puffersalzes wird als keine Bildung von Präzipitaten oder Phasentrennung
der gepufferten Lösung
bei 4°C
für eine
Dauer von mindestens 2 Wochen beschrieben, die durch visuelle Inspektion
bestimmt wird. Die chemische Stabilität von aromatischem Dialdehyd
wird als kein Verlust von aromatischem Dialdehyd von über 15%
der Gesamtmenge bei 40°C
beschrieben, die anfänglich
vorhanden ist, für
eine Mindestdauer von sechzig (60) Tagen, die durch Hochleistungs-Flüssigkeitschromatografie
bestimmt wird.
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Geeignete unbedeutendere Bestandteile
sind u. a. Farbstoffe, Chelate [z. B. Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
Zitronensäure
und Ausbaustoffe [z. B. Natrium-Tripolyphosphat (STPP) und andere
Phosphate]. Die Verwendung unbedeutender Bestandteile ist dem Fachmann
allgemein bekannt und wirkt sich nicht nachteilig auf die Wirkstoffe
der Lösungen
oder den Erfolg der Lösung
aus.
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Das Verhälfiis zwischen dem Lösungsmittel/Stabilisiermittel
und den Puffersalzen wirkt sich nachteilig auf die Wahl des Puffersalzes
aus. Beachtenswerterweise reagieren Phosphat-Puffersysteme empfindlicher auf
Alkohol(Lösungsmittel)-Konzentrationen
im Ver gleich zu Borat- oder Maleat-Puffersystemen. Da Maleat-Puffersysteme
nicht so empfindlich auf Alkoholkonzentrationen reagieren wie andere
Puffersysteme, eignen sich niedrigere Konzentrationen der Stabilisiermittel.
Ein Stabilisiermittel kann sogar ein unnötiger Bestandteil in gewissen
Konzentrat-Zusammensetzungen sein, die Maleat-Puffersysteme enthalten.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß gewisse Puffersysteme in
Alkohol und Diolen unlöslich
sind, zum Beispiel sind Phosphat-Puffersysteme in Alkohol unlöslich.
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In einer Ausführungsform der Erfindung wird
eine Zusammensetzung des Konzentrats wie folgt dargestellt:
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Zusammensetzung des Konzentrats wie folgt
dargestellt:
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Zusammensetzung des Konzentrats wie folgt
dargestellt:
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Die Reihenfolge der Zugabe wirkt
sich nachteilig auf die Zubereitungszeit aus. Vorzugsweise und um die
Zubereitungszeit zu verkürzen,
werden das wassermischbare Lösungsmittel
und das Wasser zuerst miteinander vermischt. Dann wird das Stabilisiermittel
zugegeben. Dann wird das Puffersalz zugesetzt. Dann wird das aromatische
Dialdehyd der Lösung
zugegeben, Abschließend
werden die unbedeutenden Bestandteile zugegeben. Die Reihenfolge
der Zugabe wirkt sich aus mindestens zwei Gründen nachteilig auf die Zubereitungszeit
aus. Wenn das aromatische Dialdehyd direkt dem Wasser zugegebene
wird, hydratiert das aromatische Dialdehyd. Als Hydrat löst sich
das aromatische Dialdehyd langsamer in dem wassermischbaren Lösungsmittel
auf. Daher ist es wünschenswert,
Hydratation des aromatischen Dialdehyds zu vermeiden. Da die Auflösungsgeschwindigkeit
und Stabilität
des aromatischen Dialdehyds in gewisser Weise vom pH-Wert abhängt, sollte
der Zusatz des aromatischen Dialdehyds vorzugsweise auf den Zusatz
des Puffersalzes folgen. Beachtenswerterweise löst sich das aromatische Dialdehyd
langsamer in Lösungen
mit niedrigem pH-Wert auf als in Lösungen mit einem neutralen
pH-Wert. Wenn es ferner in Lösungen
mit einem pH-Wert über
dem neutralen aufgelöst
wird, polymerisiert sich das aromatische Dialdehyd wahrscheinlicher
als in Lösungen
mit einem neutralen pH-Wert.
Ferner löst
sich das Borsäure-Puffersystem
schneller in dem Stabilisiermittel Glycerol, wenn das Glycerol erhitzt
wird. Beim Einsatz flüchtiger
Lösungsmittel
wie Ethanol wird jedoch die Erhitzung der Verbindung kontrolliert
um Verdunstungsverluste auf ein Mindestmaß zu beschränken.
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Alternatives
Ausführungsbeipiel
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Es wird ein alternatives Ausführungsbeipiel,
ein Satz zur Zubereitung eines Desinfizier- und Sterilisierkonzentrats geliefert.
In diesem Satz werden das konzentrierte aromatische Dialdehyd und
das Puffersystem als zwei spezifische Lösungen gehalten, da sie getrennt verpackt
sind, z. B. in einer Flasche mit Kammerunterteilung . Die Flasche
mit Kammerunterteilung bietet ein Einzeldosierverfahren. In diesem
Ausführungsbeipiel
kann die zweite Lösung
physikalisch und chemisch mit der ersten Lösung unverträglich sein.
Dieses Ausführungsbeipiel
ist besonders nützlich
für Phosphat-Puffersysteme,
weil Phosphat-Puffersysteme
besonders empfindlich auf Alkohol(Lösungsmittel)-Konzentrationen
reagieren.
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Bei diesem alternativen Ausführungsbeipiel
wird eine Zusammensetzung für
den Satz wie folgt dargestellt:
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Bei einer bevorzugten alternativen
Ausführungsform
wird eine Zusammensetzung für
den Satz wie folgt dargestellt:
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Bei einer weiteren weiteren bevorzugten
Ausführungsform
wird eine Zusammensetzung für
den Satz wie folgt dargestellt:
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In einer alternativen Ausführungsform
können
die unbedeutenden Bestandteile Lösung
1, Lösung
2 oder beiden zugegeben werden. Die Zugabe der unbedeutenden Bestandteile
zu Lösung
2 ist zu bevorzugen, weil damit vermieden wird, daß eine mögliche Wechselwirkung
zwischen den unbedeutenderen Bestandteilen und dem aromatischen
Dialdehyd der Lösung
auftritt. Ferner ist ein Stabilisiermittel in dem alternativen Ausführungsbeipiel
unnötig.
weil das Puffersystem und das wassermischbare Lösungsmittel erst kurz vor dem
Gebrauch gemischt werden und in Konzentrationen der „in Gebrauch
befindlichen Lösung". Ferner kann Lösung 1 und
Lösung
2 des Satzes in verschiedenen Verhältnissen kombiniert werden,
zum Beispiel 3 : 1, 2 : 1, 1 : 1, 1 : 2 bzw. 1 : 3. Das bevorzugte
Verhältnis
ist 1 : 1.
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Beispiele
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Die folgenden Zusammensetzungen sind
Beispiele für
das bevorzugtere Ausführungsbeipiel
und das bevorzugtere alternative Ausführungsbeipiel. Die Zusammensetzungen
sind 24X-Konzentrate, wobei X die Konzentration der „in Gebrauch
befindlichen Lösung" dargestellt. Es
wird darauf hingewiesen, daß die
nachstehenden Beispiele nur zur Verdeutlichung der Erfindung angeführt werden.
Sie begrenzen in keiner Weise den Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Beispiel
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In diesem Beispiel wurde ein Konzentrat
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
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Diese Zusammensetzung wurde zubereitet,
indem zuerst das Ethanol mit dem Wasser gemischt wurde. Dann wurde
das Glycerol zugegeben. Die Verbindung wurde erhitzt, weil sich
das Borax-Puffersystem schneller bei höheren Temperaturen auflöst. Dann
wurden die Zutaten Borsäure
und Borax zugegeben. Die sich ergebende Verbindung wurde dann gekühlt um die
Verdunstung des Ethanols zu vermeiden. Das Ortho-Phtalaldehyd wurde
dann der Mischung zugegeben. Die unbedeutenden Bestandteile einschließlich 0,5 Gew.%
eines 1%igen Farbstoffes in Wasserlösung, 0,5 Gew.% eines 1%igen
Calcium-Sequestriermittels
(EDTA) in Wasserlösung
und 0,2 Gew.% eines Kupfer-Sequestriermittels
Benzotriazol) wurden zugegeben.
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Beweis für die pH-Pufferung
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Eine „in Gebrauch befindliche Lösung" des Konzentrats
wurde durch 24-malige Verdünnung
des Konzentrats zubereitet. Die „in Gebrauch befindliche Lösung" hat einen pH-Wert
von 7,5. Der pH-Wert der Lösung nimmt
um nur 0,3 Einheiten ab, wenn die „in Gebrauch befindliche Lösung" zur Hälfte mit
Wasser verdünnt wird.
Der pH-Wert der Lösung
nimmt nur um 0,3 Einheiten pro ml von 0,1 N HCl ab, das der „in Gebrauch
befindlichen Lösung" zugegeben wird.
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Beispiel #2
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In diesem Beispiel wurde ein Konzentrat
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
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Diese Zusammensetzung wurde zubereitet,
indem zuerst das Natrium mit dem Wasser gemischt wurde. Die sich
ergebende Lösung
wurde gekühlt.
Dann wurde die Maleinsäure
zugegeben. Diese Lösung
wurde erneut gekühlt.
Dann wurde das 1,4-Butandiol zugegeben. Dann wurde das Ortho-Phtalaldehyd
zugegeben. Die unbedeutenden Bestandteile, einschließlich 0,5
Gew.% eines 1%igen Farbstoffes in Wasserlösung und 0,5 Gew.% eines 1%igen
Calcium-Sequestriermittels (nämlich
EDTA) in Wasserlösung,
wurden abschließend
zugegeben.
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Da das Konzentrat ein Maleat-Puffersystem
enthielt, benötigte
das Puffersystem kein Stabilisiermittel gegen das wassermischbare
Lösungsmittel
1,4-Butandiol. Maleat-Puffersysteme
reagieren nicht besonders empfindlich auf das wassermischbare Lösungsmittel
1,4-Butandiol. Maleat-Puffersysteme reagieren nicht besonders empfindlich
auf eine bis zu 24-fache Lösungsmittelkonzentration.
Wenn ein Konzentrat von 30X oder mehr gewünscht wird, wird vorzugsweise
ein Stabilisiermittel zugegeben um die physikalische Stabilität des Maleat-Puffersystems
zu schützen.
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Beweis für die pH-Pufferung
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Eine „in Gebrauch befindliche Lesung" des Konzentrats
wurde durch 24-faches Verdünnen
des Konzentrats zubereitet. Die „in Gebrauch befindliche Lösung" hat einen pH-Wert
von 7,2. Der pH-Wert der Lösung mindert
sich nur um 0,1 Einheiten, wenn die „in Gebrauch befindliche Lösung" um die Hälfte mit
Wasser verdünnt
wird. Der pH-Wert mindert sich um nur 0,05 Einheiten pro ml von
0,1 N HCl, das der „in
Gebrauch befindlichen Lösung" zugegeben wird.
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Beispiel #3: Geteiltes
Kammersystem
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Bei diesem Beispiel wird ein Satz
der folgenden Zusammensetzung beschrieben. Es wird eine Flasche mit
geteilter Kammer verwendet. Die konzentrierte aromatische Dialdehydlösung befindet
sich in Kammer 1 und das Puffersystem in Kammer 2.
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Lösung
1 dieser Zusammensetzung wurde durch Zugabe von Ethanol zu dem destillierten
Wasser zubereitet. Dann wurde Ortho-Phtalaldehyd der Ethanol-/Wassermischung
zugegeben.
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Lösung
2 wurde zubereitet, indem zuerst das destillierte Wasser erhitzt
wurde, weil sich das Phosphatsalz schneller in erhitztem Wasser
als in kühlem
Wasser löst.
Das natriummonobasische Phosphat und das natriumdiabasische Phosphat
wurden dem erhitzten Wasser zugegeben. Dann wurden die unbedeutenden Bestandteile
zugegeben. Die unbedeutenden Bestandteile, einschließlich 0,5
Gew.% eines 1%igen Farbstoffes in Wasserlösung und 0,5 Gew.% eines 1%igen
Calcium-Sequestriermittels (nämlich
EDTA) in Wasserlösung
wurde abschließend
zugegeben.
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Beispiel #4: Physikalische
und chemische Stabilität
der Zusammensetzung des Beipiels
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Bei diesem Beispiel wurden die in
Beispiel 1 und 2 zubereiteten Zusammensetzungen und der in Beispiel
3 zubereitete Satz geprüft.
Die physikalische Stabilität
wird als keine Bildung von Präzipitaten
oder Phasentrennung der Lösung
beschrieben, die visuell bestimmt werden. Die chemische Stabilität von aromatischem
Dialdehyd wird mit Hochleistungs-Flüssigkeitschromatografie
bestimmt.
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Sowohl die Zusammensetzung von Beispiel
1 wie auch 2 wies bei 40°C
eine physikalische und chemische Stabilität für eine Dauert von sechzig (60)
Tagen auf. Das heißt,
nach 60 Tagen zeigte sich bei keiner der Zusammensetzungen weder
die Bildung von Präzipitat
oder Phasentrennung noch ein Verlust von aromatischem Dialdehyd
von über
15% des ursprünglich
vorhandenen Gesamtvolumens.
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Der Satz von Beispiel 3 zeigte bei
40°C eine
typische physikalische und chemische Stabilität für eine Mindestdauer von dreißig (30)
Tagen. Nach 30 Tagen zeigte sich bei dem Satz weder die Bildung
von Präzipitat oder
Phasentrennung noch ein Verlust von aromatischem Dialdehyd von über 15%
des ursprünglich
vorhandenen Gesamtvolumens. Der Satz wurde nicht länger als
dreißig
Tage geprüft.
Es wird erwartet, daß der
Satz eine über
sechzig (60) Tage hinausgehende fortgesetzte physikalische und chemische
Stabilität
aufweist, weil das Lösungsmittel
und das Puffersystem in getrennten Lösungen gehalten werden.
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Bei 4°C wiesen die beiden Zusammensetzungen
von Beispiel 1 und 2 und der Satz von Beispiel 3 eine physikalische
und chemische Stabilität
von über
zwei (2) Wochen auf.