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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft optische Anzeigesysteme
und insbesondere Flachbildschirme, die unter Verwendung von Mikrobearbeitungstechniken
erzeugt werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Flachvideobildschirme sind allgegenwärtige Komponenten
von vielen Konsum-, Industrie- und Militärprodukten und -geräten. Sie
werden in Computerlaptops, Autoarmaturenbrettern, Mikrowellenöfen und
einer sehr großen
Menge von anderen Maschinen und Geräten gefunden, mit denen der
Mensch interagiert.
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Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigen beherrschen
den Markt für
Hochqualitäts-Hochauflösungs-Flachbildschirme.
Jedoch sind diese Anzeigen verhältnismäßig kostspielig,
und die Energiemenge, die sie beim Betrieb verbrauchen, ist im Vergleich
zur Energiemenge, die von vielen batteriebetriebenen Geräten leicht
verfügbar
ist, verhältnismäßig groß.
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Die Notwendigkeit und der Wunsch,
optische Anzeigen in immer mehr Produkten einzubauen, die von tragbaren
GPS-Baedeckern bis zu Spielzeugen reichen, hat eine starke Nachfrage
und expandierenden Markt für
kostengünstige
Flachbildschirme erzeugt, die Hochqualitätsbilder liefern und bei geringem
Energieverbrauch arbeiten können.
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Ansprechend auf die Nachfrage sind
neue Typen von Flachbildschirmen auf Grundlage der Verarbeitung
von Silicium unter Verwendung von MEMS-Technologie entwickelt worden.
Die MEMS-Technologie
ermöglicht,
dass Mikrostrukturen mit Merkmalen in der Größenordnung von ein paar Mikrometern
auf geeigneten Siliciumsubstraten gebildet werden. Die Technologie
kann deshalb verwendet werden, um "Bildelement"-große Bauelemente auf Silicium
zu erzeugen, die Licht verarbeiten. Arrays von diesen Bauelementen
sind verwendbar, um Flachbildschirme zu bilden, die potenziell kostengünstig sind,
die mit einem geringen Energieverbrauch arbeiten und Hochqualitätsbilder
liefern.
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Die meisten Flachbildschirme, die
erzeugt werden, die Siliciumtechnologie verwenden, gehören zu einer
von zwei allgemeinen Typen. Ein Flachbildschirm des ersten Typs
weist Bildelemente auf, von denen jedes eine Flüssigkristallzelle umfasst,
die auf einem Siliciumsubstrat gebildet ist. Licht, das Umgebungslicht
oder Licht von einer geeigneten Lichtquelle sein kann, beleuchtet
die Bildelemente. Der Transmissionsgrad des Flüssigkristalls in jedem Bildelement
für das
Licht bestimmt, wie hell das Bildelement erscheint. Der Transmissionsgrad
des Flüssigkristalls
wird durch Spannung an Elektroden im Bildelement gesteuert. Ein
Muster von Bildelementen mit variierenden Helligkeitsstufen wird
auf der Anzeige gebildet, um ein Bild durch Steuern der Spannung
an den Elektroden in jedem Bildelement der Anzeige zu erzeugen.
Bilder, die durch diesen Typ von Anzeige geliefert werden, leiden
im Allgemeinen an geringer Helligkeit und geringem Kontrast.
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Ein Flachbildschirm, der nachstehend
als "mikromechanische
Anzeige" bezeichnet
wird, von einem zweiten Typ weist Bildelemente auf, von denen jedes
mindestens eine bewegbare Struktur umfasst, die auf einem Siliciumsubstrat
unter Mikrobearbeitung erstellt ist. Die Position von mindestens
einer bewegbaren Struktur in jedem Bildelement steuert, wie hell
das Bildelement erscheint, indem eine Lichtmenge gesteuert wird,
die das Bildelement reflektiert oder ablenkt. Im Allgemeinen wird
die Position von dem mindestens einen bewegbaren Element durch elektrostatische
Kräfte
zwischen dem mindestens einen bewegbaren Element und Elektroden
im Bildelement gesteuert, die durch Anlegen von geeigneten Spannungen
an die Elektroden erzeugt werden. Häufig sind die Spannungen verhältnismäßig hoch,
und ein Bewegen des mindestens einen bewegbaren Elements erfordert
einen verhältnismäßig großen Energieaufwand.
Gewöhnlich
hängen
in diesen Typen von Anzeigen Helligkeit und Bildkontrast vom Betrachtungswinkel
ab, wie in Bezug zur Normalen zu der Ebene der Anzeige gemessen,
und nehmen ab, wenn der Betrachtungswinkel zunimmt. Einige von diesen
Anzeigen erfordern eine interne Lichtquelle, die beim Betrieb verhältnismäßig große Energiemengen
verbraucht.
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Eine mikromechanische Anzeige, bei
der die mindestens eine bewegbare Struktur in Bildelementen in der
Anzeige eine Mehrzahl von parallelen flexiblen reflektierenden Bändern umfasst,
wird im US-Patent 5,841,579 an D. M. Bloom at al. beschrieben, das
hierin durch Bezug aufgenommen wird. Die flexiblen Bänder in
einem Bildelement der Anzeige sind normalerweise parallel zur Ebene
des Substrats lokalisiert, auf dem das Bildelement mit einem kleinen
Abstand über
der Ebene ausgebildet ist. Die Bänder
sind so steuerbar, dass sie in Richtung auf das Substrat durch elektrostatische
Kräfte
niedergedrückt
werden, die durch Spannungen erzeugt werden, die an Elektroden im
Bildelement angelegt werden.
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Um ein Bild auf der Anzeige zu bilden,
werden die Bildelemente in der Anzeige mit Licht von einer geeigneten
Lichtquelle beleuchtet, so dass Licht auf die Bildelemente unter
einem gegebenen Winkel in Bezug zur Ebene der Anzeige auftrifft.
Wenn alternierende Bänder
der Mehrzahl von Bändern
in einem Bildelement niedergedrückt
werden, bildet die Mehrzahl von Bändern im Bildelement ein Beugungsgitter, das
etwas von dem auftreffenden Licht unter einem Winkel ablenkt, so
dass das Bildelement einem Benutzer der Anzeige hell erscheint.
Wenn alternierende Bänder
nicht niedergedrückt
werden, reflektiert die Mehrzahl von Bändern im Bildelement das auftreffende
Licht unter einem verschiedenen Winkel, so dass Licht von dem Bildelement
das Auge des Benutzers nicht erreicht und das Bildelement dunkel
erscheint. Ein geeignetes Muster von hellen und dunklen Bildelementen
bildet das Bild auf der Anzeige. Das Patent beschreibt Verfahren
zur Verwen dung von Bildelementen des beschriebenen Typs, um einen
Flachbildschirm zu erzeugen, der Farbbilder liefert.
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Ein anderer Typ von mikromechanischer
Anzeige ist im US-Patent 5,636,052 an S. C. Arney at al. beschrieben,
das hierin durch Bezug aufgenommen wird. Bei diesem Flachbildschirm
ist das mindestens eine bewegbare Element in einem Bildelement eine Membran.
Die Membran wird flexibel unterstützt, so dass sie parallel zum
Substrat ist, wobei ein kleiner Luftspalt zwischen den beiden vorhanden
ist. Licht, das auf das Bildelement auftrifft, wird durch sowohl das
Substrat als auch die Membran reflektiert. Die Höhe des Luftspalts bestimmt,
ob das reflektierte Licht von der Membran und dem Substrat konstruktiv oder
destruktiv interferiert, und deshalb, wenn das Bildelement hell
bzw. dunkel erscheint. Eine addressierbare Elektrode im Bildelement,
wenn sie geladen ist, zieht die Membran in Richtung auf das Substrat an,
wodurch die Höhe
des Luftspalts gesteuert wird, und deshalb, ob das Bildelement hell
oder dunkel ist. Um die Membran zu verlagern, müssen verhältnismäßig hohe Spannungen, in der
Größenordnung
von einigen zehn Volt, an die addressierbare Elektrode angelegt
werden.
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Die
DE 195 45 255 A beschreibt eine Anzeige mit
einer Reihe von Elementen, von denen jedes eine Mehrzahl von Elementen
aufweist, die auf einer Drehwelle montiert sind. Wenn die Welle
gedreht wird, sind die Elemente sichtbar. Ein Raum hinter der Welle,
auf der die Elemente montiert sind, ist nicht sichtbar.
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Es würde vorteilhaft sein, einen
Flachbildschirm zu besitzen, der Umgebungslicht verwendet, ohne
dass man eine separate Lichtquelle benötigt, und der Hochqualitäts-Hochkontrast-Bilder liefern kann,
während
er bei niedrigen Spannungen mit einem geringen Energieverbrauch
arbeitet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Aspekt von einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Bereitstellung eines mikromechanischen
Flachbildschirms, der Umgebungslicht verwendet und Hochkontrastbilder
unter im Wesentlichen allen Betrachtungswinkeln in Bezug zur Ebene
der Anzeige liefert.
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Ein Aspekt von einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Bereitstellung eines Flachbildschirms,
der mit einem geringen Energieverbrauch arbeitet.
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Ein Aspekt von einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Bereitstellung eines Flachbildschirms,
der unter Verwendung von elektrischer Energie arbeitet, die bei niedrigen
Spannungen zugeführt
wird.
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Ein Aspekt von einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Bereitstellung eines Flachbildschirms,
der Schwarzweiß-
und/oder Graustufenbilder liefert.
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Ein Aspekt von einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Bereitstellung eines Flachbildschirms,
der Farbbilder liefert.
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Ein Aspekt von einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Bereitstellung eines mikromechanischen
Flachbildschirms, der auf einem Substrat gebildet ist und Bildelemente
aufweist, die ein bewegbares Element umfassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das bewegbare Element in der Form eines dünnen planaren
Plättchens
gebildet, das eine erste und zweite verhältnismäßig große Seitenoberfläche und
dünne Ränder aufweist.
Das Plätt chen, das
nachstehend als ein "Flipper" bezeichnet wird,
ist am Substrat auf eine solche Weise angelenkt, dass es von einer
zu der anderen von zwei Endpositionen um eine Drehachse drehbar
ist, die parallel zur Oberfläche
des Substrats ist. Die Endpositionen werden nachstehend als "Ein" und "Aus"-Position bezeichnet. Der Flipper ist
vorzugsweise mindestens teilweise aus einem leitenden Material gebildet.
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In der Ein-Position ist die erste
Seitenoberfläche
einem Benutzer zugekehrt, der die Anzeige betrachtet, und ist für den Benutzer
sichtbar. Die zweite Seitenoberfläche des Flippers ist dem Substrat
zugekehrt, wobei sie vom Benutzer weggekehrt ist und für den Benutzer
nicht sichtbar ist. In der Aus-Position ist die zweite Seitenoberfläche dem
Benutzer zugekehrt und ist für
den Benutzer sichtbar, während
die erste Seitenoberfläche
dem Substrat zugekehrt ist. Vorzugsweise ist in der Ein- und Aus-Position
die Ebene des Flippers in der Nähe
der Oberfläche
des Substrats und im Wesentlichen parallel zu ihr. Vorzugsweise
dreht sich der Flipper durch etwa 180° um die Drehachse, um sich zwischen
einer Ein- und Aus-Position zu drehen.
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Gemäß einem Aspekt von einigen
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist eine Drehung des Flippers steuerbar,
so dass der Flipper bistabil ist. Der Flipper befindet sich entweder in
der Ein-Position oder in der Aus-Position
und bleibt in einer Position, bis er gesteuert wird, um sich zur anderen
Position zu drehen. Wenn sich der Flipper entweder in der Ein- oder
Aus-Position befindet, verbraucht das Bildelement wenig oder im
Wesentlichen keine Energie.
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Ein Aspekt von einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Bereitstellung von addressierbaren
Elektroden für
jedes Bildelement im Substrat, an die Spannungen in verschiedenen
Konfigurationen angelegt werden, um eine Drehung des Flippers des
Bildelements zu steuern. Für
einige an die Elektroden angelegte Spannungskon figurationen verhindern
zwischen dem Flipper und den Elektroden erzeugte elektrostatische Kräfte, dass
sich der Flipper zwischen einer Ein- und Aus-Position dreht. In
diesen Spannungskonfigurationen fließt im Wesentlichen kein Strom
im Bildelement, und deshalb verbraucht das Bildelement wenig oder
keine Energie. In anderen Spannungskonfigurationen erzeugen elektrostatische
Kräfte
zwischen dem Flipper und den Elektroden ein Drehmoment, das den
Flipper von einer zur anderen von der Ein- und Aus-Position dreht.
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Gemäß einem anderen Aspekt von
einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weist die erste Seitenoberfläche des
Flippers in einem Bildelement eine erste Farbe auf, und die zweite
Seitenoberfläche
des Flippers weist eine zweite Farbe auf. Zusätzlich sind im Wesentlichen alle
Oberflächen
im Bildelement, die sichtbar sind, wenn sich der Flipper in der
Ein-Position befindet, in welcher Position die erste Seitenoberfläche des
Flippers sichtbar ist, farbig, um dieselbe Farbe aufzuweisen, wie
die erste Seitenoberfläche
des Flippers. Ähnlich
sind im Wesentlichen alle Oberflächen
im Bildelement, die sichtbar sind, wenn sich der Flipper in der
Aus-Position befindet, in welcher Position die zweite Seitenoberfläche des
Flippers sichtbar ist, farbig, um dieselbe Farbe aufzuweisen, wie
die zweite Seitenoberfläche
des Flippers. Infolgedessen scheint, wenn sich der Flipper in der
Ein-Position befindet, das Bildelement die erste Farbe aufzuweisen, und
wenn sich der Flipper in der Aus-Position befindet, scheint das
Bildelement die zweite Farbe aufzuweisen.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist die erste Farbe Weiß und ist die zweite Farbe
Schwarz. In diesen bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind Bildelemente in der Anzeige weiß, wenn sich der Flipper in
der Ein-Position befindet, und schwarz, wenn sich der Flipper in
der Aus-Position befindet, und die Anzeige liefert Schwarzweißbilder.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung, in denen die erste Farbe Weiß ist und
die zweite Farbe Schwarz ist, werden Graustufenbilder geliefert.
Eine Graustufe für
ein Bildelement wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzielt, indem der Flipper eines Bildelements
zwischen einer Ein- und Aus-Position so schnell gewechselt wird,
dass das Gehirn nicht unterscheidet, dass das Bildelement entweder
schwarz oder weiß ist.
Stattdessen nimmt das Gehirn wahr, dass das Bildelement grau ist.
Die Graustufe, die wahrgenommen wird, wird durch das Verhältnis zwischen
den Malen bestimmt, die der Flipper in der Ein-Position und der
Aus-Position ist.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden Graustufenbilder erzielt, indem man
Bildelemente in einem Flachbildschirm in "Superbildelemente" gruppiert. Ein Superbildelement umfasst
eine Mehrzahl von Bildelementen, z. B. drei Bildelemente, von denen
jedes mit mindestens einem anderen Bildelement im Superbildelement
zusammenhängend
ist. Ein Superbildelement ist klein genug, so dass das Auge nicht
unterscheidet, ob ein einzelnes Bildelement im Superbildelement
schwarz oder weiß ist.
Stattdessen integriert das Auge die Reize, die von den Bildelementen
im Superbildelement empfangen werden und nimmt einen Mittelwert
der empfangenen Reize wahr, der eine Graustufe ist. z. B. kann ein
Superbildelement mit drei Schwarzweißbildelementen vier Graustufen
von Leuchtdichte liefern.
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In anderen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist die erste Farbe von Bildelementen in
einem Superbildelement Rot (R), Grün (G) oder Blau (B), und die
zweite Farbe ist Schwarz. Bildelemente im Superbildelement sind deshalb
R, G oder B, wenn sich ihr Flipper in einer Ein-Position befindet, und schwarz, wenn
sich ihr Flipper in einer Aus-Position befindet. Superbildelemente,
die "Farb"-Bildelemente umfassen, sind gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendbar, um einen Farbflachbildschirm
bereitzustellen.
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Ein Aspekt von einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Bereitstellung eines Bildelements,
das nachstehend als ein "Mehrflipperbildelement" bezeichnet wird,
das mindestens zwei Flipper umfasst. Die Achsen, um die sich die
Flipper zwischen einer Ein- und Aus-Position drehen, sind kongruent
oder parallel und nahe beieinander. Die Flipper werden zwischen
einer Ein- und Aus-Position
hin- und hergeflippt und liegen aufeinander, auf ungefähr die gleiche
Weise, auf der Seiten in einem Buch hin- und hergeflippt werden und aufeinander
liegen, wenn das Buch offen auf einem Tisch liegt.
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Es wird deshalb gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine optische Anzeige bereitgestellt,
die eine Mehrzahl von Bildelementen umfasst, von denen jedes umfasst:
eine Oberfläche
mit einer Fläche
von weniger als 1 Quadratmillimeter, umfassend ein erstes und ein
zweites Gebiet mit Oberflächenbeschaffenheiten; und
ein dünnes
planares Plättchen
mit einer ersten und zweiten Seite mit Oberflächenbeschaffenheiten, wobei
das Plättchen
drehbar mit der Oberfläche
gekoppelt ist, so dass es sich zwischen einer ersten Position und
einer zweiten Position um eine zu der Oberfläche parallele Achse dreht;
wobei das Plättchen
in der ersten Position über
dem ersten Gebiet positioniert ist, wobei seine zweite Seite dem
ersten Gebiet zugekehrt ist, und wobei in der zweiten Position das
Plättchen über dem
zweiten Gebiet positioniert ist, wobei seine erste Seite dem zweiten
Gebiet zugekehrt ist.
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Vorzugsweise verdeckt, wenn sich
das Plättchen
in der ersten Position befindet, es im Wesentlichen das ganze erste
Gebiet. Zusätzlich
oder alternativ verdeckt, wenn sich das Plättchen in der zweiten Position
befindet, es im Wesentlichen das ganze zweite Gebiet.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird die Mehrzahl von Bildelementen unter
Verwendung einer Mikrobearbeitungstechnologie erzeugt. Die Oberfläche in einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weist eine Fläche von weniger als 0,25 Quadratmillimeter
auf. Die Oberfläche
in einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weist eine Fläche von weniger als 5000 Quadratmikrometer
auf. In einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weist die Oberfläche eine Fläche von weniger als 2000 Quadratmikrometer
auf.
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Gemäß einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weisen das erste und zweite Gebiet der
Oberfläche
eine erste bzw. zweite planare Elektrode auf. Vorzugsweise weist mindestens
eine von der ersten und zweiten Elektrode mindestens eine nichtleitende
vorstehende Stelle auf ihrer Oberfläche auf.
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Zusätzlich oder alternativ ist
das Plättchen vorzugsweise
aus einem leitenden Material gebildet. Vorzugsweise weist mindestens
eine Seite des Plättchens
mindestens eine nichtleitende vorstehende Stelle darauf auf. Zusätzlich oder
alternativ weisen die erste und zweite Seite vorzugsweise eine nichtleitende
Beschichtung auf.
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Alternativ oder zusätzlich wird
das Plättchen vorzugsweise
zwischen der ersten und zweiten Position durch elektrostatische
Kräfte
gedreht, die auf das Plättchen
einwirken, die erzeugt werden, indem Spannungen an die erste und
zweite Elektrode und an das Plättchen
angelegt werden. Vorzugsweise wird das Plättchen von der ersten Position
zur zweiten Position gedreht, indem die zweite Elektrode geerdet
wird und dieselbe Spannung an die erste Elektrode und das Plättchen angelegt
wird. Vorzugsweise wird das Plättchen
von der zweiten Position zur ersten Position gedreht, indem das
Plättchen
und die zweite Elektrode geerdet werden und eine Spannung an die erste
Elektrode angelegt wird. Alternativ oder zusätzlich wird das Plättchen vorzugsweise
von der zweiten Position zur ersten Position gedreht, indem eine
selbe Spannung an die zweite Elektrode und das Plättchen angelegt
wird und die erste Elektrode geerdet wird.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird das Plättchen schnell zwischen einer
ersten und zweiten Position in einer Zeit gedreht, die kürzer ist
als die Ansprechzeit des Auges, so dass das Bildelement eine Beschaffenheit
zu haben scheint, die eine Mischung zwischen den Beschaffenheiten
der ersten Seite und dem zweiten Gebiet und den Beschaffenheiten
der zweiten Seite und dem ersten Gebiet ist.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung sind die Beschaffenheit des ersten Gebiets
und die Beschaffenheit der zweiten Seite des Plättchens dieselben. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind die Beschaffenheit des zweiten Gebiets und
die Beschaffenheit der ersten Seite des Plättchens dieselben. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erscheint die Beschaffenheit des ersten
Gebiets weiß.
Die Beschaffenheit des ersten Gebiets zeigt in einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine Farbe an, die eine Farbe eines Tristimulussatzes
von Farben ist. Die Beschaffenheit des ersten Gebiets ist in einigen
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung lumineszierend. In einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigt die Beschaffenheit des zweiten
Gebiets eine Farbe eines Tristimulussatzes von Farben an. Die Beschaffenheit
des zweiten Gebiets ist in einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung lumineszierend. In einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erscheint die Beschaffenheit des zweiten
Gebiets schwarz.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst mindestens ein Bildelement der Mehrzahl
von Bildelementen mindestens ein zusätzliches dünnes Plättchen, das eine erste und
zweite Seite mit Oberflächenbeschaffenheiten
aufweist, und das mindestens eine zusätzliche Plättchen ist mit der Oberfläche des
mindestens einen Bildelements drehbar gekoppelt, um sich zwischen
einer ersten und zweiten Position um eine Achse zu drehen, die parallel
zur Oberfläche
ist.
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Vorzugsweise sind sämtliche
Achsen, um die sich Plättchen
des mindestens einen Bildelements drehen, im wesentlichen zusammenfallend.
Zusätzlich
oder alternativ sind Plättchen
des mindestens einen Bildelements, die sich in der ersten Position
befinden, vorzugsweise in einem Stapel über dem ersten Gebiet übereinander
positioniert, wobei ihre zweiten Seiten dem ersten Gebiet zugekehrt
sind, und Plättchen
in der zweiten Position sind in einem Stapel über dem zweiten Gebiet übereinander
positioniert, wobei ihre ersten Seiten dem zweiten Gebiet zugekehrt
sind. Vorzugsweise verdeckt ein oberstes Plättchen in einem Stapel von
Plättchen
im Wesentlichen alle Plättchen
unter dem obersten Plättchen
und das erste Gebiet oder das zweite Gebiet, so dass zu jedem Zeitpunkt
das mindestens eine Bildelement nur zwei von den Oberflächenbeschaffenheiten
anzeigt.
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Alle Plättchen des mindestens einen
Bildelements sind vorzugsweise aus leitendem Material gebildet.
Vorzugsweise weist mindestens eine Seite von mindestens einem Plättchen des
mindestens einen Bildelements mindestens eine nichtleitende vorstehende
Stelle darauf auf. Zusätzlich
oder alternativ weist mindestens eine Seite von mindestens einem Plättchen des
mindestens einen Bildelements eine nichtleitende Beschichtung auf.
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Zusätzlich oder alternativ werden
Plättchen des
mindestens einen Bildelements zwischen der ersten und zweiten Position durch
elektrostatische Kräfte
gedreht, die auf die Plättchen
einwirken, wobei die elektrostatischen Kräfte durch Anlegen von Spannungen
an die erste und zweite Elektrode und an Plättchen des mindestens einen
Bildelements erzeugt werden.
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Vorzugsweise wird ein oberstes Plättchen in einem
Stapel von Plättchen
in der ersten Position zu einer zweiten Position gedreht, wobei
alle Plättchen in
der ersten Position und die erste Elektrode geerdet sind. Vorzugsweise
wird, wenn es mindestens ein Plättchen
in der zweiten Position gibt, eine Spannung an ein oberstes Plättchen in
der zweiten Position angelegt, und die zweite Elektrode wird geerdet,
um das oberste Plättchen
in der ersten Position zu drehen. Wenn es keine Plättchen in
der zweiten Position gibt, wird vorzugsweise eine Spannung an die
zweite Elektrode angelegt, um das oberste Plättchen in der ersten Position
zu drehen.
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Zusätzlich oder alternativ wird
ein oberstes Plättchen
in einem Stapel von Plättchen
in der zweiten Position zu einer ersten Position gedreht, wobei sich
alle Plättchen
in der zweiten Position befinden und die zweite Elektrode geerdet
ist. Vorzugsweise wird, wenn es mindestens ein Plättchen in
der ersten Position gibt, eine Spannung an ein oberstes Plättchen in
der ersten Position angelegt, und die erste Elektrode wird geerdet,
um das oberste Plättchen
in der zweiten Position zu drehen. Vorzugsweise wird, wenn es keine
Plättchen
in der ersten Position gibt, eine Spannung an die erste Elektrode
angelegt, um das oberste Plättchen
in der zweiten Position zu drehen.
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Alternativ oder zusätzlich wird
ein oberstes Plättchen
von mindestens einem Plättchen
in der zweiten Position zu einer ersten Position gedreht, indem
die erste Elektrode geerdet wird und eine erste Spannung an das
oberste Plättchen
in der zweiten Position angelegt wird. Vorzugsweise wird, wenn es mindestens
ein Plättchen
in der ersten Position gibt, eine zweite Spannung an ein oberstes
Plättchen
des mindestens einen Plättchens
in der ersten Position angelegt, und alle anderen Plättchen in
der ersten Position werden geerdet, und wobei die zweite Spannung
von der ersten Spannung verschieden ist. Zusätzlich oder alternativ wird,
wenn es mindestens ein Plättchen
unter dem obersten Plättchen
in der zweiten Position gibt, die erste Spannung an ein Plättchen unmittelbar
unter dem obersten Plättchen
in der zweiten Position angelegt, und alle anderen Plättchen in der
zweiten Position und die zweite Elektrode werden geerdet. Alternativ
oder zusätzlich
wird, wenn es keine Plättchen
unter dem obersten Plättchen
in der zweiten Position gibt, die erste Spannung an die zweite Elektrode
angelegt.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung weisen, wenn sich mindestens ein Plättchen des
mindestens einen Bildelements in der ersten Position befindet, und
sich mindestens ein Plättchen
in der zweiten Position befindet, die erste Seite eines obersten
Plättchens
in der ersten Position und die zweite Seite eines obersten Plättchens
in der zweiten Position eine selbe Beschaffenheit auf. Vorzugsweise
weisen das erste Gebiet und die zweite Seite eines obersten Plättchens
in der zweiten Position eine selbe Beschaffenheit auf, wenn sich
alle Plättchen
des mindestens einen Bildelements in der zweiten Position befinden.
Vorzugsweise weisen das zweite Gebiet und die erste Seite eines
obersten Plättchens
in der ersten Position eine selbe Beschaffenheit auf, wenn sich
alle Plättchen des
mindestens einen Bildelements in der ersten Position befinden. Vorzugsweise
zeigen nicht zwei selbe Beschaffenheiten eine selbe Farbe an.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung zeigt jede von denselben Beschaffenheiten
eine unterschiedliche Graustufe an.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist mindestens eine von denselben Beschaffenheiten lumineszierend.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst das mindestens eine Bildelement zwei
Plättchen.
Vorzugsweise ist jede von denselben Beschaffenheiten eine unterschiedliche
Farbe eines Tristimulussatzes von Farben.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist ein Tristimulussatz von Farben RGB.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist mindestens ein Plättchen von mindestens einem
Bildelement der Mehrzahl von Bildelementen mit mindestens einem
Durchgangsloch in der Nähe
eines Randes desselben ausgebildet. Vorzugsweise umfasst das mindestens
eine Bildelement mindestens eine Klammer, die an der Oberfläche befestigt
ist, wobei die mindestens eine Klammer ein U-förmiges Element mit zwei Schenkeln aufweist,
wobei das U-förmige
Element durch eines von dem mindestens einen Durchgangsloch hindurchtritt,
um das mindestens eine Plättchen
an der Oberfläche
drehbar zu montieren.
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Vorzugsweise ist das mindestens eine
Plättchen
mit mindestens einem Schlitz in dem Rand ausgebildet, der mit einem
von dem mindestens einen Durchgangsloch verbunden ist, durch das
ein U-förmiges
Element hindurchtritt. Vorzugsweise umfasst die Klammer des U-förmigen Elements,
das durch ein Durchgangsloch hindurchtritt, das mit einem Schlitz verbunden
ist, eine Zwischenwand, die im Schlitz positioniert ist, und wobei
die Zwischenwand eine Bewegung des mindestens einen Plättchens
parallel zum Rand begrenzt.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist mindestens ein Plättchen von mindestens einem
Bildelement der Mehrzahl von Bildelementen mit einer vorstehenden
Stelle an beiden Enden eines Einzelrandes desselben ausgebildet.
Vorzugsweise umfasst das mindestens eine Bildelement zwei Klammern,
die an der Oberfläche des
Bildelements befestigt sind, wobei jede Klammer ein U-förmiges Element
mit zwei Schenkeln umfasst, wobei das U-förmige Element von jeder Klammer
um eine unterschiedliche der vorstehenden Stellen eine Schleife
bildet, um das mindestens eine Plättchen an der Oberfläche drehbar
zu montieren. Vorzugsweise weist mindestens eine der Klammern eine
Oberfläche
auf, die gegen ein Ende von einer der vorstehenden Stellen presst,
wobei die Oberfläche
eine Bewegung des mindestens einen Plättchens parallel zum Einzelrand
begrenzt.
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Zusätzlich oder alternativ ist
das mindestens eine Plättchen
mit Spielraumschlitzen ausgebildet, die ermöglichen, dass sich das mindestens
eine Plättchen
von der ersten Position zur zweiten Position dreht, ohne dass das
mindestens eine Plättchen einen
körperlichen
Kontakt mit einer Klammer macht, die ein unterschiedliches von dem
mindestens einen Plättchen
an der Oberfläche
koppelt.
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Alternativ oder zusätzlich ist
mindestens eine der Klammern vorzugsweise an der Oberfläche des mindestens
einen Bildelements an einem einzigen lokalisierten Gebiet der Klammer
befestigt, das in der Nähe
von einem von den Schenkeln lokalisiert ist. Alternativ oder zusätzlich ist
mindestens eine von den Klammern vorzugsweise an der Oberfläche des
mindestens einen Bildelements an zwei lokalisierten Gebieten der
Klammer befestigt, wobei jedes von den lokalisierten Gebieten in
der Nähe
von einem unterschiedlichen der Schenkel lokalisiert ist.
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Alternativ oder zusätzlich ist
mindestens eine der Klammern, die das mindestens eine Plättchen an die
Oberfläche
von dem mindestens einen Bildelement koppelt, vorzugsweise aus einem
leitenden Material gebildet. Vorzugsweise umfasst die Oberfläche des
mindestens einen Bildelements mindestens eine Elektrode zusätzlich zu
der ersten und zweiten Elektrode.
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Vorzugsweise ist die mindestens eine
Klammer, die aus dem leitenden Material gebildet ist, an einer von
der mindestens einen zusätzlichen
Elektrode befestigt. Vorzugsweise ist, wenn Gebiete des mindestens
einen Plättchens
in körperlichem
Kontakt mit der Elektrode oder der leitenden Klammer sind, das Plättchen in
elektrischem Kontakt mit der E1ektrode. Vorzugsweise wird eine Spannung
an das Plättchen
angelegt, indem eine Spannung an die Elektrode angelegt wird.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung sind das erste und zweite Gebiet der Oberfläche von
mindestens einem Bildelement der Mehrzahl von Bildelementen planar
und wobei ein Winkel zwischen der Ebene des ersten Gebiets und der
Ebene des zweiten Gebiets kleiner ist als 180°. Vorzugsweise ist der Winkel
größer als 140°. Bevorzugter
ist der Winkel größer als
160°.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird weiter eine mikrobearbeitete Klammer
bereitgestellt, um eine Welle an einer Oberfläche zu montieren, so dass die
Welle drehbar ist, umfassend: ein U-förmiges Element mit zwei Schenkeln,
die durch ein Brückenelement
verbunden sind; und ein Basiselement, das an einem der Schenkel
angebracht ist; wobei das Basiselement an der Oberfläche angebracht
ist und die Welle zwischen der Oberfläche und den Schenkeln und dem
Brückenelement
des U-förmigen
Elements eingefangen ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird weiter eine mikrobearbeitete Klammer
bereitgestellt, um ein Element, das zwei kollineare Wellen umfasst,
an einer Oberfläche
zu montieren, so dass das Element um die Wellen drehbar ist, und
wobei die Wellen durch einen Raum separiert sind, wobei die Klammer
umfasst: ein U-förmiges
Element mit zwei Schenkeln, die durch ein Brückenelement verbunden sind;
ein Basiselement, das an einem der Schenkel angebracht ist; und eine
Zwischenwand; wobei eines von dem Basiselement an der Oberfläche angebracht
ist und die Welle zwischen der Oberfläche und den Schenkeln und dem
Brückenelement
des U-förmigen
Elements eingefangen ist und wobei die Zwischenwand im Raum zwischen
den Wellen lokalisiert ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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Die Erfindung wird durch Bezug auf
die folgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen derselben, gelesen
in Verbindung mit den Figuren, die daran angebracht sind, klarer
verstanden. In den Figuren sind identische Strukturen, Elemente oder
Teile, die in mehr als einer Figur erscheinen, mit demselben Bezugszeichen
in sämtlichen
Figuren, in denen sie erscheinen, bezeichnet.
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Die 1A–1C stellen
schematische Perspektivansichten eines mikrobearbeiteten Bildelements
mit einem Flipper in drei unterschiedlichen Positionen dar, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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die 2A–2D stellen
schematische Seitenansichten des in den 1A–1C dargestellten
Bildelements dar und veranschaulichen, wie elektrostatische Kräfte eine
Bewegung und Position des Flippers steuern, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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die 3A und 3B stellen schematische Seitenansichten
einer Variation des in den 1A–1C dargestellten
Bildelements dar, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Struktur des Bildelements
vereinfacht worden ist, um zu veranschaulichen, wie elektrostatische Kräfte eine
Bewegung und Position des Flippers steuern;
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4 stellt
schematisch eine andere Bildelementstruktur gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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5 stellt
schematisch einen Teil eines Flachbildschirms dar, umfassend ein
Array von Bildelementen, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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die 6A–6D stellen
schematisch Konstruktion und Betrieb eines Mehrflipperbildelements gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar;
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7 stellt
ein anderes Mehrflipperbildelement dar, das gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
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die 8A–8N veranschaulichen
schematisch ein Mikrobearbeitungs-Herstellungsverfahren zur Erzeugung
des in den 1A–1C dargestellten Bildelements,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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die 9A und 9B stellen schematisch eine Perspektivansicht
bzw. eine Querschnittsansicht eines anderen Bildelements dar, das
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
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die 10A und 10B stellen schematisch Perspektivansichten
eines anderen Bildelements bzw. eines Flippers dar, der gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
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11 stellt
schematisch ein anderes Bildelement dar, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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die 12A–12L veranschaulichen
schematisch ein Mikrobearbeitungs-Herstellungsverfahren zur Herstellung
des Bildelements, das in den 9A–9B dargestellt
ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1A–1C stellen
schematische Perspektivansichten eines Bildelements 20 zur
Verwendung in einer mikromechanischen Anzeige gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Komponenten und Elemente des in den 1A–1C und in den anderen
Figuren dargestellten Bildelements 20 sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht,
und relative Abmessungen in den Figuren sind zur Bequemlichkeit
und Klarheit einer Darstellung gewählt worden.
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Das Bildelement 20 ist vorzugsweise
auf einem Siliciumsubstrat 22 unter Verwendung von Mikrobearbeitungstechniken
gebildet. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Bildelement 20 einen
Flipper 24, eine erste und zweite Seitenelektrode 26 bzw. 28 und eine
mittige Elektrode 30. Vorzugsweise separiert eine dünne Schicht 23 von
isolierendem Material die Elektroden 26, 28 und 30 von
dem Substrat 22. Vorzugsweise ist ein dünnes planares Gebiet des Substrats 22,
das mit der Isolationsschicht 23 zusammenhängend ist,
ein guter Leiter. In 1A ist
der Flipper 24 in einer Ein-Position, und in 1C ist der Flipper 24 in
einer Aus-Position. In 1B ist
der Flipper 24 in einer Position dargestellt, die zwischen
der Ein- und Aus-Position ist. Der Flipper 24 ist vorzugsweise in
der Form eines dünnen
rechteckigen planaren Plättchens
mit zwei verhältnismäßig großen Oberflächen ausgebildet,
einer ersten Seitenoberfläche 40, die
in 1A dargestellt ist,
und einer zweiten Seitenoberfläche 42,
die in den 1B und 1C dargestellt ist. Der Flipper 24 ist
vorzugsweise mit Montagelöchern 32 und 34 ausgebildet.
U-Klammern 36 und 38 bilden eine Schleife durch
die Montagelöcher 32 bzw. 34 und
klammern den Flipper 24 lose an die mittige Elektrode 30,
so dass der Flipper 24 zwischen der Ein- und Aus-Position
des Flippers 24 hin- und herdrehbar ist.
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Für
einen Schwarzweiß-
und/oder Graustufen-Flachbildschirm gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die erste Seitenoberfläche 40 (1A) vorzugsweise so behandelt,
dass sie weiß ist.
Die zweite Seitenoberfläche 42 (die 1B und 1C) ist vorzugsweise so behandelt, dass
sie schwarz ist. Die erste Elektrode 26 ist vorzugsweise
so behandelt, dass ihre Oberfläche schwarz
ist, und die zweite Elektrode 28 ist vorzugsweise so behandelt,
dass ihre Oberfläche
weiß ist. Vorzugsweise
ist ein Teil 29 (1A)
der Oberfläche der
mittigen Elektrode 30, der sichtbar ist, wenn sich der
Flipper 24 in der Ein-Position befindet, so behandelt,
dass er weiß ist.
Vorzugsweise ist ein Teil 31 der mittigen Elektrode 30,
der sichtbar ist, wenn sich der Flipper 24 in der Aus-Position
(1C) befindet, so behandelt,
dass er schwarz ist. Schwarz gefärbte Oberflächen sind
schraffiert dargestellt, und weiß gefärbte Ober flächen sind ohne Schraffierung
dargestellt.
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Wenn sich der Flipper 24 in
der in 1A dargestellten
Ein-Position befindet,
bedeckt der Flipper 24 im Wesentlichen vollständig die
erste Elektrode 26 und den Teil 31 (1C) der Elektrode 30,
die schwarz sind. Im Wesentlichen sind alle Oberflächen im
Bildelement 20, die sichtbar sind, weiß, und das Bildelement 20 erscheint
weiß.
Wenn sich der Flipper 24 in der in 1C dargestellten Aus-Position befindet,
bedeckt der Flipper 24 im Wesentlichen vollständig die
Elektrode 28 und den Teil 29 (1A) der mittigen Elektrode 30,
die weiß sind.
Infolgedessen sind im Wesentlichen alle Oberflächen im Bildelement 20, die
sichtbar sind, schwarz, und das Bildelement erscheint deshalb schwarz.
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Es sollte angemerkt werden, dass
Gebiete und Elemente des Bildelements 20, von denen angegeben
ist, dass sie so behandelt sind, dass sie schwarz oder weiß sind,
behandelt werden können, um
andere Farben als schwarz oder weiß anzuzeigen. Insbesondere
können
z. B. Gebiete und Elemente des Bildelements 20, die weiß sind,
so behandelt werden, dass sie eine Farbe aufweisen, die eine der
Primär-AGB-Farben
ist. Das Bildelement 20 in der Ein-Position zeigt deshalb
demgemäß eine von den
AGB-Farben an, und in der Aus-Position ist das Bildelement 20 schwarz.
Die Bildelemente 20, die so behandelt sind, dass sie unterschiedliche
von den AGB-Farben aufweisen, sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendbar, um einen Farbflachbildschirm
bereitzustellen.
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Eine Bewegung des Flippers 24 zwischen der
Ein- und Aus-Position wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch elektrostatische Kräfte zwischen
dem Flipper 24 und der ersten und zweiten Elektrode 26 und 28 gesteuert.
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Um diese elektrostatischen Kräfte zu erzeugen
und zu steuern, sind vorzugsweise der Flipper 24 und die
U-Klammern 36 und 38 aus einem leitenden Material
hergestellt, wie z. B. Polysilicium oder Aluminium. Vorzugsweise
steht der Flipper 24 in leitendem elektrischem Kontakt
mit der mittigen Elektrode 30 und/oder den U-Klammern 36 und 38.
Infolgedessen ist die Spannung auf dem Flipper 24 immer
im Wesentlichen gleich der Spannung, die an die mittige Elektrode 30 angelegt
wird. Vorzugsweise wird ein leitender elektrischer Kontakt zwischen
dem Flipper 24 und der Elektrode 30 als Folge
eines körperlichen Kontakts
zwischen Gebieten des Flippers 24 und Gebieten der Elektrode 30 und
U-Klammern 36 und 38 erzielt.
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Zusätzlich ist der Flipper 24 von
einem leitenden elektrischen Kontakt mit der ersten und zweiten Elektrode 26 und 28 im
Wesentlichen isoliert. Vorzugsweise wird ein leitender elektrischer
Kontakt zwischen dem Flipper 24 und der ersten Elektrode 26 verhindert,
wenn sich der Flipper 24 in der Ein-Position respektive befindet, indem
die erste Elektrode 26 mit Isolationsnoppen 44 versehen
wird. Die Isolationsnoppen 44 auf der ersten Elektrode 26 sind
in den 1B und 1C dargestellt. Vorzugsweise
wird ein leitender elektrischer Kontakt zwischen dem Flipper 24 und
der zweiten Elektrode 28 verhindert, wenn sich der Flipper 24 in
der Aus-Position befindet, indem der Flipper 24 mit Isolationsnoppen 45 auf
der Seitenoberfläche 40 versehen
wird, die in 1A dargestellt sind.
Vorzugsweise sind die Isolationsnoppen 44 und 45 aus
einem Material gebildet, das ein schlechter Leiter ist. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird eine isolierende Beschichtung verwendet,
um die Isolationsnoppen 44 zu bedecken, um sie nichtleitend
zu machen. Die Isolationsnoppen 44 und 45 verhindern
nicht nur einen elektrischen Kontakt zwischen dem Flipper 24 und den
Elektroden 26 bzw. 28, sie verringern auch Haftreibungen
zwischen dem Flipper 24 und den Elektroden 26 und 28.
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Die Isolationsnoppen 44 und 45 verhindern einen
direkten körperlichen
Kontakt zwischen dem Flipper 24 und der ersten und zweiten
Elektrode 26 und 28. Wenn sich der Flipper 24 in
der Ein-Position befindet (1A),
ruht der Flipper 24 auf den Isolationsnoppen 44 der
Elektrode 26 und macht keinen direkten Kontakt mit der
ersten Elektrode 26. Weil die Isolationsnoppen 44 schlechte
Leiter sind, ist der Flipper 24 im Wesentlichen von der
ersten Elektrode 26 elektrisch isoliert. Wenig oder kein
Strom fließt zwischen
dem Flipper 24 und der Elektrode 26, selbst wenn
eine Potenzialdifferenz zwischen der Elektrode 26 und der
Elektrode 28 existiert. Ähnlich, wenn der Flipper 24 in
der Aus-Position ist (1C),
ruht der Flipper 24 auf den Isolationsnoppen 45 auf
der Seitenoberfläche 40 des
Flippers 24, und der Flipper 24 ist im Wesentlichen
von der zweiten Elektrode 28 elektrisch isoliert.
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Die 2A–2D veranschaulichen
schematisch, wie elektrostatische Kräfte, die durch Anlegen von
Spannungen an die Elektroden 26, 28 und 30 erzeugt
sind, eine Bewegung des Flippers 24 steuern, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In den 2A–2D sind
Ansichten des Bildelements 20 im Profil dargestellt, wobei sie dem
kurzen Rand des Flippers 24 zugekehrt sind. In der in den 2A–2D dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
ist die leitende Schicht des Substrats 22, die mit der
Isolationsschicht 23 zusammenhängend ist, geerdet. Dies ist
in den 2A–2D und in anderen
Figuren, die folgen, dadurch angezeigt, dass das Substrat 22 als
geerdet dargestellt ist. Die leitende Schicht wirkt als eine Erdebene
für das
Bildelement 20.
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2A stellt
das Bildelement 20 dar, wobei sich der Flipper 24 in
der Ein-Position befindet, entsprechend der in 1A dargestellten Position des Flippers 24,
in der das Bildelement 20 weiß ist. In der Ein-Position
ruht der Flipper 24 auf der mittigen Elektrode 30 und
den Isolationsnoppen 44, von denen nur eine dargestellt
ist, der ersten Elektrode 26. In 2A ist die mittige Elektrode 30 auf
eine positive Span nung "+VL" aufgeladen
dargestellt, und die Elektroden 26 und 28 sind
geerdet. (Die Wahl des Vorzeichens für die Spannung ist willkürlich, und
eine positive Spannung wird zur Bequemlichkeit angenommen.) Weil
der Flipper 24 in Kontakt mit der mittigen Elektrode 30 ist,
befindet sich der Flipper 24 auch auf +VL.
Infolgedessen weist der Flipper 24 eine positive Nettoladungsverteilung
auf, die schematisch in 2A durch
Pluszeichen angezeigt ist. Die positiven Ladungen auf dem Flipper 24 induzieren
schematisch durch Minuszeichen dargestellte negative Ladungen auf
der ersten Elektrode 26. Eine elektrostatische Anziehung
zwischen den positiven und negativen Ladungen verhindert, dass sich
der Flipper 24 von der ersten Elektrode 26 wegbewegt,
und der Flipper 24 ist in der Ein-Position arretiert. Da
die Isolationsnoppen 44 im Wesentlichen nichtleitend sind, fließt im Wesentlichen
kein Strom zwischen der mittigen Elektrode 30 und der ersten
Elektrode 26 durch den Flipper 24. Infolgedessen
wird, wenn der Flipper 24 in der Ein-Position arretiert
ist, im Wesentlichen keine Energie im Bildelement 20 dissipiert.
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Es sollte angemerkt werden, dass,
während in 2A die erste Elektrode 26 geerdet
dargestellt ist, die erste Elektrode 26 nicht notwendigerweise
geerdet sein muss, damit eine anziehende elektrostatische Kraft
zwischen dem Flipper 24 und der ersten Elektrode 26 existiert.
Solange wie es eine Potenzialdifferenz zwischen dem Flipper 24 und
der Elektrode 26 gibt, gibt es eine anziehende Kraft zwischen
ihnen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
andere Spannungen als diejenigen, die in 2A dargestellt sind, verwendet werden,
um den Flipper 24 in der Ein-Position zu arretieren, wenn
sie erforderliche Spannungsdifferenzen zwischen den Elektroden und
dem Flipper bereitstellen.
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Der Flipper 24 ist in der
Aus-Position entsprechend 1C,
in der das Bildelement 20 schwarz ist, auf eine ähnliche
Weise arretiert, zu der Weise, in der der Flipper 24 in
der Ein-Position arretiert ist. Vorzugsweise ist die zweite Elektrode 28 geerdet
und befindet sich die mittige Elektrode 30 auf der Spannung
+VL. Eine Spannung +VL,
die an die mittige Elektrode 30 angelegt ist, um den Flipper 24 in
einer Ein- oder
Aus-Position zu arretieren, wird nachstehend als eine "Arretierspannung" bezeichnet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird der Flipper 24 von der Ein-Position "entarretiert" und zur Aus-Position geflippt,
indem eine selbe Spannung an die mittige Elektrode 30 und
die erste Elektrode 26 und die Erdungselektrode 28 angelegt
wird. Ladungen auf den Elektroden 26 und 30 und
auf dem Flipper 24 (infolge eines Sich-In-Kontakt-Befindens
mit der Elektrode 30), die von den angelegten Spannungen
herrühren, induzieren
Ladungen auf der Elektrode 28, die im Vorzeichen entgegengesetzt
zu den Ladungen auf den Elektroden 26, 30 und
dem Flipper 24 sind. Die Ladungen auf den Elektroden 26, 28 und 30 und
dem Flipper 24 erzeugen elektrostatische Kräfte, die
wirken, um den Flipper 24 weg von der ersten Elektrode 26 hochzuheben
und ihn zur zweiten Elektrode 28 zu flippen. Die an die
mittige Elektrode 30 und die erste Elektrode 26 angelegte
Spannung wird groß genug gewählt, so
dass die elektrostatischen Kräfte
stark genug sind, um eine Haftreibung und die Gravitationskraft,
die auf die Masse des Flippers 24 wirkt, zu überwinden.
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2B stellt
schematisch Ladungsverteilungen auf der mittigen Elektrode 30 und
der ersten Elektrode 26 dar, wobei beide, die mittige Elektrode 30 und
die erste Elektrode 26, auf ein selbes positives Potenzial
+VF (zur Bequemlichkeit positiv gewählt) erhöht sind,
um den Flipper 24 von der Ein-Position zur Aus-Position zu flippen.
Die positiven Ladungen auf der mittigen Elektrode 30, der
ersten Elektrode 26 und dem Flipper 24 induzieren
eine negative Ladung auf der zweiten Elektrode 28. Ein
elektrostatisches Feld, das von den positiven und negativen Ladungen
herrührt,
erzeugt eine Kraft, die auf den Flipper 24 in einer Richtung
wirkt, die durch einen Pfeil 25 angezeigt ist. Die Kraft 25 hebt
den Flipper 24 weg von der ersten Elektrode 24 hoch
und dreht den Flipper 24 weg von der ersten Elektrode 24 in
Richtung auf die zweite Elektrode 28, so dass der Flipper 24 zur
Aus-Position flippt.
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Der Flipper 24 kann ähnlich von
der Aus-Position zurück
zur Ein-Position geflippt werden, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, indem eine Spannung +VF an
die mittige Elektrode 30 und die zweite Elektrode 28 angelegt
wird. Dies ist schematisch in 2C veranschaulicht,
in der positive Ladungsverteilungen auf dem Flipper 24 und
der zweiten Elektrode 28 erzeugt werden, indem +VF an die mittige Elektrode 30 und die
zweite Elektrode 28 angelegt wird. Die positiven Ladungsverteilungen
induzieren eine negative Ladungsverteilung auf der ersten Elektrode 26.
Ein elektrostatisches Feld, das von den Ladungsverteilungen herrührt, erzeugt
eine Kraft auf den Flipper 24 in einer Richtung, die durch
einen Pfeil 27 angezeigt ist.
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2D stellt
schematisch eine alternative Weise eines Flippens des Flippers 24 zwischen
einer Ein- und Aus-Position dar, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In 2D ist
der Flipper 24 in der Aus-Position dargestellt, wobei die
mittige Elektrode 30 und die zweite Elektrode 28 geerdet
sind. Die erste Elektrode 26 ist auf ein positives Potenzial
VF aufgeladen. Eine resultierende positive
Ladungsverteilung auf der ersten Elektrode 26 induziert
eine negative Ladungsverteilung auf dem Flipper 24 und
auf der zweiten Elektrode 28. Die positiven und die negativen
Ladungsverteilungen erzeugen eine Nettokraft auf den Flipper 24,
die in einer Richtung arbeitet, die durch einen Pfeil 29 angezeigt
ist, um den Flipper 24 weg von der zweiten Elektrode 28 hochzuheben
und den Flipper 24 in Richtung auf die erste Elektrode 26 zu
drehen.
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Die gegenwärtigen Erfinder haben elektrostatische
Felder, die durch Spannungen erzeugt sind, die an die Elektroden 26, 28 und 30 des
Bildelements 20 in den in den 2C und 2D dargestellten
Konfigurationen angelegt sind, auf einem Rechner unter Verwendung
des ANSYS-Finite-Elemente-Analyse-Programms simuliert. Die respektive
in den 2C und 2D dargestellten Kräfte 27 und 29 wurden
von den simulierten elektrostatischen Feldern bestimmt. Die Erfinder
fanden, dass die Kraft 27 gleich der Kraft 29 ist,
wenn die Größe von VF in beiden Fällen dieselbe ist. Für dieselbe
Spannung VF erzeugt das Verfahren zum Flippen
des Flippers 24, das in 2C dargestellt
ist, und das Verfahren zum Flippen des Flippers 24, das
in 2D dargestellt ist, eine
selbe "Flippkraft". Eine Spannung VF, die verwendet wird, um den Flipper 24 zwischen
einer Ein- und Aus-Position zu flippen, wird nachstehend als eine "Flippspannung" bezeichnet.
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Die Äquivalenz der Verfahren zum
Flippen des Flippers 24 in den 2C und 2D kann
von Erwägungen
eines in den 3A und 3B dargestellten Bildelements 50 verstanden
werden, das eine "idealisierte" Version des Bildelements 20 ist.
Die 3A und 3B stellen das Bildelement 50 in
einer Seitenansicht dar, die äquivalent
zur Seitenansicht des Bildelements 20 ist, die in den 2A–2D dargestellt ist. In
beiden 3A und 3B ist der Flipper 24 in
der Aus-Position.
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Das Bildelement 50 umfasst
im Wesentlichen dieselben Komponenten wie das Bildelement 20.
Im Bildelement 50 sind jedoch die Isolationsnoppen 44 und 45 weggelassen.
Die mittige Elektrode 30 ist auf einen elektrischen Kontaktpunkt 30 "geschrumpft" worden, der zur
Verbindung des Flippers 24 mit einer Stromquelle verwendet
wird. Die U-Klammern 36 und 38 sind durch Gelenke 52 ersetzt,
von denen nur eines in der Perspektive der 3A und 3B dargestellt
ist, die ermöglichen,
dass der Flipper 24 zwischen einer Ein- und Aus-Position hin- und
herflippt.
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Die erste und zweite Elektrode 26 und 28 und
der Flipper 24 sind im Wesentlichen von derselben Größe. Es wird
angenommen, dass der Flipper 24 mit einer isolierenden
Beschichtung (nicht dargestellt) beschichtet ist, die den Flipper
24 im Wesentlichen von der ersten und zweiten Elektrode isoliert, wenn
sich der Flipper 24 in der Ein- bzw. Aus-Position befindet.
Das Substrat 22 ist so geerdet, dass die leitende Schicht
des Substrats 22, die mit der Isolationsschicht 23 zusammenhängend ist,
als eine Erdebene des Bildelements 50 wirkt.
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In 3A sind
der Flipper 24 und die zweite Elektrode 28 beide
auf eine positive Spannung +VF erhöht (zur
Bequemlichkeit einer Darstellung nur positiv), und die erste Elektrode 26 ist
geerdet. Die in 3A dargestellte
Spannungskonfiguration ist dieselbe wie die in 2C dargestellte Spannungskonfiguration
der Elektroden 26, 28 und 30 und des
Flippers 24 des Bildelements 20. In 3B sind der Flipper 24 und
die zweite Elektrode 28 geerdet, und die erste Elektrode 26 ist
auf VF erhöht. Die in 3B dargestellte Spannungskonfiguration
ist dieselbe wie die in 2D dargestellte
Spannungskonfiguration der Elektroden 26, 28 und 30 und
des Flippers 24 des Bildelements 20. Plus- und
Minus-Ladungsverteilungen
auf den Elektroden 26, 28, 30, dem Flipper 24 und
auf der Grenze zwischen der Isolationsschicht 23 und dem
Substrat 22 des Bildelements 50 sind schematisch
durch Plus- und Minuszeichen dargestellt.
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Indem man auf 3A Bezug nimmt, ist infolge eines Erhöhens der
zweiten Elektrode 28 und des Flippers 24 auf die
Spannung VF eine positive Ladung auf der
zweiten Elektrode 28 und auf dem Flipper 24 abgelagert.
Da die zweite Elektrode 28 und der Flipper 24 Leiter
sind und elektrisch miteinander verbunden sind, dadurch dass sie
mit einer selben Spannung verbunden sind, können die erste Elektrode 28 und
der Flipper 24 so betrachtet werden, dass sie als ein Einzelleiter
wirken. Infolgedessen hält
sich keine der abgelagerten positiven Ladung (in der idealisierten
Geometrie des Bildelements 50) an der Grenze zwischen der
zweiten Elektrode 28 und dem Flipper 24 auf. Die
Ladung hält
sich, wie in 3A dargestellt,
auf den Außenoberflächen des
Volumens des "Einzelleiters" auf, der durch die
zweite Elektrode 28 und den Flipper 24 gebildet
wird. Die positive Ladung in der zweiten Elektrode 28 ist
an einem Grenzgebiet 54 zwischen der zweiten Elektrode 28 und
der Isolationsschicht 23 konzentriert. Die positive Ladung im
Flipper 24 ist auf einer Seitenoberfläche 42 (von der nur
ein Rand in der Perspektive von 3A dargestellt
ist) des Flippers 24 konzentriert.
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Die positive Ladung in der zweiten
Elektrode 28 induziert eine negative Ladung in der leitenden Schicht
des Substrats 22. Die negative Ladung im Substrat 22 ist
an einem Grenzgebiet 56 zwischen dem Substrat 22 und
der Isolationsschicht 23 konzentriert. Abgesehen von Randeffekten
ist das elektrostatische Feld, das durch die Ladungen an den Grenzgebieten 54 und 56 der
Isolationsschicht 23 erzeugt wird, auf ein Volumen einer
Isolationsschicht 23 zwischen den Ladungen eingeschränkt und
weist einen kleinen Effekt außerhalb
dieses Volumens auf. Die zweite Elektrode 28, die leitende
Schicht des Substrats 22 und das Gebiet der Isolationsschicht 23 zwischen
ihnen wirkt als ein dünner
Parallelplattenkondensator. Die Menge an positiver Ladung auf der zweiten
Elektrode 28 kann von der Kapazität des Parallelplattenkondensators
veranschlagt werden, die durch Abmessungen der zweiten Elektrode 28 und der
Isolationsschicht 23 und der Dielektrizitätskonstanten
des Materials der Isolationsschicht 23 bestimmt wird.
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Die positiven Ladungen auf der Seitenoberfläche 42 des
Flippers 24 und im Wesentlichen nur diese Ladungen (abgesehen
von Randeffekten) induzieren negative Ladungen auf der ersten Elektrode 26,
da die Ladungen an den Grenzgebieten 54 und 56 kein
Feld außerhalb
der Isolationsschicht 23 erzeugen. Infolgedessen hängen die
Menge und Verteilung der positiven und negativen Ladungen auf dem
Flipper 24 und der ersten Elektrode 26 im Wesentlichen
nur von den Formen der ersten Elektrode 26 und des Flippers 24 und
der Potenzialdifferenz VF zwischen ihnen
ab. Deshalb ist ein elektrostatisches Feld im Raum über dem
Flipper 24 und der ersten Elektrode 26 eine Funktion
im Wesentlichen nur von den Formen und relativen Positionen der
ersten Elektrode 26 und des Flippers 24 und von
VF. Es folgt dann, dass die durch das elektrostatische
Feld erzeugte Kraft 27, die wirkt, um den Flipper 24 weg
von der zweiten Elektrode 28 und in Richtung auf die erste
Elektrode 26 hochzuheben, im Wesentlichen nur eine Funktion
der Formen und relativen Positionen der ersten Elektrode 26 und
des Flippers 24 und VF ist.
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Eine ähnliche Analyse der in 3B dargestellten Ladungsverteilungen
gelangt zu einem selben Schluss, wie zu demjenigen, zu dem man für die in 3A dargestellten Ladungsverteilungen
kam. Ein elektrostatisches Feld im Raum über dem Flipper 24 und
der ersten Elektrode 26 in 3B ist
eine Funktion im Wesentlichen nur von den Formen und relativen Positionen
der ersten Elektrode 26 und des Flippers 24 und
von der Spannungsdifferenz VF zwischen ihnen. Ähnlich ist
die Kraft 29 in 3B,
die wirkt, um den Flipper 24 weg von der zweiten Elektrode 28 und
in Richtung auf die erste Elektrode 26 hochzuheben, im
Wesentlichen nur eine Funktion der Formen und relativen Positionen
der ersten Elektrode 26 und des Flippers 24 und
VF.
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Die Formen und relativen Positionen
der ersten Elektrode 26 und des Flippers 24 sind
dieselben in den 3A und 3B. Abgesehen davon, dass
sie von entgegengesetzter Polarität sind, sind die Potenzialdifferenzen
zwischen dem Flipper 24 und der ersten Elektrode 26 dieselben.
Als Folge sind die elektrostatischen Felder, die im Raum über dem
Flipper 24 und der ersten Elektrode 26 in den 3A und 3B erzeugt werden, identisch, abgesehen
von der Polarität.
Deshalb sind die Kräfte 27 und 29 in
den 3A und 3B, die wirken, um den Flipper 24 weg
von der zweiten Elektrode 28 hochzuheben, identisch. Eine Anwendung
der Ergebnisse der Analyse für
das "ideale" Bildelement 50 auf
das in den 2C und 2D dargestellte Bildelement 20 führt zu dem
Schluss, dass die Kräfte 27 und 29 und
deshalb die in den 2C bzw. 2D dargestellten Verfahren
zum Flippen des Flippers 24 im Wesentlichen dieselben sind.
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Die abgelagerten und induzierten
Ladungen auf dem Flipper 24, der ersten Elektrode 26 und
der zweiten Elektrode 28 in den verschiedenen Spannungskonfigurationen,
die verwendet werden, um den Flipper 24 zwischen einem
Ein- und Aus-Zustand zu drehen, sind im Allgemeinen in der Nähe der Drehachse
des Flippers 24 konzentriert. Deshalb sind Kräfte, die
auf den Flipper 24 wirken, auch in der Nähe der Drehachse
des Flippers 24 konzentriert. Infolgedessen wird der größte Teil
des Drehmoments, das den Flipper 24 dreht, durch Kräfte erzeugt,
die auf verhältnismäßig kurze
Hebelarme wirken. Zusätzlich
sind die Stärke
der Kräfte
im Wesentlichen proportional zu inversen Quadraten von Abständen zwischen
Punkten auf dem Flipper 24 und Punkten auf der Elektrode 26 oder 28,
zu der der Flipper 24 zu drehen ist.
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Eine Geometrie, in der die erste
und zweite Elektrode 26 und 28 im Wesentlichen koplanar
sind, wie in den Bildelementen 20 und 50 dargestellt,
maximiert die Konzentration einer Ladung in der Nähe der Drehachse
des Flippers 24. Zusätzlich
maximiert für
einen gegebenen Abstand zwischen Rändern der ersten und zweiten
Elektrode 26 und 28, die in der Nähe der Drehachse
des Flippers 24 sind, eine koplanare Geometrie für die Elektroden 26 und 28 Abstände zwischen
Punkten auf den zwei Elektroden. Infolgedessen sind für eine gegebene
Flippspannung und einen gegebenen Abstand zwischen "eng benachbarten
Rändern" der Elektroden 26 und 28 die Flippkräfte minimiert,
wenn die Elektroden 26 und 28 koplanar sind.
-
Deshalb sind in einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, um Flippkräfte für eine gegebene Flippspannung
zu erhöhen, die
erste und zweite Elektrode 26 und 28 gewinkelt, so
dass der Winkel zwischen ihren Ebenen kleiner als 180° ist. 4 stellt ein Bildelement 60 dar,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei dem ein Winkel Θ zwischen den Ebenen der ersten
und zweiten Elektrode 26 und 28 kleiner als 180° ist. Vorzugsweise
liegt Θ zwischen 140° und 180°. Bevorzugter
liegt Θ zwischen
150° und
180°.
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Die Fläche des Bildelements 20 oder
anderen Bildelements gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein Quadratmillimeter
oder weniger. Vorzugsweise ist der Flipper 24 weniger als
1000 Mikrometer lang und 500 Mikrometer breit. Diese Abmessungen liefern
ein quadratisches Bildelement mit 1-mm auf einer Seite. Für einige
Anwendungen ist der Flipper 24 vorzugsweise weniger als
100 Mikrometer lang und 50 Mikrometer breit, was ein quadratisches
Bildelement mit etwa 100 Mikrometer auf einer Seite liefert. Ein
Bildelement von dieser Größe ist zur
Bereitstellung einer Schwarzweiß(Zweistufen)-Anzeige
mit einer Auflösung
von 250 DPI geeignet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Flipper 24 von Polysilicium
gebildet und weist Abmessungen von 1 × 14 × 83 Mikrometer auf, was zur
einem Bildelement mit Abmessungen von etwa 28 × 83 Mikrometer führt. Die
Elektroden 26, 28 und 30 sind auch vorzugsweise
aus Polysilicium gebildet und sind vorzugsweise 0,5 Mikrometer dick.
Die Isolationsnoppen 44 und 45 sind vorzugsweise
etwa 1,5 Mikrometer hoch. Für diese
Abmessungen und Materialien haben die Erfinder bestimmt, dass der
Flipper 24 zwischen einer Ein- und Aus-Position in einer
Zeit von der Größenordnung
von 12 Millisekunden unter Verwendung einer Flippspannung von im
Wesentlichen gleich fünf Volt
geflippt werden kann. Eine Arretierspannung von etwa 2,5 Volt arretiert
den Flipper 24 in einer Ein- oder Aus-Position.
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Die Bildelemente 20, die
28 × 83
Mikrometer sind, können
verwendet werden, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, um einen Schwarzweiß- oder Graustufen-Flachbildschirm
zu liefern. Ein Flachbildschirm, der Bildelemente 20 von
dieser Größe umfasst,
weist eine Auflösung
von 300 DPI in einer ersten Dimension und etwa 900 DPI in einer
zweiten Dimension auf.
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Alternativ können die Bildelemente 20 von dieser
Größe verwendet
werden, um einen Farbflachbildschirm zu liefern, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Für
einen Farbflachbildschirm werden die Flächen des Bildelements 20,
die so behandelt sind, dass sie in den 1A–1C weiß sind,
so behandelt, dass sie eine von den BGB-Farben aufweisen. Jedes
Bildelement des Farbflachbildschirms ist ein "Superbildelement", das im Wesentlichen quadratisch und
etwa 83 Mikrometer auf einer Seite ist, wobei es drei Bildelemente 20 umfasst,
von denen jedes eine unterschiedliche RGB-Farbe aufweist.
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Es sollte ersichtlich sein, dass,
obwohl die Bildelemente 20 so beschrieben worden sind,
dass sie weiß,
schwarz oder eine von den RGB-Primärfarben sind, die Oberflächen der
Bildelemente 20 so behandelt werden können, dass sie andere Farben
oder Beschaffenheiten aufweisen, gemäß bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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5 stellt
schematisch einen Teil eines Schwarzweiß-Flachbildschirms 62 dar,
der eine Mehrzahl von rechteckigen Bildelementen 20 umfasst,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bei dem Flachbildschirm 62 werden
die Positionen der Flipper 24 in den Bildelementen 20 durch
Reihen- und Spalten-Steuerleitungen 64 bzw. 66 gesteuert.
Jede Reihensteuerleitung 64 ist mit der ersten Elektrode 26 von
jedem Bildelement 20 in einer Reihe von Bildelementen in
dem Flachbildschirm 62 verbunden. Jede Spaltensteuerleitung 54 ist
mit der mittigen Elektrode 30 in jedem Bildelement 20 in
einer Spalte von Bildelementen in dem Flachbildschirm 62 verbunden.
Die zweiten Elektroden 28 in allen Bildelementen 20 sind
dauernd geerdet. (In einem Farbflachbildschirm, der Superbildelemente
umfasst, würde
jedes Superbildelement 64 drei Bildelemente 20 in
einer Spalte von Bildelementen, die in 5 dargestellt sind, umfassen, um ein
im Wesentlichen quadratisches Superbildelement zu bilden. Jedes
der Bildelemente 20 in einem Superbildelement würde statt
weiß in
der Ein-Position eine unterschiedliche von den RGB-Farben anzeigen.)
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Im Flachbildschirm 62 wird
ein Flipper 24 eines Bildelements 20 unter Verwendung
des Verfahrens, das in der Erörterung
von 2B beschrieben ist,
in dem sowohl die mittige Elektrode 30 als auch die erste
Elektrode 26 auf eine Flippspannung geladen sind, von 'ein' nach 'aus' geflippt. Der Flipper 24 wird
von 'aus' zu 'ein' unter Verwendung
des in der Erörterung
von 2D beschriebenen
Verfahrens geflippt, bei dem die mittige Elektrode 30 geerdet
ist und eine Flippspannung an die erste Elektrode 26 angelegt
ist. Der Flipper 24 ist in einer Ein-Position oder einer
Aus-Position unter Verwendung des in 2A dargestellten
Verfahrens arretiert, bei dem die mittige Elektrode 30 auf
eine Arretierspannung aufgeladen ist und die erste und zweite Elektrode 26 und 28 geerdet
sind. Im Folgenden wird auf ein Einstellen des Flippers 24 eines
Bildelements 20 auf eine Ein- oder Aus-Position auch als
auf Einstellen des Bildelements 20 auf 'ein' bzw. 'aus' oder sein Ein- bzw.
Ausschalten Bezug genommen.
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Um ein Bild auf einem Flachbildschirm 62 zu bilden,
werden die Bildelemente 20 reihenweise auf 'ein' oder 'aus' eingestellt, wie
erforderlich ist, um das Bild zu bilden. Ein Einstellen der Bildelemente 20 in einer
Reihe auf 'ein' oder 'aus' beginnt, wobei alle Reihensteuerleitungen 64 des
Flachbildschirms 62 geerdet werden und alle Spaltensteuerleitungen 66 des
Flachbildschirms 62 auf eine Arretierspannung erhöht werden.
Die Spaltensteuerleitungen 66 der Bildelemente 20 in der
Reihe, die auf 'ein' einzustellen sind,
werden dann geerdet, und die Spaltensteuerleitungen 66 der
Bildelemente 20 in der Reihe, die auf 'aus' einzustellen
sind, werden bei der Flippspannung gelassen. Die Reihensteuerleitung 64 der
Reihe wird dann auf die Flippspannung eingestellt. Wenn dies geschieht,
werden alle Bildelemente 20 in der Reihe gleichzeitig auf
ihre gewünschten
Ein- oder Aus-Zustände
zu einem Zeitpunkt eingestellt, auf den nachstehend als eine "Flippzeit" Bezug genommen wird,
die ein Flipper 24 braucht, um zwischen einer Ein- und
Aus-Position zu flippen. Die Flipper 24 der Bildelemente 20 in
der Reihe, die ihre Spaltensteuerleitungen 66 auf Null
eingestellt aufweisen, bleiben in der Ein-Position, wenn sie in
der Ein-Position sind, oder flippen zu 'ein',
wenn sie in der Aus-Position sind. Die Flipper 24 der Bildelemente 20 in
der Reihe, die ihre Spaltensteuerleitungen 66 auf die Flippspannung
eingestellt aufweisen, bleiben in der Aus-Position, wenn sie schon
in der Aus-Position sind, oder flippen zur Aus-Position, wenn sie
in der Ein-Position sind.
Nachdem die Bildelemente 20 in der Reihe eingestellt sind,
wird die Reihensteuerleitung 64 der Reihe geerdet.
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Bevor weiter fortgefahren wird, um
die Bildelemente 20 in einer nächsten Reihe auf dieselbe Weise
einzustellen, werden alle Spaltensteuerleitungen 66 im Flachbildschirm 62 für eine kurze
Zeitspanne auf die Arretierspannung eingestellt. Dies gewährleistet,
dass alle Bildelemente 20 in anderen Reihen, deren Flipper 24 damit
angefangen haben mögen, sich
von ihren respektiven Ein- und Aus-Positionen während der Zeit, in der die
Reihe von Bildelementen gerade eingestellt wurde, infolge z. B.
einer Vibration im Flachbildschirm 62 zu entfernen, sicher
zu ihren Positionen rückgeführt werden.
Auf diese Weise werden die Bildelemente 20 im Flachbildschirm 62 niemals
lang genug für
eine unbeabsichtigte Zustandsänderung
eines Bildelements 20 unarretiert gelassen. (Während der
Zeit, in der jede Reihe eingestellt wird, sind einige von den Reihensteuerleitungen 66 geerdet,
wobei viele Bildelemente 20 unarretiert gelassen bleiben.)
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Nachdem sämtliche Bildelemente 20 in
der Anzeige 62 richtig eingestellt sind, werden alle Spaltensteuerleitungen 66 zur
Arretierspannung erhöht, um
die Bildelemente in den Ein- und Aus-Zuständen zu arretieren, auf die
sie eingestellt worden sind. Die Zeit, die es braucht, um ein Bild
auf dem Flachbildschirm 62 zu bilden, ist im Wesentlichen
gleich der Anzahl von Reihen im Flachbildschirm 62 mal
der Flippzeit der Bildelemente im Flachbildschirm.
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In einigen Flachbildschirmen wird
gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Bild in einer Zeit gebildet, die
viel kürzer ist
als die Zeit, die es braucht, um ein Bild im Flachbildschirm 62 zu
bilden. Das Bild wird in einer Zeit gebildet, die im Wesentlichen
gleich der Flippzeit der Bildelemente 20 in der Anzeige
ist, statt in einer Zeit, die im Wesentlichen gleich einem Produkt
der Flippzeit und der Anzahl von Reihen in der Anzeige ist.
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Dies wird in einem Flachbildschirm
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzielt, indem jedes Bildelement 20 mit addressierbaren
Schaltern versehen wird. Die addressierbaren Schalter sind steuerbar,
um die mittige Elektrode 30 und die erste Elektrode 26 des
Bildelements unabhängig
voneinander mit Erde oder mit einem Spannungsausgang einer Anzeigestromquelle
zu verbinden. Auf diese Weise ist jedes Bildelement 20 einzeln
steuerbar, und die Einstellung eines Bildelements 20 auf 'ein' oder 'aus' in der Anzeige ist
von der Einstellung von anderen Bildelementen in der Anzeige entkoppelt.
Der Spannungsausgang der Stromversorgung ist so, dass er geerdet
oder auf geeignete Arretier- und
Flippspannungen eingestellt werden kann. Wenn der Spannungsausgang
auf die Arretier- oder Flippspannung eingestellt wird, kann die
Stromquelle im Wesentlichen gleichzeitig die Elektroden 26 und 30 von
allen Bildelementen 20 in der Anzeige auf die Arretier-
oder Flippspannung in einer Zeit aufladen, die wesentlich geringer
ist als die Flippzeit der Bildelemente.
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Um ein Bild auf dem Flachbildschirm
zu bilden, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wird der Spannungsausgang der Stromversorgung
geerdet. Sämtliche addressierbaren
Schalter in der Anzeige werden unter Verwendung eines geeigneten
Scannprozesses adressiert und gesteuert, um die erste Elektrode 26 und
die mittige Elektrode 30 der Bildelemente 20 mit Erde
oder mit der Stromquelle zu verbinden. Für Bildelemente 20,
die auf 'ein' einzustellen sind,
wird die mittige Elektrode 30 mit Erde verbunden, und die
erste Elektrode 26 wird mit dem Ausgang der Stromquelle
verbunden. Für
Bildelemente 20, die auf 'aus' einzustellen
sind, werden sowohl die mittige Elektrode 30 als auch die
erste Elektrode 26 mit dem Spannungsausgang verbunden.
Der Spannungsausgang wird dann auf die Flippspannung erhöht, was
bewirkt, dass alle Bildelemente 20 in der Anzeige im Wesentlichen
gleichzeitig zu ihrem gewünschten
Ein- oder Aus-Zustand flippen. Die ersten Elektroden 26 von
allen Bildelementen 20 werden dann mit Erde verbunden,
alle mittigen Elektroden der Bildelemente 20 werden mit
dem Spannungsausgang verbunden, und der Spannungsausgang wird auf
die Arretierspannung eingestellt. Dies arretiert alle Bildelemente
20 im Ein- oder Aus-Zustand, auf den sie eingestellt wurden.
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Ein Scannen und Einstellen der Schalter
geschieht in einer Zeit, die sehr kurz ist, verglichen mit der Flippzeit
der Bildelemente 20. Infolgedessen ist die Gesamtzeit,
die erforderlich ist, um die Bildelemente 20 in ihre geeigneten
Einoder Aus-Zustände einzustellen,
um das Bild zu bilden, im Wesentlichen gleich der Flippzeit der
Bildelemente 20.
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Es können verschiedene Konfigurationen von
Stromquellen und Schaltern in den Bildelementen 20 verwendet
werden, um einen Flachbildschirm zu bilden, gemäß bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung, in denen die Bildelemente 20 einzeln
und/oder gleichzeitig steuerbar sind, um ein- und ausgeschaltet
zu werden. Diese Konfigurationen kommen Fachleuten leicht in den
Sinn.
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Vorzugsweise wird ein Array von Bildelementen 20,
die einzeln und/oder gleichzeitig steuerbar sind, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, als ein Monoblock in einem Verfahren gebildet,
das Schichten von elektronischen und mechanischen Komponenten integriert, um
eine Einstückeinheit
zu bilden.
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In einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst ein Bildelement mehr als einen Flipper.
Während
ein Bildelement, das einen einzigen Flipper aufweist, zwei Zustände aufweist,
einen Ein- und Aus-Zustand, weist ein Bildelement gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das eine Mehrzahl von "N"-Flippern umfasst, (N + 1)-Zustände auf.
Ein Mehrflipperbildelement kann deshalb eine größere Mannigfaltigkeit von Farben
anzeigen, als ein Bildelement mit einem einzigen Flipper.
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Die 6A–6D stellen
schematisch eine Perspektivansicht eines Mehrflipperbildelements 160 dar,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Bildelement 160 umfasst
zwei Flipper, einen ersten Flipper 162 und einen zweiten
Flipper 164. Das Mehrflipperbildelement 160 weist
drei Zustände
auf, einen ersten, zweiten und dritten Zustand, die respektive in
den 6A–6C dargestellt sind. 6D stellt eine auseinandergezogene
Draufsicht des Bildelements 160 im zweiten Zustand dar, der in 6B dargestellt ist.
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Das Mehrflipperbildelement 68 umfasst
ein Substrat 22 mit einer Isolationsschicht 23.
Die erste und zweite laterale Elektrode 26 und 28 und
die erste, zweite, dritte und vierte mittige Elektrode 171, 172, 173 und 174 sind
auf der Isolationsschicht 23 gebildet. Die erste, zweite,
dritte und vierte mittige Elektrode 171, 172, 173 und 174 sind
am deutlichsten in 6A und 6D dargestellt.
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Der erste Flipper 162 ist
mit dem Bildelement 160 durch ein Paar von Klammern 176 gekoppelt, von
denen jede durch ein unterschiedliches Montageloch 178 im
ersten Flipper 162 eine Schleife bildet. Eine von den Klammern 176 ist
an der zweiten mittigen Elektrode 172 und die andere an
der dritten mittigen Elektrode 173 verankert. Die Klammern 176 sind
vorzugsweise aus einem leitenden Material gebildet. Der erste Flipper 162 steht
in elektrischem Kontakt mit der zweiten und dritten mittigen Elektrode 172 und 173 und
den Klammern 176. Vorzugsweise wird der elektrische Kontakt
durch körperlichen
Kontakt von Gebieten des ersten Flippers 162 mit Gebieten
der zweiten und dritten mittigen Elektrode 172 und 173 und
den Klammern 176 erzielt.
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Der zweite Flipper 164 ist
mit dem Bildelement 160 durch ein Paar von Klammern 180 gekoppelt,
die durch Montagelöcher
182 im zweiten Flipper 164 eine Schlinge bilden. Eine von
den Klammern 180 ist mit der ersten Elektrode 171 und
die andere mit der vierten Elektrode 174 verankert. Die
Klammern 180 sind vorzugsweise aus einem leitenden Material
gebildet. Der zweite Flipper 164 steht in elektrischem
Kontakt mit der ersten und vierten mittigen Elektrode 171 und 174 und
den Klammern 180. Vorzugsweise wird ein elektrischer Kontakt
durch körperlichen
Kontakt von Gebieten des zweiten Flippers 164 mit Gebieten
der ersten und vierten mittigen Elektrode 171 und 174 und
den Klammern 180 erzielt.
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Die Montage der Klammern 176 und 180 an ihren
respektiven mittigen Elektroden ist am deutlichsten in 6A dargestellt. Die Montagelöcher 178 und 182 und
die Art und Weise, auf die die Klammern 176 und 180 durch
ihre respektiven Montagelöcher 178 bzw. 182 eine
Schlinge bilden, ist am deutlichsten in 6B dargestellt.
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Mit Bezug auf 6B ist der erste Flipper 162 vorzugsweise
mit Spielraumschlitzen 184 ausgebildet, die groß genug
sind, so dass kein Teil des Flippers 162 einen elektrischen
Kontakt mit der ersten und vierten mittigen Elektrode 171 und 174 oder
irgendeinem Teil der Klammern 180 macht. Ähnlich ist der
zweite Flipper 164 vorzugsweise mit Spielraumschlitzen 186 ausgebildet,
die groß genug
sind, so dass kein Teil des zweiten Flippers 164 einen
elektrischen Kontakt mit der zweiten und dritten mittigen Elektrode 172 und 173 oder
irgendeinem Teil der Klammern 176 macht. Äußere Oberflächen der Klammern 176 und 180 sind
vorzugsweise mit einer Schicht von isolierendem Material bedeckt,
um zu helfen, um einen unerwünschten
elektrischen Kontakt mit dem ersten und zweiten Flipper 162 bzw. 164 zu
verhindern. Der erste und zweite Flipper 162 und 164 sind
durch geeignet platzierte nichtleitende Isolationsnoppen (nicht
dargestellt) oder durch Schichten von isolierendem Material, das
auf ihren Oberflächen abgelagert
ist, vorzugsweise voneinander und von der ersten und zweiten lateralen
Elektrode 26 und 28 elektrisch isoliert. Die Montagelöcher 178 und
die Spielraumschlitze 184 des Flippers 162 und
die Montagelöcher 182 und
die Spielraumschlitze 186 des Flippers 164 sind
am deutlichsten in einer auseinandergezogenen Draufsicht 6D dargestellt.
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Eine Steuerleitung 190 ist
mit einer zweiten und dritten mittigen Elektrode 172 und 173 verbunden,
um eine Spannung an die zweite und dritte mittige Elektrode 172 und 173 und
dadurch an den ersten Flipper 162 anzulegen. Verbindungen
zwischen der Steuerleitung 190 und der zweiten und dritten mittigen
Elektrode 172 und 173 sind in 6A und 6D dargestellt.
Eine Steuerleitung 192 ist mit der ersten und vierten mittigen
Elektrode 171 und 174 verbunden, um eine Spannung
an der ersten und vierten mittigen Elektrode 171 und 174 und
dadurch an den zweiten Flipper 164 anzulegen. Verbindungen zwischen
einer Steuerleitung 192 und der ersten und vierten Elektrode 171 und 174 sind
in 6C und 6D dargestellt. Die erste
laterale Elektrode 26 ist mit einer Steuerleitung 194 verbunden,
und die zweite laterale Elektrode 28 ist vorzugsweise dauernd
geerdet.
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Die erste und zweite laterale Elektrode 26 und 28 und
jede von den Seitenoberflächen
der Flipper 162 und 164 des Bildelements 160 sind
vorzugsweise so behandelt, dass sie eine von den RGB-Farben anzeigen.
Durch eine geeignete Wahl, welche von den Elektroden 26 und 28 und
Seitenoberflächen behandelt
werden, um welche von den RGB-Farben anzuzeigen, zeigt das Bildelement 160 in
jedem von seinen drei unterschiedlichen Zuständen eine unterschiedliche
von den RGB-Farben
an. Freiliegende Oberflächen
der ersten und zweiten lateralen Elektrode 26 und 28 und
Seitenoberflächen
des ersten und zweiten Flippers 162 und 164 sind
in jeder der 6A–6C mit
der RGB-Farbe bezeichnet, die sie anzeigen. In 6A, die die Bildelemente 160 in
einem ersten Zustand darstellt, zeigt das Bildelement 160 eine
im Wesentlichen gesättigte
rote Farbe an. In dem zweiten und dritten Zustand des Bildelements 160,
die respektive in den 6B und 6C dargestellt sind, zeigt
das Bildelement 160 eine im Wesentlichen gesättigte blaue
bzw. grüne
Farbe an. Die Wahl von Farben für
Seitenoberflächen
der Flipper 162 und 164 und der Elektroden 26 und 28 sind
beispielshaft gewählt,
und andere Farbwahlen sind möglich
und können
vorteilhaft sein. Beispielsweise können die Seitenoberflächen der
Flipper 162 und 164 so behandelt sein, dass sie
unterschiedliche Stufen von Grau anzeigen. Statt eine von den RGB-Farben
in jedem von seinen Zuständen
anzuzeigen, zeigt das Bildelement 160 dann eine unterschiedliche
Graustufe in jedem von seinen Zuständen an.
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Ein Wechseln zwischen dem zweiten
und dritten Zustand wird auf eine Weise erreicht, die ähnlich zu
der Weise ist, auf die das Bildelement 20 zwischen dem
Ein- und Aus-Zustand gewechselt wird. Beispielsweise sind, um das
Bildelement 160 von seinem ersten Zustand, der in 6A dargestellt ist, zu seinem
zweiten Zustand, der in 6B dargestellt ist, umzuwechseln,
die Flipper 162 und 164 geerdet, und die erste
laterale Elektrode 26 wird auf eine Flippspannung erhöht. Um das
Bildelement 160 von seinem zweiten Zustand zu seinem dritten
Zustand, der in 6C dargestellt
ist, umzuwechseln, werden die erste laterale Elektrode 26,
der zweite Flipper 164 und die zweite laterale Elektrode 28 geerdet,
während
der erste Flipper 162 auf die Flippspannung erhöht wird.
Um das Bildelement 160 zurück von seinem dritten Zustand
zu seinem zweiten Zustand (6B)
umzuwechseln, werden die erste und zweite laterale Elektrode 26 und 28 geerdet,
und der erste und zweite Flipper 162 und 164 werden
auf die Flippspannung erhöht.
Das Bildelement 160 wird von dem zweiten Zustand zu dem
ersten Zustand (6B zu 6A) gewechselt, indem der
zweite Flipper 164 auf das Flipppotenzial erhöht wird,
während
die erste laterale Elektrode 26 und der erste Flipper 162 geerdet
werden.
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Um das Bildelement 160 in
irgendeinem von seinen Zuständen
zu arretieren, werden die erste und zweite laterale Elektrode 26 und 28 geerdet,
und es werden Spannungen an den ersten und zweiten Flipper 162 und 164 angelegt,
so dass geeignete kleine Spannungsdifferenzen zwischen benachbarten
lateralen Elektroden und Flippern erzeugt werden.
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7 stellt
schematisch eine Perspektivansicht eines anderen Mehrflipperbildelements 200 dar, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Bildelement 200 umfasst zwei
Flipper 202 und 204. Das Mehrflipperbildelement 200 ist
in einem zweiten Zustand dargestellt, der dem zweiten Zustand des
Mehrfachschichtbildelements 160, der in 6B dargestellt ist, ähnelt. Der Flipper 202 ist
mit einer ersten mittigen Elektrode 206 durch zwei Kastenscharniere 208 gekoppelt,
die Montagefortsätze 210 einfangen
(von denen nur einer dargestellt ist), die von dem Flipper 202 vorstehen. Ähnlich ist
der Flipper 204 mit einer zweiten mittigen Elektrode 212 durch
zwei Kastenscharniere 214 gekoppelt, die Montagefortsätze 216 einfangen (von
denen nur einer dargestellt ist). Der Flipper 202 ist mit
Spielraumschlitzen 218 ausgebildet, die ermöglichen,
dass der Flipper 202 an beiden Sätzen von Kastenscharnieren 208 und 214 vorbeikommt, wenn
der Flipper 202 von der Position, in der er in 7 dargestellt ist, zu einer
Position, in der er oben auf dem Flipper 204 liegt, geflippt
wird. Der Flipper 204 weist ähnliche Spielraumschlitze 220 auf.
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Die 8A–8I veranschaulichen
schematisch einen Herstellungsprozess gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, um Bildelemente 20 zu bilden,
die in den 1A–1C dargestellt sind.
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8A stellt
einen ersten Schritt im Herstellungsprozess dar, bei dem ein Substrat 22,
das vorzugsweise von einem Siliciumwafer gebildet ist, mit einer
dünnen
Isolationsschicht 23 bedeckt wird, die aus einem Material,
wie z. B. Siliciumnitrid, gebildet ist.
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8B stellt
einen nächsten
Schritt im Herstellungsprozess dar, bei dem die Isolationsschicht 23 mit
einer Schicht 80 aus leitendem Material, wie z. B. Polysilicium,
oder einem Metall, wie z. B. Aluminium, bedeckt wird. Die leitende
Schicht 80 wird dann geätzt,
um die erste und zweite Elektrode 26 und 28 und
die mittige Elektrode 30 zu bilden, welche Elektroden 26, 28 und 30 dargestellt
sind, nachdem sie in 8C gebildet
sind.
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Die erste, zweite und mittige Elektrode 26, 28 und 30 und
die freiliegenden Oberflächen
des Substrats 22 werden dann mit einer in 8D dargestellten Opferschicht 82 von
einem geeigneten Material, wie z. B. Siliciumdioxid, bedeckt. Isolationsnoppenmulden 81 und
Isolationsnoppenlöcher
83 werden dann in die Opferschicht 82 geätzt. Die
Isolationsnoppenmulden 81 sind Sacklöcher in der Opferschicht 82,
die nicht den ganzen Weg zur zweiten Elektrode 28 vordringen.
Die Isolationsnoppenlöcher 83 sind Durchgangslöcher, die
den ganzen Weg zur ersten Elektrode 26 vordringen. Die
Isolationsnoppenmulden 81 werden verwendet, um Isolationsnoppen 45 (1A) auf dem Flipper 24 zu
bilden, wohingegen die Isolationsnoppenlöcher 83 verwendet
werden, um Isolationsnoppen 44 auf der ersten Elektrode 26 zu
bilden. Eine in 8E dargestellte
Schicht 84 von leitendem Material, wie z. B. Polysilicium
oder Aluminium, wird dann auf der Opferschicht 82 abgelagert. Die
leitende Schicht 84 wird dann geätzt, vorzugsweise bis zur Tiefe
der Opferschicht 82, um den Flipper 24 mit Montagelöchern 32 und 34 zu
bilden, wie in 8F dargestellt.
In 8F sind die Isolationsnoppenlöcher 83 mit
dem Material der Schicht 84 gefüllt, die die Isolationsnoppen 44 auf
der ersten Elektrode 26 bilden.
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Eine zweite Opferschicht 86,
die in 8G dargestellt
ist, wird dann auf dem gebildeten Flipper 24 und der freiliegenden
Oberfläche
der Opferschicht 82 abgelagert. Vorzugsweise ist die Opferschicht 86 von
Siliciumdioxid gebildet, wenn Polysilicium als ein Material für den Flipper 24 verwendet
wird, und ein Polymer, wenn Aluminium als ein Material für den Flipper 24 verwendet
wird.
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Die Form der Opferschicht 86 folgt
Konturen der Oberflächen,
auf denen sie abgelagert wird. Infolgedessen weist die Opferschicht 86 eine
Stufe 85 in der Nähe
eines Randes 87 des Flippers 24 und Vertiefungen 89 über den
Montagelöchern 32 und 84 auf. 8H stellt schematisch einen
Querschnitt der Schichten des Bildelements 20 dar, die
in 8G dargestellt sind,
welcher Querschnitt entlang einer Linie A-A in 8G genommen ist. Die Ebene des Querschnitts
tritt durch die Mitte einer Vertiefung 89 hindurch. Im
Querschnitt scheint der Flipper 24 zwei abgetrennte Teile
aufzuweisen, einen großen
Teil 91 und einen kleinen Teil 93. Der kleine
Teil 93, der nachstehend als "Achsenteil 93" bezeichnet wird,
ist ein Teil des Flippers 24, der durch die U-Klammer 38 des
Bildelements 20 eine Schleife bildet (die 1A-1C). Der große Teil 91, der nachstehend
als Körperteil 91 bezeichnet
wird, ist Teil des Körpers
des Flippers 24. Der Achsenteil 91 ist nicht separat
vom Körperteil 93,
sondern scheint so zu sein, weil die Ebene des Querschnitts durch
das Montageloch 34 (8F)
des Flippers 20 hindurchtritt.
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Im Anschluss an eine Ablagerung der
Opferschicht 86 werden vier Löcher 90 durch die
Opferschichten 86 und 82 den ganzen Weg bis zur
Oberfläche
der mittigen Elektrode 30 unter Verwendung von Verfahren,
die im Stand der Technik bekannt sind, wie z. B. Plasma- oder anderes Ätzen, "gebohrt". Die oberen Enden
von zwei der Löcher 90 sind
in 8I dargestellt. Ein
anders Loch 90 wird durch die Opferschichten 86 und 82 an
den Stellen von jeder der Vertiefungen 89 gebohrt und sind
in der Perspektive von 8I dargestellt. 8J stellt schematisch zwei
Löcher 90 und
Schichten des Bildelements 20 in einer Querschnittsansicht
entlang der Linie A-A in 8I dar.
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Die Löcher 90 und Vertiefungen 89 werden als
Formeinrichtungen zum Formen von Teilen der "Schenkel" der U-Klammern 36 und 38 (die 1A–1C) verwendet, die
durch die Montagelöcher 32 und 34 des
Flippers 24 eine Schlinge bilden. Die Stellen der Löcher 90 bestimmen,
wo auf der mittigen Elektrode 30 die Schenkel der U-Klammern 36 und 38 verankert
sind. Die Löcher 90 sind
nicht bündig
mit Gebieten der Schicht 86, die den Achsenteil 93 bedecken,
sondern sind von diesen Gebieten verlagert. Technische Begrenzungen
in der Genauigkeit einer Platzierung der Löcher 90 erfordern,
dass die Löcher 90 von
Gebieten der Schicht 86 beabstandet sind, die den Achsenteil 93 bedecken,
um zu verhindern, dass diese Gebiete im Verfahren zum Bilden der
Löcher 90 beschädigt werden.
Die Opferschicht 86 dient dazu, den Achsenteil 93 (und
Körperteil 91)
von einer nächsten
leitenden Schicht 92 körperlich
zu isolieren, die in den 8K und 8L dargestellt ist, die auf
der Schicht 86 und anderen freiliegenden Flächen des Bildelements 20 abgelagert
ist. Die Schicht 92 wird gebildet, um die U-Klammern 36 und 38 zu
bilden. Eine Beschädigung
an Gebieten der Schicht 86, die mit dem Achsenteil 93 zusammenhängend sind, könnte z.
B. zu einem Achsenteil 93 führen, das an der U-Klammer 38 festgefressen
ist, was dadurch den Flipper 24 nicht drehbar machen würde.
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Das leitende Material der Schicht 92,
das im Anschluss an die Ablagerung und das Bohren der Schicht 86 auf
dem Bildelement 20 abgelagert wird, füllt die Löcher 90 und Linien
der Wände
der Vertiefungen 89. 8L stellt
die Schicht 92 in einem Querschnitt dar, der entlang der
Linie A-A von 8K genommen
ist. Vorzugsweise ist die Schicht 92 aus Polysilicium gebildet.
Die Schicht 92 wird weggeätzt, um obere Teile der Klammern 36 und 38 zu
bilden. (Die unteren Teile der U-Klammern 36 und 38 werden
durch Löcher 90 und
Vertiefungen 89 gebildet, in die das Material der Schicht 90 abgelagert ist).
Die Opferschichten 86 und 82 werden dann wegerodiert,
wobei Verfahren verwendet werden, die im Stand der Technik bekannt
sind, um ein in 8M dargestelltes
vollgebildetes Bildelement 20 übrigzulassen. Ein Querschnitt
des Bildelements 20 entlang der Linie A-A in 8M ist in 8N dargestellt.
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Die Klammern 36 und 38 in
den 8M und 8N stellen einige Einzelheiten
dar, die von dem Herstellungsverfahren herrühren, das in den 8A–8L veranschaulicht
ist, die nicht in den Klammern 36 und 38 in vorherigen
Figuren dargestellt wurden. Unter diesen Einzelheiten sind äußere Schultern 97,
die in den 8M und 8N dargestellt sind, und
innere Schultern 99, die in 8N dargestellt
sind. Die Schultern 97 und 99 ergeben sich von
dem Positionieren der Löcher 90,
was in der Beschreibung der 8I und 8J erörtert wurde. Die ungleichmäßigen Breiten
der Schenkel der U-Klammern 36 und 38, die in 8M dargestellt sind, rühren von
Unterschieden in der Größe der Löcher 90 und
den Teilen von U-Klammern 36 und 38 her, die durch
Wegätzen
von Material der Schicht 92 gebildet sind. In vorherigen Figuren
wurden die Formen der U-Klammern 36 und 38 vereinfacht,
und diese Einzelheiten wurden im Interesse einer Klarheit einer
Dar stellung nicht dargestellt.
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Es sollte angemerkt werden, dass,
wenn der Achsenteil 93 unter die in 8N dargestellten Schultern 99 fällt, ein
unerwünschtes "Spiel" in der Position
des Flippers 24 erhöht
ist. Zusätzlich,
wenn der Achsenteil 99 unter eine Schulter 99 fällt, kann der
Flipper 24 unter der Schulter eingeklemmt werden und daran
gehindert werden, sich frei zu drehen. Die Höhe der Schultern 99 wird
durch die Dicke der Opferschicht 82 bestimmt. Um zu verhindern,
dass der Flipper 24 unter eine Schulter 99 fällt, muss
die Dicke der Opferschicht 82 in dem in den 8A–8N dargestellten
Herstellungsverfahren geringer sein als die Dicke der Schicht 91,
von der der Flipper 24 gebildet wird.
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In Bildelementen, für die die
Dicke der Schicht 91 dicker ist als die Dicke des Flippers 24, werden
die Klammern 36 und 38 unter Verwendung eines
Verfahrens erzeugt, bei dem die Höhe der Schultern 99 nicht
durch die Dicke der Opferschicht 82 bestimmt ist, oder
es werden Klammern, die von den Klammern 36 und 38 verschieden
sind, verwendet, um den Flipper 24 an die mittige Elektrode 30 zu koppeln.
Es kann vorteilhaft sein, eine verhältnismäßig dicke Opferschicht 82 zu
verwenden, um den Raum zwischen dem Flipper 24 und der
ersten Elektrode 26 und der zweiten Elektrode 28 zu
erhöhen, wenn
sich der Flipper 24 in der Ein- bzw. Aus-Position befindet,
um eine Haftreibung zu verringern. Ein möglicher Herstellungsprozess
zur Erzeugung der Klammern 36 und 38 mit "niedrigen" Schultern ist am Ende
der Erörterung
von 12L erörtert.
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Andere Bildelemente und Klammern
zum Montieren von Flippern an Bildelementen gemäß bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den 9A–11 dargestellt.
Die in den 9A–11 dargestellten
Bildelemente und Klammern werden unter Verwendung von Herstellungsprozessen
erzeugt, die Variationen des Prozesses sind, die in den
8A–8I veranschaulicht
ist.
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Die 9A–9B zeigen
schematisch ein Bildelement 100, das einen Flipper 24 umfasst,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Mit Bezug auf 9A ähnelt
das Bildelement 100, das in einer Perspektivansicht dargestellt
ist, sehr dem Bildelement 20. Der einzige Unterschied liegt
in der Konstruktion der Klammern, die den Flipper 24 an
die Elektrode 30 koppeln. Im Bildelement 20 ist
der Flipper 24 an der Elektrode 30 durch die U-Klammern 36 und 38 gekoppelt,
von denen jede zwei Schenkel aufweist, die die U-Klammer an die Elektrode 30 anbringen.
Im Bildelement 100 ist der Flipper 24 mit der
Elektrode 30 mit Klammern 102 und 104 gekoppelt,
von denen jede einen einzigen Schenkel 106 aufweist, der
die Klammer an der Elektrode 30 anbringt. Jede von den
Klammern 102 und 104 weist einen zweiten Schenkel 108 auf,
der sich nicht den ganzen Weg zur Elektrode 30 erstreckt.
Es gibt einen Spalt 110 zwischen dem Ende des Schenkels 106 von
jeder der Klammern 102 und 104 und der Elektrode 30.
Der Spalt 110 ist am besten aus einer Profilansicht des
Bildelements 100, aufgenommen entlang einer in 9A dargestellten Linie B-B ersichtlich.
Der Spalt 110 ist klein genug gemacht, so dass der Flipper 24 nicht
aus den Klammern 102 und 104 herausgleitet oder
sich von ihnen losschüttelt. Die
Klammern 102 und 104 sind kleiner als die Klammern 36 und 38,
weil die Klammern 102 und 104 am mittigen Bildelement 30 an
einer Stelle verankert sind, wohingegen die Klammern 36 und
38 am mittigen Bildelement 30 an zwei Stellen verankert
sind.
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Die verringerte Größe der Klammern 102 und 104 in
Bezug zu den Klammern 36 und 38 ist vorteilhaft.
Wenn Oberflächen
eines Bildelements gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung behandelt werden, um dem Bildelement
eine erste und zweite Farbe, z. B. schwarz und weiß, zu geben,
wird der Flipper des Bildelements z. B. zu einer Ein-Position gedreht,
und alle freiliegenden Oberflächen
des Bildelements werden behandelt, um ihnen die erste Farbe zu geben.
Der Bildelementflipper wird dann zur Aus-Position gedreht, und alle
freiliegenden Oberflächen
des Bildelements in der Aus-Position werden behandelt, so dass sie
die zweite Farbe aufweisen. Oberflächen, die in sowohl der Ein-
als auch der Aus-Position des Flippers freiliegen, weisen deshalb
die zweite Farbe auf. Infolgedessen zeigt bei Vorliegen des Flippers
in der Rus-Position das Bildelement mehr von der. zweiten Farbe
an, als das Bildelement von der ersten Farbe anzeigt, wenn sich
der Flipper in der Ein-Position befindet. Diese Asymmetrie ist unerwünscht und
Oberflächen
des Bildelements, die immer freiliegen, sollten auf ein Minimum
verringert werden. Im Wesentlichen alle Oberflächen von Klammern, die verwendet werden,
um einen Flipper an ein Bildelement zu koppeln, liegen in beiden,
der Ein- und Aus-Position des Flippers frei, und es ist deshalb
vorteilhaft, die Größe von Klammern,
die verwendet werden, um einen Flipper an ein Bildelement zu koppeln,
zu verringern.
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Die 10A–10B stellen
schematisch Perspektivansichten eines anderen Bildelements 120 dar, das
einen Flipper 122 umfasst, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In Bezug auf 10B weist der Flipper 122 Montagelöcher 124 und
einen Rand 126 mit Schlitzen 128 auf, die mit
den Montagelöchern 124 zusammenfließen. In
Bezug auf 10A ist der
Flipper 122 mit der mittigen Elektrode 30 durch
vorzugsweise identische Klammern 129 und 130 gekoppelt.
Die Klammer 130 ist in 10A weggeschnitten,
um ihre Konstruktion darzustellen. Jede von den Klammern 129 und 130 umfasst
eine Zwischenwand 132 und einen Randbogen 134.
Die Zwischenwände 132 der
Klammern 129 und 130 passen in die Schlitze 128 des
Flippers 122 und verhindern eine Bewegung des Flippers 122 in einer
zum Rand 126 parallelen Richtung. Die Randbögen 134 der
Klammern 129 und 130 verhindern, dass sich der
Flipper 122 von den Klammern 129 und 130 loslöst.
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Wie im Fall der Klammern 102 und 104,
die in 9A dargestellt
sind, ist vorzugsweise jede von den Klammern 129 und
130 mit
der mittigen Elektrode 30 an nur einer Stelle verankert.
Vorzugsweise ist ein Ende von jedem der Randbögen 134 mit der mittigen
Elektrode 30 verankert, und ein kleiner Raum 133 separiert
den größten Teil
jeder Zwischenwand 132 und jedes von dem anderen Ende eines
Randbogens 134 von der mittigen Elektrode 30.
Eine Einfügung 135 in 10A stellt eine schematische
Profilansicht der Klammer 134 und mittigen Elektrode 30 dar,
die die Art und Weise veranschaulicht, auf die die Klammer 129 an
der mittigen Elektrode 30 angebracht ist.
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11 stellt
schematisch eine Perspektivansicht eines anderen Bildelements 140 dar,
umfassend einen Flipper 142 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Flipper 142 weist vorstehende
Stellen 144 an entgegengesetzten Ende eines Randes 146 des
Flippers auf. Die vorstehenden Stellen 144 werden in Hülsenklammern 148 gehalten.
Die Hülsenklammern 148 umfassen
eine Rückplatte 150 und
einen Randbogen 152. Die Rückplatte 150 verhindert,
dass sich der Flipper 142 in einer Richtung parallel zum
Rand 146 lateral verschiebt. Die Randbögen 152 verhindern, dass
sich der Flipper 142 von den Hülsenklammern 146 separiert.
Jede der Klammern 148 ist vorzugsweise mit der mittigen
Elektrode 30 an einer Stelle durch einen "Fuß" 149 verankert,
von denen nur einer in 11 dargestellt
ist. Ein kleiner Raum 151 separiert den größten Teil
des Körpers
einer Klammer 148 von der mittigen Elektrode 30.
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In einer alternativen Konstruktion
von Hülsenklammern 146 umfassen
die Hülsenklammern 148 nur
Randbögen 152.
Die Randbögen 152 verhindern,
dass sich der Flipper 142 infolge eines Kontakts der Randbögen 150 mit
den kurzen Rändern
des Flippers 142 in einer Richtung parallel zum Rand 146 lateral
verschiebt.
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Es sollte angemerkt werden, dass,
während die
Bildelemente und Flipper, die in den 1A–11 dargestellt
sind, rechteckig sind, die Bildelemente mit anderen Formen als rechteckig
gemäß bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung möglich
sind und vorteilhaft sein können.
z. B. können
Bildelemente gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gebildet werden, bei denen die Bildelemente
rautenförmig
oder hexagonal sind. Ein Flipper für ein rautenförmiges Bildelement
würde dreiecksförmig sein
und die Hälfte
der Fläche
des Bildelements bedecken. Ein Flipper für ein hexagonal geformtes Bildelement
würde die
Hälfte
der hexagonalen Fläche
des Bildelements bedecken.
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Die 12A–12K veranschaulichen
schematisch ein Verfahren zum Bilden des in den 9A und 9B dargestellten
Bildelements 100. Die 12A–12K stellen
Querschnittsansichten, aufgenommen entlang einer in 9A dargestellten Linie A-A, eines Verfahrens
zum Bilden und Ätzen
von Schichten dar, die erforderlich sind, um das Bildelement 100 zu
erzeugen.
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Herstellungsschritte, die in den 12A–12F im Profil veranschaulicht
sind, sind identisch mit Schritten bei der Produktion des Bildelements 20,
die in Perspektivansichten respektive in den 8A–8F dargestellt
sind. In 12A ist die Isolationsschicht 23 auf
dem Substrat 22 abgelagert. Eine in 12B dargestellte Schicht 80 von
leitendem Material wird dann auf der Isolationsschicht 23 abgelagert.
Die Schicht 80 wird geätzt,
um eine erste, zweite und mittige Elektrode 26, 28 bzw. 30 zu
bilden, die in 12C dargestellt
sind. In 12D sind die Elektroden 26, 28 und 30 und
freiliegenden Oberflächen
der Isolationsschicht 23 mit der Opferschicht 82 bedeckt.
Die Opferschicht 82 wird mit einer Schicht 84 von
leitendem Material bedeckt, die in 12E dargestellt
ist. Die Schicht 84 wird geätzt, um den Flipper 24,
der in 12F dargestellt
ist, zu erzeugen. In der Querschnittsansicht, die in 12F und in den 12G–12K dargestellt ist,
die folgen, scheint der Flipper 24 zwei abgetrennte Teile
zu haben, einen Achsenteil 93 und einen Körperteil 91,
jedoch ist dies nur ein Artefakt der Wahl des Querschnitts.
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Im Anschluss an das Ätzen des
Flippers 24 werden Teile der Opferschicht 82 weggeätzt, wie
in 12G dargestellt,
um Gebiete 228 und 229 der mittigen Elektrode 30 bloßzulegen.
Eine verhältnismäßig dünne Opferschicht 226 wird
dann auf alle freiliegenden Oberflächen des Bildelements 100 abgelagert.
Die Opferschicht 226 wird dann geätzt, um ein in 12I dargestelltes kleines Gebiet 230 der
mittigen Elektrode 30 freizulegen. Die Opferschicht 226 dient
dazu, um den Achsenteil 93 (und Körperteil 91) von einer
in 12J dargestellten
nächsten
leitenden Schicht 232 körperlich
zu isolieren, die auf dem Bildelement 100 abgelagert wird.
Das Gebiet 230, das freigelegt wird, wenn die Opferschicht 226 geätzt wird,
dient als eine Fläche
der mittigen Elektrode 30, an der die leitende Schicht 232 stark
bindet.
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Die leitende Schicht 232 wird
geätzt,
um die Klammer 104 zu bilden, und alle Opferschichten werden
wegerodiert, um das Bildelement 100, das in 9K und auch in den 9A und 9B dargestellt ist, zu bilden.
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Es sollte angemerkt werden, dass,
wenn die Opferschicht 226 im Gebiet 229 auf dieselbe Weise geätzt wird,
auf die die Opferschicht 226 im Gebiet 228 geätzt wird,
um das Gebiet 230 freizulegen, sich die leitende Schicht 232 stark
an der mittigen Elektrode 30 an zwei Orten binden würde, einem
Ort auf jeder Seite des Achsenteils 93. Eine symmetrische Klammer,
die an der mittigen Elektrode 30 an zwei Orten verankert
ist, die in der Form der in 8N dargestellten
Klammer 38 ähnelt,
könnte
dann gebildet werden. Eine auf diese Weise gebildete Klammer würde jedoch
Schultern aufweisen, die den Schultern 99 der Klammer 38 ähneln, aber
mit einer Höhe,
die nicht durch die Dicke der Opferschicht 82 bestimmt ist,
sondern durch die Dicke der Opferschicht 226.
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In der Beschreibung und den Ansprüchen der
vorliegenden Anmeldung wird jedes von den Verben "umfassen", "einschließend" und "aufweist" und Konjugierte
davon verwendet, um anzuzeigen, dass das Objekt oder die Objekte
des Verbs nicht notwendigerweise eine vollständige Auflistung von Komponenten,
Elementen oder Teilen des Subjekts oder der Subjekte des Verbs sind.
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Die vorliegende Erfindung ist unter
Verwendung von nichtbeschränkenden
ausführlichen
Beschreibungen von bevorzugten Ausführungsformen derselben, die
anhand von Beispielen gegeben werden und den Bereich der Erfindung
nicht begrenzen sollen, beschrieben worden. Variationen von Ausführungsformen,
die beschrieben sind, sind für
Fachleute ersichtlich. z. B. kann ein Bildelement gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unterschiedliche Kombinationen von Merkmalen
und Elementen der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, die oben beschrieben sind, umfassen. In einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann ein Bildelement Merkmale und/oder
Elemente weglassen, die in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
enthalten sind. In anderen Bildelementen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung können
Merkmale und/oder Elemente, die nur in verschiedenen von den beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen
dargestellt sind, kombiniert werden. Der Bereich der Erfindung ist
nur durch die folgenden Ansprüche
beschränkt.