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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines oder mehrerer
flüchtiger,
natürlicher, ätherischer Öle zur Herstellung
einer stressverringernden Zusammensetzung zur Verwendung in einem
Dampfbügeleisen.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Zusammensetzung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
menschliche Reaktivität
auf Streß ist
insofern heimtückisch,
obwohl sie einen Menschen nicht direkt arbeitsunfähig macht,
als Forscher entdeckt haben, daß Streß die Leistungsfähigkeit
verringert und schließlich
zu einer Erkrankung führen
kann. Diese Reaktivität
auf Streß kann
durch die wiederholten oder anhaltenden Belastungen des täglichen
Lebens verursacht werden. Die Forschung auf diesem Gebiet hat gezeigt,
daß der
tägliche Ärger, beurteilt
durch Selbstgutachten, viel stärker
mit der körperlichen
Gesundheit assoziiert ist als es Schicksalsschläge im Leben sind. Das heißt, die
Häufigkeit
und Intensität
von Ärger
ist wesentlich mit einer somatischen Erkrankung verbunden (Delongis
A. et al., Health Psychology 1 (2) (1981), 119–136). Eine dauernde Reaktivität, gemessen
durch einen erhöhten
Blutdruck, besonders den systolischen Blutdruck, korreliert mit
einer Erkrankung. Durch die Verwendung eines tragbaren Blutdruckmeßgerätes ist
gezeigt worden, daß regelmäßig wiederkehrender
Streß (insbesondere
der am Arbeitsplatz auftretende) mit dem Vorkommen einer linksventrikulären Hypertrophie
in Wechselbeziehung steht. Insbesondere ist gezeigt worden, daß diese
Wechselbeziehung bei Patienten besteht, die eine erhöhten systolischen
Blutdruck zeigen; während
sie eigentlich mit den Aufgaben ihres Arbeitstages beschäftigt sind
(Devereux R. B. et al., Circulation 68, Nr. 3 (1983), 470–476). Eine
andere Studie, bei welcher der Blutdruck alle 15 Minuten für 24 Stunden
bei 25 normalen Individuen, 25 Grenzfallindividuen und 25 Individuen
mit einer festgestellten Hypertonie gemessen wurde, ergab, daß der Blutdruck
bei der Arbeit wesentlich höher
als zu Hause, als in der Arztpraxis oder während des Schlafens war (Pickering
T. G. et al., Clinical and Experimental Hypertension, A4 (4&5), 675–693, 1982).
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Die
klassischen Techniken, welche zur Kontrolle der Reaktivität auf Streß angewendet
werden, schließen
Biofeedback, Meditation, und Arzneimittel ein. Im Hinblick-auf das
Biofeedback wurde in einer Studie durch Forscher eine Technik unter
Verwendung einer ständig
getragenen, aufblasbaren Manschette zur Blutdruckmessung angewendet
und ein Feedback und eine Verstärkung
gegeben, um den systolischen Blutdruck bei sieben Patienten zu senken,
wobei für
fünf Patienten
davon eine essentielle Hypertonie festgestellt worden war. Die fünf Patienten
mit einer Hypertonie reagierten positiv, wobei alle eine wesentliche
Senkung ihres systolischen Blutdrucks nach 30 Trainingssitzungen
zeigten (Benson H., Shapiro D., Tursky B. und Schwartz G. E., Science
173 (1971), 740–742).
Andere physiologische Parameter, die für das Biofeedback-Training
verwendet werden, schließen
das Pulsdurchgangszeit-, Elektromyogrammaktivitäts- und Hautwiderstands-Biofeedback
ein.
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Die
Arten der Entspannungstrainingstechniken, welche zur Behandlung
von Hypertonie angewendet werden, sind Variationen von entweder
bestimmten östlichen
meditativen Disziplinen, progressiven Entspannungstechniken oder
des autogenen Trainings. Diese Techniken sollen den Blutdruck senken,
indem sie die physische und mentale Entspannung fördern. Spezifische
Beispiele solcher Techniken sind in US-Patent Nr. 4,670,463, erteilt
am 2. Juni 1987 an Craig B. Warren et al., offenbart. Eine Besprechung
der Verwendung von Biofeedback- und Entspannungstechniken zur Behandlung
von Hypertonie findet man bei Surwit et al., "Behavioral Approaches to Cardiovascular
Disease", Behavioral
Medicine Series, Academic Press, 1982, 139–156.
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Chemische
Mittel sind auch verwendet worden, um die Wirkungen von Streß, Anspannung,
Angst und Dysphorie während
einer dokumentierten Anamnese zu modifizieren, wie Ethanol, Bromidsalze
und Barbiturate. Wieder bietet US-Patent Nr. 4,670,463, erteilt
am 2. Juni 1987 an Craig B. Warren et al., eine gute Beschreibung
solcher anderen Methoden.
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Die
Aromatherapie ist eine andere Methode zur Verringerung der physiologischen
und/oder subjektiven Reaktivität
auf Streß bei
Menschen. Tatsächlich
ist sie gegenwärtig
eine aufblühende
Industrie, die zum kommerziellen Erfolg einer enormen Vielzahl von Ölen, Seifen,
Parfümen,
Massagebehandlungen und dergleichen zur Aromatherapie geführt hat.
Der Begriff "Aromatherapie" soll hierin auf
die Verwendung pflanzlicher Substanzen, v. a. flüchtiger pflanzlicher Substanzen,
zur Behandlung von Gesundheitsproblemen verweisen. Im allgemeinen
wird die flüchtige
Fraktion – die ätherische Ölfraktion – der pflanzlichen
Substanz verwendet. Die Verwendung der flüchtigen Fraktionen von Pflanzen
zur Behandlung verschiedener Beschwerden wird in den folgenden drei
Monographien besprochen: (1) Valnet J., "The Practice of Aromatherapy", Destiny Books (Division
of Inner Traditions International, Ltd.), New York, N.Y., 1982;
(2) Tisserand R., "The
Art of Aromatherapy",
Destiny Books (Division of Inner Traditions International, Ltd.),
New York, N.Y., 1983; und (3) Leung A., "Encyclopedia of Common Natural Ingredients", J. Wiley & Sons Publishing
Co., New York, N.Y., 1980. Eine ausführliche Analyse der Volksmedizinliteratur
zur Aromatherapie legt nahe, daß eine
Reihe von ätherischen Ölen, die
gewöhnlich
bei der Parfümherstellung
verwendet werden, eine Vielzahl von medizinischen Effekten haben
könnten.
Einige dieser Öle
werden bei der Durch führung
dieser Erfindung verwendet. US-Patent Nr. 4,670,463, erteilt am
2. Juni 1987 an Craig B. Warren et al., bietet eine gute Beschreibung
solcher Öle
zur Aromatherapie.
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Obwohl
in der Vergangenheit andere Aromatherapie-Techniken angewendet worden
sind, wie Badegele, Badeöle,
Seifen oder Aromatherapie-Parfüme,
bestand ein Bedarf an einer anderen neuen Methode, welche die gut
dokumentierten Vorteile einer Aromatherapie bei der Streßverringerung
in einer Art und Weise verwertet, die auf täglicher Basis einfach anzuwenden
und umzusetzen ist.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben entdeckt, daß die Verwendung
pflanzlicher Substanzen, welche auf den Gebieten der Parfümherstellung
und Aromatherapie üblich
sind, in einem Dampfbügeleisen
zusammen mit Wasser in der Herstellung einer stressverringernden
Zusammensetzung resultiert. Die Dosismengen der Öle und Parfüme zur Aromatherapie unterscheiden
sich jedoch von denjenigen, welche normalerweise in entweder der
Parfümerie
oder der Aromatherapie verwendet werden; und die Anwendungsweise
unterscheidet sich von solchen, die üblicherweise zur Aromatherapie
verwendet werden. Durch Verwendung ausgewählter Dosen solcher Öle und Parfüme in dem
Dampfbügeleisen
kann ein Individuum jedoch einen gewissen Grad der Streßentspannung
erleben, während
es gleichzeitig die notwendige Aufgabe des Bügelns von Textilien ausführt.
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Folglich,
obwohl die bei der Durchführung
dieser Erfindung verwendeten Materialien auf dem Fachgebiet bekannt
sind und bekanntermaßen
eine physiologische Aktivität
zeigen, soweit die Erfinder der vorliegenden Erfindung in der Lage
gewesen sind, dies festzustellen, ist gemäß dem Stand der Technik kein
Vorschlag gemacht worden, der für
eine Verringerung der physiologischen und/oder subjektiven Reaktivität auf Streß während des
Vorgangs des Dampfbügelns
von Textilien relevant ist.
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Es
ist wünschenswert
gewesen, ein einfach anzuwendendes Verfahren zum Herbeiführen einer
Verringerung der physiologischen und/oder subjektiven Reaktivität auf Streß bei einem
Menschen, der Streßbedingungen
ausgesetzt ist (wie dem täglichen Ärger am
Arbeitsplatz), zur Verfügung
zu stellen. Es ist weiterhin wünschenswert
gewesen, ein Verfahren zum Herbeiführen einer Verringerung der
physiologischen und/oder subjektiven Reaktivität auf Streß bei einem Menschen, der Streßbedingungen
ausgesetzt ist, durch Verabreichung an einen solchen Menschen einer
wirksamen Menge eines aromatherapeutisch aktiven Materials zu entwickeln.
Es ist auch ferner wünschenswert
gewesen, ein Verfahren zum Herbeiführen einer Verringerung der
physiologischen und/oder subjektiven Reaktivität auf Streß bei einem Menschen, der Streßbedingungen ausgesetzt
ist, durch transdermale Verabreichung und/oder mittels Inhalation
einer wirksamen Menge eines aktiven Materials in einer ästhetisch
angenehmen Form, wie zum Beispiel ein Parfüm oder aromatherapeutisches Öl, zur Verfügung zu
stellen.
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Die
vorliegende Erfindung löst
die oben angegebenen Probleme.
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Hintergrund
des Fachgebiets
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US-Patent
Nr. 4,670,463, erteilt am 2. Juni 1987 an Craig B. Warren et al.,
offenbart verschiedene Arten von Ölen und Parfümen zur
Aromatherapie.
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US-Patent
Nr. 5,526,595, erteilt am 18. Juni 1996 an Denis Daulasim et al.,
betrifft ein Dampfbügeleisen,
das mit einer Kartusche zur Behandlung von Wasser oder Kleidung,
die gebügelt
werden soll, ausgestattet ist. Dieses Patent offenbart die Ermöglichung
von Ausführungsformen
für Dampfbügeleisen
und Verdampfungskammermechanismen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung erfüllt
die obigen Anforderungen durch das Vorsehen der Verwendung eines
oder mehrerer flüchtiger, ätherischer Öle zur Herstellung
einer stressverringernden Zusammensetzung zur Verwendung in einem
Dampfbügeleisen.
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Unter
einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt das Verfahren
unter Anwendung des Dampfbügelns
von Textilien als Weg zum Herbeiführen einer Verringerung der
physiologischen und/oder subjektiven Reaktivität auf Streß bei einem Menschen den Schritt
des Bereitstellens einer stressverringernden Zusammensetzung ein,
welche ein oder mehrere flüchtige,
natürliche, ätherische Öle und Wasser
umfaßt.
Die Zusammensetzung ist derart angepaßt, daß sie keine Verfärbung der
Textilien verursacht. Das Verfahren schließt das Abgeben der stressverringernden
Zusammensetzung an einen Flüssigkeitsbehälter eines
Dampfbügeleisens
und das Erhitzen des Dampfbügeleisens
ein. Das Verfahren schließt
weiterhin das Freisetzen von Dämpfen
der stressverringernden Zusammensetzung, erzeugt innerhalb des Flüssigkeitsbehälters des Dampfbügeleisens
beim Erhitzen, in die Umgebungsluft ein. Das Verfahren schließt auch
ferner den Schritt des Herbeiführens
einer Verringerung der physiologischen und/oder subjektiven Reaktivität auf Streß bei dem Menschen
durch die einmalige oder mehrmalige transdermale Aufnahme oder die
Inhalation der Dämpfe
durch den Menschen ein.
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Unter
einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt das Verfahren
zur Begünstigung
eines aromatherapeutischen Effekts bei einem Menschen, während sich
der Mensch mit der Aufgabe des Dampfbügelns einer Textilie befaßt, den
Schritt des Bereitstellens einer aromatherapeutisch aktiven Zusammensetzung
ein, welche ein oder mehrere flüchtige,
natürliche, ätherische Öle und Wasser
umfaßt.
Das Öl
ist zur Begünstigung
eines aromatherapeutischen Effekts bei einem Menschen angepaßt. Die
Zusammensetzung ist auch derart angepaßt, daß sie keine Verfärbung der
Textilien verursacht. Das Verfahren schließt auch das Abgeben der aromatherapeutisch
aktiven Zusammensetzung an einen Flüssigkeitsbehälter eines
Dampfbügeleisens
und das Erhitzen des Dampfbügeleisens
ein. Das Verfahren schließt
auch das Freisetzen von Dämpfen
der aromatherapeutisch aktiven Zusammensetzung, erzeugt innerhalb
des Flüssigkeitsbehälters des Dampfbügeleisens
beim Erhitzen, in die Umgebungsluft ein. Das Verfahren schließt weiterhin
das Begünstigen eines
aromatherapeutischen Effekts bei einem Menschen durch die einmalige
oder mehrmalige transdermale Aufnahme oder die Inhalation der Dämpfe durch
den Menschen ein.
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Unter
einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt das Verfahren
unter Anwendung einer Aromatherapie während des Dampfbügelns zum
Herbeiführen
einer Verringerung der physiologischen und/oder subjektiven Reaktivität auf Streß bei dem
Menschen den Schritt des Bereitstellens einer aromatherapeutisch
aktiven Zusammensetzung ein, welche ein oder mehrere flüchtige,
natürliche, ätherische Öle und Wasser
umfaßt.
Die Zusammensetzung ist derart angepaßt, daß sie keine Verfärbung der
Textilien verursacht. Das Verfahren schließt das Abgeben der aromatherapeutisch
aktiven Zusammensetzung an einen Flüssigkeitsbehälter eines
Dampfbügeleisens
und das Erhitzen des Dampfbügeleisens
ein. Das Verfahren schließt das
Freisetzen von Dämpfen
der aromatherapeutisch aktiven Zusammensetzung, erzeugt innerhalb
des Flüssigkeitsbehälters des
Dampfbügeleisens
beim Erhitzen, in die Umgebungsluft ein. Das Verfahren schließt auch das
Herbeiführen
einer Verringerung der physiologischen und/oder subjektiven Reaktivität auf Streß bei dem Menschen
durch die einmalige oder mehrmalige transdermale Aufnahme oder die
Inhalation der Dämpfe
durch den Menschen ein.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Zusammensetzung, umfassend ein
oder mehrere flüchtige,
natürliche, ätherische Öle; ein
geringschäumendes
Tensid in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%; ein Schaumunterdrückungsmittel
in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%; und Wasser.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das Verfahren unter Verwendung
des Dampfbügelns
von Textilien als Weg zum Herbeiführen einer Verringerung der
physiologischen und/oder subjektiven Reaktivität auf Streß bei einem Menschen den Schritt
des Bereitstellens einer stressverringernden Zusammensetzung ein,
welche ein oder mehrere flüchtige,
natürliche, ätherische Öle; ein
geringschäumendes
Tensid in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%; ein Schaumunterdrückungsmittel
in einem Bereich von 0,1 bis Gew.-%; und Wasser umfaßt. Wünschenswerterweise
umfaßt
die stressverringernde Zusammensetzung ein oder mehrere flüchtige,
natürliche, ätherische Öle, welche
in einer Menge in einem Bereich von 0,05 bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung
und vorzugsweise 0,5 bis 2,0% vorhanden sind.
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Flüchtiges, natürliches, ätherisches Öl
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In
einer Ausführungsform
ist das flüchtige,
natürliche, ätherische Öl gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Hopfenextrakt, Holunderblütenextrakt,
Eukalyptusöl,
Spearmintöl,
Muskattellersalbeiöl
und Mischungen hiervon. In einer anderen Ausführungsform ist das flüchtige,
natürliche, ätherische Öl gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Rosenholzöl, Wacholderöl und Mischungen
hiervon. In einer weiteren Ausführungsform
ist das flüchtige,
natürliche, ätherische Öl gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Zaubernuß, Öl von Mentha piperita, Orangenöl, wohlriechendem
Veilchenblattöl,
Hopfenextrakt, Holunderblütenextrakt
und Mischungen hiervon.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist das flüchtige,
natürliche, ätherische Öl gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Muskatnußöl, Muskatblütenextrakt, Neroliöl, Baldrianöl, Myristicin,
Isoelemicin, Elemicin und Mischungen hiervon.
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Eine
Reihe von ätherischen Ölen, die
gewöhnlich
bei der Parfümherstellung
verwendet werden, können
auch eine Vielzahl von medizinischen und aromatherapeutischen Effekten
haben. Einige dieser Öle
werden bei der Durchführung
dieser Erfindung verwendet.
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Neroliöl ist das ätherische Öl, welches
aus Orangenblüten
erhalten wird. Neroliöl
wird in der Volksmedizin als ein Mittel mit einer antidepressiven,
aphroditischen, antiseptischen, krampflösenden sowie digestiven und
sedativen Aktivität
beschrieben. Anekdoten deuten darauf hin, daß Neroliöl ein wirksames sedatives und antidepressives
Mittel ist und bei Schlaflosigkeit, Hysterie, Angstzuständen und
Depression angewendet werden kann. Neroli ist ein wirksames sedatives
und antidepressives Öl.
Es kann bei Schlaflosigkeit, Hysterie, Angstzuständen und Depression angewendet
werden. Es ist auch dafür
bekannt, daß es
das Herz beruhigt oder verlangsamt. Es besitzt auch eine bemerkenswerte
Wirkung auf das Herz, wobei es die Amplitude der Herzmuskelkontraktion
verringert, woraus seine Verwendung bei Herzklopfen oder anderen
Arten eines Herzkrampfes resultiert. Daher findet es Anwendung bei
panischen, hysterischen oder ängstlichen
Menschen, die sich unnötigerweise
aufregen und umsonst nervös
werden. Neroli ist ein nützliches
Heilmittel bei einem Schockzustand oder für Störungen, die durch einen plötzlichen
Schock oder durch Angst, welche eine Belastung des Herzens verursachen,
herbeigeführt
werden. Es ist bei chronischem Durchfall nützlich, wenn dieser mit einer
lang anhaltenden Streß-
oder Angstsituation in Beziehung steht. Neroliöl zeigt auch eine deutliche Einwirkung
auf die Haut. Wie Lavendel und Geranium kann es vorteilhafterweise
für jeden
Hauttyp verwendet werden. Es ist völlig nichtreizend und kann
bei einer Reizung oder Rötung
verwendet werden. Es wird berichtet, daß es für trockene Haut und gebrochene
Venen nützlich
ist. Es gehört
zu den Ölen,
die auf der Zellebene wirksam sind, wobei sie die Abstoßung alter
Zellen und das Wachstum neuer Zellen stimulieren. Neroli ergibt ein
luxuriöses,
entspannendes und desodorierendes Badeöl.
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Orangenblütenwasser
ist reizlindernd, verdauungsfördernd
und gegen Blähungen
wirkend. Es ergibt ein sehr nützliches
mildes Heilmittel für
Koliken bei Kleinkindern, und seine beruhigende Wirkung hilft dabei, sie
zum Einschlafen zu bringen.
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Baldrianöl ist das ätherische Öl, das aus
der Wurzel von Valeriana officinalis erhalten wird. In der Volksmedizinliteratur
wird die Baldrianwurzel (frisch oder getrocknet) als ein nützliches
Mittel mit einer krampflösenden,
gegen Blähungen
wirkenden, verdauungsfördernden
und beruhigenden Aktivität
beschrieben. Es ist verwendet worden, um Migräne, Schlaflosigkeit, Hysterie,
Erschöpfung
und Magenkrämpfe,
die ein Erbrechen verursachen, zu behandeln. Es ist bekannt, daß Baldrian
eine allgemeine dämpfende
und beruhigende Wirkung auf das Zentralnervensystem zum Herbeiführen von
Schlaf und Ruhe, auf Krämpfe
des Magens, der Gedärme
und der Blutgefäße sowie
auf nervöse
Herzzustände
hat. Weitere Anerkennung findet es als Appetitanregungsmittel, bei
der Linderung von Kopfschmerzen, Hysterie, Epilepsie, Bandwürmern, Durchfall,
Schrumpfmagen und Fieber. Die chemischen Bestandteile, die Pharmakologie
und die bekannten Anwendungen von Baldrian werden in "Herbat Remedies Used
in Sedative and Antirheumatic Preparations: Part I", Philipson et al.,
The Pharmaceutical Journal, 21. Juli 1984, Seiten 80–82, besprochen.
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Ein
anderes, möglicherweise
interessantes Pflanzenmaterial ist die Muskatnuß, die in der Medizin sowie
beim Kochen wichtig war. Sie wurde bereits im 7. Jahrhundert durch
Arabische Ärzte
als Therapeutikum zur Behandlung von Störungen des Verdauungssystems,
Nierenerkrankungen, Schmerz und lymphatischen Beschwerden verwendet.
Die Muskatnuß ist
ein wesentliches Element der Arzneimittellehre der Hindus, in welcher
sie für
Fieber, Schwindsucht, Asthma und Herzerkrankungen verschrieben worden
ist. Die Muskatnuß wird
durch Ärzte
der Volksmedizin in Indien als Schmerzmittel und Beruhigungsmittel
verwendet. In der Literatur nimmt man an, daß es sich bei Fraktion der
Muskatnuß,
die für
die milde halluzinogene Aktivität
verantwortlich ist, um die aromatische Fraktion des Öls handelt,
welche Safrol, Methyleugenol, Eugenol, Methylisoeugenol, Myristicin,
Elemicin, Isoelemicin und Methoxyeugenol als Hauptkomponenten enthält. Die
Myristicin-Elemicin-Fraktion des Muskatnußöls ruft viele der Aktivitäten der
rohen, gemahlenen Muskatnuß hervor,
aber ihr fehlt eine ausreichende Wirksamkeit, um das Muskatnußvergiftungssyndrom
auf quantitativer Basis zu erklären.
Muskatnuß und
synthetisch hergestelltes Myristicin zeigen eine geringe Hemmwirkung
auf die Monoaminoxidase. Eine Monoaminoxidase-Aktivität findet
man in der flüchtigen
Komponente der Muskatnuß.
Muskatnußöl, bekannt
als Myristica fragrans oder Myristicaceae, ist das ätherische Öl aus dem
Kern der Frucht des Muskatnußbaumes.
Der Stein der Frucht ist in einer Samenschale eingeschlossen, die
im getrockneten Zustand als Muskatblüte bekannt ist. "Muskatblütenextrakt" ist eine aromatische
Essenz, welche aus der Muskatblüte
extrahiert wird. "Muskatnußbutter" ist ein gehärtetes Öl, das durch
Heißpressen
der Muskatnußkerne
erhalten wird und Myristin, Butyrin, Olein, Palmitin und Stearin
enthält.
Die Essenz enthält
80% Pinen und Camphen, 8% Dipenten, 6% Terpinalkohole (Linalool,
Borneol, Terpineol und Geraniol), 4% Myristicin und verschiedene
andere Substanzen wie Eugenol und Safrol. Valnet, "The Practice of Aromatherapy", a. a. O., gibt
an, daß zur äußerlichen
Anwendung:
- (a) "Muskatnußbutter" in Einreibemitteln zur Behandlung von
rheumatischen Schmerzen und von Zahnschmerzen verwendet wird; und
- (b) "Muskatnußbutter" in Form eines "Nervenbalsams" zur Behandlung von
rheumatischen Schmerzen verwendet wird, wobei die Form eine Mischung
aus den Essenzen von Rosmarin und Nelke zusammen mit Muskatnußbutter
ist.
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Für eine Form
von Muskatnußöl, Myristica
castaneifolia (Myristacaceae) Fiji, wird in US-Patent Nr. 4,352,797, erteilt am 5.
Oktober 1982, wobei die Beschreibung davon unter Bezugnahme hierin
eingeschlossen ist, das Vorhandensein einer biologischen Aktivität, insbesondere
einer Antitumoraktivität,
beschrieben.
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Die
oben beschriebenen ätherischen Öle sind
auch übliche
Bestandteile bei der Parfümherstellung, wie
bei Arctander, "Perfume
and Flavors Materials of Natural Origin", veröffentlicht durch den Autor
im Jahr 1960, beschrieben ist. (Muskatblütenextrakt in den Spalten 391–393; Neroliöl in den
Spalten 435–437;
Muskatnußöl in den
Spalten 442–445;
und Baldrianöl
in den Spalten 637–638.)
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Geringschäumendes
Tensid
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Die
stressverringernde Zusammensetzung schließt auch ein geringschäumendes
Tensid in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-% ein. Die bevorzugten
Tenside sind geringschäumende
nichtionische Tenside, einschließlich nichtionische alkoxylierte
Tenside, insbesondere Ethoxylate, abgeleitet aus primären Alkoholen, und
Mischungen hiervon mit ausgereifteren Tensiden, wie die reversen
Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpolymeren. Es
ist hinreichend bekannt, daß die
Tenside vom PO/EO/PO-Polymertyp eine schaumunterdrückende oder
entschäumende
Wirkung haben. Verschiedene andere Formen von geringschäumenden
Tensiden können
in dieser Anmeldung verwendet werden. Solche Formen sind dem Fachmann
gut bekannt und müssen
somit hierin nicht aufgeführt
werden.
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Die
stressverringernde Zusammensetzung schließt ein Schaumunterdrückungsmittel
in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-% ein. Beispiele für Schaumunterdrückungsmittel
schließen
Alkylphosphonsäureester
und saure Alkylphosphatester ein. Andere Schaumunterdrückungsmittel
schließen
zum Beispiel die bekannten Silicone ein. Es muß darauf hingewiesen werden,
daß verschiedene
andere Typen von Schaumunterdrückungsmitteln,
die dem Fachmann gut bekannt sind, verwendet werden können, solange
solche Schaumunterdrückungsmittel
keine Verfärbung
der Textilie verursachen.
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Wahlweise
kann die stressverringernde Zusammensetzung ein Antifarbstoffübertragungsmittel
in einem Bereich von 0,01 bis 0,5 Gew.-% einschließen. Beispiele
für Antifarbstoffübertragungsmittel
schließen
Poly-(2-vinylpyridin-N-oxid), Poly-2-(dimethylamino)ethylmethacrylat-N-oxid
und Poly-1-vinylimidazol-N-oxid ein. Andere Beispiele für Antifarbstoffübertragungsmittel
schließen
Carboxyl enthaltende Polymere, N-Vinyloxazolidonpolymere und Copolymere
von Polyvinylpyrrolidon und Acrylsäurenitril oder Maleinanhydrid
ein. Solche Farbstoffübertragungsinhibitoren
sind in US-Patent Nr. 5,633,225, erteilt am 27. Mai 1997, offenbart.
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Wahlweise
kann die stressverringernde Zusammensetzung ein Korrosionsschutzadditiv
für das Dampfbügeleisen
in einem Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-% einschließen. Beispiele für Korrosionsschutzadditive schließen Polyethylenglykol
ein. Andere nützliche
Korrosionsschutzadditive schließen
Cyclohexylamin, Diammoniumphosphat, Dilithiumoxalat, Dimethylaminomethylpropanol,
Dikaliumoxalat, Dikaliumphosphat, Dinatriumphosphat, Dinatriumpyrophosphat,
Dinatriumtetrapropenylsuccinat, Nitromethan, Kaliumsilicat, Natriumaluminat,
Natriumhexametaphosphat, Natriummetasilicat, Natriumnitrit, Natriumoxalat,
Natriumsilicat und Stearamidopropyldimethicon ein. Ein wichtiger
Punkt, welcher beachtet werden muß, ist, daß diese Korrosionsinhibitoren
in Verdünnung
mit Wasser verwendet werden, so daß sie die Textilie, welche
gebügelt
wird, nicht verfärben;
wünschenswerterweise
in einem Bereich von 0,1 bis 1 Gew.-%. Der Fachmann kann die wirksame Menge
in Verdünnung
mit Wasser ohne übermäßiges Experimentieren
bestimmen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Zusammensetzung derart angepaßt, daß sie keine
Verfärbung
der Textilien verursacht. Dies ist eine wichtige Eigenschaft der
Zusammensetzung, da sie, unabhängig
davon, wie gut die Zusammensetzung im Hinblick auf ihre stressverringernden Eigenschaften
ist, ihren Nutzen verliert, falls sie die zu bügelnde Textilie verfärbt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das Verfahren das Abgeben der
stressverringernden Zusammensetzung an einen Flüssigkeitsbehälter eines
Dampfbügeleisens
und das Erhitzen des Dampfbügeleisens
ein. Dies wird erreicht, indem das Dampfbügeleisen einfach an eine Steckdose
angeschlossen wird und man das Bügeleisen
sich auf eine normale Betriebstemperatur, welche für die zu bügelnde Textilie
geeignet ist, erwärmen
läßt. Der
Verbraucher hat die Möglichkeit,
die stressverringernde Zusammensetzung mit Wasser weiter zu verdünnen, solange
die Menge des flüchtigen,
natürlichen, ätherischen Öls, welche
in der mit Wasser verdünnten
Zusammensetzung vorhanden ist, in einem Anteil in einem Bereich von
0,05 bis 5 Gew.-% der gesamten Flüssigkeit, die in den Flüssigkeitsbehälter des
Dampfbügeleisens
eingefüllt
wird, vorliegt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das Verfahren das Freisetzen
von Dämpfen
der stressverringernden Zusammensetzung, erzeugt innerhalb des Flüssigkeitsbehälter des Dampfbügeleisens
beim Erhitzen, in die Umgebungsluft und das Herbeiführen einer
Verringerung der physiologischen und/oder subjektiven Reaktivität auf Streß bei dem
Menschen durch die einmalige oder mehrmalige transdermale Aufnahme
oder die Inhalation der Dämpfe
durch den Menschen ein.
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Das
folgende Beispiel A ist eine repräsentative Zusammensetzung für (a) eine
stressverringernde Zusammensetzung, und (b) eine aromatherapeutisch
aktive Zusammensetzung, welche zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeignet ist.
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Beispiel
A
Bestandteil | Gew.-% |
Flüchtiges, ätherisches Öl | 2,00 |
Wasser | 98,00 |
Gesamt | 100,00 |
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Das
flüchtige, ätherische Öl hat die
folgende Zusammensetzung:
Bestandteil | Gew.-% |
Ostindisches
Muskatnußöl | 97,10 |
Muskatblütenextrakt | 0,14 |
Neroliöl | 0,98 |
Diethylphthalat | 0,44 |
Indisches
Baldrianöl | 0,05 |
Gesamt | 100,00 |