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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Multiprobenbehälterplatten und Multiprobenbehältersäulenanordnungen, in
denen Proben analysiert oder verarbeitet werden.
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Hintergrund der Erfindung
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In
den letzten Jahren haben Mikrotitrationsbehälter bei zahlreichen biologischen
und biochemischen Anwendungen, wie beispielsweise bei Probenaufbereitungen,
bei der Sequenzierung des Genoms und bei Programmen zur Erkennung
von Medikamenten, eine wichtige Rolle gespielt. Eine Vielzahl von
Multiprobenbehälteranordnungen,
die entsprechend standardisierter Formate ausgestaltet sind, sind
heutzutage populär.
Beispielsweise handelt es sich bei einem Tablett oder einer Platte
mit 96 Einbuchtungen oder zylindrischen Probenbehältern, die in
einer regulären,
12 × 8
rechteckigen Anordnung angeordnet sind, um eine besonders beliebte
Anordnung.
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In
einigen Mutiprobenbehälterausgestaltungen
wird eine Filtersicht bzw. ein Filterblatt oder eine Filtermembran
gegen die unteren Enden oder Lippen der Probenbehälter mit
offenen Böden
gehalten. Derartige Platten werden oftmals als eine mehrlagige Struktur
einschließlich
eines einstückigen
Blatts aus Filtermaterial hergestellt, das angeordnet ist, um die Bodenöffnungen
aller Probenbehälter
abzudecken, wobei das Filterblatt zur Versiegelung an die äußere Lippe
einer oder mehrerer der Probenbehäiteröffnungen angebracht ist. Die
derartige Verwendung eines einzelnen Blatts aus Filtermaterial kann
jedoch aufgrund der Fähigkeit
einer Flüssigkeit
sich über
das Blatt auszubreiten, beispielsweise mittels der Dochtwirkung,
zu einer Überkreuzverunreinigung
zwischen benachbarten Probenbehältern
führen.
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Bei
einem Versuch, dieses Problem zu lösen, ist vorgeschlagen worden,
jeden Probenbehälter
mit seinem eigenen, diskreten Filterelement oder seiner eigenen,
diskreten Filterscheibe bereitzustellen. Gemäß einer derartigen Ausgestaltung
wird eine vorgeschnittene Filterscheibe in ein oberes, offenes Ende von
jedem Probenbehälter
eingebracht und soweit nach unten gedrückt, bis es auf dem Boden des
Probenbehälters
zur Ruhe kommt. Ein O- Ring
wird sodann mittels Presspassung in jeden Probenbehälter nach
unten eingebracht, bis dieser auf dem oberen Ende der Filterscheibe
zur Ruhe kommt. Der O-Ring nimmt die Innenwand der Säule reibschlüssig in
Eingriff, um dadurch den Filter an Ort und Stelle zu halten. Obwohl
die Überkreuzverunreinigungsprobleme zwischen
einzelnen Probenbehältern
einstückiger Filterblätter vermieden
werden, ist es offensichtlich umständlich, einen derartigen Aufbau
herzustellen. Außerdem
stellt der Abschnitt der Scheibe, der zwischen dem O-Ring und dem Boden
des Probenbehälters
eingeklemmt wird, ein nicht vernachlässigbares "Totvofumen" dar, was einen nachteiligen Einfluss auf
die Probenpurifikation haben kann. Zum Beispiel kann die Probenmatrix
in diesen Bereichen entlang eines bedeutenden Abschnitts der Umfangskante
der einzelnen Filterscheiben eingeschlossen werden. Bei der Purifikation
von DNA aus Blutproben wird ein Einschließen kleiner Mengen von Hämoglobin
(Häm) an den
Kanten einer Zellulosefleckmembran letztendlich das Produkt in den
letzten Phasen des Purifikationsvorgangs verunreinigen. Der verunreinigende
Hämrest
stellt einen starken Inhibitor bei der PCR und bei Untersuchungen
der Sequenzzierungsreaktionen von DNA-Produkten dar.
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Eine
weitere Multiprobenbehälteranordnung, bei
der jeder Probenbehälter
sein eigenes Filterelement aufweist, wird ausgebildet, indem ein
einzelnes Blatt aus Filtermaterial zwischen einer oberen Platte mit
einer Vielzahl von darin ausgebildeten Minisäulen und einer unteren Platte
mit einer Vielzahl entsprechender "Tropfenführungen" angeordnet wird. Wenn die Platten zusammengebracht
werden und eine Ultraschallschweißverbindung zwischen diesen
ausgebildet wird, dann wird das Filterblatt in einzelne Filterscheiben
geschnitten, die unterhalb jeweiliger Minisäulen angeordnet sind.
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Die
U.S.-PS 4 304 865 zum Beispiel beschreibt eine Vorrichtung, die
in Kombination eine Mikrokulturplatte und eine Ernteplatte umfasst,
wobei die Ernteplatte eine Vielzahl von Probenbehältern aufweist,
die in einer ihrer Oberflächen
eingebuchtet sind, wobei diese Probenbehälter der Größe, der Anzahl und der Anordnung
nach den Probenbehältern der
Mikrokulturplatte entsprechen und zum Halten von Filterelementen
angepasst sind, um Flüssigkeit von
entsprechenden Behältern
der Kulturplatte zu absorbieren. Die Vorrichtung umfasst ferner
Mittel zum Ausschneiden einzelner Scheiben aus Filterpapier aus
einem Filterpapierblatt, um die Filterelemente bereitzustellen,
die in den Probenbehältern
der Ernteplatte benötigt
werden.
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Obwohl
ein derartiger Aufbau einfacher herzustellen ist, als die obige
Anordnung, ist er mit ähnlichen
Nachteilen behaftet. Insbesondere wird ein beträchtlicher Abschnitt der Umfangskante
jeder Filterscheibe zwischen der Säulenplatte und der Tropfenführungsplatte
einge klemmt, was zu einem bedeutenden Totvolumen führt, das
einen nachteiligen Einfluss auf die Probenpurifikation haben kann.
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Es
besteht somit ein Bedarf für
eine Multiprobenbehältermikrofiltrationsanordnung,
die verhältnismäßig einfach
herzustellen ist und die den herkömmlichen Vorrichtungen anhaftenden
Probleme löst,
wie die Überkreuzverunreinigung
aufgrund der Dochtwirkung über
ein gemeinsames Filterblatt oder das Einschließen von Probenbestandteilen
durch individuelle Filterscheiben innerhalb nicht vernachlässigbarer Totvolumina.
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Die
meisten der herkömmlichen
Multiprobenbehälterfiltrationsplatten
und insbesondere jene, die eine eigene Filterscheibe für jeden
Probenbehälter bereitstellen,
entbehren eines adäquaten
Raums unterhalb des Filterelements, um einen gleichmäßig verteilten
Flüssigkeitsfluss
durch den Filter zu ermöglichen.
In zahlreichen Anordnungen stellt eine Tropfenführung am Boden jedes Probenbehälters eine ausgedehnte,
flache Oberfläche
bereit, auf der ein Großteil
des Filterelements ruht. Bevorzugte Flusswege werden somit erzeugt,
wobei die Bereiche des Filterelements bevorzugt werden, die nicht
in Berührung
mit der Tropfenführungsoberfläche oder
in unmittelbarer Nähe
mit dieser sind. Ein derartig bevorzugter Fluss kann einen negativen
Einfluss auf die Elution der gelösten
Stoffe haben. Bevorzugte Flusswege können zum Beispiel das Auswaschen
zurückgehaltener
Probenbestandteile in nicht bevorzugten Bereichen des Filterelements
verhindern.
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Auf
der anderen Seite kann ein Fehlen einer adäquaten Unterstützung unterhalb
jedes Filterelements ebenfalls problematisch sein. Die in Multiprobenbehälterplatten
verwendeten Filtermedien sind üblicherweise
sehr dünn
und weisen verhältnismäßig schlechte
mechanische Eigenschaften auf. In bestimmten anspruchsvollen Situationen,
wie beispielsweise einer Hochdruck- oder Vakuumfiltration, kann es
vorkommen, dass derartige Membranen nicht intakt bleiben. Filterscheiben,
die lediglich entlang deren Umfangskanten unterstützt werden,
können
insbesondere in deren Zentralbereichen absacken und sich sogar von
der Struktur losreißen,
die deren Kanten hält.
Beispielsweise kann eine Filterscheibe in den Hohlraum einer Tropfenführung fallen.
Dies würde
die Porosität
des Filters beeinflussen, indem bestimmte Probenbestandteile in
dem Filter gefangen werden, die andernfalls ausgewaschen werden
würden.
Wenn sich entlang der Kanten des Filters ein Nebenfluss ausbildet,
kann aufgrund eines Wegziehen der Filterscheibe von der umfänglichen
Trägerstruktur
ferner ein unerwünschter
Verlust von Probe resultieren.
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Es
besteht somit ein Bedarf für
eine Multiprobenbehältermikrofiltrationsanordnung,
die in jedem Probenbehälter
adäquat
das Filtermedium trägt,
ohne einen substantiellen bevorzugten Fluss zu erzeugen.
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Einige
wenige der bekannten Multiprobenbehälterfiltrationsanordnungen
stellen eine Sammelplatte zur Anordnung unterhalb einer Probenbehälterplatte
bereit, die eine Vielzahl von Sammelbehältern mit geschlossenen Böden umfasst,
die den Probenbehältern
entsprechen. Im allgemeinen findet das Sammeln von Filtrat statt,
sobald ein Vakuum aufgebracht worden ist, um die mobile Phase durch
jeden der Probenbehälter
anzusaugen. Bei den meisten dieser Anordnungen leiden jedoch die
Versuche, das Filtrat von jedem Probenbehälter separat zu sammeln, an
dem Problem unzuverlässiger
Ergebnisse aufgrund der Überkreuzverunreinigung
zwischen den Probenbehältern
der Sammelplatte. Ein Hauptgrund derartiger Überkreuzverunreinigungen beruht
auf der Erzeugung von Aerosolen, wenn das Filtrat die Tropfenführung verlässt. Die
Aerosole können
sich ohne weiteres verteilen und in die benachbarten Sammelbehälter bewegen.
Zusätzlich
können
Aerosole die Anwender möglicherweise
pathogenen Mikroorganismen und dergleichen aussetzen, die in den
Proben vorhanden sein können.
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Eine Überkreuzverunreinigung
aufgrund von Aerosolerzeugung wird durch das typische Flussmuster
verstärkt,
das durch die Vakuumanordnungen derartiger Systeme hervorgerufen
wird. Üblicherweise
ist die Probenbehälterplatte
oberhalb der Sammelplatte angebracht und die Sammelplatte wiederum
ist in einer Vakuumkammer angeordnet. Wenn die Kammer evakuiert
wird, dann wird die Lösung
innerhalb jedes Probenbehälters
nach unten durch das Filterelement in Richtung eines jeweiligen
Sammelbehälters
angesogen. Im allgemeinen saugt das Vakuum entlang von Flusswegen
an, die sich von innerhalb jeder Minisäule durch eine jeweilige Tropfenführung und
horizontal über
die Oberseite der Sammelplatte erstrecken, bis sie eine Seite der
Sammelplatte erreichen, wo sich die Fußwege nach unten in Richtung
eines Ausgangsanschlusses richten. Mit Ausnahme der Tropfenführungen,
die direkt angrenzend an die Seite der Kammer mit dem Ausgangsanschluss
angeordnet sind, müssen
Substanzen (z. B. eingeschlossene Aerosole, Gase, usw.), die von
jeder Tropfenführung
entlang jedem Vakuumflussweg angesogen werden, entlang benachbarter
Sammelbehälter
passieren, wenn sie sich über
die Oberseite der Sammelplatte bewegen. Unerfreulicherweise können Aerosole
aus dem Filtrat, das eine Tropfenführung verlässt, in dem Fluss über die
Sammelplatte eingeschlossen werden und sich in benachbarte Probenbehälter bewegen.
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Die
Möglichkeit
für Überkreuzverunreinigung ist
insbesondere gegeben, wenn die obere Probenbehälterplatte und die Tropfenführungsplatte
von der Sammelplatte entfernt werden. Abhängende Tropfen von Filtrat,
die auf den Tropfenführungen
verbleiben, können
unwiderruflich in benachbarte Behälter fallen, wenn die Tropfenführungen über die
Sammelplatte bewegt werden. Bei Standardmultiprobenbehälterplatten
erweist sich ein konzertiertes manuelles "Abstreifen" aller derartig abhängender Tropfen an den Innenseiten
von jeweiligen Sammelbehältern
aufgrund der großen
Anzahl von Behältern
als schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Bei einem Versuch, derartig
abhängende
Tropfen nach unten und weg von den Tropfenführungen zu ziehen, kann das
Aufbringen eines starken Vakuums unterhalb der Tropfenführungen
die abhängenden
Tropfen zerstäuben, was,
wie vorstehend beschriebenen, zu dem verwandten Problem der Verunreinigung
durch Aerosolerzeugung führt.
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Somit
besteht ein Bedarf für
eine Multiprobenbehältermikrofiltrationsanordnung,
die das separate Sammeln von Filtrat aus jedem Behälter ermöglicht,
während
eine Überkreuzverunreinigung
aufgrund einer Aerosolerzeugung und/oder abhängenden Tropfen vermieden wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Mikrofiltrationsvorrichtung zum
Verarbeiten einer Vielzahl von Flüssigkeitsproben gemäß Anspruch
1 bereit sowie ein Verfahren zum simultanen Ausbilden einer Vielzahl
von Mikroinfiltrationsbehältern
gemäß Anspruch
11. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Mikrofiltrationsvorrichtung
eine erste Platte mit einer Vielzahl von Säulen und eine zweite Platte
mit einer Vielzahl von Abflusskanälen. Jede der Säulen weist
eine erste innere Bohrung auf, die einen Kanal innerhalb der Säule definiert,
sowie einen Endbereich zum Aufnehmen eines Filtermediums innerhalb
der Säule.
Der Säulenendbereich
definiert eine zweite innere Bohrung, die einen größeren Durchmesser
als die erste innere Bohrung aufweist, sowie einen Übergangsbereich,
der die zweite innere Bohrung mit der ersten inneren Bohrung verbindet.
Ein Filtermedium zum Filtrieren von Probe ist innerhalb jedes Säulenendbereichs
angrenzend an den Übergangsbereich
angeordnet. Jeder Abflusskanal weist einen nach oben abstehenden
oberen Endbereich auf, der mit einem entsprechenden Säulenendbereich
ausgerichtet ist und innerhalb dieses aufgenommen ist, um eine im
wesentlichen flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen diesen auszubilden. Der obere Endbereich des
Abflusskanals weist einen abschließenden Kantenbereich zum Unterstützen eines
Umfangsbereichs des Filtermediums auf, so dass jedes Filtermedium
zwischen einem Säulenübergangsbereich
und dem abschließenden
Kantenbereich eines entsprechenden Abflusskanals gehalten wird.
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In
einer Ausführungsform
weist der Übergangsbereich
jeder Säule
einen ringförmig
verjüngten
Abschnitt auf. Der Umfang des ringförmig verjüngten Abschnitts nimmt auf
eine im wesentlichen konstante Art und Weise entlang einer Richtung
von der zweiten inneren Bohrung zu der ersten inneren Bohrung ab.
In einer verwandten Ausführungsform bildet
eine Linie, die entlang des verjüngten
Abschnitts längsseitig
hinsichtlich der Säule
verläuft,
einen spitzen Winkel mit einer Ebene, die senkrecht zu einer Längsachse
der Säule
steht und die Säule durch
eine Verbindung des Übergangsbereichs
mit der zweiten inneren Bohrung schneidet. Der spitze Winkel liegt
in einer Ausführungsform
innerhalb des Bereichs von ungefähr
30 bis 70 Grad. Vorzugsweise liegt der spitze Winkel innerhalb des
Bereichs von ungefähr
30 bis 60 Grad. In einer besonderen Ausführungsform beträgt der spitze
Winkel ungefähr
45 Grad.
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Gemäß einer
Ausführungsform
berührt
der abschließende
Kantenbereich jedes Abflusskanals nicht mehr als ungefähr 15 Prozent
und vorzugsweise weniger als ungefähr 10 Prozent und am meisten bevorzugt
weniger als ungefähr
5 Prozent der Bodenfläche
eines jeweiligen Filtermediums.
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Eine
Ausführungsform
stellt eine Vielzahl von flossenartigen Stützstrebepfeilern in jedem der Abflusskanäle bereit.
In dieser Ausführungsform weist
jeder der Stützstrebepfeiler
eine längliche, schmale
Oberseite auf, die im wesentlichen koplanar mit einer Ebene verläuft, die
durch den abschließenden
Kantenbereich eines jeweiligen Abflusskanals definiert wird. In
einer verwandten Ausführungsform nimmt
die horizontale Querschnittsfläche
eines oberen Bereichs von jedem Stützstrebepfeiler in eine Richtung
ab, die sich in Richtung seiner Oberseite derart erstreckt, dass
die Schnittfläche
der obersten Oberfläche
mit der Ebene des abschließenden
Kantenbereichs im wesentlichen eine tangentiale Natur aufweist,
d. h. eine Linie ausbildet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die Mikrofiltrationsvorrichtung mit einer gasdurchlässigen Matrix
bereitgestellt, die wenigstens zum Teil aus einem porösen, hydrophilen
Polymermaterial besteht. Die Matrix ist an die zweite Platte auf
einer Seite gegenüber
der ersten Platte angebracht. Auch in dieser Ausführungsform
umschreibt die Matrix eine Vielzahl der Abflusskanäle.
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Eine
weitere Ausführungsführungsform
stellt Mittel zum Verschieben der ersten und zweiten Platte in zwei
Richtungen von einer "Referenznullposition" entlang einer sich
im wesentlichen horizontal erstreckenden Achse und sodann zum Zurückführen der Platten in
die "Referenznullposition" bereit. Die Verschiebungsmittel
können
einen Schrittmotor einschließen,
der in mechanischer Verbindung mit den Platten angeordnet ist, so
dass die Winkelrotation des Schrittmotors zu einer linearen Bewegung
der Platten führt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
sind Vakuummittel zum Abziehen abhängender Tropfen von Flüssigkeit,
die an den Abflusskanälen
hängen, in
eine Richtung weg von den Sammelbehältern und hoch in die Abgabebehälter bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Ausbilden einer Vielzahl von Mikrofiltrationsprobenbehältern gemäß Anspruch
11 bereit. In einer Ausführungsform wird
eine Schicht bzw. ein Blatt eines Filtermedium zwischen einer ersten
Platte, die eine Vielzahl von Säulen
enthält,
und einer zweiten Platte mit einer Vielzahl von Abflusskanälen angeordnet.
Jede der Säulen
weist eine erste innere Bohrung auf, die einen Kanal innerhalb der
Säule definiert,
und einen Endbereich, der eine zweite innere Bohrung definiert,
die einen größeren Durchmesser
als die erste innere Bohrung aufweist, und einen Übergangsbereich,
der die zweite innere Bohrung mit der ersten inneren Bohrung verbindet.
Jeder der Abgabekanäle
weist einen nach oben abstehenden oberen Endbereich auf, der der
ersten Platte gegenüberliegt
und der mit einem entsprechenden Säulenendbereich ausgerichtet ist.
Die Platten werden derart zusammen gedrückt, dass Abschnitte des Filtermediums
aus dem Blatt ausgestanzt werden, um einen Filtermediumstöpsel bereitzustellen,
der innerhalb des Endbereichs jeder Säule angeordnet ist und an den
Säulenübergangsbereich
und einen abschließenden
Kantenbereich eines entsprechenden oberen Endbereichs des Abflusskanal
anstößt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
stellt außerdem
eine Abdichtung jedes Filterelements mittels Druckpassung bereit.
In einer Ausführungsform
dient das Zusammendrücken
jedes Filterelements zwischen dem Säulenübergangsbereich und einem abschließenden Kantenbereich
eines entsprechenden oberen Endbereichs eines Abflusskanals dazu,
das Filterelement an eine innere Seitenwand der Säule zu befestigen
und diese abzudichten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Verfahren ferner den Schritt, die erste Platte an die
zweite Platte zu befestigen. Der Befestigungsschritt kann durchgeführt werden,
indem eine Verbindung, beispielsweise eine Ultraschallschweißverbindung
zwischen einer inneren Seitenwand von jeder zweiten inneren Bohrung
und einer äußeren Umfangsfläche eines
jeweiligen oberen Endbereichs ausgebildet wird.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
anhand der nachstehenden Beschreibung noch deutlicher.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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Die
Struktur und die Betriebsweise der vorliegenden Erfindung ergeben
sich zusammen mit deren weiteren Zielen und Vorteilen ohne weiteres
unter Bezugnahme auf die nachstehende Beschreibung in Verbindung
mit den begleitenden Figuren, in denen identische Bezugszeichen ähnliche
Elemente kennzeichnen.
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1 zeigt eine perspektivische
Ansicht einer Multiprobenbehältermikrofiltrationsvorrichtung, die
gemäß einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ausgestaltet ist.
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2 zeigt eine auseinander
gezogene Ansicht der Multiprobenbehältermikrofiltrationsvorrichtung
von 1.
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3 zeigt eine teilweise Seitenquerschnittsansicht
der Multiprobenbehältermikrofiltrationsvorrichtung
der 1 und 2.
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4 zeigt eine vergrößerte Detailansicht eines
Mikrofiltrationsprobenbehälters
in der Querschnittsansicht von 3.
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5 zeigt eine teilweise Seitenquerschnittsansicht,
die einen Mikrofiltrationsprobenbehälter zeigt, der gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestaltet ist.
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6 zeigt eine auseinander
gezogene Ansicht eines Mikrofiltrationsprobenbehälters, die die Membranstützstruktur
in der Form von drei flossenartigen Stützstrebepfeilern zeigt, die
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestaltet sind.
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7 zeigt eine Draufsicht
von einem Ende einer Wagenanordnung zum Durchführen einer relativen Bewegung
zwischen den Tropfenführungen
einer Tropfenführungsplatte
und den Sammelbehältern einer
Sammelplatte gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt eine teilweise auseinander
gezogene, perspektivische Ansicht, die eine Wagenanordnung zum Durchführen einer
relativen Bewegung zwischen den Tropfenführungen einer Tropfenführungsplatte
und den Sammelbehältern
einer Sammelplatte gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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9(A) bis 9(C) zeigen Seitenquerschnittsansichten,
die einen Abstreifvorgang illustrieren, wobei eine Vielzahl von
Tropfenführungen
seitwärts nach
rechts und nach links verschoben wird, so dass die Auslassbereiche
der Tropfenführung
simultan an innere Seitenwände
einer Vielzahl von entsprechenden Sammelbehältern anstoßen.
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10(A) zeigt eine teilweise
schematische Draufsicht, die einen federbelasteten Abstreifmechanismus
in seiner normalen oder neutralen Position zeigt.
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10(B) zeigt eine teilweise
schematische Draufsicht, die den federbelasteten Abstreifmechanismus
von 10(A) in einer ersten
verschobenen Position zeigt.
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10(C) zeigt eine teilweise
schematische Draufsicht, die den federbelasteten Abstreifmechanismus
der 10(A) bis 10(B) in einer zweiten verschobenen
Position zeigt.
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11 zeigt eine perspektivische
Ansicht, die eine automatisierte Probenverarbeitungsarbeitsstation
mit hoher Durchsatzrate zeigt, einschließlich beispielsweise einer
Mikrofiltrationsvorrichtung, Überkreuzverunreinigungskontrollanordnungen, Sammelbehälterabdeckanordnungen
und Hitzeabdichtungsanordnungen sowie dazugehöriger Komponenten und Reagenzien
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
nachstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist lediglich exemplarischer Natur. Dementsprechend ist
diese Beschreibung nicht limitierend für den Schutzbereich der Erfindung,
die Anwendung der Erfindung oder die Verwendungen der Erfindung.
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Die 1 bis 3 zeigen in perspektivischer Ansicht,
in auseinander gezogener Ansicht bzw. in teilweiser Querschnittsansicht
eine Ausführungsform einer
Multiprobenbehältermikrofiltrationsvorrichtung, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestaltet ist. In der Zusammenbauphase der Herstellung
wird ein Filterblatt (bzw. eine Filtermembran), das in 2 mit dem Bezugszeichen 8 gekennzeichnet
ist, zwischen einer Säulenplatte 10 mit
einer Anordnung von Minisäulen
mit offenem Boden, wie sie beispielsweise mit dem Bezugszeichen 12 gekennzeichnet
sind, und einer Tropfenführungsplatte 14 angeordnet,
die eine rechteckige Anordnung von Tropfenführungen aufweist, wie sie beispielsweise
mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichnet sind, die den Minisäulen entsprechen.
Sobald die Minisäulen 12 mit
den Tropfenführungen 16 ausgerichtet
und zusammengeführt worden
sind, wird eine rechteckige Anordnung von Mikrofiltrationsbehältern ausgebildet,
die in 3 im allgemeinen
mit dem Bezugszeichen 18 gekennzeichnet sind, wobei jeder
Behälter
ein diskretes Filterelement oder Filtermedium darin aufweist (beispielsweise
einen Stöpsel,
eine Scheibe oder dergleichen), wie sie beispielsweise mit den Bezugszeichen 8a und 8b gekennzeichnet
sind. Die Innenwände
von jedem zusammengeführten
Minisäulen/Tropfenführungspaar
begrenzen einen Flussweg, der sich durch den Behälter 18 nach unten
erstreckt.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt, weist jeder Mikrofiltrationsbehälter einen
inneren Bereich oder Kanal auf, der eine im wesentlichen kreisförmige horizontale
Querschnittsfläche
aufweist. Es sollte jedoch erkannt werden, das Mikrofiltrationsbehälter jedwedes
erwünschten
geometrischen Querschnitts (beispielsweise oval, quadratisch, rechteckig,
dreieckig, usw.) verwendet werden können. Gleichfalls können die
Behälter
jede beliebige Form aufweisen, wenn diese entlang ihrer Längsachse
betrachtet werden, beispielsweise gerade, verjüngt oder anders geformt. In
einer Ausführungsform
weisen die Wände jedes
Behälters
eine gewisse Verdickung nach außen
hin auf (d. h. der Durchmesser des Behälters nimmt zu) entlang der
Richtung, die sich von dem oberen Füllende des Behälters in
Richtung des Filtermediums erstreckt.
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Die
Platten der Mikrofiltrationsvorrichtung können aus jedem beliebigen im
wesentlichen festen, wasserunlöslichen,
flüssigkeitsdichten
Material ausgebildet sein, das mit den untersuchten Proben im wesentlichen
chemisch nicht reaktiv ist. Der Begriff "im wesentlichen fest", wie er hier verwendet wird, soll bedeuten,
dass das Material einer Deformation oder einem Verbiegen unter einer
leichten mechanischen oder thermischen Belastung standhalten kann,
obwohl das Material ein wenig elastisch sein kann. Geeignete Materialien
umfassen Acryle, Polycarbonate, Polypropylene und Polysulfone. Es
sollte außerdem
bemerkt werden, dass die Begriffe "Platte" und "Schale" hier als Synonyme verwendet werden und
daher ausgetauscht werden können.
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Optional
können
die Oberflächen
der Tropfenführungen,
die mit Flüssigkeiten
in Berührung
treten, aus einem Material bestehen und/oder mit einer Beschichtung
bereitgestellt sein, so dass derartige Oberflächen hydrophob sind, was die
Möglichkeit
einer Überkreuzverunreinigung
verringert. Beispielsweise können
Materialien geringer Oberflächenenergie
beim Ausbilden und/oder Beschichten der Tropfenführungen verwendet werden. Selbstverständlich sollten
derartige Materialien mit den Untersuchungsproben kompatibel sein.
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Die
Platten können
durch jegliche herkömmlichen
Mittel ausgebildet werden, wobei die Spritzgusstechnik eine besonders
geeignete Technik darstellt. Eine Ausführungsform der Erfindung zieht
die Verwendung von spritzgegossenen rechteckigen Kunststoffplatten
in Erwägung,
deren Länge
und Breite mit dem herkömmlich
verwendeten Standard von 5,03 Zoll mal 3,37 Zoll (127,8 mm und 85.5
mm) übereinstimmen.
In der Ausführungsform
der 1 bis 3 sind die Behälter integral
mit einer derartigen Platte ausgebildet und in einer regulären rechteckigen
Anordnung von 12 × 8
Behältern
angeordnet, wobei die Mittelpunkte der Behälter einen Abstand von 0,9
cm aufweisen. Alternativ können
die Behälter als
diskrete Einheiten (nicht gezeigt) ausgebildet werden, die durch
eine Kunststoffvernetzung miteinander verbunden sind, um eine rechteckige
Anordnung bereitzustellen. In einer weiteren Ausführungsform
sind die Behälter
in der Form von Streifen (nicht gezeigt) bereitgestellt. Beispielsweise
kann eine Vielzahl von Behältern
in einer Reihe mit angrenzenden Behältern angeordnet sein, die
durch jedwedes geeignete Mittel (beispielsweise zerbrechbare Kunststoffnetze)
miteinander verbunden sein können.
Eine Vielzahl von Streifen kann dann Seite an Seite innerhalb eines
Rahmens angeordnet sein, der ausgestaltet ist, derartige Streifen
zu halten. Beispielsweise können
12 Streifen von jeweils 8 Behältern
Seite an Seite in einem rechteckigen Rahmen angeordnet sein, um
eine rechteckige Anordnung von 96 Behältern auszubilden. In einer
weiteren Ausführungsform ist
jeder Behälter
als eine diskrete Einheit ausgebildet, die entfernbar innerhalb
einer jeweiligen Öffnung angeordnet
ist, die in einer Trägerplatte
(nicht gezeigt) ausgebildet ist. Zum Beispiel kann eine Schale mit
einer rechteckigen Anordnung von 12 × 8 kreisförmigen Öffnungen bereitgestellt werden,
in denen zylindrische Behälter
in einer Art und Weise aufgenommen und gehalten werden, die der ähnlich ist,
bei der Teströhrchen
in einem herkömmlichen
Teströhrchenrahmen
gehalten werden.
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Obwohl
die dargestellten Ausführungsformen
Anordnungen zeigen, die gemäß dem populären Format
mit 96 Behältern
ausgestaltet sind, ist es gemäß der Erfindung
gleichfalls möglich
jedwede andere geeignete Anzahl von Behältern (beispielsweise 12, 24,
48, 384, usw.) zu verwenden, die in jedweder geeigneten Konfiguration
angeordnet sein können.
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Unter
abermaliger Bezugnahme auf die 1 bis 3 ist eine obere Vakuumkammer 20 oberhalb
der Säulenplatte 10 angeordnet.
Die obere Vakuumkammer 20 ist angepasst zur Bewegung zwischen
(i) einer montierten Position, in der vier abhängende Umfangswände, die
mit dem Bezugszeichen 20a gekennzeichnet sind, eine im
wesentlichen luftdichte Abdichtung mit einer oberen, peripheren
Oberfläche
der Säulenplatte 10 über einen
dazwischen liegenden, elastischen Dichtungsring 21 ausbilden
und (ii) einer zurückgezogenen
Position, in der die Kammer 20 von der Säulenplatte 10 beabstandet
ist. Das hohle Innere der Kammer 20 kann pneumatisch mit einer
externen Vakuumquelle über
eine Schlauchklemme verbunden werden, die sich durch das obere Ende
der Kammer 23 erstreckt. Ein verminderter Druck kann oberhalb
der Probenbehälter
erzeugt werden, indem die Kammer 20 in ihre montierte Position
oberhalb der Säulenplatte 10 gebracht
wird und sodann die Kammer 20 evakuiert wird.
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In
einigen Fällen
kann es wünschenswert sein,
einen erhöhten
Druck oberhalb der Probenbehälter
zu erzeugen (beispielsweise, um den Fluss von Proben durch das Filtermedium
und über
die unteren Abflusskanäle
aus den Behältern
heraus zu erleichtern). In derartigen Fällen kann die Kammer 20 mittels
einer geeigneten Druckquelle (beispielsweise einer Pumpe) unter
Druck gesetzt werden.
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Eine
aufnehmende Platte oder Sammelplatte 24 ist unterhalb der
Tropfenführungsplatte 14 angeordnet.
Die Sammelplatte 24 umfasst eine obere, ebene Oberfläche, die
mit dem Bezugszeichen 25 gekennzeichnet ist, und eine rechteckige
Anordnung von Behältern
mit geschlossenen Böden,
wie sie beispielsweise mit dem Bezugszeichen 26 gekennzeichnet
sind, die davon abhängen.
Die rechteckige Anordnung der Sammelbehälter entspricht der rechteckigen
Anordnung der Tropfenführungen,
was das separate Sammeln von Filtrat von jedem Probenbehälter erlaubt.
Die Sammelplatte ist angepasst, in ein offenes Reservoir einer unteren
Vakuumkammer, die mit dem Bezugszeichen 29 gekennzeichnet
ist, zu passen, wobei sich die Sammelbehälter nach unten in das Reservoir
erstrecken.
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Öffnungen
oder Lüftungslöcher, wie
sie beispielsweise mit dem Bezugszeichen 28 gekennzeichnet
sind, erstrecken sich durch die obere, ebene Oberfläche 25 der
Sammelplatte 24. Aus Gründen, die
nachstehend ersichtlich werden, sollte wenigstens eine Öffnung angrenzend
an jedem Sammelbehälter
angeordnet sein. Die Öffnungen 28 erlauben eine
fluide Verbindung zwischen den Bereichen oberhalb und unterhalb
der Platte 24. Aufgrund dieser Ausgestaltung wird sich
ein Vakuum, das von unterhalb der Sammelplatte angesogen wird, durch
die Bereiche oberhalb der Platte und innerhalb der Behälter erstrecken.
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Obwohl
in den Figuren nicht gezeigt, stellt die vorliegende Erfindung gleichfalls
eine Platte wie die Sammelplatte 24 bereit, mit der Ausnahme,
dass diese Platte Behälter
mit offenen Böden
aufweist im Gegensatz zu den Behältern
mit geschlossenen Böden
der Platte 24. Andernfalls ist die Platte mit Behältern mit
offenen Böden
identisch zu der Sammelplatte 24 ausgestaltet. Mit anderen
Worten, die Platte mit Behältern
mit offenen Böden
stellt eine Struktur bereit, um effektiv Filtrationen und/oder Waschgänge durchzuführen, während eine Überkreuzverunreinigung
vermieden wird. Anstatt jedoch Filtrat separat in den verschiedenen
Behältern
zu sammeln, fließt
das Filtrat durch die Behälter
durch und aus den offenen Böden
heraus. Es ist vorstellbar, dass die Platte mit Behältern mit
offenen Böden
auf eine Art und Weise verwendet wird, die der hier für die Platte 24 Beschriebenen
entspricht, mit der Ausnahme, dass die Situation nicht des separaten
Sammelns von Filtrat bedarf. Beispielsweise ist die Platte mit Behältern mit offenen
Böden insbesondere
nützlich
bei der Durchführung
von Zwischenwaschungen. Wie hier verwendet, werden die Begriffe "Sammelplatte" und "aufnehmende Platte" als Synonyme benutzt
und können
daher ausgetauscht werden, wobei beide Begriffe eine Platte bezeichnen,
die für
die Anordnung unterhalb einer rechteckigen Tropfenführungsanordnung
gedacht ist, die entweder Behälter
mit offenen Böden oder
Behälter
mit geschlossenen Böden
aufweist, wie es für
die ihr zugedachten Anwendungen angebracht ist. Bei den Fällen, wo
ein separates Sammeln von Filtrat stattfinden soll, erkennt man,
dass die Behälter
geschlossene Böden
aufweisen werden. Optional kann eine Sammelplatte mit Behältern mit
offenen Böden
ohne Lüftungslöcher, wie
sie beispielsweise mit dem Bezugszeichen 28 gekennzeichnet sind,
ausgebildet werden, da das Vakuum direkt nach unten und durch den
Boden jedes Behälters
raus fließen
kann.
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Ein Überkreuzflussbegrenzer
(gleichfalls als Aerosolschutz bezeichnet), der mit dem Bezugszeichen 30 gekennzeichnet
ist, der im allgemeinen für Gase
durchlässig,
jedoch für
Aerosole im wesentlichen undurchlässig ist, ist zwischen der
oberen Oberfläche
der Sammelplatte 24 und der unteren Oberfläche der
Tropfenführungsplatte 14 angeordnet.
In der dargestellten Ausführungsform
weist der Überkreuzflussbegrenzer 30 eine
Vielzahl von Durchgängen
auf, wie sie beispielsweise mit dem Bezugszeichen 32 gekennzeichnet
sind, die in einer rechteckigen Anordnung angeordnet sind, die den rechteckigen
Anordnungen der Sammelplatte und der Tropfenführungen entspricht. Die Durchgänge 32 ermöglichen
es dem Filtrat, von jeder Tropfenführung 16 zu einem
entsprechenden Sammelbehälter 26 zu fließen. In
der dargestellten Ausführungsform
erstreckt sich jede Tropfenführung 16 durch
einen jeweiligen Durchgang. Mit der Ausnahme derartiger Durchgänge füllt der Überkreuzflussbegrenzer 30 im wesentlichen
den Bereich zwischen gegenüberliegenden
Seiten der Tropfenführungs-
und der Sammelbehälterplatten
(14, 24).
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Vorzugsweise
sind Mittel bereitgestellt zum Tragen der zusammengesetzten Minisäulen- und Tropfenführungsplattenanordnung
und zum Unterstützen
bei der Ausbildung einer luftdichten Abdichtung zwischen dieser
Anordnung und der unteren Vakuumkammer 29. In der dargestellten
Ausführungsform
ist ein rechteckiger Wagenrahmen, der mit dem Bezugszeichen 38 gekennzeichnet
ist, ausgestaltet, die Minisäulen-
und Tropfenführungsplattenanordnung
zu tragen. Die Klammern 34, 36 sind gelenkig um
im allgemeinen sich vertikal erstreckende Achsen an gegenüberliegenden
Enden des Rahmens 38 angebracht. Die Klammern 34, 36 sind
funktionsfähig, um
die Säulen-
und Tropfenführungsanordnung
auf dem Rahmen 38 in Eingriff zu nehmen und zu halten, wobei
eine untere Umfangskante 40 der Säulen- und Tropfenführungsplattenanordnung
gegen einen Dichtungsring 42 gedrückt wird, der auf der oberen Oberfläche des
Rahmens 38 um die mittlere Öffnung des Rahmens angeordnet
ist.
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Ein
federbelasteter Zentrierstift, beispielsweise mit den Bezugszeichen 37 und 39 gekennzeichnet,
kann sich durch jede Klammer 34, 36 erstrecken.
In der Ausführungsform
von 3 weist der Zentrierstift 37 einen
Schaft auf, der durch eine Feder 41 angetrieben wird, um
innerhalb einer komplementären
Einbuchtung 43 zu sitzen, die in einer Seitenwand der Säulenplatte 10 ausgebildet
ist. In einer anderen Ausführungsform
(nicht gezeigt) werden drei federbelastete Zentrierstifte eingesetzt,
wobei zwei Stifte an Positionen an einer langen Seite der Anordnung
angeordnet sind und ein Stift an einer Position an einer kurzen
Seite angeordnet ist, wobei die Stifte zusammen betrieben werden
können,
um die Platte gegen eine Ecke zu drücken. Auf diesem Weg können die
Komponenten ohne weiteres (auf der Achse) zentriert werden.
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Ein
abgestufter Dichtungsring, der im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 44 gekennzeichnet ist,
ist angrenzend an eine untere Oberfläche des Rahmens 38 um
die mittlere Öffnung
des Rahmens angeordnet. Der Dichtungsring 44 weist (i)
einen oberen, nach innen abstehenden Klappenabschnitt auf, der mit
dem Bezugszeichen 44a gekennzeichnet ist, mit einer unteren
Oberfläche,
die angepasst ist, eine nach oben abstehenden Leiste 48 in
Eingriff zu nehmen, die um den Umfang der Sammelplatte 24 angeordnet
ist, sowie (ii) einen unteren Klappenabschnitt, der mit dem Bezugszeichen 44b gekennzeichnet
ist, der sich diagonal nach unten und nach außen erstreckt zur Ineingriffnahme
einer oberen Oberfläche 50,
die das offene Reservoir der unteren Vakuumkammer 29 umgibt.
Ein mittlerer Plateaubereich des abgestuften Dichtungsrings 44,
der mit dem Bezugszeichen 44c gekennzeichnet ist, ist an
den Rahmen 38 durch jedwede geeigneten Mittel befestigt.
Beispielsweise kann der mittlere Plateaubereich 44c mittels
eines Klebstoffes und/oder einer Befestigungseinrichtung angebracht
werden. In einer Ausführungsform
ist der Dichtungsring 44 zwischen dem Rahmen 38 und
einem rechteckigen Klemmrahmen (nicht gezeigt) angeordnet. In dieser
Ausführungsform
ist der rechteckige Klemmrahmen angrenzend an den Plateaubereich 44c des
Dichtungsrings 44 auf einer Seite des Dichtungsrings 44 gegenüber dem
Rahmen 38 angeordnet. Der Klemmrahmen wird sodann schmiegsam
an den Rahmen 38 mittels mit Gewinden versehenen Befestigungseinrichtungen
befestigt, die durch ausgerichtete Durchgänge (nicht gezeigt) führen, die
in dem Klemmrahmen und dem Dichtungsring ausgebildet sind und in
internen, mit Gewinden versehenen Bohrungen aufgenommen werden,
die sich teilweise in den Rahmen 38 von der unteren Oberfläche des
Rahmens erstrecken. Zusammen unterstützen sich der oberen Dichtungsring 42 und
der untere Dichtungsring 44 beim Ausbilden im wesentlichen
luftdichter Abdichtungen zwischen (i) der oberen Mikrofiltrationsbehäl teranordnung
und dem Wagenrahmen bzw. (ii) dem Wagenrahmen und der unteren Vakuumkammeranordnung.
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Die
Dichtungsringe (21, 42 und 44) können aus
irgendeinem deformierbaren, elastischen, im wesentlichen inerten
Material ausgebildet sein, das in der Lage ist, eine Abdichtung
auszubilden. Beispiele für
derartige Materialien sind Silikon, Gummi, Polyurethanelastomere
und Polyvinylchloride. Die Dicke jedes Dichtungsrings ist unkritisch
unter der Maßgabe,
dass diese ausreichend ist, um eine Abdichtung auszubilden. Übliche Dichtungsringdicken
fallen in den Bereich von ungefähr
1 mm bis ungefähr
5 mm.
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Sobald
geeignete luftdichte Abdichtungen ausgebildet sind, erzeugt die
Evakuierung der unteren Vakuumkammer 29 einen im wesentlichen
gleichförmigen
Druckabfall in allen Probenbehältern 18, wodurch
es möglich
ist, eine Vielzahl von individuellen Proben (beispielsweise bis
zu 96 in der dargestellten Ausführungsform)
auf der gewählten
Membran simultan zu verarbeiten.
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Der
Fachmann erkennt, dass die Wahl des Filtermediums von der gedachten
Verwendung des Behälters
abhängt.
Beispielsweise kann das Filtermedium als ein Größenausschlussfilter dienen
oder es kann als feste Phase dienen, die mit einer Spezies in der
flüssigen
Phase interagiert, um derartige Spezies bei Berührung zu immobilisieren, beispielsweise einer
immunologischen Wechselwirkung oder jedweder anderen Art einer Affinitätswechselwirkung.
Beispiele für
geeignete Filter umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
Filter aus Mikrozellulose, regenerierter Zellulose, Nylon, Polysulfon,
Glasfasern, geblasenen Mikrofasern sowie Papier. Geeignete Filter
sind bei einer Vielzahl von Quellen erhältlich, beispielsweise bei
der Firma Schleicher & Schuell
Inc. (Keene, N. H., USA) und bei der Firma Millipore Corp. (Bedford,
Massachusetts).
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Zusätzliche
Beispiele geeigneter Filter umfassen Mikrofaserfilter aus reinstem
Quarz (SiO2), wie sie beispielsweise von
der Firma Whatman, Inc. (Tewksbury, MA, USA) hergestellt werden
und unter den Handelsnamen QM-A und QM-B vertrieben werden. QM-A
Filter weisen eine Dicke von ungefähr 0,45 mm auf und halten Partikel
einer Größe von ungefähr 0,6 μm zurück. K. QM-B
Filter weisen dieselbe Zusammensetzung wie QM-A Filter auf, sind
jedoch zweimal dicker als diese und stellen daher einen längeren,
schwierigeren Flussweg bereit. In einer Ausführungsform wird ein Quarz-
oder Glasfilterelement vor der Positionierung in einem Mikrofiltrationsbehälter mittels
einer Flamme erhitzt (beispielsweise bei ungefähr 400 Grad Celsius), um die
Partikelerzeugung zu vermindern, um dadurch die Möglichkeit
des Verschließens
der Tropfenführungen
zu reduzieren.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Filtermedium ein poröses
Element, das als eine Fritte wirkt, die dazu dient, ein Säulenpackungsmaterial
zu enthalten (beispielsweise Umkehrphasenpackungen oder Größenausschlusspackungen).
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Bestimmte
Aspekte der Erfindung, die die vorstehend erwähnten Probleme ansprechen,
betreffend (i) die Überkreuzverunreinigung
aufgrund der Dochtwirkung über
ein gemeinsames Filterblatt und (ii) das Einschließen von
Probenbestandteilen innerhalb beträchtlicher Todvolumina individueller
Filterelemente, werden nun ausführlicher
beschrieben.
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Ein
Mikrofiltrationsbehälter
in der Querschnittsansicht von 3 ist
in 4 in vergrößertem Detail
dargestellt. Die Minisäule 12 und
die Tropfenführung 16 sind
axial ausgerichtet und zusammengeführt, wobei ein nach oben abstehender
Abschnitt der Tropfenführung 16 schmiegsam
innerhalb des unteren Bereichs des Minisäulenkanals aufgenommen ist,
um einen im wesentlichen flüssigkeitsdichten
Behälter 18 auszubilden.
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Mittel
zum Zusammenhalten der Tropfenführung
und der Minisäule
sind bereitgestellt. In einer Ausführungsform halten Ultraschallschweißnähte oder
-bindungen (nicht gezeigt), die entlang eines ringförmigen Kontaktbereichs
ausgebildet sind, wie sie durch das Bezugszeichen 48 in 4 gekennzeichnet sind, die
Minisäule 12 und
die Tropfenführung 16 zusammen.
Es sollte erkannt werden, dass eine derartige Naht oder Bindung
dabei hilft, eine flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen diesen Elementen sicherzustellen. In einer anderen
Ausführungsform
werden die Minisäule 12 und
die Tropfenführung 16 durch
eine Nut und Feder Anordnung (nicht gezeigt) zusammen gehalten,
die entlang gegenüberliegender
Oberflächen
der Platten 10 und 14 ausgebildet ist. Beispielsweise
kann die Säulenplatte 12 mit
tiefen Rillen entlang ihrer unteren Oberfläche ausgebildet sein, die jeden
Behälter
umschreiben. Die obere Fläche
der Tropfenführungsplatte
kann mit nach oben abstehenden Leisten bereitgestellt sein, die
in einem Muster angeordnet sind, das dem Muster der Rillen in der
Säulenplatte
entspricht, und die ausgestaltet sind, einrastend in die Rillen
zu passen. Alternativ kann die Zusammenführung der Tropfenführungen
mit den Minisäulen
hinreichend schmiegsam sein, um so die Platten alleine durch eine
reibschlüssige
Ineingriffnahme zusammen zu halten.
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Mittel
zum Halten jedes individuellen Filterelements innerhalb eines jeweils
zusammengesetzten Mikrofiltrationsbehälters sind bereitgestellt.
In dieser Hinsicht ist jedes Filterelement innerhalb des Minisäulenkanals
angeordnet, so dass ein Abschnitt seiner Umfangskante zwischen (i)
einem Bereich mit beschränktem
Durchmesser innerhalb des unteren Ab schnitts der Minisäule und
(ii) einem oberen Abschnitt der Tropfenführung gehalten wird. Der mittlere
Bereich des Filterelements erstreckt sich vollständig über den Minisäulenkanal.
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In
der Ausführungsform
von 4 ist die Minisäule 12 mit
einer Bohrung 12a und einer Gegenbohrung 12b ausgebildet,
wobei sich die letztere von dem unteren Ende oder der Lippe 12c der
Minisäule nach
oben erstreckt. Zwischen der Bohrung 12a und der Gegenbohrung 12b liegt
ein Übergangsbereich. Der Übergangsbereich
stellt innerhalb des Minisäulenkanals
einen Bereich beschränkten
Durchmessers bereit, der dazu geeignet ist, mit einem oberen Abschnitt
einer entsprechenden Tropfenführung
zusammenzuwirken, um das Filterelement an Ort und Stelle zu halten.
Die Verbindungen des Übergangsbereichs
mit der Bohrung und der Gegenbohrung können jede beliebige geeignete
Form aufweisen. Beispielsweise können
derartige Verbindungen die Form eines spitzen Winkels oder einer
Ecke annehmen oder alternativ können
sie die Form einer kontinuierlichen Kurve annehmen. Außerdem kann
der Übergangsbereich
selbst zwischen derartigen Verbindungen jede beliebige Form annehmen,
beispielsweise flach, gebogen, abgestuft oder irgendeine Kombination
dieser Formen, mit der Maßgabe,
dass lediglich ein geeigneter Bereich beschränkten Durchmessers in dem Minisäulenkanal
bereitgestellt wird, um einen oberen Kantenbereich des Filterelements zu
berühren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
die in 4 dargestellt
ist, definiert der Übergangsbereich zwischen
der Bohrung 12a und der Gegenbohrung 12b eine
innere, ringförmige
Schulter, die mit dem Bezugszeichen 12d gekennzeichnet
ist. In dieser Ausführungsform
definiert jede der Verbindungen der Schulter 12d mit der
Bohrung 12a und der Gegenbohrung 12b einen spitzen
Winkel oder einer Ecke. Zwischen derartigen Verbindungen nimmt die
Schulter 12d die Form einer ringförmigen Wand mit einem im wesentlichen
konstanten Verjüngungsgrad
an, wobei der Umfang entlang der Richtung von der Gegenbohrung 12b zu
der Bohrung 12a abnimmt. Längsseitig verläuft die
Oberfläche
der Schulter 12d schief zu den Oberflächen der Bohrung 12a und
der Gegenbohrung 12b. Vorzugsweise bildet die Oberfläche der
Schulter 12d einen spitzen Winkel mit einer Ebene, die
senkrecht zu der Mittelachse der Minisäule verläuft und sich durch die Verbindung
der Schulter 12d mit der Gegenbohrung 12b erstreckt.
In einer Ausführungsform
liegt dieser Winkel, der in 4 als α gekennzeichnet
ist, innerhalb des Bereichs von ungefähr 30 bis 85 Grad und vorzugsweise
innerhalb des Bereiches von ungefähr 60 bis 85 Grad.
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Die
Tropfenführung 16 ist
ausgestaltet, um die Elution einer mobilen Phase aus dem Behälter zu erleichtern,
indem diese in Richtung einer unteren Öffnung geführt wird. In der Ausführungsform
von 4 umfasst die Tropfenführung 16 (i)
eine ringförmige
Kante oder Leiste 16a, die oberhalb der Ebene der oberen
Oberfläche
der Tropfenführungsplatte 14 angeordnet
ist, (ii) abhängende,
konvergierende Seitenwände 16b sowie
(iii) einen Auslassanschluss 16c, der unterhalb der Ebene
der unteren Oberfläche der
Tropfenführungsplatte 14 angeordnet
ist. Die nach unten geneigte Innenseite der konvergierenden Seitenwände 16b definieren
zwischen der Leiste 16a und dem Auslassanschluss 16c eine
konische und/oder hornförmige
Kavität
an dem unteren Bereich des Behälterkanals.
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Wie
vorstehend erwähnt,
stellt ein oberer Bereich der Tropfenführung 16 eine Stützestruktur
bereit, die angepasst ist, an einen unteren Umfangskantenbereich
des Filterelements anzustoßen.
In der Ausführungsform
von 4 nimmt eine derartige Struktur
die Form einer oberen, ringförmigen
Kante 16a an. Der Oberflächenbereich des obersten Bereichs
der Kante 16a (d. h. der Abschnitt der Kante 16a,
der direkt dem unteren Umfangskantenbereich des Filterelements gegenüberliegt
und der in der Lage ist, dieses zu stützen) kann variieren. In einer bevorzugten
Ausführungsform
definiert der oberste Bereich der Kante 16a eine schmale,
kreisförmige
Linie. In dieser Ausführungsform
ist die Berührungsfläche zwischen
der Kante 16a und dem Filterelement 8a tangentialer
Natur. Mit anderen Worten, der Berührungsbereich zwischen der
Kante 16a und dem Filterelement 8a definiert eine
sehr dünne,
kreisförmige
Linie. Die Kante 16a berührt nicht mehr als ungefähr 15 Prozent
und vorzugsweise weniger als ungefähr 10 Prozent und am meisten
bevorzugt weniger als ungefähr
5 Prozent der Bodenfläche
des Filterelements 8a.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist der Umfangskantenbereich des Filterelements 8a vorzugsweise
zwischen der Schulter 12d und der Kante 16a derart
eingeklemmt oder zusammen gedrückt, dass
das Filterelement an Ort und Stelle befestigt ist und dass dessen
Umfangsseitenkante gegen die Innenseite des Säulenkanals gedrückt wird.
Diese Anordnung unterbindet eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung
des Filterelements und verhindert eine Leckage um dessen Kanten.
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5 zeigt eine teilweise Querschnittsansicht,
die einen Mikrofiltrationsbehälter
darstellt, der gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ausgestaltet ist. Das Filterelement 8a wird zwischen
der Tropfenführungskante 16a und
der Minisäulenschulter 12d zusammen
gedrückt,
so dass die Membran sicher an Ort und Stelle gehalten wird. Darüber hinaus
bewirkt die Druckpassung, dass der äußere Umfangsseitenkantenbereich
des Filterelements gegen die Innenwand des Säulenkanals derart drückt, dass
jedwede Nebenflüsse
von Flüssigkeit um
die Kanten des Filterelements vermieden wird. Die Schulter 12d erstreckt
sich in den Minisäulenkanal
und einem Winkel α von
ungefähr
45 Grad. Ferner ist der oberste Oberflächenbereich der Kante 16a minimal
ausgestaltet, indem dieser sich einer kreisförmigen Linie annähert, so
dass lediglich der äußerste Umfang
der Unterseite des Filterelements mit diesem in Berührung steht.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 5 sind sowohl
die Kompression als auch das Totvolumen für ein Filterelement in einem
derartigen Mikrofiltrationsbehälter
unter Verwendung des computergestützten Ingenieurpakets "Pro/ENGINEER" (Release 18)
der Firma Parametric Technology Corporation (Waltham, MA) bestimmt
worden. Dabei hat sich ergeben, dass die Membrankompression für ein 950 μm dickes QM-B
(Whatham, Inc., Tewksbury, MA) Filterelement mit einem Durchmesser
von 6,88 mm lediglich ungefähr
2.6 μl (Bereich 52 in 5) beträgt und dass das Totvolumen
für ein
derartiges Filterelement lediglich ungefähr 3 μl (Bereich 54 in 5) beträgt.
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Unterhalb
des Filterelements 8a definiert die Innenseite der konvergierenden
Seitenwände 16b der
Tropfenführung 16 einen
Hohlraum. Der Hohlraum ist ausgestaltet, um den Großteil der
Unterseite des Filterelements dem offenen oder freien Raum auszusetzen.
Indem ein derartiger offener Raum unterhalb des Filterelements 8a (d.
h. das Volumen zwischen den konvergierenden Seitenwänden 16b der Tropfenführung und
der Unterseite des Filterelements) bereitgestellt wird, werden bevorzugte
Flusswege vermieden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung, um ein Absacken oder ein sich Ablösen des
Filterelements in den Hohlraum zu verhindern, eine Struktur zum
Unterstützen
von zentralen Punkten oder Bereichen von jedem Filterelement bereit. Beispielsweise
kann ein Stützstrebepfeiler
innerhalb der Kavität
der Tropfenführung 16 angeordnet
sein, um einen Auflagepunkt, eine Auflagekante oder eine Auflagefläche für einen
oder mehrere zentral lokalisierte Bereiche der Unterseite des Filterelements
bereitzustellen. In diesem Zusammenhang bedeutet der Begriff "zentral" die Bereiche des
Filterelements, die radial inwärts
von den Umfangskanten des Filterelements angeordnet sind und insbesondere
die Bereiche, die nicht zwischen einem Bereich eines beschränkten Durchmessers
in einer Minisäule
und einer obersten Kante einer Tropfenführung gehalten werden oder
eingeklemmt sind. In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft der
oberste Bereich einer derartigen Stützstruktur im wesentlichen
koplanar mit dem obersten Abschnitt der Tropfenführungskante. Es sollte erkannt
werden, dass eine derartige Struktur ein nach unten Sacken oder
ein Ablösen
des Filterelements in die Kavität
verhindert. Dies ist insbesondere vorteilhaft in Verbindung mit
Filterelementen, die einer ausreichenden mechanischen Stärke und/oder
Festigkeit entbehren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
die in der auseinander gezogenen Darstellung von 6 gezeigt ist, nimmt eine derartige Stützstruktur
die Form von drei flossenartigen Stützstrebepfeilern an, die mit
den Bezugszeichen 58a bis 58c gekennzeichnet sind,
die radial positioniert sind und äquidistant innerhalb der Kavität der Tropfenführung 16 um
den zentralen Auslassanschluss 16c angeordnet sind. Es sollte
erkannt werden, dass jedwede andere vernünftige Anzahl von Stützstrebepfeilern,
beispielsweise 4 oder 6, stattdessen verwendet werden kann. Kleine Abschnitte
der Unterseite des Filterelements 8a liegen auf den länglichen,
schmalen oberen Oberflächen
oder Kanten der Stützstrebepfeiler 58a bis 58c. Vorzugsweise
sind die Stützstrebepfeiler 58a bis 58c ausgestaltet,
dass Filterelement zu tragen, ohne ein bedeutendes Totvolumen oder
bevorzugte Flusswege in das System einzubringen. In dieser Hinsicht kann
das obere Ende von jedem Stützstrebepfeiler, das
dem Filterelement benachbart ist, kurvenförmig, gebogen oder gewinkelt
sein, so dass der Berührungsbereich
zwischen dem Filterelement 8a und jedem Strebepfeiler im
wesentlichen entlang einer Linie verläuft (d. h. tangentialer Natur
ist). Ferner ist das Profil jedes Stützstrebepfeilers schmal und stromlinienförmig entlang
der Richtung des Flüssigkeitsflusses.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind die Stützstrebepfeiler 58a bis 58c integral
mit der Tropfenführung 16 ausgebildet.
Alternativ kann eine Vielzahl von diskreten Stützstrebepfeileranordnungen
(nicht gezeigt), die unabhängig
von den Flussführungen
ausgebildet sind, innerhalb jeweiliger Tropfenführungen entfernbar positioniert
oder permanent angebracht werden.
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Vorteilhafterweise
stellt die Erfindung außerdem
eine sehr wirksame und Kosten effizientes Verfahren zum Herstellen
der hier beschriebenen Vorrichtung bereit. Gemäß einer Ausführungsform
wird ein Blatt aus Filtermaterial zwischen einer ersten Platte,
die eine darin ausgebildete Minisäulen aufweist, in der eine
Probe angeordnet werden kann, sowie einer zweiten Platte angeordnet,
die einen Abflusskanal bzw. Tropfenführung mit einem Auslass aufweist,
durch den die Probe ausgelassen werden kann. Die Platten sind derart
angeordnet, dass die Minisäule
axial mit der Tropfenführung
ausgerichtet ist. Die Platten werden sodann zusammen gedrückt, so
dass ein nach oben abstehender Abschnitt der Tropfenführung schmiegsam
innerhalb des unteren Bereichs des Minisäulenkanals aufgenommen wird. Während dieses
Arbeitsschrittes wird ein Flussweg ausgebildet, der sich von innerhalb
der Minisäule
zu dem Auslass der Tropfenführung
erstreckt. Gleichfalls wird während
dieses Kompressionsschrittes ein Stück des Filtermediums aus dem
Blatt ausgestanzt und über
einem Abschnitt des Flussweges innerhalb der Minisäule angeordnet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist insbesondere vorteilhaft beim Herstellen einer Multiprobenbehältermikrofiltrationsvorrichtung,
wie sie vorstehend beschrieben worden ist. Aus diesem Grund wird
das erfindungsgemäße Verfahren
nun unter Bezugnahme auf die dargestellte Vorrichtung beschrieben.
Das Filterblatt 8 ist zwischen den gegenüberliegenden
Seiten der Säulenplatte 10 und der
Tropfenführungsplatte 14 angeordnet,
wie in 2 gezeigt. Die
Platten 10, 14 sind derart angeordnet, dass sich
jede Minisäule 12 in
axialer Ausrichtung mit einer entsprechenden Tropfenführung 16 befindet.
Die Platten 10, 14 werden sodann zusammen gedrückt, um
eine Konfiguration zu erreichen, wie sie im wesentlichen in 3 dargestellt ist. Während des
Kompressionsschrittes, wirkt eine obere ringförmige Kante 16a jeder
Tropfenführung 16 als Stempel,
um ein Stück
des Filtermediums 8a (beispielsweise in der Form einer
Scheibe) aus dem Filterblatt auszustanzen. Ferner befestigt die
Kompression der Tropfenführung 16 gegen
die Minisäule 12 das
Filterelement innerhalb des Minisäulenkanals an Ort und Stelle.
Im Ergebnis ist ein äußerer Umfangskantenabschnitt
des Filterelements 8a zwischen einer oberen ringförmige Kante 16a der
Tropfenführung 16 und
einer inneren, ringförmigen
Schulter 12d der Minisäule 12 eingeklemmt.
Die Tropfenführung 16 und
die Minisäule 12 werden
sodann durch irgendwelche geeigneten Mitteln miteinander befestigt.
Beispielsweise kann, wie vorstehend beschrieben, eine Ultraschallschweißnaht oder
eine Nuten und Federnanordnung die Minisäulen 12 und die Tropfenführungen 16 zusammenhalten.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Multiprobenbehältermikrofiltrationsanordnung,
die den Fluss von Filtrat aus jedem Behälter bereitstellt, während eine
Kreuzverunreinigung aufgrund von Aerosolen oder eines Umherspritzens vermieden
wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, entspricht die rechteckige Anordnung von
Sammelbehältern
der rechteckigen Anordnung von Tropfenführungen, wobei jede Tropfenführung direkt über einem
Aufnahme- oder Sammelbehälter
angeordnet ist. Die Sammelbehälterplatte
wiederum ist angepasst, in ein offenes Reservoir einer unteren Vakuumkammer
zu passen, wobei sich die Sammelbehälter sich nach unten in das
Reservoir erstrecken. Sobald ein geeignetes Vakuum in der unteren
Kammer erzeugt worden ist, wird Filtrat von jedem Mikrofiltrationsbehälter in
entsprechende Sammelbehälter
fließen.
Gemäß diesem Aspekt
der Erfindung sind Mittel bereitgestellt, um mit Filtrat assoziierte
Aerosole und Reste, die in einem beliebigen Behälter vorhanden sein können, daran zu
hindern, sich in benachbarte Behälter
zu bewegen und dadurch diese möglicherweise
zu verunreinigen. Derartige Mittel können beispielsweise einen Überkreuzflussbegrenzer
umfassen, der gleichfalls als Aerosolschutz bezeichnet wird, der
aus einem im wesentlichen aerosoldichten Material besteht, das in dem
Bereich zwischen der oberen Seite der Sammelplatte und der unteren
Seite der Tropfenführungs platte
angeordnet ist. Während
das Durchfließen
von Aerosolen und von mit Filtrat assoziierten Resten beschränkt wird,
ist der Überkreuzflussbegrenzer
angepasst, einem Vakuum zu erlauben, durch diesen hindurch zu treten.
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Insbesondere
auf die Ausführungsform
von 2 und 3 Bezug nehmend, ein blattartiger Überkreuzflussbegrenzer 30 ist
mit einer rechteckigen Anordnung von Durchgängen 32 bereitgestellt,
die den rechteckigen Anordnungen von Sammelbehältern und Tropfenführungen
entsprechen, die es dem Filtrat erlauben, sich von jedem Mikrofiltrationsbehälter 18 in
einen entsprechenden Sammelbehälter 26 zu bewegen.
Mit der Ausnahme derartiger Durchgänge füllt der Überkreuzflussbegrenzer 30 im
wesentlichen den Bereich zwischen den gegenüberliegenden Seiten der Tropfenführungsplatte
und der Sammelplatte (14, 24). Auf diese Weise
wird eine Bewegung von Aerosolen von Behälter zu Behälter über die Sammelplatte 24 im
wesentlichen blockiert. Folglich wird die Gefahr einer Überkreuzverunreinigung,
wie sie die Bewegung von Aerosolen darstellt, wesentlich vermindert.
Zusätzlich
werden Aerosole, die an irgendeinem Sammelbehälter erzeugt werden und unwiderruflich
durch den Überkreuzflussbegrenzer durchtreten
(d. h. die Aerosole, die nicht effektiv blockiert oder eingefangen
werden), durch die Vakuumquelle durch eine angrenzende Öffnung 28 nach
unten in den Bereich unterhalb der Platte 24 gezogen, ohne über die Öffnungen
von benachbarten Sammelbehältern
zu strömen,
wie es nachstehend detaillierter beschrieben wird.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ziehen die Anbringung des Überkreuzflussbegrenzers
an die obere Seite der Sammelbehälterplatte 24 oder
an die untere Seite der Tropfenführungsplatte 14 in
Erwägung.
Eine derartige Anbringung kann mittels beliebiger geeigneter Mittel
erzeugt werden, beispielsweise unter Verwendung von Befestigungseinrichtungen,
Schweißnähten und/oder
einem oder mehreren Klebemitteln, wie beispielsweise Klebebänder, Klebegummis,
Zemente, Pasten oder Klebstoffe. Anstatt den Aerosolschutz an einer
Platte anzubringen, kann der Aerosolschutz einfach zwischen die
gegenüberliegenden
Seiten der Platten eingelegt werden und an Ort und Stelle gehalten
werden, beispielsweise durch Reibungs- und/oder Kompressionskräfte.
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Der
Aerosolschutz kann als ein einzelnes Blatt ausgebildet sein, beispielsweise
zwischen ungefähr
0,10 Zoll und 0,15 Zoll dick, oder alternativ kann der Aerosolschutz
aus zwei oder mehreren Blättern
ausgebildet sein, beispielsweise ungefähr 0,060 Zoll bis 0,065 Zoll
dick, wobei diese in Lagen angeordnet sind. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist ein Aerosolschutz, der aus einer einzelnen Lage besteht, die
aus einem porösen,
hydrophilen Polymer besteht, das Eigenschaften aufweist, die denen
von beispielsweise Ethylvinylacetat (EVA) oder dergleichen entsprechen,
an die untere Seite der Tropfenführungsplatte
unter Verwendung eines druckempfindlichen Klebstoffes angebracht.
Eine weitere Ausführungsform
zieht einen mehrlagigen Aufbau in Betracht einschließlich: (i)
einer conformanten Schicht, die ein Schaumpolster umfasst, das ungefähr 0,062
Zoll dick ist und einen druckempfindlichen Klebstoff auf beiden
Seiten aufweist und (ii) eine poröse Polymerschicht mit sehr
großem
Molekulargewicht (ultra high molecular weight), die ungefähr 0,062
Zoll dick ist und für
Luft durchlässig,
für Aerosole
jedoch im wesentlichen undurchlässig
ist. In dieser letzteren Ausführungsform
ist die conformante Schicht an die untere Seite der Tropfenführungsplatte
angebracht und sodann ist die Polymerschicht mit sehr großem Molekulargewicht
an die conformante Schicht angebracht.
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Andere
Materialien (d. h. hydrophob, nicht polymer, usw.) können bei
der Ausbildung des passenden Aerosolschutzes gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden unter der Maßgabe, dass
das Material/die Materialien effektiv das Durchströmen von
Aerosole beschränken,
während
der Durchtritt eines Vakuums durch dieses/diese ermöglicht wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfassen die Mittel zum Verhindern einer Überkreuzverunreinigung aufgrund
einer Aerosolbewegung von Behälter zu
Behälter
Lüftungslöcher oder Öffnungen 28,
die sich durch die Oberfläche
der Sammelplatte 24 erstrecken. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens eine derartige Öffnung
in der Nähe
jedes Sammelbehälters
angeordnet. Es sollte erkannt werden, dass ein verminderter Druck,
der von unterhalb der Platte aufgebracht wird, sich durch die Öffnungen zu
den Mikrofiltrationsbehältern
erstrecken wird.
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Jedwede
Anzahl und jedwede räumliche Ausgestaltung
der Öffnungen
kann verwendet werden mit der Maßgabe, dass der Bereich zwischen
jedem Tropfenführungsauslass
und dem entsprechenden Sammelbehälter
in fluider Kommunikation (d. h, für ein Vakuum durchlässig) mit
dem Bereich unterhalb der Sammelplatte entlang eines Wegs angeordnet
ist, der nicht über
die Öffnungen
von benachbarten Behältern
führt.
Beispielsweise kann eine Öffnung
innerhalb einer Gruppe von vier Behältern zentral bereitgestellt
werden, wobei die Behälter
um die Ecken eines Vierecks angeordnet sind. Indem 24 derartige
Gruppierungen von vier Behältern
bereitgestellt werden, kann jeder Behälter einer herkömmlichen
Behälteranordnung
mit 96 Behältern
mit einem Lüftungsloch
oder einer Öffnung
angrenzend daran bereitgestellt werden. Alternativ kann die Anzahl
der Öffnungen
gleich der oder größer als
die Anzahl von Sammelbehältern
sein, wobei jeder Behälter
eine oder mehrere dazugehörige Öffnungen
in dessen Nähe
aufweist. Beispielsweise kann eine Sammelplatte mit 96 Behältern mit
wenigstens 96 Öffnungen bereitgestellt
werden, die derart angeordnet sind, dass jeder Behälter wenigstens
eine nahe dazugehörige Öffnung aufweist.
In dieser Hinsicht können die Öffnungen
beispielsweise in einer regulären,
rechteckigen Anordnung von beispielsweise 12 × 8 oder 13 × 9 angeordnet
werden.
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Wie
vorstehend bemerkt, ermöglichen
die Öffnungen 28 die
fluide Kommunikation zwischen den Bereichen oberhalb und unterhalb
der Sammelbehälterplatte 24.
Sobald die untere Vakuumkammer 29 evakuiert wird, wird
ein Vakuum erzeugt, dass sich von dem Auslassanschluss 51 zu
dem Bereich zwischen jedem Mikrofiltrationsbehälter und einem entsprechenden
Sammelbehälter
erstreckt. Insbesondere wird das Vakuum entlang von Flusswegen angesogen,
die sich von jedem Mikrofiltrationsbehälter 18 in den Verbindungsbereich
zwischen den gegenüberliegenden
Seiten der Tropfenführungsplatte 14 und
der Sammelbehälterplatte 24 erstrecken.
Die Vakuumflusswege werden sich sodann durch die Oberfläche 25 der
Sammelplatte mittels jeweiliger Lüftungslöcher 28 hin zu dem
offenen Reservoir der Kammer 29 nach unten wenden. Hier
werden sich die Vakuumflusswege entlang der unteren Kammererstrecken,
bis sie den Ausgangsanschluss 51 erreichen. In 3 stellen große, schwarz
markierte Pfeile beispielhafte Vakuumflusswege dar. Vorteilhafterweise
werden Aerosole und Filtratreste, die in die Strömung des Vakuums eingesogen
werden, zum großen
Teil weg von jedem Sammelbehälterbereich und
aus dem System heraus gerichtet, ohne über benachbarte Sammelbehälter zu
strömen.
Es sollte gleichfalls erkannt werden, dass die Vakuumwege derart
gerichtet sind, um einen Fluss zu unterstützen, der zum größten Teil
nach unten gerichtet ist und laminarer Natur ist. Ein Überkreuzfluss
und somit ein Auftreten von Turbulenz werden im Vergleich mit den meisten
herkömmlichen
Anordnungen stark minimiert.
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Die
dargestellten Ausführungsformen
zeigen einen Überkreuzflussbegrenzer 30,
der in Verbindung mit einer belüfteten
Sammelbehälterplatte 24, wie
gerade beschrieben, verwendet wird. Es ist zu bemerken, dass der Überkreuzflussbegrenzer 30 die Öffnungen 28 abdeckt,
so dass ein Vakuumweg, der sich von dem Bereich zwischen jedem Mikrofiltrationsbehälter 18 und
einem entsprechenden Sammelbehälter 26 über eine
nahe gelegene Öffnung 28 zu dem
Bereich unterhalb der Sammelbehälterplatte 24 erstreckt,
durch den Überkreuzflussbegrenzer 30 führen muss.
Da der Überkreuzflussbegrenzer 30 es möglich macht,
dass ein Vakuum durch diesen geführt
wird, jedoch den Durchtritt von Aerosolen unterbindet, werden Aerosole,
die mit dem Filtrat assoziiert sind, im wesentlichen von dem eingesogenen
Vakuum getrennt (d. h. durch den Überkreuzflussbegrenzer herausgefiltert)
und somit wird die Möglichkeit
für eine
Bewegung von Aerosolen von Behälter zu
Behälter über die
Oberfläche 25 der
Sammelplatte sogar noch weiter reduziert.
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Anstatt
einen einstückigen Überkreuzflussbegrenzer,
wie vorstehend beschrieben und in den begleitenden Zeichnungen dargestellt,
für eine
Vielzahl von Tropfenführungen
und Sammelbehälter
zu verwenden (beispielsweise ein Blatt mit einer Vielzahl von kreisförmigen Perforationen,
die sich durch dieses erstrecken) zieht eine alternative Ausführungsform
eine Vielzahl von individuellen kragen- oder mantelartigen Überkreuzflussbegrenzern
in Erwägung.
Im horizontalen Querschnitt können
derartige individuelle Überkreuzflussbegrenzer
jede beliebige Form aufweisen, beispielsweise ringförmig, elliptisch,
rechteckig usw. In einer Ausführungsform
umgibt jeder individuelle Überkreuzflussbegrenzer
den Bereich zwischen einer Tropfenführung und einem entsprechenden
Sammelbehälter
koaxial und lateral. Derartige Überkreuzflussbegrenzer
können
aus einem im wesentlichen festen Material bestehen, beispielsweise
aus demselben Material wie die Tropfenführungsplatte, oder sie können aus
einem kompatiblen, porösen,
hydrophilen Material ausgebildet sein, beispielsweise einem Polymer
wie Ethylvinylacetat (EVA) oder dergleichen. In einer Ausführungsform
ist eine Vielzahl von im wesentlichen festen, ringförmigen oder
elliptischen Überkreuzflussbegrenzern
integral mit einer der Platten spritzgeformt, beispielsweise von
der unteren Seite der Tropfenführungsplatte abhängend und
sich nach unten in Richtung der Sammelbehälterplatte um jeweilige Tropfenführungen
erstreckend. Ferner ist jeder derartige feste Überkreuzflussbegrenzer ausgestaltet,
um einem Vakuum zu ermöglichen,
das von unterhalb einer Sammelplatte angesogen wird, die unter der
Tropfenführungsplatte
angeordnet ist, sich in den Bereich in der Nähe der umschriebenen Tropfenführung zu
erstrecken. In dieser Hinsicht kann jeder Überkreuzflussbegrenzer ausgestaltet
sein, zusätzlich
zu einem entsprechenden Sammelbehälter eine angrenzende Öffnung zu
umfassen, die in den Bereich unterhalb der Sammelplatte führt. Mit
anderen Worten, der Überkreuzflussbegrenzer
kann sich sowohl um einen entsprechenden Sammelbehälter als
auch um eine angrenzende Öffnung
erstrecken. In einer alternativen Ausführungsform erstreckt sich der Überkreuzflussbegrenzer
lediglich um dessen entsprechenden Sammelbehälter. Mit anderen Worten, der Überkreuzflussbegrenzer
umfasst keine zusätzliche angrenzende Öffnung.
Vielmehr ermöglicht
in dieser Ausführungsform
ein schmales Durchgangsloch, das in den Überkreuzflussbegrenzer in der
Nähe der Öffnung ausgebildet
ist, die fluide Kommunikation zwischen der Öffnung und dem Bereich in der
Nähe der Tropfenführung. Es
sollte erkannt werden, dass wie im Fall des vorstehend beschriebenen
blattartigen Überkreuzflussbegrenzers 30,
die individuellen Überkreuzflussbegrenzer
gegen ein Umherspritzen von Filtrat und gegen eine unerwünschte Seitwärtsbewegung
von Aerosolen über
die Oberseite der Sammelbehälterplatte
schützen,
was zu einer Überkreuzverunreinigung
führen
kann.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist es bemerkenswert, dass die Vakuumflusswege, die zwischen den Bereichen
oberhalb und unterhalb der Sammelbehälterplatte ausgebildet werden,
in allen hier beschriebenen Ausführungsformen
auf eine Art und Weise gerichtet sind, die einen zum größten Teil
laminaren und nach unten gerichteten Fluss (einschließlich jedweder
eingeschlossenen Gase und/oder Aerosole) fördern. Im Vergleich mit den
meisten herkömmlichen Anordnungen
wird der horizontale Fluss über
die obere Seite der Sammelbehälterplatte
stark minimiert. Dies ist nichts allein der Fall in den Bereichen in
der Nähe
der Mikrofiltrations- und Sammelbehälter, sondern auch der Fall
für die
Umfangskantenbereiche dieser Platten. In dieser Hinsicht und unter
besonderer Bezugnahme auf die Ausführungsform von 3 ist die Berührung zwischen der sich nach
innen erstreckenden Klappe 44a des abgestuften Dichtungsrings 44 und
der Oberseite des Rands 48 der Sammelbehälterplatte 24 derart,
dass ein Luftstrom dazwischen behindert oder vermieden wird. Somit werden,
sobald die untere Vakuumkammer 29 evakuiert worden ist,
Gase, die oberhalb des abgestuften Dichtungsrings 44 angeordnet
sind, in dem Bereich, der durch den Pfeil 46 gekennzeichnet
ist, in die untere Vakuumkammer über
das Lüftungsloch 28 eingesogen.
Auf der anderen Seite werden Gase in dem Raum unter der Unterseite
des abgestuften Dichtungsrings 44, die im allgemeinen durch
den Pfeil 74 gekennzeichnet sind, in die untere Vakuumkammer über eine
Lücke 49 eingesogen,
die zwischen der Sammelbehälterplatte
und der Oberfläche 50 oberhalb
der Vakuumkammer 29 bereitgestellt ist. Indem das Ausmaß des horizontalen
Luftstromes über
die Sammelbehälterplatte
auf diese Art und Weise beschränkt
wird, wird die Turbulenz minimiert, die durch den Überkreuzfluss
entlang des Umfangs der Anordnung hervorgerufen wird.
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Ein
zusätzliches
Mittel zum Verhindern sowohl einer Überkreuzverunreinigung aufgrund
von Aerosolbewegungen von Behälter
zu Behälter
als auch eines Umherspritzens von Filtrat, betrifft die Positionierung
der unteren Öffnung
jeder Tropfenführung
relativ zu der oberen Kante oder der oberen Lippe eines entsprechenden
Sammelbehälters.
Gemäß diesem
Merkmal erstreckt sich der Auslassanschluss 16a jeder Tropfenführung 16 von
der Tropfenführungsplatte 14 nach
unten, um in einen entsprechenden Sammelbehälter 26 einzutreten.
In dieser Hinsicht weist der untere Abschnitt von jeder Tropfenführung 16 einen
Durchmesser auf, der es dieser ermöglicht, mit dem oberen Ende
eines entsprechenden Sammelbehälters 26 in
der Sammelplatte 24 in Passung zu treten. Wie in der Ausführungsform
von 3 gezeigt, ist der
Auslassanschluss 16c jeder Tropfenführung 16 unterhalb
der oberen Kante oder Lippe eines entsprechenden Sammelbehälters 26 angeordnet.
Indem der Auslassanschluss 16c in einem Bereich angeordnet
wird, der lateral durch die inneren Seitenwände des Sammelbehälters 26 umgeben
ist, wird ein Großteil
des Aerosols, das während
der Filtration erzeugt wird, auf die Sammelbehälterwände auftreffen, anstatt sich
seitwärts
in Richtung eines benachbarten Sammelbehälters zu bewegen. Als ein zusätzlicher Vorteil
hilft eine derartige Anordnung Auslassanschlüsse der Tropfenführungen
dabei, das Umherspritzen von Filtrat zu reduzieren.
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In
einem Verwandten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Verhindern von Überkreuzverunreinigung
aufgrund von Aerosolbewegungen von Behälter zu Behälter in einem Multiprobenbehältermikrofiltrationssystem
bereit. Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
- (i)
Bereitstellen einer rechteckigen Anordnung von Mikrofiltrationsprobenbehältern (flüssige Proben beinhaltend) über einer
Sammelbehälterplatte, die
eine entsprechende rechteckige Anordnung von Sammelbehältern trägt;
- (ii) Einsaugen eines Vakuums entlang von Flusswegen, die sich
(i) von jedem Mikrofiltrationsprobenbehälter (b) nach unten durch eine
Ebene, die durch eine obere Oberfläche der Sammelplatte definiert
ist, an einem Punkt an einem oder angrenzend an einen entsprechenden
Sammelbehälter
(c) in einen Bereich unterhalb der Sammelplatte erstrecken, um dadurch
zu bewirken, dass ein Filtrat von jedem Mikrofiltrationsprobenbehälter in
entsprechende Sammelbehälter
fließt;
und
- (iii) Aerosole, die an einem beliebigen Mikrofiltrationsprobenbehälter erzeugt
werden, daran Hindern, sich über
die obere Oberfläche
der Sammelplatte in einen nicht entsprechenden Probenbehälter zu
bewegen, um dadurch die Überkreuzverunreinigung
zu begrenzen.
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Es
sollte erkannt werden, dass die vorstehend beschriebene Vorrichtung
besonders gut dazu geeignet ist, dieses Verfahren durchzuführen. Beispielsweise
kann eine Vakuumkammer, wie beispielsweise die in 3 gezeigte untere Kammer 29, mit
einer Unterdruckquelle verbunden werden, wie beispielsweise einer
Vakuumspunkte (nicht gezeigt), um einen Druckunterschied entlang
der Filterelemente 8a, 8b zu erzeugen, die in
den Mikrofiltrationsbehältern 18 angeordnet
sind. Der verminderte Druck wird sodann bewirken, dass das Filtrat
aus den Tropfenführungen 16 austritt.
Der Aerosolschutz 30 stellt Mittel bereit, um Aerosole,
die mit dem Filtrat assoziiert sind und die aus dem Filtrat bei
irgendeinem Mikrofiltrationsbehälter 18 ausgebildet
worden sind, daran zu hindern, sich entlang der Oberseite 25 der Sammelbehälterplatte 24 in
einen benachbarten Sammelbehälter
zu bewegen. Die Öffnungen 28,
die sich durch die Oberfläche 25 der
Sammelplatte 24 erstrecken, ermöglichen es dem Vakuum, sich
zwischen jedem Mikrofiltrationsbehälter und dem Bereich unterhalb
der Sammelbehälterplatte 24 zu
erstrecken, ohne über
die Öffnungen
von benachbarten Sammelbehältern
passieren zu müssen.
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Wenn
die untere Kammer evakuiert wird, ist es vorteilhaft, langsam den
Druck auf einen gewünschten
Wert zu ändern
(Rampe), in Kombination mit der Verwendung von sehr geringen Drücken (beispielsweise
weniger als ungefähr
2 psi und vorzugsweise weniger als ungefähr 1 psi), um die Möglichkeit für eine Überkreuzverunreinigung
beispielsweise durch Aerosole noch weiter zu vermindern. Beispielsweise
wird eine Rampenperiode von ungefähr zwei bis drei Sekunden verwendet,
wenn man vom Umgebungsdruck zu einem Druckwert innerhalb des Bereichs
von ungefähr
0,75 bis ungefähr
2 psi geht.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Multiprobenbehältermikrofiltrationsanordnung,
die den Fluss von Filtrat von jedem Behälter ermöglicht, während die Überkreuzverunreinigung aufgrund
von abhängenden
Tropfen vermieden wird, die an den Tropfenführungen der verschiedenen Mikrofiltrationsbehälter anhaften
können.
Wie vorstehend erwähnt,
können
derartig abhängende Tropfen
in benachbarte Sammelbehälter
falten, wenn die Tropfenführungsplatte über die
Sammelbehälterplatte
bewegt wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird ein Mikrofiltrationsbehälter
in der Richtung seiner oberen Öffnung
evakuiert, wodurch jedwede abhängenden Tropfen
von Flüssigkeit,
die von dessen Tropfenführung
abhängen,
zurück
in den Behälter
hochgezogen werden. Um die Evakuierung durchzuführen, ist eine Drucksteuerquelle,
beispielsweise eine Vakuumpumpe, in Kommunikation mit einem oberen
Bereich der Minisäule
funktionsfähig,
die Minisäule
in der Richtung zu evakuieren, die sich von der Tropfenführung zu
der oberen Öffnung
erstreckt.
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Eine
weitere Ausführungsform
ermöglicht das "Abstreifen" der Spitzen der
Tropfenführungen, um
abhängende
Tropfen von Filtrat zu entfernen, die von den Tropfenführungen
abhängen
können.
In dieser Hinsicht werden die Ausläse der Tropfenführungen
aller Mikrofiltrationsbehälter
simultan in Berührung
mit den inneren Seitenwänden
der entsprechenden Sammelbehälter
gebracht.
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Mittel
sind bereitgestellt zum Bewirken einer Relativbewegung zwischen
der Tropfenführungsplatte
und der Sammelbehälterplatte
zum simultanen Bewegen der Abflusskanäle in eine Berührung mit
den Innenwänden
von jeweiligen Sammelbehältern
hinein und aus dieser heraus. In einer Ausführungsform können derartige
Mittel betrieben werden, die Sammelbehälterplatte entlang einer Ebene
zu verschieben, die im wesentlichen senkrecht zu den Längsachsen
der Mikrofiltrationsprobenbehälter
verläuft, während die
Mikrofiltrationsbehälter
selber in einer im wesentlichen feststehenden Position gehalten werden.
In einer weiteren Ausführungsform
können die
Mittel zum Bewirken einer relativen Bewegung betrieben wer den, die
Mikrofiltrationsbehälter
entlang einer Ebene zu verschieben, die im wesentlichen orthogonal
zu den Längsachsen
der Sammelbehälter verläuft, während die
Sammelbehälter
in einer im wesentlichen feststehenden Position gehalten werden.
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Eine
beispielhafte Anordnung zum Bewirken einer relativen Bewegung ist
in den 7 bis 10 dargestellt. Anfänglich bezugnehmend
auf die 7 und 8, ein L-förmiger Wagen,
der mit dem Bezugszeichen 60 gekennzeichnet ist, ist mit
einer zentralen Öffnung 62 bereitgestellt,
die ausgestaltet ist, eine vorstehend beschriebene Multiprobenbehältermikrofiltrationsanordnung,
die im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 6 gekennzeichnet
ist, aufzunehmen und zu tragen. Unterhalb des Wagens 60 wird
eine Sammelplatte 24 mit einer rechteckigen Anordnung von Sammelbehältern 26 in
einer unteren Vakuumkammer (nicht gezeigt) getragen.
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Der
Wagen 60 ist auf einem Paar von parallelen, länglichen
Wagenschienen für
eine lineare Hin- und Herbewegung entlang einer ersten, im wesentlichen
horizontalen Achse montiert. In der dargestellten Ausführungsform
ist eine der Wagenschienen eine lineare Auflagerungsschiene, die
mit dem Bezugszeichen 64 gekennzeichnet ist, die den Wagen 60 mittels
eines dazwischenliegenden linearen Auflagerungselements 65 trägt, das
an die Unterseite des Wagens 60 in Richtung einer seitlichen
Kante angebracht ist. Die andere Wagenschiene ist eine U-förmige Auflagerungsführung, die
mit dem Bezugszeichen 66 gekennzeichnet ist, die ein Auflagerungsrad 68 aufnimmt,
das sich von der äußeren Kante
des Wagens 60 in einer länglichen Spur oder einem länglichen
Schlitz 66a seitwärts
nach außen
erstreckt.
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Der
Wagen 60 wird entlang der Schienen 64, 66 durch
eine Gurtanordnung bewegt, die aus einem flexiblen Gurt 70 besteht,
dessen Enden an jedem längsseitigen
Ende einer U-förmigen
Halterung 74 angebracht sind, die einen Teil eines nachstehend ausführlicher
beschriebenen federbelasteten Bewegungssteuermechanismus 72 ausbildet.
Der Gurt 70 ist über
eine Antriebswalze 76 und eine Leitwalze 78 geführt, die
in der Nähe
von sich längsseitig
gegenüberliegenden
Enden der Wagenschienenanordnung angeordnet sind. Um einen Schlupf
zu verhindern, kann der Gurt mit Zähnen 70a bereitgestellt
sein, die für
eine paarende Ineingriffnahme mit komplementären Sätzen von Zähnen 76a, 78a auf
den Walzen ausgestaltet sind.
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Die
Antriebswalze 76 steht in mechanischer Verbindung mit einem
Motor, wie er beispielsweise mit dem Bezugszeichen 82 gekennzeichnet
ist, über eine
Leistungszuganordnung, wie sie im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 84 gekennzeichnet
ist. Wenn der Motor 82 gestartet wird, dann wird sich der Gurt 70 bewegen
und bewirken, dass der Wagen 60 entlang der Wagenschienen 64, 66 gleitet,
wobei die Bewegungsrichtung von der Rotation der Antriebswelle 86 abhängt, die
sich vom Motor 82 erstreckt. Bei dem Motor 82 kann
es sich um einen beliebigen, geeigneten, herkömmlichen Motorentyp handeln,
wie beispielsweise um einen Schrittmotor, einen Servomotor oder
eine vergleichbare Vorrichtung.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erwägt
die Verwendung eines Schrittmotors zum Bewegen des Gurts. Es ist
allgemein bekannt, dass es sich bei einem Schrittmotor um einen
spezialisierten Motorentyp handelt, der sich in individuellen Schritten
bewegt. Anders als im Fall von Servomotoren kann de Position eines
Schrittmotors bestimmt werden, ohne dass kostspielige Kodiervorrichtungen
benötigt
werden, um dessen Position zu überprüfen. Schrittmotoren
sind aufgrund ihrer vereinfachten Steuerung und ihrer vereinfachten Steuerschaltung
weitaus kosteneffizienter als Servomotoren. In einem Schrittmotor
müssen
keine Bürsten
ausgewechselt werden, was die Häufigkeit
der Wartung vermindert. Aufgrund ihrer einfachen Verwendung und
der verhältnismäßig geringen
Kosten, werden in vielen modernen computerisierten Bewegungssteuersystemen
oftmals Schrittmotoren gegenüber
Servomotoren bevorzugt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Steuerungssystem bereitgestellt, um den Schrittmotor
auf eine gewünschte
Art und Weise zu betreiben. Beispielsweise kann eine Mikrosteuereinheit,
wie beispielsweise ein Motorola 68332, verwendet werden, um den
Motor mittels herkömmlicher Techniken
zu steuern.
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Wie
vorstehend erwähnt,
bewirkt ein Vorrücken
des Motors 82, dass sich der Gurt 70 um die Walzen 76, 78 bewegt,
wobei die Bewegungsrichtung von der Rotationsrichtung der Motorenwelle 86 abhängt. Die
Bewegung des Gurts 70 wiederum bewirkt, dass der Wagen 60 entlang
der Führungsschienen 64, 66 gleitet,
wodurch die Tropfenführungsanordnung 16 seitwärts hinsichtlich
der Sammelbehälteranordnung 26 verschoben
wird. Wenn die Tropfenführungen 16 derart
positioniert sind, dass sie sich in jeweilige Sammelbehälter 26 erstrecken,
dann wird ein ausreichendes Vorrücken
des Motors in eine gegebene Richtung bewirken, dass die Tropfenführungen 16 die
oberen Innenseiten der Sammelbehälter 26 in
Eingriff nehmen, wie dies in den Querschnittsansichten der 9(A) bis 9(C) gezeigt ist. Auf diese Weise werden
abhängende
Tropfen von Filtrat, die an den Tropfenführungen 16 hängen, von
den Innenseiten jeweiliger Sammelbehälter 26 "abgestriffen". Auf ähnliche
Art und Weise können
die Tropfenführungen 16,
sobald die Richtung des Schrittmotors umgekehrt worden ist, bewegt
werden, um die oberen Innenseiten auf der gegenüberliegende Seite der Sammelbehälter 26 in
Eingriff zu nehmen, um noch weiter das effektive "Abstreifen" von abhängenden Tropfen
sicher zu stellen.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ziehen alternative Ausführungsformen
der Erfindung die Verwendung eines Servomotors in Betracht, um den
Gurt zu bewegen. In einer derartigen Ausführungsform ist eine Einrichtung
zum Bereitstellen einer Positionsrückkopplung bereitgestellt,
wie beispielsweise eine Kodiervorrichtung (nicht gezeigt), um die
Position des Servomotors zu verfolgen.
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Zusätzlich trägt der Wagen
Mittel zum Bewegen und Positionieren der Mikrofiltrationsanordnung 6 entlang
einer zweiten, im allgemeinen vertikalen Achse. Insbesondere bezugnehmend
auf die Ausführungsform
von 7, ein vertikaler
Positioniermechanismus ist auf der Oberseite des Wagens entlang jeder
Längsseite
der Mikrofiltrationsanordnung angeordnet. Jeder vertikale Positioniermechanismus
umfasst (i) Hubfedern, wie sie beispielsweise mit dem Bezugszeichen 92 gekennzeichnet
sind, die eine kontinuierliche, nach oben gerichtete Kraft bereitstellen,
die dahin wirkt, die Mikrofiltrationsanordnung 6 in eine
erhöhte
Position zu erheben, bei der die Tropfenführungen 16 vollständig aus
den oberen Enden der Sammelbehälter 26 herausgezogen
sind, und (ii) Fluidzylinder, wie sie beispielsweise mit dem Bezugszeichen 94 gekennzeichnet
sind, die betrieben werden können,
die Mikrofiltrationsanordnung 6 entgegen der Kraft der
Hubfedern 92 in eine abgesenkte Position abzusenken, in
der sich jede Tropfenführung 16 in
den oberen Bereich eines jeweiligen Sammelbehälters 26 erstreckt.
In der vollständig
abgesenkten Position bildet die Mikrofiltrationsanordnung 6 eine
Abdichtung mit der unteren Vakuumkammer (nicht gezeigt) aus.
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Sowohl
die Federn 92 als auch die Fluidzylinder 94 nehmen
an ihren oberen Enden Griffe, die beispielsweise mit dem Bezugszeichen 96 gekennzeichnet
sind, in Eingriff, die sich von jeder Längsseite des Trägerrahmens 38 der
Mikrofiltrationsanordnung nach oben und nach außen erstrecken. In einer Ausführungsform
sind die Feder/Zylinderanordnungen funktionsfähig, die Mikrofiltrationsanordnung
an einer von drei Positionen zu halten: (i) einer angehobenen Position
oder Bewegungsposition, (ii) einer Abstreifposition und (iii) einer
abgesenkten Position oder Abdichtungsposition.
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Der
Abstreifvorgang kann durchgeführt
werden, wobei die Mikrofiltrationsanordnung 6 in jedweder
Position entlang der zweiten (vertikalen) Achse angeordnet ist,
mit der Maßgabe,
dass sich lediglich die Tropfenführungen 16 wenigstens
teilweise nach unten in die Sammelbehälter 26 erstrecken.
In einer Ausführungsform
wird das Abstreifen der Tropfenführungen 16 an
den inneren Seitenwänden
der Sammelbehälter 26 bewirkt,
wobei die Mikrofiltrations anordnung 6 ein wenig oberhalb
ihrer vollständig
abgesenkten Position angeordnet ist, so dass die untersten Bereiche
der Tropfenführungen 16 in
der Nähe
ihrer Auslässe 16c die
Innenseiten der Sammelbehälter 26 anstoßen werden.
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Der
Bereich jeder Tropfenführung 16 in
der Nähe
ihres Auslasses kann geformt sein, beispielsweise um ihren unteren
Umfang gewinkelt oder abgedacht, um die Lokalisierung jedweder abhängender Tropfen
von Filtrat in bestimmte Bereiche der Tropfenführung 16 zu unterstützen und
um den Kontakt zwischen derartigen Bereichen mit der inneren Seitenwand
eines entsprechenden Sammelbehälters 26 während des
Abstreifens zu optimieren. In ähnlicher Weise
kann der obere Bereich jedes Sammelbehälters 26 gleichfalls
geformt sein, beispielsweise in einer Art und Weise, die zu einer
geformten Tropfenführung 16 komplementär (paarend)
ist, so dass eine adäquate
Berührung
zwischen diesen Elementen während
des Abstreifens stattfindet, um die Tropfenführungen im wesentlichen von
jedweden abhängenden
Tropfen von Filtrat zu befreien. In einer bevorzugten Ausführungsform,
wie sich den 9A bis 9C entnehmen lässt, ist
der obere Bereich jedes Sammelbehälters mit einer nach außen gewinkelten
inneren Seitenwand ausgebildet, die einer nach innen gewinkelten
Außenseite
entlang des unteren Bereichs einer entsprechenden Tropfenführung entspricht,
wodurch eine im wesentlichen anstoßende Fläche zwischen diesen Elementen
während
eines Abstreifvorgangs bereitgestellt wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, werden die diskreten Schritte der Winkelrotation,
die auf die Welle 86 aufgebracht werden, jedes Mal wenn
der Schrittmotor 82 einen Schritt vorrückt, letztendlich in eine gegebene
Länge einer
linearen Bewegung der Halterung 74 übertragen. Beispielsweise kann
ein einmaliges Vorrücken
des Motors 82 bewirken, dass sich die Halterung 74 um ¼ Zoll
in eine bestimmte Richtung bewegt. Es sollte erkannt werden, dass
die minimale Anzahl von Schritten, die der Schrittmotor 82 durchführen muss,
um ein Abstreifen zu bewirken, bewirken kann, dass sich die Tropfenführungen 16 weiter
als nötig
bewegen. Mit anderen Worten, die Tropfenführungen 16 können in
eine Ineingriffnahme mit den Innenwänden der Sammelbehälter 26 bewegt
werden, wobei ein fortbestehender Druck besteht, sich über die
Innenwände
hinaus zu bewegen. Wie nachstehend beschrieben, kann ein derartiges
lineares Überschießen vorteilhaft
sein, da es dabei behilflich sein kann, abhängende Tropfen zu entfernen. Es
sollte erkannt werden, dass es wünschenswert
ist, die Tropfenführungen
in eine geeignete Position gegen die Seitenwände der Sammelbehälter zu
bewegen (beispielsweise in eine feste Anstoßung mit den Seitenwänden), um
effektiv das Entfernen von abhängenden
Tropfen zu fördern.
Indem ein geeigneter Betrag eines linearen Überschießens der längsseitigen Bewegung der Tropfenführungen
bereitgestellt wird, kann ein solches Positionieren sichergestellt werden
(d. h. die Tropfenführungen
werden nicht vor den Seitenwänden
Halt machen), trotz zahlreicher kleiner Positionierungsungenauigkeiten,
die der Anordnung innewohnen. Somit bestimmen die Seitenwände selbst,
indem ein geeigneter Berag eines linearen Überschießens bereitgestellt wird, die
endgültige
Position der Tropfenführungen.
Es ist gleichfalls wünschenswert,
das Drehmoment relativ niedrig zu halten, wodurch ein Versetzen
des Motors verhindert wird. Es ist ferner wünschenswert, ein wenig des
linearen Überschießens zu
absorbieren oder zu kompensieren, um eine Überbelastung der Tropfenführungen 16 und/oder
der Sammelbehälter 26 zu
verhindern.
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In
dieser Hinsicht zieht eine Ausführungsform
der Erfindung die Verwendung eines federbelasteten Bewegungssteuerungsmechanismus 72 in dem
mechanischen Getriebesystem zwischen dem Motor 82 und dem
Wagen 60 in Betracht. Der Bewegungssteuerungsmechanismus 72 stellt
die akkurate Positionierung der Tropfenführungen in anstoßender Berührung mit
den Seitenwänden
sicher, während eine übermäßige lineare
Bewegung absorbiert wird, die über
den Betrag hinausgeht, der erforderlich ist, um die Tropfenführungen 16 in
Berührung
mit den inneren Seitenwänden
der Sammelbehälter 26 zu
verschieben. Als einen zusätzlichen
Vorteil stellt der Bewegungssteuerungsmechanismus 72 einen
Dämpfungswiderstand
gegen eine Gleitbewegung des Wagens 60 entlang der Schienen 64, 66 bereit.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Bewegungssteuerungsmechanismus eine Feder, die derart
angeordnet ist, dass die Bewegung des Wagens in jede der beiden
Richtungen entlang der ersten Achse diese Feder unter Druck setzen
wird. Insbesondere unter Bezugnahme auf die teilweise schematischen
Draufsichten der 10(A) bis 10(C), die U-förmige Halterung 74,
die einen Teil der Gurtanordnung ausbildet, ist feststehend mit
einem Gehäuse 101 verbunden,
das große
und kleine Bohrungen enthält,
die jeweils im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 102 und 108 gekennzeichnet
sind. Die Bohrung 102 weist einen Abschnitt großen Durchmessers 102a und
einen Abschnitt kleinen Durchmessers 102b auf, die durch
eine radialen Stufe 102c getrennt sind. Eine Welle mit
abgestuftem Durchmesser, die im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 104 gekennzeichnet
und einen Abschnitt 104a großen Durchmessers und einen
Abschnitt 104b kleinen Durchmessers aufweist, die durch
eine radialen Stufe 104c getrennt sind, führt durch
die Bohrung 102 und ist feststehend an deren Ende großen Durchmessers
an einem verlängerten
Armabschnitt 60a des L-förmigen Wagens 60 befestigt.
Ein Führungsstift 106,
der dabei behilflich ist, die im wesentlichen horizontale Orientierung
des Wagens 60 beizubehalten, ist an einem Ende feststehend
an den verlängerten Armabschnitt 60a des
Wagens 60 angebracht und wird mit seinem anderen Ende in
einer kleinen Bohrung 108 aufgenommen. Innerhalb des Abschnitts großen Durchmessers 102a der
Bohrung 102, befestigt eine Feder 110 konzentrisch
den Abschnitt kleinen Durchmessers 104b der Welle 104 zwischen
einem Paar von beabstan deten Dichtungsringen, die mit den Bezugszeichen 112 und 116 gekennzeichnet sind.
Die zwei Dichtungsringe 112, 116 sind für eine gleitende
Bewegung entlang des Abschnitts kleinen Durchmessers 104b der
abgestuften Welle 104 konzentrisch montiert. Die Feder 110 drängt die
zwei Dichtungsringe 112, 116 in Richtung der gegenüberliegenden, äußersten
Enden des Abschnitts kleinen Durchmessers 104b der Welle 104.
Ein Dichtungsring mit feststehender Position 114 ist innerhalb
einer umfänglichen
Rille (nicht gezeigt) angeordnet, die in dem Abschnitt kleinen Durchmessers 104b der
Welle 104 in der Nähe
deren freien Endes ausgebildet ist.
-
Wenn
der Gurt 70 die U-förmige
Halterung 74 in der in 10B durch
den Pfeil "A" gekennzeichneten
Richtung bewegt, dann gleitet die Bohrung 102 entlang der
Welle 104 in Richtung des verlängerten Arms 60a des
Wagens 60. Im Ergebnis wirkt eine ringförmige Lippe 120, die
sich radial nach Innen am Ende der Bohrung 102 erstreckt,
gegen einen ringförmigen
Umfangsbereich des Dichtungsrings 112, wodurch bewirt wird,
dass der Dichtungsring 112 entlang des Abschnitts kleinen
Durchmessers 104b der abgestuften Welle 104 gleitet,
wodurch die Feder 110 zusammengedrückt wird. Wenn die Druckkraft
die vorgeladene Rückhaltekraft übersteigt,
dann wird der Wagen 60 in dieselbe Richtung (Richtung "A") verschoben.
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Wenn
der Gurt 70 die U-förmige
Halterung 74 in der in 10C durch
den Pfeil "B" gekennzeichneten
Richtung bewegt, dann gleitet die Bohrung 102 entlang der
Welle 104 in Richtung weg von dem verlängerten Arm 60a des
Wagens 60. Im Ergebnis wirkt die radiale Stufe 102c der
Bohrung 102 gegen einen ringförmigen Umfangsbereich des Dichtungsrings 116,
wodurch bewirt wird, dass der Dichtungsring 116 entlang
des Abschnitts kleinen Durchmessers 104b der abgestuften
Welle 104 gleitet, wodurch die Feder 110 zusammengedrückt wird.
Wenn die Druckkraft die vorgeladene Rückhaltekraft übersteigt,
dann wird der Wagen 60 in dieselbe Richtung (d. h. Richtung "B") verschoben.
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In
einer Ausführungsform
stellt Feder 110 eine vorgeladene Kraft von ungefähr 1 Pfund
bereit. Somit wird die Kraft, die durch den Schrittmotor 82 bereitgestellt
wird, so lange nicht ausreichend sein, den Wagen 60 zu
bewegen, bis der Schwellenwert von ungefähr 1 Pfund überschritten worden ist. Vorteilhafterweise
stellt die Anordnung bereit (i) einen konstanten Haltemodus in der
Zentral- oder Neutralposition und (ii) einen konstanten Kraftmodus
zum Bewirken des Abstreifens. Die Feder 110 stellt Nachgiebigkeit
in dem System bereit, indem erlaubt wird, dass das Abstreifen beispielsweise
bei einem Pfund startet und bei 1.2 Pfund endet.
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Unter
Bezugnahme auf die vorstehend beschriebene Vorrichtung zieht eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die folgenden Schritte in Erwägung:
- (i) die Mikrofiltrationsanordnung 6 wird
auf den Wagen 60 geladen und an Ort und Stelle eingeklemmt;
- (ii) der Wagen 60 wird über einer unteren Vakuumkammer 29 zentriert;
- (iii) die Mikrofiltrationsanordnung 6 wird in ihre
abgesenkte Position abgesenkt (indem beispielsweise die Fluidzylinder 94 zurück gezogen
werden) und über
der Vakuumkammer 29 abgedichtet;
- (iv) ein Roboter (nicht gezeigt) senkt die obere Vakuumkammer 20 gegen
die Oberseite der Mikrofiltrationsanordnung 6 ab und bringt
optional eine nach unten gerichtete Kraft, von beispielsweise ungefähr 5 Pfund,
auf die gestapelte Anordnung auf;
- (v) die untere Vakuumkammer 29 wird evakuiert (beispielsweise
bei ungefähr
0.5 bis 3 psi), um die Elution/Purifizierung zu bewirken;
- (vi) der Wagen 60 wird ein wenig von seiner vollständig abgesenkten
Position zu einer Abstreifhöhe
angehoben, bei der sich lediglich die untersten Bereiche der Tropfenführungen 16 unter
die oberen Lippen der Sammelbehälter 26 erstrecken;
- (vii) der Motor 82 wird in eine Vorwärtsrichtung vorgerückt, um
die Tropfenführungen 16 an
einer Seitenwand der Sammelbehälter 26 abzustreifen.
- (viii) der Motor 82 wird in eine Rückwärtsrichtung vorgerückt, um
die Tropfenführungen 16 an
der gegenüberliegenden
Seitenwand der Sammelbehälter 26 abzustreifen;
- (ix) das Vorrücken
des Motors 82 in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
wird wiederholt, um jeden der Abstreifschritte noch einmal durchzuführen;
- (x) der Wagen 60 wird wiederum über der unteren Vakuumkammer 29 zentriert;
- (xi) die Mikrofiltrationsanordnung 6 wird in ihre abgesenkte
Position abgesenkt und über
der unteren Vakuumkammer 29 abgedichtet;
- (xii) optional kann der Roboter eine nach unten gerichtete Kraft,
von beispielsweise ungefähr
5 Pfund, auf die gestapelte Anordnung aufbringen;
- (xiii) die obere Vakuumkammer 20 wird evakuiert, um
ein Zurückziehen
von abhängenden
Tropfen (beispielsweise bei ungefähr 0.1 bis 0.3 psi) zu bewirken;
- (xiv) die Mikrofiltrationsanordnung 6 wird in ihre vollständig angehobene
Position angehoben, so dass die Tropfenführungen 16 vollständig aus
den Sammelbehältern 26 herausgezogen
sind; sodann
- (xv) wird der Wagen 60 zu der nächsten Station bewegt.
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11 zeigt eine automatisierte
Probenpräparierungsarbeitsstation 202 mit
hoher Durchsatzrate einschließlich
zum Beispiel einer Mikrofiltrationsvorrichtung, Kreuzverunreinigungskontrollanordnungen
als auch Sammelbehälterabdeckanordnungen und
Sammelbehälter hitzeabdichtungsanordnungen (nachstehend
beschrieben) und dazugehöriger
Komponenten und Reagenzien gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie dargestellt, können
mehrere Sammelplatten in angrenzenden Vakuumkammern bereitgestellt
werden, die in der Nähe
eines Endes der Arbeitsstation Seite an Seite angeordnet sind. Zum
Beispiel kann eine Sammelplatte mit geschlossen Böden, wie
beispielsweise mit dem Bezugszeichen 24 gekennzeichnet,
in jeder von zwei an den Enden angeordneten Vakuumkammern angeordnet
sein, während
Sammelplatten mit offenen Böden
in den zwei mittleren Vakuumkammern angeordnet sein können. Der
Wagen 60 kann sodann eine Mikrofiltrationsanordnung 6 erfolgreich
von einer Vakuumkammer zur nächsten
befördern.
Beispielsweise kann eine anfängliche
Sammlung von Filtrat bei der Vakuumkammer stattfinden, die in der
Nähe der
Vorderseite der Arbeitsstation die Sammelplatte 24 mit
geschlossenen Böden
hält. Sodann
können
bei jeder der zwei mittleren Vakuumkammer, bei denen Sammelplatten mit
offenen Böden
angeordnet sind, aufeinander folgende Waschgänge durchgeführt werden.
Anschließend
kann eine abschließende
Sammlung von Filtrat an der Vakuumkammer in der Nähe der Rückseite der
Arbeitsstation stattfinden, bei der eine weitere Sammelplatte mit
geschlossenen Böden
angeordnet ist.
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Hinsichtlich
der räumlichen
Ausrichtung sollte an dieser Stelle bemerkt werden, dass die verschiedenen
Komponenten (z. B. obere Kammer, Minisäulenplatte, Filterelement,
Tropfenführungsplatte, Rahmen, Überkreuzflussbegrenzer,
Sammelbehälterplatte
und untere Kammer) hier als in vertikaler Beziehung gestapelt dargestellt
und beschrieben werden, wobei die obere Vakuumkammer die oberste Komponente
darstellt. Ferner ist jeder Mikrofiltrationsbehälter derart beschrieben, dass
seine Mittelachse in einer im wesentlichen vertikalen Art und Weise
verläuft,
wobei sich ein Flussweg nach unten durch den Behälter erstreckt. Es sollte jedoch
bemerkt werden, dass diese Orientierungen im Rahmen dieser ausführlichen
Beschreibung lediglich aus Gründen
der Übersichtlichkeit
verwendet worden sind, um ein Verständnis der Erfindung zu erleichtern. Im
Gebrauch zieht es die vorliegende Erfindung in Erwägung, dass
die Komponenten und Behälter
in jedweder Orientierung angeordnet werden können.
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Der
Fachmann erkennt nunmehr anhand der vorstehenden Beschreibung, dass
die vorliegende Erfindung in zahlreichen Ausgestaltungen verwirklicht
werden kann. Während
die Erfindung hinsichtlich bestimmter Ausführungsformen und deren Beispielen
beschrieben worden ist, bestimmt sich daher der wirkliche Schutzumfang
der Erfindung durch die nachstehenden Ansprüche.