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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Artikel, die Seitenbarrieren
aufweisen, um Seitenleckagen zu reduzieren, noch genauer absorbierende
Artikel, die sowohl sich nach außen als auch nach oben erstreckende
Seitenbarrieren aufweisen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Entwickler
versuchen kontinuierlich die Fluideinschließung und den Komfort von absorbierenden
Artikeln, wie Windeln, Inkontinenzschutzvorrichtungen und Damenbinden,
zu verbessern. Sie sind die Seitenleckagenprobleme durch Hinzufügung von flexiblen,
oft elastifizierten, sich nach außen erstreckenden Beinbarrieren,
so wie sie in Mesek, und weitere, US-Patent Nr. 4,388,075, Mesek US-Patent
Nr. 4,938,754, und Menard und andere,
EP
0 534 488 , offenbart sind, angegangen.
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Später fügten Produktentwickler
sich nach oben erstreckende "Absperrbarrieren" nahe dem Seitenrand
der absorbierenden Struktur in dem absorbierenden Artikeln hinzu.
Beispiele für
diese Absperrbarrieren können
in Enloe, US-Patent Nr. 4,695,278, Lawson, US-Patent Nr. 4,695,278,
Buell, US-Patent Nr. 4,900,317, und LeMahieu und andere, US-Patent Nr.
5,620,431, gesehen werden. Diese Absperrbarrieren werden oft als
separate Teile hinzugefügt,
die gehandhabt werden müssen
und an dem absorbierenden Artikel angebracht werden müssen. Diese Barrieren
enthalten ebenfalls individuelle oder eine Vielzahl von elastischen
Litzen oder Bändern
und sie bringen die Zusammenziehkräfte in diskreten, von anderen
beabstandeten, Bereichen ein.
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Die
EP-A-0 876 810, die nach dem Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung
veröffentlicht
wurde, offenbart einen absorbierenden Artikel, der eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage, die eine hautkontaktierende Oberfläche bildet, eine flüssigkeitsundurchlässige Rückseitenlage
und eine flüssigkeitsspeichernde
absorbierende Lage, die zwischen der oberen Lage und der Rückseitenlage
angeordnet ist, umfaßt.
Ein elastisch ausdehnbares Band ist in den Längssei tenrändern des absorbierenden Artikels
angeordnet, was eine konvexe Oberfläche hervorruft, die sich in
Richtung der Seite der Haut einer Trägerin krümmt.
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Die
EP-A-0 329 160 offenbart eine wegwerfbare Windel, umfassend eine
flüssigkeitsdurchlässige obere
dünne Lage,
eine flüssigkeitsundurchlässige rückseitige
dünne Lage,
einen flüssigkeitsabsorbierenden
Kern und Seitenflügel,
die sich von gegenüberliegenden
Seitenrändern
des Kerns erstrecken. Jeder Seitenflügel umfasst zwei längliche
elastische Glieder. Aufgrund eines Zusammenziehens eines ersten
elastischen Gliedes wird ein Teil des Seitenflügels nach außen in Richtung
der Haut der Benutzerin gewölbt,
wodurch das zweite elastische Glied als Stützpunkt in dem Scheitel der
Barriere wirkt.
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Die
US-A-5 624 426 offenbart einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel,
der ein oberes dünnes
Blatt, ein rückseitiges
dünnes
Blatt und einen absorbierenden Kern enthält, der ein Paar von sich gegenüberliegenden
Beinbarrieren aufweist, die sich entlang der Längsränder des Kerns erstrecken.
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Was
gebraucht wird, ist ein neuer absorbierender Artikel, der sowohl
einen sich nach außen
erstreckenden Seitenbund als auch eine sich nach oben erstreckende
Absperrbarriere aufweist, der komfortabel für die Benutzerin ist und der
leicht in einem kontinuierlichen, kommerziellen Herstellungsprozess
hergestellt werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
wird ein absorbierender Artikel offenbart, der sowohl sich nach
außen
erstreckende als auch nach oben erstreckende Seitenbarrieren aufweist. Der
Artikel weist einen Umfang auf, der zumindest teilweise durch ein
Paar von gegenüberliegend
angeordneten Enden und gegenüberliegend
angeordneten Seiten, die sich im wesentlichen zwischen den Enden
erstrecken, festgelegt ist. Der Artikel weist ein flüssigkeitsdurchlässiges Abdeckmaterial,
ein flüssigkeitsabstoßendes Absperrmaterial,
das an dem Abdeckmaterial nahe dem Umfang angebracht ist, und eine
absorbierende Struktur, die zwischen dem Abdeckmaterial und dem
Absperrmaterial angeordnet ist, auf. Ein Paar von Seitenbünden erstreckt
sich von einem proximalen Teil benachbart der absorbierenden Struktur
zu einem distalen Teil nahe einer der Artikelseiten. Jeder Seitenbund
weist ein Basiselement, eine äußere Zone,
die benachbart dem Umfang angeordnet ist, und eine innere Zone,
die zwischen der äußeren Zone
und der absorbierenden Struktur angeordnet ist, auf. Ferner ist
ein elastisch dehnbares Element vorhanden, das eine Breite, die ausreichend
ist, um sich zumindest über
die innere Zone und einen Teil der äußeren Zone zu erstrecken, eine
Dicke, und eine Länge
aufweist. Jedes Element ist mit jedem Seitenbund verbunden und die
Länge des
elastisch dehnbaren Elements ist im wesentlichen größer als
seine Breite, die im wesentlichen größer als seine Dicke ist. Jedes
elastisch dehnbare Element ist an das Abdeckmaterial laminiert,
um ein Barrierenlaminat zu bilden. Jedes Barrierenlaminat ist an
dem Basiselement des Seitenbunds in der äußeren Zone angebracht, ist
aber nicht an der Basislage in der inneren Zone angebracht. Schließlich ist
die Abdeckung an der absorbierenden Struktur angebracht, zumindest
in einem zentralen Bereich des Artikels. Dies erlaubt es zumindest
einem Teil jedes Barrierenlaminats von dem Basiselement jedes Seitenbundes
nahe der inneren Zone weggebeugt zu werden, wenn das elastisch dehnbare
Element sich in einem entspannten Zustand befindet. Die Erfindung
betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Artikels.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines absorbierenden Artikels entsprechend der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt eine Seitenansicht
des absorbierenden Artikels der 1.
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3 zeigt einen Querschnitt
entlang der Linie 3-3 der 1.
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4 bis 6 zeigen Teilansichten des Querschnitts
der 3 von drei alternativen
Ausführungsformen.
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7 zeigt eine schematische
Darstellung des Verfahrens der Herstellung eines absorbierenden
Artikels entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Bezug
nehmend auf die 1 bis 3 ist ein absorbierender
Artikel 10 dargestellt, der einen Umfang aufweist, der
zumindest teilweise durch ein Paar von gegenüberliegend angeordneten Enden 12 und gegenüberliegend
angeordneten Seiten 14, die sich im wesentlichen zwischen
den Enden 12 erstrecken, festgelegt ist. Der Artikel 10 weist
eine einem Körper zugewandte
Oberfläche 16 und
eine der Kleidung zugewandte Oberfläche 18 auf. Der Artikel 10 weist eine
flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 20 und
eine flüssigkeitsundurchlässige Absperrung 22 auf.
Die Abdeckung 20 und die Absperrung 22 sind benachbart
dem Umfang des Artikels 10 befestigt. Eine absorbierende
Struktur 24 ist zwischen der Abdeckung 20 und
der Absperrung 22 angeordnet.
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Ein
Seitenbund 26 erstreckt sich entlang jeder Seite 14 des
Artikels 10 nach außen.
Jeder Seitenbund 26 erstreckt sich von einem proximalen
Teil 28 benachbart der absorbierenden Struktur 24 nach außen zu einem
distalen Teil 30. Jeder Seitenflansch 26 weist
ein Basiselement 32, eine äußere Zone 34, die
benachbart dem Umfang des Artikels 10 angeordnet ist, und
eine innere Zone 36, die zwischen der äußeren Zone 34 und
der absorbierenden Struktur 24 angeordnet ist, auf.
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Ein
elastisch dehnbares Element 38 ist wirksam mit jedem Seitenbund 26 verbunden.
Das elastisch dehnbare Element 38 ist in einem Barrierenlaminat 39 mit
der Abdeckung 20 ausgebildet, zumindest nahe den Seiten 14.
Bevorzugt ist eine erste Oberfläche 40 des
elastisch dehnbaren Elements 38 an der Abdeckung 20 anlaminiert,
um dieses Barrierenlaminat 39 zu bilden. Das Barrierenlaminat 39 ist an
dem Basiselement 32 in der äußeren Zone 34 befestigt,
ist aber nicht direkt an dem Basiselement 32 in der inneren
Zone 36 befestigt. Bevorzugt bildet eine zweite Oberfläche 42 gegenüberliegend
der ersten Oberfläche 40,
den bloßgelegten
Teil des Barrierenlaminats 39, der an dem Basiselement 32 in
der äußeren Zone 34 befestigt
ist. Daher wird zumindest ein Teil des Barrierenlaminats 39 von
dem Basiselement 32 jedes Seitenbunds 26 benachbart
der inneren Zone 36 weggebeugt, um eine sich nach oben
erstreckende Absperrbarriere 44 zu bilden.
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Die
Abdeckung 20 ist ein flüssigkeitsdurchlässiges Element
und dient dazu, die absorbierende Struktur 24 zu enthalten,
es körperlichen
Exudaten zu ermöglichen,
in die absorbierende Struktur 24 hindurchzutreten, zumindest
teilweise die absorbierten körperlichen
Exudate abzuschirmen und um eine komfortable dem Körper zugewandte
Oberfläche 16 bereitzustellen.
Die Abdeckung 20 kann aus jeder Struktur bestehen, die
ausreichend flexibel ist, um sich mit dem absorbierenden Artikel 10 zu
beugen und die geeignet ist, es körperlichen Fluiden zu ermöglichen,
durch sie hindurchzutreten, während
sie im wesentlichen beliebige mögliche
mobile Komponenten der absorbierenden Struktur 24 enthält. Eine repräsentative,
nicht beschränkende
Liste von geeigneten Strukturen enthält Gewebe, Vliesstoffe, offene oder
perforierte Filme, poröse
Schäume
(enthaltend perforierte Schäume),
gesinterte Kunststoffe. Eine repräsentative, nicht beschränkende Liste
von Materialien, die in der Ausbildung solcher Strukturen verwendbar
sind, enthalten cellulosehaltige Materialien, wie Baumwolle, Reyon,
Holzfluffzellstoff; wie Polyolefine, Polyester, synthetische Polymere,
Polyurethane, Polyamide, Polytetrafluoroethylen ("PTFE"); Silikone, wie
Polysiloxane und dergleichen; Bindemittel; Benetzungsmittel, wie
oberflächenaktive
Stoffe; und jedes andere Material, das als eine Komponente eines
absorbierenden Artikels verwendet werden kann. Eines oder mehrere
dieser Materialien können
in einer laminierten Struktur enthalten sein, um die Abdeckung 20 zu
bilden.
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Vorzugsweise
ist die Abdeckung 20 aus einer dünnen Lage aus flexiblem Material
gebildet, das ein Flächengewicht
von weniger als ungefähr
60 g/m2 ("gsm")
aufweist, noch besser beträgt
das Flächengewicht
zwischen ungefähr
10 und ungefähr
60 gsm und am Besten liegt das Flächengewicht zwischen ungefähr 15 und
ungefähr
35 gsm.
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Die
Absperrung 22 ist vorzugsweise ein flüssigkeitsundurchlässiges Element,
und ist geeignet, um die absorbierende Struktur 24 zu enthalten,
zu verhindern, dass körperliche
Exudate aus der absorbierenden Struktur 24 in Richtung
der Kleidung einer Benutzerin oder auf andere Weise austritt und
eine komfortable, der Kleidung zugewandte Oberfläche 18 bereitzustellen.
Die Absperrung 22 kann aus jeder Struktur bestehen, die
ausreichend flexibel ist, um sich mit dem absorbierenden Artikel 10 zu
beugen und die geeignet ist, zu verhindern, dass körperliche Fluide
durch diese hindurchtreten und auch im wesentlichen alle möglichen
mobilen Komponenten der absorbierenden Struktur 24 zu enthalten.
Eine repräsentative,
nicht beschränkende
Liste von geeigneten Strukturen enthalten Fasern, wie Gewebe und
Vliesstoffe; Filme, enthaltend, gelochte, perforierte, oder Filme
mit einer Porenstruktur; Schäume,
wie poröse oder
nicht poröse,
geschlossene Zellenschäume;
gesinnterte Kunststoffe. Eine repräsentative, nicht beschränkende Liste
von Materialien, die bei der Bildung solcher Strukturen verwendet
werden können, enthalten
cellulosehaltige Materialien, wie Baumwolle, Reyon, Holzfluffzellstoff
(enthaltend Papier und beschichtetes oder anderweitig laminiertes
Papier), wie synthetische Polymere, Polyolefine, Polyester, Polyurethan,
Polyamide, PTFE, Silikone, wie Polysiloxane und dergleichen; Bindemittel,
Abstoßmittel, und
andere Materialbehandlungen; und alle anderen Materialien, die als
Komponente eines absorbierenden Artikels verwendet werden können. Eines
oder mehrere dieser Materialien können in einer laminierten Struktur
enthalten sein, um die Absperrung 22 zu bilden.
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Vorzugsweise
ist die Absperrung 22 aus einer dünnen Lage aus flexiblem Material
gebildet, die eine Dicke von weniger als ungefähr 2 mm aufweist. Noch besser
ist die Absperrung aus einem Film gebildet, der eine Dicke von weniger
als ungefähr
0,1 mm und noch besser zwischen ungefähr 0,01 und ungefähr 0,05
mm aufweist.
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Die
absorbierende Struktur 24 wird verwendet, um exudierte
körperliche
Fluide aufzunehmen und festzuhalten. Die absorbierende Struktur 24 kann
eine einzelne, im wesentlichen gleichförmige Struktur sein oder es
kann eine komplexere, geschichtete oder auf andere Weise asymmetrische Struktur
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
die absorbierende Struktur 24 zumindest eine mittlere Lage 46 und
zumindest ein Rückhalteelement 48.
Die Zwischenlage/(n) 46 kann bzw. können so angeordnet und konfiguriert
sein, um körperliche
Exudate aufzunehmen, zu verteilen, zeitweise zu halten und/oder
abzuschirmen und um zu helfen, die gesamte absorbierende Struktur 24 zu
stabilisieren, während
das Rückhalteelement
im wesentlichen solche körperlichen
Exudate von der bzw. den Zwischenlage/(n) aufnimmt. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform,
wie sie in 3 gezeigt
ist, ist eine erste Zwischenlage zwischen dem Rückhalteelement 48 und
der Abdeckung 20 angeordnet, sie ist breiter als das Rückhalteelement 48 und
erstreckt sich zumindest in die innere Zone 36 des Seitenbunds 26.
Dies wiederum hilft, das Rückhalteelement 48 zu
stabilisieren. In einer weiteren Ausführungsform, die in 4 gezeigt ist, ist die absorbierende Struktur 24' eine einzelne
Lage. In noch einer weiteren Ausführungsform, die in 5 gezeigt ist, ist eine Zwischenlage 46'' zwischen dem Rückhalteelement 48'' und der Absperrung 22'' angeordnet. Diese Zwischenlage 46'' kann als eine Lage mit Dochteffekt oder
als ein Stabilisierungselement verwendet werden.
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Die
absorbierende Struktur 24 und/oder die einzelnen Lagen
(die Zwischenlage(n) 46 und/oder das Rückhalteelement 48)
können
aus jeder Struktur bestehen, die ausreichend absorbierend für Körperfluide
ist, um als eine Damenbinde, ein Inkontinenzmittel, eine Windel
oder ähnliche
Produkte zu wirken. Eine repräsentative,
nicht beschränkende
Liste von geeigneten Strukturen enthält Gewebe, Vliesstoffe (enthalten
faserige Fasergelege, Gewebe und dergleichen) gelochte oder perforierte
Filme, poröse Schäume, gesinnterte
Kunststoffe und dergleichen. Solche Strukturen können auch konventionelle absorbierende
Materialien und hochabsorbierende Materialien, wie einen superabsorbierenden
Schaum, Partikel, Fasern, Filme, dünne Lagen und dergleichen enthalten.
Eine repräsentative,
nicht beschränkende
Liste von Materialien, die in der Ausbildung solcher Strukturen
verwendet werden können,
enthalten cellulosehaltige Materialien, wie Baumwolle, Reyon, Holzfluffzellstoff
Torfmoos und dergleichen; Kohlenwasserstoffkunststoffe, wie Polyolefine,
Polyester, Polyurethane, Polyamine, PTFE und dergleichen; superabsorbierende
Materialien, wie hydrolisierte, quervernetz te Polyacrylate, Polyacrylonitrile, Acryle,
Propfpolymerisat, und dergleichen; Geruchsverhütungsmittel, wie Düfte, Zeolihte,
Maskierungsmittel, und jedes andere Material, das als eine Komponente
eines absorbierenden Artikels geeignet ist.
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Die
Länge des
elastisch dehnbaren Elements 38 ist im wesentlichen größer als
seine Breite und die Breite ist im wesentlichen größer als
die Dicke des dehnbaren Elements 38. Das elastisch dehnbare
Element 38 umfasst eine elastomere Schaumstruktur, um dem
Artikel 10 eine erhöhte
Barriere und eine longitudinale Krümmung zu verleihen. Eine repräsentative,
nicht beschränkende
Liste von Materialien, die bei der Bildung solcher Strukturen verwendet werden
können,
enthalten Kohlenwasserstoffkunststoffe, wie Polyolefine, Polyester,
Polyurethane, Polyamide, PTFE, Blockcopolymere (wie Styren-Butadien-Styrene
und Styren-Isopren-Styrencopolymere), Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
synthetisches Gummi, Silikone, wie Polysiloxane; natürliches
Gummi; und jedes andere Material, welches als Komponente eines absorbierenden
Artikels verwendet werden kann.
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Die
Eigenschaften des elastisch dehnbaren Elements 38 sind
an die Eigenschaften der restlichen Materialien, die verwendet werden,
um den absorbierenden Artikel 10 herzustellen, angepasst.
Dies erlaubt es dem elastisch dehnbaren Element 38 den Artikel 10 in
der longitudinalen Richtung zu krümmen und Absperrbarrieren 44 entlang
den Seitenrändern 14 des
Artikels zu bilden. Vorzugsweise ist das elastisch dehnbare Element 38 aus
einer dünnen
Lage eines elastomeren Materials gebildet, das eine Reißfestigkeit
von weniger als 1,38 N/mm2 (200 psi) noch besser
von ungefähr
0,07 bis 0,68 N/mm2 (10 bis 100 psi) und
am Besten von ungefähr
0,17 bis ungefähr 0,37
N/mm2 (ungefähr 25 bis 50 psi) aufweist.
Ferner ist es bevorzugt, dass das elastomere Material eine Reißdehnung
von zumindest ungefähr
100%, besser von ungefähr
200% bis ungefähr
350% und am Besten von ungefähr
250% bis ungefähr
300% aufweist. Diese Materialien können entsprechend ASTM D-3574-95
getestet werden. Es ist ebenfalls bevorzugt, dass das Rückstellvermögen des
Materials zumindest ungefähr
60%, besser zumindest ungefähr 80%
und am Besten zumindest ungefähr
90% beträgt.
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Ohne
auf diese Theorie festgelegt werden zu wollen, wird geglaubt, dass
eine dünne
Lage aus elastomerem Material oder einer ähnlichen Geometrie einzigartige
Eigenschaften aufweist, die es erlauben, dass die vorliegende Erfindung
erzielt wird. Zuerst nimmt sowohl die Dicke als auch die Breite
des Materials aufgrund einer Längung
unter einer Spannung ab. Wenn die Teile des Materials dann in dem angespannten
Zustand gesichert werden und die Spannung nachfolgend zurückgenommen
wird, wird geglaubt, dass das Material versucht, zumindest einen
Teil sowohl seiner Dicke als auch seiner Breite zurückzugewinnen.
Daher wölbt
sich das Material und separiert sich von dem Basiselement 32,
um die nach oben stehende Absperrbarriere 44 zu bilden. Um
dies zu optimieren, sind die Breite des elastisch dehnbaren Elements 38,
die innere Zone 36 und die äußeren Zone 34 aneinander
angepasst, um die nach oben stehende Absperrbarriere 44 bereitzustellen.
Wenn eine unzureichende Breite der inneren Zone 36 bereitgestellt
wird, wird, wenn überhaupt, nur
eine sehr kleine Absperrbarriere 44 entstehen. Im Gegensatz
dazu, wird die Seitenbarriere im wesentlichen eliminiert werden,
wenn nur eine unzureichende Breite in der inneren Zone 34 vorhanden
ist.
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Wie
zuvor erörtert
wurde, wird das Barrierenlaminat 39 umfassend die erste
Oberfläche 40 des elastisch
dehnbaren Elements 38 und die Abdeckung 20 ausgebildet.
Das elastisch dehnbare Element 38 wird vorzugsweise in
diesem Barrierenlaminat 39 in einem ausgedehnten Zustand
kombiniert. Das Barrierenlaminat 39 ist an dem Basiselement 32 in
der äußeren Zone 34 des
Seitenbunds 26 befestigt, aber es ist nicht direkt an dem
Basiselement 32 in der inneren Zone 36 befestigt.
Daher kann sich das Barrierenlaminat von dem Basiselement 32 nach
innen von der äußeren Zone 34 separieren,
um die sich nach oben erstreckende Absperrbarriere 44 auszubilden,
wenn das elastisch dehnbare Element 38 in einen entspannten
Zustand zurückkehrt.
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Das
Material, das als Basiselement 32 verwendet wird, kann ähnlich dem
Material sein, das für die
Abdeckung 20 und/oder die Absperrung 22, wie zuvor
beschrieben, verwendet wird. Das Basiselement 32 selber
kann ein separat befestigtes Element sein, aber es ist bevorzugt,
dass das Basiselement 32 eine Fortsetzung der Absperrung 22,
wie in 3 gezeigt, ist.
In dieser Ausführungsform
kann gesehen werden, dass der Seitenbund 26 aus den Materialien der
Konstruktion des Rests des absorbierenden Artikels 10 gebildet
ist und keine zusätzliche
Struktur manipuliert und an dem Produkt angebracht werden muss,
um sowohl den sich nach außen
erstreckenden Seitenbund 26 als auch die sich nach oben
erstreckende Absperrbarriere 44 zu bilden.
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Natürlich kann
das separate Element, wenn das Basiselement 32''' aus
einem separaten Element gebildet ist, an dem Rest des absorbierenden
Artikels 10 befestigt werden, wie in 6 gezeigt ist. In dieser Ausführungsform
erstrecken sich sowohl die Abdeckung 20''' und das elastisch
dehnbare Element 38''' nur in Richtung des Seitenrands 14''' des
Artikels 10'''. Die Befestigung kann ein Klebstoff,
Ultraschall, eine Naht sein oder es können andere Befestigungsmechanismen
sein, die dem durchschnittlichen Fachmann auf dem Gebiet bekannt
sind.
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Die
Trennung des Barrierenlaminats 39 und des Basiselements 32 in
der inneren Zone 36 kann durch verschiedene Verfahren erreicht
werden. Wenn die beiden Elemente mit einem Klebstoff aneinander
befestigt sind, kann die Trennung wie folgt erreicht werden: 1)
Verhinderung der Anbringung des Klebstoffmaterials zwischen den
Elementen in der inneren Zone 36; 2) Unklebrigmachen jedes
Klebstoffmaterials, das sich in der inneren Zone 36 befindet; 3)
Maskierung eines solchen Klebstoffs; oder 4) andere Methoden, die
durch einen Fachmann erkannt werden können. Wenn die Elemente durch
Hitze und/oder Druck befestigt werden, kann die Trennung erreicht
werden durch: 1) Halten der inneren Zone bei einer Temperatur und/oder
bei einem Druck unterhalb derjenigen bzw. demjenigen, der bzw. die
für eine
Verbindung notwendig ist; 2) Aufrechterhalten einer Trennung zwischen
den Elementen in der inneren Zone 36 während der Befestigung der Elemente; oder
3) andere Methoden, die durch den durchschnittlichen Fachmann erkannt
werden. Weitere Befestigungsverfahren und zugehörige Trennungsverfahren werden
ebenfalls durch den Durchschnittsfachmann erkannt werden.
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Der
absorbierende Artikel 10 kann von Hand hergestellt werden
oder er kann entsprechend einem Verfahren, wie es in 7 dargestellt ist, und nachfolgend
beschrieben wird, hergestellt werden. Zuerst wird ein Abdeckmaterial 100 von
einer Zuführrolle
abgewickelt. Ein erstes Laminierklebstoffmaterial 102 wird
auf eine Oberfläche
des Abdeckmaterials 100 aufgebracht und ein elastisch dehnbares
Material 104 wird gedehnt und an dem Abdeckmaterial 100 angebracht.
Dies bildet ein Barrierenlaminat in einem oder mehreren Bereichen
des Abdeckmaterials 100. Vorzugsweise wird das elastisch
dehnbare Material 104 zumindest ungefähr 10% gedehnt, bevor es an dem
Abdeckmaterial befestigt wird. Noch besser wird es ungefähr 10% bis
ungefähr
40% gestreckt und am Besten wird es ungefähr 15% bis ungefähr 30% gestreckt.
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Eine
Zwischenlage 106 wird dann an dem Abdeckmaterial 100 in
einer Weise angebracht, um das elastisch dehnbare Material 104 zu überlagern. Es
ist diese Überlagerung,
die das spätere
Laminieren des Barrierenlaminats und des Basiselements verhindern
kann. Nachdem die Zwischenlage 106 an dem Abdeckmaterial 100 angebracht
worden ist, kann ein zweites Klebstoffmaterial 108 an der
Konstruktion aufgebracht werden. Dieses zweite Klebstoffmaterial 108 kann
zumindest einen Teil der Zwischenlage 106 abdecken. Ein
Rückhalteelement 110 kann
dann auf der Konstruktion plaziert werden und an der Zwischenlage 106 befestigt
werden. Schließlich
wird ein Absperrmaterial 112 auf die Konstruktion aufgebracht.
Das Absperrmaterial 112 ist vorzugsweise schmaler als das
Abdeckmaterial 100, um es den äußersten Rändern des Barrierenlaminats
zu ermöglichen,
um die Seitenränder 114 des
Absperrmaterials 112 gewickelt zu werden und auf der bloßgelegten
Oberfläche
des Absperrmaterials 112, z. B. an einer Faltstation 118,
gesichert zu werden. Das Absperrmaterial 112 kann darauf
einen Laminierklebstoff 116 aufgebracht aufweisen. Einzelne
absorbierende Artikel 120 können aus der resultierenden
Konstruktion nahe den longitudinalen Enden der absorbierenden Struktur 110 gebildet
werden, z. B. mit einer hin- und hergehenden Schneideinrichtung 122 oder
einer Schneidrolle (nicht dargestellt). Ein Befestigungsklebstoff,
der durch einen Abziehstreifen geschützt ist, kann anschließend auf
einem Teil der zurückbleibenden,
bloßgelegten
Bereiche des Absperrmaterials 112 aufgebracht werden. Die
sich ergebenden Produkte können
dann verpackt werden und bis zur Verwendung gelagert werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform,
in der die Zwischenlage zwischen dem Rückhalteelement 110 und
dem Absperrmaterial 112 positioniert wird, kann das Verfahren
leicht modifiziert werden. Das Rückhalteelement 110 würde auf
dem zweiten Klebstoffmatrial 108 zwischen dem elastisch
dehnbaren Material 104 angebracht werden (es kann leicht
das Elastic überlagern).
Ein Laminatklebstoff 116 kann wiederum auf dem Absperrmaterial 112 aufgebracht werden.
Eine Zwischenlage, die breiter als das Rückhaltelement ist, würde auf
die Absperrung aufgebracht werden. Eine weitere Lage eines Laminatklebstoffs
kann in der Mitte dieser Zwischenlage aufgebracht werden, um eine
gute Verbindung des Rückhaltelements
sicherzustellen. Diese Konstruktion wird dann zu der Abdeckung/Elastic/Rückhaltelage verbunden.
Der Teil der Zwischenlage, der breiter als das Rückhalteelement ist, deaktiviert
den Klebstoff, wodurch der erhöhte
Bereich 44 erzeugt wird.
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In
einem zweiten alternativen Herstellungsverfahren, in dem die Zwischenlage
eliminiert wird, würde
das Verfahren wiederum modifiziert. Insbesondere wird das Rückhalteelement 110 auf
dem zweiten Klebstoffmaterial 108 zwischen dem elastisch
dehnbaren Material 104 angebracht (es kann leicht das Elastic überlagern).
Dennoch wird das zweite Klebstoffmaterial 108 so aufgebracht,
dass zwei Bereiche ohne aufgebrachten Klebstoff auf beiden Seiten
des Rückhalteelements 110 vorhanden sind.
Das Verfahren wird wie zuvor beschrieben weitergeführt mit
dem Aufbringen des Absperrmaterials 112 auf dem Rückhalteelement 110 und
der Abdeck-/Elastickonstruktion. Wiederum sollte das Absperrmaterial 112 frei
von Klebstoff in einem Bereich sein, der dem unbeschichteten Teil
der Abdeckung entspricht. Diese unbeschichteten Teile des Abdeckmaterials 100 und
des Absperrmaterials 112 verhindern das Befestigen dieser
Elemente in der inneren Zone, um die Absperrbarriere 44 zu
bilden.
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Bei
der Verwendung kann das Produkt aus seiner Verpackung entfernt werden
und z. B. im Genitalbereich der Unterkleidung einer Benutzerin befestigt
werden, nachdem der Befestigungsklebstoff bloßgelegt worden ist. Wenn es
so befestigt wird, kann das elastisch dehnbare Element 38 sich
entspannen, um eine Krümmung
entlang der longitudinalen Achse des Produkts bereitzustellen und
so das Barrierenlaminat 39 von dem Basiselement 32 weg zu
zwingen, um die sich nach oben erstreckende Absperrbarrieren 44 zu
bilden, um zu helfen zu verhindern, dass körperliche Exudate um die longitudinalen Seiten 14 des
Artikels 10 herauslecken.
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Die
vorangehende Beschreibung und die vorangehenden Beispiele werden
dargelegt, um bei dem vollständigen
und nicht beschränkten
Verständnis
der hier offenbarten Erfindung zu helfen. Viele Abwandlungen und
Ausführungsformen
der Erfindung können
durchgeführt
werden, ohne den Erfindungsgedanken entsprechend der hier beigefügten Ansprüche zu verlassen.