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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Fertigstellen
von gedruckten Blättern Papier
und insbesondere auf das Fertigstellen von gedruckten Blättern Papier
zu rücken-
bzw. sattelgehefteten Broschüren.
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Stand der
Technik
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Sattelgeheftete
Broschüren
enthalten in der Regel 100 Seiten oder weniger; d. h. 100 Broschürenseiten,
die aus 25 Blättern
Papier hergestellt sind, wobei jede Seite doppelseitig mit zwei
Seitenbildern auf jeder Seite jedes Blatts gedruckt wird. Die Begrenzung
auf 100 Seiten ergibt sich aus der Schärfe der Falzung und der Fähigkeit
der Heftklammern, den Blattstapel zu durchdringen.
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Früher wurden
sattelgeheftete Broschüren durch
Verarbeiten der gesamten Broschüre
auf einmal hergestellt. Unter Bezugnahme auf 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 allgemein
einen Stapel doppelseitig gedruckter Blätter, die in einer Reihenfolge
zum Binden angeordnet sind. Die Blätter liegen jeweils untereinander
und sind in Ausrichtung rechteckig geschnitten. Eine oder mehrere
Heftklammern 12 sind entlang der Mittellinie 11 des
Blattstapels 10 getrieben. Nachdem die Blätter gestapelt wurden,
wird der gesamte Stapel entlang der Linie, die durch die Heftklammern
gebildet ist, gefaltet. Nach dem Falten bilden die freien Enden
der Blätter die
beiden abgeschrägte
Kanten 14, 2,
da sich die äußeren Blätter um
die inneren Blätter
herumwickeln müssen.
Die inneren Blätter
stehen heraus und die äußeren Blätter und
der Einband, falls vorhanden, scheinen kürzer zu sein. In der Regel
wird die gesamte Broschüre
anschließend
innerhalb der Kante des Einbands beschnitten, da der Einband oder
das äußerste Blatt
das kürzeste
Blatt ist, da dasselbe die längste
Wickellänge
aufweist. Eine Hochleistungsschneidevorrichtung 15 führt diesen
Beschneidevorgang aus, da der Schnitt durch die gesamte Broschüre aus in
der Regel 10–50
oder mehr Blättern
durchgeführt
werden muß.
Das Bezugszeichen 16 bezeichnet allgemein eine fertiggestellte
sattelgeheftete Broschüre
mit einer fertiggestellten flachen Kante 17.
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„Investieren
mit Blick auf digitale Nischenprodukte", Deutscher Drucker Nr. 35; Seiten W45, W48;
17.09.98, beschreibt zwei Systeme zum Fertigstellen von gedruckten
Blättern
Papier zu sattelgehefteten Broschüren. Eine Einzelblattsammelmaschine
mit den geeigneten Broschürenproduktionsanordnungen
(3) verwendet vier Blätter für vier Seiten mit
voller Größe, die
gesammelt, geheftet, gefaltet und vorne geschnitten werden, wohingegen
bei dem klassischen Sammelhefterprozeß (2) das gedruckte Blatt in 8, 16 oder
32 Seiten gefaltet, eines in das andere plaziert, geheftet und an
drei Seiten geschnitten wird.
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Die
bekannten Maschinen zum Herstellen von sattelgehefteten Broschüren erfordern
in der Regel lange Papierwege, leistungsfähige Motoren, schwere und komplexe
Schneidevorrichtungen, hohen elektrischen Strom und eine schwere
Verankerung, um hohen mechanischen Kräften zu widerstehen. Diese
bekannten Maschinen sind außerdem sperrig,
teuer, erfordern einen ausgebildeten Bediener und eignen sich daher
nicht für
eine Verwendung zu Hause oder in kleinen Büros. Diese Maschinen sind in
der Regel lediglich bei kommerziellen Dokumentproduktionsanlagen
zu finden.
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Somit
ist aus dem Vorangegangenen ersichtlich, daß bekannte Papierfertigstellungstechniken Broschürenherstellungsgeräten Größen-, Kosten- und
Leistungsgrenzen auferlegen, die die Verwendung dieser Geräte in vielen
Anwendungsbereichen verhindern.
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Es
bestand daher bislang ein ungelöster
Bedarf nach einer Papierfertigstellungsvorrichtung und -verfahren,
die die Produktion von Broschüren
unter Verwendung eines Geräts
mit niedriger Leistung, das sowohl kostengünstig als auch kompakt ist,
ermöglichen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine wie in Anspruch 1 spezifizierte
Vorrichtung zum Zusammenfügen
von Blättern
eines Druckmediums, um Broschüren
zu bilden, vorgesehen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine wie in Anspruch
19 spezifizierte Vorrichtung zum Falten einer Mehrzahl von Blättern eines
Druckmediums vorgesehen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein wie in Anspruch
27 spezifiziertes Verfahren zum Zusammenfügen von Blättern für Broschüren vorgesehen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein wie in Anspruch
40 spezifiziertes Verfahren zum Falten von individuellen Blättern eines
Druckmediums für
Broschüren
vorgesehen.
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Andere
Merkmale und Vorteile der bevorzugten Ausführungsbeispiele werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung deutlich, die in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen gegeben wird und die beispielhaft die
Prinzipien der Erfindung erläutert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine isometrische
Ansicht eines gehefteten Stapels aus gedruckten Blättern Papier;
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2 ist eine isometrische
Ansicht des Papierstapels aus 1 nach
einem Falten;
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3 ist eine isometrische
Ansicht des Papierstapels aus 1 nach
einem Falten und Schneiden;
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4 ist eine isometrische
Ansicht der vorliegenden Erfindung, teilweise in Ausschnittsdarstellung,
die die Eingabe von Papierblättern
in dem nahen Feld darstellt;
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5 ist eine isometrische
Ansicht der Vorrichtung aus 4,
teilweise in Ausschnittsdarstellung, die die Ausgabe fertiggestellter
Dokumente in dem nahen Feld darstellt;
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6 ist eine Seitenrißansicht
der Vorrichtung aus 4,
teilweise in Ausschnittsdarstellung;
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7 ist eine auseinandergezogene
Ansicht der Vorrichtung aus 6;
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8 ist eine isometrische
Ansicht der automatischen Blattzuführvorrichtung aus 4, teilweise in Ausschnittsansicht;
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9 ist eine isometrische
Draufsicht der Papierantriebsanordnung aus 7, teilweise in Ausschnittsansicht;
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10 ist eine isometrische
Unteransicht der Papierantriebsanordnung aus 7;
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11 ist eine isometrische
Ansicht der Schneidevorrichtungsanordnung aus 4 in der Richtung des Papierwegs, teilweise
in Ausschnittsansicht;
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12 ist eine isometrische
Ansicht der Rückseite
der Schneidevorrichtungsanordnung aus 11,
teilweise in Ausschnittsansicht;
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13 ist ein Beschneidungsplan
für Medien
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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14 ist eine isometrische
Draufsicht des Faltmechanismus aus 7,
teilweise in Ausschnittsansicht;
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15 ist eine isometrische
Unteransicht des Faltmechanismus aus 7,
teilweise in Ausschnittsansicht;
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16 bis 22 sind aufeinanderfolgende Diagramme,
die die Funktionsweise des Faltmechanismus aus 7 darstellen;
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23 ist eine isometrische
Draufsicht der Broschürensammlungsanordnung
aus 7, teilweise in
Ausschnittsansicht;
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24 bis einschl. 28 sind aufeinanderfolgende
Diagramme, die die Funktionsweise der Broschürensammlungsanordnung aus 23 darstellen;
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29 ist eine isometrische
Draufsicht der Hefteranordnung aus 7,
teilweise in Ausschnittsansicht;
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30 ist eine isometrische
Draufsicht der Broschürenentladevorrichtung
aus 7, teilweise in
Ausschnittsansicht; und
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31 ist eine isometrische
Draufsicht der Ausgabeablageanordnung aus 7, teilweise in Ausschnittsansicht.
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Bester Modus/Beste Modi
zum Ausführen
der Erfindung
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung und in den mehreren Figuren
der Zeichnungen sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
identifiziert.
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Überblick
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Es
wird ein kostengünstiges
Verfahren mit kleiner Leistung und eine kompakte Vorrichtung zum Fertigstellen
von gedruckten Blättern
zu Broschüren beschrieben.
Neuartige mechanische Vorgänge
ermöglichen
die Herstellung einer sehr kostengünstigen, off-line Broschürenherstellungsvorrichtung
für eine
Verwendung mit Desktop-Laser- und Tintenstrahl-Druckern. Die Technologie ist auf eine
Inline-Broschürenherstellung
mit Hochgeschwindigkeitsdruckern und Offset-Pressen anpaßbar.
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Ein
einzigartiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß die
meisten Fertigstellungsvorgänge
auf einer blattweisen Basis unter Verwendung eines Präzisionspapierpositionierens durchgeführt werden.
Um eine fertiggestellte sattelgeheftete Broschüre zu bilden, wird jedes Blatt
auf eine Breite geschnitten, die durch seine Reihenfolge in der
Broschüre
und seine Dicke bestimmt ist. Die Blätter werden dann gefaltet,
gestapelt und geheftet. Das blattweise Verfahren ermöglicht ein
Durchführen von
Fertigstellungsvorgängen
mit relativ kostengünstigen
mechanischen Elementen und niedrigen Betätigungskräften im Vergleich zu bekannten
Verfahren.
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Diese
Broschürenherstellungsvorrichtung beseitigt
die Kosten und den Raumbedarf von Fertigstellungsvorgängen, ermöglicht aber
gleichzeitig, daß mehr
Vorgänge
in einer kompakten, kostengünstigen
Maschine durchgeführt
werden. Die Verwendung von blattweisen Vorgängen reduziert den Leistungs-
und Raumbedarf der Fertigstellungsvorrichtung und ermöglicht,
daß Vorgänge mit
kostengünstigen
Gleichstrommotoren, Solenoiden und Schrittmotoren gesteuert werden
können.
Die hierin beschriebene Broschürenherstellungsvorrichtung
konzentriert Fertigstellungsvorgänge
zu einem einzelnen Modul bzw. Modulen, die für eine Offline- und Inline-Verarbeitung
geeignet sind. Fertigstellungsvorgänge wie z. B. Beschneiden,
Einkerben/Falten, Stanzen, Stapeln und Heften, können modularisiert werden,
um eine kundenspezifische Funktionalität zu ermöglichen.
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Die 6 und 7 bieten den besten Überblick der Herstellungsvorrichtung
für sattelgeheftete
Broschüren.
Mit einer automatischen Blattzuführungsvorrichtung 100 stellt
die gezeigte Maschine eine Offline-Broschürenherstellungsvorrichtung
dar. Eine Inline-Version würde
gedruckte Blätter
von dem Ausgabepapierweg eines Druckers nehmen. Ein Stapel 103 von
doppelseitig gedruckten Blättern
ist in einer automatischen Papierzuführungsvorrichtung 100 plaziert. Die
Blattzuführungsvorrichtung
lädt die
Blätter
blattweise in eine Papierantriebsanordnung 140, die die Breite
jedes Blatts mißt.
Eine Schneidevorrichtungsanordnung 175 beschneidet gemäß einem
Algorithmus jedes Blatt auf eine vorbestimmte Breite. Die Papierantriebsanordnung 140 positioniert
dann jedes Blatt in einem Faltmechanismus 210, der die
Blätter blattweise
entlang der Mittellinie jedes Blatts faltet. Das gefaltete Blatt
wird durch eine Broschürensammelanordnung 250,
die die Blätter
in Ausrichtung auf einem invertierten V-förmigen Werkstück 259 stapelt, aus
dem Faltmechanismus 210 entfernt. Der Blattstapel wird
anschließend
mit einer Heftvorrichtung 310 geheftet und dann durch eine
Auswurffingeranordnung 256 in eine Broschürenentladevorrichtung 330 ausgeworfen.
Die Broschü renentladevorrichtung legt
die zusammengefügten
sattelgehefteten Broschüren
in den Ausgabeablagen 354 ab.
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Die automatische
Blattzuführungsvorrichtung
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Das
Bezugszeichen 100, 8,
bezeichnet allgemein eine automatische Blattzuführungsvorrichtung für die Broschürenherstellungsvorrichtung.
Allgemein trennt die Blattzuführungsvorrichtung 100 den
Stapel aus gedruckten Medien in individuelle Blätter und führt die Blätter auf Befehl einzeln in
den Blattverarbeitungspapierweg 60 der Broschürenherstellungsvorrichtung
zu. Insbesondere empfängt
die Blattzuführungsvorrichtung 100 einen
Stapel 103 gedruckter Medien, die Papier, einen Kartenvorrat,
Einbindmaterial oder Transparentfolien sein oder umfassen können. Die
Blätter
in dem Stapel wurden bereits wie erforderlich doppelseitig gedruckt,
paginiert und in Reihenfolge für
das Sattelheften positioniert. Die Seiten sind außerdem in
der Blattzuführungsvorrichtung
gleichmäßig ausgerichtet,
eine direkt unter der anderen. Der Stapel 103 kann entweder
von verschiedenen Druckern, die von der Blattzuführungsvorrichtung physisch
entfernt sind, offline wirksam sind, oder von einem direkt angeschlossenen
Drucker, inline, kommen. Die Drucker, die geeignet gedruckte Blätter produzieren,
sind Laserdrucker, Tintenstrahldrucker, Offset-Drucker und könnten andere herkömmliche
oder digitale Pressen oder Fotokopierer umfassen.
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Der
Stapel Papier 103, 8,
wird in einem Automatische-Blattzuführungsvorrichtungs-Behälter 110 empfangen.
Der Behälter
kann aus Blech und spritzgegossenen Kunststoffteilen hergestellt
sein und hält
und befestigt alle Komponenten der Blattzuführungsvorrichtung. Der Stapel
Papier 103 ist gegen seinen linken Rand ausgerichtet, d.
h. linksbündig justiert;
und jedes Blatt ist so durch die Broschürenherstellungsvorrichtung
hindurch justiert. Die Ausrichtung in der Blattzuführungsvorrichtung
wird durch einen Kanten anschlag 111 erreicht, der entweder
aus Kunststoff oder Blech hergestellt ist. Der Kantenanschlag richtet
die Blätter
relativ zu der Blattzuführungsvorrichtung 100 und,
wiederum, dem Rest der Broschürenherstellungsvorrichtung
quadratisch aus. In der Praxis ist das Aufnehmen und Zuführen des Papiers
in die Broschürenherstellungsvorrichtung umso
zuverlässiger,
je quadratischer die Blätter
ausgerichtet sind. Es sind zusätzliche
Kantenanschläge innerhalb
des Behälters 110 vorhanden,
um auf Papiere unterschiedlicher Größen einzustellen, doch der
Klarheit wegen wurden dieselben weggelassen.
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Der
Blattzuführungsvorrichtungsbehälter 110, 8, nimmt eine feststehende
steife Rampe 113 auf, die bei ungefähr 45 Grad bezüglich der
Vorderwand des Behälters
ausgerichtet ist. Wenn jedes Blatt Papier weiterbewegt wird, leitet
die Fläche
der Rampe das Papier nach oben und aus einem Schlitz heraus, der
sich in dem oberen Vorderrand des Behälters befindet. Das Blatt wird
dann unter einem Schneidevorrichtungsgriff 193, 11 und in 8 nicht gezeigt, weiterbewegt.
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Der
Blattzuführungsvorrichtungsbehälter 110, 8, enthält auch eine Aufnahmereifenwelle 115.
Die Aufnahmereifenwelle ist entweder aus Metall oder Kunststoff
hergestellt, ist nicht verformbar und dreht sich um ihre Längsachse.
Die Welle ist für eine
Drehung über
Zapfen und Lagerbuchsen, nicht gezeigt, gelagert, die in den Seitenwänden des
Behälters 110 befindlich
sind. Ferner sind zwei Aufnahmereifen 117 starr an der
Aufnahmereifenwelle 115 befestigt. Jeder Aufnahmereifen
ist aus einem Elastomermaterial hergestellt, weist einen D-förmigen Querschnitt
auf und dreht sich nicht relativ zu der Aufnahmereifenwelle 115.
Die flache zylindrische Oberfläche
des Aufnahmereifens ruht im Normalfall parallel zu der oberen Oberfläche des
obersten Blatt Papiers, berührt
dieselbe jedoch nicht. Die Aufnahmereifenwelle und der Radius des
Aufnahmereifens an der flachen Oberfläche sind mit einem ausreichenden
Spielraum dimensio niert, so daß der
Reifen das Blatt nicht in Eingriff nimmt. Wenn ein Aufnehmen durchgeführt wird,
wird die Welle 115 gedreht, wodurch sich wiederum der Aufnahmereifen 117 dreht und
die kreisförmige
zylindrische Oberfläche
des Aufnahmerads das Blatt reibschlüssig in Eingriff nimmt. Die
Vorderkante des Blatts wird so vorwärts angetrieben, nimmt die
Rampe 113 in Eingriff und wird dadurch aus der Blattzuführungsvorrichtung 100 geleitet.
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An
der Aufnahmereifenwelle 115, 8, sind
zwei Leerlaufräder 118 befestigt.
Jedes Leerlaufrad ist aus einem steifen Kunststoff hergestellt,
ist für
eine freie Drehung um die Aufnahmereifenwelle befestigt, weist einen
Durchmesser auf, der geringfügig
größer als
der Durchmesser der Aufnahmereifen 117 ist, und hält den Blattstapel 103 innerhalb
des Blattzuführungsvorrichtungsbehälters 110 in
Position. Der Stapel 103 wird durch eine Mehrzahl von Federn,
nicht gezeigt, die zwischen dem unteren Teil des Stapels 103 und
der unteren Wand des Behälters 110 befindlich
sind, kontinuierlich nach oben gegen die Leerlaufräder gedrückt. Durch
ihren Aufwärtsdruck
erzeugen diese Federn die Reibung zwischen den Aufnahmereifen 117 und
dem obersten Blatt in dem Stapel 103, wenn ein Aufnehmen
auftritt.
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Ein
Umleiter 120 ist in der oberen Wand des Blattzuführungsvorrichtungsbehälters 110, 8, positioniert. Der Umleiter
ist eine schwenkbare Klappe, die sich nach oben dreht, wenn ein
Blatt durch die nach oben geneigte Rampe 113 gegen dieselbe
geleitet wird. Der Umleiter dreht das nach oben gerichtete Blatt,
das aus der Rampe kommt, horizontal um und in den Schneidevorrichtungsgriff 193, 11 und in 8 nicht gezeigt.
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Die
Aufnahmereifenwelle 115, 8,
wird durch einen Blattzuführungsantriebsmotor 122 gedreht,
der an der Seitenwand des Blattzuführungsvorrichtungsbehälters 110 befestigt
ist. Der Antriebsmotor ist ein Gleichstrom-Servomotor, der durch einen Getriebezug
mit der Aufnahme reifenwelle 115 verbunden ist. Der Motor
wird durch elektrische Signale von einer Motorsteuerung 362, 7, nachfolgend detailliert
beschrieben, betätigt.
Die Drehung der Aufnahmereifenwelle wird durch Wellenumdrehungszählwerte
gemessen, die von einer Wellencodiereinrichtung, die mit dem Blattzuführungsantriebsmotor
verbunden ist, zu der Motorsteuerung 362 zurückgegeben
werden. An der Aufnahmereifenwelle 115 ist ein Sensor befestigt,
der die Drehposition der flachen Oberflächen auf den Aufnahmereifen 117 bestimmt.
Dies signalisiert der Motorsteuerung, daß die Aufnahmereifen ihre Reibungsineingriffnahme
des obersten Blattes gelöst
haben.
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In
Betrieb sitzt die automatische Blattzuführungsvorrichtung 100, 8, in der Regel mit einem Papierstapel 103 in
dem Papierzuführungsbehälter 110.
Der Stapel wird durch eine Mehrzahl von Federn, nicht gezeigt, die
zwischen dem unteren Teil des Stapels und der unteren Wand des Behälters 110 positioniert
sind, nach oben gegen die Leerlaufräder 118 gedrückt. Die
flachen Oberflächen
der Aufnahmereifen 117 grenzen an das oberste Blatt an,
doch nehmen die Aufnahmereifen das Blatt nicht reibschlüssig in
Eingriff.
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Eine
Bewegung wird durch ein Antriebssignal von der Motorsteuerung 362,
in 8 nicht gezeigt,
zu dem Antriebsmotor 122 eingeleitet. Die Aufnahmereifenwelle 115 wird
durch den Motor gedreht und die Aufnahmereifen 117 beginnen,
das oberste Blatt reibschlüssig
in Eingriff zu nehmen. Das Blatt wird durch die Drehung der Aufnahmereifen
vorwärts bewegt,
kommt in Kontakt mit der nach oben geneigten Rampe 113,
wird durch die Rampe nach oben geleitet, öffnet den Umleiter 120 und
verläuft
auf dem Hauptpapierantrieb, wie unten beschrieben ist. Um das Papier
ausreichend vorwärts
zu bewegen, um erfolgreich zu dem Hauptpapierantrieb übergeben
zu werden, führen
die Aufnahmereifen mehrere vollständige Drehungen durch. Die
Aufnahmereifen nehmen das Blatt weiterhin in Eingriff, bis die Motorsteuerung 362 bestimmt,
daß das
Blatt an dem Hauptpapierantrieb angekom men ist und daß der Hauptpapierantrieb
das Blatt erfolgreich erfaßt
hat. Wenn diese beiden Bedingungen erfüllt sind, dann drehen sich die
Aufnahmereifen, so daß ihre
flachen Oberflächen wieder
an das oberste Blatt in dem Stapel 103, zuvor das Blatt
unter dem Blatt, das sich nun in dem Hauptpapierantrieb befindet,
angrenzen, wodurch dieselben ihre reibschlüssige Ineingriffnahme dieses
Blatts lösen.
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Die
Blattzuführungsvorrichtung
bringt Blätter unterschiedlicher
Materialien, Gewichte, Breiten, Längen und Formen unter. Die
einzige Anforderung besteht darin, daß die Vorderkante jedes Blatts
durch den Hauptdruckerantrieb wie unten beschrieben in Eingriff
genommen wird. Ein Versetzen von Blättern wird durch Positionieren
der Aufnahmereifen für
eine gleichmäßige Ineingriffnahme
minimiert.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß die
automatische Blattzuführungsvorrichtung 100, 8, vollständig aus
der Broschürenherstellungsvorrichtung entfernt
sein kann. Bei einem Ausführungsbeispiel werden
Blätter
durch einen Bediener blattweise manuell in den Hauptpapierantrieb
zugeführt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Broschürenherstellungsvorrichtung
physisch mit einem Drucker „inline" gekoppelt, so daß der Drucker
die blattweise Zuführung
direkt in den Hauptpapierantrieb von dem Ausgabepapierweg des Druckers
durchführt.
Es sei angemerkt, daß unter
Umständen
eine Einrichtung zum vorübergehenden
Speichern oder „Puffern" von Blättern erforderlich
sein kann, wenn ein Prozeßschritt
in der Broschürenherstellungsvorrichtung,
z. B. Heften der Broschüre,
länger
dauert als der Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Blättern.
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Wenn
ein von der Broschürenherstellungsvorrichtung
entfernt befindlicher Drucker die gedruckten Blätter erzeugt, dann können die
Blätter
zu einer entfernbaren Ablage gedruckt werden, die in der automatischen
Blattzuführungsvorrichtung 110 aufgenommen
ist. Eine derartige Ausgabepapierablage hält den Stapel während des
Transports des Stapels in der Reihenfolge, gewährleistet die ordnungsgemäße Ausrichtung
der Blätter
in die Broschürenherstellungsvorrichtung,
und die Blattzuführungsvorrichtung ist
auf die gleiche Weise wie oben beschrieben wirksam.
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Es
ist auch vorgesehen, daß die
automatische Blattzuführungsvorrichtung
eine mittig justierte Ausrichtung unter Verwendung von Kantenanschlägen umfaßt, die
die Blätter
um ihre Mittellinien zentrieren.
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Die Papierantriebsanordnung
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Das
Bezugszeichen 140, 9 und 10, bezeichnet allgemein
eine Papierantriebsanordnung, die die Blätter präzise innerhalb der Broschürenherstellungsvorrichtung
vorwärts
und rückwärts in die Papierwegrichtung 60 bewegt,
so daß die
Blätter
bezüglich
ihrer Länge
gemessen, geschnitten und gefaltet werden können. Die Papierantriebsanordnung bewegt
die Blätter
blattweise und wird durch einen Antriebsmotor 142 angetrieben.
Der Antriebsmotor ist ein Gleichstrom-Servomotor, der durch die Motorsteuerung 362, 7, in den 9 und 10 nicht
gezeigt, betätigt
wird. Der Antriebsmotor ist an dem Rahmen starr befestigt und weist
eine Wellencodiereinrichtung auf, die die Drehung des Motors mißt, wenn
derselbe betätigt
wird. Der Antriebsmotor treibt direkt eine Antriebswelle 143, 10, an, an der ein Grobsandrad 146 starr
befestigt ist. Das Grobsandrad ist ein fester, runder Metallzylinder,
mit dem Grobsand haftmittelmäßig verbunden
ist, so daß kein Schlupf
des Blatts bezüglich
des Umfangs des Grobsandrads auftritt, wenn Blätter entweder vorwärts oder
rückwärts weiterbewegt
werden. Das Grobsandrad 146 wird über die Antriebswelle 143 durch den
Antriebsmotor 142 gedreht. Eine elastomere Druckrolle könnte ebenfalls
anstelle des Grobsandrads verwendet werden.
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Innerhalb
der Papierantriebsanordnung 140, 9 und 10,
wird das Blatt durch eine Papierebene 145 horizontal gestützt, und
die Papierebene wird bezüglich
des Rahmens durch drei Stützstücke 144 starr
gestützt.
Die Papierebene ist die wichtigste horizontale Oberfläche, über die
die Blätter
bewegt werden, und dient als Bezugsoberfläche für die anderen Komponenten der
Broschürenherstellungsvorrichtung.
Die Oberfläche
der Papierebene wurde schwarz anodisiert, so daß die Vorder- und Hinterkanten
der Blätter
durch die optischen Sensoren 151 und 153 erfaßt werden
können.
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Eine
Seitenführung 148, 9 und 10, ist über der Papierebene 145 befindlich
und starr an dem Rahmen der Broschürenherstellungsvorrichtung befestigt.
Die Seitenführung
weist zwei Rampenflächen 149 auf,
die jeweils als Trichter fungieren und die Kanten des Blatts in
die Klemmstelle des Grobsandrads 146 und eines Andruckrads 158 leiten.
Die Rampenflächen 149 laufen
zu der Papierebene 145 an der Klemmstelle der Räder hin
zusammen, so daß das
Blatt, wenn dasselbe eine Kräuselung
aufweist, sich nicht staut, sondern reibungslos in den Andruckpunkt
verschoben wird.
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Das
Bezugszeichen 156, 9,
bezeichnet allgemein zwei Andruckradanordnungen, die jeweils ein
Andruckrad 158 nach unten gegen das Grobsandrad 146 drücken. Jede
Andruckradanordnung umfaßt
eine Andruckradhaltevorrichtung 159, die das Andruckrad 158 erfaßt, eine
freie Drehung des Andruckrads um eine Achse, die parallel zu der
Drehachse des Grobsandrads 146 ist, ermöglicht und die Drehachsen des
Grobsandrads und des Andruckrads parallel hält. Eine vertikale Bewegung
des Andruckrads wird durch eine vertikale Welle 160 erreicht,
die in der Andruckradanordnung 156 vertikal befestigt ist.
Das Andruckrad wird durch eine Spiralfeder 161, die um
die vertikale Welle herum befindlich ist, gegen das Grobsandrad
gedrückt.
Wenn ein Blatt in die Klemmstelle zwischen dem Grobsandrad 146 und
dem Andruckrad 158 eingeführt wird, gewährleistet
die Feder, daß das
Blatt durch das Grobsandrad in Eingriff genommen wird und kein Schlupf
auftritt.
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An
der Seitenführung 148, 9 und 10, sind die beiden Sensoren 151 und 153 befestigt,
die verwendet werden, um die Vorder- und Hinterkante des Blatts
zu erfassen. Jeder Sensor ist ein reflektierender Sensor und verwendet
einen Infrarotstrahler und -detektor. Die anodisierte schwarze Papierebene 145 streut
das Infrarotlicht, und normalerweise wird der Lichtstrahl von dem
Strahler nicht zurück
zu seinem Detektor reflektiert. Wenn ein Blatt vorhanden ist, dann
reflektiert das Blatt jedoch den ausgestrahlten Strahl zurück zu dem
Detektor und es wird ein Signal von dem Sensor zu der Motorsteuerung 362, 7, nicht in den 9 und 10 gezeigt, gesendet. Der Sensor 153 ist
näher an
der Blattzuführungsvorrichtung 100, 7, befindlich, ist der erste
Sensor, auf den ein Blatt entlang des Papierwegs 60 durch
die Broschürenherstellungsvorrichtung
trifft und mißt
die hintere Kante des Blatts. Der Sensor 151 ist weiter
entlang des Papierwegs 60 relativ zu dem Sensor 153 befindlich
und mißt
die vordere Kante des Blatts. Die Positionen der beiden Blattkantensensoren 151 und 153, 9, sind bezüglich der
Linie, die die beiden Andruckpunkte, d. h. die Klemmstellen des
Grobsandrads 146 und der Andruckräder 158, verbindet,
bekannt. Somit mißt
die Motorsteuerung 362 der Broschürenherstellungsvorrichtung
die Länge
jedes Blattes aus dem Vordere-Kante-Signal, das von dem Sensor 151 empfangen
wird, und seiner Position relativ zu dem Andruckpunkt, aus der Anzahl
von Codiereinrichtungszählwerten,
die von dem Antriebsmotor 142 empfangen werden, und aus
dem Hintere-Kante-Signal von dem Sensor 153 und seiner
Position relativ zu dem Andruckpunkt. Die Länge jedes Blatts wird präzise gemessen,
so daß jedes
Blatt präzise
geschnitten, gefaltet und geheftet werden kann.
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In
Betrieb wird das Blatt entweder durch die automatische Blattzuführungsvorrichtung 100, 7, oder eine beliebige andere
Blattzuführungsvorrichtung
in die Papierantriebsan ordnung 140, 9, zugeführt, wie zuvor beschrieben
wurde. Der Gleichstromantriebsmotor 142 der Papierantriebsanordnung
dreht sich während
der Papieraufnahme nicht. Die Ankunft des Blatts in der Papierantriebsanordnung 140 wird
dadurch signalisiert, daß die
vordere Kante desselben durch den Sensor 153 erfaßt wird.
Das Blatt wird durch die Blattzuführungsvorrichtung vorwärts den
Papierweg 60 hinunter vorgeschoben, bis die vordere Kante
desselben die Klemmstellen der Grobsandräder 146 und der Andruckräder 158 berührt.
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Das
Blatt wird mittels einer Ausbeulungsentzerrung in Längsrichtung,
d. h. in die Richtung des Papierwegs 60, ausgerichtet.
Insbesondere wird das Blatt gegen die beiden Andruckpunkte der beiden Rädersätze angetrieben,
und wenn sich das Blatt außer
Ausrichtung befindet, wird eine Ausbeulung in dem Blatt gebildet.
Die Ausbeulung fungiert als Feder und das Papier richtet sich dann
selbst gegen die beiden Andruckpunkte aus, wobei es durch die Blattzuführungsvorrichtung 100, 7, nach vorne angetrieben
wird.
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Als
nächstes
dreht sich der Papierantriebsmotor 142, 9, und das Blatt wird in die Papierantriebsanordnung 140, 9, gezogen. Das Blatt wird in
der Tat von der automatischen Blattzuführungsvorrichtung 100, 7, in die Papierantriebsanordnung weitergeleitet.
An diesem Punkt ist das Blatt fest zwischen den Grobsandrädern 146 und
Andruckrädern 158 eingeklemmt,
so daß dasselbe
für nachfolgende Vorgänge präzise positioniert
werden kann.
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Die
Broschürenherstellungsvorrichtung
mißt als
nächstes
die Länge
jedes Blattes. Zunächst
wird durch den Sensor 151 die Position der vorderen Kante
des Blattes zu der Motorsteuerung 362 signalisiert. Danach
wird die Anzahl von Codiereinrichtungszählwerten von dem Papierantriebsmotor 142 gemessen, die
der Motorsteuerung anzeigt, wie weit das Blatt durch den Antriebsmotor
verschoben wurde. Dann wird durch den Sensor 153 die hintere
Kante des Blatts erfaßt.
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Mit
Hilfe des Wissens über
die präzisen
Positionen der Sensoren und die Anzahl von Codiereinrichtungszählwerten
berechnet die Motorsteuerung 362 dann die tatsächliche
Länge des
Blatts.
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Wie
nachfolgend detailliert beschrieben ist, berechnet die Motorsteuerung 362, 7, als nächstes die erforderliche Länge des
Blatts auf der Basis der seitenweisen Position des Blatts in der
Broschüre,
und oft die Blattdicke. Sobald die erforderliche Länge des
Blatts und die Menge an zu schneidenden Blättern ausgerechnet wurden,
wird das Blatt durch die Papierantriebsanordnung zurück entlang
des Papierwegs in eine Schneidevorrichtungsanordnung 175, 11, verschoben. Das Papier
wird in der Schneidevorrichtung positioniert, in Position gehalten und
geschnitten. Danach bewegt der Papierantrieb das Blatt vorwärts entlang
des Papierwegs 60 und positioniert das Blatt präzise in
dem Faltmechanismus, der den Faltpunkt lokalisiert. Das Blatt wird
gefaltet und zu dem Broschürensammelsystem
befördert,
wie unten detailliert beschrieben ist.
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Die
Kantensensoren 151, 153, 9, können
auch verwendet werden, um Strichcodeindizia zu lesen, die auf einer
Auftragskarte aufgedruckt sind, die an der Spitze oder vor den doppelseitig
gedruckten Blättern,
die zu der Broschüre
verarbeitet werden, durch die Broschürenherstellungsvorrichtung
durchgeleitet wird. Die Auftragskarte stellt der Broschürenherstellungsvorrichtung
Auftragsverarbeitungsinstruktionen in maschinenlesbarer Form bereit.
Diese können
die Anzahl von Blättern,
die Dicke der Blätter
oder einzelner Blätter,
die Anzahl und Position von Heftklammern, die endgültige fertiggestellte
Größe der Broschüre und andere
Informationen umfassen. Die Auftragskarte kann aus einer beliebigen
Quelle entspringen, darunter der Drucker, der die Blätter gedruckt
hat.
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Die Schneidevorrichtungsanordnung
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Das
Bezugszeichen 175, 11,
bezeichnet allgemein eine Schneidevorrichtungsanordnung, die jedes
Blatt auf eine vorbestimmte Länge
in der Broschürenherstellungsvorrichtung
beschneidet. Die Schneidevorrichtungsanordnung bewegt sich quer über den
Papierweg, während
sie das Blatt nach unten festklemmt, wodurch in einem Durchlauf
ein Streifen des Blatts sauber abgeschnitten wird. Um den Durchsatz
zu erhöhen,
kann die Schneidevorrichtungsanordnung bidirektional wirksam sein:
Sie kann zwischen aufeinanderfolgenden Blättern in der Gegenrichtung
schneiden. Der beschnittene Betrag wird durch die Motorsteuerung 362 berechnet
und durch die Papierantriebsanordnung 140, 9, physisch bestimmt, die das Blatt bezüglich der
Schneidevorrichtungsanordnung 175 präzise positioniert.
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Die
Schneidevorrichtungsanordnung 175, 11 und 12,
umfaßt
eine lineare Klinge 176, die aus gehärtetem Stahl hergestellt ist.
Die lineare Klinge ist eine flache gerade Kante, die parallel zu
der Linie der Andruckpunkte der Grobsandräder 146 und der Andruckräder 158 der
Papierantriebsanordnung 140, 9 und 10, ist und auch senkrecht
zu dem Papierweg ist. Die lineare Klinge weist eine scharfe Kante
wie die Zacke einer Schere auf.
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Die
Schneidevorrichtungsanordnung 175, 11 und 12,
umfaßt
auch eine Drehklinge 178, die aus gehärtetem Stahl hergestellt ist.
Die Drehklinge ist rund, selbstschärfend und an ihrem Umfang spitz zulaufend.
Die Drehklinge dreht sich frei um eine Achse 179. Eine
Feder 180 drückt
die Drehklinge gegen die obere Kante der linearen Klinge 176,
und die Achse ist derart positioniert, daß die Drehklinge die lineare
Klinge an lediglich zwei Punkten berührt. Die Drehklinge und die
lineare Klinge stehen nicht in einem Fläche-zu-Fläche-Kontakt.
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Blätter werden
durch die Schneidevorrichtungsanordnung 175, 11, auf größtenteils
die gleiche Weise wie mit einer Schere geschnitten. Das Schneiden
wird durch ein im wesentlichen Quetschen des Papiers zwischen der
Drehklinge 178 und der linearen Klinge 176 durchgeführt. Die
Drehklinge und die lineare Klinge weisen einen Angriffswinkel von
ungefähr
15 Grad zu der Horizontalen auf. Der Angriffswinkel wird durch den
Durchmesser der Drehklinge und ihre vertikale Position bezüglich der linearen
Klinge bestimmt. Der Angriffswinkel ist derart ausgewählt, so
daß die
Blätter
nicht aus der Grenzfläche
zwischen den zwei Klingen herausgedrängt werden und die Blätter mit
einer minimalen Kraft geschnitten werden.
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Die
Drehklinge 178, 11,
wird durch eine Klingenhaltevorrichtung 182 getragen, die
es der Drehklinge erlaubt, sich über
den Papierweg 60 in einer Schneidbewegung entlang der linearen
Klinge 176 hin und zurück
zu bewegen. Die Klingenhaltevorrichtung hält die Drehklinge 178 starr
bezüglich
der linearen Klinge 176, so daß sich die Drehklinge nicht vertikal
oder in Längsrichtung
entlang des Papierwegs bewegt. Die Querbewegung der Klingenhaltevorrichtung 182 über den
Papierweg 60 wird durch einen Hauptgleitstab 184 gesteuert.
Der Hauptgleitstab ist ein nicht-verformbarer,
fester, feststehender, länglicher
Zylinder mit einem großen
Durchmesser, der an dem Rahmen der Broschürenherstellungsvorrichtung
starr befestigt ist. Der Hauptgleitstab ist in der Klingenhaltevorrichtung
wie in 11 dargestellt
aufgenommen. Die Klingenhaltevorrichtung ist für eine gewisse Drehbewegung
um die Längsachse
des Gleitstabs befestigt, so daß die
Feder 180 wie oben beschrieben die Drehklinge 178 gegen
die lineare Klinge 176, zwingt. Eine übermäßige Drehung der, Klingenhaltevorrichtung 182 um
den Hauptgleitstab wird durch einen feststehenden Führungskanal 186 und
einen Führungsblock 187, 12, verhindert, der an der
Klingenhaltevorrichtung befestigt ist.
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Die
Drehklinge 178, 11,
wird durch einen Antriebsmotor 189 über den Papierweg in einer Schneidbewegung
bezüglich
der linearen Klinge 176 bewegt. Der Antriebsmotor ist ein
Gleichstrom-Servomotor 189, der durch die Motorsteuerung 362, 7, gesteuert wird. Der Antriebsmotor
verschiebt die Drehklinge 178 über einen herkömmlichen
Getriebezug 190 und einen Antriebsriemen 191,
der mit der Klingenhaltevorrichtung 182 verbunden ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 11 und 12 wird das Blatt während eines
Schneidens durch einen Schneidevorrichtungsgriff 193 in
Position festgeklemmt. Der Schneidevorrichtungsgriff ist ein Quer-Bauglied,
das senkrecht zu dem Papierweg 60 und nahe an der linearen
Klinge 176 befindlich ist und allgemein über derselben
liegt. Normalerweise ist der Schneidevorrichtungsgriff federvorgespannt,
nach oben gerichtet und offen, so daß die Blätter darunter verlaufen können. Wenn
die Klingenhaltevorrichtung 182 quer über den Papierweg bewegt wird,
nimmt die Klingenhaltevorrichtung den Schneidevorrichtungsgriff
in Eingriff, drückt
denselben nach unten auf das darunterliegende Blatt und sichert
dadurch das Blatt in Position für
ein Schneiden. Der Griff zwängt
das Blatt an dem Schneidepunkt ein, so daß sich das Blatt während des
Schneideprozesses nicht verschiebt oder bewegt. Insbesondere weist
die Klingenhaltevorrichtung 182 zwei geneigte, gegenüberliegende
Rampen 194 auf. Da die Klingenhaltevorrichtung bidirektional
schneidet, sind die geneigten Rampen gegenüberliegend, um den Griff in
Eingriff zu nehmen, wenn sich die Klingenhaltevorrichtung in beiden
Querrichtungen bewegt. Die geneigte Rampe, die den Griff zuerst
in Eingriff nimmt, dreht den Griff nach unten. Danach wird der Griff,
da die Querbewegung der Klingenhaltevorrichtung andauert, durch
zwei Griffrollen 195, die an der Klingenhaltevorrichtung
auf beiden Seiten der Drehklinge 178 und ihrer Achse 179, 11, befestigt sind, weiter
nach unten gedrückt,
wodurch das Blatt nahe bei dem Schneidepunkt in Position festgeklemmt
wird. Eine der Griffrollen 195 ist in 12 dargestellt.
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Nach
dem Abschneiden fällt
der freie Streifen, der von dem Blatt abgeschnitten wurde, nach
unten und wird durch eine vertikale Rampe 197 von der Schneidevorrichtungsanordnung 175, 11, weggeleitet. Geschnittene
Streifen werden in einem Behälter
gesammelt, der regelmäßig durch
einen Bediener geleert wird.
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Blattschneideplan
-
In
der Broschürenherstellungsvorrichtung wird
jedes Blatt in Abhängigkeit
von der Dicke des Papiers und der Position des Blatts in der Broschüre individuell
auf eine vorbestimmte Länge
präzisionsbeschnitten;
das innerste Blatt ist das kürzeste
und das äußerste Blatt,
d. h. der Einband, ist das längste. Jedes
Blatt weist aufgrund der Wirkung der äußeren Blätter, die sich über die
inneren wickeln, eine unterschiedliche fertige Abmessung auf. In
der Broschürenherstellungsvorrichtung
wird jedes Blatt auf eine eindeutige und präzise Länge geschnitten und es wird
die Faltlinie erstellt, so daß die
Kante der zusammengefügten
Broschüre
flach ist, als ob alle Blätter zusammen
auf eine endgültige
Größe beschnitten worden
wären.
Dieser Vorgang, der blattweise durchgeführt wird, beseitigt den Bedarf
nach einer leistungsstarken Schneidevorrichtung, die benötigt wird, um
alle Seiten in der Broschüre
auf einmal zu beschneiden. Der Schneidevorgang schneidet lediglich eine
Kante der individuellen Blätter,
um die Seitenbreite zu variieren, wobei kein Bedarf besteht, beide Kanten
jedes Blatts zu schneiden. Auf diese Weise muß nicht die gesamte Broschüre geschnitten
werden, um eine flache Kante zu erzeugen, nachdem die Blätter gefaltet
und geheftet wurden. Die individuelle Blattbreite wird durch einen
Algorithmus bestimmt und ist eine Funktion der Seitenzahl und Dicke
des Papiers. 13 stellt
einen Schneideplan für
Blätter von
typischerweise 9 kg (20 Pfund) Büropapier
dar, die jeweils ungefähr
0,0826 mm (0,00325 Zoll) dick sind. Jedes Blatt ist ungefähr 0,315
mm (0,0124 Zoll) breiter als sein unmittelbarer Vorgänger, wenn
von dem innersten Blatt zu dem äußersten
Blatt gegangen wird. Dies ist die Art, auf die Blätter in
der Regel auf dem Sattel zum Heften gesammelt werden, wie es später beschrieben
wird: inneres Blatt zuerst, gefolgt von dem Blätterkörper und schließlich dem
Einband.
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Die
Anzahl von Blättern
in einer Broschüre und
andere Auftrags- und Medienparameter können elektronisch, durch eine
Netzverbindung, ein Bedienfeld oder durch Verwenden einer maschinenlesbaren Auftragskarte
spezifiziert werden. Die Papierkantensensoren 151 und 153 können verwendet
werden, um die Strichcodedaten auf einer Auftragskarte zu lesen,
um der Fertigstellungsvorrichtung Instruktionen bereitzustellen.
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Die
Anzahl von Seiten in der Broschüre
muß nicht
im voraus spezifiziert werden, wenn die Broschüre mit dem Einband als das
erste Blatt hergestellt wird und im Laufe der Fertigstellungsoperation zusätzliche
Blätter
des Einbands folgen. In diesem Fall kann der Schneideplan zu einer
Funktion eines Seitenzählwerts
(und einer Mediendicke) gemacht werden, bis ein anderes Deckblatt
oder ein Auftragstrenner getroffen wird.
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Wenn
die Broschürenherstellungsvorrichtung
nur die vordere Kante jedes Blatts bezüglich eines vorgeschriebenen
Zeitplans beschneidet, dann müssen
die Seitenbilder auf jedem Blatt bezüglich einer eindeutigen Mittellinie
(d. h. Faltlinie) für
jedes Blatt justiert werden. Dies wird durch eine sogenannte Seitenausschießungssoftware
in der Hostanwendung oder dem Druckertreiber (nicht gezeigt) erreicht.
Wenn z. B. jedes Blatt 0,315 mm (0,0124 Zoll) breiter als sein unmittelbarer
Vorgänger,
ausgehend von dem innersten Blatt zu dem äußersten Blatt, beschnitten
wird, dann bewegt sich die Mittellinie um 0,157 mm (0,0062 Zoll)
weg von der unbeschnittenen Kante. Die gedruckten Bilder müssen dementsprechend
angepaßt
werden, während
sie gedruckt werden. Bei einem Ausführungsbeispiel wird ein Bildversatz
und ein Bildausschießen
automatisch durch den Druckertreiber gehandhabt, wenn die Broschürenherstellungsoption
ausgewählt
ist.
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Es
ist möglich,
auf der Basis der angesammelten Anzahl von Blättern und deren Dicke die Dicke
individueller Blätter,
so wie dieselben der Broschürenherstellungsvorrichtung
präsentiert
werden, zu messen und den Schneidealgorithmus entsprechend einzustellen.
Dies ermöglicht
eine Variation der Seitendicke innerhalb der Broschüre, wie
z. B. Kartenvorrat für
unterschiedliche Kapitel, Einsätze, Mittelfalten
etc. Alternativ kann eine Blattdickenspezifikation als Daten in
einer elektronischen oder maschinenlesbaren Auftragskarte eingeschlossen
sein.
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Bohr- und
Stanzvorrichtungen
-
Nachdem
jedes Blatt auf seine vorbestimmte Länge geschnitten wurde, kann
das Blatt für
ein Einsetzen in z. B. einen Dreiringordner gebohrt oder gestanzt
werden. Die Blätter
können
außerdem
gestanzt werden, um halbkreisförmige
Indexvorsprünge oder
Einkerbungen zu bilden, ähnlich
jenen, die häufig
z. B. bei Wörterbüchern verwendet
werden. Dieses Stanzen und Bohren kann entweder blattweise durchgeführt werden
oder nachdem die Blätter
durch die Broschürensammelanordnung 250, 23, in einem Stapel gesammelt
wurden. Es kann eine herkömmliche
Papierbohr- oder Stanzvorrichtung verwendet werden. Die Bohr- oder
Stanzvorrichtung wird auf die gleiche Weise wie die unten beschriebene
Hefteranordnung 310, 29 positioniert
und betätigt.
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Der Faltmechanismus
-
Unter
Bezugnahme auf die 14 und 15 bezeichnet das Bezugszeichen 210 allgemein
einen Faltmechanismus, der durch Zwingen des Blatts hinunter über eine
Klinge mit einer Faltvorrichtungsanordnung 211 und Drücken des
Falzes in Position über die
Klinge mittels der Faltvorrichtungsanordnung einen scharfen Falz
in jedem Blatt bildet. Jedes Blatt wird durch die Papierantriebsanordnung 140, 9 und 10, präzise über der Klinge positioniert.
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Das
Bezugszeichen 212, 14 und 15, bezeichnet allgemein
eine Vertikalantriebsmotoranordnung, die die Faltvorrichtungsanordnung 211 nach oben
und nach unten bezüglich
des Broschürenherstellungsvorrichtungspapierwegs
verschiebt. Die Vertikalantriebsmotoranordnung 212 umfaßt einen Gleichstrom-Servomotor 213,
der durch die Antriebsmotorsteuerung 362, 7, betätigt wird. Der Servomotor ist
an dem Rahmen der Broschürenherstellungsvorrichtung
starr angebracht. Der Antriebsmotor 213 ist durch eine
Reihe von Antriebsriemen und -scheiben 214 mit zwei vertikalen
Leitspindeln 215 verbunden. Diese Leitspindeln werden für eine Drehung
an beiden Enden durch den Rahmen der Broschürenherstellungsvorrichtung
erfaßt
und können weder
vertikal noch horizontal verschoben werden. Eine Drehung der Leitspindeln 215 verschiebt
die beiden vertikalen Wägen 216 nach
oben und unten. Die vertikale Bewegung der vertikalen Wägen 216 wiederum
verschiebt die Faltvorrichtungsanordnung 211 vertikal,
um das Blatt in Eingriff zu nehmen und unbeweglich zu machen und
um den Falz zu bilden.
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Der
Faltmechanismus 210, 14 und 15, umfaßt auch eine Faltklinge 217 und
eine Faltklingenhaltevorrichtung 218. Die Faltklinge ist
ein dünnes,
längliches,
starres Bauglied aus gehärtetem rostfreiem
Stahl, das die Form und Position des Falzes bei jedem Blatt definiert.
Die Faltklinge ist senkrecht zu dem Papierweg 60 und parallel
zu der Linie der Andruckpunkte auf der Papierantriebsanordnung 140, 9 und 10, positioniert. Die Faltklingenhaltevorrichtung 218 ist
eine Halterung, die die Faltklinge 217 starr an dem Rahmen
der Broschürenherstellungsvorrichtung
befestigt.
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Die
Faltvorrichtungsanordnung 211, 14 und 15,
wird durch eine Horizontalantriebsmotoranordnung 220 in
eine Querrichtung bewegt. Die Horizontalantriebsmotoranordnung bewegt
die Faltvorrichtungsanordnung in Querrichtung vor und zurück, um das
Blatt zu verformen, wobei an der erwünschten Stelle ein Falz erzeugt
wird, nachdem sich die Faltvorrichtungsanordnung 211 nach
unten bewegt und das Blatt in Eingriff genommen hat. Die Horizontalantriebsmotoranordnung
umfaßt
einen Gleichstrom-Servomotor 221, der an einem der vertikalen
Wägen 216 befestigt
ist. Dieser Motor wird durch die Motorsteuerung 362 betätigt und
ist durch einen Getriebezug 222 mit einer horizontalen
Leitspindel 223 verbunden. Eine Drehung der horizontalen
Leitspindel bewegt einen horizontalen Wagen 224 quer über den
Papierweg. Der horizontale Wagen wiederum ist starr an der Faltvorrichtungsanordnung 211 angebracht.
Die horizontale Bewegung der Faltvorrichtungsanordnung 211,
die durch die Leitspindel 223 bewirkt wird, wird durch
zwei parallele horizontale Gleitstäbe 226 geführt, die
an den vertikalen Wägen 216 befestigt
sind und dadurch die Faltvorrichtungsanordnung 211 tragen.
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Die
Faltvorrichtungsanordnung 211, 14 und 15,
umfaßt
zwei gegenüberliegende,
sich nach unten und außen öffnende
Faltklappen 230. Die Faltklappen sind geflügelte, längliche
Strukturen, die einen Öffnungswinkel
aufweisen, der mit dem Winkel der Faltklingenhaltevorrichtung 218 übereinstimmt oder
denselben überschreitet,
so daß die
Faltklappen die Faltklingenhaltevorrichtung innerhalb der Faltvorrichtungsanordnung
aufnehmen können.
Die Faltklappen beginnen die Verformung des Blatts in eine gefaltete
Form, ohne jedoch eine scharfe Faltlinie zu erzeugen. Die Faltklappen
reduzieren außerdem durch
Drücken
des Blatts bei einem bestimmten Abstand von der Faltklinge 217 die
Kraft, die erforder lich ist, um einen Faltvorgang einzuleiten, ein
wichtiges Merkmal, wenn Papiere mit größerem Gewicht und ein Kartenvorrat
gefaltet werden.
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Zwischen
den Faltklappen 230, 14 und 15, ist eine Mehrzahl von
Andruckradanordnungen 231 zu finden, die anfangs das Blatt
auf der Faltklinge 217 erfassen und das Blatt während des
Faltens in Position festhalten. Die Anzahl von Andruckradanordnungen,
ihre Position und Beabstandung werden durch die verschiedenen Breiten
der Blätter,
die gefaltet werden, bestimmt, so daß während eines Betriebs des Faltmechanismus 210 kein
Andruckrad den Rand eines Blattes in Querrichtung überquert, der
von der leeren Faltklinge 217 auf das Blatt selbst geht,
wodurch möglicherweise
der Mechanismus einem Papierstau unterzogen wird oder das Blatt
gekräuselt
oder geschnitten wird.
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Jede
Andruckradanordnung 231 umfaßt ein Andruckrad 232,
das an einer Achse 233 befestigt ist, die wiederum an einer
Achsenhalterung 234 befestigt ist. Die Achsenhalterung
wird durch eine vertikale Welle 235 getragen, die innerhalb
der Faltvorrichtungsanordnung 211 nach unten federvorgespannt ist.
Die vertikale Welle ermöglicht
eine vertikale Verschiebung der Andruckradanordnung 231 während des
Betriebs. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Andruckrad 232 eine
konkave zylindrische Fläche
auf, doch kann die Fläche
auch konvex oder flach sein. Das Andruckrad kann frei um die Achse 233 rotieren
und ist aus einem harten, nichtverformbaren Material wie z. B. Kunststoff
oder Metall hergestellt. Die Drehachse jeder Achse 233 ist parallel
zu den anderen und die Achsenhalterung wird erfaßt, um nicht das Andruckrad
um die vertikale Welle 235 zu drehen. Die Achsenhalterung 234,
die Achse 233 und das Andruckrad 232 sind vertikal
federvorgespannt, so daß die
Faltvorrichtungsanordnung 211 sich weiterhin nach unten
verschieben kann, nachdem das Andruckrad 232 das Blatt
gegen die Faltklinge 217 in Eingriff genommen hat und dasselbe
somit während
des Faltvorgangs in Position verankert hat.
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Die
Faltvorrichtungsanordnung 211, 14 und 15,
umfaßt
ferner eine Mehrzahl von Faltrollen 238. Die Faltrollen
erzeugen die endgültige
Form des Falzes in dem Blatt. Sie sind aus einem harten Material
wie z. B. Kunststoff oder Metall hergestellt und drehen sich frei
um ihre Achsen 240. Die Drehachsen aller Faltrollen sind
zueinander und zu dem Weg 60 des Papiers parallel. Jede
Faltrolle weist eine tiefe V-Rille 241 auf, die in ihrer
kreisförmigen
Umfangsoberfläche
befindlich ist. Diese V-Rille nimmt die Faltklinge 217 und
das über
dieselbe gefaltete Blatt auf. Die Breite der V-Rille an ihrem kleinsten
Radius ist ausreichend, um zu der Faltklinge und einem umgebogenen
Blatt zu passen. Die Anzahl und Beabstandung der Faltrollen ist
derart, daß während der
horizontalen Verschiebung der Faltvorrichtungsanordnung 211 zumindest
eine Faltrolle über
jeden Punkt entlang der gesamten Spitze der Falte verläuft. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden 13 Faltrollen zum Falten eines Papiers verwendet, das eine
Querabmessung von 27,9 cm (11 Zoll) aufweist.
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Um
Blätter
verschiedener Dicke und insbesondere einen schweren Kartenvorrat,
der für
Einbände
und Einsätze
verwendet wird, unterzubringen, können selbsteinstellende Faltrollen
eingesetzt werden. Eine selbsteinstellende Faltrolle weist zwei
komplementäre
Scheiben auf, die zusammen auf einer gemeinsamen Achse federvorgespannt
sind. Um eine V-Rille zu erreichen, weist jede Scheibe eine sich
verjüngende,
nach innen zugewandte Umfangskante auf.
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Der
Betrieb des Faltmechanismus 210 ist in den 16 bis einschließlich 22 dargestellt. Die Papierantriebsanordnung 140, 9, bewegt ein Blatt 244 um
einen vorbestimmten Abstand in den Faltmechanismus 210 weiter.
Der Abstand wird durch die erwünschte
Breite der Broschüre
und die Stelle des Blattes in der Broschüre bestimmt, wie oben beschrieben
ist. Unter Bezugnahme auf 16 positioniert
die Papierantriebsanordnung das Blatt 244 präzise, so
daß die
Stelle, an der der Falz erwünscht
ist, direkt über
die Faltklinge 217 positioniert ist.
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Unter
Bezugnahme auf 17 verschiebt sich
die Faltvorrichtungsanordnung 211, sobald sich das Blatt 244 präzise in
Position über
der Faltklinge 217 befindet, durch die Betätigung der
vertikalen Antriebsmotoranordnung 212, 14 und 15 nach
unten. Der erste Kontakt zwischen der Faltvorrichtungsanordnung 211 und
der Faltklinge 217 tritt auf, wenn die Andruckrollen 232 das
Blatt 244 gegen die Faltklinge 217, 17 und 18, erfassen. An diesem Punkt wird das
Blatt fest zwischen den Andruckrädern
und der Kante der Faltklinge 217 gehalten.
-
Die
Faltvorrichtungsanordnung 211 verschiebt sich weiterhin
nach unten und die Faltklappen 230 beginnen, das Blatt 244 zu
berühren,
wie in 17 abgebildet
ist, und das Blatt nach unten über die
Spitze der Faltklinge 217 zu biegen. Das Blatt 244 bleibt
zwischen den Andruckrollen 232 und der Faltklinge 217 erfaßt. Die
Papierantriebsanordnung 140, 9,
die sich seit dem Positionieren des Blattes über der Faltklinge 217 nicht
bewegt hat, bewegt nun das Blatt weiter, um eine schlaffe Schleife 246, 19, neben der Faltklingenhaltevorrichtung 218 zu
bilden. Die Krümmungsrichtung
der schlaffen Schleife wird durch den Kontakt mit den Faltklappen 230 bestimmt.
Die schlaffe Schleife liefert einen Spielraum für das Blatt 244, so
daß der
Falz durch die Faltvorrichtungsanordnung 211 in Position
gedrückt
werden kann.
-
Die
Faltvorrichtungsanordnung 211 bewegt sich weiterhin nach
unten, wobei die Andruckräder 232 das
Blatt gegen die Faltklinge 212 erfassen. Die vertikalen
Wellen 235, 14 und 15, ermöglichen es den Andruckradanordnungen 231,
sich vertikal relativ zu der Faltvorrichtungsanordnung 211 zu
bewegen. Die Faltklappen 230 formen weiterhin den Falz über die
Faltklinge 217, während
die Faltvorrichtungsanordnung nach unten fährt.
-
Die
Bewegung der Faltvorrichtungsanordnung 211 nach unten endet,
wenn die V-Rillen 241 in den Faltrollen 238 die
Faltklinge 217 und das nun umgefaltete Blatt aufgenommen
haben. Zwar stellt die 20 aus
Gründen
der Klarheit das Blatt nicht dar, doch zeigt die 20 das Eindringen der Faltklinge 217 in
die V-Rillen der Faltrollen 238.
-
Danach
wird die Faltvorrichtungsanordnung 211, 20, durch die Horizontalantriebsmotoranordnung 220, 14 und 15, quer vor und zurück entlang der Faltklinge 217 bewegt,
um das Blatt die gesamte Länge
des Falzes entlang zu knicken. Die Faltrollen 238 sind
voneinander beabstandet und laufen einen horizontalen Abstand, der
ausreicht, um zu gewährleisten,
daß jeder
Punkt entlang der Kante der Faltklinge berührt und durch zumindest eine
Faltrolle geknickt wird.
-
Sobald
der Falz vollständig
in dem Blatt 244 gebildet ist, wird die Faltvorrichtungsanordnung 211 durch
die Vertikalantriebsmotoranordnung 212, 14 und 15,
nach oben und aus dem Papierweg bewegt. Dabei geben die Andruckrollen 232 das
Blatt aus der Faltklinge 217 frei. Das Blatt wird von dem Faltmechanismus 210 ausgestoßen, indem
bewirkt wird, daß die
Papierantriebsanordnung 140, 9, die
schlaffe Schleife 246, 19,
aufrollt. Die Papierantriebsanordnung bewegt das Blatt 244 nicht
weiter zurück
als den Startpunkt für
die Erzeugung der schlaffen Schleife. Während dieses Prozesses des Aufrollens
der schlaffen Schleife springt das Blatt 244 von der Faltklinge 217 ab,
wie in 22 dargestellt ist.
Das Blatt ist nun bereit, um durch den zweiten Papierantrieb aufgenommen
zu werden und zu demselben übergeben
zu werden, wie nachfolgend detailliert beschrieben ist.
-
Die
Broschürenherstellungsvorrichtung
kann betrieben werden, um zwei oder mehr Falze in jedes Blatt zu
machen. Blätter
mit beispielsweise zwei Falzen in der gleichen Richtung, sogenannte „C-Falze" oder „U-Falze", werden für Einbände auf
großen
Büchern
und in Broschüren
als Anfaltseiten und für
mittig gefaltete Blätter
verwendet. Um diesen Vorgang durchzuführen, positioniert die Papierantriebsanordnung 140, 9, das Blatt präzise über der
Faltklinge für
jeden Falz und der Falz wird auf die oben beschriebene Weise hergestellt.
Die Broschürenherstellungsvorrichtung
kann auch betrieben werden, um sogenannte „Z-Falze" und „W-Falze" in Blätter zu machen. Dies umfaßt Falze
in entgegengesetzten Richtungen. Zwei Faltmechanismen 210 werden
verwendet, der eine aufrecht positioniert mit einer nach oben vorstehenden
Faltklinge und der andere mit der Oberseite nach unten positioniert,
wobei seine Faltklinge nach unten vorsteht. Um den Z-Falz herzustellen,
positioniert die Papierantriebsanordnung 140, 9, das Blatt präzise über jeder
Faltklinge an dem geeigneten Punkt für jeden Falz, und der Falz
wird auf die oben beschriebene Weise hergestellt.
-
Die
Leitspindelanordnungen bei dem Faltmechanismus 210 liefern
einen hohen mechanischen Vorteil, der es Gleichstrom-Servomotoren
ermöglicht,
die Kräfte
zu erzeugen, die erforderlich sind, um ein dickes Blatt zu falten,
wie z. B. einen Kartenvorrat. Jedoch können andere Betätigungseinrichtungen
wie z. B. Vierstab-Verknüpfungen,
Schubkurbelmechanismen, Scheiben und Riemen, Zahnstangengetriebe
und lineare Betätigungseinrichtungen
wie z. B. Solenoide, lineare Elektromotoren und hydraulische oder
pneumatische Zylinder anstelle der Leitspindelanordnungen für eine vertikale
und horizontale Verschiebung der Faltvorrichtungsanordnung 211 verwendet
werden.
-
Der
Horizontalantriebsmotor kann durch Setzen der Faltrollen auf Schwenkarme
beseitigt werden, so daß,
wenn sich dieselben nach unten bewegen, die Faltrollen ebenfalls
entlang des Falzes gleiten. Um den vertikalen Lauf der Faltvorrichtungsanordnung
zu reduzieren, können
die Faltklappen zahnradangetrieben sein, um herauszuspringen und die
Blätter
hinunterzustoßen.
-
Broschürensammelanordnung
-
Unter
Bezugnahme auf 23 bezeichnet das
Bezugszeichen 250 allgemein eine Broschürensammelanordnung zum Zusammensammeln
der Blätter
nach einem Falten und zum Ausrichten derselben für ein Heften. Die Broschürensammelanordnung
umfaßt
drei Unteranordnungen: eine Sattelanordnung 252, eine sekundäre Papierantriebsanordnung 254 und
eine Auswurffingeranordnung 256. Die Sattelanordnung 252 sammelt
die Blätter,
nachdem jedes gefaltet wurde, stellt einen Anschlag zum in Ausrichtung
rechteckigen Schneiden der Blätter
bereit und liefert einen Amboß zum
Zusammenheften der Blätter.
Die sekundäre
Papierantriebsanordnung 254 ist von der Papierantriebsanordnung 140, 9, getrennt und bewegt die
Blätter,
nachdem dieselben gefaltet wurden und den Faltmechanismus 10, 14 und 15, verlassen. Die sekundäre Papierantriebsanordnung 254 ist
an der Sattelanordnung angebracht und verschiebt sich mit derselben.
Die Auswurffingeranordnung 256 hebt die Broschüre hoch und
von dem Sattel ab, nachdem die Broschüre geheftet wurde. Die Auswurffingeranordnung 256 ist ebenfalls
an der Sattelanordnung angebracht und verschiebt sich mit derselben.
Insbesondere umfaßt die
Sattelanordnung 252, 23,
einen Sattel 259, der ein länglicher, beweglicher Stab
bzw. Werkstück mit
einer umgekehrten V-Form ist, das sich quer über die Broschürenherstellungsvorrichtung
erstreckt und wirksam ist, um die Blätter zu sammeln, nachdem jedes
gefaltet wurde und bevor dieselben geheftet werden. Der Sattel 259 weist
eine Sattelspitze 260 auf, die eine scharfe Kante entlang
des oberen Randes des Sattels ist. Die Sattelspitze ist ein Merkmal,
das die Falze in den Blättern
in einer Reihe aufreiht. Jeder Falz wird durch die Sattelspitze
indexiert und reiht sich nach dem Verlassen des Faltmechanismus 210, 14 und 15 entlang der Sattelspitze in einer
Reihe auf. Der Sattel 259 weist auch einen Kantenanschlag 261 auf,
gegen den alle gefalteten und gestapelten Papiere vor dem Heften
ausgerichtet werden. Ein Arm auf dem Hefterwagen, unten beschrieben, stampft
die Blätter
fest und richtet die Blätter
quadratisch gegen den Kantenanschlag 261 aus. Entlang der
Sattelspitze 260 befindet sich eine Reihe von Ambossen 262,
gegen die die Heftklammern während des
Heftens gestoßen
werden. Die Ambosse pressen die Spitzen der Heftklammern zusammen,
während
die Heftklammern in jede Broschüre
getrieben werden. Die Ambosse sind positioniert, um zwei Heftklammern
bei kleineren Broschüren
und drei Heftklammern bei größeren Broschüren zusammenzupressen.
Der Sattel 259 lässt
sich entlang eines Paars paralleler, geneigter Gleitstäbe 264,
die die gesamte Broschürensammlungsanordnung 250 tragen, vor
und zurück
verschieben. Die Gleitstäbe
sind feststehend. Die Gleitstäbe
sind nach oben in die Richtung des Papierwegs, der durch den Pfeil 60 angezeigt
ist, geneigt, so daß,
wenn der Sattel 259 zu dem Faltmechanismus 210, 14, hin bewegt wird, der Sattel
an einer Stelle unterhalb und unter der Stelle des Falzes in dem
Blatt zum Stehen kommt, wenn das Blatt aus der Faltklinge 217, 22, freigegeben wird. Mit
anderen Worten kommen die gefalteten Blätter aus dem Faltmechanismus,
verlaufen teilweise über
dem Sattel 259 und kommen mit den Falzen ausgerichtet auf
der Sattelspitze 260 zum Stehen. Der Sattel 259 sowie
die zweite Antriebsanordnung 254 und die Auswurffingeranordnung 256 werden durch
einen Sattelantriebsmotor 265 und eine Leitspindel 266 vor
und zurück
verschoben. Der Sattelantriebsmotor ist ein Gleichstrom-Servomotor,
der durch die Antriebsmotorsteuerung 362 betätigt wird. Der
Sattel bewegt sich durch die Drehung einer Leitspindel 266,
die durch den Pfeil 268 angezeigt ist, in die Richtung,
die durch die Pfeile 267 angezeigt ist.
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Andere
Typen von linearen Betätigungseinrichtungen
neben einer Leitspindel können
für die Verschiebung
des Sattels 259, der zweiten Antriebsanordnung 254 und
der Auswurffingeranordnung 256 verwendet werden.
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In 23 ist die zweite Antriebsanordnung 254 starr
an der Sattelanordnung 252 befestigt und wird mit derselben
entlang der Gleitstäbe 264 verschoben.
Die zweite Antriebsanordnung 254 umfaßt einen zweiten Antriebsmotor 271,
der ein Gleichstrom-Servomotor ist, der durch die Motorsteuerung 362 betätigt wird.
Der zweite Antriebsmotor ist an einem Rahmen 272 befestigt,
der starr an der Sattelanordnung 252 angebracht ist. Der
zweite Antriebsmotor dreht eine Welle 273 und einen Getriebezug 274,
die zusammen einen Arm 275 und einen Antriebsreifen 276 drehen.
Der Antriebsreifen 276 dreht sich in lediglich eine Richtung,
wie durch den Pfeil 278 angezeigt ist. Der Getriebezug 274 enthält eine Rollenkupplung,
nicht abgebildet, und der Arm 275 kann sich entweder im
Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn um die Welle 273 drehen,
wie durch den Pfeil 277 angezeigt ist.
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Wenn
die Welle 273 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, wie
in 24 dargestellt ist,
dreht den Getriebezug 274 den Arm gegen den Uhrzeigersinn,
so daß der
Antriebsreifen 276 sich herum und in Kontakt mit dem Sattel 259 dreht.
Der Getriebezug 274 dreht auch den Antriebsreifen 276 gegen
den Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 278 angezeigt ist. Wenn
ein Blatt in der Broschürensammlungsanordnung 250 vorhanden
ist, wird das Blatt zwischen dem Antriebsreifen 276 und
dem Sattel 259 erfaßt.
Das Blatt wird auch in die Richtung des Papierwegs, angegeben durch
den Pfeil 60, durch die Drehung des Antriebsreifens 276 gegen
den Uhrzeigersinn verschoben, so daß der Falz in dem Blatt auf
der Sattelspitze 260 gesammelt wird. Da nach dem Beschneiden
jedes Blatt eine unterschiedliche Breite aufweist, ist eine Einrichtung
erforderlich, um jedes beschnittene Blatt nicht bezüglich einer
Kante sondern bezüglich
seines Mittelfalzes auszurichten. Blätter werden durch Ansammeln
derselben miteinander ausgerichtet, wobei ihr Mittelfalz auf dem
Sattel ruht.
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Wenn
die Welle 273 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie in 28 dargestellt ist, verriegelt
die Rollenkupplung in dem Getriebezug 274 den Getriebezug
und der Arm 275 und der Antriebsreifen 276 drehen
sich im Uhrzeigersinn um die Welle 273. Der Antriebsreifen
schwingt von dem Sattel 259 weg und aus dem Weg des Blatts.
Eine vollständige
Drehung des Arms 275 und des Antriebsreifens 276 im
Uhrzeigersinn wird durch eine Rücklaufsperre 279 gestoppt.
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In 23 umfaßt die Broschürensammelanordnung 250 eine
Auswurffingeranordnung 256, die an dem Sattel 259 befestigt
ist und mit demselben läuft.
Die Auswurffingeranordnung hebt eine Broschüre von dem Sattel ab, nachdem
die Broschüre geheftet
wurde. Die Auswurffingeranordnung umfaßt eine Reihe von vertikalen
Fingern 282, die sich vertikal bezüglich des Sattels verschieben
lassen. Die vertikalen Finger werden durch einen Auswurffingerantriebsmotor 283 bewegt,
der durch die Motorsteuerung 362 betätigt wird. Der Auswurffingerantriebsmotor 283 ist
ein Gleichstrom-Servomotor, der eine Welle, nicht gezeigt, dreht,
die wiederum eine Reihe von Zahnrädern 285 dreht. Jedes
Zahnrad nimmt eine Zahnstange 286 in Eingriff, die entlang
der länglichen
Seite jedes Fingers befindlich ist. Die Drehrichtung des Auswurffingerantriebsmotors
bewirkt, daß sich
die Finger bezüglich
des Sattels entweder heben oder senken, wie durch den Pfeil 287 angegeben
ist. Die Finger 282 sitzen normalerweise vollständig in den
Sattel zurückgezogen
und in ihrer niedrigsten Position. Wenn sich der Antriebsmotor 283 und
die Zahnräder 285 im
Uhrzeigersinn drehen, wie in 23 dargestellt
ist, heben die Finger 282 eine geheftete Broschüre von dem
Sattel ab und in eine unten beschriebene Broschürenstapelvorrichtung.
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Der
Betrieb der Broschürensammelanordnung 250, 23, ist in den 24–28 dargestellt. Die
normale und anfängliche
Position für
die Broschürensammelanordnung
besteht darin, daß der Sattel 259 in
der Nähe
der Faltklingenhaltevorrichtung 218 und unter der Faltklinge 217, 16, positioniert ist. Der
zweite Antriebsreifen 276 wird nach oben und aus dem Weg
des Papierwegs gedreht, der Pfeil 60.
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In 24 akzeptiert der Faltmechanismus ein
zu faltendes Blatt 289, auf die Art und Weise, die in 16 für das Blatt 244 beschrieben
und dargestellt wurde. Das Blatt 289 wird durch den Hauptpapierantrieb 140, 9, verschoben und bewegt
sich über
die darunterliegende Spitze des Sattels 259.
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Danach
wird der Prozeß zum
Falten des Blattes durch den Faltmechanismus 210 durchgeführt, der
oben beschrieben und in den 17–20 dargestellt ist. Nachdem
die schlaffe Schleife 246, 21,
entfernt wurde, wird der zweite Antriebsreifen 276 durch
Bewegung der Welle 273 nach unten gedreht. Der zweite Antriebsreifen 276 erfaßt das Blatt 289 gegen
den Sattel 259, wie in 25 dargestellt
ist. Der Reifen ist leicht gegen den Sattel gespannt. Dann laufen
drei Vorgänge
nahezu gleichzeitig ab. Die gesamte Broschürensammelanordnung 250 verschiebt
sich durch Drehung der Leitspindel 266 entlang der Gleitstäbe 264, 23, in die Richtung des
Papierwegs, Pfeil 60; der Hauptpapierantrieb 140, 9, bewegt das Blatt 289 weiter,
bis das Blatt nicht mehr länger
durch den Hauptpapierantrieb gehalten wird; und der zweite Antriebsreifen 276 beginnt,
sich durch die Drehung der Welle 273 in die Richtung, die
durch den Pfeil 293 angezeigt ist, in die Richtung zu drehen,
die durch den Pfeil 292 angezeigt ist. Die Bewegung des
Sattels 259 und des zweiten Antriebsreifens 276 zieht
das Blatt 289 aus dem Faltmechanismus 210, wie
in 26 dargestellt ist.
Danach räumt
das Papier den Faltmechanismus.
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Der
zweite Antriebsreifen 276, 27,
dreht sich weiterhin, bis der Falz in dem Blatt 289 auf
der Spitze 260 des Sattels 259 indexiert. Der
Antriebsreifen ist leicht gegen den Sattel gespannt, so daß, nachdem
das Blatt indexiert, das Blatt sich nicht mehr weiterbewegt und
der Antriebsreifen auf dem Blatt durchdreht. Die Spitze 260 des
Sattels 259 richtet dadurch jedes Blatt quadratisch aus
und richtet jedes Blatt aus, nachdem dasselbe bezüglich seines
Mittelfalzes gefaltet wurde.
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Unter
Bezugnahme auf 28 wird
anschließend
der zweite Antriebsreifen 276 nach oben und aus dem Papierweg
hinaus gedreht, und der Sattel 259 kehrt zu der Faltklingenhaltevorrichtung 218 zurück, wie
durch den Pfeil 294 angegeben ist, wobei das gefaltete
Blatt 289 auf seiner Spitze 260 indexiert ist.
Dies ist die normale und anfängliche
Position für die
Broschürensammelanordnung 250,
die oben in Zusammenhang mit 24 beschrieben
ist. Der Faltprozeß wird
wiederholt, wobei das nächste
Blatt 290 über
dem darunterliegenden, zuvor gefalteten Blatt 289 verläuft, wie
in 28 dargestellt ist.
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Der
Falt- und Stapelprozeß wird
immer wieder blattweise wiederholt, bis alle Blätter für eine Broschüre geschnitten,
gefaltet und gestapelt sind. Die gestapelten Blätter sind nun mit ihrer obersten
(oder untersten) Kante gegen einen Anschlag auf dem Sattel ausgerichtet,
was ihre Ausrichtung für
ein Heften vervollständigt.
Ein Heften zu diesem Zeitpunkt, das unten beschrieben ist, erzeugt
eine Broschüre,
bei der alle Papierkanten ausgerichtet und quadratisch sind. Danach
werden die Auswurffinger 282 vertikal nach oben verschoben
und die geheftete Broschüre wird
von dem Sattel 259 abgehoben. Der zweite Antriebsreifen 276 wurde
im voraus nach oben und aus dem Weg gedreht, wie in 24 dargestellt ist. Die Broschüre wird
durch die Auswurffinger entweder in eine unten beschriebene Broschürenentladevorrichtung
verschoben oder die Broschüre
wird manuell von den Fingern abgestreift und gestapelt. Danach werden
die Auswurffinger vertikal nach unten in den Sattel 259 verschoben
und der Prozeß wird
für die nächste Broschüre wiederholt.
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Hefteranordnung
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Unter
Bezugnahme auf 29 bezeichnet das
Bezugszeichen 310 allgemein eine Hefteranordnung für die Broschürenherstellungsvorrichtung.
Die Hefteranordnung ist weiter ab wärts des Papierwegs 60 von
dem Faltmechanismus 210 positioniert. Nachdem alle Blätter für eine Broschüre auf dem
Sattel 259 geschnitten, gefaltet und gestapelt wurden,
richtet die Hefteranordnung 310 den Papierstapel quadratisch
aus, von oben nach unten, und heftet dann die Broschüre zusammen.
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Die
Hefteranordnung 310, 29,
umfaßt einen
Hefterantriebsmotor 312, der einen Hefterwagen 314 durch
Drehung einer Antriebswelle 315, einer Scheibe 316,
wie durch den Pfeil 326 angegeben, und eines Antriebsriemens 317 bewegt.
Der Hefterantriebsmotor 312 ist ein Gleichstrom-Servomotor, der
durch die Motorsteuerung 362 betätigt wird. Der Hefterwagen 314 ist
ein Rahmen, der sich quer über dem
Papierweg 60 bewegt und quer über der Broschürenherstellungsvorrichtung,
wie durch den Pfeil 320 angezeigt ist. Der Hefterwagen
wird für
diese Bewegung von zwei parallelen, feststehenden Gleitstäben 319 getragen.
Der Hefterwagen 314 bewegt einen handelsüblichen
Heftermechanismus 322 mit einem herkömmlichen Aufbau in Querrichtung.
Der Heftermechanismus 322 wird je nach Bedarf durch die
Motorsteuerung 362 elektrisch betätigt.
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Die
Hefteranordnung 310, 29,
umfaßt auch
einen Stapeljustierstift 324. Der Stapeljustierstift ist
ein vertikales Bauglied, das starr oder flexibel sein kann und den
Stapel gefalteter Blätter,
von oben nach unten, auf dem Sattel 259, 23, quadratisch aurichtet, bevor der
Stapel zusammengeheftet wird. Der Stapeljustierstift ist relativ
zu dem Heftermechanismus 322 befestigt und zeigt nach unten.
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In
Betrieb ruht die Hefteranordnung 310 normalerweise außerhalb
des Papierwegs 60, 29. Nachdem
die Blätter
für eine
Broschüre
geschnitten, gefaltet, optional gestanzt oder gebohrt und geheftet wurden,
wird der Sattel 259, 23,
durch den Sattelantriebsmotor 265 in die Richtung, die
durch den Pfeil 267 angegeben ist, zu einer Position direkt
gegenüber
und unterhalb des Stapeljustierstifts 324 in Längsrichtung
verschoben. Der Hefterantriebsmotor 312 wird dann betätigt, so
daß sich
der Stapeljustierstift 324 parallel zu der Spitze 260, 23, des Sattels 259 bewegt
und den Stapel gefalteter Blätter,
von oben nach unten, gegen den Kantenanschlag 261, 23, auf der Sattelanordnung 252 quadratisch ausrichtet.
Die Blätter
ruhten auf dem Sattel 259 und wurden bezüglich ihrer
Mittelfalze durch die Sattelspitze 260 ausgerichtet.
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Als
nächstes
werden die Sattelanordnung 252, 23, und die Hefteranordnung 310 bezüglich einander
bewegt, so daß der
Heftermechanismus 322 wiederum über jedem der Heftambosse 262 positioniert
ist, die in der Sattelspitze 260 positioniert sind. Bei
jedem Amboß wird
der Heftermechanismus betätigt,
wird eine Heftklammer in den Falz in dem Stapel Blätter getrieben
und wird die Heftklammer auf die herkömmliche Weise durch den zugeordneten Amboß zusammengepreßt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
befinden sich fünf
Ambosse entlang der Sattelspitze 260, so daß zwei Heftklammern
in kleine Broschüren
und drei in größere Broschüren getrieben
werden können.
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Nach
dem Heften der Broschüre
wird die Hefteranordnung 310, 29, in ihre Bereitschaftsposition bewegt,
weg zu einer Seite des Papierwegs 60 und der Falt- und
Stapelausrüstung.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, daß die
Broschürenherstellungsvorrichtung
auf eine Art und Weise verwendet werden kann, um Blätter fertigzustellen,
wenn Blätter
nicht geheftet sind. Einzeln gefaltete Blätter und dreifach gefaltete
Broschüren
können durch
die wie hierin beschriebene Broschürenherstellungsvorrichtung
ohne ein Heften zusammengefügt
werden. In diesem Fall muß die
Hefteranordnung nicht betätigt
werden oder gar auf dem Gerät
einbegriffen sein.
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Broschürenentladevorrichtung
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Unter
Bezugnahme auf 30 bezeichnet das
Bezugszeichen 330 allgemein eine Broschürenentladevorrichtung für die Broschürenherstellungsvorrichtung.
Die Broschürenentladevorrichtung
entfernt die gehefteten Broschüren
von den Auswurffingern 282, 23,
wenn die Auswurffinger die Broschüre vertikal verschieben und
von dem Sattel 259, 23,
abheben. Die Broschürenentladevorrichtung umwickelt
dann die Broschüre
und entlädt
die Broschüre
in eine von zwei Ausgabeablagen.
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Die
Broschürenentladevorrichtung 330, 30, umfaßt einen Entladevorrichtungsantriebsmotor 332,
der durch die Motorsteuerung 362 betätigt wird. Der Entladevorrichtungsantriebsmotor
ist ein Gleichstrommotor, kann aber ein Schrittmotor mit herkömmlichem
Aufbau sein. Der Entladevorrichtungsantriebsmotor 332 versorgt
ein Getriebezug 333 mit Energie, das wiederum zwei parallele
Antriebswellen 334 gegenläufig dreht. Die Antriebswellen
drehen sich gegenläufig
in die Richtungen, die durch die Pfeile 336 angegeben sind.
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Drei
identische Plattenanordnungen 340 sind für eine Drehung
an jeder der Antriebswellen 334, 30, starr befestigt. Jede Plattenanordnung dreht
sich mit ihrer zugeordneten Antriebswelle 334, wobei sich
alle sechs zusammen gleichzeitig drehen und alle durch den Entladevorrichtungsantriebsmotor 332 über den
Getriebezug 333 gedreht werden. Während sich alle Plattenanordnungen 340 zusammen drehen,
wird jede Broschüre
entweder in den einen Satz aus drei Scheiben oder in den anderen
Satz gestoßen,
jeweils eine Broschüre
zu einem Zeitpunkt. Es werden zwei Sätze aus Drei-Platten-Anordnungen
verwendet, so daß die
Broschüren
entweder in eine vordere oder hintere Ausgabeablage entladen werden
können,
wie unten beschrieben ist.
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Jede
identische Plattenanordnung 340, 30, umfaßt einen L-förmigen Arm 342,
der sich um eine Welle 343 in die Richtung, die durch den Pfeil 344 angezeigt
ist, dreht. Eine Rolle 345, die in derselben eine Rollenkupplung,
nicht gezeigt, enthält,
ist an dem freien Ende des Arms 342 befindlich. Die Rolle 345 schwingt
an dem Ende des L-förmigen Arms 342 innerhalb
einer Öffnung,
die durch die Platte geschnitten ist. Die Öffnung bildet eine Lippe 347 in
dem Umfang der Platte. Wenn eine Broschüre in die Öffnung zwischen der Rolle 345 und
der Lippe 347 gestoßen
wird, ermöglicht
es die Rollenkupplung der Broschüre,
ohne weiteres einzutreten, jedoch nicht sich ohne weiteres wieder
herauszubewegen. Die Öffnung,
der L-förmige
Arm 342, die Welle 343 und der veränderliche
Spalt zwischen der Rolle 345 und der Lippe 347 ermöglichen
der Broschürenentladevorrichtung,
Broschüren
verschiedener Dicke unterzubringen.
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Die
Broschürenentladevorrichtung 330, 30, umfaßt ferner ein Solenoid 349,
einen Nocken 350 und eine Nockenverriegelung 351,
die die Antriebswellen 334 in Position verriegeln, wie
in 30 dargestellt ist,
nachdem dieselben eine vollständige
Umdrehung durchgeführt
haben.
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In
Betrieb ist die Sattelanordnung 252, die eine geheftete
Broschüre
trägt,
zunächst
unterhalb eines der beiden Sätze
aus Drei-Platten-Anordnungen 340 positioniert. Es können beide
Sätze verwendet
werden, doch bestimmt der Satz, der verwendet wird, in welche Ausgabeablage
die Broschüre
letztendlich gestapelt wird. Die geheftete Broschüre wird anschließend durch
die vertikale Bewegung der Auswurffinger 282 vertikal nach
oben und weg von dem Sattel 259, 23, verschoben. Die Auswurffinger werden
durch den Auswurffingerantriebsmotor 283 über die
Zahnräder 285 und
die Zahnstangen 286 angetrieben. Die Auswurffinger 282 stoßen den
Rücken der
Broschüre
in den Spalt zwischen der Rolle 345 und der Lippe 347 auf
jeder der Plattenanordnungen 340, Die Rollenkupplung innerhalb
jeder Rolle ermöglicht
der Broschüre,
ohne weiteres in den Spalt einzutreten, hält jedoch dann die Broschüre durch Verriegeln
der Rückwärtsdrehung
der Rolle 345 in Position. Die Auswurffinger 282 werden
anschließend
vertikal nach unten in die Sattelanordnung 352 zu der Position
zurückgezogen,
die in 23 dargestellt
ist. Anschließend
wird der Entladevorrichtungsantriebsmotor 332, 30, mit Energie versorgt,
und die Platten drehen sich in die Richtungen, die durch die Pfeile 336 angezeigt
sind. Die Broschüre
wickelt sich um den kreisförmigen
Umfang der Platten und wird dann durch die Ausgabeablage von der
Broschürenentladevorrichtung
abgestreift, wie unten beschrieben ist. Die Wellen 334 und
die Plattenanordnungen 340 führen eine vollständige Umdrehung durch
und kommen wieder in der Position, die in 30 dargestellt ist, zum Stehen. Das Solenoid 349,
der Nocken 350 und die Nockenverriegelung 351 gewährleisten,
daß die
Plattenanordnungen zu ihrer ursprünglichen Position zurückkehren.
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Ausgabeablageanordnung
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Unter
Bezugnahme auf die 7 und 31 bezeichnet das Bezugszeichen 354 allgemein
eine Ausgabeablageanordnung, die fertiggestellte Broschüren sammelt.
Die Broschürenherstellungsvorrichtung
weist zwei derartige Ausgabeablageanordnungen mit identischem Aufbau
und Betrieb auf. Jede Ausgabeablageanordnung 354 umfaßt eine
Ablage 356, eine Abstreifplatte 358 und eine Schaufel 359.
Die Abstreifplatte weist drei rechteckige Schlitze auf, die jeweils
eine der Plattenanordnungen 340 der Broschürenentladevorrichtung 330, 4 und 5, aufnehmen. Die Ablage ist eine horizontale
Oberfläche, auf
der die Broschüren
vertikal kantenweise gestapelt werden, nachdem sie die Entladevorrichtung 330, 30, verlassen haben. Die
Schaufel ist eine vertikale Oberfläche, die zu der Abstreifplatte 358 und
den Plattenanordnungen 340 hin federvorgespannt ist. Die
Schaufel hält
die Broschüren
aufrecht und bewegt sich horizontal gegen die Feder, nicht abgebildet,
während
zusätzliche
Broschüren
gesammelt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 30 drehen
sich alle sechs Plattenanordnungen 340, nachdem der Rücken einer
Broschüre
in den Spalt zwischen der Rolle 345 und der Lippe 347 auf
jeder der Drei-Platten-Anordnungen 340 gestoßen wurde.
Die Broschüre
wird über
den kreisförmigen
Umfang der Platten gerollt. Der Rücken der Broschüre berührt anschließend die
Abstreifplatte 358, wird von den Plattenanordnungen weggestreift
und vertikal aufrecht gegen die Schaufel 359 gestapelt.
Die Plattenanordnungen vollführen
eine vollständige
Umdrehung und kehren zu der Position, die in 30 dargestellt ist, zurück.
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Servomotorsteuerung
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Unter
Bezugnahme auf 7 bezeichnet das
Bezugszeichen 362 eine Gleichstrom-Servomotorsteuerung
mit acht Achsen einer Bewegungssteuerung. Die Steuerung ist auf
herkömmliche
Weise aufgebaut und empfängt 16 Eingangs-
und Ausgangssignale von den oben beschriebenen Sensoren und Solenoiden.
Zusätzlich
können
andere Sensoren entlang des Papierwegs und innerhalb der funktionellen
Module eingeschlossen sein, um zu gewährleisten, daß Papierstaus
erfaßt
werden können und
daß Vorgänge erfolgreich
durchgeführt
wurden. Die Steuerung betätigt
alle Gleichstrom-Servomotoren präzise
und steuert alle verschiedenen Prozesse, die durch die Broschürenherstellungsvorrichtung ausgeführt werden.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
können
Gleichstrom-Schrittmotoren verwendet
und durch eine herkömmliche
Schrittmotorsteuerung gesteuert werden.
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Die
Steuerung ist aus einem digitalen Prozessor, Direktzugriffsspeicher,
Programmspeicherungsspeicher, einer Eingangssignalkonditionierung für Sensoren
und Positionscodiereinrichtungen, einer Ausgangsleistungssteuerung
für Gleichstrommotoren,
einer Einrichtung zum Kommunizieren mit Bedienfeldschaltern und
Indikatoren, darunter Lampen und eine alphanumerische oder graphische
Anzeige, zusammengesetzt. Optional weist die Steuerung eine Einrichtung
zum Kommunizieren mit einem Drucker zur Implementierung in einer
Inline-Konfiguration, mit einem Hostcomputer oder einem Netz auf.
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Die
Steuerung ordnet die ausgewählten
Fertigstellungsvorgänge,
die oben beschrieben sind, sequentiell und erfaßt Fehlerbedingungen, wenn
ein Blatt einen ausgewählten
Vorgang nicht erfolgreich durchlaufen hat oder der ausgewählte Vorgang
nicht gestartet oder ordnungsgemäß abgeschlossen
wurde.
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Zwar
wurden spezifische Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben und dargestellt, doch ist die Erfindung
nicht auf die spezifischen Formen oder die Anordnung von Teilen,
die auf diese Weise beschrieben und dargestellt wurden, begrenzt. Die
Erfindung ist lediglich durch die Patentansprüche begrenzt.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung findet Anwendung in Privathaushalten, Büros, kleinen
und großen
Arbeitsgruppen und bei kommerziellen und Einzelhandelsdruckoperationen.
Die Vorrichtung kann fertiggestellte Dokumente offline herstellen,
wobei dieselbe gedruckte Blätter
von verschiedenen Quellen, die von der Fertigstellungsvorrichtung
physisch entfernt sind, in die Eingabeablage empfängt; oder
inline, wobei dieselbe gedruckte Blätter direkt von einem angeschlossenen
Drucker empfängt.
Der Drucker kann ein Laserdrucker, ein Tintenstrahldrucker, eine
Offset-Druckpresse oder andere herkömmliche oder digitale Pressen
sein.