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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf medizinische Vorrichtungen,
die zur Abgabe von Flüssigkeiten
in einen Patienten geeignet sind.
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Eine
Gefässvorrichtung
zur Infusion von Flüssigkeiten
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird beispielsweise im
Dokument U5-A-5'415'636 beschrieben.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Einführungshülle mit seitlichen Öffnungen,
die derart ausgebildet ist, dass die Löcher in Längsrichtung und auf dem Umfang
entlang der rohrförmigen Hülle angeordnet
sind und Ausgangsöffnungen
für Medikamente
darstellen, die in den Seitenarm der Hülle injiziert werden. Die Löcher gestatten
es, unmittelbar spezifische Stellen zu behandeln anstatt das gesamte
Vollumen des Medikamentes am distalen Ende der Rohrhülle abzugeben.
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Die
klinische Nützlichkeit
der Infusionshülle bezieht
sich auf die Fähigkeit,
Medikamente zu infusieren, insbesondere Medikamente, die Vasospasmen
(Gefässkrämpfe) bekämpfen sollen.
Gefässkrämpfe stellen
ein häufiges
Problem dar, insbesondere bei der Technik der transradialen Ketheterisierung.
Gefässkrämpfe führen zur
Schwierigkeit, die Hülle
aus dem Gefäss
zurückzuziehen,
und sie sind von einem Unwohlsein des Patienten am Ende einer Katheterprozedur
begleitet. Um nun Gefässkrämpfe zu
vermindern oder zu beseitigen, werden die Ärzte im allgemeinen eine Mischung
von Medikamenten verabreichen. Ein Beispiel einer solchen Mischung
ist ein Gemisch aus Verapamil, Nitroglycerin und Xylocain, wobei
Verapamil ein Antispasmoticum darstellt. Dieses Gemisch wird durch
eine seitliche Öffnung
in die Hülle
injiziert, oft vor dem Zurückziehen
der Hülle, um
Gefässkrampf
und Unwohlsein auf ein Minimum zu beschränken. Bei üblichen Formen der Hülle tritt die
Flüssigkeit
vollständig
am Ende der Hülle
aus. Bei einer Hülle
von 21 cm bedeutet dies, dass die Medikamente deutlich entfernt
von derjenigen Stelle austreten, wo der Krampf auftritt. Die Tendenz
der Medikamente besteht in einem Fliessen in Richtung des Blutstromes,
der gegen das proximale Ende der Hülle gerichtet ist (beispielsweise
eine Strömung
vom Gebiet des Ellbogens zurück
zu einer Einführungsstelle im
Handgelenk). Die Hülle
ist jedoch gegenüber
dem Lumen der Speichenarterie gross und kann daher die Medikamente
daran hindern, in denjenigen Bereich der Speichenarterie vorzudringen,
wo ein Krampf auftritt. Es ist wichtig zu wissen, dass der Arzt
vor Ausführen
einer Prozedur an der Speichenarterie zunächst sicher sein muss, ob der
Patient eine gute kollaterale Blutzirkulation in die Hand aufweist.
Im Falle, wo die Speichenarterie wegen eines Verschlusses keine
ausreichende Strömung
durch die Hülle
herstellen kann, soll die Ellenarterie weiterhin einen ausreichenden
Kreislauf gewährleisten.
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Die
Ausbildung der Infusionshülle
gemäss vorliegender
Erfindung überwindet
diese klinischen Probleme. Durch das Anbringen von Infusionsöffnungen
entlang eines wesentlichen Bereiches der rohrförmigen Hülle können die Medikamente die Hülle dort
verlassen, wo ein Gefässkrampf
auftreten kann, und sie haben eine schnellere und vielleicht auch stärkere Wirksamkeit.
Einige Vorschläge
des Standes der Technik offenbaren seitliche Löcher oder Schlitze, die mit
besonders ausgestalteten Lumina in der Wandung der Hülle in Verbindung
stehen. Die vorliegende Erfindung gestattet, dass eine Hülle, welche
die kritischen Aspekte erfüllt,
eine geeignete Wanddicke beibehält,
so dass die Fähigkeit
zum Einführen
und die Grösse
der Punktur nicht beeinträchtigt
werden. Die Ausgestaltung der Hülle
und eines Dilators, der in manchen Fällen zusammen mit dem Hülle verwendet
wird, um diese Aufgabe zu erfüllen, unterscheidet
sich wesentlich von anderen Konfigurationen in Hüllen oder Kathetern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf eine vaskuläre Vorrichtung
zur Infusion von Flüssigkeiten
in einen Patienten, mit einem länglichen
rohrförmigen
Element, das ein proximales Ende, ein distales Ende und eine Wandung
aufweist, die sich zwischen dem proximalen und dem distalen Ende
erstreckt, wobei die Wandung eine Innenfläche und eine Aussenfläche besitzt,
mit mindestens einem Lumen, das sich zwischen dem proximalen Ende
und dem distalen Ende erstreckt und mit der Innenfläche in Verbindung
steht, wobei das mindestens eine Lumen dazu eingerichtet ist, eine
Flüssigkeit
aufzunehmen, und mit einer oder mehreren Öffnungen, die in der Wandung
der Länge
nach zwischen dem proximalen Ende und dem distalen Ende angebracht
sind, um eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen der Innenfläche
und der Aussenfläche
herzustellen, und die dazu eingerichtet sind, die Flüssigkeit
vom mindestens einen Lumen in eine Umgebung zu transportieren, welche
die Aussenfläche
umgibt. Die Öffnungen können über dem
Umfang der Wandung verteilt sein, beispielsweise nach einem schraubenförmigen Muster,
oder die Öffnungen
können
in Längsrichtung
der Wandung angebracht sein, beispielsweise in einer oder mehreren
Reihen. Die Öffnungen
können Durchmesser
im Bereich von etwa 0,025 mm bis etwa 0,600 mm besitzen. Vorzugsweise
haben die Öffnungen
einen Durchmesser von etwa 0,125 mm. Die Öffnungen können einen Abstand voneinander von
etwa 1 mm bis etwa 200 mm aufweisen. Vorzugsweise sind die Öffnungen
etwa 10 mm voneinander entfernt. Das rohrförmige Element kann eine Länge von
etwa 10 cm bis etwa 25 cm haben. Weiterhin sind Mittel vorgesehen,
um die Flüssigkeit
dem Lumen zuzuführen.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin eine vaskuläre Vorrichtung zur Infusion
von Flüssigkeiten
in einen Patienten, umfassend ein erstes längliches röhrenförmiges Element mit einem proximalen
Ende, einem distalen Ende, einem ersten Lumen, das sich durch das
Element erstreckt, und einer ersten Wandung mit einer äusseren
Oberfläche,
die sich zwischen dem proximalen Ende und dem distalen Ende erstreckt,
einem zweiten rohrförmigen
Element mit einer zweiten Wandung, das im Inneren des Lumens angeordnet
ist und einen Zwischenraum zwischen der ersten Wandung und der zweiten
Wandung definiert, wobei der Zwischenraum zur Aufnahme einer Flüssigkeit
eingerichtet ist, und wobei das zweite rohrförmige Element solche Abmessungen
und Strukturen besitzt, dass nahe dem distalen Ende des ersten rohrförmigen Elements
eine Flüssigkeitssperre
gebildet wird, und die Vorrichtung weist eine oder mehrere Öffnungen
auf, die in der ersten Wandung zwischen dem proximalen Ende und
dem distalen Ende angebracht sind, um eine Flüssigkeitsverbindung zwischen
dem Zwischenraum und einer Umgebung herzustellen, welche die äussere Oberfläche der
ersten Wandung umgibt, und wobei Flüssigkeit, die in den Zwischenraum
eingeführt
wird, die Vorrichtung im wesentlichen ausschliesslich durch die
eine oder mehrere Öffnungen
entlang der Länge
der äusseren
Oberfläche
der ersten Wandung verlässt.
Die Öffnungen
können über den
Umfang und in Längsrichtung
in der ersten Wandung angeordnet sein. Das zweite rohrförmige Element
ist vorzugsweise ein Dilator, der einen ersten Teil mit einem ersten
Querschnitt und einen zweiten Teil mit einem zweiten Querschnitt
umfasst, wobei der erste Querschnitt grösser ist als der zweite Querschnitt.
Der erste Querschnitt besitzt an einem ersten vorbestimmten Ort
eine Dimension, die dem Lumen an der ersten vorbestimmten Stelle
mindestens gleich ist. Der zweiten Querschnitt an einer zweiten
vorbestimmten Stelle besitzt einen Querschnitt, der kleiner ist
als das Lumen an der zweiten vorbestimmten Stelle. Der Dilator kann
mindestens eine Nut aufweisen, die in einer Aussenfläche über die
Länge des
Dilators angeordnet ist. Der Dilator kann weiterhin ein geschlossenes distales
Ende und im Inneren ein zweites Lumen besitzen, welches mit dem
Zwischenraum in Verbindung steht und wobei das zweite Lumen zur
Aufnahme der Flüssigkeit
und Abgabe der Flüssigkeit
in den Zwischenraum eingerichtet ist. Die zweite Wandung des Dilators
kann ein oder mehrere zweite Lumina aufweisen, die in der zweiten
Wandung angeordnet sind und mit dem Zwischenraum in Verbindung stehen,
wobei das eine zweite Lumen bzw. die mehreren zweiten Lumina dazu
eingerichtet sind, die Flüssigkeit
aufzunehmen und diese in den Zwischenraum abzugeben.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin eine vaskuläre Vorrichtung zur Infusion
von Flüssigkeiten
in einen Patienten, mit einem ersten gestreckten rohrförmigen Element,
das ein proximales Ende, ein distales Ende und ein im Inneren verlaufendes
Lumen aufweist, mit einer ersten Wandung, die sich zwischen dem
proximalen Ende und dem distalen Ende erstreckt, und wobei das erste
gestreckte Element eine Durchgangsöffnung am distalen Ende besitzt,
mit einem zweiten rohrförmigen
Element, das eine zweite Wandung besitzt und innerhalb des Lumens
angeordnet ist, um einen Zwischenraum zwischen der ersten Wandung
und der zweiten Wandung zu definieren, wobei der Zwischenraum zur
Aufnahme einer Flüssigkeit
eingerichtet ist, und wobei ein Teil des zweiten Elementes sich
durch die Öffnung
am distalen Ende des ersten rohrförmigen Elementes hindurch erstreckt,
und mit einer oder mehreren Öffnungen,
die in der ersten Wandung zwischen dem proximalen Ende und dem distalen
Ende angebracht sind, damit eine Flüssigkeitsverbindung zwischen
dem Zwischenraum und einer Umgebung ausserhalb der Vorrichtung hergestellt
wird, und bei dem ein Teil der Flüssigkeit, die in den Zwischenraum
eingeführt
wird, die Vorrichtung durch die eine oder mehrere Öffnungen
entlang der Länge
der ersten Wandung verlassen kann. Vorzugsweise ist das zweite rohrförmige Element
ein Katheter, und die Öffnungen
sind über den
Umfang und über
die Länge
der ersten Wandung angebracht.
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Nach
noch einer weiteren Ausführungsform umfasst
die Erfindung eine vaskuläre
Vorrichtung zur Infusion von Flüssigkeiten
in einen Patienten, mit einem ersten gestreckten rohrförmigen Element,
das ein proximales Ende, ein distales Ende und ein darin befindliches
Lumen aufweist, mit einer ersten Wandung, die eine Aussenfläche besitzt
und sich zwischen dem proximalen Ende und dem distalen Ende erstreckt,
mit einem zweiten rohrförmigen
Element, das eine zweite Wandung besitzt und im Inneren des Lumens
angeordnet ist und einen Zwischenraum zwischen der ersten Wandung
und der zweiten Wandung definiert, wobei der Zwischenraum dazu eingerichtet
ist, eine Flüssigkeit
aufzunehmen, und mit einer oder mehreren Öffnungen, die in der ersten
Wandung zwischen dem proximalen Ende und dem distalen Ende angebracht
sind und eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Zwischenraum und einer Umgebung herstellen, die die äussere Oberfläche der ersten
Wandung umgibt, wobei Flüssigkeit,
die in den Zwischenraum eingeführt
wird, die Vorrichtung im wesentlichen ausschliesslich durch die
eine oder mehrere Öffnungen über die
Länge der äusseren Oberfläche der
ersten Wandung verlässt.
Vorzugsweise ist das zweite rohrförmigen Element ein Dilator.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine teilweise Seitenansicht einer Ausführungsform einer vaskulären Zugangsvorrichtung
in Übereinstimmung
mit den Grundlagen der vorliegenden Erfindung und zeigt eine Infusionshülle mit
seitlichen Löchern
zur Abgabe einer Flüssigkeit
in einen Patienten.
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2 ist
eine teilweise Seitenansicht eines Dilators, der zur Verwendung
mit der Zugangsvorrichtung gemäss 1 eingerichtet
ist.
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3 zeigt
als teilweise geschnittene Seitenansicht die Vorrichtung gemäss 1,
wobei der Dilator von 2 in die Infusionshülle eingeführt ist.
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3A zeigt
einen vergrösserten
Querschnitt des Bereiches, der in 3 mit 3A bezeichnet
ist.
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3B zeigt
eine Vergrösserung
des Bereiches, der in 3 mit 3B bezeichnet
ist.
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4 ist
eine Seitenansicht eines modifizierten Dilators.
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4A ist
die Ansicht eines vergrösserten Querschnitts
des Dilators gemäss 4 entlang
der Sichtlinie 4A-4A.
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5 ist
eine teilgeschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäss 1,
wobei ein Katheter in den Infusionsschaft eingesetzt ist.
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5A zeigt
einen vergrösserten
Querschnitt des Gebietes, das in 5 mit 5A bezeichnet
ist.
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5B zeigt
einen vergrösserten
Querschnitt des Gebietes, das in 5 mit 5B bezeichnet
ist.
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6 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäss 1 mit
einem anderen modifizierten Dilator, der in die Infusionshülle eingesetzt
ist.
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6A zeigt
einen vergrösserten
Schnitt des Gebiets, welches in 6 mit 6A bezeichnet
ist.
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6B zeigt
einen vergrösserten
Schnitt des Gebiets, welches in 6 mit 6B bezeichnet
ist.
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6C zeigt
einen vergrösserten
Schnitt des Gebiets, welches in 6 mit 6C bezeichnet
ist.
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7 stellt
eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäss 1 mit
einem anderen modifizierten Dilator dar, der in die Infusionshülle eingesetzt
ist.
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7A ist
ein vergrösserter
Querschnitt der Vorrichtung gemäss 7 entlang
der Sichtlinie 7A-7A.
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7B stellt
einen vergrösserten
Querschnitt des Gebiets dar, welches in 7 mit 7B bezeichnet
ist.
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7C stellt
einen vergrösserten
Querschnitt des Gebiets dar, welches in 7 mit 7C bezeichnet
ist.
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7D stellt
einen vergrösserten
Querschnitt des Gebiets dar, welches in 7 mit 7D bezeichnet
ist.
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Einzelbeschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Die
in diesem Dokument vorgestellte Beschreibung bezieht sich auf die
beigelegten Zeichnungen, in denen ähnliche Bezugszeichen auf ähnliche
Teile in sämtlichen
Ansichten hinweisen. In 1 ist in Übereinstimmung mit den Grundlagen
der vorliegenden Erfindung eine teilweise (verkürzte) Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform
einer vaskulären
Zugangsvorrichtung 10 veranschaulicht. Die Vorrichtung 10 umfasst
eine Infusionshülle 12 mit
einem distalen Endbereich 12a, der ein distales Ende 12b sowie
seitliche Löcher 14 zur
Abgabe von Flüssigkeit,
beispielsweise als Medikamente, in einen Patienten aufweist. Die
Hülle 12 besitzt
ein Lumen 11 (das in dieser Ansicht nicht gezeigt ist,
jedoch mindestens in 3 zu sehen ist). Flüssigkeiten
oder Medikamente können
in der Richtung, die durch eine gestrichelte Linie mit dem Pfeil
F gezeigt ist, mittels einer Spritze oder einer ähnlichen Vorrichtung durch einen
Abschlusshahn 16 injiziert werden, der mit einem Ende an
einem Seitenarm 18 angebracht ist, und sie können durch
den Seitenarm 18 in die Hülle 12 über den
Anschluss des Seitenarms 18 an ein Ansatzstück 20 gelangen,
das sich an einem Ende der Hülle 12 befindet.
Die Löcher 14 sind
derart angebracht, dass eine Infusion über eine wesentliche Länge der
rohrförmigen
Hülle 12 geschehen
kann, welche sich in einer Arterie befindet, wenn die Arterie zu behandeln
ist. Zwischen dem Ansatzstück 20 und
einem ersten Loch 14 besteht ein Abstand 13, so
dass der Austritt der Flüssigkeit
nur innerhalb des Körpers eines
Patienten stattfinden kann, im allgemeinen also nicht im subkutanen
Gewebe. Die Löcher 14 stehen in
Verbindung mit dem Hauptlumen 11 der Hülle.
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Die
seitlichen Löcher 14 der
Hülle 12 sind ausserordentlich
klein. Der Durchmesser der Löcher kann
im Bereich von etwa 0,025 mm bis etwa 0,600 mm liegen und beträgt vorzugsweise
etwa 0,125 mm. Die Löcher
können
in der Hülle
auf viele verschiedene Arten angeordnet sein, beispielsweise über den Umfang,
schraubenförmig
oder über
die Länge.
Die Wahl der Grösse
der Löcher
ist wichtig für
mindestens zwei strukturelle Aspekte. Der erste Aspekt besteht darin,
dass wegen der Länge
der rohrförmigen Hülle, normalerweise
von etwa 10 cm bis etwa 25 cm, grössere Löcher dazu führen würden, dass die Hauptmenge der
Flüssigkeit
die proximal gelegenen Löcher
verlässt,
nämlich
diejenigen am Ende gegen das Ansatzstück 20. Die kleinen
Löcher
erzeugen einen ausreichenden Widerstand, so dass es möglich ist,
eine sehr ausgeglichene Strömung
aus bis zu 17 seitlichen Löchern zu erzielen. Die Löcher können einen
Abstand von etwa 1 mm bis etwa 200 mm voneinander haben, vorzugsweise
etwa 10 mm. Der zweite wichtige Aspekt bezüglich der Grösse dieser Löcher ist
derjenige, dass die Festigkeit der röhrchenförmigen Hülle nicht beeinträchtigt werden
darf. Die Hüllen
sind von sich aus mit sehr dünnen
Wänden
versehen, damit sie gut eingeführt
werden können
und nur eine minimale Grösse
der Punktur benötigen.
Beim Einarbeiten von Löchern
in ein Röhrchen mit
einer derartig dünnen
Wand besteht die Möglichkeit,
dass die Festigkeit des Röhrchens
negativ beeinflusst wird. Diese Schwäche kann zum Knicken oder zur
Schleifenbildung des Röhrchens
führen.
Die sehr kleinen Löcher,
die einen Teil der Erfindung bilden, vermindern diese Möglichkeit
auf ein Minimum und schliessen sie wahrscheinlich ganz aus. Das Verfahren,
das zur Erzeugung dieser Löcher
verwendet wird, besteht beispielsweise im Einbohren oder im Einbrennen
mittels eines Lasers.
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Ein
Dilator 22, wie er in 2 gezeigt
ist, kann passend mit der Vorrichtung 10 verwendet werden.
Der Dilator von 2 weist einen ersten Bereich oder
ein erstes Segment mit einem ersten, vergrösserten Querschnitt 24,
einen zweiten Bereich oder Abschnitt mit einem zweiten, verminderten
Querschnitt 26, einen proximalen Endbereich 28 mit
einem Ansatzstück 30 und
einen distalen Endbereich 32 mit einer distalen Spitze 34 auf.
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In 3,
auf welche nun Bezug genommen wird, ist eine Vorrichtung 10 mit
einem Dilator 22 gezeigt, welcher in das Lumen 11 der
Hülle 12 eingesetzt
ist. Obschon Löcher 14 in
der Hülle 12 bei
dieser Ansicht nicht gezeigt sind, sollte erwähnt werden, dass die Löcher vorhanden
sind und dass sie konfiguriert und im Abstand angeordnet sind, wie
aus der Beschreibung von 1 hervorgeht. Das Ansatzstück 30 des
Dilators wirkt mit dem Ansatzstück 20 der
Hülle zusammen,
um die Position des Dilators innerhalb der Hülle aufrecht zu erhalten. 3A zeigt eine
vergrösserte
Schnittansicht, in der ein Zwischenraum 15 gezeigt ist,
der zwischen der Oberfläche 23 der äusseren
Wandung des Dilators 22 und der Oberfläche 25 der Innenwandung
der Hülle 12 gebildet
wird. Der Abschnitt 26 ist derart bemessen und strukturiert,
dass er einen kleineren Querschnitt als das Lumen 11 aufweist,
um einen Zwischenraum 15 zum Durchgang von Flüssigkeit zu bilden. Der Zwischenraum 15 empfängt Flüssigkeit
F, die durch den Seitenarm 18 eingeleitet wird, und leitet
die Flüssigkeit
durch Löcher 14 in
der Hülle
(in dieser Ansicht nicht dargestellt) zwecks Abgabe der Flüssigkeit
in die Umgebung, welche die Hülle 12 umgibt. 3B ist
eine vergrösserte
Schnittansicht, in der der Endbereich 12a der Hülle 12 gezeigt
ist, und es ist ein vergrösserter
Bereich 24 des Dilators zu sehen, der eine Dichtung 36 erzeugt,
damit eine Flüssigkeitssperre
am distalen Ende 12b der Hülle 12 entsteht. An
der Stelle der Dichtung 36 ist der Durchmesser des erweiterten
Dilatorabschnittes 24 mindestens gleich dem Lumen 11 am
distalen Ende 12b der Hülle 12 und
kann selbst etwas grösser
sein, um eine flüssigkeitsdichte
Reibungsdichtung zu bilden. Praktisch die gesamte eingeführte Flüssigkeit
F tritt durch seitliche Löcher 14 aus.
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Es
ist wichtig, die Strömung
von Medikamenten bei dieser Anwendung zu regeln. Übliche Hüllen haben
keine seitlichen Löcher
zur Infusion und lassen einen Zwischenraum zwischen einem Katheter, der
in die Hülle
eingesetzt ist, und den Hüllen
selbst zu. Dies hat den Vorteil, eine Überwachung des Druckes oder
eine langsame Infusion von Flüssigkeiten zu
ermöglichen.
Dieser Zwischenraum lässt
den Austritt eines Teils der Medikamente am distalen Ende der Hülle zu.
Um dies zu verhindern, dichtet der oben genannte Dilator der vorliegenden
Erfindung das Ende der Hülle
wirksam ab. Dadurch wird das Medikament veranlasst, durch die Infusionslöcher auszufliessen
und nicht durch das distale Ende der Hülle. Der Aussendurchmesser
eines Dilators könnte
im Gebiet, wo die Infusionslöcher
liegen, verkleinert werden, aber es kann ein normalisierter Aussendurchmesser
des Dilators an der Vorderspitze der Hülle beibehalten werden, so
dass eine Blockierung entsteht, die den Ausfluss von Flüssigkeiten
aus dem Ende verhindert. Während
ein mögliches
Verfahren zur Verminderung des Aussendurchmessers des Dilators darin
besteht, ihn abzuschleifen, können
andere Mittel zur Ermöglichung
dieser Strömung
verwendet werden, beispielsweise Längsnuten (4),
die in das Rohr des Dilators extrudiert sind, oder beliebige andere
Mittel, durch welche eine Flüssigkeit
veranlasst werden kann, durch oder um den Dilator herum zu fliessen
und durch die seitlichen Löcher
auszutreten.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist ein modifizierter Dilator 22a gezeigt,
der zur Verwendung mit der Vorrichtung 10 auf eine Art,
die in 3 gezeigt ist, geeignet ist. Der Dilator 22a besitzt
einen ersten Abschnitt mit einem ersten Querschnitt 24a,
einen zweiten Abschnitt mit einem verminderten Querschnitt 26a,
einen proximalen Endbereich 28a mit einem Ansatzstück 30a und
einen distalen Endbereich 32a mit einer distalen Spitze 34a.
Der zweite Abschnitt 26a umfasst eine oder mehrere Nuten 38,
die in Längsrichtung
entlang der Oberfläche 23a in
die Aussenwandung des Dilators 22a eingearbeitet sind. Der
Abschnitt 26a hat eine derartige Grösse und Konfiguration, dass
er im wesentlichen die gleichen Aussendimensionen bei 23a wie
diejenigen des Lumens 11 besitzt, d. h. dass der Durchmesser
des Querschnittes 26a bei 23a im wesentlichen
der gleiche ist wie der Durchmesser des Lumens 11. Es sollte
bemerkt werden, dass die Nuten 38 einen Zwischenraum oder
einen Durchgang bilden, der die Aufgabe des Zwischenraumes 15 für den Durchgang von
Flüssigkeit übernimmt.
Der Dilator 22a besitzt weiterhin ein Lumen 40,
welches ein Durchgangslumen sein kann, d. h. welches durch die distale
Spitze 34a hindurchtritt, oder ein Lumen, welches vor der distalen
Spitze 34a endet. Eine Beschreibung der Vorrichtung bei
der Verwendung mit der Vorrichtung 10 ist ähnlich derjenigen,
die zu 3 angegeben ist. An der Stelle 36 wird
eine Flüssigkeitssperre
gebildet ähnlich
derjenigen in 3, und Flüssigkeit wird genau wie im
Zusammenhang mit der Darstellung von 3 zum Durchgang
entlang der Nuten 38 und dann zum Austritt durch die seitlichen
Löcher 14 der Hülle zugeführt.
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5 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform 10a der
Erfindung, in welcher eine teilweise (verkürzte) Seitenansicht dargestellt
ist, die die Vorrichtung 10 mit einem Katheter 42 zeigt,
welcher ein Ansatzstück 44 besitzt
und welcher in das Lumen 11 der Infusionshülle 12 eingeschoben
ist. Wie schon im Zusammenhang mit 3 besprochen
wurde, und obschon die Löcher 14 in
der Hülle 12 bei
dieser Ansicht nicht gezeigt sind, sollte betont werden, dass diese
Löcher
vorhanden sind und dass sie ausgebildet und angeordnet sind, wie
es im Zusammenhang mit der Beschreibung von 1 vorgesehen
ist. Das Katheter-Ansatzstück 44 kann
von einem Benutzer ergriffen werden, um den Katheter 42 vorzuschieben und
ihn im und durch die Hülle 12 zu
betätigen. 5A zeigt
vergrössert
im Querschnitt den Katheter 42 in der Hülle 12 und veranschaulicht
weiterhin einen Zwischenraum 15a, der zwischen der Oberfläche 43 der
Aussenwandung des Katheters 42 und der Oberfläche 25 der
Innenwandung der Hülle 12 gebildet
ist. Der Katheter 42 hat eine derartige Grösse und
Struktur, dass sein Querschnitt kleiner ist als das Lumen 11,
damit ein Zwischenraum 15a zum Durchgang von Flüssigkeit
und um die Oberfläche 43 der
Aussenwandung erzeugt werden kann. Ebenso wie bei der Verwendung
des zuvor beschriebenen Dilators tritt Flüssigkeit F, die in den Seitenarm 18 eingeführt wird,
in den Zwischenraum 15a ein und gestattet bei dieser Ausführungsform
den Durchgang mindestens eines Teiles der Flüssigkeit durch die Löcher 14 der
Hülle (in
dieser Ansicht nicht dargestellt) zwecks Abgabe der Flüssigkeit
in die Umgebung, welche die Hülle 12 umgibt. 5B zeigt
im Schnitt und vergrössert
den distalen Endbereich 12a der Hülle 12 und den Katheter 42,
der durch das distale Ende 12b der Hülle 12 hindurchtritt.
Es besteht ein Spiel (ein Zwischenraum) 15b zwischen dem
distalen Ende 12b und der Katheterwandung 43.
Daher tritt Flüssigkeit
ebenfalls durch das distale Ende 12b aus, während ein
Teil der eingebrachten Flüssigkeit 11 durch
die Seitenlöcher 14 ausströmt.
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Es
wird nun Bezug auf 6 genommen, in welcher eine
noch andere Ausführungsform 10b der Erfindung
dargestellt ist. Man erkennt eine Vorrichtung ähnlich derjenigen, die im Zusammenhang
mit 3 besprochen wurde, jedoch einen anderen, modifizierten
Dilator 46 enthält.
Der Dilator 46 weist ein Lumen 48, ein verschlossenes
distales Ende 50 und ein oder mehrere Löcher 52 auf, die entlang
der Dilatorwandung 54 verteilt sind. Der Dilator weist
ebenfalls ein Ansatzstück 30b auf,
welches den Ansatzstücken 30, 30a ähnlich ist,
die bereits erwähnt
wurden. Bei dieser Ausführungsform
wird Flüssigkeit
F' typischerweise
in das Lumen 48 beim Ansatzstück 30b zum Durchgang
durch das Lumen 48 und aus den Löchern 52 zu den seitlichen
Löchern 14 (nicht gezeigt)
der Hülle 12 zwecks
Abgabe nach aussen geleitet. Wenn es gewünscht wird, kann die Flüssigkeit
durch den Absperrhahn 16 eingeführt werden, wie es im Zusammenhang
mit den Ausführungsformen
der Vorrichtung 10 und 10a bereits beschrieben wurde.
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6A stellt
eine vergrösserte
Querschnittsansicht dar, die den Dilator 46 zeigt, der
sich in der Hülle 12 befindet,
und die weiterhin einen Zwischenraum 15c angibt, der zwischen
der Oberfläche 23b der
Aussenwandung des Dilators 46 und der Oberfläche 25 der
Innenwandung der Hülle 12 gebildet
wurde. Es ist gezeigt, dass der Dilator 46 derartige Abmessungen
und Strukturen aufweist, dass sein Querschnitt kleiner ist als das
Lumen 11, um den Zwischenraum 15c für den Durchgang
von Flüssigkeit um
die Oberfläche 23b der
Aussenwandung zu bilden. Es sollte jedoch erwähnt werden, dass kein Zwischenraum
erforderlich ist, wenn Flüssigkeit
F' zugeführt wird,
unter der Voraussetzung, dass Dilatorlöcher 52 in Flüssigkeitsverbindung
mit den Löchern 14 der
Hülle stehen.
Falls es gewünscht
wird, Flüssigkeit F
wie in den vorstehenden Ausführungsformen
einzuleiten, wäre
ein Zwischenraum erforderlich, und genau wie bei der Verwendung
der oben erwähnten Ausführungsformen
würde Flüssigkeit
F durch den Seitenarm 18 zum Strömen durch die Löcher 14 der Hülle (in
dieser Ansicht nicht dargestellt) eingeleitet, damit diese Flüssigkeit
in die Umgebung der Hülle 12 abgegeben
werden kann.
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6B zeigt
vergrössert
als Querschnitt den distalen Endbereich 12a der Hülle 12 und
zeigt einen Dilatorbereich 24a, der dem Dilatorbereich 24,
der weiter oben besprochen wurde, sehr ähnlich ist. Am distalen Ende 12b bildet
der Dilator 46 einen Abschluss 36a und erzeugt
derart eine Flüssigkeitssperre
am distalen Ende der Hülle.
An der Stelle der Sperre 36a ist der Durchmesser des Dilatorquerschnittes 24b mindestens
gleich dem Lumen 11 am distalen Ende 12b der Hülle 12 und
kann sogar etwas grösser
sein, um die Flüssigkeitssperre
zu erzeugen. 6C ist eine vergrösserte Querschnittsansicht, welche
das Lumen 48 und das verschlossene distale Ende 50 des
Dilators 46 darstellt. Die gesamte eingeführte Flüssigkeit,
entweder F oder F',
tritt durch seitliche Löcher 14 aus.
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Schliesslich
ist in 7 eine noch andere Ausführungsform 10c der
Erfindung dargestellt. Es wird hier eine Vorrichtung ähnlich derjenigen
gezeigt, die im Zusammenhang mit 3 beschrieben
wurde, wobei aber ein noch anderer, modifizierter Dilator 56 verwendet
wird. Der Dilator 56 umschliesst ein Lumen 40a,
besitzt einen offenen distalen Endbereich 32b, ein oder
mehrere zusätzliche
Lumina 58, die in der Dilatorwandung 60 angeordnet
sind, und ein oder mehrere Löcher 62,
die entlang der Dilatorwandung 60 verteilt sind. Der Dilator
weist ebenfalls ein Ansatzstück 30c auf,
durch welches Flüssigkeit
F' und F'' eingeleitet werden kann. Bei dieser
Ausführungsform
kann entweder die Flüssigkeit
F' oder die Flüssigkeit
F'' in ein oder mehrere
Lumina 58 zwecks Durchgang durch das Lumen oder die Lumina 58 und die
Ausgangslöcher 62 zwecks
Abgabe in Richtung der (nicht gezeigten) seitlichen Löcher 14 der
Hülle 12 eingeführt werden.
Zusätzlich,
und wenn es gewünscht
wird, kann Flüssigkeit
durch den Absperrhahn 16 zugeführt werden, wie es im Zusammenhang
mit den Ausführungsformen
der Vorrichtungen 10 und 10a beschrieben wurde.
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7A zeigt
vergrössert
einen Querschnitt mit dem Dilator 56, der sich in der Hülle 12 befindet, und
weiterhin mit Dilatorlumina 40a und 58, einer Öffnung 62 und
einem Zwischenraum 15d. 7B zeigt den
Zwischenraum 15d, der zwischen der Oberfläche 23c der
Aussenwandung des Dilators 56 und der Oberfläche 25 der
Innenwandung der Hülle 12 erzeugt
wurde. Es ist gezeigt, dass der Dilator 56 eine solche
Abmessung und Struktur hat, dass sein Querschnitt kleiner ist als
das Lumen 11, um den Zwischenraum 15d zum Durchgang
von Flüssigkeit
um die Oberfläche 23c der
Aussenwandung herum zu erzeugen. Es sollte jedoch betont werden,
dass kein Zwischenraum gebildet werden muss, wenn entweder Flüssigkeit
F' oder F'' in das Lumen 58 eingeleitet werden,
unter der Voraussetzung, dass Dilatorlöcher 62 in die Wandung 60 eingearbeitet
sind und in Flüssigkeitsverbindung
mit den Löchern 14 der
Hülle stehen.
Wenn es gewünscht
wird, dass Flüssigkeit
F durch den Absperrhahn 16 zugeführt wird, wie in einigen der
vorstehenden Ausführungsformen,
ist die Bildung eines Zwischenraums erforderlich, und genau wie
bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird Flüssigkeit
F durch den Seitenarm 18 zwecks Durchgang durch die Löcher 14 der
Hülle (in
dieser Ansicht nicht dargestellt) und zur Abgabe von Flüssigkeit
in die Umgebung, welche die Hülle 12 umgibt,
eingeführt.
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7C zeigt
als vergrösserten
Querschnitt den distalen Endbereich 12a der Hülle 12 und
einen Dilatorbereich 24c, der dem vergrösserten Dilatorbereich 24 sehr ähnlich ist,
welcher oben beschrieben wurde. Am distalen Ende 12b bildet
der Dilator 56 eine Abdichtung 36b zwecks Erzeugung
einer Flüssigkeitssperre
am distalen Ende der Hülle.
An der Stelle des Abschlusses 36b hat der Durchmesser des
Dilatorquerschnittes 24c einen solchen Wert, dass er mindestens
gleich dem Lumen 11 am distalen Ende 12b der Hülle 12 ist
und auch etwas grösser sein
kann, um die Flüssigkeitssperre
zu bilden. Bei dieser Darstellung sind das Lumen 58, eine Öffnung 62 und
der Zwischenraum 15d zusätzlich gezeigt. 7D ist
eine vergrösserte
Querschnittsansicht, die zwecks Darstellung der strukturellen Eigenschaften des
distalen Endbereiches 32b des Dilators 56 mit den
Lumina 40a, 58 und der distalen Spitze 34b vorgesehen
wurde. Praktisch die gesamten zugeführten Flüssigkeiten F, F' und F'' treten durch (nicht gezeigte) seitliche
Löcher 14 aus.
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Als
nicht einschränkendes
Beispiel der Grundlagen der vorliegenden Erfindung wird ein Dilator
in die Anordnung aus Hüllen
und Dilator eingeschoben, und das Ganze wird nach üblichen
Verfahrensweisen in das Gefäss
eines Patienten eingeführt. Zu
diesem Zeitpunkt wird der Dilator an Ort und Stelle belassen, wenn
der Arzt eine Injektion beliebiger Medikamente vorsieht. Die Medikamente
können
durch den Absperrhahn injiziert werden, der sich am Seitenarm der
Hülle befindet.
Wenn der Dilator an Ort und Stelle ist und eine Flüssigkeitssperre
am distalen Ende der Hülle
besteht, kann die Gesamtmenge oder nahezu diese Gesamtmenge an Medikamenten
aus den Öffnungen
in der Wandung der Hülle
ausströmen.
Wenn die Hülle
eingeführt
ist und der Arzt nicht die Absicht hat, die primäre Eigenschaft einer Infusion
hauptsächlich
durch die seitlichen Löcher
auszunutzen, nämlich
eine Abgabe von Flüssigkeit überwiegend
entlang der Wandung der Hülle,
wird der Dilator zurückgezogen.
Die Hülle
wird dann als übliche Hülle verwendet,
und eine Arzneimittelabgabe fliesst überwiegend durch das Ende der
Hülle,
obschon ein Teil der Flüssigkeit
aus den Seitenlöchern
austreten wird. Wenn der Arzt zu einem beliebigen Zeitpunkt der
Behandlung den Vorteil des verbesserten Merkmales einer Abgabe von
Flüssigkeit
entlang der Wandung der Hülle
anstelle von praktisch der Gesamtmenge am Ende der Hülle ausnutzen
möchte,
wird er dieses Merkmal der Infusionshüllen benutzen, indem der Dilator
wieder eingeführt
wird, an Ort und Stelle einschnappt und der Arzt wie oben beschrieben
Flüssigkeit
injiziert. Als Alternative kann der Arzt die Medikamente mit einem
Katheter an der gewünschten Stelle
einbringen (nachdem der Dilator zunächst herausgezogen und ein
Katheter eingesetzt wurde). Wenn dies der Fall ist, wird das Arzneimittel
in den Absperrhahn eingeführt,
wie es oben beschrieben ist. Ein Teil der Arzneimittelgabe fliesst
dann aus den seitlichen Löchern
aus, und ein anderer Teil tritt aus dem Ende der Hülle aus.