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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen harzbeschichteten Schichtformungssand,
der zur Schichtformung geeignet ist, und ein Schichtformungsverfahren,
welches den harzbeschichteten Schichtformungssand verwendet.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
den vergangenen Jahren wird die Entwicklung der Schichtformungstechnik
(wie sie zum Beispiel in der
US
4 247 508 offenbart ist) vorangetrieben. Bei dieser Schichtformungstechnik
werden ein Sandauftragungsschritt, in dem ein harzbeschichteter
Sand aufgebracht und eine Sandschicht gebildet wird, und ein Laserbestrahlungsschritt,
in dem die Sandschicht mit einem Laserstrahl bestrahlt wird, um so
eine verfestigte Schicht zu bilden, abwechselnd ausgeführt, wodurch
aufeinanderfolgend viele verfestigte Schichten gebildet und allmählich ein
zweidimensionaler Artikel gebildet wird.
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Der
harzbeschichtete Sand, der herkömmlich
für die
oben beschriebene Schichtformungstechnik verwendet wurde, wird durch
Beschichten von Sandpartikeln gewonnen, die zur Formung einer Maskengussform
mit Hilfe des Maskenformungsverfahrens verwendet wird. Daher ist
bei der Schichtformungstechnik, die den oben genannten harzbeschichteten
Sand verwendet, eine Erhöhung
der Genauigkeit der Form und der Abmessungen eines geformten Artikels
begrenzt. Bei dem Maskenformungsverfahren wird der Hohlraum einer
erhitzten Form mit harzbeschichtetem Sand gefüllt, wodurch das Harz des harzbeschichteten
Sandes, der mit der Hohlformoberfläche der Form in Kontakt ist,
ausgehärtet
wird und eine Maskengussform bildet.
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Und
zwar haben die Sandpartikel des harzbeschichteten Sandes wie er
herkömmlich
bereitgestellt wird relativ große
Durchmesser, d.h. ungefähr 200
bis 300 μm,
um so das Entweichungsvermögen von
von der Maskengießform
erzeugten Entweichungsgasen zu gewährleisten. Dadurch wird, wie
es in 7 gezeigt ist, eine durch die Schichtformungstechnik
erzeugte Sandschicht dünn,
und ein Teil der Sandpartikel 53x ragen sehr wahrscheinlich
von der Oberfläche
der Sandschicht 500 hervor. Wenn dies so ist, neigt die
Unregelmäßigkeit
der Oberfläche
der Sandschicht 500 dazu, zuzunehmen. Ferner neigt eine
ausgehärtete
Schicht, in die ein Teil der Sandschicht 500 geformt ist,
dazu, eine unregelmäßige Oberfläche zu haben.
Aus diesen Gründen
gibt es eine Grenze für
die Erhöhung
der Genauigkeit der Form und der Abmessungen eines geformten Partikels.
Darüber
hinaus dient das Maskenformungsverfahren dazu, das Harz bald nachdem
der harzbeschichtete Sand mit der Oberfläche des Hochtemperaturhohlraums
der Form in Berührung
gelangt, thermisch auszuhärten.
Die Schmelztemperatur des Harzes beträgt daher 70 bis 80°C.
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Mit
dem oben genannten harzbeschichteten Sand hat die Erhöhung der
Genauigkeit der Form eines durch Schichtformung gebildeten Artikels
seine Grenzen. Ebenso hat die Erhöhung der Qualität des gebildeten
Artikels seine Grenzen.
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Die
EP-A-0 776 713 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Bildung einer Sandform. Der verwendete Sand wird mit einem Harz
beschichtet, welches durch Bestrahlen mit einem Laserstrahl ausgehärtet werden
kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Korngrößenverteilung
des Sandes zwei Maxima (Peaks) auf, zum Beispiel 50 μm für die Hauptkörner und
10 μm für die kleineren
Körner.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist unter diesen Bedingungen gemacht worden.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen harzbeschichteten Schichtformungssand
und ein Schichtformungsverfahren, welches den harzbeschichteten
Sand verwendet und in der Lage ist die Genauigkeit und Qualität eines
gebildeten Artikels in vorteilhafter Weise zu erhöhen, bereitzustellen.
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Die
obigen Ziele werden durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 3 erreicht.
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Der
harzbeschichtete Sand der vorliegenden Erfindung ist zur Erhöhung der
Genauigkeit der Form und den Abmessungen eines geformten Artikels
sowie für
die Qualität
des Artikels vorteilhaft. Das Schichtformungsverfahren der vorliegenden
Erfindung ist vorteilhaft zur Erhöhung der Genauigkeit der Form
und den Abmessungen eines gebildeten Artikels sowie der Qualität des Artikels,
selbst wenn die Sandschichten dünn
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Ansicht, die einen typischen harzbeschichteten Sand aus mit
Harz beschichteten Sandpartikeln zeigt;
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2 ist
ein Schaubild, das die Verteilung des Teilchendurchmessers der Sandpartikel
zeigt;
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3A bis 3D sind
Blockdiagramme, die die Umgebung einer Sandschicht und einer verfestigten
Schicht zeigen;
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4 ist
ein Schaubild, das die Temperaturverteilung für den Fall zeigt, in dem ein
Laserstrahl eingestrahlt wird;
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5 ist
ein Schaubild, das die Beziehung zwischen dem Partikeldurchmesser
eines Sandpartikels und der Gußoberfläche eines
Gussteils zeigt;
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6 ist
ein konzeptionelles Blockdiagramm einer Sandschicht in dem Fall,
in dem die Sandschicht aus dem harzbeschichteten Sand gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildet wird;
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7 ist
ein konzeptionelles Blockdiagramm, das einen Fall zeigt, in dem
eine Sandschicht aus einem harzbeschichteten Sand gebildet ist,
welcher in dem Maskenformungsverfahren verwendet wird; und
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8 ist
ein Blockdiagramm, das, teilweise im Querschnitt, den typischen
Gesamtaufbau eines Falles zeigt, in dem die vorliegende Erfindung
verwendet wird.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
mit Harz ummanteltes Sandpartikel weist einen Durchmesser von ungefähr 20 bis
100 μm auf und
ist allgemein kugelförmig.
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'Allgemein kugelförmig' bedeutet, dass die Gestalt
im Wesentlichen kugelförmig
ist. Zum Beispiel hat die Projektionsfläche des Sandpartikels vorzugsweise
ein Verhältnis
von einem langen Durchmesser zu einem kurzen Durchmesser von ungefähr 1,0 bis
1,3.
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Wenn
der Durchmesser des Sandpartikels zu groß ist, wird die Oberfläche einer
Sandschicht zu unregelmäßig, was
die Erhöhung
der Genauigkeit eines gebildeten Arti kels begrenzt. Wenn der Durchmesser
des Sandpartikels zu klein ist, kann die Unregelmäßigkeit
der Oberfläche
einer Sandschicht verringert werden. Wenn im letzteren Fall zur
Beschichtung des Sandes mit Harz Sandpartikel mit Harz gemischt
werden, ist jedoch eine gleichmäßige Durchmischung
verringert. Darüber
hinaus ist auch das Entweichungsvermögen des während des Gießvorgangs
erzeugten Entweichungsgases stark herabgsetzt.
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Unter
Beachtung dieser nachteiligen Aspekte kann der untere Grenzwert
des Teilchendurchmessers auf 30 μm
bis 40 μm
festgelegt werden, während der
obere Grenzwert des Teilchendurchmessers auf 90 μm, 80 μm oder 70 μm festgelegt werden kann. Es ist
vorteilhaft, wenn die Durchmesser der Sandpartikel gleichmäßig um einen
vorbestimmten Bereich von 20 bis 100 μm herum angeordnet sind. Wenn zum
Beispiel die Gesamtheit der Sandpartikel mit 100 Gewichtsprozent
angenommen wird, können
50 Gewichtsprozent oder mehr, oder insbesondere 60 Gewichtsprozent
oder mehr, der Teilchen Durchmesser von 60 μm bis 100 μm haben.
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Das
Sandpartikel hat vorzugsweise einen geringen Wärmeausdehungskoeffizienten.
Bei einem niedrigen Koeffizienten ist es möglich, die Wärmeausdehnung
von Sandpartikeln zum Zeitpunkt des Strahlens eines Laserstrahls
auf die und des Erwärmens
der Partikel zu verhindern und eine hohe Genauigkeit eines sich
ergebenden gebildeten Artikels zu gewährleisten. Darüber hinaus
ist es möglich,
Verzug und Kernzerbrechen als Folge der thermischen Verformung während des
Gießvorgangs
zu unterdrücken.
Die Sandteilchen können
zum Beispiel Mullit, Zirkonoxid und Olivin enthaltender Sand sein.
Der Mullit enthaltende Sand bezeichnet einen Sand, der nicht nur
Mullit, sondern weitere Komponenten enthält.
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Wenn
ein Laserstrahl auf den harzbeschichteten Sand gestrahlt wird, wird
das Harz thermisch ausgehärtet,
und die aneinander grenzenden Sandpartikel werden verbunden und
verfestigt. Es ist daher klar, dass das hierbei verwendete Harz
ein heißhärtendes
Harz wie Phenolharz ist.
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Der
in einem Laserbestrahlungsschritt verwendete Laserstrahl kann in
geeigneter Weise aus wohl bekannten Strahlen wie etwa einem CO2-Laserstrahl, einem YAG-Laserstrahl und dergleichen ausgewählt werden.
Sowohl ein sichtbarer als auch ein unsichtbarer Laserstrahl kann
hierbei verwendet werden.
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Das
Harz hat eine Schmelztemperatur von 100°C oder höher, um die Genauigkeit eines
gebildeten Artikels zu gewährleisten.
Somit kann der obere Grenzwert der Schmelztemperatur des Harzes
zum Beispiel auf 130°C
eingestellt werden. Die Schmelztemperatur basiert auf dem JACT-Testverfahren
(Japan Assocition of Casting Technique).
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Insbesondere
wird in diesem Verfahren ein harzbeschichteter Sand auf eine Eisenplatte
aufgetragen, die einen Temperaturgradienten (z.B. 50 bis 150°C) besitzt,
Luft zugeführt,
um nach 60 Sekunden den Sand wegzublasen, und der Bereich niedriger Temperatur
des verbleibenden Sandes gemessen. Wenn die Notwendigkeit berücksichtigt
wird, die oben genannte Schmelztemperatur aufrecht zu erhalten, kann
das mittlere Molekulargewicht zum Beispiel ungefähr 2000 bis 10000 betragen.
Normalerweise tendiert die Schmelztemperatur des Harzes dazu, abzusinken,
wenn das mittlere Molekulargewicht niedriger ist. Wenn das mittlere
Molekulargewicht höher
ist, tendiert die gleichmäßige Durchmischung
von Harz und Sandpartikeln aufgrund der Viskosität des Harzes dazu, verringert
zu sein. Das mittlere Molekulargewicht von Harz kann in geeigneter Weise
in Übereinstimmung
mit der erforderlichen Schmelztemperatur des Harzes, der Notwendigkeit,
eine gleichmäßige Durchmischung
von Harz und Sandpartikeln aufrecht zu erhalten, der Partikelgröße und dergleichen ausgewählt werden.
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Im
Folgenden ist die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Diese
Ausführungsform
betrifft einen Fall, in dem die vorliegende Ausführungsform zur Schichtformung
angewendet wird, um eine Gussform als einen gebildeten Artikel durch
Bestrahlung mit einem CO2-Laserstrahl zu
gewinnen.
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1 ist
eine Ansicht, die den typischen konzeptionellen Aufbau von harzbeschichtetem Sand
aus mit Harz beschichteten Sandpartikeln zeigt. Ein Partikeldurchmesser
eines harzbeschichteten Sandpartikels 53 ist gemäß dieser
Ausführungsform
sehr viel kleiner als ein in dem herkömmlichen Maskenformungsverfahren
verwendetes harzbeschichtetes Partikel. Das hier verwendete Partikel 52 ist
allgemein kugelförmig.
Das Sandpartikel 53 ist mit einem heißhärtenden Harz 54 ummantelt.
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Das
Sandpartikel 53, welches ein künstliches Sandpartikel ist,
ist kugelförmig,
im Wesentlichen nahe einer wahren Kugel, und besteht aus Mullit,
der einen niedrigen Wärmeausdehungskoeffizienten
hat.
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Die
Verteilung der Teilchengröße der hier verwendeten
Sandpartikel 53 ist in 2 gezeigt. Wie
in 2 gezeigt ist, wobei die Gesamtheit der Sandpartikel
mit 100 Gewichtsprozent angenommen wurde, nahmen jene, die durch
eine 140er Masche gingen und bei einer 200er Masche gestoppt wurden, ungefähr 60 Gewichtsprozent
ein. Jene, die durch die 200er Masche hindurch gingen und durch
die 280er Masche gestoppt wurden, nahmen etwa 40 Gewichtsprozent
ein. Darauf basierend sind die Durchmesser der in dieser Ausführungsform
verwendeten Sandpartikel auf 53 bis 100 μm eingestellt.
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Das
Harz 54 ist Phenolharz vom Novolak-Typ, dessen Schmelztemperatur
gleich hoch wie oder höher
als 100°C
ist, das heißt
ungefähr
110°C, und
dessen mittleres Molekulargewicht 3000 bis 8000 beträgt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wurden 3 bis 5 Gewichtsteile Harz zu 100 Gewichtsteilen Sandpartikel
hinzugefügt.
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23
Gewichtsprozent Hexamethyltetramin und 0,1 Gewichtsprozent Calciumstearat
wurden als Additive dem Harz zugefügt. Es ist zu bemerken, dass
Sandpartikel beim Mischen dazu tendieren, zu großen Partikeln zu verfestigen,
und die großen
Partikel werden wünschenswerterweise
durch ein Sieb entfernt.
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Wie
in 3A und 6 gezeigt ist, wird ein Sandauftragungsschritt,
in dem ein harzbeschichteter Sand 50c dünn auf eine Trägerfläche aufgetragen wird,
um eine Sandschicht 50 zu bilden, von einer Sandauftragungsvorrichtung
ausgeführt.
Die Solldicke der Sandschicht 50 ist extrem klein, d.h.
0,1 bis 0,2 mm. Wenn bei der Sandschicht 50, die wie in
diesem Fall extrem dünn
ist, die harzbeschichteten Sandpartikel 53 allgemein kugelförmig sind
und ihre Durchmesser 20 bis 100 μm
betragen, so weisen sie dahingehend einen Vorteil auf, dass sie
verhindern, dass ein Teil der Sandpartikel 53 aus der Oberfläche der
Sandschicht hervorragt, und die obere Oberfläche der Sandschicht 50 kann
im Vergleich zu dem in 7 gezeigten herkömmlichen
Fall glatter sein. Ferner, durch die allgemein kugelförmigen Sandpartikel 53 kann
ein Rol lenlagereffekt erwartet werden, und ein Ausbringwirkungsgrad
zum Zeitpunkt des Aufbringens des harzbeschichteten Sandes 50c von der
Sandauftragungsvorrichtung kann somit erhöht werden. Nach dem Sandaufbringschritt
wird ein Laserbestrahlungsschritt ausgeführt, in dem ein Laserstrahl
M (CO2-Laserstrahl) an einer vorbestimmten Position
durch eine Maske 12 auf die Sandschicht 50 gestrahlt
wird, wie es in 3B gezeigt ist. In der Sandschicht 50 wird
das Harz in dem Laserbestrahlungsbereich 50A, auf den der
Laserstrahl M direkt gestrahlt wird, thermisch ausgehärtet, um
Sandpartikel zu verbinden und eine verfestigte Schicht 55 zu bilden.
Andererseits wird Harz in einem vom Laser nicht bestrahlter Bereich 50B,
auf den der Laserstrahl M nicht gestrahlt wird, in der Sandschicht 50 ursprünglich nicht
thermisch ausgehärtet.
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Durch
Wiederholen des Sandauftragungsschritts und des Laserbestrahlungsschritts
werden mehrere verfestigte Schichten 55 in der Dickenrichtung
laminiert, wie es in 3C gezeigt ist, und eine Gussform
wird als resultierender Artikel gebildet. Die Anzahl laminierter
Schichten beträgt
ungefähr
200 bis 2000.
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Ferner,
da die Grenzschicht zwischen dem Laserbestrahlungsbereich 50A und
dem vom Laser nicht bestrahlten Bereich 50B eine von dem
Laserbestrahlungsbereich 50A übertragene Wärme empfängt, neigt
die Temperatur in der Grenzschicht dazu, anzusteigen, und die Grenzschicht
kann durch den Einfluss der übertragenen
Wärme ausgehärtet oder halb
ausgehärtet
werden.
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4 zeigt
die Verteilung der höchsten
Temperaturen um den Laserbestrahlungsbereich 50A, auf den
der Laserstrahl M gestrahlt wird. Wie in 4 gezeigt
ist, ist die Temperatur des Laserbestrahlungsbereichs 50A,
auf den der Laserstrahl M direkt gestrahlt wird, hoch, d.h. höher als
T1 und T2 und nahe bei T3. Das Harz in dem vom Laser nicht bestrahlten
Bereich 50B, auf den der Laserstrahl M nicht direkt gestrahlt
wurde, wird ursprünglich
nicht thermisch ausgehärtet.
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Basierend
auf den mit einem Thermometer gemessenen Messwerten unmittelbar
nach der Laserbestrahlung, beträgt
T1 ungefähr
100°C, T2
ungefähr
200°C und
T3 ungefähr
300°C während der
Laserstrahl M eingestrahlt wird.
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Die
Temperatur der Übergangsregion
zwischen dem Laserbestrahlungsbereich 50A und dem vom Laser
nicht bestrahlten Bereich 50B steigt nach Aufnehmen der
von dem Laserbestrahlungsbereich 50A höherer Temperatur übertragenen
Wärme,
und die Übergangsregion
wird zu einem Wärmeübertragungsbereich 50K.
Wenn in dem Wärmeübertragungsbereich 50K die
Temperatur des Harzes höher als
die Schmelztemperatur Tβ (=
die Schmelztemperatur des herkömmlichen
harzbeschichteten Sandes) wird, wird das Harz in dem Wärmeübertragungsbereich 50K gehärtet, um
so den Wärmeübertragungsbereich 50K auszuhärten oder
halb auszuhärten. Demzufolge
könnte
der Bereich 50K möglicherweise gehärtet oder
halb gehärtet
werden, obwohl der Übertragungsbereich 50K nicht
direkt mit dem Laserstrahl M bestrahlt wird. Obwohl nur ein Bereich
D, der ein mit dem Laserstrahl M zu bestrahlender Bereich ist, ausgehärtet werden
soll, ist aufgrund dieser Tatsache der Bereich D um die Bereiche,
die ΔD1
und ΔD2
entsprechen, vergrößert. Trotz
des Gebrauchs eines Laserstrahls M hoher Richtwirkung, ist somit ein
Versuch, die Genauigkeit der Form und der Abmessungen der verfestigten
Schichten 55 und daher die der Form und Abmessungen eines
resultierenden gebildeten Artikels zu erhöhen, begrenzt.
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Deshalb
wird gemäß dieser
Ausführungsform
die Schmelztemperatur Tα des
Harzes des harzbeschichteten Sandes 50c erhöht (Tα > Tβ), und die Schmelztemperatur
Ta wird auf oder höher
als T1 eingestellt, d.h. gleich hoch wie oder höher als 100°C. Folglich kann das Harz in
dem Wärmeübertragungsbereich 50K,
während
von dem Laserbestrahlungsbereich 50A, der auf eine hohe
Temperatur erwärmt
wird, Wärme
zu dem Wärmeübertragungsbereich 50K übertragen
wird, die Schmelztemperatur Ta nicht erreichen. Das heißt, die
Temperatur des Bereichs 50K kann 100°C nicht übersteigen. Folglich werden ΔD1 und ΔD2 unterdrückt, um
so zu verhindern, dass das Harz in dem Wärmeübertragungsbereich 50K unnötigerweise
aushärtet.
Dies ist für
die weitere Erhöhung
der Genauigkeit des gebildeten Artikels vorteilhaft.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die Sandpartikel 53 Mullitpartikel mit einem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
so dass die Wärmeausdehnung
der durch den Laserstrahl M erwärmten
Sandpartikel 53 und somit die Wärmeausdehnung der verfestigten
Schicht 55 vorteilhafterweies verhindert werden kann. In
diesem Sinne kann auch eine Erhöhung
der Genauigkeit vorteilhafterweise realisiert werden.
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Geschmolzenes
Metall wird dem geformten Hohlraum in der Gussform zugeführt, die
basierend auf dieser Ausführungsform
gebildet worden ist, und das Metall wird verfestigt, um so ein Gussteil
zu bilden. Nach der Verfestigung wird die Gussform aufgebrochen,
um das Gussteil aus der Gussform zu nehmen.
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Im Übrigen wird
in dieser Ausführungsform während des
Gussvorgangs Gas von dem Harz des harzbeschichteten Sandes 50c ausgestoßen. Jedoch
werden aufgrund der kleinen Durchmesser der Sandpartikel 53 des
harzbeschichteten Sandes 50c Abstände zwischen Sandpartikeln 53 verkleinert,
und das Entweichungsvermögen
der ausgestoßenen Gase aus
der Gussform tendiert dazu, verschlechtert zu sein. Da die Menge
an zugeführtem
Harz größer als
die in dem herkömmlichen
Fall ist, neigt die Gussform dazu, übermäßig fest zu sein. Als Folge
davon lässt
sich die Gussform nach dem Ausbilden eines Gussteils nicht so leicht
zerbrochen.
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Angesichts
der obigen Nachteile wird gemäß der vorliegenden
Erfindung nach Entfernen des nicht bestrahlten Bereichs 50B,
der nicht thermisch ausgehärtet
wurde, weil kein Laserstrahl appliziert wurde, die Gussform, die
aus dem applizierten Bereich 50A besteht, einer Wärmenachbehandlung
wie etwa der Anwendung eines Brennerfeuers auf die Gussform oder
das Einführen
der Gussform in einem Wärmebehandlungsofen
unterzogen. Dadurch wird das Harz in der Gussform in einem Stadium,
bevor das geschmolzene Metall in die Form gegossen wird, weiter
erhitzt, und die Menge an Gas, die von dem Harz in der Gussform
während
des Gießvorgangs ausgestoßen wird,
wird verringert. Ferner kann durch erneutes Erwärmen des Harzes gewährleistet
werden, dass die Gussform nach der Bildung eines Gussteils zerbrochen
werden kann.
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Ferner
ist es gemäß dieser
Ausführungsform vorteilhaft,
dass ein Entlüftungsloch
der Gussform hinzugefügt
wird, um das Entweichungsvermögen des
Gases aus der Gussform zu gewährleisten
und um zu gewährleisten,
dass die Gussform nach dem Bilden eines Gussteils zerbrochen werden
kann.
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Der
Erfinder der vorliegenden Erfindung untersuchte auch die Beziehung
zwischen dem (durchschnittlichen) Partikeldurchmesser der Sandpartikel des
harzbeschichteten Sandes 50c und der Oberfläche eines
unter Verwendung der Gussform und der Sandpartikel gebildeten Gussteils.
Sollpartikeldurchmesser sind in dem Bereich von weniger als 20 μm bis 220 μm. Das Ergebnis
eines Tests ist in 5 gezeigt. Die Oberfläche eines
Gussteils wird basierend auf dem Standardteststück (gemäß JIS-B0659) bewertet. Wenn
ein Gussteil in der Gussform gebildet wurde, welche unter Verwendung
von harzbeschichtetem Sand (Sandpartikel: nicht kugelförmig, Schmelztemperatur:
70 bis 80°C)
schichtgeformt wurde, hatte das Gussteil keine gute Oberfläche, d.h. 150Z
oder weniger, wie es durch eine Kennlinie A in 5 gezeigt
ist. Wenn harzbeschichteter Sand 50c verwendet wurde, der
zur Schichtformung ausgelegt wurde (Sandpartikel 53: allgemein
kugelförmig,
Harzschmelztemperatur 110°C),
wie in dieser oben genannten Ausführungsform, hatte ein resultierendes Gussteil
hingegen eine gute Oberfläche,
wie es durch eine Kennlinie B in 5 gezeigt
ist. Wenn der durchschnittliche Durchmesser der Sandpartikel 53 zu
klein ist, d.h. 20 mm oder weniger, kann eine gute Gussoberfläche gewonnen
werden, jedoch ist der Mischwirkungsgrad zum Mischen von Sand und
Harz stark verschlechtert. Als Folge davon ist es im Wesentlichen
unmöglich,
Sand und Harz gleichmäßig zu mischen.
Aus diesen Gründen
betragen die Durchmesser der Sandpartikel 53 vorzugsweise
20 bis 200 μm.
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8 zeigt
ein Beispiel, wo die vorliegende Erfindung genutzt wird. In diesem
Beispiel befindet sich in einem festen Rahmen 6 eine Hebeplatte 60, so
das die Hebeplatte 60 in Richtungen von Pfeilen Y1 und
Y2 mittels eines Hebemittels 61 wie etwa eines Zylindermechanismus
oder eines Motormechanismus gehoben werden kann. Die Sandauftragungsvorrichtung 7 zum
Auftragen von harzbeschichtetem Sand 50c ist so ausgelegt,
dass sie horizontal in Richtung eines Pfeils C1 (Sandauftragungsrichtung)
und eines Pfeiles C2 (Rückrichtung) beweglich
ist. Die Sandauftragungsvorrichtung 70 umfasst einen Behälter 70 zur
Aufnahme des harzbeschichteten Sandes 50c, einen drehbarer
Zugaberoller 71, der am Boden des Behälters 70 angeordnet ist,
und eine Glattstreichplatte 72, die angrenzend an den Behälter 70 angeordnet
ist.
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Ein
Hauptlaser 80 vom Rastertyp ist oberhalb des festen Rahmens 6 zur
Applizierung eines indirekten Laserstrahls M angeordnet. Ein Drehspiegel 81 zur
kontinuierlichen Änderung
des Strahlungswinkels des Laserstrahls M, der in 8 nicht
gezeigt ist, ist in dem Laserstrahlungsteil 80 eingebaut.
Das Teil 80 umfasst darüber
hinaus einen Hauptlasergenerator 82 (CO2-Laser,
Ausgangsleistung: zum Beispiel 1kW bis 10kW) zur Aussendung eines
Laserstrahls M durch einen Reflexionsspiegel 81.
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In
diesem Beispiel dreht sich, während
die Sandauftragungsvorrichtung von einer Führungschiene, die in 8 nicht
gezeigt ist, geführt
und in Richtung des Pfeiles C1 bewegt wird, zuerst der Zugaberoller 11,
und der harzbeschichtete Sand 50c wird über einen Auslass 75 durch
Rillen 71 des Rollers 71 von dem Behälter 71 abgelassen.
Danach wird der harzbeschichtete Sand 50c auf die obere Oberfläche der
Hebeplatte 60 aufgetragen, um so eine Sandschicht 50 (Dicke:
0,1 bis 0,2 mm) zu bilden.
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In
diesem Moment wird die Glattstreichplatte 72 in derselben
Richtung in Zusammenwirkung mit dem Behälter 72 bewegt, so
dass die obere Oberfläche
der Sandschicht 50 durch die Glattstreichplatte 72 abgeplattet
wird. Anschließend
wird die Sandauftragungsplatte 7 in Richtung des Pfeils
C2 zurückgeführt, womit
der Sandauftragungsschritt beendet ist.
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Anschließend wird
der Laserbestrahlungsschritt zum Strahlen eines Laserstrahls M von
dem Hauptlaserstrahlungsteil 80 auf einen vorbestimmten Bereich
der Sandschicht 50 durch die Maske 12 ausgeführt.
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Wie
schon angemerkt, wenn der Sandauftragungsschritt und der Strahlungsschritt
mit dem Laserstrahl M ausgeführt
werden, werden ein Teil der Sandschicht 50 verfestigt,
und eine Verfestigungsschicht 55 wird gebildet. Wenn der
Sandauftragungsschritt und der Laseranwendungsschritt wiederholt ausgeführt werden,
werden allmählich
mehrere verfestige Schichten 55 in Dickenrichtung laminiert,
wie schon oben ausgeführt
ist (die Anzahl der laminierten Schichten: zum Beispiel 200 bis
1000). Die vorstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
begrenzt nicht den Umfang der Erfindung wie er in den beigefügten Ansprüchen offenbart
ist.