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Die
vorliegende Erfindung betrifft antimikrobielle Zusammensetzungen,
genauer gesagt Alkohol-enthaltende kationische antimikrobielle Zusammensetzungen,
die mit Weichmachern und kationische Verbindungen kompatibel sind,
wodurch ein Lotions-ähnliches
Aussehen und Eigenschaften zur Verfügung gestellt wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Alkohole
und Alkohol-enthaltende Gemische sind als bakterizide Aktivität besitzend
und als nosokomiale Infektionen in Krankenhausumgebungen zwischen
Patienten, Krankenschwestern und Doktoren vorbeugend bekannt. Die
Verwendung von Alkohol-basierten Zusammensetzungen nimmt auf Grund
ihrer inhärenten dehydrierenden
Eigenschaften ab, die durch die Denaturierung und Entfettung der
Lipidmoleküle
der Haut verursacht wird. Es ist im Stand der Technik bekannt, daß Lipide
in der Stratum Corneum der Haut für die Barriereeigenschaften
wichtig sind.
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In
einem Versuch, das Dehydrierungs- und Entfettungsproblem zu behandeln,
wurden Versuche unternommen, die dehydrierenden Effekte der alkoholischen
Systeme zu minimieren. U.S. Patent Nr. 5,288,456 beschreibt die
Verwendung von polymeren viskosifizierenden Mitteln, die zu den
Zusammensetzungen hinzugefügt
wurden, um ein Verdampfen zu verringern und eine Befeuchtung zur
Verfügung
zu stellen. Während dieser
Ansatz die Verdampfungsrate des Alkohols verringert hat, bleibt
die
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Es
wäre hoch
wünschenswert,
eine effektive Alkohol-enthaltende mikrobielle Zusammensetzung zur Verfügung zu
stellen, die das Gefühl
und die befeuchtenden Eigenschaften einer Handcreme und Lotion aufweist.
Es ist ebenfalls wünschenswert,
chemische Inhaltsstoffe zu verwenden, die das Aussehen von befeuchtenden
Produkten zur Verfügung
stellen, um das Gefühl
der Austrocknung durch topische Alkohol-enthaltenden Formulierungen
zu überwinden.
Diese zwei Aspekte in irgend einem Produkt oder einer Formulierung
würden
Viele- Funktionen
zur Verfügung
stellen, wie z.B. antibakterielle Effizienz, Sanftheit, Befeuchtung
und Schutz.
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EP-A-0604848
beschreibt eine schnell trocknende Gel-Typ desinfizierende Zusammensetzung,
die eine Lösung
eines desinfizierenden Medikaments in einem Alkohol und einem Verdickungsmittel,
bestehend aus einem Karboxylvinylpolymer, bevorzugterweise einem
Carbopol®,
und einer wasserlöslichen,
hochmolekularen Zelluloseverbindung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine hoch effektive antimikrobielle
Zusammensetzung zur Verfügung, die
auch befeuchtende Attribute besitzt und beim Fühlen nicht schmierig wird.
Insbesondere stellt ein Aspekt der Erfindung eine wäßrige antimikrobielle
Zusammensetzung zur Verfügung,
umfassend Alkohol, eine effektive Menge einer antimikrobiellen Verbindung,
insbesondere kationische Verbindungen, und ein partikuläres Carbomerpolymer,
wobei die Zusammensetzung eine Viskosität von mehr als 5.000 Centipoise
aufweist.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird die antimikrobielle Zusammensetzung zusätzlich mit
einer effektiven Menge von Phenylethyldimethikon, Stearoxy-Trimethylsilan
und Stearylalkohol zur Verfügung
gestellt, um eine opake, milchig weiße Lotion zur Verfügung zu
stellen.
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In
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die antimikrobielle Formulierung zusätzlich eine effektive Menge
von Cetyllaktat und (C12 – C15) Alkyllaktaten und/oder eine effektive
Menge an Cyklomethikon. Die Hinzufügung dieser Inhaltsstoffe ermöglicht es
der Formulierung, mehr essentielle Öle und flüchtige Verbindungen zu inkorporieren,
was die Gesamtperformance der Zusammensetzung verbessert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur Desinfektion
von Oberflächen
durch in Kontakt bringen der Oberfläche mit einer effektiven Menge
der antimikrobiellen Zusammensetzung zur Verfügung.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine antimikrobielle Zusammensetzung wie in den beigefügten Ansprüchen definiert,
zur Verfügung
gestellt, die bevorzugterweise ein Silikonwachs umfaßt. Ein
Komplex-bildendes Mittel kann zusätzlich zur Verfügung gestellt
werden. Die Balance der Zusammensetzung ist Wasser, typischer weise
von 15–40
Gewichtsprozent.
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Die
in der vorliegenden Erfindung brauchbaren Alkohole schließen n-Propyl
und Isopropyl-Alkohol
und Ethylalkohol ein. Die Alkohole werden typischerweise in einem
Spiegel von 40–80
Volumenprozent, bevorzugterweise von 60–75 Volumenprozent, eingesetzt.
Ethylalkohol wird typischerweise in der vorliegenden Erfindung von
20–55
Gewichtsprozent, bevorzugterweise von 30–50 und am meisten bevorzugt
von 35–48
Gewichtsprozent verwendet. Wenn ein Gemisch von Alkoholen verwendet
wird, wird Ethylalkohol typischerweise von 20–55 Gewichtsprozent, Isopropyl-Alkohol
von 5–30
Gewichtsprozent und n-Propyl-Alkohol von 2–40 Gewichtsprozent verwendet.
Weiter bevorzugt ist die Menge von Ethylalkohol von 30–50 Gewichtsprozent,
Isopopyl-Alkohol von 8–20
Gewichtsprozent und n-Propyl-Alkohol von 4–20 Gewichtsprozent.
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Die
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung brauchbaren antimikrobiellen
kationischen Zusammensetzungen schließen kationische Biozide ein,
die im Stand der Technik gut bekannt sind. Geeignete Verbindungen
schließen
Benzethoniumchlorid, Benzalkoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid,
Bisdequaliniumchlorid, Cetylalkoniumbenzethoniumchlorid, Benzalkoniumchlorid,
Cetylpyridiniumchlorid, Bisdequaliniumchlorid, Cetylalkoniumchlorid,
Methylbenzethoniumchlorid, Phenoktid, Tibenzoniumjodid, Triclobisoniumchlorid,
Lauroliniumazetat, Gemische davon und ähnliches ein. Die vorliegende
Erfindung überwindet
das Destabilitätsproblem,
dem begegnet wird, wenn kationische Verbindungen mit Carbomerpolymeren
gemischt werden. Der gesamte kationische Verbindungsspiegel liegt
typischerweise von 0,05–0,5,
bevorzugterweise von 0,08–0,3
Gewichtsprozent, und am meisten bevorzugt von 0,09–0,2 Gewichtsprozent.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet auch partikuläre Verdickungsmittel von Acrylsäure, die
mit einem ungesättigten
polyfunktionellen Mittel, wie z.B. einem Polyallylether von Saccharose
kreuzvernetzt sind. Diese Acrylsäure-funktionalisierten
Polymere sind herkömmlich
als Carbomere bekannt.
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Die
Auswahl des geeigneten Carbomers verleiht der antimikrobiellen Formulierung
die gewünschten Viskositätswerte.
Um das gewünschte
Gefühl
aufzuweisen, muß die
Viskosität
der Formulierung einen Wert von höher als ungefähr 5.000
Centipoise aufweisen. Weiter bevorzugt werden die Formulierungen
eine Viskosität
von 9.000–22.000,
und am meisten bevorzugt von 11.000–20.000 Centipoise aufweisen,
wie bei 25°C
gemessen.
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Ein
Verdickungsmittel, das ein Zusatzmittel, umfassend ein Acrylsäurepolymer
kreuzvernetzt mit einem ungesättigten
Polyallylether von Saccharose ist, wird verwendet. Die Polymere
werden in einer Menge verwendet die ausreichend ist, um eine gelartige
Zusammensetzung mit einer Viskosität in dem gewünschten Bereich
zu erhalten.
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Eine
Zahl dieser Polymere, die im Stand der Technik als Carbomere bekannt
sind, werden kommerziell durch B.F. Goodrich (Cleveland, Ohio) vermarktet.
Typischerweise werden die Carbomerverbindungen von 0,2–2,0 Gewichtsprozent
verwendet, und werden bevorzugterweise in einem Spiegel von 0,4–0,7 am
Gewicht der Gesamt anitmicrobiellen Zusammensetzung verwendet.
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Das
am meisten bevorzugte Carbomer ist ULTREZ® 10
(erhältlich
von B.F. Goodrich), eine Öl-in-Wasser
Emulsion eines modifizierten acrylischen Copolymers, umfassend einen
Hauptteil eines mono-olefinisch ungesättigten Carbonsäuremonomers
oder seines Anhydrids, das eine Länge von 3–6 Kohlenstoffatomen aufweist
und einen kleineren Teil eines C8-C30-Kettenacrylats
oder Methacrylatestermonomers, worin die Carbonsäure oder ihr Anhydrid von 80–99 Gewichtsprozent
vorliegt und das C8-C30-Kettenacrylat
oder Methacrylatestermonomer von 1–20 Gewichtsprozent vorliegt.
Das Polymer wird in U.S. Patent Nr. 5,004,598 beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt überraschende
und unterwartete Ergebnisse zur Verfügung, da, entgegen zu der in
seiner Literatur zur Verfügung
gestellten Beschreibung, ULTREZ® 10
eine ausgezeichnete Viskosität
in der Anwesenheit von Ionen zur Verfügung stellt. Dies ist überraschend,
da die ULTREZ® 10
Literatur beschreibt, daß das
Produkt nicht stabil ist und in Kombination mit verwendet werden
sollte.
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Rest
auf der Haut, der übermäßig klebrig
ist und akzeptable taktile Eigenschaften aufweist. Geeignete Mittel
sind im Stand der Technik bekannt und schließen Gummis, substituierte Gummis,
wie z.B. Propylenglycolether von Guargummi, Xanthangummi und ähnliche
ein.
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Zusätzlich zu
den oben angegebenen Materialien in der Formulierung ist es hoch
wünschenswert,
andere Inhaltsstoffe einzuschließen, um die Performance oder
das Gefühl
der Zusammensetzung zu verbessern. Diese Inhaltsstoffe schließen Trägermaterialien,
wie z.B. Phenylethyldimethikon (käuflich erhältlich als SILSOFT® PEDM),
Dimethikon und Cyklomethikon ein. Phenylethyldimethikon wird von
0,1–2
Gewichtsprozent verwendet, bevorzugterweise von 0,1–1,0 und
am meisten bevorzugt von 0,25 bis ungefähr 0,5 Gewichtsprozent. Cyklomethikon
wird typischerweise von 0,6–5,0,
bevorzugterweise von 0,75–2,0
und am meisten bevorzugt von 0,8–1,5 Gewichtsprozent verwendet.
Das Hinzufügen
der Trägerkomponente
verbessert die Stabilität der
Dispersion der Formulierung und ermöglicht eine stabile Lotionsformulierung.
Z.B. wird die Eliminierung des Trägermittels es dem Silikonwachs
(Stearoxytremethylsilan) ermöglichen,
auf die Hände
des Verwenders.
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Andere
brauchbare Inhaltsstoffe schließen
Gleitmittel, wie z.B. Phenylethyldimethikon, ein polymeres Silikon,
ein, das vorteilhafterweise verwendet wird, um andere Inhaltsstoffe
zu dispergieren. Bei Fehlen dieser Verbindung wurde von Wachsen,
wie z.B. DowCorning-Wachs® 580
(ein Gemisch von Stearyloxytrimethylsilan und Stearylalkohol) gefunden,
daß sie
mit anderen Inhaltsstoffen inkompatibel sind. Wenn solche Formulierungen
auf die Hände
aufgetragen wurden, wurde ein „ausflocken" beobachtet. Von
dem Ausflocken wird im allgemeinen geglaubt, daß es auf Grund der Kristallisierung
des Wachses nach dem schnellen Verdampfen von leicht flüchtigen
Verbindungen, d.h. dem Alkohol und Cyklomethikon, auftritt.
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Gegebenenfalls
verwendet die vorliegende Erfindung auch komplexbildende Mittel
in einem Spiegel von 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent. Geeignete komplexbildende
Mittel schließen
Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)
und verschiedene Salze von EDTA, einschließlich Natrium, Di-Natrium,
Kalium, Calzium und ähnliches,
ein.
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Um
eine hautkompatible und nicht-irritierende Formulierung zur Verfügung zu
stellen werden pH einstellende Mittel verwendet, um das Carbomer
zu gelieren und einen pH zur Verfügung zu stellen, der neutral bis
leicht sauer ist (pH 5,7–7,0).
Andere Inhaltsstoffe schließen
essenti elle Öle,
wie z.B. Zitronengrasöl,
australischer Teebaum-Öl,
Thymianöl,
Lavendelöl,
Nelkenöl
und ähnliches
ein. Die essentiellen Öle
werden in einem Spiegel von 0,1–5,0
% verwendet. Die essentiellen Öle
verbessern die Erweichungs-, Eindring- und Befeuchtungseigenschaften
der vorliegenden Erfindung.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Stabilität gegenüber der Zugabe von anderen
Inhaltsstoffen, wie z.B. essentiellen Ölen, Wachsen, hoch-siedenden
Lösungsmitteln,
wie z.B. Isopropylalkohol (82,5°C),
N-Propylalkohol (97,2°C)
relativ gering. Die Instabilität
zeigt sich selber in einer Verringerung der Viskosität der Formulierung
und wird auch als „Beladung" auf dem Carbomer
bezeichnet. Auf Grund dieser Beladung wird, insbesondere bei hohen
Alkoholkonzentrationen, ein Phänomen
nach Auftragung auf die Hände
beobachtet, das als „Ballbildung" bekannt ist. Die
Ballbildung ist der Prozeß der
Bildung von kleinen Bällchen,
von denen geglaubt wird, daß sie
aus Carbomer und anderen Inhaltsstoffen der Formulierungen bestehen. Ähnliche
Beobachtungen wurden nicht gemacht, wenn das stark alkoholhaltige
Produkt, nach Spülen
der Hände
mit Wasser, gefolgt von Abtrocknen, aufgetragen wird. Es wird geglaubt,
daß die
Ballbildung auftritt, wenn eine begrenzte Menge Wasser in der Formulierung
vorhanden ist. In diesen begrenztem Wasser-Umständen wird geglaubt, daß das Carbomer
mit Hautfeuchtigkeit hydratisiert wird, während ionische Moleküle auf das
Carbomer und die Hautelektrolyte wirken, wobei die Ladung für das Carbomer
zu groß wird,
was zur Ballbildung des Carbomers und den anderen Inhaltsstoffen
in der Hand führt.
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Auf
Grund der hohen in der Formulierung gefundenen Alkoholspiegel ist
die vorliegende Erfindung als ein Schmutzindikator und Schmutzentferner
effektiv. Jedoch, anders als andere Alkohol-basierte Formulierungen,
ist die vorliegende Erfindung auch in der Lage, auch ein Befeuchtung
der Hände
auf Grund der Inkorporierung von hohen Spiegeln von Weichmachern
und natürlichen Ölen zur
Verfügung
zu stellen. Formulierungen, die höhere Mengen an Wasser (20–40 Volumenprozent)
und geringere Prozentsätze
von Alkoholen (50–60
Volumenprozent) enthalten, zeigten kein solches Phänomen, es
wurde jedoch eine Verbesserung im Lotions-Aussehen, d.h. eine trübes, milchig
weißes
Aussehen, beobachtet.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung verbessert die Inkorporierung eines Wachses das Lotions-Aussehen
zu einem Butter-ähnlichen
Aussehen einer Basisformulierung mit ULTREZ
® 10.
Z.B. wird Stearoxytrimethlstearat typischerweise von 0,1–1,0 bevorzugterweise
von 0,2–0,5
und am meisten bevorzugt von 0,025–0,1 Gewichtsprozent verwendet.
Cetyl laktat wird von 0,3–1,5,
bevorzugterweise von 0,4 bis 1,0 und am meisten bevorzugt von 0,4–0,8 Gewichtsprozent
verwendet. C
12-C
15 Alkyllaktate
werden von 0,2–2,0,
bevorzugterweise von 0,4–1,5
und am meisten bevorzugt von 0,5–1,25 Gewichtsprozent verwendet.
Die experimentellen Formulierungen haben bevorzugte Komponenten
und ihre Anteile ergeben, um stabile Formulierungen ohne Ausflocken
und/oder Ballbildung zu erhalten.
Wachs,
bevorzugterweise
(Dow Corning® Wachs
580) | 0,01–1,00 |
Cyklomethikon
(Decamethylcyklopentasilo-xan) | 0,75–5,0 |
SILSOFT® PEDM | 0,1–2,0 |
Dimethikon
(optional) | 0,2–2,0 |
C12-C15 Alkyllaktat | 0,2–2,0 |
Cetyllaktat | 0,2–2,0 |
Carbomer
(wie
z.B. ULTREZ 10) | 0,2–2,0 |
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Die
Menge von hochflüchtigen
Substanzen, wie z.B. Alkoholen wie Ethylalkohol, und die anderen Komponenten,
wie z.B. ULTREZ 10, Dow Corning® 580
Wachs, Cyklomethikon, Phenylethyldimethikon und essentielle Öle hängen von
der Beladung ab. Der Spiegel dieser Komponenten ist ein wichtiger
Faktor, um stabile Formulierungen und Formulierungen, die die gewünschte Viskosität aufweisen,
zu erhalten. Das bevorzugte Verhältnis
der komponenten der Erfindung sind Silikonwachse, wie z.B. Stearoytrimethylsilan
0,1 %/ PhenylethylDimethikon 1,0 %/ Carbomer 2,3 %/ Cyklomethikon
5,6 %, wobei der Rest der Zusammensetzung im wesentlichen aus Alkohol
und Wasser besteht, wobei andere Inhaltsstoffe in niedrigeren Spiegeln
zur Verfügung
gestellt werden.
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Unten
sind Typische Bereiche für
Komponenten der vorliegenden Erfindung aufgelistet.
Inhaltsstoffe | Gewichtsprozent |
Deionisiertes
Wasser | 20–40 |
Alkohol
(Volumenprozent) | 60–70 |
Kationische
antimikrobielle Verbindungen, wie z.B. Benzethoniumchlorid, Benzalkoniumchlorid
und Cetylpyridiniumchlorid | 0,05–0,5 |
Komplexbildendes
Mittel,
wie z.B. Na2EDTA | 0,01–0,1 |
Carbomerpolymer,
wie
z.B. ULTREZ® 10 | 0,2–2,0 |
Wachs,
wie
z.B. (Dow Corning® Wachs 580) | 0,01–1,00 |
Cyklomethicon | 0,75–5,0 |
Beladungsverstärker, wie
z.B. Phenylethyl-dimethikon
und Dimethikon | 0,1–2,0 |
Ein
Klebrigkeits-verhindernde Mittel,
wie z.B. C12-C15 Alkyllaktat | 0,2–2,0 |
Cetyllactat | 0,3–1,5 |
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch andere Inhaltsstoffe,
wie z.B. Weichmacher enthalten, verwendet von 1–20; bevorzugterweise von 10–15 Gewichtspro zent
des gesamten Formulierungsgewichts, Befeuchtungsmittel, verwendet
von 1–40;
bevorzugterweise von 10–20
Gewichtsprozent des Gesamtformulierungsgewichts, Duftstoffe, Farbstoffe
oder ähnliches,
die im Stand der Technik bekannt sind.
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Diese
Zusammensetzungen sind nicht auf die Reinigung von Oberflächen begrenzt,
sondern können auch
auf Scheuermittel, Hand-desinfizierende Mittel, Inkontinenz-, häusliche
Gesundheitsvorsorge-, Wundheilungs- und Wundpflegeprodukte und Endverbraucher-Produkte
erweitert werden. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung bei
der Desinfektion von Händen,
infizierten Stellen, prä-operativen
kutanen Stellen, Aknestellen und Injektionsstellen, wo Impfstoffe,
Einspritzungen und Katheter zur Verfügung gestellt werden sollen, brauchbar.
Eine effektive Menge der Zusammensetzung wird auf den Bereich aufgetragen,
der desinfiziert werden soll. Typischerweise werden von 0,5–10 ml,
bevorzugterweise von 1,0–8
und am meisten bevorzugt von 2,5–5 ml von der antimikrobiellen
Zusammensetzung aufgetragen. Von dieser Menge der antimikrobiellen
Zusammensetzung wurde gefunden, daß sie effektiv ist, um eine
log10 Verringerung von 2 oder mehr in der
Mikrobenpopulation zur Verfügung
zu stellen.
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Zusätzlich ist
die vorliegende Erfindung gut zur Desinfektion von harten Oberflächen, wie
z.B. Tischen, Tresen, Operationsraumausrüstung und ähnlichem geeignet. Die Formulierungen
der vorliegenden Erfindung sind nicht-irritierend und keine Hautsensibilisatoren. Überraschenderweise
und unerwartet wurde von den Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung auch gefunden, daß sie
befeuchtend wirken. Dies ist überraschend,
da die Zusammensetzungen hohe Spiegel, mehr als 50 Gewichtsprozent,
aus Alkoholen enthalten, von denen bekannt ist, daß sie auf
die Haut austrocknend wirken.
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Die
folgenden käuflich
erhältlichen
Materialien wurden in den folgenden Beispielen verwendet:
AD
MOD I ist ein Duftstoff, erhältlich
von International Flavor and Fragrance.
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AMP-95
ist ein Gemisch von 2-Amino-2-methyl-1-propanol, 2-(Methylamino)-2-methyl-1-propanol und Wasser
in einem Verhältnis
von ungefähr
90:5:5, käuflich
erhältlich
von Angus Chemical Company.
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CERAPHYL® 28
ist hauptsächlich
Zetyllaktat, ein wachsartiger Feststoff, käuflich erhältlich von ISP Van Dyk INC.
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CERAPHYL® 41
ist ein Gemisch von C12-C15 Alkyllaktaten,
käuflich
erhältlich
von ISP Van Dyk INC.
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COSMOCIL® ist
eine 20 % Poly(hexamethylenbiguanid)-Hydrochloridlösung, erhältlich von
Zeneca Biocides.
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DOW
CORNING® 245
Flüssigkeit
ist Cyklomethikon.
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DOW
CORNING® 580
Wachs ist ein Gemisch von Wachs-Stearoxytrimethylsilan und Stearylalkohol.
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ESS
9090 IC ist ein Duftstoff, erhältlich
von Givudan-Roure Corporation.
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GERMABEN
II ist ein Gemisch von Diazolidinylharnstoff (ungefähr 30 %),
Methylparaben (ungefähr
11 %) und Propylparaben (ungefähr
3 %) und Propylenglycol (ungefähr
56 %), erhältlich
von Sutton Laboratories.
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GERMALL
PLUS ist ein Gemisch von 3-Jod-2-propinlbutilcarbamat (ungefähr 1 %)
und Diazolidinylharnstoff (ungefähr
99 %), erhältlich
von Sutton Laboratories.
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PHOSPHOLIPID
CDM ist Cocophosphatidyl-(PG)-diammoniumchlorid, ein co-synthetisches, biomimetisches
Phospholipid, erhältlich
von Mona Industries, INC.
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SILSOFT® PEDM-Phenylethyldimethikon,
erhältlich
von Witco Corporation, OSi Specialties, INC.
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Die
folgenden Beispiele sind für
die vorliegende Erfindung beispielhaft und sind nicht als dafür begrenzend
gedacht. Wie hier verwendet, wird cps als Centipoise verstanden,
und wenn nicht anders angegeben, sind alle Prozentwerte Gewichtsprozent.
Alle Aufzeichnungen wurden bei 25°C
durchgeführt.
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Beispiel 1
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Formulierung
1 wurde hergestellt, die die folgenden Inhaltsstoffe enthielt:
Ethylalkohol
70; ULTREZ® 10
0,60; Glycerin 1,5; Zyklonethicon 1,5; Dimethikon 0,5; Dow Corning® 580
Wachs 0,25; SILSOFT PEDM 1,0; LEXOREZ® 100
0,25; CERAPHYL-41 0,5; CERAPHYL-28 0,5; Triklosan 0,3; AMP-95 (pH
einstellendes Mittel); ESS 9090 IC 0,06 und deionisiertes Wasser.
Die Viskosität
der Lösung
war 21.600.
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Formulierung
2 Formulierung 1 wurde hergestellt und 0,2 % an Benzethoniumchlorid
wurden hinzugefügt.
Die Viskosität
der sich ergebenden Lösung
verringerte sich auf 7.200.
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Formulierung
3 Formulierung 1 wurde hergestellt mit der Ausnahme, daß der Formulierung
Na2EDTA hinzugefügt wurde. Die Viskosität war 12.540.
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Formulierung
4 Formulierung 1 wurde hergestellt, mit der Ausnahme, daß AMP-95
eliminiert wurde und an seiner Stelle Triethanolamin zu der Formulierung
hinzugefügt
wurde. Die Viskosität
war 20.820. Das ACRITAMER 505E Carbomer wurde durch CARBOPOL® ULTREZ
10 Polymer ersetzt. Es wurde bemerkt, daß, wenn das ULTREZ® 10
Carbomer in einem Spiegel von 0,5–0,6 % zusätzlich zu Dow Corning Wachs
580 (0,2–1,0
%) hinzugefügt
wurde, die Formulierung ein stabiles und kompatibles und lotions-ähnliches
Gel mit kosmetischem Aussehen zur Verfügung stellte. Die Viskosität von ULTREZ®-10
enthaltenden Basisformulierungen wurde als 21.600 cps gefunden,
wenn auf einem Brookfield Viskosimeter unter der Verwendung von einer
Spindel # 4 aufgezeichnet. Nach Zugabe von Benzethoniumchlorid 0,2
% und Dinatrium EDTA 0,05 zu der Carbomerbasis wurde eine Verringerung
in der Viskosität
der Basisformulierungen bemerkt.
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Im
allgemeinen sind Carbomere gegenüber
geladenen Molekülen,
wie z.B. Chlorhexidingluconat, Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid,
sowie Salzen, wie Dinatrium EDTA empfindlich oder verwundbar. Die
Sensibilität
der Carbomere wird in einem moderaten Ausmaß mit ACRITAMER 505E beispielhaft
gezeigt. In der vorliegenden Erfindung zeigt ULTREZ® 10,
das am meisten bevorzugte Carbomer, eine Toleranz gegenüber der
Zugabe von ionischen oder geladenen Molekülen mit Formulierungs-und Kosmetischen
Vorteilen.
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Beispiel 2
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Formulierung
5 Formulierung 1 wurde wieder als Standard verwendet und 2 % Zitronengrasöl und 2 %
australischer Teebaum-Öl
wurden zu der Formulierung hinzugefügt. Die Viskosität der Formulierung
war 14.000.
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Formulierung
6 Zu Formulierung 5 wurden PHOSPHOLIPID CDM 0,05 und Tocopherolacetat
0,025 hinzugefügt.
Die Viskosität
der Formulierung war 10.350.
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Formulierung
7 Zu Formulierung 6 wurde Benzethoniumchlorid 0,2 hinzugefügt. Die
Viskosität
der sich ergebenden Formulierung nahm auf 6.420 ab.
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Formulierung
8 Anstelle der in Formulierung 7 verwendeten 70 % Ethylalkohol wurden
die 70 % aus Ethylalkohol/Isopropylalkohol/N-Propylalkohol in einem
Verhältnis
von 40:25:5 hergestellt. Die Viskosität der sich ergebenden Formulierung
war 8.820.
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Beispiel 3
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Formulierung
9 Eine Formulierung wurde mit den folgenden Komponenten hergestellt:
Ethylalkohol 62; ULTREZ® 10 0,55; Glycerin 0,5;
Cyklomethikon (245) 1,25; Dimethikon (225) 1,0; Dow Corning® 580
Wachs 0,25; SILSOFT® PEDM 0,2; CERAPHYL-41
1,0; CERAPHYL-28 0,5; Phenoxyethanol 0,5; Benzalkoniumchlorid (50
% aktiv) 0,2; PHOSPHOLIPID CDM 0,05; GERMABEN-II 0,1; AMP-95. Die
Viskosität
der vorliegenden Formulierung war 17.300.
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Formulierung
10 Formulierung 9 wurde als eine Standardformulierung verwendet,
unter Verwendung von Ethylalkohol 70, ULTREZ®-10
0,6; Glycerin 1,5; Cyklomethikon (245) 0,5; Dimethikon (245) 1,0;
Dow Corning® 580
Wachs 0,25; SILSOFT® PEDM 1,0; CERAPHYL-28 0,5; CERAPHYL-41
0,5. Das Phenoxyethanol 0,5; Benzalkoniumchlorid (50 % aktiv) 0,2;
PHOSPHOLIPID CDM 0,05; GERMAL PLUS 0,1 wurde durch Chlorhexidingluconat
(20 % Lösung)
bei 0,5 % ersetzt. Die sich ergebende Lösung wurde wäßrig, mit
einer Viskosität
von weniger als ungefähr
100.
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Formulierung
11 Formulierung 10 wurde verwendet, und das Chorhexidingluconat
wurde durch ungefähr
0,1 COSMOCIL® ersetzt.
Die sich ergebende Lösung
weist eine Viskosität
von weniger als ungefähr
100 auf.
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Zusammensetzungen,
die ULTREZ® 10
mit geladenen Molekülen,
wie z.B. Benzethoniumchlorid und Benzalkoniumchlorid in verschiedenen
Konzentrationen erhalten, zeigten keinerlei signifikante Stabilitäts- oder Viskositätseffekte.
Andere antimikrobielle Verbindungen, wie z.B. Guanide, einschließlich Chlorhexidingluconat
und Polyhexamethylenbiguanid (PHMB, COSMOCIL®) destabilisierten
die Zusammensetzungen in verschiedenen Konzentrationen, was zu den
nicht wünschenswerten
niedrigen Viskositäten
führte.
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Beispiel 4
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Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung wurden auf Irritation und Sensitivität getestet.
Die folgenden Formulierungen wurden hergestellt: Formulierung 12
deionisiertes Wasser 28,7, Ethylalkohol 62, ULTREZ® 10
0,45, Glycerin 0,5, Cyklomethikon 1,25; Dow Corning® 580
Wachs 0,025, SILSOFT® PEDM 0,2; CERAPHYL®-28
0,5; CERAPHYL®-41
1,0; AMP 95 (pH einstellendes Mittel) wie benötigt, 1906 AD MOD I 0,1.
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Formulierung
13 deionisiertes Wasser 27,7; Ethylalkohol 62; ULTREZ® 10
0,55; Glycerin 0,5; Cyklomethikon 1,25; Dow Corning 580 Wachs 0,025;
SILSOFT® PEDM
0,2; CERAPHYL®-28
0,5; CERAPHYL®-41
1,0; AMP 95 (pH einstellendes Mittel) nach Bedarf; 1906 AD MOD I
0,06; Phenoxyethanol 0,5; Benzalkoniumchlorid (50 % aktiv) 0,16;
Benzethoniumchlorid 0,08; POSPHOLIPID CDM 0,05; GERMALL Plus 0,1;
GERMABEN II 0,1.
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Vor
der Studie wurden die Subjekte untersucht, um sicherzustellen, daß sie die
Einschließungs-/Ausschlußkriterien
erfüllten.
Jedem Subjekt wurde ein Plan der Studienaktivitäten zur Verfügung gestellt.
Die Induktionsphase bestand aus neun (9) aufeinander folgenden Anwendungen
des Studienmaterials, und anschließend wurden Evaluierungen der
Studienstellen untersucht. Vor den Auftragungen der Pflaster wurden die
Stellen mit einem Hautmarker, z.B. Gentian Violett umkreist. Die
Subjekte wurden angewiesen die Pflaster ungefähr 24 Stunden nach der Aufbringung
zu entfernen. Die Subjekte kehrten zur Untersuchungsstelle in 48 Stunden
Intervallen zurück,
um die Stellen zu untersuchen und identische Pflaster wieder aufzubringen.
Im Anschluß an
die neunte Evaluierung wurden die Subjekte für eine 10–14 tägige Ruhephase entlassen. Nach
der Ruhephase wurde die Konfrontationsperiode während der sechsten Woche der
Studie begonnen, wobei identische Pflaster auf die Stellen aufgetragen
wurden, die vorher nicht gegenüber
der Studie ausgesetzt waren. Diese Pflaster wurden durch die Subjekte
nach 24 Stunden entfernt und die Stellen nach weiteren 24-Stunden- und
48-Stundenperioden
eingestuft. Die Einstufungen wurden 48 und 72 Stunden nach der Aufbringung
durchgeführt.
Um als vollständiger
Fall betrachtet zu werden, mußte
ein Subjekt neun (9) Aufbringungen aufweisen und nicht weniger als
acht (8) aufeinanderfolgende Ablesungen während der Induktion und eine
(1) Produktapplikation und zwei (2) Ablesungen während der Konfrontation. Von
den 101 Subjekten, die die Studie beendeten, konnte kein Hinweis
auf Sensitivierung oder Irritation gegenüber den Formulierungen gefunden
werden.
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Beispiel 5
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Die
in Beispiel 4 oben verwendeten zwei Formulierungen wurden untersucht,
um ihre Befeuchtigungsfähigkeiten
zu bestimmen. 15 Subjekte brachten die Formulierungen auf die trockene
Haut auf dem lateralen Aspekt des Unterschenkels auf. Die Befeuchtung
der Haut wurde unter der Verwendung des SKICON® Hautoberflächen-Hydrometers
gemessen. Die Ergebnisse zeigten, daß Formulierung 13 sich ähnlich zu
der nicht behandelten Kontrolle verhielt, was darauf hindeutete,
daß die
Formulierung nicht-austrocknend war. Von Formulierung 12 wurden
gefunden, daß sie ähnlich zu
Formulierung 13 war, jedoch leicht mehr austrocknend war. Beide
Formulierungen waren überraschend,
da von ihnen für
Formulierungen, die hohe Spiegel von Alkohol enthielten, nicht gefunden
wurde, daß sie
signifikante Austrocknungseffekte aufweisen.