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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen der Größe eines
Ventilrings eines Herzens während
der annuloplastischen Chirurgie. Ventilringe des Herzens werden
gemessen, um einen von der Größe her möglichst
geeigneten annuloplastischen Ring auszuwählen, der dann implantiert
wird, um auf diese Weise ein defektes Ventil des Herzens zu ersetzen,
sei es ein mitrasförmiges Ventil
oder ein dreizipfliges Ventil.
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Ein
Ventilringmessinstrument, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1
beschrieben wird, ist aus der EP-A-O 804 911 bekannt.
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STAND DER
TECHNIK
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Das
Herz besitzt vier Ventile, zwei auf der rechten Seite (das Lungenventil
und das dreizipflige Ventil) und zwei auf der linken Seite (das
aortische Ventil und das mitrasförmige
Ventil), die den Fluss des Blutes durch die Kammern des Herzens
und in den Körper
steuern. Obwohl grundsätzliches
jedes dieser Ventile beeinträchtigt
sein kann, sind meistens die Ventile auf der linken Seite des Herzens
betroffen. Die Ventile können
verengt sein (stenosis). Die Ventile können nicht vollständig geschlossen
sein (wodurch ein Rückfluss
des Blutes entsteht, genannt Regurgitation). Es ist auch möglich, dass
die Ventile nicht korrekt schließen (Prolapse). Als Nebengeräusch am
Herzen entsteht ein Geräusch,
welches ein leckendes oder verengtes Herzventil erzeugt, wenn Blut
hindurchfließt.
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Die aortischen
und mitrasförmigen
Ventile
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Von
einer aortischen Stenosis spricht man, wenn das aortische Ventil
verengt ist, durch welches Blut von dem linken Ventrikel des Herzens
zur Aorta strömt.
Die Aorta versorgt die verschiedenen Teile des Körpers mit Blut. Manchmal ist
eine solche Verengung erblich bedingt (d. h, angeboren), aber öfters verengt
sich das Ventil als eine Folge des Alterns oder von Infektionen
wie beispielsweise einem rheumatischen Fieber. Die aortische Stenosis
resultiert in dem linken Ventrikel, weil es härter zu arbeiten und das Blut
gegen größeren Widerstand
auszupumpen hat. Wenn dies eintritt, verdicken sich die muskulären Wandungen
des Ventrikels und der Sauerstoffbedarf steigt an. Symptome der
aortischen Stenosis sind Brustkorbschmerzen, wenn vermehrt Sauerstoff
den Herzarterien entzogen wird. Dies kann bis zur Ohnmacht (Syncope)
führen,
wenn sich das Ventil sehr verengt. Auch ein Blutstau kann eintreten,
dies jedoch meist nur dann, wenn das Ventil viele Jahre lang verengt
war. Der Ersatz des Ventils entweder durch ein mechanisches Ventil
aus Metall oder Kunststoff oder durch ein Ventil von einem Schwein erbringt
eine wesentliche Erleichterung bei solchen Zuständen.
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Bei
der mitralen Stenosis tritt eine Verengung der Öffnung des Ventils zwischen
der oberen und der unteren Kammer auf der linken Seite des Herzens ein.
Die Ursache ist im Wesentlichen rheumatisches Fieber, das jetzt
in den meisten Entwicklungsländern selten
auftritt, aber in vielen Teilen der Welt üblich ist, und zwar infolge
anderer degenerativer Erkrankungen und des Alterungsprozesses. Wenn
eine mitrale Stenosis auftritt, verhindert das verengte Ventil den Eintritt
von Blut von dem Atrium in die linke Ventrikel. Es baut sich ein
Druck hinter dem Ventil auf, der zu einem Druckanstieg in den Lungen
führt.
Dies wiederum führt
zur Kurzatmigkeit (Dyspnea), welches eines der häufigsten Symptome der mitralen
Stenosis ist. Oft tritt diese Krankheit jedoch auch ohne jegliche Symptome
auf.
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Bei
der aortischen Regurgitation schließt das aortische Ventil nicht
vollständig,
nachdem das Blut in die Aorta ausgepumpt worden ist. Damit tritt
ein Rückfluss
von Blut von der Aorta in den linken Ventrikel ein. Bei der mitralen
Regurgitation führt
das unvollständige
Schließen
dazu, dass Blut aus dem linken Ventrikel zurück in das linke Atrium fließt. In beiden
Fällen
schließt
das Ventil nicht sauber, weil eine physikalische Veränderung
in seiner Gestalt oder seines Trägers
eintritt. Die Änderung
kann zu rheumatischem Fieber führen.
Eine Infektion (Endocarditis) kann zu einer Vernarbung des Ventils
führen.
Auch ein Herzanfall ist möglich,
der zum Verlust von Muskelstützgewebe
führt.
An dem mitralen Ventil kann die Änderung
infolge einer Herzattacke eintreten, die zum Verlust von Muskelgewebe
führt oder
zu einem spontanen Brechen einer der muskulären Senen (Chordea tendineae),
die normalerweise als Befestigungen dienen, um das mitrale Ventil
an Ort und Stelle zu halten.
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Die
meisten Symptome eines defekten mitralen Ventils sind in Müdigkeit,
Kurzatmigkeit und Edema zu sehen. Medizinisch werden hiergegen Digitalis,
Diuretika und Inhibitoren für
angiothensinumwandelnde Enzyme (ACE) eingesetzt, um die Symptome zu
lindern. Einige defekte mitrale Ventile können umgestaltet werden oder,
wenn dies fehlschlägt,
durch ein künstliches
Ventil ersetzt werden.
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Die pulmonaren
und dreizipfligen Ventile
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Bei
dem pulmonaren und dreizipfligen Ventilen tritt eine Verengung selten
ein und ist fast immer erblich bedingt. Das Lecken oder die Regurgitation
ist unüblich,
kann aber eintreten, wenn intravenöse Drogen konsumiert werden,
die zu einer Schädigung
des Herzens führen.
Bei einer Infektion, hervorgerufen durch Fieber, sind oft diese
beiden Ventile betroffen, weil sie als erste mit Bakterien in Kontakt
kommen, die vom Blutstrom mitgeführt
werden. Wenn das Ventil leckt, kann dies dazu führen, dass der Bauch und die
Beine anschwellen. Wie auch bei den anderen Ventilen kann die Behandlung
den Austausch erforderlich machen. Dies kommt jedoch selten vor
und erweist sich als nicht so effektiv wie dann, wenn es um das
aortische oder mitrale Ventil geht.
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Behandlung
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Es
gibt gegenwärtig
verschiedene Behandlungen, um die Leistungsfähigkeit defekter oder beeinträchtigter
Ventile zu verbessern. Hierzu gehören Drogen wie digitale Medikationen,
Vasodilatoren, Diuretika, Anticoagulantien und Antiarrhythmika können eingesetzt
werden. Die wesentliche Funktion solcher Drogen liegen nicht in
der Heilung, sondern eher darin, die Schwere der Symptome zu lindern,
die Belastung des Herzens zu reduzieren und Komplikationen zu vermeiden.
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Die
Valvuloplastik mit einem Ballon kann eingesetzt werden, um die Verengung
des mitralen Ventils und gelegentlich des aortischen Ventils teilweise von
Hindernissen zu korrigieren. Bei dieser Anwendung wird ein nicht
aufgeblasener Ballon am Ende eines Katheters durch eine Arterie
in das Herz im Zentrum des Ventils eingeführt, geöffnet und aufgeblasen. Der
aufgeblasene Ballon schiebt das Kalzium in dem Ventil zurück oder
korrigiert die anatomische Deformation, die Ursache der Verengung
war.
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Alternativ
kann das kranke Ventil durch ein künstliches Ventil ersetzt werden.
Ein solcher Ventilersatz ist üblicherweise
angezeigt, wenn die Beschädigung
des Ventils lebensbedrohend ist, wie beispielsweise im Falle einer
schweren aortischen Stenosis. Die mitralen und aortischen Ventile
sind die Herzventile, die in den meisten Fällen ersetzt werden müssen. Künstliche
Herzventile sind seit 1952 in Gebrauch, als Charles Hufnagel erfolgreich
das aortische Ventil eines Patienten durch ein Kugelventil mit einem
Käfig ersetzte.
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Eine
weitere Methode zur Behandlung defekter Ventile ist die Rekonstruktion,
die typischerweise dann zum Einsatz kommt, wenn die Ventile nur
minimal verkalkt sind. Ein Typ dieser Rekonstruktionschirurgie ist
als Annuloplastik bekannt. Annuloplastik wird eingesetzt, um eine
mitrale Ventilinsuffizienz oder Stenosis zu korrigieren. Die Annuloplastik
umfasst das Einsetzen eines annuloplastischen Rings auf dem Ventilring.
Der annuloplastische Ring ist so ausgebildet, dass er die Funktionsänderungen
während
eines Herzzyklus erträgt.
Er behält
die Koaptation und die Integrität
des Ventils in der Systole bei und erbringt andererseits gute hämodynamische
Eigenschaften in der Diastole.
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Um
eine erfolgreiche Annuloplastik durchzuführen, muss die Größe des Ventilrings,
an dem der annuloplastische Ring implantiert werden muss, genau
gemessen werden. Das Messen geschieht durch Ausmessen der vorderen
Klappe mit Größenobturatoren
oder in dem Vernacular mit Ventilgrößenmessern. Nachdem die Größe bestimmt
worden ist, wird ein geeigneter annuloplastischer Ring ausgewählt und
implantiert.
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Ein
bekannter Ringmesser, wie er gegenwärtig in der annuloplastischen
Chirurgie Verwendung findet, ist in den 1 und 2 dargestellt
und mit dem Bezugszeichen 10 versehen. Das Messgerät 10 besitzt
eine Dicke T in der Größenordnung
von 0,71 cm und besteht aus transparentem polymerem Kunststoff.
Das Messgerät 10 ist über eine
Schnappverbindung mit einem Handgriff 12 verbindbar, und zwar
durch vorspringende und ausgehöhlte
Kupplungsstücke 14 und 16.
Das ausgehöhlte
Kupplungsstück 16 ist
im Wesentlichen im Schwerpunkt eines etwa ovalförmigen Messgerätes 10 angeordnet,
wie dies in 2 gezeigt ist. Bei Gebrauch
schätzt
der Chirurg die Größe des Ventilrings
und wählt
ein entsprechendes Messgerät
aus. Das Messgerät
wird durch Schnappanschluss mit dem Ende des Handgriffs verbunden
und in der Nähe
des Ventilrings eingeführt,
indem er durch einen relativ schmalen Zugangskanal, insbesondere
bei der minimalinvasiven Chirurgie, eingeführt wird. Das finale Setzen
des Messgerätes
in dem Ventilring kann es notwendig machen, den Ventilring durch
das transparente Messgerät
zu beobachten. Das polymere Material ist jedoch nicht besonders
gut lichtdurchlässig.
Die Dicke des Messgerätes
dient dazu, dem Chirurgen gefühlsmäßig etwas über die
Dicke des Ventilrings zu vermitteln. Es kommt oft vor, dass der
Chirurg das Messgerät
ganz in den Ventilring einschiebt, so dass dieses über seine
gesamte Seitenwandung in Kontakt tritt und damit den Gesamtwiderstand
bei einer Bewegung hinein und heraus anzeigt, wie es von einigen
Chirurgen gewünscht
wird. Die zentrale Anordnung des Handgriffs gleicht Momente aus,
die von dem Messgerät
an den Handgriff übertragen
werden. Wenn das Messgerät
nicht die richtige Größe besitzt, wird
es herausgezogen, von dem Handgriff gelöst und durch ein anderes Messgerät ersetzt.
Beim Einsetzen oder Herausziehen kann das Messgerät sich von
dem Handgriff lösen,
weil sich die Schnappverbindung löst, wenngleich diese Verbindung
ein schnelles Auswechseln verschiedener Größen ermöglicht. Mit dem Trend hin zu
immer kleineren Zugangskanälen
ist die Größe der Geräte wie der
Messgeräte
und Ventile ein begrenzender Faktor geworden.
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Basierend
auf den vorherigen Ausführungen ist
es das Ziel der Erfindung, Ventilringmessinstrumente bereitzustellen,
die viele der Nachteile beseitigen, die mit den bisherigen Messinstrumenten
verbunden sind.
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Eine
weitere Aufgabe nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, Ventilringmessinstrumente bereitzustellen,
die dem Chirurgen einen klaren Blick auf das Blickfeld ermöglichen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
von Ventilringmessinstrumenten, die die Annuloplastik vereinfachen
und eine schnelle und sichere Verbindungsmöglichkeit zu den Handgriffen
bereitstellen.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren für
Chirurgen bereitzustellen, die Größe der Ventilringe in minimalinvasiver
Weise messen zu können.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
und andere Ziele werden durch ein chirurgisches Gerät nach der
vorliegenden Erfindung erreicht, die es einem Chirurgen möglich machen,
die Größe eines
Ventilrings genau zu messen und einen annuloplastischen Ring während der
Annuloplastik auszuwählen.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein Ventilringmessinstrument
einen Messbereich mit einem Kuppelbereich aufweist, der an der proximalen
Oberfläche
angeordnet ist. Der Messbereich misst den Ventilring und der Kuppelbereich
dient dem Ansetzen des Handgriffs. Der Kuppelbereich ist an dem
Messbereich an einer Stelle angeordnet, die gegenüber dem
Zentrum des Ventilringmessinstruments versetzt ist. Hierdurch entsteht ein
vergrößertes Blickfeld
auf dem Messbereich. Die Vorteile einer geringen optischen Verzerrung
werden verstärkt
und das vergrößerte Blickfeld
begünstigt den
Blick des Chirurgen auf das chirurgische Feld.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft das sichere Ansetzen des
Messinstruments an einen Handgriff, um ein ungünstiges Lösen zu vermeiden. Dies wird
dadurch erreicht, dass der Kuppelbereich mit einem Gewinde ausgestattet
wird, welches mit einem Gewinde des Handgriffs zusammenarbeitet.
Die Gewinde weisen vorzugsweise eine große Steigung auf, so dass die
Verbindung mit dem Handgriff durch einige wenige Umdrehungen sicher
und wieder lösbar
möglich
ist. Da die Zeit das wichtigste während der annuloplastischen
Chirurgie ist, erweist sich das sichere und schnelle Ansetzen nach
der Erfindung als ein besonderer Vorteil.
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Andere
Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind für Fachleute
erkennbar und gehen aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen hervor.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Schnittdarstellung eines üblichen
Ventilringmessinstruments und eines Handgriffendes;
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2 zeigt
eine Draufsicht auf ein übliches Ventilringmessinstrument;
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3 ist
eine Schnittansicht eines beispielhaften Ventilringmessinstruments
und eines Handgriffendes zur Benutzung während eines minimalinvasiven
chirurgischen Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung, insbesondere
unter Darstellung eines Messinstruments zum Messen eines mützenförmigen Ventilrings;
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4 ist
eine Draufsicht auf den Ventilring nach der Erfindung;
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5 ist
eine Draufsicht auf den Ventilring nach der Erfindung, insbesondere
zur Verdeutlichung der bevorzugten Lage der Verbindung mit dem Handgriff,
die die Draufsicht während
eines minimalinvasiven Verfahrens verbessert;
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6 ist
eine Draufsicht auf einen weiteren beispielhaften Ventilring, der
nicht erfindungsgemäß ausgebildet
ist, insbesondere zur Verdeutlichung eines Messinstruments zum Messen
eines dreizipfligen Ventilrings;
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7 ist
eine Ansicht auf ein chirurgisches Gerät zum Messen von Ventilringen
während
des minimalinvasiven Verfahrens an einem Patienten in Querschnittsdarstellung,
insbesondere zur Verdeutlichung des Schrittes des Einbringens in
eine zwischen den Rippen gelegene Thoraxöffnung; und
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8 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 7, insbesondere zur Darstellung
eines nachfolgenden Schrittes des minimalinvasiven Verfahrens zum
Messen eines Ventilrings, insbesondere unter Darstellung des Messinstruments
nach der vorliegenden Erfindung in einer Thoraxöffnung.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
den Zeichnungen ist genauer eine beispielhafte Ausführungsform
eines Ventilringmessinstruments 20 nach der vorliegenden
Erfindung in 3 dargestellt, und zwar in Verbindung
mit einem Handgriff 22. Das beispielhafte Ventilringmessinstrument 20 weist
einen Kupplungsbereich 24 und einen Messbereich 26 auf.
Der Kupplungsbereich 24 besitzt eine Ausbildung, die zur
lösbaren
Befestigung des Handgriffes 22 geeignet ist und die nachfolgend genauer
erläutert
wird. Unter zusätzlicher
Bezugnahme auf 4 ist erkennbar, dass der Messbereich 26 dazu
benutzt wird, die Größe eines
Ventilrings während
einer annuloplastischen Chirurgie festzulegen. Das beispielhafte
Messinstrument 20 ist so ausgebildet, dass damit ein Ventilring
mit einem zipfelförmigen
Ventil gemessen werden kann, wie es nachfolgend genauer erläutert wird.
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Der
beispielhafte Messbereich 26 ist im Wesentlichen flach
und dünn
ausgebildet, weist eine distale Oberfläche 28, eine proximale
Oberfläche 30 und eine
dünne Seitenwandung 32 zwischen
den beiden genannten Oberflächen
auf. Der Kupplungsbereich 24 ist an der proximalen Oberfläche 30 des
Messbereichs 26 angeordnet, wie dargestellt. Er kann als
integrales Formteil mit diesem ausgebildet sein. Der Messbereich 26 weist
eine Dicke t auf, die wesentlich dünner als die Dicke bekannter
Messinstrumente ausgebildet ist, wie dies nachfolgend diskutiert
wird.
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Das
beispielhafte Messinstrument 20 besteht aus biokompatiblem
Material und ist auch vorzugsweise optisch transparent und im Wesentlichen fest.
Ein für
das Messinstrument 20 geeignetes Material ist Polysulfon
oder ein anderer ähnlicher
Thermoplast. Die Dicke t des Messbereichs 26 ist vorzugsweise
minimal gestaltet, jedoch so, dass eine hinreichende Festigkeit
verbleibt, die eine wesentliche Verbiegung oder Durchbiegung und
einen Bruch verhindert. Generell kann die Dicke t des Messbereichs 26 kleiner
als ungefähr
5 mm betragen, vorzugsweise jedoch in der Größenordnung um 2,5 mm. Abhängig von
dem Material, aus welchem der Messbereich 26 besteht, kann
die Dicke t wesentlich kleiner als 2,54 mm sein. In verkaufsfähiger Form
kann das Messinstrument 20 eine Dicke von ungefähr 2,9 mm
aufweisen.
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Übliche relativ
dicke Messinstrumente beeinträchtigen
das Blickfeld infolge der Lichtbrechung durch das thermoplastische
Material. Darüber
hinaus sind übliche
Messinstrumente zu dick, um sie bei manchen minimalinvasiven Verfahren
einzusetzen, und zwar wegen der minimalen Größe der Öffnungen zwecks Zugang zum
Herzen. Im Gegensatz dazu minimiert die minimale Dicke des beispielhaften
Messinstruments 20 nach der vorliegenden Erfindung nicht
nur die optische Beeinträchtigung,
sondern erleichtert zugleich das Einsetzen durch schmale chirurgische Öffnungen,
wie sie für
minimalinvasive Verfahren typisch sind. Ein Beispiel davon wird
nachfolgend beschrieben.
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Entsprechend 5 weist
der Messbereich 26 des beispielhaften Messinstruments 20 ein
Zentrum C auf, welches dadurch festgelegt ist, dass es im Zentrum
einer Symmetrielinie liegt, die die beiden bohnenförmigen Messbereiche 26 im
Wesentlichen unterteilt. Diese Symmetrielinie in 5 ist
vertikal angeordnet und fällt
mit einer Linie zusammen, die als kleine Achse Amin bezeichnet
wird. Der Kupplungsbereich ist, wie dargestellt an dem Messbereich 26 an
einer solchen Stelle angeordnet, die in Richtung auf den konkaven
Rand des Messbereichs 26, ausgehend von dem Zentrum C,
versetzt ist. Demzufolge wird ein vergrößertes Blickfeld auf dem Messbereich 26 definiert.
Das vergrößerte Blickfeld
trägt das
Bezugszeichen 34 und ist in den Zeichnungen durch eine
schraffierte Fläche
des Messbereichs 26 grafisch wiedergegeben. Fachleute werden
erkennen, dass die Anordnung des Kupplungsbereiches 24 relativ
zum Messbereich 26 generell als Versatz gegenüber einem
Schwerpunkt verstanden werden kann, der ein größeres Blickfeld, wie durch
das Bezugszeichen 34 angedeutet, eröffnet. In anderen Worten ergibt
sich die bohnenförmige
Gestalt des Messbereichs 26 nur beispielhaft. Andere Gestaltungen
des Messinstruments sind bekannt.
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Wie
oben ausgeführt
weisen bekannte Messinstrumente einen Sockel zur Verbindung mit
einem Handgriff auf, der im Wesentlichen im Zentrum des Messinstruments
angeordnet ist. Dies begrenzt das Blickfeld um den Sockel auf einen
relativ schmalen konzentrischen Ring. Im Gegensatz zu solchen bekannten
Messinstrumenten besitzt das beispielhafte Messinstrument 20 nach
der vorliegenden Erfindung ein erheblich größeres Blickfeld, welches dem
Chirurgen zur Verfügung
steht. Das vergrößerte Blickfeld 34 in
Verbindung mit der minimalen Dicke t des Messbereichs 26,
die die optische Verzerrung minimiert, begünstigt die Möglichkeit
für einen
Chirurgen, das Messinstrument in einem Ventilring zu positionieren
und seine Größe genau
festzulegen.
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Obwohl
das beispielhafte Messinstrument 20 in jeder gewünschten
Weise ausgebildet sein kann, wird es doch bevorzugt, dem Messbereich 26 eine Gestalt
zu geben, die analog zu der Gestalt eines gesunden Ventilrings und/oder
der Gestalt eines annuloplastischen Rings ist. Somit kann der Messbereich 26 auch
unrunde Gestalt aufweisen. Genauer gesagt ist der Messbereich 26 für zipfelförmige Ventilringe typischerweise ähnlich einer
nierenförmigen
Bohne gestaltet, wie dies in 5 erkennbar
ist, und zwar definiert durch die größere Achse Amaj und
die vorerwähnte
kleinere Achse Amin. Die beiden Achsen schneiden
sich am Schnittpunkt I. Die größere Achse Amaj wird im Wesentlichen entlang der größeren der beiden
Dimensionen des Messinstruments 20 definiert (d. h. in
der horizontalen Dimension von Bogen zu Bogen). Die kleinere Achse
Amin verläuft im Wesentlichen entlang
der kleineren der zwei Dimensionen des Messinstruments 20 (d.
h. in vertikaler Richtung). Es sei nochmals darauf hingewiesen,
dass das nierenförmige
zipflige Ventilringmessinstrument 20, wie es in 5 dargestellt
ist, im Wesentlichen symmetrisch zu der kleineren Achse Amin ist.
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Bei
gegebener großer
und kleiner Achse Amaj und Amin des
beispielhaften Messinstruments 20 nach der Erfindung ist
der Kuppelbereich 24 auf dem Messbereich 26 im
Wesentlichen in oder nahe bei dem Schnittpunkt I positioniert. In
anderen Worten kann der Kuppelbereich 24 eine Achse N aufweisen, die
dadurch definiert wird (siehe 3). Diese
Achse N läuft
durch den Schnittpunkt I der Achsen Amaj und Amin.
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Wie
weiter aus 5 hervorgeht und oben bereits
erwähnt
wurde, ist der Kuppelbereich 24 gegenüber dem Zentrum C versetzt
angeordnet. Der Kuppelbereich 24 ist gegenüber dem
Zentrum entlang der kleineren Achse Amin versetzt
angeordnet und im Wesentlichen auf der größeren Achse Amaj positioniert.
Abhängig
von einer bevorzugten Ausführungsform
des Messinstruments 20 ist die Stelle, an der der Kuppelbereich 24 an
dem Messbereich 26 angeordnet ist, darüber hinaus gegenüber dem
Zentrum C entlang der kleineren Achse Amin in
Richtung auf die Seitenwandung 32 versetzt angeordnet.
Alternativ kann der Kuppelbereich 24 aus dem Zentrum C in
jeder Richtung versetzt angeordnet sein (ohne Zuordnung zu den Achsen
Amaj und Amin),
um dem Messbereich 26 ein vergrößertes Blickfeld zuzuordnen.
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Abhängig von
der Gestaltung des Messbereichs 26 kann die Seitenwandung 32 eine
Mehrzahl verschiedener Bereiche oder Abschnitte aufweisen, die durch Übergänge aneinander
anschließen.
So kann z. B. die nierenförmige
Gestaltung des Messbereichs 26 gemäß 5 eine Seitenwandung 32 besitzen,
die eine konkave Seite 36 und eine konvexe Seite 38 umfasst.
Obwohl in Kurvenform dargestellt, kann die konkave Seite 36 der
Seitenwandung 32 nach innen gekrümmt auf das Zentrum C in oder nahe
bei der kleinen Achse Amin verlaufen. Entsprechend
kann die konvexe Seite 38 der Seitenwandung 32 von
dem Zentrum C in der Nähe
oder bei der kleinen Achse Amin nach außen verlaufen.
Entsprechend der oben gegebenen Beschreibung ist der Kuppelbereich 24 an
dem Messbereich 26 an einer solchen Stelle angeordnet,
die näher
zu der konkaven Seite 36 ist als zu der konvexen Seite 38 der
Seitenwandung 32.
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Um
weiter die beispielhafte Gestaltung des Messinstruments 20,
wie sie in 5 dargestellt ist, zu beschreiben,
besitzt der Messbereich 26 eine Länge Imaj entlang
der großen
Achse Amaj und eine Länge Imin entlang
der kleinen Achse Amin, wobei die Länge der
größeren Achse
Imaj größer ist
als die Länge
Imin der kleineren Achse. Das Verhältnis zwischen
den betreffenden Beträgen
der Längen
der großen
zu der kleinen Achse Imaj zu Imin liegt vorzugsweise
bei etwa 3:2 bis etwa 4:3. Noch bevorzugter und in anderer Weise
definiert beträgt
die Länge
Imaj der größeren Achse ungefähr das 1,2-Fache
bis ungefähr
das 1,5-Fache der
Länge Imin der kleineren Achse. Das Messinstrument 20 kann
auch nach anderen Längenverhältnissen
Imaj zu Imin gestaltet
werden, um es an spezielle Ventilringanwendungen anzupassen. Die
Länge Imaj der größeren Achse entspricht und
ist eingesetzt, um die Breite der bisherigen Klappe eines Ventils
zu messen. Die Länge
Imin der kleineren Achse entspricht und
wird dazu benutzt, die Höhe
der bisherigen Klappe zu messen.
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Zusätzlich zu
den Längen
Imaj und Imin gibt
es einen Abstand d entsprechend dem Abstand der großen Achse
Amaj von dem Bogen der konvexen Seite 38 (d.
h. dem Punkt bei oder nahe bei dem Schnittpunkt der kleinen Achse
Amin und der konvexen Seite 38).
Dies kann dazu benutzt werden, um die Gestaltung des Messbereichs 26 weiter
festzulegen. Die Größe und der
Abstand d des Bogens ist größer als mindestens
60 bis 70 % der Länge
Imin der kleinen Achse. In einer bevorzugten
Ausführungsform
des Messinstruments 20 zum Messen eines zipfelförmigen Ventilrings
beträgt
der Abstand des Bogens ungefähr
65 % der Länge
Imin der kleineren Achse.
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Um
die Größe eines
Ventilrings genau zu messen, gibt es eine Mehrzahl von Messinstrumenten 20 mit
unterschiedlichen Dimensionen, die einem Chirurgen während einer
annuloplastischen Chirurgie zur Verfügung stehen, wobei jede Größe einer Größe des annuloplastischen
Rings entspricht. Es ist im Stand der Technik bekannt, Ventilringmessinstrumente
entsprechend der Länge
Imaj der größeren Achse in Millimetern
zu bezeichnen. Das Bezeichnungssystem für zipfelartige Messinstrumente
umfasst beispielsweise 24, 26, 28, ... 40. In Übereinstimmung mit einer verkaufsfähigen Ausführungsform nach
der vorliegenden Erfindung weist ein Messinstrument Nr. 36 beispielsweise
eine Länge
Imaj der größeren Achse von ungefähr 3,81
cm und eine Länge Imin der kleineren Achse von ungefähr 2,54
cm auf, wobei der Bogenabstand d etwa 1,65 cm beträgt.
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Im
Gegensatz zu der im Wesentlichen symmetrischen Gestaltung des Messbereichs 26 des Messinstruments 20 zum
Messen zipfelförmiger
Ventilringe gemäß 5 kann
der Messbereich auch im Wesentlichen asymmetrisch gestaltet sein,
wie dies in 6 dargestellt ist. 6 verdeutlicht
eine Ausführungsform
des Ventilringmessinstruments nach der Erfindung zur Messung eines
dreizipfligen Ventilrings. Das Messinstrument, wie es in 6 dargestellt
ist, ist mit dem Bezugszeichen 20 unter Hinzufügung eines
Apostrophs (') dargestellt.
Der Messbereich 26' des
dreizipfligen Messinstruments 20' weist eine im Wesentlichen lineare
Seite 40 und eine ungleichmäßige konvexe Seite 42 auf.
Die ungleichmäßig geformte
konvexe Seite 42 ergibt ein vergrößertes Blickfeld auf den Messbereich 26'.
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Aus 3 ist
erkennbar, dass die Seitenwandung 32 von der distalen Oberfläche 28 ausgehend
in Richtung auf die proximale Oberfläche 30 konisch erweiternd
verlaufen kann. Die konische Seitenwandung 32 erweitert
sich dabei nach außen,
so dass die proximate Oberfläche 30 größer als
die distale Oberfläche 28 ist.
Die Kanten 44 zwischen der Seitenwandung 32 und
jeder der Oberflächen 28 und 30 ist
vorzugsweise abgerundet, um Verletzungen vorzubeugen.
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Aus 3 geht
weiterhin hervor, dass der Kuppelbereich 24 so ausgebildet
sein kann, dass er zum lösbaren
Ansetzen des Handgriffs 22 dient. So kann beispielsweise
der Kuppelbereich 24 einen mit Gewinde versehenen Sockel 46 aufweisen,
der mit einem Gewinde 48 zusammenarbeitet, welches an dem
distalen Ende des Handgriffs 22 vorgesehen ist. Die Gewinde 46 und 48 weisen
vorzugsweise eine Steigung auf, die es ermöglicht, das Messinstrument 20 mit
dem Handgriff in einigen wenigen Umdrehungen, beispielsweise zwei
oder drei Umdrehungen, sicher zu verbinden. So können die Gewinde 46 und 48 beispielsweise
eine Steigung von ungefähr
20–25 Umdrehungen
pro Inch aufweisen. Um die sichere Verbindung zu vereinfachen, erstreckt
sich der Kuppelbereich 24 vorzugsweise nach außen von
der proximalen Oberfläche 30 des
Messbereichs 26 hinweg und bildet so einen hülsenartigen
Vorsprung 50.
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Wie
aus den 3 und 4 erkennbar
ist, kann sich ein zentraler Kanal 52 (mit der Achse N) durch
den Kuppelbereich 24 hindurch erstrecken, auch durch den
Messbereich 26. Der Kuppelbereich 24 kann zusätzlich ein
Paar gegenüberliegend
angeordneter ebener Flächen 54 besitzen,
die in 4 deutlich dargestellt sind. Diese Flächen 54 können dazu
benutzt werden, um das Messinstrument 20 mit einem anderen
Werkzeug als dem Handgriff 22 zu ergreifen, beispielsweise
mit einer Zange. Aus 4 ist erkennbar, dass der Messbereich 26 sich
kreuzende Striche 56 auf der proximalen Oberfläche 30 aufweist,
die eine Hilfe beim vertikalen und horizontalen Ausmessen eines
Ventilrings darstellen. Zusätzlich kann
der Messbereich 26 zwei Kerben 57 aufweisen, die
zu den Fugen eines Ventilrings korrespondieren und dem Zweck der
Anordnung und Ausrichtung des Messbereiches 26 in dem Ventilring
dienen.
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Obwohl
das Messinstrument 20 bei jeder Art annuloplastischer Chirurgie
eingesetzt werden kann, besitzt es doch besondere Vorteile bei minimalinvasiven
Verfahren. In der annuloplastischen Chirurgie sind mehrere annuloplastische
Ringe vorgesehen, wobei jeder eine andere Größe im Stand der Technik aufweist.
Mehrere Messgeräte 20 stehen
dem Chirurgen zur Venfügung.
Jedes Messgerät 20 besitzt eine
Größe, die
der Größe eines
annuloplastischen Rings entspricht.
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Wie
in den 7 und 8 dargestellt, wird das Herz
eines Patienten dann zugänglich,
und zwar entweder infolge irgendeiner Art konventioneller Sternotomie
oder durch eine Mini-Thoracotomie. Der Zugang zu der Brustkorbhöhlung erfolgt
vorzugsweise auf minimalinvasive Art z. B. durch einen Schnitt 60 zwischen
den Rippen, der eine Öffnung 62 zwischen
benachbarten Rippen 64a und 64b hervorruft. Wenn
es gewünscht
wird, kann ein Spreizer oder ein Trocar (nicht dargestellt) Anwendung
finden, um die Öffnungsstellung
der Öffnung 62 beizubehalten.
Zusätzlich
kann Knorpel bei dem Formen der Öffnung 62 entfernt
werden, wenn dies gewünscht
wird, wie es im Stand der Technik bekannt ist.
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Der
Chirurg hat dann Zugang zum Herzen und zu dem Ventilring des defekten
Ventils. Wie oben erwähnt,
muss der Ventilring ausgemessen werden, um einen größenmäßig bestimmten
annuloplastischen Ring auszuwählen.
Um den Ventilring zu messen, wird eines der Messgeräte ausgewählt und
in dem Ventilring positioniert. Wenn der Chirurg feststellt, dass
dies nicht ein passendes Messinstrument ist, kann ein anderes Messinstrument
mit anderen Größen ausgewählt und
in dem Ventilring positioniert werden. Diese Maßnahme, wie sie im Detail noch diskutiert
wird, kann wiederholt werden, bis der Chirurg die Größe des Ventilrings
festgestellt hat.
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Um
dieses Verfahren durchzuführen,
wird eines von mehreren Messgeräten 20 ausgewählt und mit
dem Handgriff 22 so verbunden, wie dies oben beschrieben
wurde. Der Handgriff 22 besteht vorzugsweise aus formbarem
Material, so dass dieser eine Biegung 26 bekommen kann,
die die Handhabung des Handgriffes 22 vereinfacht. Um die
Verletzung des Patienten gering zu halten, wird die Größe der Öffnung 62 vorzugsweise
minimal gewählt.
Die Öffnung 62 kann
vorzugsweise eine Länge
I0 besitzen, die kleiner ist als die Länge Imin der kleinen Achse des Messbereiches 26.
Beispielsweise kann die Länge
I0 kleiner als 25,4 cm und noch mehr bevorzugt
kleiner als 19 mm sein.
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Um
das Messinstrument 20 durch eine Öffnung 62 mit einer
Länge I0 einzusetzen, die kleiner als die Länge Imin der kleineren Achse des Messbereiches 26 ist,
wird das Messinstrument 20 zu der Öffnung 62 gekippt
und dann durch die Öffnung 62 eingesetzt,
wobei die konvexe Seite 38 zuerst eintritt. Wenn die konvexe
Seite 38 die Öffnung 62 passiert hat,
wird das Messinstrument 20 wieder zurückgekippt, wobei die konkave
Seite 36 (die die hintere Kante bildet) durch die Öffnung 62 hindurchtritt. Wenn
das Messinstrument 20 hindurchgetreten ist, kann es auf
oder oberhalb des Ventilrings, dessen Größe bestimmt werden soll, positioniert
werden. Das vergrößerte Blickfeld 34 ermöglicht es
dem Chirurgen, das Arbeitsfeld mit und ohne visueller Hilfsmittel
zu sehen. Das Messinstrument 20 kann dem Patienten entnommen
werden, indem im Wesentlichen die vorher beschriebenen Einführungsschritte umgekehrt
durchlaufen werden.
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Die
minimierte Dicke t des Messbereiches 26 vereinfacht das
Einsetzen und Herausnehmen des Messinstruments 20 durch
eine relativ kleine Öffnung.
Zusätzlich
ist das Blickfeld des Chirurgen durch die Größe der Öffnung 62 begrenzt.
Er oder sie können
durch den transparenten Messbereich 26 mit minimaler Beeinträchtigung
hindurchsehen. Die Gewindeverbindung zwischen dem Kupplungsbereich 24 und
dem Handgriff 22 ermöglicht
eine sichere Befestigung, die günstig
für eine
feste Verbindung für minimalinvasives
Arbeiten ist. So kann beispielsweise Druck auf das Messinstrument 20 ausgeübt werden,
während
es aus einer Öffnung 62 herausgezogen
wird, während
ein solcher Druck bei bekannten angesetzten Messinstrumenten zu
einem Lösen
führen
kann. Zusätzlich
kann die große
Steigung der Gewinde 46 und 48 es dem Chirurgen
ermöglichen, schnell
verschiedene Messinstrumente sicher und verlässlich anzusetzen bzw. abzunehmen.
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Fachleute
verstehen die Ausführungsformen nach
der vorliegenden Erfindung. Anhand von Beispielen werden die Prinzipien
der Erfindung verdeutlich. Durch die Beschreibung der Beispiele
wird der Schutzumfang nicht beschränkt, sondern umfasst auch chirurgische
Geräte,
wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind. Die beispielhaften
Ausführungsformen
ermöglichen
zahlreiche Änderungen
und Modifikationen, die sich im Rahmen und im Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung nach den anhängenden
Ansprüchen
bewegen.