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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Formens dreidimensionaler
Erzeugnisse aus einer Masse eines Nahrungsmittels, das für menschlichen
Verzehr geeignet ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
die Herstellung geformter Portionen eines Nahrungsmittels, ausgehend
von einer Masse des fraglichen Nahrungsmittels, welche Masse eine im
wesentlichen pastöse,
breiartige Konsistenz besitzt. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf das Formen essbarer Erzeugnisse aus einer Masse, die überwiegend
zerkleinertes Fleisch umfaßt,
insbesondere Hühner-
oder anderes Geflügelfleisch,
jedoch auch Rind, Schwein und dergleichen. Die Erfindung bezieht
sich auch auf das Formen von Erzeugnissen aus Fisch, Teig und dergleichen.
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Bezüglich der
Verarbeitung von Geflügelfleisch
beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, dass die Verarbeitung von
Geflügelfleisch
Fleisch geringer Güte
erzeugt, beispielsweise Fleisch, das mechanisch vom Knochen entfernt
ist und abgeschnittene Fleischstücke,
dem ein Wertzuwachs vermittelt werden kann, indem es aufbereitet
wird. Auch hat der Verbraucher einen zunehmenden Bedarf an „geformten
Fleischerzeugnissen",
beispielsweise für
Imbisse, sowie an Fleischerzeugnissen mit anziehendem Aussehen.
In diesen Sektoren kann der Bedarf sich schnell verändern, so
dass es möglich
sein muss, das Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung schnell an
den Fleischbedarf anzupassen. Ferner wird bemerkt, dass der Bedarf
an geformten (Fleisch) Erzeugnissen sehr hoch ist, und folglich
muss es möglich
sein, eine hohe Produktionskapazität zu erreichen.
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Verschiedene
Verfahren und Formmaschinen sind bekannt, um Erzeugnisse aus einer (Fleisch)
Masse zu formen, und eine Anzahl dieser Verfahren und Formmaschinen
wird unten kurz beschrieben.
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US 4,987,643 hat eine Formmaschine
vom Typ „Gleitplatte" beschrieben, für den Zweck,
Portionen von Hamburgerfleisch herzustellen. Eine Maschine dieser
Art weist eine im wesentlichen ebene Formplatte auf, die eine Mehrzahl
von Formhohlräumen
für die
Fleischmasse enthält.
Die Formplatte kann im wesentlichen in ihrer horizontalen Ebene
hin und her bewegt werden, um die Formhohlräume zwischen einer Füllposition,
in der die Formhohlräume mit
Fleischmasse gefüllt
werden, die unter Druck mittels einer Fleischpumpe platziert wurde,
und einer Entnahmeposition zu verschieben, in der die geformten
Fleischerzeugnisse aus dem Formhohlraum entfernt werden. Die Kapazität einer
Gleitplattenmaschine dieser Art ist insbesondere durch die Rate
begrenzt, mit der die Formplatte hin und her bewegt werden kann;
es ist erforderlich, dass die Formplatte der bekannten Maschine
in den Füll-
und Entnahmepositionen zum Stillstand kommt. Die Bewegungsgeschwindigkeit
der Formplatte wird durch die Trägheitskräfte begrenzt,
die durch die schwere Formplatte, die hin und her bewegt wird, und
die Bauteile erzeugt werden, die mit ihr verbunden sind. Die hin
und her gehende Bewegung wird teilweise durch die Tatsache begrenzt,
dass die Masse, die in den Formhohlraum unter einem Fülldruck
eingeführt
wird, in dem geschlossenen Formhohlraum über einen bestimmten Zeitraum
hinweg verbleiben muss, um die gewünschte Kohäsion oder Adhäsion der
Fleischstücke
zu erhalten. Die Gestaltung dieser bekannten Formmaschinen vom Gleitplattentyp
hat sich als ungeeignet oder jedenfalls als nachteilig für eine weitergehende
Erhöhung
der Produktionskapazität
erwiesen, was im Hinblick auf den zunehmenden Bedarf an geformten
Fleischerzeugnissen wünschenswert wäre.
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Eine
weitere bekannte Art einer Formmaschine für Fleischerzeugnisse und dergleichen
ist der „Drehkopftyp", von dem ein Beispiel
in
US 4,193,167 beschrieben
ist. Bei dieser Art einer Formmaschine sind die Formhohlräume an einem
horizontal drehenden Rad angeordnet, das um eine vertikale Achse gedreht
werden kann. Die Formhohlräume
haben eine Öffnung
an der Unterseite des drehbaren Rades, so dass sich die Formhohlräume parallel
zur Drehachse des drehbaren Rades erstrecken. Der Öffnung des
Formhohlraumes gegenüberliegend weist
diese bekannte Formmaschine einen mechanisch verschiebbaren Grundteil
auf, wobei die Bewegung des Grundteiles über einen Nocken-Scheiben-Mechanismus
von der Drehbewegung des drehbaren Rades abgeleitet ist. Der Betrieb
der zugehörigen
Füllvorrichtung
ist mit der Drehung des drehbaren Rades synchronisiert. Bei dieser
bekannten Formmaschine begrenzt die große Anzahl der und die Zusammenwirkung
zwischen den beweglichen Komponenten wiederum das Ausmaß, in dem
die Kapazität
erhöht
werden kann. Insbesondere stellt beim Entfernen der geformten Erzeugnisse
die Adhäsion der
Fleischmasse an der Seitenwand und an dem Grundteil des Formhohlraumes
ein Problem für
erfolgreiches Arbeiten mit hoher Geschwindigkeit dar. Die Weise,
in der die Formhohlräume
bei dieser bekannten Maschine gefüllt werden, begrenzt ebenfalls die
Produktionskapazität.
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Eine
weitere Art einer Formmaschine zum Formen dreidimensionaler Erzeugnisse
aus einer Fleischmasse oder dergleichen ist der "Drehtrommeltyp". Bekannte Formmaschinen dieses Typs
haben eine drehbare Trommel, die in kontinuierlicher Drehung mittels
eines zugehörigen
Antriebes angetrieben ist, mit einer Mehrzahl von Formhohlräumen an der
Außenseite
der Trommel, welche Hohlräume sich,
in einer Füllposition,
an einer Füllkomponente vorbei
bewegen, die entlang der Außenseite
der Trommel angeordnet ist und mittels deren die Formhohlräume mit
(Fleisch) Masse gefüllt
werden. In einer Entnahmeposition, die in Drehrichtung der Trommel
versetzt gelegen ist, werden die geformten Fleischerzeugnisse aus
den Form hohlräumen
ausgetrieben. Bei diesem Maschinentyp sind die Formhohlräume relativ
zur Drehachse der Trommel quer angeordnet.
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Beispiele
bekannter Formmaschinen vom „Drehtrommeltyp" sind in
US 3,504,639 ,
US 3,851,355 ,
US 4,212,609 ,
GB 2 259 043 ,
FR 2 491 734 und
FR 2 538 223 beschrieben. Die Entwicklung der
Formmaschine von diesem „Drehtrommeltyp" ist gegenwärtig nicht
ausreichend weit fortgeschritten, um die Produktionskapazität zu erreichen,
die sowohl derzeit als auch in der Zukunft gefordert wird, und folglich
haben die oben erwähnten
Gleitplatten-Formmaschinen die größte Kapazität und werden zur Massenproduktion
benutzt.
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In
dem folgenden Kontext wird angenommen, dass ein Fülldruck
auf die (Fleisch) Masse ausgeübt
wird, die in den Formhohlraum eingeführt werden soll, um den Formhohlraum
mit einer Portion der Masse zu füllen.
Daher ist der Fülldruck
derjenige Druck, der auf die (Fleisch) Masse ausgeübt wird, während der
Formhohlraum gefüllt
wird.
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Um
sicherzustellen, dass die (Fleisch) Stücke, aus denen die Masse besteht,
aneinander haften, um so ein dimensionsmäßig stabiles Erzeugnis herzustellen,
nachdem der Formhohlraum mit der (Fleisch) Masse gefüllt worden
ist, muss die Masse einem Fülldruck über eine
Fixierdauer hinweg ausgesetzt werden, was zu einem gewissen Punkt
zwischen dem Zeitpunkt, an dem der Formhohlraum gefüllt ist,
und dem Zeitpunkt stattfindet, zu dem das geformte Erzeugnis entfernt
wird, und während
welcher Fixierdauer die Portion der Masse in dem Formhohlraum eingeschlossen
ist. Nach der Fixierdauer wird ein eßbares Erzeugnis erhalten,
das eine zusammenhängende
Einheit in einer dreidimensionalen Form bildet, welches Erzeugnis
sodann aus dem Formhohlraum entfernt werden kann.
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Bei
bekannten Formmaschinen, wie beispielsweise der Formmaschine die
in
EP 0 447 003 beschrieben
ist, wird eine Portion der Masse in den offenen Formhohlraum mittels
der Füllkomponente unter
einem Fülldruck
hineingepreßt.
Dann wird der Formhohlraum geschlossen durch den Umstand, dass die
Formplatte mit ihrer Formhohlraumöffnung unter der Öffnung der
Füllkomponente
weg gleitet und sich unter eine geschlossene Deckplatte bewegt. Unvermeidbare
Leckage aus dem Formhohlraum und/oder Lockerung der Masse in dem
Formhohlraum zeigt an, dass der Druck der Masse in dem Formhohlraum
leicht abfällt,
nachdem der Hohlraum geschlossen worden ist. Im Kontext der vorliegenden Anmeldung
wird der Druck, der sodann in dem geschlossenen Formhohlraum herrscht,
als der Fixierdruck betrachtet. Dieser Fixierdruck verbleibt während der
Verschiebung der Formplatte, bis der Formhohlraum die Öffnung in
der Bodenplatte erreicht, mit dem Ergebnis, dass der Formhohlraum
zur Atmosphäre
hin geöffnet
wird. Bei dieser bekannten Formmaschine steht daher der Fixierdruck
unmittelbar und ausschließlich
mit dem Fülldruck
in Beziehung und es ist nicht möglich,
den Fixierdruck unabhängig
vom Fülldruck
zu steuern. Auch können
Fülldauer
und Fixierdauer nicht unabhängig
voneinander beeinflußt werden,
weil sie beide durch die Verschiebegeschwindigkeit der Formplatte
der Formmaschine bestimmt sind. Ein letzen Nachteil besteht darin,
dass, sobald die Öffnung
in der Bodenplatte erreicht ist, die Masse in dem Formhohlraum,
welche noch unter Druck steht, sofort aus der Öffnung auszutreten sucht, die
in ihrer Größe zunimmt,
und dies hat eine schädliche
Auswirkung auf die Form des Erzeugnisses.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, Maßnahmen vorzusehen,
die bei der Herstellung der eßbaren
Erzeugnisse zu einer Behandlung der Masse führen, die technologisch im
Hinblick auf die (Fleisch) Masse optimal ist, die verarbeitet werden
soll.
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Ein
spezielles Ziel der Erfindung ist es, Maßnahmen vorzusehen, die es
ermöglichen,
den Fixierdruck weitgehend zu steuern, oder vorzugsweise vollständig, unabhängig von
dem Fülldruck.
Wie dargelegt wurde, ist der Fixierdruck einer der prinzipiellen
Parameter des Formverfahrens. Indem Vorrichtungen vorgesehen werden,
die es ermöglichen,
den Fixierdruck auf diese Weise zu steuern, ist es möglich, den
Betrieb jeder der besagten Vorrichtungen optimal an die (Fleisch)
Masse anzupassen, die durch die fragliche Vorrichtung zu verarbeiten
ist. Somit ergibt sich eine optimale Formel für jede zu verarbeitende Masse,
um Erzeugnisse aus ihr zu formen, und die Parameter der Formel umfassen
in erster Linie die Zeit, den Druck und im wesentlichen auch die Temperatur.
Bei bekannten Formverfahren werden oft Zusatzstoffe der zu verarbeitenden
Masse zugesetzt, um auf diese Weise zu ermöglichen, dass das Formverfahren
wie gewünscht
abläuft;
dies erhöht
jedoch die Kosten und solche Zusätze
werden oftmals außerdem
vom Verbraucher abgelehnt. Wenn beispielsweise ein übermäßig hoher
(Füll- und/oder Fixier)
Druck benutzt wird oder wenn ein Druck an einer (Fleisch) Masse über eine übermäßig lange
Zeitdauer aufrecht erhalten wird, besteht eine Gefahr, dass Fett
und/oder Feuchtigkeit ausgepreßt
werden und/oder dass die Bestandteile, die die Masse bilden, sich
voneinander absondern. Ferner führen
hohe Drucke an der essbaren Masse zu Konstruktionsproblemen in der
Vorrichtung, wie etwa bei der Abdichtung, die für die Füllkomponente erforderlich ist.
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Es
sei bemerkt, dass die Tätigkeit
des Füllens
der Formhohlräume,
insbesondere die Zeitdauer, die bei der Füllung der Formhohlräume beteiligt ist,
weitgehend von dem Fülldruck
abhängig
ist, der auf die Masse ausgeübt wird.
Unabhängigkeit
von Fülldruck
und Fixierdruck ermöglichen
es, dass der Füll-
und Formprozess optimal eingestellt wird, teils im Hinblick auf
das Erreichen einer hohen Kapazität der Vorrichtung.
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Ferner
machen es die Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Erfindung möglich, zahlreiche
unterschiedliche Massen zu verarbeiten, mit Betonung auf die Verarbeitung
von Fleischmassen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, den Fülldruck zu minimieren. Beispielsweise
liegt bei dem gemäß der Erfindung
vorgesehenen Verfahren der Fülldruck
im Falle von zerkleinertem Fleisch zwischen 0,2 und 5 Bar, und der
Fixierdruck liegt zwischen 1 und 15 Bar.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, Maßnahmen vorzusehen, die es
ermöglichen,
die mechanische Belastung an der (Fleisch) Masse zu verringern,
wenn ein Formhohlraum gefüllt
wird, verglichen damit, was bei bekannten Formmaschinen angewendet
wird. Diese mechanische Belastung wird insbesondere durch den Fülldruck
und durch Scherkräfte verursacht,
die auf die Fleischmasse ausgeübt
werden, beispielsweise wenn sich ein Abstreifer an der Öffnung des
gefüllten
Formhohlraumes vorbei bewegt. Übermäßige Belastung
der Fleischmasse beschädigt
die Struktur des Fleisches und vermindert daher die Qualität des Erzeugnisses.
Ferner können die
Scherkräfte,
die ausgeübt
werden, wenn ein Abstreifer oder dergleichen sich vorbei bewegt,
eine unerwünschte Änderung
der Textur des Erzeugnisses hervorrufen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, Maßnahmen vorzuschlagen, die
es ermöglichen,
dreidimensional geformte Nahrungsmittel für menschlichen Verzehr mit
einer hohen Kapazität
zu erzeugen. Ein spezielles Ziel der Er findung ist es, zu ermöglichen,
dass das Formen der Erzeugnisse so weit wie möglich in einem Fließprozess
stattfinden kann, bei dem sich die Formhohlräume entlang ihrer Bahn mit einer
im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit bewegen und das Füllen und
Entleeren der Formhohlräume
soweit wie möglich
auf einer kontinuierlichen Basis stattfindet. Ein spezielles Ziel
der Erfindung ist es, dass die geformten Erzeugnisse aus den Formhohlräumen entfernt
werden ohne mechanische Auswerfer zu benutzen oder mit lediglich
minimaler Benutzung solcher Auswerfer.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, Lösungen für die Steuerung des Einflusses
von Viskosität und
weiteren relevanten Eigenschaften der (Fleisch) Masse vorzusehen,
welche bei der Formung des Erzeugnisses im Formhohlraum zu den Formhohlräumen zugeführt werden
muss. Insbesondere sieht die Erfindung die Bereitung der (Fleisch)
Masse bei Zuführung
in einem kontinuierlichen Prozess vor, während dem die (Fleisch) Masse
beispielsweise gekühlt oder
erhitzt werden kann und Zusatzstoffe, wie Wasser, Gewürze, Farb-
und Geschmackstoffe, Eiweiß, zugesetzt
werden können.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, Maßnahmen vorzuschlagen, die
es ermöglichen,
unterschiedlich geformte Formhohlräume an einer Formmaschine auf
einfache Weise und in kurzer Zeit einzurichten, vorzugsweise ohne
das Füll-
und/oder Entfernungssystem der Formmaschine anpassen zu müssen. Die
Erfindung zielt auch darauf ab, es zu ermöglichen, Erzeugnisse unterschiedlicher
Formen gleichzeitig unter Benutzung einer einzigen Formmaschine
herzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, Maßnahmen vorzuschlagen, die
ein hohes Niveau an Hygiene während
des Formens der Erzeugnisse sicherstellen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, Maßnahmen zur Erzeugung von Nahrungsmitteln
vorzuschlagen, mit einem Erzeugniskörper, der aus einer Mehrzahl
von Teilen zusammengesetzt ist. Diese Beschreibung schließt unter
anderem geschichtete Erzeugnisse ein, Erzeugnisse mit einer inneren
Füllung und
dergleichen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, Maßnahmen vorzusehen, die es
ermöglichen,
die Außenseite
der Erzeugnisse zu behandeln, beispielsweise durch die Anordnung
eines Rippen- oder Gittermusters.
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Die
Erfindung zielt auch darauf ab, eine kompakte Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, Maßnahmen vorzusehen, die es
ermöglichen,
dass die geformten Erzeugnisse effizient verpackt werden.
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Um
die oben erwähnten
Ziele zu erreichen, sieht die vorliegende Erfindung eine große Anzahl von
Maßnahmen
vor, die in den Ansprüchen
und in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben sind, in welchen:
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1 einen
schematischen Querschnitt durch eine erste beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt,
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2 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer zweiten beispielhaften
Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt,
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3 einen
schematischen Querschnitt durch eine dritte beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt,
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4 einen
schematischen Querschnitt durch eine vierte beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt,
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5 einen
schematischen Querschnitt durch eine fünfte beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt,
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6 einen
schematischen Querschnitt durch eine sechste beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt,
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7 einen
schematischen Querschnitt durch eine siebte beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt,
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8a – g Beispiele
zeigen, die den Fülldruck
und den Fixierdruck bei möglichen
Ausführungsbeispielen
des Verfahrens gemäß der Erfindung
darstellen,
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9 einen
schematischen Querschnitt durch eine achte beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt,
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10 einen
schematischen Querschnitt durch eine beispielhafte Ausführungsform
einer Form gemäß der Erfindung
zeigt,
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11a, 11b und 12 schematische Querschnitte
durch weitere beispielhafte Ausführungsformen
von Formen gemäß der Erfindung
zeigen,
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13 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Formvorrichtung vom
Drehtrommeltyp zeigt, möglicherweise
gemäß einer
der 3 – 7,
in Kombination mit einer beispielhaften Ausführungsform des Zuführmittels
für die
Masse,
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14 eine
Variante der in 13 gezeigten Bauweise zeigt.
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15a einen schematischen Vertikalschnitt durch
eine neunte beispielhafte Ausführungsform
einer Formmaschine gemäß der Erfindung
zeigt,
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15b einen schematischen Querschnitt durch eine
zehnte beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt,
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16a und 16b schematische
Querschnitte durch eine elfte beispielhafte Ausführungsform einer Formvorrichtung
gemäß der Erfindung
zeigen,
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17a – h
schematische Querschnitte, in verschiedenen Positionen, durch die
in 16a und 16b dargestellte
Formvorrichtung zeigen, und
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18a und 18b schematische
perspektivische Ansichten einer zwölften beispielhaften Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung
zeigen.
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1 zeigt
eine erste beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung 100 gemäß der Erfindung zum Herstellen
essbarer Erzeugnisse dreidimensionaler Form aus einer aus sich heraus
formlosen Masse eines Nahrungsmittel, das für menschlichen Verzehr geeignet
ist, insbesondere einer Masse zerkleinerten (Hühner) Fleisches. Die Formvorrichtung 100 ist
vom „Drehtrommeltyp" und umfaßt eine drehbare
Trommel 102, die in einem feststehenden Rahmen (nicht gezeigt)
so angeordnet ist, dass sie sich um eine Drehachse 103 drehen
kann, die bei diesem Beispiel im wesentlichen horizontal ist. Die Trommel 102 ist
mit einer im wesentlichen konstanten Drehzahl in durch einen Pfeil
A angegebener Drehrichtung durch ein Antriebsmittel (nicht gezeigt) angetrieben.
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Die
Trommel 102 ist mit einer Mehrzahl von Formhohlräumen 104 versehen,
die über
den äußeren Umfang
verteilt sind und Öffnungen
bilden, die sich durch die gesamte Trommelwand 102 hindurch erstrecken
und somit sowohl am äußeren Umfang
als auch am inneren Umfang der Trommel 102 offen sind.
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Um
Fleischmasse zu den Formhohlräumen 104 zuzuführen, ist
eine feststehende Massezufuhr- oder Füllkomponente 105,
die sich gegen den inneren Umfang der Trommel 102 abstützt, in
einer Massezufuhr- oder Füllposition
angeordnet. Die Füllkomponente 105 weist
in diesem Falle ein Verbindungsstück 106 für einen
Extruder oder eine andere Form einer Pump/Misch-Vorrichtung auf,
um eine zerkleinerte (Fleisch) Masse unter Druck einer Kammer 107 zuzuführen, die
durch Wände
begrenzt ist und eine Öffnung
längs der
Innenseite der Trommel 102 aufweist. Die Wände der
Kammer 107 sind an ihren Rändern, die an die Trommel 102 angrenzen,
mit einem geeigneten Abdichtmittel 108 versehen, um so zu
verhindern, dass eine Leckage von Fleischmasse aus der Kammer 107 erfolgt.
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Absonderungsmittel,
die einen Abschnitt von einer vorstehenden Fleischsäule abtrennen,
vorzugsweise entlang der Unterseite der Trommel 102, sind
oberhalb eines sich bewegenden Bandes 109 oder eines anderen
Fördermechanismus
für das Austragen
der geformten Erzeugnisse wirksam. Bei diesem Beispiel ist ein gespannter
Schneidedraht 110 in einer feststehenden Position entlang
der Unterseite der Trommel 102 angeordnet, welcher Draht das
geformte Erzeugnis „p" abschneidet, welches dann
auf das Band 109 fällt.
Wenn dies stattfindet, verbleibt Fleischmasse dahinter in dem Formhohlraum 104,
welche Fleischmasse weggeschnitten wird, wenn sie sich an dem Schneidedraht 110 ein oder
mehrmals vorbei bewegt. Bei einer Variante kann vorgesehen sein,
dass das Absonderungsmittel eine betätigbare Abtrennkomponente umfaßt, die
an der Außenseite
der Trommel 102 für
jeden Formhohlraum 104 angeordnet ist, um die nach außen vorstehende
Säule von
Fleisch wegzuschneiden.
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Ferner
können
eine oder mehrere Stationen 112 vorgesehen sein, die entlang
der Außenseite
der Trommel 102 für
den Zweck angeordnet sind, die äußere Oberfläche der
Fleischmasse zu behandeln, die sich in den Formhohlräumen 104 befindet,
um beispielsweise einen Zusatzstoff auf die genannte Oberfläche aufzubringen,
beispielsweise Brotkrümel,
einen Farb- oder
Geschmackstoff und dergleichen. Diese Tätigkeit könnte beispielswei se auch das
Aufbringen eines gewissen Musters auf die Fleischmasse beinhalten.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Stationen 113 im
Inneren der hohlen Trommel 102 für den Zweck angeordnet sind,
die innere Oberfläche
der Fleischmasse zu behandeln, die sich in den Formhohlräumen 104 befindet,
beispielsweise um eine Schicht aufzubringen, die die Adhäsion für die Fleischmasse,
die anschließend
in dem Formhohlraum 104 platziert werden soll, verhindert oder
verringert, so dass das Erzeugnis „p" von der Fleischmasse freikommen kann,
die dahinter in dem Formhohlraum in der Entnahmeposition verbleibt, ohne
die Verwendung eines Absonderungsmittels. Beispielsweise könnte für diesen
Zweck ein Brotkrumenmateria) aufgebracht werden.
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In 1 ist
vorgesehen, dass ein Fixierdruck auf das Fleisch in den Formhohlräumen 104 ausgeübt wird,
und dieses wird erreicht, indem die Formhohlräume an einer Seite mittels
einer Verschlußkomponente 114 verschlossen
werden, die in diesem Falle sich gegen den äußeren Umfang der Trommel 102 abstützt, und
indem ein steuerbarer Fixierdruck auf die Fleischmasse in dem Formhohlraum
von der anderen Seite her ausgeübt
wird.
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Die
Kammer 107 der Füllkomponente 105 ist in
zwei Kammern 107a, 107b unterteilt, jede mit einem
zugehörigen
Verbindungsstück 106a, 106b,
beispielsweise für
einen Extruder, der zu jeder der Verbindungen gehört. Das
Verschlussmittel 114 ist der Kammer 107a gegenüberliegend
an der Außenseite so
angeordnet, dass ein Fixierdruck, der dem Fleischmaterial die gewünschte Kohäsion vermittelt, in
der Kammer 107a erzeugt werden kann. Dann wird in der Kammer 107b,
wo das Fleisch einem Fülldruck ausgesetzt wird,
der niedriger ist als der Fixierdruck, weiteres Fleischmaterial
in den Formhohlraum 104 gepreßt, der dann an der Außenseite
wieder offen ist. Bei einer geeigneten Anordnung wird lediglich Fleischmaterial,
das dem Fixierdruck ausgesetzt und verdichtet ist, sodann in der
Absonderungsposition abgesondert.
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Es
ist klar, dass das Verschlussmittel 114, als Alternative
zu der hier gezeigten stationären
Platte, auch ein bewegliches Band sein kann, wie unten beschrieben
wird, und sich auch gegen einen größeren Teil der Trommel abstützen kann,
wobei das Gleiche auch die für
Kammer 107a gilt. Falls gewünscht, können Massen unterschiedlicher
Zusammensetzung den Kammern 107a und 107b zugeführt werden,
was zu einer geschichteten Struktur des Erzeugnisses p führt.
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2 zeigt
eine Formvorrichtung 120 mit einer Trommel 122,
die sich um eine im wesentlichen horizontale Achse 122 drehen
kann und in Richtung des Pfeiles B mittels eines Antriebsmittels
(nicht gezeigt) angetrieben ist. Eine Füllkomponente 125 mit einer
Wand, die zusammen mit der Innenwand der Trommel 122 eine
Kammer 127 begrenzt, zu der eine (Fleisch) Masse in einer
nicht angegebenen Weise zugeführt
wird, beispielsweise mittels eines Extruders, ist in einer stationären Position
in der Trommel 122 gelegen. Die Trommel 122 ist
mit ununterbrochenen Durchgängen 124 versehen,
die über
den Umfang verteilt sind und sich durch die Wand der Trommel 122 hindurch
erstrecken. Eine gleitende Formkomponente 128 ist an der
Außenseite
der Trommel 122 für
jeden Durchgang 124 angeordnet. Jede gleitende Formkomponente 128 weist
einen Formhalter 129 auf, der an der Trommel 122 angeordnet
ist und eine Öffnung
für eine
gleitende Form 130 aufweist, die hin und her gleiten kann.
In der zurückgezogenen Position
einer Form 130 kann (Fleisch) Masse in die Form 130 über den zugehörigen Durchgang 124 hindurch
eingeführt
werden, wenn sie sich an der Füllkomponente 125 vorbei
bewegt. Sodann kann die Form 130 aus dem zugehörigen Halter 129 heraus verschoben
werden, eine Tätigkeit,
die in diesem Falle mittels einer Kurvenbahn 131 ausgeführt wird,
an der die Formen 130 unter Federbelastung oder dergleichen
anliegen.
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Wenn
die Form 130 in der Entnahmeposition am Grund der Trommel 122 ausreichend
weit herausgezogen ist, fällt
das geformte Erzeugnis p aus der Form 130 heraus auf das
Ausgabeband 133. Falls zweckdienlich, kann das Entfernen
des Erzeugnisses p aus der Form 130 mittels Druckluft oder
einem anderen Auswerfmittel unterstützt werden.
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Es
ist klar, dass die Füllkomponente 125 auch
entlang des äußeren Umfanges
der Trommel 122 angeordnet sein kann, mit den gleitenden
Formen 128 an der Innenseite der Trommel 122.
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3 zeigt
eine dritte beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung 1 gemäß der Erfindung für das Formen
dreidimensionaler Erzeugnisse aus einer Masse eines Nahrungsmittels,
das für menschlichen
Verzehr geeignet ist, insbesondere einer Masse, die überwiegen
aus zerkleinertem (Geflügel)
Fleisch besteht. Die Formvorrichtung 1 ist vom „Drehtrommel"-Typ und umfaßt eine
drehbare Trommel 2, die in einem feststehenden Rahmen (nicht
gezeigt) in der Weise angeordnet ist, dass sie sich um eine Drehachse 3 drehen
kann, die in diesem Falle im wesentlichen horizontal ist. Die Trommel 2 ist,
vorzugsweise mit einer im wesentlichen konstanten Drehzahl, in einer
Drehrichtung, die durch einen Pfeil A angegeben ist, mittels eines
Antriebsmittels (nicht gezeigt) angetrieben.
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Die
Trommel 2 hat eine im wesentlichen zylindrische Trommelwand
mit einem Durchmesser, der beispielsweise zwischen 0,15 und 0,7
m beträgt,
und eine Länge,
die beispielsweise zwischen 0,3 und 2 m beträgt. Die beträchtliche
Länge einer
Trommel 2 dieser Art ist insbesondere wegen der rohrartigen
Form der Trommel 2 möglich,
welche rohrartige Form gegenüber
den Kräften
sehr stabil ist, die während
des Formverfahrens erzeugt werden. Diese Kräfte, die insbesondere durch
den Fülldruck,
mit dem die Masse in die Formhohlräume hineingepreßt wird,
sowie durch den Fixierdruck erzeugt werden, bewirken in erster Linie,
dass sich die Trommel 2 biegt, was Probleme insbesondere
für Dichtungen
verursacht, die an der Innenseite und/oder Außenseite anliegen.
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Vorzugsweise
ist die Trommel 2 aus einem Metallrohr gebildet, das normentsprechend
im Handel erhältlich
ist, es ist jedoch klar, dass die Trommel 2 auch aus Abschnitten
zusammengesetzt sein kann oder beispielsweise aus einem speziellen
Gußteil
bestehen kann. Die Trommel kann auch mit inneren Verstärkungen
versehen sein, beispielsweise Verstärkungsplatten, die in axialen
Abständen
voneinander angeordnet sind.
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Die
Trommel 2 kann auch aus einer Mehrzahl von Rohren gebildet
sein, die ineinander gleiten, welche Bauweise für die Anordnung von Verbindungsgängen vorteilhaft
ist, insbesondere für
Druckluft und/oder Vakuum, die zu den Formhohlräumen 4 führen. Diese
Durchgänge
könnten
dann im wesentlichen als Nuten in den Wänden der genannten Rohre vorgesehen
sein.
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Das
Biegen kann verringert werden, indem die Trommel 2 mit
Vorspannmitteln versehen wird, die eine axiale Vorspannung in der
Trommelwand erzeugen und so jedwedes Biegen vermindern. Das Biegen
kann auch ver ringert werden, indem man Gebrauch von einem oder mehreren
kräftigen
Stützrollen
macht, die sich gegen die Trommelwand abstützen, beispielsweise im Inneren
der Trommel den Füllvorrichtungen 5 gegenüberliegend,
um auf diese Weise die Kräfte
zu absorbieren, die der Fülldruck auf
die Trommel 2 ausübt.
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Die
Trommel 2 ist mit einer Mehrzahl von Formhohlräumen 4 versehen,
die über
den äußeren Umfang
verteilt und am äußeren Umfang
der Trommel 2 offen sind. Beispielsweise sind die Formhohlräume 4 in
einem Muster mit einer Mehrzahl umfänglicher Ringe aus ähnlichen
Formhohlräumen
angeordnet, die in der Längsrichtung
der Trommel 2 zueinander benachbart sind. Es kann auch
vorgesehen sein, dass die Formhohlräume in jedem Ring in gleichen
Winkelabständen
um den Umfang der Trommel herum verteilt sind, in welchem Falle
die Formhohlräume
benachbarter Ringe jeweils in der Umfangsrichtung zueinander versetzt
sind. Eine solche Anordnung von Formhohlräumen führt dazu, dass Formhohlräume praktisch
kontinuierlich befüllt
werden, anstatt dass Gruppen von Formhohlräumen gleichzeitig befüllt werden,
mit einem Zeitzwischenraum zwischen Füllvorgängen. Diese Art der kontinuierlichen
Befüllung,
insbesondere bei kontinuierlicher Zufuhr von Masse zu der Füllkomponente,
beispielsweise durch einen Extruder, führt zu einem gleichförmigen Fülldruck.
Diese Anordnung liefert auch einen kontinuierlichen Strom geformter
Erzeugnisse.
-
Natürlich ist
es auch denkbar, Formhohlräume 4 unterschiedlicher
Formen an der Trommel 2 anzuordnen. In diesem Falle können die
Formhohlräume
jedwede denkbare Form besitzen, beispielsweise kreisrund oder rechteckig,
jedoch auch in neuartigen Formen, wie etwa in Form eines Weihnachtsbaumes, einer
Mondsichel, eines Sterns, eines Dreiecks und dergleichen. Bei einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel
können
eine oder mehrere Formhohlräume
Teil einer abnehmbaren Form sein, die lösbar an der Trommel angebracht
sein kann. Dies läßt sich
beispielsweise erreichen, indem die Trommel 2 mit einer großen Anzahl
identischer Haltemittel rings um ihren äußeren Umfang versehen wird,
beispielsweise Öffnungen,
die in der Trommelwand und/oder Kupplungsmitteln angeordnet sind,
die am äußeren Umfang
gelegen sind, wobei eine Form in jedes Haltemittel paßt, in welchem
Falle eine große
Anzahl von Formen zur Formmaschine gehört, die insofern identisch
sind, als sie an der Trommel mittels der Haltemittel positioniert
werden können,
jedoch Formhohlräume
unterschiedlicher Ausgestaltung aufweisen.
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Falls
unterschiedliche Formhohlräume 4 an der
Trommel angeordnet sind, ist es möglich, indem man eine geeignete
Anordnung der genannten Formhohlräume 4 wählt, sicherzustellen,
dass die unterschiedlich geformten Erzeugnisse während der nachfolgenden Verarbeitung
nicht gehandhabt oder geringfügig
gehandhabt werden müssen.
Beispielsweise ist es denkbar, Gruppen aus drei Erzeugnissen unterschiedlicher
Formen herzustellen und diese Gruppen einer einzelnen Verpackung
zuzuführen.
In diesem Falle kann es vorteilhaft sein, dass die drei unterschiedlichen
Formhohlräume
einander nächstliegend
oder unmittelbar nacheinander an der Trommel angeordnet sind, sodass
die Erzeugnisse durch die Formvorrichtung in Dreiergruppen geliefert
werden.
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Als
Alternative zur Trommel ist es auch möglich, wenn auch mit einem
höheren
Niveau technischer Komplexität,
vorzusehen, dass die Formen, jede mit einem oder mehreren darin
befindlichen Formhohlräumen,
an einem gemeinsamen Drehkopf angeordnet sind, der eine schleifenartige
Bewegungsbahn für
die Formen definiert, in welchem Falle Antriebsmittel vorgesehen
sind, die die Formen entlang der Bewegungsbahn bewegen. Vor zugsweise bewegen
in diesem Falle die Antriebsmittel die Formen mit einer im wesentlichen
konstanten Geschwindigkeit längs
der Bewegungsbahn. Die schleifenartige Bewegungsbahn kann in diesem
Falle ein Kreis sein, wie bei der Trommel, jedoch lassen sich in
der Praxis auch andere Formen leicht erreichen, wie beispielsweise
eine Bahn mit zwei geraden Abschnitten, die an ihren Enden über 180° Biegungen
verbunden sind.
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Um
eine Portion der Fleischmasse zu den Formhohlräumen 4 zuzuführen, ist
eine stationäre Massezufuhr-
oder Füllkomponente 5,
die an dem äußeren Umfang
der Trommel 2 anliegt, in einer Massezufuhr- oder Füllposition
angeordnet, in diesem Falle in der Nähe der Oberseite der Trommel 2.
Die Füllkomponente 5 umfaßt in diesem
Falle ein Verbindungsstück 6 für einen
Extruder oder eine andere Form einer Pumpvorrichtung für die Zufuhr
der Fleischmasse unter Druck zu einer Kammer 7, die durch
Wände begrenzt
ist und eine Öffnung
auf der Seite der Trommel 2 besitzt. An ihren Rändern, die
an die Trommel 2 angrenzen, sind die Wände der Kammer 7 mit
einem geeigneten Abdichtmittel 8 versehen, das es ermöglicht,
zu verhindern, dass eine Leckage der Fleischmasse aus der Kammer 7 heraus stattfindet.
Die gezeigte Füllkomponente 5 ist
tatsächlich
dazu gedacht, um den Formhohlraum vollständig zu befüllen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
(nicht gezeigt) kann die Füllkomponente auch
so ausgelegt sein, dass sie eine vorbestimmte Portion zu dem Formhohlraum
zuführt,
beispielsweise auf Grundlage des Volumens und/oder der Masse der
Portion, wobei das Volumen dieser Portion daher kleiner sein kann
als das im Formhohlraum zur Verfügung
stehende Volumen. Beispielsweise bewegt eine Füllkomponente dieser Art einen
Abschnitt oder andere vorgegebene Form des Nahrungsmittels, welches
verarbeitet werden soll, in den Formhohlraum hinein.
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Aus 3 kann
auch ersehen werden, dass die geformten Erzeugnisse „p" aus den Formhohlräumen 4 an
einer Entnahmeposition entfernt werden, in diesem Falle in der Nähe der Unterseite
der Trommel 2, oberhalb eines Förderbandes 9 oder
eines anderen Fördermechanismus,
um die geformten Erzeugnisse auszugeben. Dieses Auswerfen kann durch
die Schwerkraft bewirkt werden, wie in 3 dargestellt, jedoch
wird wegen der Adhäsion
der Fleischmasse an den Wänden
der Formhohlräume 4 das
Entfernen vorzugsweise durch Verfahrensweisen erleichtert oder unterstützt, die
unten in näheren
Einzelheiten beschrieben werden sollen.
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Die
Füllkomponente 5 stellt
sicher, dass eine Portion der Fleischmasse in einen Formhohlraum 4 mit
einem definierten Fülldruck
hineinbewegt wird. Um eine Feste Kohäsion zwischen den Fleischstücken zu
erhalten, sodass letztendlich ein stabiles Erzeugnis erhalten wird,
ist es erforderlich, nachdem der Formhohlraum 4 gefüllt ist,
einen Fixierdruck auf die Fleischmasse über einen definierten Zeitraum hinweg
auszuüben.
Für diesen
Zweck ist für
die Füllöffnungen,
die an der Außenseite
der Formhohlräume 4 gelegen
sind, vorgesehen, dass sie über
zumindest einen Teil des Weges zwischen der Füllkomponente 5 und
der Entnahmeposition verschlossen werden, vorzugsweise praktisch über den
gesamten Weg.
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In
diesem Falle werden die Formhohlräume 4 mit Hilfe eines
flexiblen Bandes 10 verschlossen, das auf dem fraglichen
Weg an dem äußeren Umfang
der Trommel 2 anliegt und sich vorzugsweise mit der Trommel 2 bewegt.
Das Band läuft über eine obere
Rolle 11, die in der Nähe
der Füllkomponente 5 angeordnet
ist oder mit dem um sie herumgeschlungenen Band 10 sogar
einen Teil der Wände der
Kammer 7 der Füllkomponente 5 bildet.
In der Nähe
der Entnahmeposition läuft
das Band 10 um eine untere Rolle 12 herum und
verläuft
auch über eine
Spannrolle 13, die das rücklaufende Trum des Bandes 10 abstützt. Falls
zweckmäßig, kann
ein gesonderter Antrieb für
das Band 10 vorgesehen sein. Es ist auch möglich, Reinigungsmittel
vorzusehen, die das Band 10 in seinem Rücklauftrum reinigen.
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Das
Verschließen
der Formhohlräume 4 mit Hilfe
des Bandes 10, das sich gegen die Trommel 2 abstützt, stellt
sicher, dass die Fleischmasse in den Formhohlräumen 4 platziert und
unter einem Fixierdruck gehalten wird, mit dem Ergebnis, dass die
gewünschte
Kohäsion
und gegenseitige Adhäsion
der (Fleisch) Stücke
erhalten wird. Bei dem in 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
wird der Fixierdruck durch die Tatsache erreicht, dass die konvexe
Seite der Masse, die an der Füllkomponente 5 erzeugt wird,
so wie sie war, flach in einen Formhohlraum 4 hinein mittels
des Bandes 10 gepreßt
wird, mit dem Ergebnis, dass die Masse platziert und unter einem Fixierdruck
in dem geschlossenen Formhohlraum 4 über die gesamte Zeitdauer hinweg
gehalten wird, während
deren das Band 10 den Formhohlraum 4 verschließt.
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Die
in 3 gezeigte Vorrichtung erlaubt es auch, die Außenseite
des geformten Erzeugnisses zu behandeln, insbesondere entlang des
Weges zwischen der Stelle, wo die Außenseite nicht länger durch
das Band 10 bedeckt ist, und dem Moment, bei dem das Erzeugnis
ausgeworfen wird. Beispielsweise könnte eine Sprühvorrichtung
benutzt werden, um eine Schicht auf das Erzeugnis aufzubringen.
Sobald das Erzeugnis auf dem Ausgabeband liegt, könnte die
andere Seite ebenfalls behandelt werden.
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4 zeigt
eine vierte beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung.
Soweit Komponenten den Komponenten entsprechen, die in einem oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel
gezeigt sind, sind diese Komponenten mit den gleichen Bezugszahlen
versehen; für eine Beschreibung,
wie diese funktionieren, wird auf den vorstehenden Text Bezug genommen.
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In 4 bezeichnet
die Bezugszahl 15 einen Folienzufuhr-Mechanismus, um Folie
zuzuführen. Diese
vorzugsweise dünne,
flexible (Kunststoff) Folie 17 wird gegen die Außenseite
der Trommel 2 an einer Folienanlageposition 16,
die sich stromaufwärts
der Füllkomponente
befindet, gegen die Außenseite
der Trommel 2 angelegt, gesehen in Drehrichtung, und dient
dazu, um sicherzustellen, dass zumindest die Wände und der Grund der Formhohlräume 4 durch die
Folie 17 bedeckt sind.
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Um
sicherzustellen, das die Menge an Folie 17, die an jedem
Formhohlraum 4 der Vorrichtung vorhanden ist, so ist, dass
diese Folie 17 sich straff am Grund und an den Seitenwänden des
Formhohlraumes 4 anlegen kann, wenn die Fleischmasse in den
Formhohlraum 4 eingeführt
wird, sind Vakuummittel hier vorgesehen, die zwischen der Folienanlageposition 16 und
der Füllkomponente 5 Luft
aus dem Formhohlraum 4 entfernen, der durch die Folie 17 bedeckt
ist. Die Vakuummittel umfassen in diesem Fall einen Trog 18,
der in einer stationären
Position in der drehenden Trommel 2 angeordnet und durch eine
Wand gebildet ist, die zum Teil in einem Abstand von der Innenseite
der Trommel liegt und an ihren Rändern
sich in abgedichteter Weise gegen die Innenseite der Trommel 2 abstützt, sodass
ein geschlossener Raum, welcher durch die Wand des Troges 18 und
die Innenseite der Trommel 2 begrenzt ist, gebildet wird.
Dieser geschlossene Raum ist mit einer Vakuumpumpe oder dergleichen
verbunden, sodass ein Unterdruck in dem Trog 18 erzeugt
werden kann. Ferner ist die Trommel 2 an jedem Formhohlraum 4 mit
einem Verbindungsdurchgang 19 versehen, der den Formhohlraum 4 mit
der Innenseite der Trommel 2 verbindet, sodass zu dem Zeitpunkt, bei
dem ein Formhohlraum 4 den Trog 18 erreicht, die Öffnung des
Formhohlraumes bereits durch die Folie 17 an der Außenseite
der Trommel 2 bedeckt ist. Teilweise wegen der geeigneten
Flexibilität
der Folie 17 paßt
sich die Folie 17 der Form des Formhohlraumes 4 an.
Bei diesem Beispiel wird dieses Ansaugen der Folie 17 beibehalten,
bis die Füllkomponente 5 den
Formhohlraum 4 füllt
oder gefüllt
hat.
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Die
Folie 17 verhindert, dass Fleischmasse an der Trommel 2 kleben
bleibt, was insbesondere für das
Entfernen des geformten Erzeugnisses relevant ist und auch die Verschmutzung
der Trommel 2 verhindert. Ferner kann die Folie 17 dazu
benutzt werden, um das geformte Erzeugnis aus dem Formhohlraum 4 auszuwerfen,
beispielsweise, indem eine Zugkraft auf die Folie 17 in
der Nähe
der Entnahmeposition ausgeübt
wird, eine Tätigkeit,
die beispielsweise erreicht werden kann, indem man (vorübergehend)
eine Zugrolle 20 schnell in Drehung versetzt, an der sich
die Folie 17 abstützt,
um so eine Zugkraft auf die Folie 17 auszuüben.
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Falls
das Erzeugnis p an die Folie 17 anklebt, ist es vorzuziehen,
die Folie 17 über
eine scharfe Biegung zu führen,
beispielsweise um eine Leiste 20b herum, sodass sich die
Folie 17 in eine Position bewegt, in der sie im wesentlichen
im rechten Winkel zur Oberfläche
des Erzeugnisses verläuft
und so von der Oberfläche
des Erzeugnisses abgestreift wird.
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Die
Durchgänge 19 können auch
dazu benutzt werden, um das geformte Erzeugnis auszuwerfen, indem
Druckluft in den Formhohlraum 4 unterhalb der Folie 17 über die
genannten Durchgänge 19 an
der Entnahmeposition eingeführt
wird. Dies kann durch einen Überdrucktrog 22 bewirkt
werden, der in der Trommel 2 in der Nähe der Entnahmeposition angeordnet
ist. Der Trog 22 ist in einer stationären Position angeordnet und
liegt in abgedichteter Weise an der Innenseite der Trommel 2 an
und ist mit einem Ver dichter (nicht gezeigt) verbunden, um Druckluft (oder
ein anderes Gas) zu dem Trog 22 zuzuführen, mit dem Ergebnis, dass
das Erzeugnis und die Folie 17 aus dem Formhohlraum 4 herausgepreßt werden. Falls
zweckmäßig, kann
vorgesehen sein, dass der Trog 22, gesehen in Drehrichtung
der Trommel 2, in eine Mehrzahl von Abteilen 22a, 22b mittels
einer oder mehrerer Trennwände 21 unterteilt
ist, in welchem Falle der Gasdruck in jedem Abteil 22a, 22b gesondert
eingestellt werden kann. Dies ermöglicht es, das Auswerfen des
geformten Erzeugnisses erfolgreich zu steuern. Nebenbei gesagt kann
die gleiche Maßnahme
auch für
den Unterdruck- oder Saugtrog 18 benutzt werden.
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Bei
einer Variante, die nicht gezeigt ist, kann vorgesehen sein, dass
ein Medium in den Formhohlräumen 4 über die
Durchgänge 19 innerhalb
des Weges, auf dem die Formhohlräume 4 an
der Außenseite
durch das Band 10 geschlossen sind, unter Druck gesetzt wird. Dies
kann beispielsweise erreicht werden, indem ein Überdrucktrog, entsprechend
dem Trog 22, welcher an dieser Stelle in ein oder mehrere Abteile
unterteilt ist, jedoch an der Innenseite der Trommel befindlich,
angeordnet wird. Sodann ist es, indem der Druck des Mediums geeignet
geregelt wird, möglich,
den Fixierdruck in den Formhohlräumen 4 zu
steuern. Die Formhohlräume 4 können beispielsweise
in solcher Weise ausgelegt sein, wie es unten in näheren Einzelheiten
unter Bezugnahme auf 11, 12a und 12b erläutert wird.
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Die
Folie 17 ist beispielsweise für einmaligen Gebrauch vorgesehen
und wird auf eine Spule geführt
und aufgewickelt, nachdem sie sich um die Trommel herum bewegt hat,
wonach eine Spule benutzter, verschmutzter Folie entfernt und entsorgt wird.
Jedoch könnte
die Folie 18 auch zur Verpackung des Erzeugnisses benutzt
werden.
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4 zeigt
auch eine Station 25, die entlang der Außenseite
der Trommel 2 zwischen der Folienanlageposition 16 und
der Füllkomponente 5 angeordnet
ist. Die Station 25 kann beispielsweise benutzt werden,
um eine Beschichtung oder dergleichen auf die Folie 17 aufzubringen.
Diese Beschichtung kann von sehr vielfacher Form sein, kann beispielsweise eine
flüssige
Substanz sein, die die Adhäsion
zwischen dem Fleisch und der Folie 17 beeinflußt, oder eine
eßbare
Beschichtung, die dazu vorgesehen ist, das Aussehen der äußeren Schicht
des geformten Erzeugnisses zu beeinflussen, beispielsweise eine Beschichtung
die Brotkrümel
und eine Eiweißemulsion,
einen Farb- oder Geschmackstoff und dergleichen enthält. Die
Station 25 kann Sprühen
und/oder Zerstäuber
für Flüssigkeit
umfassen, die lediglich arbeiten, wenn sich ein Formhohlraum 4,
der durch Folie 17 bedeckt ist, vorbei bewegt, und/oder
ein Gebläse
oder andere Blasvorrichtung, um mehr oder weniger feste, eßbare Partikel,
beispielsweise eßbare Flocken,
auf die Folie zu blasen, die vorausgehend befeuchtet sein kann.
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Bei
einer Variante der oben beschrieben Vorrichtung 1 wird
der auf die Folie 17 wirkende Unterdruck, nachdem er diese
unter Vakuum in den Formhohlraum 4 eingesogen hat, entfernt,
bevor die Füllvorrichtung 5 erreicht
ist, so dass die Folie 17 sich wieder ungefähr in der
Ebene der Öffnung
des Formhohlraumes 4 erstreckt. Dies zielt darauf ab, sicherzustellen,
dass die Fleischmasse sich an der Folien 17 abstützt, ohne
Einschluß von
Luft in der Nähe
der Füllvorrichtung,
und dass sie sich zusammen mit der Folie in den Formhohlraum 4 hinein
bewegt, während welcher
Tätigkeit
wiederum, falls zweckdienlich, Unterdruck über den Durchgang 19 ausgeübt wird.
Dieser Vorgang kann erreicht werden, indem der Trog 18 mit
den Zwischenwänden 18a, 18b versehen
wird, wie in 4 gezeigt ist.
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Es
sei bemerkt, dass der Schritt des anfänglichen Einsaugens der Folie 17 in
den Formhohlraum 4, bevor die Füllvorrichtung 5 erreicht,
wichtig ist, um sicherzustellen, dass sich genügend Folienmaterial an der
Stelle des Formhohlraumes 4 ansammelt. Falls die Folie 17 in
einer gespannten Position oberhalb der Öffnung des Formhohlraumes 4 wäre, wenn der
Formhohlraum gefüllt
wird, wäre
es unmöglich oder
praktisch unmöglich,
Folienmaterial zuzuführen, wenn
die Fleischmasse in den Formhohlraum 4 hinein gepreßt wird,
so dass ein sehr hohes Niveau an Elastizität der Folien 17 in
bestimmten Bereichen erforderlich wäre, insbesondere um den Rand
des Formhohlraumes 4 herum.
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Um
zu vermeiden, dass Luft zwischen der Folie 17 und der Fleischmasse
eingeschlossen wird, könnte
auch von Dampf oder einem anderen kondensierbaren Gas Gebrauch gemacht
werden. In diesem Falle könnte
beispielsweise ein Dampftopf gegen die Außenseite der Trommel platziert
werden, unmittelbar stromaufwärts
der Füllkomponente 5.
Folglich wird Dampf zwischen der Folie und der Fleischmasse eingeschlossen,
jedoch kondensiert dieser Dampf sehr rasch, um eine sehr kleine
Menge an Wasser zu bilden.
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Als
Alternative ist es möglich,
dass das Band 9 mit einer Folie bedeckt wird, die sich
mit ihm bewegt und auf die Erzeugnisse fallen. Diese Folie könnte dann
beispielsweise einen Teil der Verpackung für die Erzeugnisse bilden.
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5 zeigt
eine Variante der in 4 gezeigten Vorrichtung, bei
der die hauptsächliche
Veränderung
darin besteht, dass die Vorrichtung kopfstehend ist. Folglich ist
die Füllkomponente 5 nun
in der Nähe
der Unterseite der Trommel 2 gelegen. Ein zweites Folienband 17b wird
zur Oberseite zugeführt und über die
Trommel 2 geführt,
so dass die geformten Erzeug nisse, die noch in den Formhohlräumen 4 eingeschlossen
sind, zwischen den zwei Folien 17 und 17b eingeschlossen
werden.
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Bei
diesem Beispiel ist auch eine Folie-Schweißvorrichtung 23 in
der Nähe
der Oberseite der Trommel 2 angeordnet, welche Folie-Schweißvorrichtung
die zwei Lagen der Folien 17, 17b miteinander
verschweißt,
beispielsweise um jeden Formhohlraum 4 herum, so dass das
Erzeugnis in Folie eingepackt wird, während es sich noch innerhalb
des Formhohlraumes befindet. Falls zweckmäßig, werden die Folienschichten 17, 17b um
die Außenseite der
Schweißnaht
herum geschnitten oder durchgeschmolzen, so dass das in Folie eingeschlossene
Erzeugnis von den zwei Folienlagen abgetrennt wird. Das Erzeugnis,
das in Folie verpackt ist, wird dann mittels des Überdrucktroges 22 oder
eines anderen Entnahmemechanismus ausgegeben. Natürlich ist es
denkbar, dass das Erzeugnis erst in einer späteren Stufe zwischen den zwei
Folienbändern 17, 17b eingeschlossen
wird, nachdem die Erzeugnisse, die auf der Folie 17 aufliegen,
aus den Formhohlräumen 4 der
Vorrichtung entfernt sind. Das Absondern der Erzeugnisse, die in
Folie verpackt sind, von den Folienbändern kann auch in einer späteren Stufe
stattfinden, so dass die Folienbänder
noch als Mechanismus für
den Transport der verpackten Erzeugnisse benutzt werden können. Ein
Vorteil der in 5 gezeigten Vorrichtung ist
die Höhe,
auf der die Erzeugnisse entnommen werden, was es einfach macht, eine
Verbindung mit nachfolgenden Stationen herzustellen.
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6 zeigt
eine sechste beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung.
Wo Komponenten den in einem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
gezeigten Komponenten entsprechen, sind diese Komponenten durch die
gleichen Bezugszahlen bezeichnet; für eine Er läuterung, wie sie funktionieren,
wird auf den vorstehenden Text Bezug genommen.
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In 6 ist
vorgesehen, dass eine Folie 30 zwischen das Band 10 und
die Trommel 2 platziert wird, welche Folie 30 sich
zusammen mit der Trommel und dem Band 10 bewegt. Die Maßnahme ermöglicht es,
dass die Folie 30 und das Band 10 jeweils unterschiedliche
Eigenschaften haben können, die
ihren speziellen Aufgaben angepaßt sind. Insbesondere dient
die Folie 30 in diesem Falle als Schutz, um das Band 10 vor
der (Fleisch) Masse in den Formhohlräumen 4 zu schützen, so
dass das Band 10 nicht in Berührung mit der (Fleisch) Masse
kommt und daher nicht verschmutzt wird und auch nicht gereinigt
zu werden braucht.
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Bei
diesem Beispiel ist die Folie 30 für Einmalbenutzung vorgesehen
und wird von einer Vorratsspule 31 zugeführt und
verläuft
dann über
eine Führungsrolle 32 um
die obere Umlenkrolle 11 herum. Bei diesem Beispiel läuft die
Folie 30 auch um die untere Umlenkrolle 12 des
Bandes herum und wird dann von dem Rücklauftrum des Bandes 10 über eine
Führungsrolle 33 getrennt
und auf eine Abfallspule 34 aufgewickelt. Es ist jedoch
auch möglich, dass
die Folie 30 an den Erzeugnissen in Stellung bleibt, wenn
die geformten Erzeugnisse ausgeworfen werden, und sie für die Ausgabe
der Erzeugnisse benutzt und, falls zweckdienlich, sogar zur Handhabung der
geformten Erzeugnisse bei weiteren Verarbeitungsvorrichtungen und/oder
beim Verpacken der Erzeugnisse.
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Beispielsweise
ist es möglich,
den Förderer 9 mit Öffnungen
in seinem Band zu versehen und einen Unterdrucktopf 35 unterhalb
des Bandes 9 in der Nähe
der Auswerfposition der Erzeugnisse anzuordnen, so dass die Folie 30 an
das Band 9 angesaugt und mit dem Band 9 bewegt
werden kann.
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In
diesem Falle verbleiben die Erzeugnisse auf der Folie 30 liegend.
Dies hat die Vorteile, dass der Förderer 9 nicht verschmutzt,
dass das geformte Erzeugnis abgestützt ist, wenn es aus der Trommel ausgeworfen
wird, und dass die Position des Erzeugnisses auf der Folie 30 fixiert
ist, was für
irgendwelche darauf folgenden Verarbeitungstätigkeiten vorteilhaft sein
kann.
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Bei
einer Variante, die nicht gezeigt ist, ist die Folie 30 auch
als Endlosschleife ausgelegt, d. h. in gleicher Weise wie das Band 10,
in welchem Falle beispielsweise vorgesehen ist, dass die Folie 30 gereinigt
wird. Nebenbei gesagt ist bei diesen Darstellungen die Folie immer
als wesentlich dünner
als das Band gezeigt und beschrieben, obgleich es gleicher Weise
denkbar ist, dass die Komponenten, die als Folie und Band beschrieben
sind, eine ähnliche
Dicke haben können.
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6 zeigt
auch die Station 25 mit der beispielsweise die Formhohlräume 4 gereinigt
werden können,
bevor sie aufs Neue gefüllt
werden. Wenn zweckmäßig, kann
ein haftverhinderndes Mittel auch in den Formhohlräumen 4 angeordnet
werden, oder es kann irgendein anderes Mittel vorgesehen werden,
etwa wie es in 4 gezeigt ist. Natürlich können die
in 4, 5 und 6 gezeigten
Vorrichtungen auch kombiniert werden, um eine einzelne Vorrichtung
zu bilden, bei der die Portionen der Fleischmasse im Formhohlraum 4 vollständig durch die
zwei Folien 17 und 30 umgeben sind.
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Bei
einer weiteren Variante stützt
sich das Ausgabeband 9 mit dem Topf 35 an der
Trommel 2 ab, und das Band 9 wird mit der gleichen
Geschwindigkeit bewegt. Im Ergebnis wird das Erzeugnis, wie es war,
fest an das Band 9 angesaugt, während es sich noch im Formhohlraum 4 befindet,
und das Erzeugnis wird dann nach und nach aus dem Formhohlraum entfernt.
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7 zeigt
eine siebte beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung.
Wo Komponenten den bei einem Ausführungsbeispiel, welches oben
beschrieben wurde, gezeigten Komponenten entsprechen, sind diese
Komponenten mit den gleichen Bezugszahlen versehen; für eine Beschreibung,
wie diese funktionieren, wird auf den vorausgehenden Text Bezug
genommen.
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In 7 wird
statt der wegwerfbaren Folie 17, wie sie unter Bezug auf 4 beschrieben
ist, ein Band 40 aus elastisch verformbarem (Kunststoff)
Material verwendet, welches Band sich an dem äußeren Umfang der Trommel 2 von
einer Anlageposition 41 stromaufwärts der Füllkomponente 5 bis
zum Bereich der Entnahmeposition der Erzeugnisse an der Unterseite
der Trommel 2 am äußeren Umfang
der Trommel 2 abstützt.
Das Band 40 wird unter anderem benutzt, um den Grund und
die Seitenwände
der Hohlräume 4 zu
bedecken, so dass diese Teile nicht in unmittelbare Berührung mit
der (Fleisch) Masse kommen.
-
Um
zu ermöglichen,
dass das Band 40 in die Formhohlräume 4 hinein bewegt
werden kann, ist wiederum der Unterdrucktrog 18 vorgesehen,
wie auch die zugehörigen
Verbindungsdurchgänge 19 in der
Trommelwand, die zu den Formhohlräumen 4 führen. Durch
Anlegen von Unterdruck kann somit das Band 40 so verformt
werden, dass es an den Begrenzungswänden der Formhohlräume 4 anliegt.
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Vorzugsweise
hat das Band 40 eine solche elastische Qualität, dass
es wieder in seine Form zurückkehrt,
d. h. das Band 40 ist vorzugsweise so ausgelegt, dass es
in seine ursprüngliche
ebene Form zurückkehrt,
wenn keine äußere Kraft,
wie etwa der Unterdruck, auf es ausgeübt wird; dies ist aus 7 klar
ersichtlich.
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Vorzugsweise
wird das Band 40 in dem Abschnitt gereinigt, in dem dieses
Band 40 von der Trommel 2 freikommt.
-
Aufgrund
dieser Formgedächtnis-Eigenschaften
des Bandes 40 ist es vorzuziehen, dass der durch den Trog 18 erzeugte
Unterdruck auch wirksam ist, während
die Formhohlräume 4 gefüllt werden.
Das Formgedächtnis
des Bandes 40 kann auch benutzt werden, wenn das geformte
Erzeugnis aus dem Formhohlraum 4 entfernt wird, falls zweckmäßig mit
Unterstützung
einer auf das Band 40 ausgeübten Zugkraft, welche Kraft
das Band 40 in einem flachen Zustand an dieser Position
zurückzieht.
Ferner kann das Entfernen des Erzeugnisses aus dem Formhohlraum 4 unterstützt werden,
indem Luft zwischen das Band 40 und die Trommel 2 über den Überdrucktrog 22 gepreßt wird.
-
Das
Band 40 kann auch dazu benutzt werden, um den Fixierdruck
in den Formhohlräumen 4 auf
dem Weg zwischen der Füllkomponente 5 und der
Auswerfposition zu steuern. Beispielsweise kann der Unterdruck zwischen
dem Band 40 und der Trommel 2 teilweise oder vollständig in
diesem Weg entfernt sein; es ist sogar möglich, einen Überdruck
zu erzeugen, beispielsweise mittels des Troges 43, der von ähnlicher
Bauweise ist wie die Tröge 18 und 22 und
der mittels Zwischenwänden
in eine Mehrzahl von Abteilen mit gesondert einstellbaren Drücken unterteilt
sein kann.
-
Als
Alternative zu den Trögen
18,
22 und
43, die
in
7 gezeigt sind, ist es auch möglich, die Verbindungsdurchgänge
19,
die zu den Formhohlräumen
4 führen und
diese Formhohlräume
4 mit
einer Überdruckquelle oder
einer Unterdruckquelle oder der Atmosphäre verbinden, nach Wunsch in
unterschiedlicher Weise auszulegen. Beispielsweise können diese
Verbindungsdurchgänge
19 über Drehkupplungen
mit Überdruck-
und/oder Unterdruckrohren oder Belüftungsrohren gekupppelt sein,
die an der Drehachse der Trommel
2 gelegen sind. Die Verbindungsdurchgänge
19 könnten auch
in der oder entlang der Trommelwand zu einem oder zu beiden Enden
der Trommel hin führen,
wo sie mit stationären Leitungen
verbunden sein könnten,
die zu den oben erwähnten
Quellen oder zur Atmosphäre
führen,
wie es beispielsweise aus
US
4,212,609 bekannt ist.
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Es
ist klar, das eine Kombination der in 7 und 6 gezeigten
Vorrichtungen möglich
ist, wie auch eine Kombination der in 7 und 4 gezeigten
Vorrichtungen, um so die Verschmutzung des Bandes 40 zu
verhindern.
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An
der Stelle des Auswerfertroges 22 läuft das Ausgabeband 9 an
der Trommel 2 in einem kurzen Abstand von dieser vorbei,
so dass das Erzeugnis mit dem Band 9 in Berührung kommt,
während
es sich noch weitgehend innerhalb des Formhohlraumes 4 befindet.
In diesem Falle ist das Band 9 mit der gleichen Geschwindigkeit
wie die Trommel 2 angetrieben. Der stromabwärtige Abschnitt
des Bandes 40 bewegt sich fortschreitend von dem Ausgabeband 9 weg,
so dass das Erzeugnis p vom Band 40 gelöst wird und auf dem Band 9 steht.
Am Ende dieses Abschnittes des Bandes 40 befindet sich
eine Rolle 50 kleinen Durchmessers, so dass das Band 40 über einen
spitzen Winkel verläuft
und so vom Erzeugnis p abgezogen wird.
-
Je
nach der Zusammensetzung der Masse, die geformt wird, ist es auch
möglich,
die in 7 gezeigte Vorrichtung ohne Vorhandensein des
Bandes 40 oder einer Folie mit ähnlicher Funktion zu benutzen,
wie es unter Bezug auf 4 erläutert ist. Um es in einem solchen
Falle zu ermöglichen, mittels
Gasdruck den Fixierdruck zu erzeugen und/oder das geformte Erzeugnis
auszuwerfen, ist es möglich,
vorzusehen, dass der Grund des Formhohlraumes mit einer „abgedichteten" Schicht mittels
eines geeigneten Zuführgerätes stromaufwärts der
Füllkomponente bedeckt
ist. Diese Schicht könnte
beispielsweise eine Scheibe festen Materials sein, beispielsweise
Papier oder ein eßbares
Material wie etwa ein Bäckereierzeungis,
könnte
jedoch beispielsweise eine sich verfestigende Flüssigkeit sein, beispielsweise
Fett, das sodann in den Formhohlraum eingeführt wird und sich verfestigt,
um eine undurchdringliche Schicht zu bilden. So wirkt diese Schicht
tatsächlich
als ein „Kolben" im Formhohlraum.
-
Wenn
das Erzeugnis aus dem Formhohlraum ausgeworfen wird, kann es vorteilhaft
sein, das Erzeugnis an der Außenseite
zu kühlen,
beispielsweise indem die Auswerftätigkeit unter Benutzung von
gasförmigem
Stickstoff durchgeführt
wird. Das Kühlen
führt unter
anderem zu einem Schrumpfen des Erzeugnisses, und folglich tritt
es oftmals aus dem Formhohlraum leichter aus.
-
Das
Hauptkonzept der Erfindung wird nun in näheren Einzelheiten unter Bezugnahme
auf die in 7 gezeigte Vorrichtung erläutert, welches
Konzept sich auf die Steuerung der wichtigen technologischen Parameter
bezieht, die mit dem Formverfahren verbunden sind.
-
Mittels
der Füllkomponente 5 wird
ein Formhohlraum 4 vollständig mit der (Fleisch) Masse
gefüllt,
die der Füllkomponente 5 beispielsweise über einen
Extruder oder eine Pumpe zugeführt
wird. Bei dem Verfahren wird die Masse einem Fülldruck ausgesetzt, so dass
die Masse in den Formhohlraum 4 fließt. Der Formhohlraum 4 wird
vorzugsweise unter Benutzung eines Fülldruckes gefüllt, der über die
Zeit gleichförmig
und vorzugsweise niedrig ist.
-
Falls
zweckmäßig kann
ein zusätzliches
Fülldruck-Steuermittel
vorgesehen sein, das den Druck in der Kammer der Füllkomponente
auf einem praktisch konstanten Pegel zu halten sucht.
-
Wenn
der Formhohlraum 4 voll ist, steht die darin enthaltene
Masse noch unter dem Fülldruck, dessen
Dauer von der Drehzahl der Trommel 2 und der Länge der Öffnung der
Füllkomponente 5 abhängig ist,
gemessen in Umfangsrichtung. Falls zweckdienlich, ist diese Länge einstellbar,
um die Fülldauer regeln
zu können.
-
Nach
dem Füllen
wird der Formhohlraum 5 mittels des Bandes 10 verschlossen,
welches Band 10 sich über
einen Teil des Umfanges der Trommel 2 erstreckt. Die Kombination
aus der Länge
dieses Teiles des Umfanges und der Drehzahl der Trommel führt zu einer
größtmöglichen
Länge der
Fixierdauer, während
deren die Formhohlräume
verschlossen sind und ein Fixierdruck auf die darin enthaltene Masse
ausgeübt
werden kann. Indem nun Druckgas oder -flüssigkeit unter das Band 40 über die
Verbindungsdurchgänge 19 eingeführt wird,
wird die Masse, die in den geschlossenen Formhohlräumen 4 vorhanden ist,
einem Fixierdruck ausgesetzt, so dass die Stücke, die die Masse bilden,
miteinander verkleben. Bei der in 7 gezeigten
Vorrichtung kann die tatsächliche
Länge der
Fixierdauer beispielsweise eingestellt werden, indem man die Zufuhr
von Gas oder Flüssigkeit
zu jedem der Abteile des Troges 43 gesondert reguliert;
so ist beispielsweise denkbar, dass bis dahin keine Druckflüssigkeit
oder -gas zu dem Abteil des Troges 43 zugeführt wird,
welches unmittelbar stromabwärts
des Troges 18 gelegen ist.
-
Bei
einer Variante, die nicht gezeigt ist, ermöglicht die Vorrichtung, dass
die Länge, über die das
Band 10 die Trommel bedeckt, eingestellt werden kann, beispielsweise
durch Bewegen der Rollen 12 und 13, so dass auf
diese Weise es auch möglich ist,
die Länge
der Fixierdauer einzustellen, ohne irgendwelche Auswirkung auf die
Länge der
Fülldauer.
-
Es
ist klar, dass die gezeigte Vorrichtung dazu benutzt werden kann,
um den Fülldruck
und den Fixierdruck zu handhaben, ebenso wie die Länge der
Fülldauer
und der Fixierdauer und ferner auch den Übergang von der Fülldauer
zur Fixierdauer, wie es gewünscht
wird, um ein optimales Ergebnis für die Masse zu erreichen, die
verarbeitet werden soll.
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8a -
d zeigen vier mögliche
Varianten für die
Fülldruck-Kurve über der
Zeit, und 8e - g zeigen drei mögliche Varianten
für das
Profil des Fixierdruckes über
der Zeit, wobei es klar ist, dass im tatsächlichen Verfahren der Fixierdruck
auf den Fülldruck
folgt, welcher zuvor ausgeübt
worden ist, und dass prinzipiell jedwede gewünschte Kombination möglich ist.
Es sei bemerkt, dass die gezeigten Profile lediglich Beispiele sind
und dass das Verfahren für jede
Masse optimal eingestellt werden kann, beispielsweise auf Grundlage
von Versuchen, die unter Verwendung der Masse, die zu verarbeiten
ist, durchgeführt
wurden.
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In 8a wird
der Fülldruck
vollständig
entfernt, nachdem der Formhohlraum gefüllt ist; dies kann beispielsweise
erreicht werden, indem die Füllöffnung des
Formhohlraumes mit der Atmosphäre
in Kontakt gebracht wird.
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In 8b wird
der Fülldruck
für einen
längeren
Zeitraum als in 8a aufrecht erhalten, beispielsweise
indem die Strecke vergrößert wird, über die
sich der bewegliche Formhohlraum an der Füllkomponente vorbei bewegt,
oder indem die Geschwindigkeit abgesenkt wird, mit der er sich vorbei bewegt.
Der Fülldruck
fällt dann
auf den Atmosphärendruck
ab.
-
In 8c wird
der Fülldruck
aufrecht erhalten, ohne auf den Atmosphärendruck abzufallen, wonach
ein höherer
Fixierdruck auf die Masse ausgeübt werden
kann.
-
In 8d fällt der
Fülldruck
am Ende der Fülldauer
leicht ab, jedoch nicht auf den Atmosphärendruck.
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In 8e wird
der Fixierdruck lediglich über eine
kurze Fixierdauer aufrecht erhalten. In diesem Falle ist der Fixierdruck
gewöhnlich
höher als
der Fülldruck,
der zuvor ausgeübt
wurde.
-
In 8f wird
der Fixierdruck über
einen längeren
Zeitraum aufrecht erhalten. Auch in diesem Falle ist der Fixierdruck
gewöhnlich
höher als
der Fülldruck,
weil aber sowohl die Länge
der Fixierdauer als auch der Fixierdruck Parameter sind, ist es
auch denkbar, dass der Fixierdruck, beispielsweise zeitweilig, niedriger
ist als der Fülldruck.
-
8g zeigt,
wie der Fixierdruck während der
Fixierdauer verändert
werden kann, beispielsweise schrittweise verringert werden kann.
Um die Möglichkeit
zu vermeiden, dass die Masse, die noch unter Druck steht, sich,
wenn der Formhohlraum geöffnet wird,
unmittelbar an der Stelle ausdehnt, wo sich die Öffnung bildet, kann es vorteilhaft
sein, den Fixierdruck in der Endphase der Fixierdauer auf den Atmosphärendruck
oder sogar unter diesen Druck zu verringern.
-
Es
ist klar, dass der Fixierdruck auch ein gänzlich unterschiedliches Profil
haben kann, beispielsweise anfänglich
steigen und dann wieder abfallen kann.
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9 zeigt
eine achte beispielhafte Ausführungsform
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung.
Wo Komponenten einem Ausführungsbeispiel entsprechen,
welches oben beschrieben ist, sind diese Komponenten durch die gleichen
Bezugszahlen bezeichnet; für
eine Erläuterung
wie sie arbeiten wird auf den vorausgehenden Text Bezug genommen.
-
In 9 wird
der Fixierdruck auf dem Weg zwischen der Füllkomponente 5 und
der Entnahmeposition reguliert, indem der Druck reguliert wird,
mit dem das Band 10 gegen die Fleischportionen gepreßt wird,
die in den Formhohlräumen 4 aufgenommen
sind. Zu diesem Zweck wird ein steuerbarer Druck, beispielsweise
ein Luftdruck oder Flüssigkeitsdruck,
vorzugsweise auf diejenige Seite des Teiles des Bandes 10 ausgeübt, der
sich gegen die Trommel 2 abstützt, welche von der Trommel 2 entfernt
ist. In diesem Falle wird dies erreicht, indem ein geschlossener
Trog 51 an dem Band auf dieser Seite platziert wird, welcher
Trog eine Kammer 52 bildet, dessen eine Seite durch das
Band 10 begrenzt ist. Durch Verbinden des Troges 51 mit
einer geeigneten Quelle eines Druckmediums, beispielsweise einem Luftverdichter,
kann der Druck in dem durch den Trog 51 und das Band 10 gebildeten
Raum eingestellt werden, und somit kann der Druck, mit dem das Band 10 gegen
die Fleischportionen in den Formhohlräumen drückt, reguliert werden.
-
Natürlich ist
es denkbar, den Trog 51 mittels einer oder mehreren Trennwänden in
Abteile zu unterteilen, die vorzugsweise Druckkammern bilden, die
hintereinander in der Drehrichtung der Trommel 2 gelegen
sind, so dass unterschiedliche Fixierdrücke zu unterschiedlichen Zeitpunkten
während
der Fixierdauer des Erzeugnisses implementiert werden können.
-
Es
ist klar, dass die Maßnahme
gemäß 9 mit
vorausgehenden, beispielhaften Ausführungsformen kombiniert werden
kann.
-
Das
Band 10 kann an der Außenseite
mit einem Profil in der Weise versehen sein, dass dieses Profil
ein komplementäres
Muster an der Außenseite der
Erzeugnisse bildet, beispielsweise ein zapfenartiges, rippenartiges
oder gitterartiges Profil.
-
Um
der Außenseite
des Erzeugnisses das Aussehen zu vermitteln, als sei es auf einem
Rost gegrillt, ist es auch möglich,
einen erhitzten Stempel mit einem geeigneten Muster entlang der
Trommel 2 vorzusehen, welcher Stempel gegen die Erzeugnisse gepreßt wird,
die noch in den Formhohlräumen
eingeschlossen sind. Natürlich
kann dieses Merkmal auch bei der in 8 gezeigten
Vorrichtung vorgesehen sein.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind die Böden
der Formhohlräume 4 in
der Form einer flexiblen Membran ausgebildet, was erreicht werden
kann, indem man die Formhohlräume 4 als Öffnungen
gestaltet, die sich vollständig
durch die Wand der Trommel 2 hindurch erstrecken, und indem
die Innenseite der Trommelwand mit einer zylindrischen Membran bedeckt
wird. An der Füllkomponente 5 wird
ein hydrostatischer Überdruck
auf die Innenseite der Membran ausgeübt, dergestalt, dass sich die
Membran nach außen
dehnt und teilweise in den Formhohlraum 4 hinein vorspringt.
In diesem Falle wird der Überdruck unter
Verwendung eines Überdrucktroges
erzeugt. Die Füllkomponente 5 führt nun
eine Portion Fleisch in den Formhohlraum 4 ein, wobei diese
Portion tatsächlich
kleiner ist als das tatsächliche
Volumen des Formhohlraumes.
-
Nachdem
die Formhohlräume 4 gefüllt sind, d.
h. stromabwärts
der Füllkomponente 5,
wird der Überdruck
an der Innenseite der Membran entfernt und, falls zweckdienlich,
ein Unterdruck erzeugt, indem ein Unterdrucktrog benutzt wird. Im
Ergebnis bewegt sich der Boden des Formhohlraumes 4 nach
innen. Diese einwärts
gerichtete Bewegung des Bodens des Formhohlraumes 4 ist
dazu vorgesehen, um die Expansion der Fleischportion zu kompensieren,
welche Expansion stattfindet, sobald der Druck nicht länger auf
die Fleischportion an der Außenseite der
Trommel 2 ausgeübt
wird. Die Elastizität
der Fleischmasse, die zum Teil durch die Luft verursacht wird, die
in der Fleischmasse enthalten ist, würde anderenfalls dazu führen, dass
sich das Fleisch aus dem Formhohlraum 4 an der Außenseite
heraus bewegt und einen „Kopf" bildet, der vom
Umfang der Trommel 2 nach außen vorsteht. Durch Bewegen
des Bodens nach innen kann diese Expansion stattfinden, ohne dass
sich der genannte Kopf bildet, und es ist möglich, dass sich sogar in der
Außenseite
der Fleischportion in dem Formhohlraum 4 eine Höhlung bildet.
Das Fehlen des Kopfes verhindert, dass besagter Kopf aufgrund dessen
ausgebreitet wird, dass er mit dem Band 10 in Kontakt kommt,
was zu einem Verlust an Fleischmaterial und schneller Verschmutzung
der Formmaschine führen
würde.
Falls zweckmäßig, wird
der Boden des Formhohlraumes nicht nach außen bewegt, bevor der Formhohlraum
gefüllt ist,
und die oben beschriebene Kompensation für die Expansion der Masse findet
gänzlich
statt, indem der Boden nach innen bewegt wird.
-
Sobald
das Band 10 über
der äußeren Öffnung des
Formhohlraumes 4 liegt, kann der Fixierdruck in dem Formhohlraum
erzeugt werden, der nun an allen Seiten geschlossen ist. Dies kann
beispielsweise erreicht werden, indem man einen Innendruck auf die
Innenseite der Membran mit Hilfe eines Überdrucktroges ausübt. Auch
könnte,
wenn in Kombination mit Obigem zweckmäßig, ein Überdruck auf die Außenseite
des Bandes 10 ausgeübt werden,
wie unter Bezug auf 4 beschrieben. Ein Überdrucktrog könnte das
Auswerfen des Erzeugnisses unterstützen.
-
Es
ist klar, dass das Konzept des Bewegens des Bodens des Formhohlraumes
in eine äußere Position
vor dem oder während
dem Füllen
des Formhohlraumes und das sodann erfolgende Bewegen desselben in
eine innere Position, nachdem der Formhohlraum gefüllt ist
und bevor das Band oder ein festes Verschlußglied erreicht wird, das sich
gegen die Außenseite
der Trommel abstützt,
um den Formhohlraum an dieser Seite zu verschließen, auch bei einer Formmaschine
mit einem Formhohlraumboden implementiert werden kann, welcher aus
sich heraus starr ist und durch ein geeignetes Verschiebemittel
bewegt werden kann. Diese Einwärtsbewegung
verhindert, dass ein Kopf aus Fleischmasse aus der unbedeckten äußeren Seite
des Formhohlraumes heraus vorsteht und durch Berührung mit der Verschlußkomponente
ausgebreitet wird. Nachdem der Formhohlraum durch die Verschlußkomponente bedeckt
ist, kann der Boden des Formhohlraumes wieder nach außen bewegt
werden, wenn dies zweckmäßig ist,
um den gewünschten
Fixierdruck mittels der Position des Bodens zu erzeugen. Ferner ist
klar, dass dieses Konzept auf sämtliche
Arten von Formmaschinen mit Formhohlräumen angewendet werden kann,
die sich an einer Füllkomponente
vorbeibewegen, d.h. nicht nur auf Maschinen vom Drehtrommeltyp,
sondern auch auf Gleitplattenmaschinen und Drehkopfmaschinen.
-
10 zeigt
einen Querschnitt durch einen Teil einer Formmaschine, deren Rest
nicht gezeigt ist, beispielsweise eine oben beschriebene Formmaschine
des Drehtrommeltyps, um ein dreidimensionales, geformtes Erzeugnis
aus einer Masse eines Nahrungsmittels herzustellen, das für menschlichen Verzehr
geeignet ist, insbesondere aus einer Masse, die im wesentlichen
aus zerkleinertem (Hühner) Fleisch
besteht. Der gezeigte Teil bezieht sich auf eine Trommel 2 und
eine Form 150, die darin mittels Schrauben oder anderer
Anbringmittel befestigt ist und beispielsweise aus Metall oder starrem
Kunststoff gefertigt ist, mit einem darin befindlichen Formhohlraum 151.
Der Formhohlraum 151 ist durch einen Boden 152 und
eine umfängliche
Wand 153 begrenzt und an der dem Boden 152 entgegengesetzten
Seite offen. Ein erster Durchgang 154, der mit einer oder
mehreren ersten Öffnungen 155 verbunden ist,
die im Zentralbereich des Bodens 152 gelegen sind, ist
mit der Form 150 verbunden. Ferner ist ein zweiter Durchgang 160 vorhanden,
der mit einer oder mehreren zweiten Öffnungen 161 im Boden 152 in Verbindung
ist. Diese zweiten Öffnungen 161 liegen in
einem ringförmigen
Bereich zwischen dem Zentralbereich des Bodens, der mit der ersten Öffnung versehen
ist, und der umfänglichen
Wand 153 oder, falls zweckmäßig, sogar in der umfänglichen
Wand 153, in der Nähe
des Bodens 152. Die Durchgänge 154 und 161 können wahlweise
mit einer Quelle für
Luft oder einem anderen unter Druck stehenden Gas oder einer Vakuumpumpe
oder einer anderen Quelle für Unterdruck
verbunden werden.
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Um
Verschmutzung der Form 150 zu verhindern und Adhäsion zwischen
der Fleischmasse und der Form 150 zu vermeiden, ist eine
flexible Membran 165 vorgesehen, die zwischen den Wänden des Formhohlraumes
und der Fleischportion 166 angeordnet ist, die in den Formhohlraum 151 eingeführt werden
soll. In dieser Figur ist die Dicke der Membran 165 übertrieben,
und die Membran kann beispielsweise aus einer wegwerfbaren Folie
oder aus elastischem Band gebildet sein, wie oben beschrieben. Falls
zweckmäßig, kann
die Membran 165 einen Teil der Form 150 bilden
und kann an der Form 150 in der Nähe des umfänglichen Randes der Füllöffnung des
Formhohlraumes 151 befestigt sein.
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Wenn
die Membran 165 eine Folie ist, wie oben beispielsweise
unter Bezug auf 4 beschrieben, wird die Luft,
die in dem Formhohlraum 151 vorhanden ist, nachdem die
Folie über
die Öffnung
des Formhohlraumes 151 gelegt ist, über die ersten und/oder zweiten
Durchgänge 154, 161 abgesaugt, sodass
die Folie an den Wänden
des Formhohlraumes 151 straff zur Anlage kommt. Dann wird,
falls zweckmäßig, gleichzeitig
mit dem Evakuieren des Formhohlraumes 151, die Fleischportion
in den Formhohlraum 151 eingeführt.
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Die
oben beschriebene Ausbildung der Form 150 ist auch für das Freigeben
des geformten Fleischerzeugnisses aus dem Formhohlraum 151 wichtig.
In diesem Falle ist vorgesehen, dass ein Druckmedium zunächst dem
zweiten Durchgang 160 zugeführt wird und somit den Öffnungen 161 in
der Nähe der
umfänglichen
Wand 153, während
kein Medium zur ersten Öffnung
(Öffnungen) 155 zugeführt wird, oder
dass sogar ein Unterdruck an der ersten Öffnung 155 aufrecht
erhalten wird. Dies stellt sicher, dass das Erzeugnis 166 als
erstes im Bereich der Nachbarschaft zur umfänglichen Wand des Formhohlraumes 155 nach
außen
gepreßt
wird, während das
Erzeugnis im Zentrum in Stellung verbleibt. Indem nun ein Druckmedium über die
erste Öffnung (Öffnungen) 155 ebenfalls
zugeführt
wird, wird die Gesamtheit des Erzeugnisses 166 aus der
Form 150 herausbewegt und bewegt sich gleichförmig nach oben.
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Die
Membran kann auch gleichzeitig als (Teil der) Verpackung des geformten
Erzeugnisses dienen; beispielsweise ist es denkbar, dass die Membran 170 von 11a als ein loses Element innerhalb der Form platziert
wird und vorübergehend
in Stellung gehalten wird, beispielsweise über eine Vakuumnut, die längs der
umfänglichen
Wand des Formhohlraumes verläuft, und
dass sie als Verpackung um das Erzeugnis herum verbleibt, nachdem
das Erzeugnis geformt ist.
-
Das
Erfindungskonzept, das unter Bezug auf 10 erläutert ist,
lässt sich
auch mit einer Boden/Wand-Deckstruktur für den Formhohlraum verwirklichen,
wie in 11a gezeigt. Bei dieser Bauweise
sind der Boden 152 und die Wand 153 des Formhohlraumes
durch eine Bedeckung mit einem flexiblen Teil 170 bedeckt,
der die Wand 153 und einen ringförmigen Bereich des Bodens 152,
der an die Wand angrenzt, bedeckt, sowie mit einem steiferen oder
sogar harten Teil 171, der den zentralen Teil des Bodens 152 bedeckt.
Indem nun Luft über
den Durchgang 160 zugeführt
wird, findet die anfängliche Bewegung
in dem Teil der Masse 166 statt, die entlang der Wand 153 gelegen
ist. Sodann wird das Zentrum der genannten Masse 166, das
durch den starren Teil 151 abgestützt ist, ebenfalls aus dem
Formhohlraum 151 herausbewegt. Der starre Teil kann auch
aus dem gleichen Werkstoff wie der flexible Teil 170 hergestellt
sein, kann jedoch sodann gekühlt
und dadurch steifer gemacht werden, beispielsweise mittels Kühlen mit
kaltem Stickstoff.
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Bei
einer Variante fehlt der starre Teil 171 der Membrane und
ist durch ein starres Stück
des eßbaren
Erzeugnisses ersetzt, das schlußendlich
auf der Membran hergestellt werden soll.
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Die
in 11a gezeigte Bauweise ist insbesondere für das Ausüben eines
Fixierdruckes an der Masse 166 vorteilhaft, weil die genannte
Masse 166 auf der Seite der Öffnung in dem Formhohlraum durch
eine geeignete Verschlußkomponente
bedeckt ist. Indem nun Luftdruck über den Durchgang 154 ausgeübt wird,
drückt
der harte Scheibenteil 171 gegen die Masse, tat sächlich in
Art eines Kolbens, jedoch ohne die damit verbundenen Nachteile.
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Bei
einer in 11b gezeigten Variante umfaßt die Bedeckung
eine flexible Folie oder eine flexible Membran 180, und
ein Teil des Bodens 152 des Formhohlraumes, der von der
Wand 153 frei ist, ist als Endfläche 180 eines beweglichen,
scheibenartigen Kolbens 181 ausgebildet. Der ringförmige Bereich 182 des
Bodens 152 um den Kolben 181 herum liegt – bei der
zurückgezogenen
Position des genannten Kolbens 181 – weiter innen als die Fläche 180. Öffnungen
eines Luftdurchganges 184 befinden sich in der Form 150 unterhalb
des Kolben 180. Wenn die Masse 166 an der dem
Kolben 181 entgegengesetzten Seite bedeckt ist, und wenn
es gewünscht
ist, einen Fixierdruck auf die Masse 166 auszuüben, kann
Luft oder ein anderes Gas oder eine Flüssigkeit unter Druck über den
Luftdurchgang 184 zugeführt
werden, sodass der Kolben 181 nach außen gepreßt wird und die Masse unter
Druck gesetzt wird. Wenn das Erzeugnis nach der Fixierdauer nicht länger bedeckt
ist und das geformte Erzeugnis ausgeworfen wird, kann wiederum ein
Druckmedium über
den Durchgang 184 zugeführt
werden, mit dem Ergebnis, dass dieses Druckmedium unterhalb des Kolbens 181 austritt
und zunächst
die Masse 166 in dem Ringbereich nach außen preßt, gefolgt
vom Kolben 181.
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Es
ist klar, dass die Formbauweisen, die unter Bezugnahme auf die 10 und 10a, 10b beschrieben
sind, auch auf sämtliche
bekannten und oben erwähnten
Typen von (Fleisch) Formmaschinen angewendet werden können, d.h.
auch in Maschinen vom Gleitplatten- und Drehkopf-Typ.
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Die
oben erwähnten
Formen sind sämtliche von
der „selbst-ausformenden" Bauweise, sodass
es nicht erforderlich ist, die Form mit zwei oder mehreren Teilen
auszubilden, die voneinander weg bewegt werden müssen, um das geformte Erzeugnis
aus der Form zu entfernen. Es ist klar, dass das erfindungsgemäße Konzept
auch auf eine Form mit einem Formhohlraum angewendet werden kann,
die nicht von der „selbst-ausformenden" Bauweise ist und
die beispielsweise zwei Formhälften
umfaßt,
die voneinander weg bewegt werden müssen, damit das geformte Erzeugnis
freigegeben wird. Solche Formen können beispielsweise um den
Umfang einer Trommel herum platziert oder in einem Drehkopf aufgenommen
sein, was in näheren
Einzelheiten unter Bezugnahme auf 18a und 18b beschrieben wird.
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12 zeigt
eine Form 190 von speziellem Aufbau, die dazu benutzt werden
kann, um Erzeugnisse herzustellen, die nicht selbsttätig ausgeformt werden.
Die Form 190 umfaßt
zwei Formhälften 191 und 192,
deren einander jeweils zugewandte Seiten, die zwischen sich einen
Formhohlraum 196 begrenzen, zumindest teilweise durch die
Köpfe einer
großen Anzahl
von Stiften 193 bzw. 194 begrenzt sind. Die Stifte 193, 194 können in
ihrer Längsrichtung
bewegt werden, sodass auf diese Weise die Gestalt des Formhohlraumes 196 bestimmt
werden kann. Der Formhohlraum 196 kann an der Seite 195 gefüllt und auch
an dieser Seite geöffnet
werden, obgleich das Ausformen, falls zweckmäßig, auch an der anderen Seite
stattfinden kann. Eine Membran 197 liegt über den
Köpfen
der Stifte 193, 194 und kann, wie oben beschrieben,
beispielsweise eine (Verpackungs-) Folie sein.
-
Die
Form 190 kann auch dazu benutzt werden, einen Fixierdruck
auszuüben,
nachdem der Formhohlraum 196 gefüllt ist, beispielsweise, indem die
Stifte einer der Formhälften
leicht gegen die andere Formhälfte
hin bewegt werden.
-
Um
Kohäsion
der Fleischstücke
in der Form zu erhalten, kann ein örtliches Erhitzen vorgesehen sein,
sodass das Erzeugnis dimensionsstabil wird aufgrund von Koagulation.
Als Alternative ist es möglich,
die Masse im Formhohlraum zu gefrieren. Im Falle dieser thermischen
Behandlungen der Masse in den Formhohlräumen ist es als vorteilhaft
anzusehen, eine Wärmeisolation
zwischen den Formhohlräumen
einzurichten. Wenn eine Fleischmasse erhitzt wird, kann Fett freigesetzt
werden, welches Fett das Entfernen des geformten Erzeugnisses aus
dem Formhohlraum erleichtern kann.
-
13 zeigt
eine perspektivische Ansicht eine Formvorrichtung 70 vom „Drehtrommeltyp", die beispielsweise
so ausgelegt ist, wie es oben unter Bezugnahme auf 3 bis 9 beschrieben
ist, mit einer zugehörigen
Füllkomponente 71.
Um die Fleischmasse zu der Füllkomponente 71 zuzuführen, ist
ein Extruder 72 vorgesehen, der eine Extruderschnecke 73 besitzt,
die in einem zugehörigen
Extruderrohr 74 drehbar ist. Der Extruder 72 wird
mit Fleisch von einem Vorratsbehälter 75 her
versorgt, welches Fleisch durch den Extruder 72 zerkleinert und
zu der Füllkomponente 71 hin
gedrückt
wird. Die Konsistenz und insbesondere die Viskosität der Fleischmasse,
die aus dem Extruder 72 austritt, sind von großer Bedeutung
für die
Durchführung
der Befüllung
der Formhohlräume
der Formvorrichtung 70 und für das Formen der geformten
Fleischerzeugnisse. Daher sieht die Erfindung die Zugabe von Zusatzstoffen
zu der Fleischmasse in den Extruder 72 vor, falls erforderlich,
um die Viskosität
zu ändern.
Ferner können
Zusatzstoffe am Extruder 72 der Fleischmasse zugegeben
werden, vorzugsweise mittels Zuführmitteln 76, 77,
die mit dem Extruderrohr 74 verbunden sind. Diese Zusatzstoffe
können
beispielsweise Gewürze,
Geschmack- und Farbstoffe, Wasser, Eiweiß und dergleichen sein, jedoch
ist auch denkbar, dass andere Fleischarten hinzugefügt werden.
Die Zusatzstoffe werden dem Extruderrohr 74 unter Druck
zugeführt.
Vorzugsweise wird der Druck der Fleischmasse in der Kammer der Füllkomponente 71 so
geregelt, dass der Druck in diese Kammer in einem vorbestimmten
Druckbereich gehalten wird, beispielsweise, indem die Drehzahl der
Extruderschnecke 73 gesteuert wird. Als Alternative zu
einer Extruderschnecke, wie sie hier gezeigt und beschrieben ist,
ist es auch denkbar, einen anderen Typ einer Förderer/Mischer-Komponente zu
verwenden, um die Masse zu mischen und der Formmaschine zuzuführen. Beispielsweise
könnte
ein Bandmischer benutzt werden.
-
14 zeigt
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
der in 13 gezeigten Vorrichtung, mit
der es möglich
ist, geschichtete Erzeugnisse herzustellen. Diese Figur zeigt zusätzlich zu
den Komponenten, die mit den gleichen Bezugszahlen wie diejenigen
von 13 versehen sind, auch eine spezielle Füllkomponente 141 mit
zwei Verbindungen, eine für den
Extruder 72 und eine für
einen zweiten Extruder 142, der lediglich teilweise dargestellt
ist.
-
In
der Füllkomponente 141 schließt sich
an jede Verbindung ein zugehöriges
System von Durchgängen
an, das abzweigende Durchgänge
aufweist, die die Ströme
zerkleinerter Nahrungsmittel, die aus den Extrudern 72 und 142 austreten,
in Unterströme aufteilen.
Die Durchgänge
jedes Systems von Durchgängen
enden jeweils an einer zugehörigen
Auslaßöffnung.
Durch geeignete Auslegung der Füllkomponente 141 ist
es beispielsweise möglich,
eine Mehrzahl von sich abwechselnden, aneinander angrenzenden Unterströmen unterschiedlicher
Massen an der Stelle zuzuführen,
wo sich der Formhohlraum an der Füllkomponente 141 vorbeibewegt,
und diese unterschiedlichen Massen in dem Formhohlraum zu platzieren.
Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, dass ein Erzeugnis p
einen mittleren Streifen 145 aus einem Nahrungsmittel aufweist,
das durch den Extruder 72 geliefert wird, sowie zwei äußere Streifen 146, 147 aus
einem Nahrungsmittel, das durch den Extruder 142 geliefert
wird. Die Streifen 145-147 grenzen quer zur Drehrichtung
der Trommel 70 aneinander an. Natürlich kann ein Erzeugnis aus
noch mehr Streifen zusammengesetzt werden und/oder es könnten noch
mehr Extruder mit der Füllkomponente 141 verbunden
werden.
-
Es
ist klar, dass, wenn die Formhohlräume der Trommel ihre Füllöffnung an
der Innenseite haben, die Füllkomponente 141 an
der Trommel auch an der Innenseite anliegen kann.
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15a zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, das
es ermöglicht,
ein Erzeugnis mit einer inneren Füllung herzustellen, beispielsweise
ein Hühnererzeugnis
mit einer inneren Füllung
aus Soße, und/oder
ein geschichtetes Erzeugnis.
-
Die
Vorrichtung 200 weist eine drehbare Trommel 202 mit
Formhohlräumen 204 auf,
deren Boden 205 sich nach innen und nach außen bewegen
kann, beispielsweise indem der Boden als Kolben ausgebildet ist,
der hin und her bewegt werden kann. Die Vorrichtung 200 umfaßt eine
erste Füllkomponente 206,
die, gesehen in Drehrichtung der Trommel 202, in diesem
Falle stromaufwärts
der höchsten Stelle
der Bahn der Trommel 202 gelegen ist. Bei Erreichen der
ersten Füllkomponente 206 befindet
sich der Boden 205 des entsprechenden Formhohlraumes 204 in
einer Position, die, bezogen auf die Enddicke des Erzeugnisses,
das hergestellt werden soll, nach außen versetzt ist. Die Füllkomponente 206 wird
nun benutzt, um den Formhohlraum 204 mit einer (Fleisch)
Masse zu füllen.
Dann bewegt sich der Boden 205 nach innen, und eine Höhlung wird
in die (Fleisch) Masse mittels einer Höhlenpressung-Komponente 210 eingepreßt, die
entlang der Trommel 202 angeordnet ist. Die Höhlung kann
von jedweder gewünschten
Form sein, einschließlich
einer ringförmigen
Vertiefung. Dann wird eine Portion einer Füllung in die genannte Höhlung mittels
einer Höhlung-Füllkomponente 211 eingebracht.
Die Füllung kann
eine Flüssigkeit
sein, könnte
jedoch auch fest sein, beispielsweise ein Block gefrorener Soße oder ein
eßbarer
Körper.
Im Falle eines festen Füllstückes wäre es möglich, die
Tätigkeit
des Bildens der Öffnung
wegzulassen.
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Nachdem
die Füllung
in der Höhlung
platziert ist, wird eine zweite Schicht der Fleischmasse in dem Formhohlraum 204 mit
Hilfe einer zweiten Füllkomponente 213 platziert,
die stromabwärts
der ersten Füllkomponente
gelegen ist. Durch Einführen
der Fleischmasse unter Benutzung der zweiten Füllkomponente wird die Füllung vollständig zwischen
den zwei Lagen von Fleischmasse eingeschlossen. Ferner ist es nun
möglich,
einen Fixierdruck auf die Masse in dem Formhohlraum 204 auszuüben, vorzugsweise
in einer der oben beschriebenen Weisen, beispielsweise an der Stelle
der Verschlußkomponente 214.
Sodann kann das geformte Erzeugnis mit der inneren Füllung aus
dem Formhohlraum 204 ausgeworfen werden, während welcher
Tätigkeit
der Boden 205 nach außen
bewegt wird.
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Es
ist klar, dass ein aus einer Mehrzahl von Lagen zusammengesetztes
Erzeugnis in jedem Formhohlraum geformt werden kann, indem eine Vorrichtung
benutzt wird, die eine Mehrzahl von Füllkomponenten umfaßt, die
eine hinter der anderen in Drehrichtung der Trommel angeordnet sind,
wobei die Formhohlräume,
die sich an den Füllkomponenten
vorbeibewegen, einen beweglichen Boden besitzen, welcher Boden dann
in Schritten bewegt wird, um die Größe des Formhohlraums zu erhöhen und um
eine neue Lage an (Fleisch) Masse aufnehmen zu können. Diese Maßnahme könnte auch
mit einer Füllkomponente
kombiniert sein, wie sie unter Bezug auf 14 beschrieben
ist, sodass verschiedene Schichten sowohl in der Dicke als auch
der Breite des Erzeugnisses geformt werden können.
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Bei
einer nicht gezeigten Variante wird keine Füllung in das Erzeugnis eingeführt, sondern
es werden stattdessen zwei Erzeugnisse, die voneinander durch eine
Folie oder dergleichen getrennt sind, in einem Formhohlraum hergestellt.
Dies ist möglich,
indem eine Folie über
der Außenseite
des Formhohlraumes angeordnet wird, nachdem er an der ersten Füllkomponente 206 vorbeibewegt
ist, wonach der Boden des Formhohlraumes sich nach innen bewegt und
sodann ein weiteres Erzeugnis auf der Folie mittels der zweiten
Füllkomponente 213 gebildet
wird. Als Alternative zur Folie könnte auch eine lose Scheibe
benutzt werden.
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15b zeigt eine Formvorrichtung 230 mit zwei
Trommeln 231 bzw. 232, die einander nächstliegend
angeordnet und jede mit zugehörigen
Formhohlräumen 233 und 234 an
der äußeren Umfangsfläche versehen
sind. Die Trommeln 231 und 232 sind in zueinander
entgegengesetzten Drehrichtungen, jedoch mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit,
mittels eines Antriebsmittels (nicht gezeigt) angetrieben. Ferner
sind die Querschnittsabmessungen der Öffnungen der Formhohlräume 233 und 234 identisch,
sodass, eine geeignete Anordnung der Trommeln 231 und 232 vorausgesetzt,
es möglich
ist, zu bewirken, dass die Formhohlräume 233 und 234 genau
aneinander angrenzen. In diesem Falle liegen die begrenzenden Ränder dieser
zwei Formhohlräume
dicht aneinander an. Um die Drehung der Trommeln zu ermöglichen,
ist es möglich,
eine der Trommeln seitlich relativ zu der anderen Trommel während der
Drehung hin- und herzubewegen. Als Alternative könnten die begrenzenden Ränder der
Formhohlräume
einer oder beider Trommeln so ausgebildet sein, dass sie elastisch
zusammenpreßbar
sind.
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Jede
Trommel 231 und 232 weist eine zugehörige Füllkomponente 235, 236 auf,
mittels deren Fleischmasse oder dergleichen in einen Formhohlraum
eingeführt
werden kann. An der sromabwärtigen
Seite jeder Füllkomponente 235, 236 befindet sich
eine zugehörige
Verschlußkomponente 237, 238,
mit Abmessungen, die so sind, dass die Komponente den Formhohlraum
zumindest so lange verschließt,
wie der Formhohlraum noch mit der Füllkomponente in Verbindung
ist. Auf diese Weise kann ein vollständig gefüllter Formhohlraum in beiden Trommeln
erhalten werden, wobei die Masse in dem Formhohlraum relativ zu
der Ebene nach außen
vorsteht, die über
die begrenzenden Ränder
des Formhohlraumes verläuft.
Wenn sich die Trommeln 231 und 232 weiter drehen,
dann kommen die gefüllten Formhohlräume eng
aneinander zu liegen, wobei sich die begrenzenden Ränder dieser
Formhohlräume
in einer abgedichteten Weise aneinander anschließen und so einen vollständig geschlossenen Raum
bilden. Mittels dieser Maßnahme
wird die Masse in diesem Raum relativ zu der Situation, nachdem sie
sich an der Füllkomponente
vorbeibewegt hat, verdichtet, sodass mittels dieser Verdichtung
die Masse in dem geschlossenen Raum einem Fixierdruck ausgesetzt
wird. Natürlich
ist es auch möglich, zusätzliche
Maßnahmen
für die
Steuerung des Fixierdruckes vorzusehen, beispielsweise die Verwendung
von Folie zwischen jeder der Trommeln und der Masse, die zugeführt werden
soll, sowie das Ausüben
eines Gasdruckes zwischen Trommeln und Folie zum Zeitpunkt, zu dem
die zwei Formhohlräume
aneinander angrenzen.
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Der
Fixierdruck erzeugt Adhäsion
zwischen den Fleischstücken,
wonach das Fleischerzeugnis p als zusammenhängende Einheit entfernt und über die
Fördervorrichtung 240 abgegeben
werden kann.
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Es
ist klar, dass die Vorrichtung 230, anstatt Trommeln 231 und 232 aufzuweisen,
auch mit zwei Drehköpfen
hergestellt werden kann, die aneinander vorbeilaufen, in welchem
Falle beispielsweise der Weg, über
den die Formhohlräume
sich aneinander anschließen
und über
den hinweg daher der Fixierdruck vorherrscht, stärker ausgedehnt sein kann.
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16a und 16b sowie 17a - h zeigen eine alternative Formvorrichtung
zum Herstellen dreidimensionaler Erzeugnisse aus Nahrungsmittel. Diese
Vorrichtung umfaßt
ein stationäres
zentrales Rohr 301, das vorzugsweise am Ende eines Extruders 302 angeordnet
ist, wie aus 16b zu ersehen ist. In dem zentralen
Rohr 301 befindet sich eine Öffnung 303, durch
die (Fleisch) Masse, die über
das Innere des Rohres 301 zugeführt worden ist, sich aus dem
Rohr 301 herausbewegen kann. Ein Ring 305, der
in Drehung versetzt werden kann und mit einem Antriebsmotor gekoppelt
ist, beispielsweise mittels eines Zahnrad/Zahnring-Getriebes 306,
umgibt die Außenseite
des Rohres 301.
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Der
Ring 305, zusammen mit dem Rohr 301, das in ihn
hinein paßt,
bildet zwei im wesentlichen C-förmige
Kammern 308 und 309, die um das Rohr 301 angeordnet
sind. Diese Kammern 308, 309 besitzen jede einen
zugehörigen
Auslaß 310 bzw. 311,
die zur Außenseite
des Ringes 305 führen.
Ein stationäres,
zylindrisches äußeres Gehäuse 312 mit
einer einzelnen Öffnung 313,
die auf einen passenden Auslaß 310, 311 ausgerichtet
werden kann, paßt
um die Außenseite
des drehbaren Ringes 305 herum. Das äußere Gehäuse 312 ist exzentrisch
relativ zum Rohr 301 angeordnet.
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Die
Kammern 308 und 309 sind voneinander durch nach
innen vorspringende Lappen 314, 315 am Ring 305 getrennt,
welche Lappen in solcher Weise ausgebildet sind, dass, im Fall der
Drehung des Ringes 305, sie weiterhin in abdichtender Weise
am Rohr 310 anliegen.
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Die Öffnung 303 und
die Öffnung 313 sind
in solcher Weise angeordnet, dass im Falle der Drehung des Ringes 305 sie
zeitweilig mit der gleichen Kammer 308 oder 309 in
Verbindung kommen.
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Diese
Vorrichtung arbeitet wie folgt. Wenn die Vorrichtung anläuft, wird
die Kammer 308 über die Öffnung 303 gefüllt, wobei
diese Tätigkeit
so lange stattfindet wie diese Kammer in Verbindung mit der Öffnung 303 ist
(vgl. 17a bis 17c).
Sodann wird das Volumen der Kammer 308 immer kleiner aufgrund
der exzentrischen Anordnung des Ringes 305 relativ zum
Rohr 301, bis ein Kleinstvolumen erreicht ist (17e). Aufgrund dieser Verringerung des Volumens
wird die Masse in der Kammer 308 durch einen Druck verdichtet,
der von dem Druck unabhängig
ist, mit dem die Masse in die Kammer 308 über die Öffnung 303 eingeführt wurde.
Wenn sich der Ring 305 weiter dreht, vergrößert sich
das Volumen der Kammer 308 wieder, und sobald die Kammer 308 die Öffnung 303 wieder
erreicht, betritt weitere Masse die Kammer 308, indem sie
zu der bereits verdichteten Masse hinzugefügt wird (17g). Sobald der Auslaß der Kammer 308 sodann
die Öffnung 313 im äußeren Gehäuse 312 erreicht
(17h), preßt
in diesem Moment Masse, die über
die Öffnung 303 einströmt, einen
Teil der bereits verdichteten Masse über den Auslaß nach außen. Es
ist klar, dass der gleiche Ablauf in der Kammer 309 stattfindet.
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Um
den Druck zu regeln, mit dem die Masse verdichtet wird, ist es möglich, die
Vorrichtung in der Weise auszubilden, dass die Exzentrizität innerhalb eines
definierten Bereiches einstellbar ist.
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18a und 18b zeigen
ein Ausführungsbeispiel
einer Formvorrichtung 325 gemäß der Erfindung, bei der eine
Form zwei Formhälften 326 und 327 umfaßt, die
sich relativ zueinander bewegen können. Die zwei Formhälften 326 und 327 können beispielsweise
in einem Drehkopf aufgenommen sein, der die Formhälften längs einer
Bahn transportiert. In diesem Falle kann der Aufbau beispielsweise so
sein, dass in einer Biegung der Bahn die zwei Formhälften 326 und 327 voneinander
weg bewegt werden, wie bei 18b,
und in einem geraden Teil der Bahn aneinander anliegen, sodass die
Form 328 dann geschlossen ist. Die Formhälfte 326 ist
mit einem Zuführrohr 329 für das Zuführen der
(Fleisch) Masse zu dem Formhohlraum 328 versehen. In diesem
Falle wird jedoch in der offenen Position der Form in dieser eine
ballonartige Membran 330 platziert, deren Öffnung mit
dem Zuführrohr 329 verbunden
ist, sodass sich die Masse in den Ballon 330 bewegt. Der
Ballon 330 ist vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoffmaterial
hergestellt, vorzugsweise aus einer Qualität, die so ist, dass der Ballon unmittelbar
als Verpackungsmaterial für
das geformte Erzeugnis 331 benutzt werden kann.
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Nachdem
die Form geschlossen ist, wird nun Masse in den Ballon 330 eingeführt, sodass
dieser Ballon die Form des Formhohlraumes 328 annimmt. Nachdem
das Füllen
abgeschlossen ist, übt
der Ballon bereits einen Fixierdruck auf die Masse aus, jedoch sind
vorzugsweise zusätzliche
Maßnahmen vorgesehen,
um einen steuerbaren Fixierdruck zu erzeugen. Beispielsweise kann
ein Druckmedium zwischen die Form und den Ballon 330 über einen
Verbindungsdurchgang 335 eingeführt werden, wobei der Druck
dieses Mediums geregelt werden kann, um den Fixierdruck zu steuern.
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Wenn
die Fixierdauer abgelaufen ist, kann die Form geöffnet werden, und das geformte
Erzeugnis 313, das innerhalb des Ballons 330 verpackt
ist, kann entfernt und durch Verwendung von Abgabemitteln 336 abgegeben
werden.
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Es
ist klar, dass die vorliegende Beschreibung mit Bezug auf verschiedene
Figuren zahlreiche Aspekte erwähnt,
die durch den einschlägigen
Fachmann kombiniert und beispielsweise in einer einzigen Formvorrichtung
implementiert werden können.
Es ist klar, dass die vorliegende Erfindung sich auch auf solche
Kombinationen und Vorrichtungen bezieht.