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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen medizinische Vorrichtungen
und im Besonderen eine Vorrichtung zum Durchführen für den Einsatz bei der Vornahme
einer Tenorraphie und ähnlicher
chirurgischer Verfahren.
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DER ERFINDUNG
ZUGRUNDE LIEGENDER STAND DER TECHNIK
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Für die Vornahme
der Tenorraphie, der Verbindung einer getrennten oder gerissenen
Sehne durch Nähen,
oder der Tenodese, das Nähen
des Endes einer Sehne an einen Knochen, wird eine große Vielfalt
von Verfahren und Ausrüstungen
eingesetzt. Es ist schwierig, eine Sehnenreparatur zufrieden stellend
auszuführen,
besonders an den Fingern/Zehen, auf Grund der Größe und anderer Merkmale von Sehnen,
deren zugehöriger
Sehnenscheide und eines entsprechend kleinen Operationsfelds. Eine
prothetische Sehne wird im Dokument US-A-3,176,316 offenbart.
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Während der
Sehnenreparatur ist es wichtig, jede weitere Schädigung einer abgerissenen Sehne und
deren zugehöriger
Sehnenscheide zu minimieren. Oft sind die abgerissenen Enden einer
Sehne am Abrissort in der zugehörigen
Scheide nicht verfügbar.
Selbst wenn abgerissene Enden einer Sehne durch den Abrissort in
der zugehörigen
Scheide ergriffen werden können,
ist es eventuell nicht möglich, eine
ausreichende Länge
der Sehne aus dem Abrissort herauszuziehen, um eine Nahtreparatur
durchführen
zu können.
Somit werden zusätzliche Öffnungen
oft chirurgisch proximal und distal zum Abrissort in der zugehörigen Scheide
geschaffen, um das Herausziehen von abgerissenen Enden aus der Scheide zu
ermöglichen.
Nähte können dann
jeweils in den abgerissenen Enden der Sehne gelegt werden. Die Sehnenenden
und die Nähte
müssen
dann durch die entsprechenden chirurgischen Öffnungen hindurch in die Scheide
hinein zurückgeführt werden,
um die Vollendung der Sehnenreparatur innerhalb der zugehörigen Scheide
zu ermöglichen.
Abgerissene Sehnenenden neigen beim Umgang mit ihnen zum Ausfasern,
besonders wenn ein Versuch unternommen wird, die Sehnenenden durch
enge Öffnungen
in der zugehörigen
Scheide hindurch zu führen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
hat sich der Bedarf an verbesserten Ausrüstungen und Verfahren für den Schutz
der Enden von abgerissenen Sehnen, Bändern und anderen Arten von
Körpergewebe
von fasriger Beschaffenheit entwickelt. Die vorliegende Erfindung
schließt
einen elastomeren Schlauch für
das Platzieren des elastomeren Schlauches über dem abgerissenen Ende einer
Sehne, eines Bandes und anderem Körpergewebe von fasriger Beschaffenheit ein.
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Erfindungsgemäß schließt der elastomere Schlauch
für das
Bedecken eines abgerissenen Endes einer Sehne ein erstes und ein
zweites Ende mit einer in Längsrichtung
verlaufenden Durchführung ein,
die sich durch diese erstreckt; und eine Vielzahl von Fäden, die
sich vom ersten Ende des elastomeren Schlauches erstrecken und im
Eingriff mit dem elastomeren Schlauch stehen. Der elastomere Schlauch
ist ebenfalls aus einem flexiblen und elastischen Material ausgebildet,
das genügend
Elastizität hat,
um zu erlauben, dass Abschnitte des elastomeren Schlauches, die
durch ein Querprofil definiert sind, fähig zum Ausdehnen sind, um
das abgerissene Ende der Sehne durch die in Längsrichtung verlaufende Durchführung hindurch
aufzunehmen.
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Technische
Vorteile der vorliegenden Erfindung schließen Verfahren und Ausrüstungen
für Sehnenreparatur
ein, die in zufrieden stellender Weise mit den heutigen chirurgischen
Praktiken und Rehabilitationsprogrammen eingesetzt werden können. Erfindungsgemäße Vorrichtungen
für das
Durchführen
von Sehnen und damit verbundene Verfahren für Sehnenreparatur reduzieren
wesentlich oder eliminieren eine weitere Schädigung einer Sehne und deren
zugehöriger
Scheide während
der Tenorraphie. Diese Vorrichtungen für das Durchführen von
Sehnen und zugehörige
Verfahren für
Sehnenreparatur reduzieren wesentlich oder eliminieren das Ausfasern
der Enden einer gerissenen oder abgerissenen Sehne während der
Tenorraphie und/oder wenn eine Sehnenplastik durch einen Knochentunnel
geführt wird.
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Die
offenbarte Vorrichtung und die offenbarten Verfahren können eingesetzt
werden, um abgerissene Sehnen oder Bänder in den oberen und unteren
Extremitäten
eines Patienten zu reparieren. Die offenbarte erfindungsgemäße Vorrichtung
und die offenbarten Verfahren können
ebenfalls eingesetzt werden, um Sehnen, Sehnenplastiken oder Körpergewebe
von fasriger Beschaffenheit durch Knochentunnel bei der Wiederherstellungschirurgie
zu führen, wie
zum Beispiel bei der Reparatur einer Verletzung oder Schädigung eines
Bandes durch Arthritis und andere Erkrankungen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
und die zugehörigen
Verfahren können ebenfalls
eingesetzt werden während
des Transfers von Sehnen in Verbindung mit der Behandlung von Lähmungen
und der Rekonstruktion von angeborenen Missbildungen.
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Weitere
technische Vorteile der vorliegenden Erfindung schließen den
Schutz der abgerissenen Enden einer Sehne oder anderer Arten von
Körpergewebe
fasriger Beschaffenheit während
eines chirurgischen Eingriffs ein. Bei einigen Verfahren, wie z. B.
der Tenorraphie können
chirurgische Öffnungen
in der Scheide einer abgerissenen Sehne an optimalen Stellen proximal
und distal zum Abrissort ausgebildet werden, um es zu ermöglichen,
entsprechende abgerissene Enden der Sehne aus der Scheide herauszuziehen.
Nähte können in
jedem abgerissenen Ende der Sehne für den Einsatz bei der Reparatur
der Sehne gelegt werden. Jedes Sehnenende wird vorzugsweise mit
einem entsprechenden elastomeren Schlauch bedeckt, um dieses vor
dem Ausfasern oder anderer Schädigung
zu schützen,
während
das abgerissene Ende der Sehne und zugehörige Naht-Strähnen
durch die entsprechende chirurgische Öffnung hindurch geführt werden.
Die elastomeren Schläuche
und die Naht-Strähnen
wirken zusammen, um bei der Positionierung der abgerissenen Enden
der Sehne an der optimalen Position innerhalb der zugehörigen Scheiden
für die
Vollendung der Sehnenreparatur zu helfen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Für ein umfassenderes
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und von deren Vorteilen wird jetzt Bezug
genommen auf die nachfolgenden kurzen Beschreibungen, die in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen und der detaillierten Beschreibung vorgenommen werden,
wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile repräsentieren. Es zeigt:
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1 eine
vergrößerte schematische
Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei bestimmte
Abschnitte weggenommen worden sind, welche einen elastomeren Schlauch
zeigt, der über dem
abgerissenen Ende einer Sehne, eines Bandes und anderer Arten von
Körpergewebe
von fasriger Beschaffenheit in Übereinstimmung
mit Lehren der vorliegenden Erfindung platziert werden kann;
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2 eine
vergrößerte schematische
Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei bestimmte
Abschnitte weggenommen worden sind, welche eine weitere Ausführungsform
eines elastomeren Schlauches zeigt, der über dem abgerissenen Ende einer
Sehne, eines Bandes und anderer Arten von Körpergewebe von fasriger Beschaffenheit
in Übereinstimmungen
mit Lehren der vorliegenden Erfindung platziert werden kann;
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3A eine
vergrößerte schematische Zeichnung
in Schnittansicht entlang der Linien 3A-3A von 1;
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3B eine
vergrößerte schematische Zeichnung,
welche einen Querschnitt eines elastomeren Schlauches zeigt, der
eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
inkorporiert;
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4A eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht mit weggenommenen Abschnitten, welche
eine Seitenansicht eines Applikators in seiner ersten, geschlossenen
Position mit einem auf diesem angebrachten elastomeren Schlauch
für das
Anbringen auf dem abgerissenen Ende einer Sehne, eines Bandes und
anderer Arten von Körpergewebe
von fasriger Beschaffenheit zeigt;
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4B eine
vergrößerte schematische Zeichnung
in Schnitt-Ansicht, die Abschnitte eines ovalen Rings oder ringförmigen Körpers zeigt,
der durch das Rollen des elastomeren Schlauches von 1 ausgebildet
wird;
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5 eine
schematische Zeichnung, die eine Draufsicht des Applikators von 4A in
seiner zweiten, offenen Position zeigt;
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6 eine
schematische Zeichnung, die eine Seitenansicht einer Naht-/Fadenschlinge
zeigt, die zufrieden stellend für
den Einsatz mit der vorliegenden Erfindung ist;
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7 eine
schematische Zeichnung, die eine Seitenansicht eines Hakens zeigt,
der zufrieden stellend für
den Einsatz mit der vorliegenden Erfindung ist;
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8 eine
schematische Zeichnung, die eine isometrische Ansicht eines Applikators
in seiner ersten, geschlossenen Position zeigt;
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9 eine
schematische Zeichnung, die eine isometrische Ansicht des Applikators
von 8 in seiner zweiten, offenen Position zeigt;
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10 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, welche Abschnitte
einer typischen Beugersehne innerhalb einer an einem Knochen befestigten
Scheide zeigt;
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11 eine
schematische Zeichnung in Schnittansicht entlang der Linien 11-11
von 10;
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12 eine
schematische Zeichnung in Schnittansicht und in Vorderansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, die Ergebnisse zeigt,
die oft verbunden sind mit dem Abriss der Sehne und der Scheide
von 10;
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13 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, welche die abgerissene
Scheide und Sehne von 12 mit proximalen und distalen
Einschnitten zeigt, die chirurgisch in der Scheide ausgebildet wurden
sowie ein abgerissenes Ende der Sehne im Eingriff mit einem Haken;
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14 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, welche die abgerissene
Scheide und Sehne von 13 zeigt, wobei sich das eine
abgerissene Ende der Sehne aus dem distalen Einschnitt erstreckt;
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15 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, welche das eine abgerissene
Ende der Sehne von 14 zeigt, mit einer Vielzahl
von Naht-Strähnen,
die in dieser angeordnet sind und sich aus dieser erstrecken;
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16 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, welche das abgerissene
Ende der Sehne von 15 zeigt, die sich durch einen
Applikator hindurch erstreckt, um einen elastomeren Schlauch über dem
abgerissenen Ende der Sehne zu platzieren;
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17 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, welche den elastomeren
Schlauch platziert über
dem abgerissenen Ende der Sehne von 15 zeigt;
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18 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, welche die Nahtfaden-Schlinge
von 6 im Eingriff mit Nähten zeigt, die sich aus dem
abgerissenen Ende der Sehne erstrecken und mit Fäden, die sich aus dem elastomeren
Schlauch erstrecken, zum Einsatz bei dem Wiedereinsetzen des abgerissenen
Endes der Sehne in die Scheide;
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19 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, welche das abgerissene
Ende der Sehne und den elastomeren Schlauch, teilweise wieder in
die Scheide eingesetzt, zeigt;
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20 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, welche zwei elastomere
Schläuche
zeigt, die jeweils über
abgerissene Enden der Sehne von 12 platziert
worden sind;
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21 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, welche die elastomeren
Schläuche
und entsprechende abgerissene Enden der Sehne von 20 zeigt,
wobei ein elastomerer Schlauch zum Teil von seinem entsprechenden
abgerissenen Ende entfernt worden ist;
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22 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht und in Schnittansicht, wobei
bestimmte Abschnitte weggenommen worden sind, wobei die abgerissenen
Enden der Sehne von 9 entsprechende Naht-Strähnen aufweisen,
die sich aus den abgerissenen Enden erstrecken und einander gegenüber liegend
angeordnet sind;
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23 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht, wobei bestimmte Abschnitte
weggenommen worden sind, welche einen Knochen mit einem darin ausgebildeten
Tunnel und ein Ende einer Sehnenplastik zeigt, mit Naht-Strähnen, die
in dieser angeordnet sind und sich aus dieser erstrecken;
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24 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht, wobei bestimmte Abschnitte
weggenommen worden sind, welche die Sehnenplastik von 23 mit
einem darin angeordneten elastomeren Schlauch sowie eine Nahtfaden-Schlinge
zeigt, die sich durch den Knochentunnel hindurch erstreckt, um die
Sehnenplastik innerhalb des Knochentunnels zu positionieren;
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25 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht, wobei bestimmte Abschnitte
weggenommen worden sind, welche den Knochentunnel von 23 mit
der in diesem zum Teil angeordneten Sehnenplastik zeigt; und
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26 eine
schematische Zeichnung in Vorderansicht, wobei bestimmte Abschnitte
weggenommen worden sind, welche den elastomeren Schlauch, teilweise
entfernt vom Ende der Sehnenplastik, zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und ihre Vorteile werden am besten verstanden,
indem jetzt in größeren Einzelheiten auf 1–26 der
Zeichnungen Bezug genommen wird, bei denen gleiche Bezugszeichen
auf gleiche Teile verweisen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
und die mit dieser verbundenen Verfahren können zufrieden stellend genutzt
werden, um abgerissene Sehnen oder Bänder an den oberen und unteren
Extremitäten eines
Patienten zu reparieren und um das Ende einer Sehne oder eines Bandes
an einem Knochen anzunähen.
Sie können
ebenfalls zufrieden stellend eingesetzt werden, um Gewebeplastiken
durch Knochentunnel bei der Wiederherstellungschirurgie zu führen, wie
zum Beispiel für
die Reparatur der Verletzung eines Bandes oder einer Gelenkschädigung durch
ein Trauma oder durch degenerative Erkrankungen, wie z. B. Arthritis.
Sie können
zufrieden stellend eingesetzt werden, um verschiedene Arten von relativ
kleinen Körpergeweben
von fasriger Beschaffenheit zu reparieren, wie zum Beispiel Sehnen
und Bänder.
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Sehnen
können
allgemein als fasrige Stränge
(nicht ausdrücklich
gezeigt) oder als Bänder
aus Körpergewebe
beschrieben werden, welche Muskeln mit einem Knochen verbinden.
Bänder
können
als fasrige Stränge
(nicht ausdrücklich
gezeigt) oder als Bänder
von Körpergewebe
beschrieben werden, die Knochen oder Knorpel mit einander verbinden,
um ein zugehöriges
Gelenk zu stützen
und zu stärken. Sehnen
und Bänder
setzen sich im Allgemeinen aus mehrfachen Kollagenbündeln zusammen
und weisen daher einige der Merkmale auf, die einem geflochtenen
Seil zugeordnet werden. Wenn eine Sehne oder ein Band abgerissen
sind, neigen die sich ergebenden Enden dazu, beim Umgang mit ihnen
auszufasern, während
chirurgische Reparaturen vorgenommen werden.
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Der
Begriff "abgerissen" wird verwendet,
um eine Sehne, ein Band und ähnliche
Arten von Körpergeweben
von fasriger Beschaffenheit zu beschreiben, die zerschnitten, durchgerissen,
gerissen oder zerrissen sind.
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Verschiedene
erfindungsgemäße Ausführungsformen,
die in 1 bis 5 gezeigt werden, schließen elastomere
Schläuche 20, 20a und 20b und
den Applikator 30 ein. Die Nahtfaden-Schlinge 90,
die in 6 gezeigt wird, kann bei der Vornahme von Tenorraphie
und ähnlicher
chirurgischer Verfahren in Übereinstimmung
mit den Lehren der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Zum
Zwecke der Erläuterung
werden elastomere Schläuche 20, 20a und 20b und
der Applikator 30 in Bezug auf das Reparieren einer abgerissenen
Sehne und im besonderen in Bezug auf das Reparieren einer typischen Beugersehne
beschrieben, die innerhalb einer Scheide angeordnet ist, die an
einen der Knochen im Finger oder im Zeh eines Patienten angrenzt.
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Elastomere
Schläuche 20, 20a und 20b können ausgebildet
sein aus dünnem,
latexartigem Gummi oder aus anderen geeigneten elastomeren Materialien.
Elastomere Schläuche 20, 20a und 20b werden
vorzugsweise ausgebildet aus ausgewählten Materialien, die über mindestens
mehrere Stunden biokompatibel mit Sehnen, Bändern und anderen Arten von
Körpergeweben
sind. Materialien, die verwendet werden, um elastomere Schläuche 20, 20a und 20b auszubilden,
haben vorzugsweise genügend
Spannkraft oder Elastizität,
um zu erlauben, dass Abschnitte jedes Schlauchs Ruheausmaße von zirka
zwei bis vier Millimeter haben, um sich auf zirka zwölf bis vierzehn
Millimeter auszudehnen. Die ausgewählten elastomeren Materialien
haben vorzugsweise genügend
Flexibilität,
um das Rollen von elastomeren Schläuchen 20, 20a und 20b zu
dem im Allgemeinen ovalen Ring oder dem Toroid 28 zu gestatten,
oder um es zu ermöglichen,
elastomere Schläuche 20, 20a und 20b auf
den Applikator 130 aufzurollen und von diesem abzurollen.
Siehe 4A, 4B, 8 und 9.
Bei einigen Anwendungen können
verschiedene Arten von biokompatiblen Schmiermitteln außen und/oder
innen auf die elastomeren Schläuche 20, 20a und 20b aufgebracht
werden.
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Der
elastomere Schlauch 20, wie er in 1 gezeigt
wird, ist im Wesentlichen der gleiche, wie der elastomere Schlauch 20a,
der in 2 gezeigt wird, außer dass der elastomere Schlauch 20 eine
sich verjüngende äußere Oberfläche und
ein sich verjüngendes
Querprofil aufweist, das sich vom ersten Ende 21 zum zweiten
Ende 22 erstreckt. Der elastomere Schlauch 20a hat
eine im Allgemeinen gleichförmige äußere Oberfläche und
ein im Allgemeinen gleichförmiges
Querprofil, die sich vom ersten Ende 21a zum zweiten Ende 22a erstrecken.
Das erste Ende 21 des elastomeren Schlauchs 20 und
das erste Ende 21a des elastomeren Schlauchs 20a können manchmal
als das "führende Ende" bezeichnet werden.
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Bei
einigen Anwendungen können
elastomere Schläuche 20 und 20a im
Allgemeinen ovale Querprofile aufweisen, wie zum Beispiel in 3A gezeigt.
Bei anderen Anwendungen können
elastomere Schläuche 20 und 20a im
Allgemeinen kreisförmige Querprofile
aufweisen, ähnlich
dem elastomeren Schlauch 20b, der in 3B gezeigt
wird. Der elastomere Schlauch 20b und sein im Allgemeinen
kreisförmiges
Querprofil werden später
detaillierter beschrieben werden.
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Beugersehnen
haben ein im Allgemeinen ovales Querprofil, dessen Größe für Erwachsene
von zirka fünf
Millimeter mal zwei Millimeter bis acht Millimeter mal drei Millimeter
beträgt.
Eine durchschnittliche Beugersehne eines Erwachsenen hat ein ovales Querprofil
von zirka sechs Millimeter mal zwei Millimeter. Die Abmaße und die
Konfiguration von elastomeren Schläuchen 20, 20a und 20b werden
vorzugsweise so ausgewählt,
dass sie passend sind für
das Führen
oder das Einsetzen des abgerissenen Endes einer Beugersehne in ihre
zugehörige
Scheide. Bei einigen Anwendungen können elastomere Schläuche 20, 20a und 20b eine
Länge von
zirka fünfzehn Millimeter
(15 mm) haben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wie sie in 1 gezeigt wird, kann das erste Ende 21 des
elastomeren Schlauches 20 eine Öffnung aufweisen, die kleiner
ist als die Öffnung
am zweiten Ende 22, wobei sich die in Längsrichtung verlaufende Durchführung 24 zwischen
ihnen erstreckt. In seinem Ruhezustand oder seinem nicht ausgedehnten
Zustand, wie in 1 gezeigt, kann das erste Ende 21 eine
im Allgemeinen ovale Konfiguration mit Abmaßen von zirka zwei Millimeter
mal 1 Millimeter aufweisen. Das zweite Ende 22 kann eine ähnliche
ovale Konfiguration mit Abmaßen
von zirka vier Millimeter mal ein Millimeter aufweisen. Das erste
Ende 21a und das zweite Ende 22a des elastomeren
Schlauches 20a können
im Allgemeinen ovale Konfigurationen aufweisen, mit im Wesentlichen
den gleichen Abmaßen
von zirka drei Millimeter mal ein Millimeter. 3A zeigt
ein typisches ovales Querprofil, das den elastomeren Schläuchen 20 und 20a zugeordnet
werden kann.
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Bei
anderen Anwendungen können
die elastomeren Schläuche 20, 20a ein
im Allgemeinen kreisförmiges
Querprofil aufweisen, ähnlich
dem elastomeren Schlauch 20b, der in 3B gezeigt
wird. Bei solchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen (nicht
ausdrücklich
gezeigt) würde
der elastomere Schlauch 20 eine im Allgemeinen kreisförmige Konfiguration
am ersten Ende 21 mit einem Durchmesser von zirka ein und
einen halben Millimeter aufweisen und eine im Allgemeinen kreisförmige Konfiguration am
zweiten Ende 22 mit einem Durchmesser von zirka drei Millimeter
aufweisen.
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Der
Durchmesser des Querprofils des elastomeren Schlauches 20b kann
gleichförmig
sein und zirka zwei oder drei Millimeter betragen. Die Herstellung
eines elastomeren Schlauches mit einem im Allgemeinen gleichförmigen kreisförmigen Querprofil, das
sich durch die gesamte Länge
desselben erstreckt, kann kostengünstiger sein im Vergleich zu
einem elastomeren Schlauch, der ein ovales und/oder ein sich verjüngendes
Querprofil aufweist, das sich zwischen dem ersten zugehörigen Ende
und dem zweiten Ende erstreckt. Bei einigen Anwendungen kann der
elastomere Schlauch 20b mit einem im allgemeinen kreisförmigen Querprofil
bevorzugt werden für
den Einsatz bei der Reparatur von Sehnen, Bändern und anderen Arten von
Körpergeweben
von fasriger Beschaffenheit in Übereinstimmung
mit Lehren der vorliegenden Erfindung.
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Elastomere
Schläuche,
die andere Querprofile als ein ovales oder kreisförmiges Querprofil
aufweisen, können
gemäß Lehren
der vorliegenden Erfindung in zufrieden stellender Weise auf das
abgerissene Ende einer Sehne, eines Bandes oder anderer Arten von
Körpergewebe
von fasriger Beschaffenheit platziert werden. Die vorliegende Erfindung
ist nicht beschränkt
auf elastomere Schläuche
mit einem Querprofil, wie diejenigen, die in 3A und 3B gezeigt
werden.
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Eine
Vielzahl von Fäden 26 stehen
vorzugsweise im Eingriff mit Schlauch 20 und erstrecken
sich in Längsrichtung
vom ersten Ende 21 aus. Entsprechende Fäden 26 können auch
im Eingriff stehen mit Schlauch 20a und sich in Längsrichtung
vom ersten Ende 21a und mit dem elastomeren Schlauch 20b erstrecken.
Verschiedene Arten von biokompatiblen Klebemitteln können in
zufrieden stellender Weise genutzt werden, um Fäden 26 außen an jeweiligen elastomeren
Schläuchen 20, 20a und 20b zu
befestigen. Bei einigen Anwendungen können Fäden 26 während des
Herstellungsprozesses in die Wand von entsprechenden elastomeren
Schläuchen 20, 20a und 20b eingebettet
werden. Eine Vielfalt von Verfahren kann in zufrieden stellender
Weise für
den Eingriff von Fäden 26 mit
elastomeren Schläuchen 20, 20a und 20b genutzt
werden.
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Fäden 26 können eingesetzt
werden, um elastomere Schläuche 20, 20a und 20b vom
Applikator 30 über
ein abgerissenes Ende einer Sehne oder eines Bandes abzurollen oder
um elastomere Schläuche 20, 20a und 20b vom
Applikator 130 über ein
abgerissenes Ende einer Sehne oder eines Bandes zu schieben. Fäden 26 können ebenfalls
genutzt werden, um das mit einem elastomeren Schlauch 20, einem
elastomeren Schlauch 20a oder dem elastomeren Schlauch 20b umhüllte abgerissene
Ende einer Sehne oder eines Bandes in eine zugehörige Sehnenscheide hinein zu
führen
oder durch diese hindurch zu führen
(siehe 16–21) oder
sie durch einen Knochentunnel zu führen (siehe 23–26).
Fäden 26 minimieren
vorzugsweise oder verhindern jedes unerwünschte Strecken in Längsrichtung
oder eine unerwünschte
Bewegung des zugehörigen
elastomeren Schlauches, ohne die radiale Ausdehnung oder Kontraktion
einzuschränken.
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Bei
einigen Anwendungen erstrecken sich Fäden 26 vorzugsweise
vom zweiten Ende 22 des elastomeren Schlauches 20 und
vom zweiten Ende 22a des elastomeren Schlauches 20a,
um entsprechende Schleifen 26a auszubilden. Während der Handhabung
des abgerissenen Endes einer Sehne oder eines Bandes, die später detaillierter
erörtert werden
wird, wirkt jede Schleife 26a mit anderen Abschnitten des
zugehörigen
Fadens 26 zusammen, um den entsprechenden elastomeren Schlauch 20, 20a oder 20b in
zufrieden stellender Weise auf dem abgerissenen Ende der Sehne oder
des Bandes platziert zu halten. Die Schleife 26a wird vorzugsweise bereitgestellt,
um eine unerwünschte
Bewegung des zugehörigen
elastomeren Schlauches relativ zum Ende einer abgerissenen Sehne,
eines Bandes oder anderer Arten von Körpergewebe von fasriger Beschaffenheit
zu verhindern.
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Bei
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 4A, 4B und 5 gezeigt, ist
die Größe des Applikators 30 vorzugsweise
ausgelegt für
eine relativ leichte Handhabung während eines chirurgischen Verfahrens,
wie zum Beispiel Tenorraphie. Der Applikator 30 kann ausgebildet
sein aus verschiedenen Arten polymerer und copolymerer Materialien,
wie zum Beispiel Acrylharz, Polypropylen oder anderen Materialien,
die geeignet sind für seine
Entsorgung nach dem Abschluss des chirurgischen Verfahrens. Bei
anderen Anwendungen kann der Applikator 30 ausgebildet
sein aus verschiedenen Metalllegierungen, Zementen und/oder Verbundmaterialien.
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Der
Applikator 30 kann eine Gesamtlänge von zirka vier bis fünf Zentimeter
(4–5 cm)
aufweisen. Die Abmaße
und die Konfiguration des Griffs 32 werden vorzugsweise
so gewählt,
dass sie es einem Chirurgen ermöglichen,
den Applikator 30 zwischen den Zeigefinger und dem Daumen
zu halten. Verschiedene Merkmale des Applikators 30 werden
in Bezug auf das Unterbringen eines elastomeren Schlauches, wie
z.B. elastomere Schläuche, 20, 20a oder 20b auf dem
abgerissenen Ende einer Sehne beschrieben werden. Der Applikator 30 kann
jedoch genutzt werden, um eine große Vielfalt von in Übereinstimmung mit
Lehren der vorliegenden Erfindung ausgebildeten elastomeren Schläuchen auf
dem abgerissenen Ende einer Sehne, eines Bandes oder anderer Arten von
Körpergewebe
von fasriger Beschaffenheit unterzubringen. Bei einer Anwendung
hält der
Applikator 30 einen gemäß Lehren
der vorliegenden Erfindung ausgebildeten elastomeren Schlauch in
einem gedehnten und aufgerollten Zustand, so dass der Applikator 30 und
der entsprechende elastomere Schlauch über einem abgerissenen Ende
einer Sehne an einer geeigneten Stelle für das Abrollen des elastomeren
Schlauches auf das und über
das abgerissene Ende der Sehne platziert werden können.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wie in 4A und 5 gezeigt,
schließt
der Applikator 30 vorzugsweise den Griff 32 mit
einem an einem Ende desselben ausgebildeten Kopf 34 ein. Wie
am besten in 4A gezeigt wird, ist der Halter 36 des
elastomeren Schlauches vorzugsweise an einer Seite des Kopfes 34 befestigt
und erstreckt sich von dieser aus. Eine vergrößerte Öffnung 38 mit einem
im Allgemeinen ovalen Querprofil ist vorzugsweise ausgebildet im
Kopf 34 und erstreckt sich durch diesen hindurch. Eine ähnliche
vergrößerte Öffnung oder
ein Kanal 40 ist vorzugsweise im Halter 36 des
elastomeren Schlauches ausgebildet und erstreckt sich durch diesen
hindurch. Diese Abmaße und
die Konfiguration von vergrößerten Öffnungen oder
Kanälen 38 und 40 werden
so ausgewählt,
dass sie das Einführen
des abgerissenen Endes einer Sehne durch diese hindurch gestatten.
Bei einer Anwendung können
die Kanäle 38 und 40 eine
im Allgemeinen ovale Konfiguration aufweisen, mit Abmaßen von
zirka zehn Millimeter mal fünf
Millimeter. Die Abmaße
des Kopfes 34 und des Halters 36 des Applikators 30 werden
so ausgewählt,
dass es möglich
ist, einen elastomeren Schlauch, wie den elastomeren Schlauch 20, 20a oder 20b,
in die allgemeine Konfiguration eines ovalen Ringes oder Toroids 28 aufzurollen
und ihn außen über den
Halter 36 zu platzieren, wie es am besten in 4A und 4B gezeigt wird.
Der Applikator 30 hält
vorzugsweise den elastomeren Schlauch 20, 20a oder 20b in
einem gedehnten oder gestreckten Zustand, so dass das abgerissene
Ende einer Sehne oder eines Bandes durch die Kanäle 38 und 40 und
den elastomeren Schlauch 20, 20a oder 20b,
der außen
am Halter 36 befestigt ist, eingeführt werden kann.
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Bei
einer Anwendung hat der Halter 36 ein im Allgemeinen ovales
Querprofil, mit Innenabmaßen von
zirka zehn Millimeter mal 5 Millimeter (10 × 5 mm), Außenabmaße von zirka 11 Millimeter
mal sechs Millimeter (11 × 6
mm), und er erstreckt sich über
zirka drei Millimeter (3 mm) vom Kopf 34 hinweg. Abschnitte
des Kopfes 34, die unmittelbar an den Halter 36 angrenzen,
können
ebenfalls eine im Allgemeinen ovale Konfiguration aufweisen, mit
Außenabmaßen von
zirka dreizehn Millimeter mal acht Millimeter (13 × 8 mm),
und Innenabmaßen
von zirka zehn Millimeter mal fünf
Millimeter (10 × 5
mm). Der Kopf 34 kann eine nominale Dicke von zirka zwei
Millimeter (2 mm) aufweisen.
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Der
Griff 32, der Kopf 34 und der Halter 36 können als
eine einzige einstückige
Einheit ausgebildet werden durch Spritzguss oder andere geeignete Herstellungsverfahren.
Bei anderen Anwendungen können
der Griff 32, der Kopf 34 und/oder der Halter 36 lösbar miteinander
befestigt sein, um das Befestigen von Komponenten mit unterschiedlichen
Abmaßen
an diesen zu gestatten. Bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen, wie denen, die
in 4A und 5 gezeigt werden, kann der Applikator 30 aus zwei
mit 30a und 30b bezeichneten Segmenten ausgebildet
werden, die miteinander durch das Scharnier 42 verbunden
sind.
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Das
Segment 30a schließt
vorzugsweise den entsprechenden Griffabschnitt 32a, den
Kopfabschnitt 34a und den Abschnitt 36a des Halters
des elastomeren Schlauches ein. In einer ähnlichen Weise schließt das Segment 30b vorzugsweise
den Griffabschnitt 32b, den Kopfabschnitt 34b und
den Abschnitt 36b des Halters des elastomeren Schlauches ein.
Die Segmente 30a und 30b werden vorzugsweise durch
Spritzgussverfahren bzw. andere Herstellungsverfahren als jeweilige
einzelne integrierte Einheiten ausgebildet. Bei anderen Anwendungen
können
die Segmente 30a und/oder 30b ausgebildet werden
aus mehrfachen Komponenten, die mit Hilfe geeigneter mechanischer
Befestigungsmittel (nicht ausdrücklich
gezeigt) und/oder einer Klebeverbindung (nicht ausdrücklich gezeigt)
aneinander befestigt werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wie sie am besten in 5 gezeigt wird, schließt der Griffabschnitt 32a vorzugsweise
den Schlitz 46 ein, der in diesem angeordnet ist und sich vom
Scharnier 42 weg erstreckt. Der Griffabschnitt 32b schließt vorzugsweise
die Rippe oder den Vorsprung 48 ein, der sich in Längsrichtung
vom Scharnier 42 weg erstreckt und gegen den Schlitz 46 vorsteht.
Die Abmaße
und die Konfiguration von Schlitz 46 und Rippe 48 werden
vorzugsweise so gewählt, dass
die Rippe 48 bequem in den Schlitz 46 passt, wenn
der Applikator 30 sich in seiner ersten, geschlossenen
Position befindet, wie in 4A und 13 gezeigt
wird. Der Schlitz 46 und die Rippe 48 wirken zusammen,
um den Griff 32 beim Platzieren des Applikators 30 über dem
abgerissenen Ende einer Sehne zu stabilisieren.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
die in 4A, 4B und 5 gezeigt
wird, werden, wenn ein elastomerer Schlauch aufgerollt und auf dem
Halter 36 platziert wird, die Griffabschnitte 32a und 32b und
die Kopfabschnitte 34a und 34b in ihrer ersten,
geschlossenen Position gehalten, wie in 4A und
durch gestrichelte Linien in 5 gezeigt
wird. Wenn der elastomere Schlauch vom Halter 36 abgerollt
und über
dem abgerissenen Ende einer Sehne platziert worden ist, gestattet
das Scharnier 42 das Öffnen
des Applikators 30, indem die Griffsegmente 32a und 32b zu
ihrer zweiten, offenen Position bewegt werden, wie in 5 gezeigt
wird. Der Griffabschnitt 32a schließt vorzugsweise den Vorsprung 43 ein,
der sich vom Scharnier 42 weg erstreckt, um das Öffnen des
Applikators 30 zu unterstützen.
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Die
Nahtfaden-Schlinge 90, wie in 6 gezeigt,
schließt
einen halbstarren Stab 92 mit einer offenen Schlinge 94 ein,
die sich von einem Ende desselben erstreckt. Der Stab 92 hat
vorzugsweise einen Durchmesser von zirka zwei Millimeter (2 mm).
Die offene Schleife 94 hat einen Außendurchmesser von zirka drei
Millimeter (3 mm) und einen Innendurchmesser von zirka 2 Millimeter
(2 mm) und eine Dicke von zirka zwei Millimeter (2 mm). Das Ende 96 der
offenen Schleife 96 ist vorzugsweise beabstandet vom Stab 92,
um den Schlitz 98 dazwischen auszubilden. Die Nahtfaden-Schlinge 90 wird
vorzugsweise ausgebildet aus flexiblen Materialien für den Einmalgebrauch.
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Verschiedene
Arten von chirurgischen Instrumenten können zufrieden stellend eingesetzt werden,
um das abgerissene Ende einer Sehne, eines Bandes oder anderer Arten
von Körpergewebe von
fasriger Beschaffenheit zu manipulieren und/oder zu positionieren,
um das Unterbringen eines elastomeren Schlauches gemäß Lehren
der vorliegenden Erfindung auf denselben zu ermöglichen. Der chirurgische Haken 91,
der in 7 gezeigt wird, stellt ein Beispiel dieser chirurgischen
Instrumente dar. Der chirurgische Haken 91 schließt vorzugsweise
den halbstarren Stab 93 mit dem Haken 95 ein, der
sich von einem Ende desselben erstreckt. Der Stab 93 kann
aus ähnlichen
Materialien ausgebildet sein und im Allgemeinen entsprechende Abmaße aufweisen,
wie der zuvor beschriebene Stab 92. Die Abmaße, die
Konfiguration und die Art der Materialien, die eingesetzt werden,
um die Nahtfaden-Schlinge 90 und den chirurgischen Haken 91 auszubilden,
werden vorzugsweise so ausgewählt, dass
sie kompatibel mit den speziellen Sehnen, Bändern oder anderen Arten von
Körpergewebe
von fasriger Beschaffenheit sind, auf welche ein elastomerer Schlauch
aufgebracht wird.
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Der
Applikator 130, welcher eine alternative erfindungsgemäße Ausführungsform
verkörpert,
wird in 8, 9 und 16 gezeigt.
Für diese
besondere Ausführungsform
ist die Größe des Applikators 130 vorzugsweise
für eine
relativ leichte Manipulation während
eines chirurgischen Verfahrens, wie zum Beispiel Tenorraphie, ausgelegt.
Der Applikator 130 kann aus verschiedenen Materialien ausgeformt sein,
wie zum Beispiel diejenigen, die zuvor in Bezug auf Applikator 30 beschrieben
wurden.
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Der
Applikator 130 kann eine Gesamtlänge von zirka vier bis fünf Zentimeter
haben (4–5
cm). Die Abmaße
und die Konfiguration des Griffs 132 werden vorzugsweise
so ausgewählt,
dass sie das Halten des Applikators 130 zwischen dem Zeigefinger
und dem Daumen des Chirurgen ermöglichen
(nicht ausdrücklich
gezeigt). Wie später
detaillierter erörtert werden
wird, kann der Applikator 130 eingesetzt werden, um einen
elastomeren Schlauch, der gemäß Lehren
der vorliegenden Erfindung ausgebildet worden ist, in einem gestreckten
oder ausgedehnten Zustand so zu halten, dass der Applikator 130 mit
dem auf diesem angebrachten elastomeren Schlauch über einem
abgerissenen Ende einer Sehne an einer Stelle angebracht werden
kann, die dafür
geeignet ist, den elastomeren Schlauch auf das abgerissene Ende
der Sehne und über
dieses zu schieben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wie sie in 8, 9 und 16 gezeigt wird,
schließt
der Applikator 130 vorzugsweise den Griff 132 ein,
mit dem Halter 136 des elastomeren Schlauches an einem
Ende desselben ausgebildet und sich von einer Seite desselben erstreckend.
Der Griff 132 schließt
vorzugsweise zumindest zwei Komponenten, 132a und 132b ein,
die gleitbar relativ zueinander angeordnet sind. Der Halter 136 des
elastomeren Schlauches schließt
ebenfalls vorzugsweise zumindest zwei Komponenten, 136a und 136b,
ein, die an den jeweiligen Griffkomponenten 132a und 132b befestigt
sind und sich von diesen erstrecken.
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Wie
in 8, 9 und 16 gezeigt
wird, hat der Applikator 130 vorzugsweise eine erste, geschlossene
Position, wobei die Halterkomponente 136a im Eingriff mit
der Halterkomponente 136b steht, um die Öffnung 138 auszubilden,
die ein im Allgemeinen kreisrundes Querprofil aufweist. Die Öffnung 138 erstreckt
sich vorzugsweise durch den Halter 136 des elastomeren
Schlauches und den Griff 132, um das Unterbringen des abgerissenen
Endes einer Sehne, eines Bandes oder anderer Arten von Körpergewebe
von fasriger Beschaffenheit darin zu ermöglichen. Die Öffnung 138 funktioniert
in ähnlicher
Weise wie die zuvor beschriebenen Öffnungen oder Kanäle 38 und 40 des
Applikators 30.
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Die
Innenabmaße
der Öffnung 138 werden vorzugsweise
so ausgewählt,
dass sie kompatibel ist mit dem abgerissenen Ende einer Sehne, eines
Bandes oder anderer Arten von Körpergewebe
von fasriger Beschaffenheit, die darin untergebracht werden. Die
Außenabmaße des Halters 136 des
elastomeren Schlauches werden vorzugsweise so gewählt, dass er
kompatibel ist mit einem elastomeren Schlauch, der gleitbar außen an diesem
angebracht werden wird.
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Der
Applikator 130 hat vorzugsweise eine zweite, offene Position,
wie in 9 gezeigt, welche das Einfügen des abgerissenen Endes
einer Sehne, eines Bandes oder anderer Arten von Körpergewebe von
fasriger Beschaffenheit in diesen ermöglicht. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wie sie in 8 und 9 gezeigt
wird, schließt
die Griffkomponente 132 vorzugsweise eine Daumenauflage 140 ein,
und die Griffkomponente 132b schließt vorzugsweise die Fingerkerbe 142 ein.
Daher kann ein Chirurg die Griffkomponenten 132a und 132b problemlos zueinander
schieben, um den Applikator 130 zwischen seiner ersten,
geschlossenen Position (8) und seiner zweiten, offenen
Position (9) zu bewegen. Wenn sich der
Applikator 130 in seiner zweiten Position befindet, hält der Halter 136 einen
elastomeren Schlauch in einem ausgedehnten oder gestreckten Zustand,
dergestalt, dass das abgerissene Ende einer Sehne oder eines Bandes
durch die Öffnung 138 hindurch
eingefügt
werden kann, wobei ein elastomerer Schlauch außen am Halter 136 angeordnet
ist.
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Zum
Zwecke der Veranschaulichung von Lehren der vorliegenden Erfindung
werden der elastomere Schlauch 20b und der Applikator 130 jetzt
detaillierter in Bezug auf die Ausführung der Tenorraphie bei der
abgerissenen Beugersehne 50 beschrieben. Siehe 10–22. 10 und 11 sind schematische
Darstellungen einer typischen Beugersehne 50, die sich
innerhalb der osteofibrösen
Scheide 60 befindet. Die Scheide 60 ist am Knochen 70 befestigt,
der einen Abschnitt eines Patientenfingers darstellen kann. Die
Scheide 60 bildet mit der darin befindlichen Sehne 50 einen
Tunnel 68. Die Scheide 60 schützt die Sehne 50 und
funktioniert ähnlich
wie ein Flaschenzug, um ein Bogensehnenspannen der Sehne 50 während der
normalen Bewegung des dazugehörigen
Fingers zu verhindern. Die Scheide 60 ist innen ausgekleidet
mit einem dünnen
Tenosynovium (nicht ausdrücklich
gezeigt), welches Synovialflüssigkeit
(nicht ausdrücklich
gezeigt) produziert, um die Schnittstelle zwischen dem Äußeren der
Sehne 50 und angrenzenden inneren Abschnitten der Scheide 60 zu
schmieren. Die Synovialflüssigkeit produziert
ebenfalls Nahrung für
die Sehne 50.
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12 bis 22 sind
schematische Zeichnungen, die eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
und eine Art des chirurgischen Verfahrens zeigen, das in zufrieden
stellender Weise mit der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden
kann. 12 zeigt typische Ergebnisse
des Abreißens
der Sehne 50 und ihrer zugehörigen Scheide 60.
Bei dem Beispiel, das in 12 gezeigt
wird, kann ein Trauma des zugehörigen
Fingers dazu führen,
dass ein Abrissort 66 in der Scheide 60 ausgebildet
wird. Wenn die Sehne 50 abgerissen ist, werden sich die
abgerissenen Enden 52 und 54 der entsprechenden
Sehnenabschnitte 50a und 50b typischerweise voneinander und
vom Abrissort 66 zurückziehen.
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Der
distale Abschnitt 50a der abgerissenen Sehne 50 wird
sich auf Grund von Muskelkräften
oft vom Abrissort 66 zurückziehen. Der proximale Abschnitt 50b der
abgerissenen Sehne 50 wird sich auf Grund der unbehinderten
Streckung des zugehörigen
Fingers oft vom Abrissort 66 zurückziehen. Dies führt dazu,
dass die abgerissenen Enden 52 und 54 oft am Abrissort 66 in
der Scheide 60 nicht unmittelbar für die Vornahme der Sehnenreparatur
zur Verfügung
stehen.
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Abgerissene
Enden 52 und 54 der Sehne 50 können sich
so weit vom Abrissort 66 zurückziehen, dass chirurgische
Instrumente, wie zum Beispiel Zangen und/oder Instrumente zum Fassen
und Ergreifen von Sehnen (nicht ausdrücklich gezeigt) nicht zufrieden
stellend eingesetzt werden können.
Blindversuche mit chirurgischen Instrumenten durch den Abrissort 66 hindurch,
um abgerissene Enden 52 und 54 zu fassen und zu
ergreifen, können
eine zusätzliche
ernsthafte Schädigung
der Scheide 60 und/oder der Sehne 50 verursachen.
Die Scheide 60 ist relativ verletzlich, und jede zusätzliche
Verletzung oder Schädigung
der Scheide 60 kann zu postoperativen Adhäsionen führen und
den Erfolg der Sehnenreparatur wesentlich beeinträchtigen.
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Abgerissene
Enden 52 und 54 der Sehne 50 sind im
Allgemeinen gezackt und ungleichmäßig. Aus diesem Grunde können abgerissene
Enden 52 und 54 sich an natürlichen Veränderungen verfangen, die im
Inneren der Scheide 60 vorhanden sind, wenn Versuche unternommen
werden, die Enden 52 und 54 durch diese hindurch
zu ziehen. Selbst wenn man die Enden 52 und 54 in
zufrieden stellender Weise durch den Abrissort 66 hindurch
ergreifen kann, ist es vielleicht nicht möglich, Längen der abgerissenen Sehne 50 durch
den Abrissort 66 hindurch zu erhalten, die ausreichen,
um die gewünschte
Sehnenreparatur vorzunehmen.
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Aus
diesem Grunde werden oft eine zusätzliche Öffnung/zusätzliche Öffnungen oder ein zusätzlicher
Einschnitt/zusätzliche
Einschnitte chirurgisch in der Scheide 60 angrenzend an
den Abrissort 66 geschaffen, um Zugang zu den jeweiligen
abgerissenen Enden 52 und 54 der Sehne 50 zu
erhalten. Wie in 13 bis 22 gezeigt
wird, können Öffnungen oder
Einschnitte 62 und 64 chirurgisch in der Scheide 60 vorgenommen
werden, distal und proximal zum Abrissort 66, unter Einsatz
von herkömmlichen
chirurgischen Verfahren. Wie in 13 und 14 gezeigt
wird, kann das abgerissene Ende 52 der Sehne 50 dann
durch die Öffnung 62 unter
Nutzung eines chirurgischen Standardhakens 91 herausgezogen werden.
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Eine
Vielzahl von Nähten
56 wird
vorzugsweise im abgerissenen Ende
52 der Sehne
50 gelegt und
erstrecken sich aus diesem, wie in
15 gezeigt
wird. Verschiedene Techniken können
zufrieden stellend für
das Legen von Nähten
56 im
abgerissenen Ende
52 der Sehne
50 genutzt werden.
Ein Beispiel des Legens von Nähten
im abgerissenen Ende einer Sehne wird gezeigt in der gleichzeitig
anhängigen
US Patentanmeldung, laufende Nummer 09/286,198 mit dem Titel Vorrichtung
und Verfahren für
das Legen einer Naht im Abgerissenen Ende einer Sehne und Ähnlicher
Körpergewebe,
eingereicht am 5. April 1999 (jetzt US Patent Nummer
US 6,322,571 B1 ).
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Oft
wird das abgerissene Ende 52 gekappt werden, um alle schrägen, zerklüfteten oder
zertrümmerten
Abschnitte zu entfernen, ehe Naht-Stränge 56 in diesem gelegt
werden. Dies führt
dazu, dass eine im Allgemeinen glatte, senkrechte Oberfläche 52a am äußersten
Ende des Sehnenabschnitts 50a ausgebildet wird. 52a wird
benutzt, um diese glatte, gekappte Oberfläche am äußersten Ende des Sehnenabschnitts 50a in 15–22 zu
bezeichnen.
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Das
abgerissene Ende 52 der Sehne 50 mit den sich
aus diesem heraus erstreckenden Nähten 56 wird vorzugsweise
durch den Kanal 138 im Applikator 130 eingefügt, wie
in 16 gezeigt wird. Ein elastomerer Schlauch, wie
zum Beispiel der elastomere Schlauch 20b wird vorzugsweise
auf dem Halter 136 befestigt. Der Griff 132 kann
genutzt werden, um den Applikator 130 und den elastomeren Schlauch 20b an
der gewünschten
Position relativ zum abgerissenen Ende 52a der Sehne 50 zu
positionieren. Bei einigen Anwendungen wird das Ende 144 des
Halters 136 von Applikator 130 zwischen zirka
einem halben Zentimeter und einem Zentimeter vom abgerissenen Ende 52a der
Sehne 50 positioniert, wie in 16 gezeigt
wird. Wenn der Applikator 130 sich in der gewünschten
Position relativ zum Ende 52a befindet, können Fäden 26 genutzt
werden, um den elastomeren Schlauch 20b vom Halter 136 wegzuschieben,
um die äußere Oberfläche des Sehnenabschnitts 50a angrenzend
an das abgerissene Ende 52a zu bedecken.
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Bei
einigen Anwendungen kann der Finger eines Patienten durch die Schleife 26a gestreckt
werden, ehe das abgerissene Ende 52 des Sehnenabschnitts 50a in
der Öffnung 138 eingesetzt
wird. 16–20. Bei
anderen Anwendungen kann die Schleife 26a angrenzend an
den Finger des Patienten oder angrenzend an einen anderen Knochen
positioniert werden. Siehe 23–26.
Zum Zwecke der Erläuterung
wird der Knochen 70 angeordnet in der Schleife 26a in 16–20 gezeigt.
Die Schleife 26a kann jedoch zufrieden stellend an anderen
Orten oder Richtungen eingesetzt werden. Siehe 23–26.
Wenn der Finger oder der Knochen eines Patienten innerhalb der Schleife 26a platziert wird,
muss die Schleife 26a im Allgemeinen abgeschnitten werden,
ehe die dazugehörige
elastomere Schleife aus dem entsprechenden abgerissenen Ende einer
Sehne, eines Bandes oder einer anderen Art von Körpergewebe von fasriger Beschaffenheit entfernt
wird. Siehe 21.
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Die
Zange 146 oder andere geeignete chirurgische Instrumente
stehen vorzugsweise mit Schleife 26a im Eingriff, um den
Gleit-Applikator 130 und den Halter 136 des elastomeren
Schlauches relativ zum elastomeren Schlauch 20b zu unterstützen und gleichzeitig
die gewünschte
Position des elastomeren Schlauches 20b relativ zum abgerissenen
Ende 52a aufrecht zu erhalten. Typischerweise wird der Applikator 130 in
seiner zweiten, offenen Position platziert, ehe der Sehnenabschnitt 50a in
diesen eingefügt
wird. Der Applikator 130 wird im Allgemeinen in seiner
zweiten, offenen Position für
das Unterbringen des elastomeren Schlauches 20b auf dem
abgerissenen Ende 52a verbleiben. Bei kleinen Sehnen oder
Bändern
kann der Griff 132 genutzt werden, um den Applikator 130 zu
seiner ersten, geschlossenen Position zu bewegen.
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Der
elastomere Schlauch 20b wird vorzugsweise auf und über das
abgerissene Ende 52a des Sehnenabschnitts 50a geschoben.
Das erste Ende 21 des elastomeren Schlauches 20b wird
sich vorzugsweise über
das abgerissene Ende 52a des Sehnenabschnitts 50a hinaus
erstrecken. Einer der technischen Vorzüge der vorliegenden Erfindung
ist der Schutz des abgerissenen Endes 52a dadurch, dass sich
der elastomere Schlauch 20b über dieses hinweg erstreckt.
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Die
Nahtfaden-Schlinge 90 kann genutzt werden, um die Fäden 26,
die sich aus dem ersten Ende 21 des elastomeren Schlauches 20b erstrecken,
und die Nähte 56,
die sich aus dem abgerissenen Ende 52a des Sehnenabschnitts 50a erstrecken, durch
die Scheide 60 zum Abrissort 66 zu führen. Siehe 18.
Die Zange 146 und die Schleife 26a wirken mit
der Nahtfaden-Schlinge 90 zusammen, um den elastomeren
Schlauch 20b an diesem gewünschten Ort auf dem Sehnenabschnitt 50a zu
halten.
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Der
elastomere Schlauch 20b kontrahiert und komprimiert das
abgerissene Ende 52a des Sehnenabschnitts 50a,
um ein Ausfasern zu verhindern. Der elastomere Schlauch 20b verhindert
ebenfalls, dass sich das abgerissene Ende 52a auf der Öffnung 62 verfängt oder
mit dem Inneren der Scheide 60 in Kontakt kommt. Materialien,
die verwendet werden, um den elastomeren Schlauch 20b und
seine zugehörigen
Abmaße
auszubilden, werden vorzugsweise so ausgewählt, dass, wenn das Ende 52a der
abgerissenen Sehne 50 innerhalb der in Längsrichtung verlaufenden
Durchführung 24 des
elastomeren Schlauches 20b zusammengedrückt wird, die kombinierten äußeren Abmaße des elastomeren
Schlauches 20b mit dem darin angeordneten Ende 52a geringer
sein werden als die Innenabmaße
des Tunnels 68, der sich durch die Scheide 60 erstreckt.
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Die
Nähte 56 und
die Fäden 26 können genutzt
werden, um das erste Ende 21 des elastomeren Schlauches 20b und
das abgerissene Ende 52a des Sehnenabschnitts 50a in
die Öffnung 62 hinein
und durch die Scheide 60 hindurch zum Abrissort 66 zu ziehen.
Indem sowohl die Nähte 56 als
auch die Fäden 26 gleichzeitig
mit der Nahtfaden-Schlinge 90 oder mit einem anderen geeigneten
Instrument gezogen werden, kann der Sehnenabschnitt 50a wie
gewünscht
manipuliert werden, ohne den elastomeren Schlauch 20b vom
abgerissenen Ende 52a zu verschieben.
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Ähnliche
chirurgische Verfahren können
angewandt werden, um die Öffnung 64 auszubilden
und einen zweiten elastomeren Schlauch 20b am abgerissenen
Ende 54a des Sehnenabschnitts 50b zu befestigen.
Wenn abgerissene Enden 52a und 54a am Abrissort 66 verfügbar sind,
können
Nadeln 148 oder andere geeignete chirurgische Vorrichtungen
(nicht ausdrücklich
gezeigt) eingesetzt werden, um abgerissene Enden 52a und 54a am
gewünschten
Ort innerhalb der Scheide 60 zeitweilig zu transfixieren.
Bei einigen Anwendungen können
Nadeln 148 durch die Scheide 60 und Sehnenabschnitte 50a und 50b eingefügt werden,
um die gewünschte
Ausrichtung und Beabstandung zwischen abgerissenen Enden 52a und 54a zeitweilig
aufrecht zu erhalten. Siehe 20, 21 und 22.
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Fäden 26 können genutzt
werden, um elastomere Schläuche 20b von
den jeweiligen abgerissenen Enden 52a und 54a zu
entfernen, indem entsprechende Schleifen 26a freigegeben
werden und Fäden 26 gezogen
werden, um entsprechende elastomere Schläuche 20b von den Sehnenabschnitten 50a und 50b wegzuschieben.
Nähte 56 können dann genutzt
werden, um abgerissene Enden 52 und 54a aneinander
zu befestigen. Nachdem die abgerissenen Enden 52a und 54a befestigt
worden sind, können
die Nadeln 148 entfernt werden, die verwendet wurden, um
die Ausrichtung der abgerissenen Enden 52a und 54a zeitweilig
aufrecht zu erhalten.
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Wenn
eines der abgerissenen Enden 52 oder 54 der Sehnen 50 am
Abrissort 66 zur Verfügung
steht, kann es nur erforderlich sein, eine zusätzliche Öffnung in der Scheide 60 auszubilden
und nur einen elastomeren Schlauch 20b auf dem zurückgezogenen
abgerissenen Ende 52 oder 54 aufzubringen. Bei
einigen Anwendungen kann der Abrissort 66 vielleicht nicht
der geeignete Ort für
die Vornahme der Sehnenreparatur sein. Einer der technischen Vorzüge der vorliegenden
Erfindung schließt
die Möglichkeit
ein, abgerissene Enden 52a und 54a am optimalen
Ort innerhalb der zugehörigen
Scheide 60 für
die Durchführung
des gewünschten
Sehnenreparaturverfahrens zu positionieren.
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Elastomere
Schläuche,
Applikatoren und Nahtfaden-Schlingen mit anderen Konfigurationen und
Abmaßen
können
gemäß Lehren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, passend für andere
Arten von Körpergeweben
und/oder andere chirurgische Verfahren, wie zum Beispiel das Durchführen von
Plastiken durch Knochentunnel. Die Plastiken können künstliches und/oder natürliches
Gewebe einschließen.
Während
der Gelenk-Wiederherstellungschirurgie wird eine Plastik gewöhnlich durch
einen Knochentunnel geführt,
wie zum Beispiel bei der Wiederherstellung des anterioren Kreuzbandes,
bei der die Plastik durch einen im Schienbein ausgebildeten Knochentunnel
hindurch geführt
wird. Ein weiteres Beispiel des Durchführens einer Plastik durch einen
Knochentunnel ist die Gelenk-Wiederherstellungschirurgie
bei Arthritis, wie zum Beispiel die Arthroplastik des Karpometakarpalgelenks
des Daumens, bei der die Plastik gewöhnlich durch einen Knochentunnel
im Mittelhandknochen geführt
wird. Eine Vorrichtung und ein Verfahren, welche Lehren der vorliegenden
Erfindung verkörpern,
können
bereitgestellt werden, um diese chirurgischen Verfahren zu unterstützen.
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23–26 zeigen
ein Beispiel des Führens
einer Sehnenplastik durch einen Tunnel in einem Knochen in Übereinstimmung
mit Lehren der vorliegenden Erfindung. Der Knochen 160,
der mit dem darin ausgebildeten Tunnel oder Öffnung 162 gezeigt
wird, soll repräsentativ
für jeden
beliebigen Knochen im Körper
eines Patienten sein. Der Durchmesser des Tunnels 162 wird
vorzugsweise so gewählt,
dass er etwas größer als
der Durchmesser der Sehnenplastik 164 ist, die in diesem
positioniert werden wird. Die Sehnenplastik 164 schließt vorzugsweise
ein Paar Nahtfäden 166 ein,
die sich aus dieser erstrecken. Der elastomere Schlauch 20b wird
auf dem Ende der Sehnenplastik 164 aufgebracht. Die Nahtfaden-Schlinge 90 kann
durch den Tunnel 162 eingeführt und in Eingriff mit den
Nähten 166 und
den Fäden 26 gebracht
werden. Obwohl es typischerweise nicht erforderlich ist, kann bei
einigen Anwendungen die Zange 146 in Eingriff mit der Schleife 26a gebracht
werden, um Unterstützung
dabei zu geben, den elastomeren Schlauch 20b am gewünschten
Ort auf der Sehnenplastik 164 zu halten. Der elastomere Schlauch 20b kann
im Zusammenwirken mit den durch die Schlinge 90 in Eingriff
genommenen Nahtfäden
genutzt werden, um die Sehnenplastik 164 durch den Knochentunnel 162 unter
Einsatz ähnlicher
Verfahren zu führen,
wie sie zuvor in Bezug auf den Sehnenabschnitt 50a und
die Scheide 60 beschrieben wurden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben worden ist, versteht
es sich, dass verschiedene Änderungen,
Ersetzungen und Abänderungen
an dieser vorgenommen werden können, ohne
vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert
wird.