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Die
vorliegende Erfindung betrifft Trennschichten, insbesondere Trennschichten,
die ein syndiotaktisches vinylaromatisches Polymer umfassen. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung solcher Trennschichten
für die
Herstellung einer Vielzahl von Artikeln, die eine gemusterte Oberfläche haben.
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Trennschichten
werden häufig
in der Industrie für
eine Vielzahl von Zwecken verwendet, darunter, um hergestellten
Produkten Festigkeit und Halt zu verleihen, hergestellte Produkte
während
Transport und Lagerung zu schützen,
und um den hergestellten Produkten Ablösbarkeit zu verleihen (wenn
es gewünscht
wird, die auf die Trennschicht aufgebrachten hergestellten Produkte
von der Trennschicht zu entfernen). Zum Beispiel werden Trennschichten
bei Transport und Lagerung von selbstklebenden Bodenbelägen verwendet,
um die klebende Oberfläche
dieser Produkte bis zum Zeitpunkt des Gebrauchs zu schützen, dann
wird die Trennschicht leicht entfernt und entsorgt.
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Trennschichten
können
auch als industrielles Werkzeug verwendet werden, um Produkte aus
härtbaren
Zusammensetzungen herzustellen. Zum Beispiel kann eine härtbare Zusammensetzung
auf eine Trennschicht aufgebracht werden, und das entstehende ausgehärtete Produkt
kann anschließend
für die
weitere Verarbeitung, Verwendung und/oder Verkauf entfernt werden.
Wenn die Trennschicht eine Oberflächenstruktur hat, kann die
Struktur auf das gehärtete
Produkt übertragen
werden. Solche Produkte können
aus Zusammensetzungen hergestellt werden, die mittels chemischen
Vernetzungstechniken, Vernetzungstechniken, die Strahlung verwenden,
oder dergleichen gehärtet
werden können.
Strahlungshärtbare
Zusammensetzungen sind besonders nützlich, da solche Zusammensetzungen
aufgebracht werden können
und danach schnell gehärtet
werden können,
was zu kurzen Taktzeiten führt.
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Verschiedene
Materialien sind für
die Herstellung von Trennschichten verwendet worden. Zum Beispiel
sind Trennschichten, die Polypropylen, Polyethylen, Polyester, Silikongummi
und verschiedene Kopolymere dieser Materialien umfassen in Fachkreisen
gut bekannt. Es sind auch Trennschichten aus fluorierten Polymeren
wie Polytetrafluorethylen bekannt. Allerdings verformen sich viele
dieser Materialien, wie Polyethylen, Polypropylen und Polyester
bei relativ niedrigen Temperaturen oder verlieren ihre Ablöseeigenschaften
bei hohen Temperaturen. Dementsprechend sind diese Materialien auf
Anwendungen bei niedrigen Temperaturen, z.B. Temperaturen unter
etwa 85°C
beschränkt.
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Des
Weiteren erfordern viele dieser Materialien die Verwendung von Ablösemitteln,
die im allgemeinen in die Trennschicht eingearbeitet, oder auf sie
aufgebracht werden müssen,
damit die Trennschicht die gewünschten
Eigenschaften hat. Die Verwendung eines Ablösemittels macht allerdings
den Herstellungsprozess komplizierter und kann zum eintragen von
Verunreinigungen in das Endprodukt führen, manchmal begleitet von
einer Reduzierung erwünschter
physikalischer Eigenschaften.
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Hinzu
kommt, dass viele kommerziell erhältliche Trennschichten nicht
für die
Verwendung in Prozessen geeignet sind, in denen auf die Trennschicht
aufgebrachte Materialien mit Strahlungshärtetechniken gehärtet werden
sollen, indem sie z.B. Ultraviolett- oder Elektronenstrahlquellen
ausgesetzt werden. Manche Polymere, die in herkömmlichen Trennschichten verwendet
werden verlieren nämlich
ihre Ablöseeigenschaften oder
unterliegen Verzerrungen ihrer Form, wenn sie mit Ultraviolett-
oder Elektronenstrahlstrahlung bestrahlt werden. Zum Beispiel, wenn
Trennschichten, die Silikongummi umfassen, einer Elektronenstrahlstrahlung ausgesetzt
werden, verursacht die Elektronenstrahlstrahlung Pfropfreaktionen
und andere chemische Reaktionen in der Trenn schicht, die eine Verbindung
der Trennschicht mit dem auf ihr aufgebrachten Artikel verursachen.
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Andere
Trennschichten absorbieren so viel der einfallenden Strahlung, dass
es nicht möglich
ist, die auf der Trennschicht aufgebrachten Materialien durch Bestrahlen
durch die Trennschicht hindurch zu härten. Das Härten durch die Trennschicht
hindurch ist wünschenswert
in Anwendungen wie der Klebstoffsynthese, der Klebstoffvernetzung,
der Replikherstellung mit Strahlungshärtung, oder in Situationen,
bei denen das zu härtende
Material zwischen zwei Trennschichten eingeschlossen ist.
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Viele
Trennschichten nach dem Stand der Technik werden gegenwärtig aus
fluorierten Polymeren wie Polytetrafluorethylen hergestellt (kommerziell
unter dem Handelsnamen "Teflon" von E.I. DuPont
de Nemours and Company erhältlich).
Diese Trennschichten haben zwar gute Ablöseigenschaften gegenüber einer
Vielzahl von Materialien, sind aber für viele Anwendungen, zum Beispiel
wenn die Trennschicht nach einmaliger Anwendung entsorgt wird, zu
teuer, um wirtschaftlich zu sein.
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Viele
der Trennschichten nach dem Stand der Technik sind auch mit den
für Klebstoff-
und Mikroreplik-Anwendungen
interessanten Materialien nicht kompatibel. Insbesondere weisen
viele Trennschichten eine hohe Differenz der Oberflächenenergie
gegenüber
niederviskosen geschmolzenen Polymermischungen auf, was beim Beschichten
zu Problemen wie schlechter Benetzung führen kann. In solchen Fällen tendieren
die geschmolzenen Mischungen dazu, auf der Oberfläche der
Trennschicht zu "perlen", anstatt wie gewünscht eine
einheitliche Beschichtung zu bilden. Auf der anderen Seite weisen
viele Materialien, auf denen gut eine einheitliche Beschichtung
gebildet werden kann, nicht die gewünschten Ablöseeigenschaften auf.
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Es
gibt also ein Bedürfnis
für eine
Trennschicht, die niedrige Oberflächenenergien aufweist, gegen Verziehen
bei hoher Temperatur beständig
ist, mit Strahlungshärtetechniken
kompatibel ist, das Härten
von strahlungshärtbaren
Zusammensetzungen durch die Trennschicht hindurch erlaubt, und relativ
kostengünstig ist.
Es gibt in Fachkreisen auch ein Bedürfnis für eine Trennschicht, die gute
Ablöseeigenschaften
aufweist, ohne Benetzungsprobleme gegenüber einer geschmolzenen Mischung
zu zeigen (z.B. eine Trennschicht, die gegenüber dem fertigen Produkt erwünschte Ablöseeigenschaften
zeigt, aber gute Benetzung durch die geschmolzene Mischung zeigt).
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Ein
anderes Problem vieler Trennschichten nach dem Stand der Technik
ist ihre Unfähigkeit,
bei interpenetrierenden Polymernetzen (IPN) gute Ablöseigenschaften
aufzuweisen. IPNs sind Netze von zwei oder mehr Polymeren, die durch
unabhängige
Vernetzung von zwei oder mehr Monomeren in Gegenwart des jeweils
anderen gebildet werden, so dass die entstehenden unabhängigen vernetzten
Polymernetze physisch verwoben sind, aber im wesentlichen frei von
chemischen Bindungen untereinander sind (das heißt, es wird eine verfilzte
Kombination von zwei vernetzten Polymeren gebildet, die nicht chemisch
miteinander gebunden sind. Einige der wichtigeren IPNs umfassen
simultane IPNs, sequentielle IPNs, Gradienten-IPNs, Latex IPNs, thermoplastische
IPNs und Semi-IPNs. Diese und andere Arten von IPNs, ihre physikalischen
Eigenschaften (z.B. Phasendiagramme), ihre Herstellung und Charakterisierung
werden zum Beispiel beschrieben in L.H. Sperling and V. Mishra, "Current Status of
Interpenetrating Polymer Networks", Polymers for Advanced Technologies.
Vol. 7, No. 4, 197-208 (April 1996), L.H. Sperling, "Interpenetrating
Polymer Networks: An Overview", Interpenetrating
Polymer Networks, herausgegeben D. Klempner, L.H. Sperling, und
L.A. Utracki, Advances in Chemistry Series #239, 3-38, (1994), "Encyclopedia of Polymer
Science and Engineering",
S. 279, Vol. 8 (John Wiley & Sons,
New York, 1984), und in L. H. Sperling, 'Interpenetrating Polymer Networks and
Related Materials, (Plenum Press, New York, 1981).
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Durch
ihre einzigartigen molekularen Strukturen weisen IPNs eine Anzahl
sehr wünschenswerter
physikalischer Eigenschaften auf. Allerdings weisen die meisten
Trennschichten nach dem Stand der Technik sehr schlechte Ablöseeigenschaften
für IPNs
auf, insbesondere für
einige der wünschenswertesten
IPNs wie Urethan-Acrylat-IPNs. Daraus folgt, dass es oft schwierig
ist, Artikel aus IPNs herzustellen, die eine strukturierte (z.B.
Mikroreplik) Oberfläche
haben, und dass es kein einfaches Verfahren gibt, um IPNs herzustellen,
die ablösbar
auf eine Trennschicht aufgebracht werden können. Es gibt also ein Bedürfnis in
Fachkreisen für
eine Trennschicht, die gute Ablöseeigenschaften
für IPNs
wie Urethan-Acrylat IPNs aufweist, und die verwendet werden kann,
um solchen IPNs eine strukturierte oder gemusterte Oberfläche zu geben.
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Diese
und andere Bedürfnisse
werden durch die vorliegende Erfindung befriedigt, wie im Folgenden beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Trennschicht, die ein syndiotaktisches
vinylaromatisches Polymer umfasst, und die Verwendung einer solchen
Trennschicht zur Herstellung eines Artikels mit einer gemusterten Oberfläche.
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In
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Trennschicht
mit einer Trennoberfläche,
wobei die Trennschicht ein vinylaromatisches Polymer umfasst, das
zu mindestens 20 Gew.% syndiotaktisch ist.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Anordnung, die
eine Trennschicht, die ein syndiotakti sches vinylaromatisches Polymer
umfasst, und einen Artikel, der ablösbar auf diese Trennschicht
aufgebracht ist umfasst.
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In
noch einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein
Herstellungsverfahren für
einen gemusterten Artikel. Es wird eine Trennschicht bereitgestellt,
die ein syndiotaktisches vinylaromatisches Polymer umfasst, und
eine gemusterte Oberfläche
hat. Eine Zusammensetzung wird auf die Trennschicht aufgebracht,
so dass das Muster auf der Trennschicht auf die Zusammensetzung übertragen
wird, wodurch ein gemusterter Artikel entsteht. Der Artikel wird
dann von der Trennschicht abgelöst,
so dass das Muster im wesentlichen auf der Oberfläche des
Artikels erhalten bleibt.
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In
noch einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein
Herstellungsverfahren für
ein festes Objekt aus einer härtbaren
Zusammensetzung. Es wird eine Strahlungsquelle und eine Trennschicht
bereitgestellt, die ein syndiotaktisches vinylaromatisches Polymer
umfasst, das für
die von der Strahlungsquelle produzierte Strahlung genügend transparent
ist, so dass eine strahlungshärtbare
Zusammensetzung durch Bestrahlen durch die Trennschicht hindurch
gehärtet
werden kann. Die härtbare
Zusammensetzung wird dann auf die Trennschicht aufgebracht und einer
genügenden
Strahlungsmenge ausgesetzt, bis die härtbare Zusammensetzung genügend gehärtet ist,
so dass sie als eine im wesentlichen feste Masse von der Trennschicht abgenommen
werden kann.
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In
noch einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung von Artikeln, die eine gemusterte Oberfläche haben,
aus IPNs wie Urethan-Acrylat-IPNs, und so hergestellte Artikel, Gemäß diesem
Verfahren wird eine Trennschicht bereitgestellt, die ein syndiotaktisches
vinylaromatisches Polymer umfasst, und eine gemusterte Oberfläche hat.
Eine Zusammensetzung, die ein IPN umfasst, wird auf die Trennschicht
aufgebracht, so dass das Muster auf der Trennschicht auf die Zusammensetzung übertragen wird,
wodurch ein gemusterter Artikel entsteht. Der Artikel wird dann
von der Trennschicht abgelöst,
so dass das Muster im wesentlichen auf der Oberfläche des
Artikels erhalten bleibt.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Anordnung, die
(a) eine Trennschicht, die ein syndiotaktisches vinylaromatisches
Polymer umfasst, und (b) einen Artikel, der ablösbar auf diese Trennschicht aufgebracht
ist, umfasst.
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1 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt einer Anordnung, die eine Trennschicht
gemäss
der vorliegenden Erfindung und einen ablösbar auf diese Trennschicht
aufgebrachten Artikel umfasst,
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2 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt einer Anordnung, die eine Trennschicht
gemäss
der vorliegenden Erfindung, die eine gemusterte Oberfläche hat,
und einen ablösbar
auf diese Trennschicht aufgebrachten Artikel umfasst; und
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3 ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Systems, das
für die
Herstellung von Trennschichten nach der vorliegenden Erfindung geeignet
ist.
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Neuere
Entwicklungen in der Katalysetechnik haben die Synthese von vinylaromatischen
Polymeren wie Polystyrol ermöglicht,
die Kettenelemente umfassen, die eine so genannte syndiotaktische
Konfiguration haben. Syndiotaktisch bezieht sich auf ein Muster,
mit dem die Vinylmonomere an die wachsende Polymerkette angefügt werden
können,
wenn eins der Kohlenstoffatome. an der Doppelbindung des Monomers
zwei verschiedene Substituenten trägt. Die Polymerisierung solcher
Polymere in aufein anderfolgender Anordnung führt zu einer Polymerkette,
in der jedes zweite Kohlenstoffatom der Kette ein Stereoisomeriezentrum
ist. Solche Kohlenstoffatome werden als "pseudoasymmetrische" oder "Chirale" Kohlenstoffatome bezeichnet. Jedes pseudoasymmetrische
Kohlenstoffatom kann in einer von zwei unterscheidbaren Konfigurationen
existieren. Je nach der Konfiguration solcher Kohlenstoffatome,
wenn die entsprechenden Vinylmonomere an die wachsende Kohlenstoffkette
angefügt
werden, kann die entstehende Kette ataktisch, isotaktisch oder syndiotaktisch sein.
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Betrachten
wir zum Beispiel ein pseudosymmetrisches Kohlenstoffatom einer Kette
mit aufeinanderfolgender Monomeranordnung, die die Substituenten
X und Y trägt.
Wenn die Polymerkette so orientiert ist, dass die Bindungen zwischen
den Hauptkettenatomen ein ebenes Zickzackmuster bilden, wird jeder
Substituent X oder Y entweder oberhalb oder unterhalb der durch
die Kette definierten Ebene liegen. Wenn alle Substituenten X auf
einer Seite der Kette liegen, und alle Substituenten Y auf der anderen
Seite liegen, spricht man von einer Kette mit isotaktischer Konfiguration.
Wenn alle Substituenten X und Y zufällig verteilt über und
unter der Kette liegen, spricht man von einer Kette mit ataktischer
Konfiguration. Wenn alle Substituenten X und Y abwechselnd über und
unter der Kette liegen, spricht man von einer Kette mit syndiotaktischer
Konfiguration. Mit anderen Worten, die Seitengruppen einer syndiotaktischen
Polymerkette sind in einer symmetrischen und sich wiederholenden
Art ober- und unterhalb der Kette angeordnet, wenn die Kette so
angeordnet wird, dass sie in einer einzigen Ebene liegt. Zum Beispiel,
im Fall von syndiotaktischem Polystyrol sind die Phenylgruppen (Seitengruppen)
abwechselnd über
und unter der Ebene angeordnet, die durch das Zickzackmuster der
voll ausgestreckten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Hauptkette definiert
wird. Syndiotaktizität
wird beschrieben in Rudin, "The
Elements of Polymer Science and Engineering", Academic Press, Seiten 128-132 (1982).
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Syndiotaktische
vinylaromatische Polymere wurden verwendet, um verschiedene Artikel
herzustellen, die eine gute Abmessungsbeständigkeit, Temperaturbeständigkeit
und/oder Feuchtigkeitsbeständigkeit
aufweisen. Die Verwendung von syndiotaktischem Polystyren zum Beispiel
in Overlay-Filmen wurde beschrieben in der ebenfalls anhängigen Patentanmeldung
des Antragstellers mit der US-Seriennummer
08/761,912, am 9.12.96 beantragt mit dem Aktenzeichen 53059USA8A
des Patentanwalts. Die Verwendung von syndiotaktischen vinylaromatischen
Polymeren in retroreflektiven Filmen oder Folien, insbesondere retroreflektiven
Filmen und Folien mit Mikroreplik-Würfelecken (Mikroprismen), und
die Verwendung solcher Filme oder Folien in Beschilderungsanwendungen
wurde beschrieben in der ebenfalls anhängigen Patentanmeldung des
Antragstellers, die am gleichen Datum wie die vorliegende Erfindung
mit dem Aktenzeichen 53984USA7A des Patentanwalts beantragt wurde.
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Syndiotaktische
vinylaromatische Polymere und Herstellungsverfahren für diese
Polymere sind beschrieben in den US-Patentschriften 5,496,919 (Nakano);
5,188,930 (Funaki et al.); 5,476,899 (Funaki et al.); 5,389,431
(Yamasaki); 5,346,950 (Negi et al.); 5,318,839 (Arai et al.); 5,273,830
(Yaguchi et al.); 5,219,940 (Nakano); 5,166,238 (Nakano et al.);
5,145,950 (Funaki et al.); 5,127,158 (Nakano); and 5,082,717 (Yaguchi et
al.). Siehe auch die japanische Patent-Auslegschrift No. 187708/1987.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Trennschichten, die ein syndiotaktisches
vinylaromatisches Polymer umfassen. In besonders bevorzugten Ausführungsformen
umfasst das syndiotaktische vinylaromatische Polymer mindestens
80 Gew.%, und insbesondere mindestens 90 Gew.% syndiotaktischer
Polystyrol-Ketten elemente. Syndiotaktische vinylaromatische Polymere
haben mehrere Eigenschaften, die sie für die Herstellung von Trennschichten
besonders geeignet machen. Insbesondere hat sPS eine ihm eigene
niedrige Oberflächenenergie
von etwa 29.4 dyn/cm. Dementsprechend bieten Trennschichten, die
diese Polymere beinhalten, außerordentliche
Ablöseeigenschaften
gegenüber
einer Vielzahl von verschiedenen Substanzen, ohne dass die Verwendung
von Ablösemitteln
erforderlich ist. Die Trennschichten der vorliegenden Erfindung sind
auch mit den Materialien, die üblicherweise
für Klebstoff-
und Mikroreplik-Anwendungen interessant sind kompatibel, und werden
beim Beschichten von diesen Materialien gut benetzt.
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Zusätzlich haben
die Trennschichten der vorliegenden Erfindungen relativ hohe Grenztemperaturen bezüglich Verformung
unter Hitzeeinwirkung, was sie für
Anwendungen, die thermische Verarbeitung erfordern, besonders geeignet
macht. Insbesondere behalten die Trennschichten der vorliegenden
Erfindung sowohl ihre Abmessungen als auch ihre Ablöseeigenschaften
bei Temperaturen weit über
100°C, und
sogar bis zu etwa 240°C
bei, was es ermöglicht,
sie mit thermisch härtbaren
Materialien zu verwenden, deren Verarbeitungstemperaturen für Trennschichten
aus Polyethylen, Polypropylen und Polyester zu hoch sind. Des weiteren
bieten die Trennschichten der vorliegenden Erfindung viel bessere
Benetzungseigenschaften, und sind merklich weniger teuer als Trennschichten
aus Polytetrafluorethylen, was sie billig genug macht, um nach einmaligem
Gebrauch entsorgt zu werden, aber haltbar genug für mehrfache
Anwendung.
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Die
Trennschichten der vorliegenden Erfindung behalten auch die Abmessungen
und die Ablöseeigenschaften
bei, wenn sie mit Elektronenstrahl- oder Ultraviolett-Strahlung
in für
die Polymerverarbeitung üblichen Mengen
bestrahlt werden, was es erlaubt, strahlungshärtbare Materialien zu härten, während sie
auf der Trennschicht aufgebracht sind. Nach dem Härten können die
entstehen den gehärteten
Artikel leicht von den Trennschichten abgenommen werden. Des weiteren
können,
weil die in den Trennschichten der vorliegenden Erfindung verwendeten
syndiotaktischen Polymere für
Ultraviolett-Strahlung bis zu so kurzen Wellenlängen wie 305 nm durchlässig sind,
strahlungshärtbare
Zusammensetzungen durch die Trennschicht hindurch gehärtet werden.
Das Härten
durch die Trennschicht hindurch ist besonders vorteilhaft in Anwendungen
wie der Mikroreplik, der Klebstoffsynthese, der Klebstoffvernetzung,
oder wo das zu härtende
Material ganz oder Teilweise von der Trennschicht oder zwischen
zwei Trennschichten eingeschlossen ist.
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Die
Trennschichten der vorliegenden Erfindung können mit einem Muster, wie
einer Mikrorepliktextur, geformt werden, die auf Artikel, die auf
der Trennschicht geformt werden übertragen
werden kann. Das ermöglicht
die Verwendung der Trennschichten als Werkzeuge für das Formen
von Artikeln, die einzigartige physikalische und/oder optische Eigenschaften
haben.
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1 illustriert
eine Anordnung 10, die eine Trennschicht 12 nach
der vorliegenden Erfindung umfasst, die eine glatte Oberfläche 14 hat,
auf der ein Artikel 16 ablösbar aufgebracht ist. Der Artikel
wird in 1 beim Ablösen von der Trennschicht gezeigt.
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Im
allgemeinen umfasst die Trennschicht ein vinylaromatisches Polymer,
das zu mindestens 20 Gew.% syndiotaktisch ist. Repräsentative
syndiotaktische vinylaromatische Polymere, die für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeignet sind umfassen, aber sind nicht begrenzt auf syndiotaktische
Sorten von Polystyrol, Poly(alkylstyrolen), Poly(arylstyrolen),
Poly(styrolhalogeniden), Poly(alkoxystyrolen), Poly(vinylesterbenzoat),
Poly(vinylnaphtalen), Poly(vinylstyrol) und Poly(acenaphtalen) sowie
hydrierte Polymere und Mischungen oder Copolymere, die diese Struktureinheiten
enthalten. Beispiele von Poly(alkylstyrolen) umfassen die Isomere
der folgenden Verbindungen: Poly(methylstyrol), Poly(ethylstyrol),
Poly(propylstyrol), und Poly(butylstyrol). Beispiele von Poly(arylstyrolen)
umfassen die Isomere von Poly(phenylstyrol). Bezüglich der Poly(styrolhalogenide)
umfassen die Beispiele die Isomere der folgenden Verbindungen: Poly(chlorostyrol),
Poly(bromostyrol), und Poly(fluorostyrol). Beispiele von Poly(alkoxystyrolen)
umfassen die Isomere der folgenden Verbindungen: Poly(methoxystyrol)
und Poly(ethoxystyrol). Unter diesen Beispielen sind bevorzugte
Styrolgruppenpolymere: Polystyrol, Poly(p-methylstyrol), Poly(m-methylstyrol),
Poly(p-tertiärbutylstyrol),
Poly(p-chlorstyrol), Poly(m-chlorstyrol), Poly(p-fluorstyrol), und
Copolymere von Styrol und p-Methylstyrol.
Von diesen Polymeren sind Polystyrol, Poly(p-fluorstyrol), Poly(p-Methylstyrol)
und Copolymere von Styrol und p-Methylstyrol besonders bevorzugt.
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Die
Syndiotaktizität
kann qualitativ und quantitativ mit NMR-Analyse mit der Kohlenstofisotop-Methode (13C-NMR)
bestimmt werden. Die mit der 13C-NMR-Methode
bestimmte Taktizität
kann entweder als Gewichtsprozent eines Polymers, die eine syndiotaktische
Konfiguration haben angegeben werden, oder als Verhältnisse
von Struktureinheiten (Zweier- und Fünfergruppen), die kontinuierlich
miteinander in syndiataktischer Konfiguration verbunden sind. Nach
der ersten Vorgehensweise enthalten bevorzugte syndiotaktische Polymere nach
der Erfindung mindestens 30%, insbesondere mindestens 85%, und noch
besser mindestens 95% (Gewichtsprozente) syndiotaktischer Kettensegmente.
Nach der zweiten Vorgehensweise haben bevorzugte syndiotaktische
Polymere eine Syndiotaktizität,
so dass der Anteil der racemischen Zweiergruppe mindestens etwa
75%, und vorzugsweise mindestens etwa 85% ist, und der Anteil der
racemischen Fünfergruppe
mindestens etwa 30%, und vorzugsweise mindestens etwa 50% ist.
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In
einigen Fällen
kann der syndiotaktische vinylaromatische Polymer mit verschiedenen
anderen Monomeren oder Polymeren pfropfpolymerisiert, kopolymerisiert
oder gemischt werden, um der Trennschicht gewünschte Eigenschaften zu verleihen.
Zum Beispiel kann die Trennschicht eine Polymermischung eines syndiotaktischen
vinylaromatischen Polymers und wahlweise anderer Arten von syndiotaktischen
und/oder nicht syndiotaktischen Polymeren umfassen. Solche andere
Arten von Polymeren umfassen Polyolefine wie Polyethylen, Polypropylen,
Polybuten oder Polypenten; Polyester wie Polyethylenterephtalat,
Polybutylenterephthalat oder Polyethylennaphtalat, Polyamide, Polythioether,
Polysulfone, Polyurethane, Polyethersulfone, Polyimide, halogenierte
Vinylpolymere wie die unter dem Handelsnamen TEFLONTM verkauften,
und Kombinationen davon. Für
Polymermischungen können
vorzugsweise 0,01 bis 50 Gewichtsanteile von anderen Polymersorten
auf 100 Gewichtsanteile syndiotaktischen vinylaromatischen Polymer
verwendet werden. In einigen Ausführungsbeispielen kann ein syndiotaktisches
Polystyrol mit verschiedenen Anteilen isotaktischen oder ataktischen
Polystyrols gemischt werden.
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Während ein
bevorzugtes syndiotaktisches Polystyrolpolymer, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, im wesentlichen vollständig aus unsubstituiertem Styrolmonomer
hergestellt werden kann, können
verschiedene Mengen anderer kopolymerisierbarer Monomere, von denen
einige Alkyl-, Aryl- und andere Substituenten enthalten können, auch
in das Polymer eingefügt
werden. Zum Beispiel kann ein bevorzugtes syndiotaktisches polystyrenisches
Kopolymer aus Monomeren abgeleitet werden, die etwa 100 Gewichtsanteile
Styrolmonomer und bis zu 20 Gewichtsanteile eines oder mehrerer
anderer kopolymerisierbarer Monomere umfassen, die Pseudoasymmetrie
aufweisen können
oder auch nicht. Repräsentative
Beispiele solcher anderen Monomere, zusätzlich zu den oben für die Definition
der syndiotaktischen vinylaromatischen Polymergruppe aufgeführten, umfassen
Olefinmono mere wie Ethylen, Propylen, Butene, Pentene, Hexene, Octene und
Decene; Dienmonomere wie Butadien und Isopren; zyklische Olefinmonomere;
zyklische Dienmonomere; und polare Vinylmonomere wie Methylmethacrylat,
Maleinsäureanhydrid,
und Acrylonitril.
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Ein
besonders bevorzugtes syndiotaktisches polystyrenisches Kopolymer
wird aus 100 Gewichtsanteilen Styrol und 1 bis 10, insbesondere
4 bis 5 Gewichtsanteilen Paramethylstyrol gewonnen. Es wurde herausgefunden,
dass das Einfügen
solcher Mengen von Paramethylstyrolmonomer in das Polystyrol-Kopolymer die
Klarheit der entstehenden Trennschicht verbessert. Ein Beispiel
eines besonders bevorzugten vinylaromatischen syndiotaktischen polystyrenischen
Polymers, das aus 100 Gewichtsanteilen Styrol und 4 Gewichtsanteilen
Paramethylstyrol hergestellt wird, ist von der Firma Dow Chemical
Company unter dem Handelsnamen QUESTRATM kommerziell
erhältlich.
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In
vielen Anwendungen ist das Molekulargewicht des vinylaromatischen
syndiotaktischen Polymers, das für
die Trennschicht der vorliegenden Erfindung verwendet wird, nicht
besonders wichtig. Polymere mit Molekulargewichten innerhalb einer
großen
Bandbreite können
mit guten Ergebnissen verwendet werden. Im allgemeinen kann das
durchschnittliche Molekulargewicht Mw mindestens
10 000, vorzugsweise 50 000 bis 3 000 000 und insbesondere 50 000
bis etwa 400 000 betragen. Desgleichen ist die Molekulargewichtsverteilung in
vielen Anwendungen auch nicht übermäßig wichtig,
und kann schmal oder breit sein. Zum Beispiel kann das Verhältnis Mw:Mn 1,0 bis 10 sein,
wobei Mn das durchschnittliche Molekulargewicht
ist.
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Die
Trennschicht der vorliegenden Erfindung kann wahlweise ein oder
mehrere Additive umfassen, um die physikalischen Eigenschaften der
Trennschicht zu verbessern. Zum Beispiel kann die Trennschicht Färbemittel,
anorganische Füllmittel,
Ultraviolett (UV)-Absorber, Licht stabilisatoren, Radikalfänger, Antioxydantien, Antistatikmittel,
Verarbeitungshilfsmittel wie Antiblockiermittel, Schmiermittel,
Vernetzungsmittel, andere Additive und deren Kombinationen enthalten.
Färbemittel
werden üblicherweise
in einem Anteil von 0,01 bis 30 Gewichtsprozent zugegeben, basierend
auf 100 Gewichtsanteilen syndiotaktischen Polymers.
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Die
meisten Polymerfolien, die für
Schilder und andere Außenanwendungen
verwendet werden sollen, werden gegen UV-Zersetzung stabilisiert,
indem das Grundharz gemischt wird mit UV-absorbierenden (UVA) Additiven
und/oder anderen Verbindungen, die den angeregten Zustand auslöschen, Hydroxide
zersetzen oder freie Radikale einfangen. Lichtstabilisatoren aus
gehinderten Aminen (HALS) haben sich als besonders gute Radikalfänger erwiesen.
UVA-Additive wirken durch Absorption von Strahlung im UV-Bereich
des Spektrums. HALS wirken dagegen durch das Absättigen von Radikalen, die in
der Polymermatrix bei UV-Bestrahlung gebildet werden. Eine Übersicht über die
Arten von Materialien, die verwendet werden, um die UV-Stabilität zu verbessern
ist zu finden in R. Gachter, H. Muller, and P. Klemchuk (Editors), "Plastics Additives
Handbook", Seiten
194-95 (3rd Ed., published by Hanser Publishers, New York).
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UV-Absorber
werden üblicherweise
in einem Anteil von 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent zugegeben, basierend
auf 100 Gewichtsanteilen syndiotaktischen Polymers. Illustrative
Beispiele geeigneter UV-Absorber umfassen Benzotriazolderivate wie
TINWINTM 327, 328, 900, und 1130, und TINUVIN-PTM, alle kommerziell erhältlich von Ciba-Geigy Corporation,
Ardsley, New York; chemische Derivate von Benzophenon wie WINULTM M40, 408, und D-50, kommerziell erhältlich von
BASF Corporation, Clifton, New Jersey; SYNTASETM 230,
800, und 1200, kommerziell erhältlich
von Neville-Synthese Organics, Inc., Pittsburgh, Pennsylvania; chemische Derivate
von Diphenylacrylat wie UVINULTM N35 und
3039, kommerziell erhält lich
von BASF Corporation, Clifton, New Jersey; Oxanilide wie Sanduvor
VSU, erhältlich
von Sandoz Corp.; Triazine wie Cyasorb UV 1164, erhältlich von
Cytac Industries; und Salicylat-Derivate.
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Lichtstabilisatoren
werden üblicherweise
in einem Anteil von 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent zugegeben, basierend
auf 100 Gewichtsanteilen syndiotaktischen Polymers. Beispiele von
Lichtstabilisatoren aus gehinderten Aminen umfassen TINUVINTM 144, 292, 622, und 770, und CHIMASSORBTM 944, alle erhältlich von Ciba-Geigy Corp.,
Ardsley, New York, und 2,2,6,6-Tetraalkyl-piperidin-Verbindungen. Radikalfänger können ebenfalls
verwendet werden, üblicherweise
in einem Anteil von 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, basierend auf 100
Gewichtsanteilen syndiotaktischen Polymers.
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Geeignete
Antioxydantien umfassen phosphorhaltige Antioxydantien, einschließlich Monophosphite und
Diphosphite, und phenolische Antioxydantien. Für die Verwendung in der Trennschicht
der vorliegenden Erfindung geeignete Monophosphite umfassen, aber
sind nicht beschränkt
auf Tri-(2,4-Tert.-Butyl-Phenyl) Phosphit) und Tri(Mono- oder Dinonylphenyl)phosphit.
Für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignete Diphosphite umfassen,
aber sind nicht beschränkt
auf Distearylpentaerythritol-diphosphit und Dioctylpentaerythrito-diphosphit.
Repräsentative
Beispiele von phenolischen Antioxydantien umfassen 2,6-Ditertiärbutyl-4-methylphenol, 2,6-Diphenyl-4-methoxyphenol
und 2,2'-Methylenbis(6-tertiärbutyl-4-methylphenol).
Andere für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignete Antioxydantien
umfassen gehinderte Phenolharze wie IRGANOXTM 1010,
1076, 1035, 1425, oder MD-1024, oder IRGAFOSTM 168,
kommerziell erhältlich
von Ciba-Geigy Corp., Ardsley, New York.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Trennschicht eine Menge des Antioxidationsmittels IRGANOX 1425,
die wirksam ist, um die Klarheit der Trennschicht zu verbessern.
Dieses Antioxydationsmittel hat einen Schmelzpunkt von etwa 260°C, was ungefähr gleich
ist wie der Schmelzpunkt des syndiotaktischen vinylaromatischen
Polymers. Man glaubt, dass dieses Material die Klarheit verbessert,
indem es den Kristallinitätsgrad
des syndiotaktischen Polystyrols beim Festwerden aus dem geschmolzenen
Zustand verringert. Insbesondere ist bevorzugt, dass dieses Antioxydationsmittel
in einer Menge von etwa 0,0001 bis 2 Gewichtsanteilen, insbesondere
von etwa 0,001 bis 1 Gewichtsanteil, und am besten von etwa 0,01
bis 0,5 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteilen des syndiotaktischen
vinylaromatischen Polymers anwesend ist.
-
Kleine
Mengen anderer Verarbeitungshilfsmittel, üblicherweise nicht mehr als
ein Gewichtsanteil auf 100 Gewichtsanteile syndiotaktischen vinylaromatischen
Polymers können
zugefügt
werden, um die Verarbeitbarkeit des Polymers zu verbessern. Nützliche
Verarbeitungshilfsmittel umfassen Fettsäureester oder Fettsäureester-Amine,
die von Glyco Inc., Norwalk, Connetticut erhältlich sind, metallische Stearate,
die von Henkel Corp., Hoboken, New Jersey erhältlich sind, oder WAX ETM, das von Hoechst Celanese Corporation,
Somerville, New Jersey erhältlich
ist.
-
Wenn
gewünscht,
kann das syndiotaktische vinylaromatische Polymer auch Substanzen
wie Flammhemmer enthalten, die die allgemeinen Eigenschaften der
entstehenden Trennschicht verbessern.
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Anorganische
Füllmittel,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
umfassen zum Beispiel Oxide, Hydroxide, Sulfide, Nitride, Halogenide,
Karbonate, Acetate, Phosphate, Phosphate, organische Carboxylate,
Silikate, Titanate oder Borate der Elemente der Gruppen Ia, IIa,
IVa, VIa, VIIa, VIII, Ib, IIb, IIIb oder IVb, sowie deren hydratierte
Verbindun gen. Zum Beispiel umfassen geeignete anorganische Füllmittel,
die ein Element der Gruppe Ia umfassen, Lithiumfluorid und Borax
(das Hydratsalz von Natriumborat). Geeignete anorganische Füllmittel,
die ein Element der Gruppe IIa umfassen, umfassen Magnesiumkarbonat, Magnesiumphosphat,
Magnesiumoxid und Magnesiumchlorid. Andere geeignete anorganische
Füllmittel,
die Elemente der vorerwähnten
Gruppen umfassen sind in der US-Patentschrift 5,188,930 (Funaki
et al.) beschrieben.
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Die
Dicke der Trennschicht ist für
die meisten Anwendungen nicht besonders wichtig, und wird üblicherweise
durch den vorgesehenen Gebrauch bestimmt. Die Trennschicht sollte
dick genug sein, um dauerhaft zu sein, aber dünn genug, dass das syndiotaktische
Polymermaterial nicht verschwendet wird. Des weiteren wird es in
manchen Anwendungen erwünscht
sein, dass die Trennschicht flexibel ist, und in diesen Fällen wird
die Dicke der Trennschicht vom schlussendlichen Gebrauch vorgeschrieben
werden. Im allgemeinen kann die Trennschicht von etwa 10 mil (0,25
mm) bis etwa 30 mil (0,75 mm) variieren.
-
Die
Trennschichten der vorliegenden Erfindung können für die Herstellung eines festen
Objekts aus einer härtbaren
Zusammensetzung verwendet werden. In diesen Anwendungen wird die
Trennschicht mit einer flüssighärtbaren
Zusammensetzung beschichtet, und die härtbare Zusammensetzung wird
dann unter Verwendung der passenden Härtetechnik gehärtet, um
einen Artikel zu bilden. Zum Beispiel, wenn die härtbare Zusammensetzung
thermisch härtbar
ist, können
die Trennschicht und die Zusammensetzung, die auf die Trennschicht
aufgebracht ist, erhitzt werden, um das Härten zu erreichen. Wenn die
Zusammensetzung strahlungshärtbar
ist, kann die Zusammensetzung zum Erreichen des Härtens bestrahlt
werden. Weil die Trennschicht für
Ultraviolettlicht transparent ist, kann die Bestrahlung mit ultravioletter
Energie durch die Trennschicht hindurch erfolgen, wenn gewünscht. Als
Alternative zur Verwendung einer flüssigen Zusammensetzung kann
eine trockene Pulverzusammensetzung, die thermisch härtbar oder
thermoplastisch oder strahlungshärtbar
ist, auf die Trennschicht aufgebracht werden, geschmolzen werden,
um eine Beschichtung zu bilden, und dann mit einer für das Material
geeigneten Härtetechnik
gehärtet
werden.
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2 illustriert
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der eine Anordnung 10' eine Trennschicht 12' umfasst, die
identisch mit der Trennschicht 12 von 1 ist,
außer,
dass die Trennschicht 12' eine
gemusterte Trennoberfläche 18 aufweist.
Der Trennschicht 12' kann
ein gewünschtes
Muster aufgeprägt
werden, so dass sie als Werkzeug verwendet werden kann, um gemusterte
Artikel wie Mikroreplikfilme herzustellen. Mikroreplikfilme haben
eine Vielzahl von Verwendungen in der Industrie. Zum Beispiel werden
Mikroreplik-Plastiklinsen in Overhead-Projektoren und in den Bildschirmen
vieler Laptop-Computer verwendet. Zusätzlich werden Mikroreplikfilme
auf vielen Sicherheits-Badges, Führerscheinen
und Identifikationskarten verwendet, wo ihr Muster es extrem schwierig
macht, diese Arten der Identifikation zu fälschen. Schließlich weisen
strukturierte Schleifmittel, die Mikroreplik-Filme umfassen, überragende
Leistung auf für
die Feinbearbeitung von Golfschlägern,
medizinischen Implantaten und anderen Metallprodukten.
-
Zum
Zweck der Illustration ist das Muster auf der Trennoberfläche der
Trennschicht 12' ein
Mikroreplik-Muster,
das einem Würfelecken-Retroreflektionsmuster
entspricht. Dieses Muster wird auf den retroreflektierenden Artikel 20 übertragen,
der auf der Trennschicht geformt wurde. Der retroreflektierende
Artikel kann jederzeit leicht von der Trennschicht entfernt werden.
Retroreflektierende Artikel wie retroreflektierende Folien haben
die Eigenschaft, einfallendes Licht auf ei nem im wesentlichen parallelen
Weg wieder zu ihrer ursprünglichen
Quelle zurückzuwerfen.
Diese Materialien werden deswegen typischerweise verwendet für Autobahnschilder,
Straßenschilder,
Fahrbahnmarkierungen und Bänder
und Aufnäher
für Kleider,
wo sie die wichtige Sichtbarkeit bei schlechter Beleuchtung verleihen.
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Es
gibt im wesentlichen zwei Arten von retroreflektierenden Folien,
die heutzutage weit verbreitet sind. Folien auf Mikrokugel-Basis
und Würfelecken-Folien.
Folien auf Mikrokugel-Basis, manchmal auch als Perlfolien bezeichnet,
sind in Fachkreisen gut bekannt und verwenden eine Vielzahl von
Mikrokugeln, die üblicherweise
mindestens teilweise in einer Bindemittelschicht eingebettet sind,
und zusammen mit spiegelnd oder diffus reflektierenden Materialien
(z.B. Pigmentpartikeln, Metallspänen)
verwendet werden, um Licht zu retroreflektieren. Würfelecken-Folien
verwenden dagegen üblicherweise
eine Vielzahl von starren, miteinander verbundenen Würfelecken-Elementen,
um einfallendes Licht zu retroreflektieren.
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Würfelecken-Retroreflektoren
umfassen üblicherweise
eine Folie, die im Allgemeinen eine ebene Frontfläche hat,
und eine Anordnung von Würfeleckenelementen,
die aus der Rückfläche hervorragen.
Würfelecken-Retroreflektionselemente
umfassen miteinander verbundene, im allgemeinen trihedrale Strukturen, von
denen jede in etwa aufeinander senkrecht stehende Seitenflächen hat,
die in einer einzigen Ecke zusammenlaufen, weswegen sie als Würfelecken
bezeichnet werden. Bei der Verwendung wird der Retroreflektor so angeordnet,
dass die Frontfläche
im Allgemeinen in Richtung sowohl des einfallenden Lichtes als auch
der Beobachter zeigt. Auf die Fronfläche auffallendes Licht dringt
in die Folie ein, läuft
durch die Masse der Folie hindurch und wird intern von den Seiten
der Elemente reflektiert, so dass es aus der Frontfläche im Wesentlichen in
Richtung auf die Lichtquelle zu austritt. Dies wird als Retroreflek tion
bezeichnet. Die Lichtstrahlen werden üblicherweise an den Würfelflächen entweder
aufgrund von interner Totalreflektion (TXR) an Grenzflächen mit einem
absichtlich eingeschlossenen Medium mit sehr verschiedenem Brechungsindex,
wie Luft, reflektiert, oder aufgrund von reflektierenden Beschichtungen,
wie aufgedampftem Aluminium. Beispiele zur Illustration von Reflektoren
vom Würfeleckentyp
werden beschrieben in den US-Patentschriften 3,684,348 (Rowland), 3,712,706
(Stamm), 3,810,804 (Rowland), 3,817,596 (Tanaka), 4,025,159 (McGrath),
4,576,850 (Martens), 4,588,258 (Hoopman), 4,775,219 (Appledom et
al.), 4,895,428 (Nelson et al.), 5,138,488 (Szczech), und 5,706,132
(Nestegard et al.).
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Die
Trennschichten der vorliegenden Erfindung können in einer Vielzahl von
Arten hergestellt werden. Gemäss
einer Vorgehensweise wird eine geeignete Einspeisung des syndiotaktischen
vinylaromatischen Polymers gemeinsam mit eventuellen anderen Polymeren
und/oder Monomeren und Additiven in einen Extruder eingespeist,
geschmolzen, und zu Folienform extrudiert. Die entstehende Folie
kann dann wahlweise in der Maschine in der Maschinenrichtung (Länge) und/oder
in der Breite gestreckt werden, während sie geglüht wird, wobei
eine geeignete Wärmequelle
wie beheizte Walzen, ein Ofen, oder eine Infrarotheizung verwendet
werden.
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Eine
besonders bevorzugte Vorgehensweise zur Herstellung einer Trennschicht
mit einer gemusterten Oberfläche
ist in 3 schematisch dargestellt. Dabei wird die Trennschicht 12'' auf kontinuierliche Weise hergestellt,
wobei ein Extrusions-Verarbeitungssystem 10'' verwendet
wird. In einem ersten Schrittwerden die in die Trennschicht einzuarbeitenden
Materialien 22 in einen Einfülltrichter 24 gegeben.
Die Rohmaterialien umfassen die syndiotaktischen Polymer(e), gegebenenfalls
nicht syndiotaktische(s) Polymer(e), und gegebenenfalls andere Additive.
Weil das System einen Extruder 26 umfasst, sind die Polymerkomponenten
der Rohmaterialien vorzugsweise thermoplastisch, um die Verarbeitung
zu erleichtern, obwohl, wenn gewünscht,
auch warmhärtbare
Polymere verwendet werden könnten.
Die Polymerkomponenten der Rohmaterialien werden vorzugsweise in
Form von Pellets bereitgestellt, um die Extrusion zu erleichtern.
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Die
Rohmaterialien werden aus dem Einfülltrichter in den Extruder
eingespeist. Der Extruder kann jeder geeignete Extruder sein, der
die Polymerkomponenten der Rohmaterialien schmelzen kann, und kann
zum Beispiel ein Einschneckenextruder oder ein Doppelschneckenextruder
sein. In einer Ausführungsform
wurde ein Killion-Einschneckenextruder,
32 mm, KL-Serie (Davis Standard Corp., Cedar Grove, NJ) mit vier
Heizzonen als geeignet befunden. Die vier Heizzonen können auf
jede Temperatur eingestellt werden, die geeignet ist, die Polymerkomponenten
der Rohmaterialien zu schmelzen, ohne diese Komponenten zu schädigen. Zum Beispiel
sind die vier Temperaturzonen bei der Verarbeitung des Polymers
QUESTRATM üblicherweise eingestellt auf
520°F (271°C) (Einspeisezone
in der Nähe
des Einfülltrichters,
16), 560°F
(293°C),
580°F (304°C), und 580°F (304°C) (Austragszone
in der Nähe
des Schiebers, 22). Ein solches Temperaturprofil wird in der Fachsprache
als Anstieg bezeichnet. Die Verwendung eines Temperaturanstiegs
ist zwar nicht besonders wichtig, aber hilft, Verklebungsprobleme
zu minimieren, was das Verstopfen des Einspeisebereichs des Extruders
verhindert. Beim Extrudieren werden die Polymerkomponenten geschmolzen
und gegebenenfalls mit den verschiedenen anderen Zutaten der Rohmaterialien
gründlich
vermischt, um ein im wesentlichen homogenes Extrudat 28 bereitzustellen.
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Extrudat
verlässt
den Extruder am Schieber 30 und wird durch einen Schmelzekanal 32 zu
einem Extruder-Formwerkzeug 34 transportiert. Unter den
zur Illustration oben aufgeführten
Betriebsbedingungen, bei denen das Polymer QUESTRATM verarbeitet
wird, ist das Extrudat üb licherweise
bei einer Temperatur von etwa 596°F
(314°C),
wenn das Extrudat aus dem Schieber austritt. Um die Extrusion zu
erleichtern wird das Formwerkzeug üblicherweise beheizt, um sicherzustellen,
dass das Extrudat flüssig
und thermisch homogen ist, wenn es durch das Formwerkzeug transportiert
wird. Bei Verwendung der oben aufgeführten Betriebsbedingungen hat
sich 580°F
(304°C)
als eine geeignete Temperatur des Formwerkzeugs herausgestellt.
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Die
Geschwindigkeit, mit der das Extrudat aus dem Formwerkzeug durch
eine geeignete Formöffnung (nicht
gezeigt) austritt, und die Geschwindigkeit, mit der das Extrudat
von nachgeschalteten Elementen der Vorrichtung aufgenommen wird,
kann die Dicke und Trübung
der Trennschicht beeinflussen. Im allgemeinen liefern schnellere
Extrusionsgeschwindigkeiten und langsamere Aufnahmegeschwindigkeiten
eine dickere Trennschicht, aber schnellere Extrusions- oder Aufnahmegeschwindigkeiten
können
die Trübung
erhöhen. Das
wird noch dadurch verkompliziert, dass die Extrudatdicke auch die
Trübheit
erhöht,
unabhängig
von den Geschwindigkeiten. Als Kompromiss zwischen diesen Rücksichtnahmen
wird der Extruder im Allgemeinen bei einer Geschwindigkeit betrieben,
die ein gleichmäßiges Austreten
des Extrudats aus der Formöffnung
sicherstellt, und doch eine Trennschicht mit der gewünschten
Dicke und Klarheit liefert.
-
Das
Formwerkzeug des Extruders kann mit einer Formöffnung ausgestattet sein, die
eine Konfiguration hat, die der gewünschten allgemeinen Querschnittskonfiguration
der Trennschicht entspricht. Zum Beispiel ist, wie in den gezeigten
bevorzugten Ausführungsformen,
in denen die Trennschicht eine Folie ist, die eine erste und zweite
einander gegenüberstehende
Hauptoberfläche 36 und 38 hat,
die Formöffnung
in Form einer flachen Folie.
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Das
aus der Formöffnung
austretende Extrudat kann auf ein sich bewegendes Band 40 aufgebracht werden,
das durch eine erste und zweite rotierende Walze 42 und 44 beweglich
gehalten wird. Das aufgebrachte Extrudat liefert also eine flüssige Beschichtung 46,
die auf der Außenfläche 48 des
bewegten Bandes aufgebracht ist. Wenn das Band ein Muster hat, wird
das Muster auf die entstehende Trennschicht übertragen. Die Walzen rotieren
in den Richtungen, die durch die Pfeile 50 und 52 angegeben
werden, um sicherzustellen, dass das bewegte Band die flüssige Beschichtung
in die durch Pfeil 54 angegebene Richtung transportiert.
Die erste Walze wird wünschenswerterweise
auf einer hohen Temperatur gehalten, so dass das Polymer weit über seiner
Glastemperatur (und gegebenenfalls seiner Kristallisationstemperatur)
gehalten wird, um einen angemessenen Schmelzfluss sicherzustellen.
Zum Beispiel wurde herausgefunden, dass es für ein syndiotaktisches vinylaromatisches
Polymer mit einer Schmelztemperatur von etwa 260°C wie dem Polymer QUESTRATM günstig
ist, die erste Walze im Temperaturbereich von 204°C bis etwa
216°C zu
halten. Die Temperatur der zweiten Walze kann, wenn gewünscht, gesteuert
werden, aber üblicherweise
wird sie unter Umgebungsbedingungen betrieben und vorzugsweise während dem
Betrieb des Systems 10'' weder geheizt
noch gekühlt.
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Mindestens
eine der Walzen wird rotierend angetrieben, so dass das bewegte
Band eine Lineargeschwindigkeit hat, die vorzugsweise der Lineargeschwindigkeit
entspricht, mit der das Extrudat die Formöffnung verlässt. Im allgemeinen ist die
Lineargeschwindigkeit des Bandes 1 bis 50 Fuß pro Minute.
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Während die
extrudierte Beschichtung auf dem bewegten Band aufgebracht ist,
wird die Beschichtung mit einem geeigneten Kühlmedium 56, das aus
einer Kühlquelle 58 auf
die Beschichtung gerichtet wird, abgeschreckt. In bevorzugten Ausführungsformen
ist das Kühlmedium
Umge bungsluft, und die Kühlquelle
ein oder mehrere Gebläse.
Das Abschrecken verursacht das Festwerden der syndiotaktischen Beschichtung,
um die Trennschicht 12'' zu bilden.
Das Abschrecken kann mit verschiedenen Geschwindigkeiten geschehen,
solang die Trennschicht dabei die gewünschten Eigenschaften erhält. Zum
Beispiel beeinflusst die Abschreckgeschwindigkeit tendenziell die
Kristallinität
der Trennschicht. Der Kristallinitätsgrad wiederum beeinflusst
nicht nur die optische Klarheit der Trennschicht, sondern auch andere
Eigenschaften wie die Hitzebeständigkeit
und Dauerhaftigkeit. Im allgemeinen liefern langsamere Abschreckgeschwindigkeiten
Trennschichten mit höherer Kristallinität. Das macht
die Trennschicht trüber
und spröder,
aber hitzebeständiger.
Andererseits liefern schnellere Abschreckgeschwindigkeiten Trennschichten
mit niedrigerer Kristallinität,
was die Trennschicht weniger spröde
und durchlässiger
für sichtbares
Licht macht (wogegen die Transparenz für UV-Strahlung, die hauptsächlich von
den chemischen Gruppen in der Trennschicht abhängt, im allgemeinen nicht betroffen
ist). Dementsprechend werden, wenn Transparenz und verbesserte Zähigkeit
gewünscht
werden, schnellere Abschreckgeschwindigkeiten bevorzugt. Andererseits
werden, wenn die Hitzebeständigkeit
am wichtigsten ist, langsamere Abschreckgeschwindigkeiten bevorzugt.
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Nach
dem Abschrecken wird die entstehende Trennschicht mit einem geeigneten
Mechanismus, wie Führungsrollen 60 von
dem bewegten Band weggeführt,
und kann in geeignete Größen oder
Formen weiterverarbeitet werden oder, wie in 3 gezeigt,
zum Lagern als Rolle 62 für spätere Verwendung und/oder Verarbeitung
aufgewickelt werden.
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Die
folgenden Beispiele, die nicht einschränkend sein sollen, illustrieren
verschiedene Merkmale der vorliegenden Erfindung.
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BEISPIEL 1
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Produktion eines sPS-Films, der für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeignet ist.
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Ein
Film von syndiotaktischem Polystyrol (sPS) wurde auf einer herkömmlichen
Polyester-Filmausrichtungsanlage
hergestellt, die einen Extruder von 4,5'' (11,43
cm) hat, der mit einer Mischschnecke ausgestattet war. Ein sPS-Harz
mit einem Molekulargewicht von 275 000 und einem Gehalt von 4% Paramethylstyrol
(pMS) Comonomer (QUESTRATM Polymer, erhältlich von
Dow Chemical Company, Midland, MI) wurde in den Extruder eingespeist.
Die Extrudertemperaturen in den Zonen 1 bis 7 waren 580°F (304 °C), und der
Austrag wurde auf 580°F
(304°C)
gehalten. Das Extrudat wurde gefiltert und mit einer Getriebepumpe
durch einen Schmelzekanal in eine Filmdüse gepumpt. Die verwendeten
Temperaturen waren: Filtration 550°F (288°C); Getriebepumpe 630°F (332°C); Schmelzekanal
610°F (321°C); und Düse 620°F (327°C).
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Beim
Verlassen der Düse
wurde die Polymerfolie auf einem gekühlten Gussrad, das mit einer
elektrostatischen Festhaltevorrichtung ausgerüstet war, zu einem gegossenen
Band geformt. Das Gussrad wurde auf 150°F (66°C) gehalten.
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Das
gegossene Band wurde dann mit Infrarot-Strahlungsheizung auf eine
Strecktemperatur von 240°C
(116 °C)
aufgeheizt, und in der Maschinen- oder Längenrichtung (MD) auf einer
Serie von Schlepprollen gestreckt. Das Verhältnis der Längsstreckung war etwa 3,0:1.
Das längsgestreckte
Band wurde dann quer oder in der Breite gestreckt (TD), wobei ein
Filmstrecker verwendet wurde, der mit der Streckzone bei einer Temperatur
von 240°F
(116°C)
und einer Warmhärtungszone
bei einer Temperatur von 470°F
(243°C)
betrieben wurde. Das Querstreckverhältnis war etwa 3,3:1.
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EXAMPLES 2-13
-
Diese
Beispiele illustrieren die Härtung
verschiedener Acrylatformulierungen auf einer Trennschicht aus sPS
mit einer UV-Strahlungsquelle.
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Jedes
der Beispiele 2-13 wurde hergestellt unter Verwendung von einem
oder mehreren monofunktionellen und multifunktionellen Acrylatmonomeren,
die in Tabelle 1 aufgeführt
sind. Die Zusammensetzung jedes Beispiels ist in Tabelle 2 gezeigt.
Die Monomere jedes Beispiels wurden mit einem hochviskosen aliphatischen
Urethanacrylat (CN 964, kommerziell erhältlich von Sartomer Co., Inc.,
Exton, PA) und einem Photoinitiator (DAROCURTM 4265,
kommerziell erhältlich
von Ciba Geigy Corp., Tarrytown, N.Y.) gemischt, um Zusammensetzungen
zu erhalten, die auf dem sPS-Film von Beispiel 1 UV-gehärtet werden
konnten. Die Mischungen wurden auf die 4 mil (0,1mm) dicke Trennschicht
aus syndiotaktischem Polystyrol (sPS) mit einer Beschichtungsdicke
von 4 mil (0,1 mm) aufgebracht, und dann während 10 Minuten in einer stickstoffgespülten UV-Kammer
gehärtet,
die mit sechs 1.2 m langen Sylvania 350 BL 40 Watt Lampen über und
weiteren sechs unter dem Film (12 insgesamt) ausgerüstet war.
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Tabelle
1. Acrylat-Monomere und Abkürzungen
-
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Die
Adhäsion
der gehärteten
Beschichtungen gegenüber
dem sPS wurde mit einem standardisierten Gitterschnitt-Test analysiert,
nach dem die Beschichtungen in einem Gitterschnittmuster aufgeschnitten
wurden, und an ein 2,54 cm breites Stück Haftklebeband der Marke
3M SCOTCHTM 850 laminiert wurden. Das Klebeband
wurde dann von Hand so schnell wie möglich entfernt, und die Menge
der gehärteten
Beschichtung, die auf dem sPS zurückblieb, wurde geschätzt und
als Prozent auf dem sPS zurückbehaltene
Beschichtung aufgezeichnet. Die Ergebnisse dieses Tests sind in
Tabelle 2 wiedergegeben, wo zu sehen ist, dass die sPS-Trennschicht
hervorragende Ablöseeigenschaften
gegenüber
allen diesen Materialien aufwies.
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Ergebnisse Tabelle
2 UV-härtbare
Acrylatformulierungen und Gitterschnitt-Adhäsion
-
-
BEISPIEL 14
-
Dieses
Beispiel illustriert die thermische Härtung einer Urethan-Acrylat-IPN-Formulierung
auf einer Trennschicht aus sPS.
-
Eine
Urethan-Acrylat-IPN-Formulierung wurde hergestellt durch Kombinieren
einer Lösung
von Phenoxy-ethyl-acrylat (POEA, 13.63 g), die einen gelösten Acrylat-funktionellen
gelbgrünen
fluoreszierenden Farbstoff enthielt (0.125 g) (in der ebenfalls
anhängigen
Patentanmeldung mit der US-Seriennummer No. 08/957,291, eingereicht
am 24.10.97, mit dem Aktenzeichen No. 53090USA2A des Patentanwalts
offenbarte Struktur VII); mit einer Lösung von POEA (3.00 g), die
gelöstes
PERKADOXTM 16 (0.35 g) (kommerziell erhältlich von
Akzo Nobel Chemicals, Inc., Stanford, CT) enthielt; einer Lösung von
Caprolactonacrylat (1.00 g), die 0.0075 g Dibutyl-zinn-dilaurat
und 0,05 g eines Antischaummittels (BYKTM-066)
(Kommerziell erhältlich
von Byk Chemie, Wallingford, CT) enthielt; und einer Lösung von
SYNFACTM 8024 (15.00 g) (kommerziell erhältlich von
Milliken Chemical, Spartanburg, NC), die 0.88 g Ethoxyliertes Eisphenol-A-diacrylat
(SR 3461 (kommerziell erhältlich
von Sartomer Co.), 0.38 g UVINULTM N-3039 (kommerziell erhältlich von
BASF Corp., Parsippany, NJ), und 0.50 g TINUVINTM 123
(kommerziell erhältlich
von Ciba Geigy Corp., Tarry town, NY) enthielt. Die kombinierte Lösung wurde
mit einem Holzspatel gemischt, mit 17.49 g DESMODURTM N-3300
(kommerziell erhältlich
von Bayer Chemicals, Pittsburgh, PA) behandelt, mit einem Luftmischer
während
einer Minute gemischt und während
3 Minuten unter Vakuum (500 mm Hg) entgast. Die entgaste Lösung wurde
mit einer Klinge zwischen einer sPS-Trennschicht (15,2 cm breit
und 0,1 mm dick) und einer 15,2 cm breiten, 0,1 cm dicken silikonbeschichteten
Trennschicht aus Polyethylen-terephthalat (PET) (erhältlich von
Courtaulds Aerospace, Inc., Glendale, CA) in einer Dicke von 4 mil
(0,10 mm) aufgetragen und mit einem Temperaturanstieg von 70°C auf 120°C (bei einer
Anstiegsgeschwindigkeit von 2,5 °C/min)
gehärtet,
und bei 90°C
während
16-17 Stunden nachgehärtet.
Beim Auseinanderziehen der dreilagigen Struktur löste sich
die IPN-Formulierung leicht von der sPS-Schicht und nicht von der
silikonbeschichteten PET-Schicht, sowohl nach dem anfänglichen
Härten
mit Temperaturanstieg als auch nach dem abschließenden Nachhärten. Da
sich die IPN-Formulierung ziemlich leicht von der silikonbehandelten
PET-Trennschicht löst,
wenn sie auf diese Trennschicht allein aufgebracht wird, zeigt das,
dass die sPS-Trennschicht eine sehr gute Ablösung aufweist (besser als die
mit der silikonbeschichteten PET-Trennschicht erreichte).
-
BEISPIEL 15
-
Dieses
Beispiel illustriert die thermische Härtung einer Urethan-Acrylat-IPN-Formulierung
auf einer strukturierten Trennschicht aus sPS.
-
Eine
Urethan-Acrylat-IPN-Formulierung wurde hergestellt durch Kombinieren
einer Lösung
von Phenoxy-ethylacrylat (POEA, 13.63 g ), die einen gelösten Acrylatfunktionellen
gelbgrünen
fluoreszierenden Farbstoff enthielt (0.125 g) (in der ebenfalls
anhängigen
Patentanmeldung mit der US-Seriennummer No. 08/957,291, eingereicht
am 24.10.97, mit dem Aktenzeichen No. 53090USA2A des Patentanwalts
offenbarte Struktur VII); mit einer Lösung von POEA (3.00 g), die
gelöstes
PERKADOXTM 16 (0.35 g) enthielt; einer Lösung von
Caprolacton-acrylat (1.00 g), die 0.0075 g Dibutyl- zinn-dilaurat
und 0,05 g eines Antischaummittels (BYKTM-066)
enthielt; und einer Lösung
von SYNFACTM 8024 (15.00 g), die 0.88 g
Ethoxyliertes Bisphenol-A-diacrylat (SR 346), 0.38 g UVINULTM N-3039,
und 0.50 g TINUVINTM 123 enthielt. Die kombinierte
Lösung
wurde mit einem Spatel gemischt, mit 17.49 g DESMODURTM N-3300
behandelt, mit einem Luftmischer während 1 Minute gemischt und
während
3 Minuten unter Vakuum (500 mm Hg) entgast. Die entgaste Lösung wurde
mit einer Klinge zwischen der strukturierten Seite einer Mikroreplik-sPS-Trennschicht
(15 cm breit und 0,1 mm dick) und einer silikonbeschichteten Trennschicht
aus PET (erhältlich
von Courtaulds Aerospace, Inc., Glendale, CA) in einer Dicke von
0,10 mm aufgetragen und mit einem Temperaturanstieg von 70°C auf 120°C (bei einer
Anstiegsgeschwindigkeit von 2,5 °C/min)
gehärtet,
und bei 90°C
während
16-17 Stunden nachgehärtet.
Die IPN-Formulierung löste
sich leicht von der sPS-Schicht und nicht von der silikonbeschichteten PET-Schicht,
sowohl nach dem anfänglichen
Härten
mit Temperaturanstieg als auch nach dem abschließenden Nachhärten, was
zeigt, dass die Adhäsion
gegenüber
silikonbeschichteten PET-Trennschicht größer ist, als die gegenüber der
mikrostrukturierten sPS-Trennschicht.
-
BEISPIEL 16
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Das
Vernetzen von Klebstoffen erhöht
oft den Nutzen des Klebstoffes. Zum Beispiel können nicht vernetzte Klebstoffe
auf einer Trennschicht fließen,
wenn die Trennschicht in Rollenform gelagert wird, oder sich beim
Abrollen teilen. Vernetzte Klebstoffe haben eine viel geringere
Tendenz, in dieser Weise zu fließen oder sich zu teilen. Vernetzungen
werden in einigen Materialien durch ionisierende Strahlung gebildet.
Die Vernetzungen verbinden die Polymerketten miteinander, was dem
Klebstoff eine stärkere
Kohäsion
verleiht.
-
Die
Leistungsfähigkeit
einer Trennschicht aus syndiotaktischem Polystyrol (in Prüfling 16A)
in Kontakt mit einem vernetzten Klebstoff wurde verglichen mit der
einer kommerziell erhältlichen
Trennschicht (Vergleichsprüfling
16B) des Typs, bei dem ein Papiersubstrat mit einem Trennmittel
auf Ton/Silikonbasis imprägniert
wird (Rubisil GS 138-632/DR, erhältlich
von 4P Rube Göttingen
GmbH, Göttingen,
Deutschland). Für
jeden Prüfling
wurde ein klebriger, vernetzbarer, elektronenstrahlhärtbarer
Klebstoff (90 Gewichtsanteile Isooctyl-acrylat und 10 Gewichtsanteile
Acrylsäure)
als Zwischenschicht zwischen zwei konventionellen Trennschichten
vom Silikontyp bereitgestellt. Die obere Trennschicht dieser Anordnung
wurde entfernt, und durch die zu testende Trennschicht ersetzt.
Die erhaltene Anordnung wurde dann mit Elektronenstrahl-Strahlung durch
die obere Trennschicht (die zu prüfende Trennschicht) hindurch
bestrahlt. Der Prüfling
wurde mit einer Dosis von 4 Mrads (40 kGy) bei 250 kV bestrahlt
unter Verwendung eines Elektronenstrahlsystems von Energy Sciences
Inc (ESI), Modell CB300. Nach der Bestrahlung wurde der Prüfling während 24
Stunden bei 70°F
und 50% relativer Feuchtigkeit (RH) gehalten.
-
Um
die Ablöseeigenschaften
der Trennschicht zu testen, wurden zwei Streifen von 2,54 cm × 20,3 cm aus
dem Prüfling
herausgeschnitten. Für
jeden Streifen wurden der Klebstoff und die obere Trennschicht von der
unteren Trennschicht getrennt, und auf eine Glasplatte gelegt. Die
verbleibende obere Trennschicht wurde an einem "3M Slip/Peel Tester" (hergestellt von I-Mass Inc. Model
# SP-101A) befestigt, um die Schälfestigkeit bei
180° und
einer Schälgeschwindigkeit
von 90 Inch/min (229 cm/min) zu ermitteln. Ein Messwertwandler (Modell
MB-05) wurde an der Trennschicht befestigt, um die Abschälkraft während dem
Test zu verfolgen. Die durch schnittliche Schälfestigkeit wurde für jeden
Streifen aufgezeichnet, und der schließlich als Schälfestigkeit aufgezeichnete
Wert wurde als der Durchschnitt aus den für die beiden Streifen aufgezeichnete
Schälfestigkeiten
bestimmt.
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Zum
Zweck des Vergleichs wurde ein zusätzlicher Prüfling mit jeder der zwei Trennschichten
angefertigt, bei dem der Klebstoff vernetzt war, bevor er mit der
Trennschicht in Kontakt gebracht wurde. Um dies zu bewerkstelligen,
wurde der Klebstoff zunächst
auf ein PET-Filmmaterial
aufgebracht, das nicht Trennmittelbeschichtet war. Der Klebstoff
wurde dann von der freiliegenden Seite (ohne die obere Trennschicht)
bei 4 Mrad (40 kGy) bei 175 kV bestrahlt. Die Trennschicht wurde
dann auf den vernetzten Klebstoff aufgebracht. Das Prüfling wurde
gelagert, geschnitten und auf den Schälfestigkeit getestet wie oben.
Die Testergebnisse waren wie folgt: TABELLE
3
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Schälfestigkeite
der syndiotaktischen Polystyrol-Trennschicht (Prüfling 16A) höher sind
(was weniger wünschenswert
ist) als die des Vergleichsprüflings
16B, aber beide Prüflinge
weisen trotzdem gute Ablöseeigenschaften
auf. Allerdings hat die syndiotaktische Polystyrol-Trennschicht
der vorliegenden Erfindung zwei große Vorteile gegenüber der
Vergleichstrennschicht. Zunächst
wurde beobachtet, dass die Schälfestigkeit
für den
Vergleichsprüfling über einen
Zeitraum von 14 Tagen zunahmen. Dagegen waren die Ablösewerte
des syndiotaktischen Polystyrols über die Zeit konstant. Zum
zweiten wird die Vergleichs-Trennschicht, da sie mit Silikon beschichtet
ist, dazu tendieren, eine kleine Menge Silikon auf den Klebstoff
zu übertragen.
Das verändert
die Klebstoffeigenschaften und/oder verunreinigt die Klebstoffoberfläche. Die
Trennschicht aus syndiotaktischem Polystyrol hat keine solche Beschichtung,
und verursacht deswegen auch keine solche Verunreinigung.
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BEISPIEL 17
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Das
Verfahren von Beispiel 16 wurde angewendet, um die Leistung einer
Trennschicht der vorliegenden Erfindung im Kontakt mit einem vernetzten
Klebstoff mit der von 5 Vergleichsprüflingen zu vergleichen, außer dass
der Klebstoff auf eine sirupähnliche
Konsistenz vorpolymerisiert war (etwa 15% Umwandlung), und dann
mit 4 Mrads (40 kGy) Elektronenstrahlstrahlung bei 250 kV gehärtet und
vernetzt wurde. Die kommerziell erhältlichen Trennschichten (17B
bis 17F, respektive), die für
den Vergleich verwendet wurden waren Rubisil GS 138-632/DR (4P Rube
Göttingen
GmbH, Göttingen,
Deutschland), Film #632 (Courtaulds Performance Rims, Martinsville,
VA), Grade #13072 (Rexam Release, Oak Brook EL), 711/726 elektronenstrahlgehärtete Silikon-Trennschicht
(Goldschmidt Chemical Corp., Hopewell, VA), und Grade #30ES1B (Eastern
Fine Paper, Brewer, ME). Die Ergebnisse waren wie folgt: TABELLE
4
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Wie
im Beispiel 16 zeigen diese Ergebnisse, dass der Schälfestigkeit
für die
Trennschicht aus syndiotaktischem Polystyrol höher ist als für einige
der Vergleichsprüflinge,
aber die Schälfestigkeiten
der Trennschicht aus syndiotaktischem Polystyrol sind über die
Zeit stabiler. Trennschichten aus syndiotaktischem Polystyrol kontaminieren
auch nicht den Klebstoff, wie das andere Trennschichten tendenziell
tun. Die Trennschicht aus syndiotaktischem Polystyrol hat keine
Beschichtungen, verursacht also auch keine Kontamination.
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BEISPIEL 18
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Das
Polymerisieren eines Klebstoffs ist ein Verfahren, das die Bildung
von Polymerketten aus Monomeren (kurzkettigen Chemikalien mit niedrigem
Molekulargewicht) umfasst. Beim Polymerisieren eines Klebstoffes
auf ei ner Trennschicht aus Silikon durch Einwirkung ionisierender
Strahlung ändern
sich die Ablöseeigenschaften
der Trennschicht. Die Änderungen
variieren von einer leichten Zunahme der Schälfestigkeit bis zu Situationen,
bei denen sich der Klebstoff nicht von der Trennschicht lösen lässt. Das
wird als "Blocken" bezeichnet. Blocken
wird durch eine chemische Reaktion verursacht, und ist abhängig von
der Art des Klebstoffes und der Trennschicht. Die Eigenschaften
von Trennschichten aus syndiotaktischem Polystyrol ändern sich nicht
so sehr wie die Eigenschaften von kommerziell erhältlichen
Trennschichten, wenn sie zur Bestrahlung von Klebstoff verwendet
werden.
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Um
dies zu demonstrieren, wurde eine Trennschicht aus syndiotaktischem
Polystyrol (Prüfling
18A) verglichen mit einer herkömmlichen
Trennschicht (Prüfling
18B) des Typs, bei dem ein Film aus PET (Polyethylenterephthalat)
mit einer silikonhaltigen Chemikalie beschichtet wird (Film #632,
Courtaulds Performance Films, Martinsville, VA). Für jeden
Prüfling
wurde eine Mischung von 90 Gewichtsanteilen Isooctylacrylat und 10
Gewichtsanteilen Acrylsäure
bis zu 15% Umwandlung polymerisiert. Dieses Verfahren, als Eindicken
bezeichnet, wird durchgeführt,
um den Klebstoff einzudicken, so dass der Klebstoff beim Beschichten
einfacher zu handhaben ist. Der Sirup wurde auf die Trennschicht
mit einer Dicke von 51 μm
(2 mil) aufgetragen. Die Beschichtung wurde mit 4 Mrad (40 kGy)
bei 175 kV bestrahlt unter Verwendung des Systems aus Beispiel 16. Nach
der Bestrahlung wurde eine Schicht PET-Film ohne Trennmittelbeschichtung
auf die obere, freiliegende Oberfläche des bestrahlten Klebstoffs
geklebt. Die entstandene Anordnung wurde während 24 Stunden bei 70°F (21°C) und 50%
relativer Feuchtigkeit (RH) gehalten. Ein 2,54 cm breiterund 20,3
cm langer Streifen wurde aus der Anordnung ausgeschnitten. Die Schicht
des Streifens, die den PET-Film ohne Trennmittelbeschichtung umfasst
wurde an dem "3M
Slip/Peel Tester" befestigt,
und der Messwertwandler wurde an der Trennschicht befestigt, um
die zum Abziehen der Trennschicht von dem Klebstoff nötige Kraft
zu messen. Der 180° Schälfestigkeit
wurde bei einer Schälgeschwindigkeit
von 90 Inch/min (229 cm/min) gemessen. Die durchschnittliche Schälfestigkeit
wurde aufgezeichnet. Diese Prozedur wurde mit einem anderen Streifen
wiederholt, und der Durchschnitt der zwei Werte aufgezeichnet.
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Zum
Zweck des Vergleichs wurde ein zusätzlicher Prüfling mit jeder der zwei Trennschichten
angefertigt, bei dem der Klebstoff gehärtet war, bevor er mit der
Trennschicht in Kontakt gebracht wurde. Um dies zu bewerkstelligen,
wurde der sirupartige Klebstoff für jeden Trennschicht-Prüfling zunächst auf
einen PET-Film aufgebracht, der nicht Trennmittel beschichtet war.
Der Klebstoff wurde dann von der oberen, freiliegenden Seite bei
6 Mrad (40 kGy) bei 175 kV bestrahlt. Die Trennschicht wurde dann
auf den vernetzten Klebstoff aufgebracht. Der Prüfling wurde gelagert, geschnitten
und auf die Schälfestigkeit
getestet wie in den vorhergehenden Beispielen. Die Ergebnisse waren
wie folgt: TABELLE
5
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Trennschicht aus syndiotaktischem Polystyrol
eine außerordentlich viel
kleinere Veränderung
der Ablöseeigenschaften
aufweist, als die Vergleichs-Trennschicht.
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BEISPIEL 19
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Das
Verfahren von Beispiel 18 wurde angewendet, um die Ablöseeigenschaften
nach dem Härten
einer Trennschicht nach der vorliegenden Erfindung gegen die von
5 Vergleichstrennschichten zu testen, außer, dass diese Prüflinge mit
6 Mrad (60 kGy) und 175 kV bestrahlt wurden. Die kommerziell erhältlichen
Trennschichten, die in den Prüflingen
19B bis 19F respektive verwendet wurden, waren die gleichen Trennschichten, die
in Beispiel 17 für
die Prüflinge
17B bis 17F respektive verwendet wurden. Die Ergebnisse waren wie
folgt: TABELLE
6
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Bei
diesen Tests wurde es als Auftreten von Blocken bewertet, wenn der
Klebstoff sich beim Schältest teilte,
oder wenn der Klebstoff und die Trennschicht sich nicht trennen
ließen.
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Trennschicht der vorliegenden
Erfindung eine viel bessere Ablösbarkeit
nach dem Härten
aufweist, als konventionelle Trennschichten. Insbesondere trat bei
den Silikon-Trennschichten Blocken auf. Man glaubt, dass das Blocken
von chemischen Veränderungen
der Silikon-Trennmittel während
der Bestrahlung mit Elektronenstrahlstrahlung herrührt. Silikon-Trennschichten,
die trotzdem abgelöst
werden könnten,
würden
immer noch dazu tendieren, Silikonverunreinigungen auf den Klebstoff
zu übertragen
und/oder unter mit der Zeit verschlechterten Ablöseeigenschaften leiden. Dagegen
hat die Trennschicht aus syndiotaktischem Polystyrol keine Silikonbeschichtung,
und in dem Film bilden sich nicht leicht freie Radikale, was ihn
gegen ionisierende Strahlung beständig macht. Trennschichten
aus syndiotaktischem Polystyrol nach der vorliegenden Erfindung haben
auch Ablöseeigenschaften,
die tendenziell über
die Zeit stabiler sind.
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VERGLEICHSBEISPIEL C1
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Dieses
Vergleichsbeispiel und die folgenden zwei Beispiele illustrieren
das thermische Härten
eines Urethan-Acrylat-IPN auf einer Serie von drei Trennschichten,
unbehandeltem PET, sPS, und Mikroreplik-sPS.
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Eine
Urethan-Acrylat-IPN-Formulierung wurde hergestellt durch Mischen
von 4.28 g eines Polyester-polyols (ToneTM 0301,
Union Carbide Corp.), 1.66 g propoxyliertem Neopentyl-glycol-diacrylat
(SartomerTM SR9003, Sartomer Co., Inc.,
Exton, PA), 7.94 g Isooctyl-acrylat (IOA, 3M, St. Paul, MN), 2.49
g Dimethyl-acrylamid (Jarchem Industries, Inc., Newark, NJ), 2.49
g Isobornyl-acrylat (IOA, SartomerTM SR506,
Sartomer Co., Inc., Exton, PA), 0.50 g TinuvinTM 123
Lichtstabilisator aus gehindertem Amin (Ciba-Geigy Corp., Tarrytown, NY),
0.38 g UvinulTM 3039 UV-Stabilisator (BASF
Corp., Mt. Olive, NJ), und 0.06 g BYK-066TM Mittel
zur Steuerung der Fließeigenschaften
(BYK-Chemie, Wallingford, CT). Als nächstes wurde eine Lösung von
0.33 g des Initiators von thermischen freien Radikalen Di-(4-t-butylcyclohexyl)
perxoydicarbonat (PerkadoxTM 16, Akzo Nobel
Chemicals Inc., Stratford, CT) in 2.0 g IOA unter Rühren zugefügt, gefolgt
von der Zugabe einer Lösung von
0.0075 g Dibutyl-Zinn-dilaurat
(DBTDL, Aldrich Chemical Co., Milwaukee, WI) in 1.0 g Caprolacton-acrylat (SartomerTM
SR495, Sartomer Co., Inc., Exton, PA). Die kombinierte Lösung wurde
mit einem Spatel gemischt, und dann mit 26.49 g eines polyfunktionellen
aliphatischen Polyisocyanats (AirthaneTM ASN-540,
Air Products & Chemicals,
Ailentown, PA) behandelt. Die gesamte Mischung wurde mit einem Luftmischer
während
einer Minute gemischt, und unter Vakuum (500 mmHg) während einer
Minute entgast. Die entgaste Lösung
wurde mit einer Klinge zwischen einer 0,05 mm dicken und 15,2 cm
breiten Trennschicht aus unbehandeltem Polyethylenterephthalat und
einer 15,2 cm breiten, silikonbeschichteten PET-Trennschicht (0,10
mm dick, Courtaulds Aerospace, Inc., Glendale, CA) in einer Dicke
von 6 mil (0,15 mm) aufgetragen und mit einem Temperaturanstieg
von 90°C
auf 120°C
(bei einer Anstiegsgeschwindigkeit von 1,5°C/min) gehärtet, und bei 90°C während 17
Stunden nachgehärtet.
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BEISPIEL 20
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Der
Prüfling
wurde wie im Vergleichsbeispiel C1 beschrieben hergestellt, außer dass
eine sPS-Trennschicht (15,2 cm breit und 0,10 mm dick) anstelle
der 0,05 mm dicken unbehandelten PE-Trennschicht verwendet wurde.
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BEISPIEL 21
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Der
Prüfling
wurde wie im Vergleichsbeispiel C1 beschrieben hergestellt, außer dass
eine Mikroreplik-sPS-Trennschicht
(15,2 cm breit und 0,10 mm dick) anstelle der 0,05 mm dicken unbehandelten
PE-Trennschicht verwendet wurde.
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Nachdem
das Härten
des IPN abgeschlossen war für
jedes Beispiel (Vergleichsbeispiel C1 und Beispiele 20 und 21),
wurde die Kraft gemessen, die nötig
war, um einen Streifen von 1,27 cm des IPN von der Trennschicht
mit einem Schälwinkel
von 90° bei
30.5 cm/min und 23 °C
abzuziehen, unter Verwendung eines Instron Modell 1122 mit Software
der Serie DC (Instron Corp., Park Ridge, IL). Dieser Test wurde
durchgeführt, indem
die unbeschichtete Seite der Test-Trennschicht auf eine Aluminiumplatte
geklebt wurde, die silikonbeschichtete Trennschicht entfernt wurde,
Streifen von 1,27 cm durch das IPN, aber nicht durch die Test-Trennschicht
geschnitten wurden, und dann an diesen Streifen gezogen wurde, nachdem
die Aluminiumplatte an den Schältester
geklammert wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 als der Durchschnitt
von mindestens vier Prüflingen
dargestellt.
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VERGLEICHSBEISPIEL C2
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Dieses
Vergleichsbeispiel und das folgende Beispiel illustrieren das thermische
Härten
einer Epoxy-Formulierung auf jeder von zwei Trennschichten, unbehandeltem
PET, und sPS.
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Eine
Epoxy-Formulierung wurde hergestellt durch Kombinieren von 49.3
g EponTM 828 (Shell Chemicals, Houston,
TX), 75.7 g EponTM 1001 (Shell Chemicals,
Houston, TX), 17.7 g ERLTM 4221 (Union Carbide, Danbury,
CT), 98.9 g ToneTM 0201 (Union Carbide,
Danbury, CT), and 5.7 g ToneTM 0301 (Union
Carbide, Danbury, CT); mit einer Lösung von 2.5 g (Mesitylen)2Fe(SbF6) (hergestellt
gemäss den
Verfahren, die in Helling, J. F.; Rice, S. L.; Braitsch, D. M.;
and Mayer, T.; Journal of the Chemical Society (London), Section
D, Chemical Communications, 1971, No. 16, p 930 dargestellt wurden;
aber unter Herstellung von SbF6 statt PF6) , gelöst in
5.0 g Propylencarbonat (Aldrich Chemical Co.,Milwaukee, WI). Die
Lösung
wurde mit einer Klinge zwischen einer 15,2 cm breiten und 0,05 mm
dicken Trennschicht aus unbehandeltem Polyethylenterephthalat und
einer 7,6 cm breiten, 22,9 cm langen, 0,64 mm dicken Aluminiumplatte
(Stock No. AL-39, Q-Panel Company, Cleveland, OH), die auf eine
15,2 cm breite, 0,10 mm dicke Trennschicht aus silikonbeschichtetem
Polyethlenterephthalat (PET)(Courtaulds Aerospace, Inc., Glendale,
CA) gelegt war in einer Dicke von 6 mil (0,15 mm) aufgetragen. Der
Prüfling
wurde dann während
30 Minuten bei 140°C
gehärtet.
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BEISPIEL 22
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Der
Prüfling
wurde wie im Vergleichsbeispiel C2 beschrieben hergestellt, außer dass
eine sPS-Trennschicht (15,2 cm breit und 0,10 mm dick) anstelle
der 0,05 mm dicken unbehandelten PET-Trennschicht verwendet wurde.
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Nachdem
das Härten
des IPN abgeschlossen war für
jedes Beispiel (Vergleichsbeispiel C2 und Beispiel 22), wurde die
Kraft gemessen, die nötig
war, um einen Streifen von 1,27 cm der Trennschicht mit einem Schälwinkel
von 90° bei
30.5 cm/min und 23 °C
von dem Epoxy abzuziehen, unter Verwendung eines Instron Modell
1122 mit Software der Serie IX (Instron Corp., Park Ridge, IL).
Dieser Test wurde durchgeführt,
indem die "tragende" silikonbeschichtete
Trennschicht entfernt wurde, Streifen von 1,27 cm durch Trennschicht
und Epoxy bis auf das Aluminium geschnitten wurden, und dann die
Aluminiumplatte in den Schältester
eingeklammert wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 als der Durchschnitt
von mindestens vier Prüflingen
dargestellt.
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TABELLE
7 90° Schälfestigkeit
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Wie
die Ergebnisse in Tabelle 7 zeigen, weisen sPS-Trennschichten, sowohl normale als auch
Mikroreplik-Trennschichten, überragende
Ablöseeigenschaften
gegenüber
IPN-Formulierungen auf im Vergleich mit Trennschichten aus unbehandeltem
PET und normale sPS-Trennschichten weisen überragende Ablöseeigenschaften
gegenüber
Epoxy-Formulierungen auf im Vergleich mit Trennschichten aus unbehandeltem
PET.
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Die
vorliegende Erfindung sollte nicht als auf die speziellen oben beschriebenen
Beispiele betrachtet werden, sondern sollte als alle Aspekte der
Erfindung abdeckend verstanden werden, wie in den angefügten Ansprüchen dargelegt.
Andere Ausführungsformen
dieser Erfindung werden Fachleuten augenscheinlich sein, ohne von
Anwendungsbereich und Geist der Erfindung abzuweichen, wenn sie
diese Beschreibung betrachten, oder aus Praktiken der hierin offenbarten
Erfindung. Verschiedene Modifikationen, Auslassungen, äquivalente
Prozesse wie auch numerische Strukturen, auf die die vorliegende
Erfin dung anwendbar sein kann, werden Fachleuten leicht augenscheinlich
sein, an die sich die vorliegende Erfindung nach Durchsicht der
Vorliegenden Beschreibung richtet. Die Ansprüche sollen solche Modifikationen
und Vorrichtungen abdecken.