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1. GEBIET
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen aus Kunstharzbeton,
aus denen geformte Gegenstände
ohne Risse bei geringer Schrumpfung ohne Verwendung eines Mittels
zur Verringerung der Schrumpfung erhalten werden können. Diese
Zusammensetzungen weisen eine ausgezeichnete Fließfähigkeit
auf und die daraus hergestellten gehärteten Gegenstände haben
selbst bei verringerten Harzgehalten hohe Festigkeiten. Die vorliegende
Erfindung betrifft auch geformte Gegenstände aus den Zusammensetzungen
aus Kunstharzbeton.
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Die
Anmeldung baut sich auf der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei
10-206346 auf.
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2. BESCHREIBUNG DES EINSCHLÄGIGEN STANDS
DER TECHNIK
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Zusammensetzungen
aus Kunstharzbeton, die eine ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung,
in die ein ungesättigter
Polyester und ein polymerisierbares ungesättigtes Monomeres eingearbeitet
worden sind, ein Aggregat und einen Füllstoff enthalten, sind bereits
bekannt. In der Technik sind solche Zusammensetzungen aus Kunstharzbeton
für Produkte
verwendet worden, die für
Wasserzuführungseinrichtungen
und Abwasserkanäle
verwendet werden, wie z.B. Einsteigöffnungen, Rohrleitungen und
Drainagebecken. Sie sind auch schon zur Reparatur von Rissen in
Zementbeton und für
geformte Gegenstände
für Gartenbauzwecke,
wie Gartenlaternen und dergleichen, eingesetzt worden. Herkömmliche
Zusammensetzungen aus Kunstharzbeton und zwar insbesondere solche,
die keine groben Aggregatzuschläge
haben und die einen relativ hohen Harzgehalt, wie 15 bis 20%, haben,
enthalten normalerweise ein Mittel zur Verringerung einer Schrumpfung,
bestehend aus einem thermoplastischen Harz, wie Polystyrol, und
Polyvinylacetat, um Rissbildungen, die auf einen Schrumpfungsvorgang
während
des Härtens
beim Verformungsprozess zurückzuführen sind,
und das Haften solcher Materialien an der Form zu vermeiden.
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Da
jedoch ein Mittel zur Verringerung der Schrumpfung als solches nicht
gehärtet
werden kann, treten Probleme, wie beispielsweise die Folgenden auf:
- – Der
erhaltene geformte Gegenstand hat eine verringerte Festigkeit.
- – Die
Oberfläche
des geformten Gegenstands wird klebrig.
- – Die
geformten Produkte haben unregelmäßige Abmessungen und eine unregelmäßige Festigkeit
wegen Unterschiedlichkeiten des Effekts zur Verringerung der Schrumpfung,
was auf unterschiedliche Temperaturen der exothermen Reaktion während der
Härtung
zurückzuführen ist.
Letztere werden durch jahreszeitlich bedingte Schwankungen, durch
Schwankungen der Atmosphärentemperaturen
und der Temperaturen im Härtungsofen
oder dergleichen hervorgerufen.
- – Mit
einem bestimmten Typ des Mittels zur Verringerung der Schrumpfung
verschlechtert sich das Aussehen des geformten Gegenstands, weil
das Mittel zur Verringerung einer Schrumpfung mit dem ungesättigten
Polyesterharz schlecht verträglich
ist. Wenn diese Materialien daher zur Herstellung von Harzbetonzusammensetzungen
kombiniert werden, dann werden die Fließfähigkeit und die Leichtigkeit
der Entgasung verschlechtert.
- – Die
Notwendigkeit der Erhöhung
des Gehalts an Harz führt
zu einer Erhöhung
der Kosten.
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Weiterhin
ist auch schon die Verwendung von mit Dicyclopentadien-modifizierten
ungesättigten
Polyestern als unge sättigter
Polyester in Harzbetonzusammensetzungen bekannt geworden, wie es
z.B. in der Internationalen Publikation Nr. WO87/04442 und in der
japanischen nicht-geprüften
Patentanmeldung, Erste Publikation (Kokai) Nr. Hei 4-149050 beschrieben
wird. Es gab jedoch Probleme dahingehend, dass die Festigkeit der
geformten Gegenstände
aus der Harzbetonzusammensetzung niedrig war und dass die Beständigkeit
gegenüber
einer Rissbildung nicht ausreichend war.
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Die
US 4 228 251 beschreibt
eine Harzzusammensetzung mit niedrigen Schrumpfungseigenschaften, umfassend
(A) 50 bis 90 Gew.-Teile eines ungesättigten Esteroligomeren, hergestellt
durch Durchführung
einer Kondensationsreaktion eines Glykols und eines hydroxylierten
Dicyclopentadiens, in einer Menge von 100 bis 200 Mol-% pro Mol
Glykol mit mindestens einer ungesättigten zweibasischen Säure oder
einem Anhydrid davon, bis eine Säurezahl
von weniger als 40 erreicht wird, (B) 50 bis 10 Gew.-Teile eines
oder mehrerer polymerisierbaren Monomeren mit einer oder mehreren
polymerisierbaren Doppelbindungen im Molekül und (C) 3 bis 15 Gew.-Teile
Polystyrol, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge der Komponenten
(A) und (B).
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zusammensetzung
aus Kunstharzbeton zur Verfügung
zu stellen, die nur wenig schrumpft und die hoch fließfähig ist,
d.h. eine Zusammensetzung aus Kunstharzbeton zur Verfügung zu
stellen, die selbst bei einem verringertem Harzgehalt eine ausgezeichnete
Fließfähigkeit,
was eine wichtige Eigenschaft bei Verformungsvorgängen ist,
aufweist, und die kein Mittel zur Verringerung einer Schrumpfung
erforderlich macht, und von der ein geformter Gegenstand keine Rissbildung
hat und sehr fest ist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen derartigen geformten Gegenstand zur Verfügung zu
stellen.
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Als
Ergebnis von sorgfältigen
Forschungen bezüglich
der obigen Aufgaben haben die benannten Erfinder die vorliegende
Erfindung gemacht.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Zusammensetzung aus Kunstharzbeton und ein
daraus geformter Gegenstand, wobei die Zusammensetzung aus Kunstharzbeton
Folgendes umfasst: (A) eine Harzzusammensetzung, die (a) einen ungesättigten
Polyester, bestehend aus einer ungesättigten Säure, einem Di- und/oder Trialkylenglykol
und Dicyclopentadien, und (b) ein polymerisierbares ungesättigtes
Monomeres enthält,
wobei der Anteil des ungesättigten
Polyesters (a) 80 bis 60 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
des Gesamtgewichts des ungesättigten
Polyesters (a) und des polymerisierbaren ungesättigten Monomeren (b), beträgt und wobei
der Anteil des polymerisierbaren ungesättigten Monomeren (b) 20 bis
40 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Gesamtgewichts des
ungesättigten
Polyesters (a) und des polymerisierbaren ungesättigten Monomeren (b), beträgt; (B)
ein Aggregat und (C) einen Füllstoff.
Vorzugsweise beträgt
die Menge des in den ungesättigten
Polyester eingearbeiteten Dicyclopentadiens 1 bis 55 Gew.-% der
Rohmaterialkomponenenten des ungesättigten Polyesters (a).
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Weiterhin
ist vorzugsweise das zahlenmittlere Molekulargewicht des ungesättigten
Polyesters (a) 400 bis 1500. Nachstehend wird die vorliegende Erfindung
im Detail beschrieben.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäße Zusammensetzungen
aus Kunstharzbeton können
für Produkte
verwendet werden, die in Zusammenhang mit der Wasserzuführung und
mit Abwasservorrichtungen stehen, wie z.B. Einstiegslöcher, Rohrleitungen
und Drainagebecken. Weiterhin können
sie zur Reparatur von Rissen in Zementbeton und für geformte
Gegenstände
für landschaftliche
Zwecke, wie Gartenlaternen und dergleichen, verwendet werden. Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten ein Harz, ein Aggregat und einen Füllstoff.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
aus Kunstharzbeton umfasst eine ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung
(A), enthaltend einen ungesättigten
Polyester (a) und ein polymerisierbares ungesättigtes Monomeres (b), ein
Aggregat (B) und einen Füllstoff
(C). Bei der Durchführung
einer Härtung
umfasst die Zusammensetzung aus Kunstharzbeton weiterhin einen Härtungsbeschleuniger
(D) und einen Härter
(E).
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Für den erfindungsgemäß verwendeten
ungesättigten
Polyester (a) werden eine ungesättigte
Säure (a1),
ein Di- und/oder
Trialkylenglykol (a2) und ein Dicyclopentadien (a3) als Ausgangsmaterialien
verwendet. Die ungesättigte
Säure (a1)
kann eine ungesättigte
zweibasische Säure,
wie Maleinsäureanhydrid
und Fumarsäure,
sein. Wenn die Notwendigkeit der Einstellung der exothermen Temperatur
während
der Härtung
oder der Einstellung der Eigenschaften des ungesättigten Polyesters auftritt,
dann kann eine gesättigte
zweibasische Säure,
wie Orthophthalsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
Adipinsäure
und dergleichen, zusammen damit in einer solchen Menge eingesetzt
werden, die die Effekte der Erfindung nicht verschlechtert.
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Das
Di- und/oder Trialkylenglykol (a2) kann aus Dialkylenglykolen, wie
Diethylenglykol und Dipropylenglykol, und Trialkylenglykolen, wie
Triethylenglykol, ausgewählt
werden. Um dem angestrebten Harzbeton Eigenschaften zu verleihen,
die für
die Anwendung geeignet sind, kann ein Alkylenglykol, wie Ethylenglykol, Propylenglykol
und Butylenglykol, damit in einer solchen Menge verwendet werden,
die die Effekte der Erfindung nicht verschlechtert.
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Die
Menge des Dicylcopentadiens (a3) kann 1 bis 55 Gew.-%, vorzugsweise
25 bis 50 Gew.-%, der Ausgangsmaterialkomponenten des ungesättigten
Polyesters (a) betragen.
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Beispiele
für Verfahren
zur Herstellung der mit Dicyclopentadien modifizierten ungesättigten
Polyester sind wie folgt. Alle diese können für die vorliegende Erfindung
angewendet werden:
- (1) Ein einstufiges synthetisches
Verfahren, bei dem die Modifizierung gleichzeitig stattfindet, indem
die Säure
das Glykol und das Dicyclopentadien in ein Gefäß zur gleichen Zeit eingegeben
und kondensiert werden.
- (2) Ein zweistufiges synthetisches Verfahren, bei dem die Säure und
das Glykol kondensiert werden und bei dem in der Mitte der Kondensation
das Dicyclopentadien hinzugegeben wird, um die Modifizierung fortschreiten
zu lassen.
- (3) Ein Verfahren, bei dem eine Additionsreaktion zwischen einem
Säureanhydrid
und Dicyclopentadien in Gegenwart von Wasser ablaufen gelassen wird
um einen Monoester herzustellen, wonach das Glykol und die Säure hinzugegeben
werden und die Reaktion weiter ablaufen gelassen wird.
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Weiterhin
kann endo-Methylentetrahydrophthalsäure vorhanden sein, die durch
Umsetzung von Cyclopentadien, das durch eine thermische Dissoziierung
von Dicylopentadien erzeugt wird, mit der ungesättigten Säure erzeugt wird. Der erfindungsgemäß verwendete
ungesättigte
Polyester (a) hat eine Struktur, die durch Additionsreaktion der
ungesättigten
Säure (a1)
an das Di- und/oder Trialkylenglykol (a2) und. dann durch die Additionsreaktion
von Dicylopentadien erhalten wird.
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Als
erfindungsgemäß verwendetes
polymerisierbares ungesättigtes
Monomeres (b) kann ein solches eingesetzt werden, das normalerweise
in ungesättigten
Polyesterharzzusammensetzungen verwendet wird, und zwar in einer
solchen Menge, dass die Effekte der Erfindung nicht verschlechtert
bzw. zunichte gemacht werden. Beispiele hierfür sind Styrol, α-Methylstyrol, Chlorstyrol,
Dichlorstyrol, Divinylbenzol, t-Butylstyrol, Vinyltoluol, Vinylacetat,
Diarylphthalat, Triarylcyanurat, Acrylester, Methacrylester und
ungesättigte
Monomere oder ungesättigte
Oligomere, die mit dem Harz vernetzbar sind, wie Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, i-Butyl(meth)acrylat,
t-Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat,
Cyclohexyl(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat,
Tridecyl(meth)acrylat, Dicyclopentenyloxyethyl(meth)acrylat, Ethylenglykolmonomethylether(meth)acrylat,
Ethylenglykolmonoethylether(meth)acrylat, Ethylenglykolmonobutylether(meth)acrylat,
Ethylenglykolmonohexylether(meth)acrylat, Ethylenglykolmono-2-ethylhexylether(meth)acrylat,
Diethylenglykolmonomethylether(meth)acrylat, Diethylenglykolmonoethylether(meth)acrylat,
Diethylenglykolmonobutylether(meth)acrylat, Diethylenglykolmonohexylether(meth)acrylat,
Diethylenglykolmono-2-ethylhexylether(meth)acrylat,
Dipropylenglykolmonomethylether(meth)acrylat, Dipropylenglykolmonoethylether(meth)acrylat,
Dipropylenglykolmonobutylether(meth)acrylat, Dipropylenglykolmonohexylether(meth)acrylat,
Dipropylenglykolmono-2-ethylhexylether(meth)acrylat, Diethylenglykoldi(meth)acrylat,
Dipropylenglykoldi(meth)acrylat, Neopentylglykoldi(meth)acrylat,
Dimethacrylat von PTMG, 1,3-Butylenglykoldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat, 2-Hydroxy-1,3-dimethacryloxypropan,
2,2-Bis[4-(methacryloxyethoxy)phenyl]propan, 2,2-Bis[4-(methacryloxydiethoxy)phenyl]propan,
2,2-Bis[4-(methacryloxypolyethoxy)phenyl]pro pan, Tetraethylenglykoldiacrylat,
Diacrylate, die durch ein Additionsprodukt von Bisphenol A mit Ethylenoxid
(n=2) modifiziert sind, Diacrylate, die durch ein Additionsprodukt
von Isocyanursäure
mit Ethylenoxid (n=3) modifiziert sind, und Pentaerythritdiacrylatmonostearat.
Als polymerisierbares ungesättigtes
Monomeres (b) kann eine einzige Verbindung verwendet werden oder
es können
zwei oder mehrere Verbindungen in Kombination miteinander zum Einsatz kommen.
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Das
zahlenmittlere Molekulargewicht des erfindungsgemäß verwendeten
ungesättigten
Polyesters (a) beträgt
vorzugsweise 400 bis 1500, mehr bevorzugt 400 bis 1200 und besonders
bevorzugt 400 bis 1000. Wenn das zahlenmittlere Molekulargewicht
des ungesättigten
Polyesters (a) außerhalb
des obigen Bereichs liegt, dann kann die Fließfähigkeit, die einen der Effekte
der vorliegenden Erfindung darstellt, nicht erhalten werden. Weiterhin
beträgt
in den erfindungsgemäß verwendeten
ungesättigten
Polyesterharzzusammensetzungen der Anteil des ungesättigten
Polyesters (a) 80 bis 60 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Gesamtmenge des ungesättigten
Polyesters (a) und des polymerisierbaren ungesättigten Monomeren (b), und der
Anteil des polymerisierbaren ungesättigten Monomeren (b) beträgt 20 bis
40 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge des ungesättigten
Polyesters (a) und des polymerisierbaren ungesättigten Monomeren (b). Wenn
die Anteile des ungesättigten
Polyesters (a) und des polymerisierbaren ungesättigten Monomeren (b) außerhalb
der oben angegebenen Bereiche liegen, dann können Probleme hinsichtlich
einer Verringerung der Schrumpfung, der physikalischen Eigenschaften
und der Verformbarkeit auftreten. Die Viskosität der Harzzusammensetzung bei
normaler Temperatur (25°C)
beträgt
vorzugsweise 0,5 bis 50 Poise und mehr bevorzugt 1 bis 4 Poise.
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Zu
der erfindungsgemäß verwendeten
ungesättigten
Polyesterharzzusammensetzung kann eine herkömmliche ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung,
enthaltend eine weitere bzw. andere gesättigte Säure, ungesättigte Säure, Glykol und ein polymerisierbares
ungesättigtes
Monomeres oder eine mit Dicyclopentadien modifizierte ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung,
die sich von der erfindungsgemäß verwendeten
unterscheidet, in einer solchen Menge zugemischt werden, dass die
Effekte der Erfindung nicht verschlechtert werden und vorzugsweise
in einer Menge von 0,1 bis 25 Gew.-%.
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Bevorzugte
Beispiele für
das Aggregat (B) sind zerkleinerte Steine, Sandstein, Kansui-Stein
(Marmor), Kalkstein, Siliciumdioxidstein, Siliciumdioxidsand und
Flusssand. Um das Gewicht der Betonharzzusammensetzung und des daraus
geformten Gegenstands gering zu machen, können leichte Aggregate, wie
gesinterter Schiefer, Perlit, Shirasu-Kügelchen
und Glaskügelchen,
verwendet werden. Der mittlere Teilchendurchmesser des Aggregats
(B) variiert in Abhängigkeit
von der Größe und der
Dicke des geformten Gegenstands, beträgt aber vorzugsweise 0,05 bis
50 mm, mehr bevorzugt 0,1 bis 20 mm und besonders bevorzugt 0,1
bis 10 mm. Die Menge des zugesetzten Aggregats (B) beträgt vorzugsweise
12,5 bis 92,5 Gew.-% der Harzbetonzusammensetzung. Alternativ können auch
Siliciumdioxidsand Nr. 1 (Teilchendurchmesser: 5 bis 2,5 mm), Siliciumdioxidsand
Nr. 2 (Teilchendurchmesser: 2,5 bis 1,2 mm), Siliciumdioxidsand
Nr. 3 (Teilchendurchmesser: 1,2 bis 0,6 nun), Siliciumdioxidsand
Nr. 4 (Teilchendurchmesser: 0,6 bis 0,3 mm), Siliciumdioxidsand
Nr. 5 (Teilchendurchmesser: 0,3 bis 0,15 mm), Siliciumdioxidsand
Nr. 6 (Teilchendurchmesser: 0,15 bis 0,074 mm) und Siliciumdioxidsand
Nr. 7 (Teilchendurchmesser: 0,074 mm oder weniger), wie in der JIS-Norm
G 5901-1968 vorgeschrieben, verwendet werden.
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Beispiele
für den
Füllstoff
(C) sind Carbonatpulver, Flugasche, Ton, Aluminiumoxidpulver, Siliciumdioxidsteinpulver,
Talk, Siliciumdioxidpulver, Glaspulver, Glimmer, Aluminiumhydroxid
und Marmorchips. Der mittlere Teilchendurchmesser des Füllstoffs
(C) beträgt
vorzugsweise etwa 0,5 bis 20 μm.
Die zugegebene Menge des Füllstoffs
(C) beträgt
vorzugsweise 2,5 bis 62,5 Gew.-% der Harzbetonzusammensetzung.
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Beispiele
für den
Härtungsbeschleuniger
(D) sind Metallseifen, wie Kobaltnaphthenat, Kobaltoctenoat, Vanadyloctenoat,
Kupfernaphthenat und Bariumnaphthenat; Metallchelate, wie Vanadylacetylacetat,
Kobaltacetylacetat und Eisenacetylacetonat; und Amine, wie N,N-Dimethylamino-p-benzaldehyd,
N,N-Dimethylanilin, N,N-Diethylanilin, Methylhydroxyethylanilin,
N,N-Dimethyl-p-toluidin, N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-p-toluidin, 4-N,N-Dimethylaminobenzaldehyd,
4-N,N-Bis(2-hydroxyethyl)aminobenzaldehyd, 4-Methylhydroxyethylaminobenzaldehyd,
N,N-Bis(2-hydroxypropyl)-p-toluidin, N-Ethyl-m-toluidin, Triethanolamin,
m-Toluidin, Diethyltriamin, Pyridin, Phenylmorpholin, Piperidin
und Diethanolanilin.
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Die
Menge des zugesetzten Härtungsbeschleunigers
(D) beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 5 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Gesamtmenge des ungesättigten
Polyesters (a) und des polymerisierbaren ungesättigten Monomeren (b).
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Vorzugsweise
kann erfindungsgemäß ein Metallseifen-
oder ein Aminbeschleuniger verwendet werden. Der Härtungsbeschleuniger
(D) kann zu dem Harz (a) im voraus zugegeben werden oder er kann
zur Zeit der Verformung zugesetzt werden.
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Als
Härter
(E) können
bekannte Härter,
z.B. Azoverbindungen, wie Azoisobutyronitril, und organische Peroxide,
wie ein Diacylperoxid, ein Peroxyester, ein Hydroperoxid, ein Dialkylperoxid,
ein Ketonperoxid, ein Peroxyketal, ein Alkylperester und ein Percarbonat,
und spezieller Weise Methylethylketonperoxid und Benzoylperoxid
verwendet werden. Der Härter
kann in geeigneter Weise hinsichtlich der Knetungsbedingungen, der Härtungstemperatur
und dergleichen ausgewählt
werden.
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Die
Menge an zugegebenem Härter
beträgt
bevorzugt 0,1 bis 4 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,3 bis 3 Gew.-Teile,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge an ungesättigtem
Polyester (a) und polymerisierbarem ungesättigten Monomeren (b). Als
Härter
(E) können
zwei Typen in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
für einen
Härtungsverzögerer, der
erfindungsgemäß verwendet
werden kann, sind Trihydroxybenzol, Toluolhydrochinon, 1,4-Naphthochinon,
p-Benzochinon, Hydrochinon, Benzochinon, Trimethylhydrochinon, Hydrochinonmonomethylether,
p-tert.-Butylbrenzcatechin, 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol, 2,6-Di-tert.-butyl-4-dimethylaminop-cresol
und Kupfernaphthenat. Die zu verwendende Menge des Härtungsverzögerers ist
vorzugsweise 0,0001 bis 0,1 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
Harzfeststoffgehalt.
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Die
Zusammensetzung aus Kunstharzbeton, die die obigen Ausgangsmaterialien
enthält,
kann vorzugsweise dadurch erhalten werden, dass 25 bis 5 Gew.-Teile
ungesättigte
Polyesterharzzusammensetzung (A), worin der ungesättigte Polyester
(a) mit dem polymerisierbaren ungesättigten Monomeren (b) verdünnt worden
ist, und insgesamt 75 bis 95 Gew.-Teile Aggregat (B) und Füllstoff
(C) miteinander kombiniert werden.
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Erfindungsgemäß können verschiedene
Additive, wie Formtrennmittel, Ultraviolettabsorptionsmittel, Pigmente,
Mittel zur Verringerung der Viskosität, Mittel zur Erzielung einer
Alterungsbeständigkeit,
Weichmacher, flammverzögernde
Mittel, Stabilisatoren, Verstärkungsmaterialien
und Photohärtungsmittel,
verwendet werden.
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Normalerweise
können
die folgenden Verformungsverfahren oder dergleichen für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
aus Kunstharzbeton angewendet werden, um geformte Gegenstände für praktische
Zwecke herzustellen:
- – Ein Gießverformungsverfahren, bei
dem die Harzbetonzusammensetzung in eine Form eingegossen wird und
bei normaler oder erhöhter
Temperatur ausgehärtet
wird.
- – Ein
Zentrifugalverformungsverfahren, bei dem die Harzbetonzusammensetzung
in eine zylindrische Form eingegossen wird, wonach die Form drehen
gelassen wird. Durch die Zentrifugalkraft der Drehung wird eine gleichförmige Dicke
der Harzbetonzusammensetzung gebildet und die Harzbetonzusammensetzung
wird bei normaler oder erhöhter
Temperatur gehärtet.
- – Ein
Kompressionsverformungsverfahren, bei dem die Harzbetonzusammensetzung
in paarende Formen eingegossen wird, wonach die Formen mittels einer
Verformungsmaschine zusammengepresst werden und die Harzbetonzusammensetzung
bei normaler oder erhöhter
Temperatur gehärtet
wird.
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Beispiele
für geformte
Gegenstände,
die erfindungsgemäß erhalten
werden können,
sind geformte Gegenstände
zur Verwendung im Bauwesen und für
Konstruktionszwecke, wie Einstieglöcher, Drainagebecken, Bausteine,
Pflastersteine, Deckel, Rohrleitungen und Reparaturmaterialien;
geformte künstliche
Marmorgegenstände;
geformte Gegenstände
für die
Landschaftsgestaltung; Stühle;
Bänke;
Boxen für
die Installation von unterirdisch gelegenen Informations-, Kommunikations-
und elektrischen Strom-Vorrichtungen; geformte Gegenstände für die Informationsindustrie
und geformte Gegenstände
für elektrische
Kraftwerke.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele beschrieben.
Darin sind unter „Teilen" Gew.-Teile zu verstehen.
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Synthesebeispiel 1
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Synthese von mit Dicyclopentadien
modifiziertem ungesättigtem
Polyester (D-1)
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746
Teile Dicyclopentadien und 554 Teile Maleinsäureanhydrid wurden in einen
2-Liter-Vierhalskolben, ausgerüstet
mit einem Rührer,
einem Rückflusskondensator,
einem Rohr zur Einführung
von Inertgas, einem Thermometer und einer Tropfvorrichtung, eingegeben.
Die Temperatur wurde auf 125°C
erhöht
und dann wurden tropfenweise 102 Teile Wasser im Verlauf von 1,5
Stunden zugegeben. Die Reaktion wurde ablaufen gelassen, bis die
Säurezahl
den Wert 220 bei einer Temperatur von 120 bis 130°C erreicht
hatte. Dann wurden 300 Teile Diethylenglykol zugesetzt und die Temperatur
wurde allmählich
auf 205°C
erhöht.
Die Reaktion wurde abgebrochen, als die Säurezahl einen Wert von etwa
40 erreicht hatte. Dann wurden 0,0800 Teile Toluhydrochinon und
0,0800 Teile t-Butylbrenzcatechin zugegeben. Auf diese Weise wurde
ein mit Dicyclopentadien modifizierter ungesättigter Polyester (D-1) erhalten.
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Synthesebeispiel 2
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Synthese von mit Dicyclopentadien
modifiziertem ungesättigten
Polyester (D-2)
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702
Teile Dicyclopentadien und 521 Teile Maleinsäureanhydrid wurden in einen
2-Liter-Vierhalskolben, ausgerüstet
mit einem Rührer,
einem Rückflusskondensator,
einem Rohr für
die Einführung
von Inertgas, einem Thermometer und ei ner Tropfvorrichtung, eingegeben.
Die Temperatur wurde auf 125°C
erhöht.
Dann wurden 96 Teile Wasser tropfenweise im Verlauf von 1,5 Stunden
zugegeben und die Reaktion wurde fortschreiten gelassen, bis die
Säurezahl
den Wert 220 bei einer Temperatur von 120 bis 130°C erreicht
hatte. Dann wurden 178 Teile Dipropylenglykol und 199 Teile Triethylenglykol
zugefügt
und die Temperatur wurde allmählich
auf 205°C
erhöht.
Die Reaktion wurde abgebrochen, als die Säurezahl einen Wert von etwa
40 erreicht hatte. Dann wurden 0,0800 Teile Toluhydrochinon und
0,0800 Teile t-Butylbrenzcatechin zugegeben. Auf diese Weise wurde
ein mit Dicyclopentadien modifizierter ungesättigter Polyester (D-2) erhalten.
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Vergleichs-Synthesebeispiel
1
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Synthese des ungesättigten
Polyesters (UP-1) für
die Vergleichsbeispiele
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157
Teile Ethylenglykol, 384 Teile Propylenglykol, 748 Teile Phthalsäureanhydrid
und 248 Teile Maleinsäureanhydrid
wurden in einen 2-Liter-Vierhalskolben, ausgerüstet mit einem Rührer, einem
Rückflusskondensator,
einem Rohr für
die Einführung
von Inertgas, einem Thermometer und einer Tropfvorrichtung, eingegeben.
Die Temperatur wurde auf 210°C
erhöht.
11 Stunden danach, nachdem bestätigt
worden war, dass die Säurezahl
den Wert 40 erreicht hatte, wurde die Reaktion abgebrochen. Dann
wurden 0,0700 Teile Toluhydrochinon und 0,0700 Teile t-Butylbrenzcatechin
hinzugegeben. Auf diese Weise wurde ein ungesättigter Polyester (D-1) erhalten.
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Vergleichs-Synthesebeispiel
2
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Synthese des ungesättigten
Polyesters (UP-2) für
die Vergleichsbeispiele
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809
Teile Dicyclopentadien und 601 Teile Maleinsäureanhydrid wurden in einen
2-Liter-Vierhalskolben, ausgerüstet
mit einem Rührer,
einem Rückflusskondensator,
einem Rohr für
die Einführung
von Inertgas, einem Thermometer und einer Tropfvorrichtung, eingegeben.
Die Temperatur wurde auf 125°C
erhöht
und dann wurden 110 Teile Wasser tropfenweise im Verlauf von 1,5
Stunden zugesetzt. Die Reaktion wurde weiter ablaufen gelassen,
bis die Säurezahl
den Wert 220 bei einer Temperatur von 120 bis 130°C erreicht
hatte. Dann wurden 190 Teile Ethylenglykol zugesetzt und die Temperatur
wurde allmählich
auf 205°C
erhöht.
Die Reaktion wurde abgebrochen, als die Säurezahl einen Wert von etwa
40 erreicht hatte. Dann wurden 0,0800 Teile Toluhydrochinon und
0,0800 Teile t-Butylbrenzcatechin zugegeben. Auf diese Weise wurde
ein mit Dicyclopentadien modifizierter ungesättigter Polyester (UP-2) erhalten.
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Beispiele 1 und 2
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Der
mit Dicyclopentadien modifizierte ungesättigte Polyester (D-1) oder
(D-2) wurde mit Styrol verdünnt
und mit den anderen Komponenten, entsprechend den in Tabelle 1 angegebenen
Verhältnismengen, verknetet,
um eine Zusammensetzung aus Harzbeton herzustellen. Diese wurde
in eine durch die JIS-Norm R5201 definierte Dreifach-Mörtelform
eingegossen, um sie aufzufüllen.
Der Harzbeton wurde bei normaler Temperatur gehärtet. Nach dem Stehenlassen
des Harzbetons über
einen Zeitraum von sieben Tagen wurde die Schrumpfungsgeschwindigkeit
gemessen und es wurde ein Test hinsichtlich der Festigkeit durchgeführt. Weiterhin
wurde ein Gegenstand, in den eine Mutter („nut") eingebettet worden war, geformt. Es
wurde das Aussehen nach dem Härten
visuell bestimmt. Weiterhin wurde eine Harzbetonzusammensetzung,
die die gleichen Komponenten mit der Ausnahme enthielt, dass 6%iges
Kobaltnaphthenat und 55%iges Methylethylketonperoxid in den gleichen
Verhältnismengen
vorhanden waren, auf ihre Fließfähigkeit
getestet.
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Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Das Calciumcarbonat
war ein Produkt mit der Bezeichnung „NS-100" (Warenbezeichnung für ein Produkt der Firma Nippon
Funka Kogyo K.K.). Die Siliciumdioxidsandmaterialien Nr. 7 und Nr.
4 waren Produkte der Firma Sanei Silica K.K.. Das 55%ige Methylethylketonperoxid
war das Material „PERMEK
N" (Warenbezeichnung
für ein
Produkt der NOF Corporation).
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Vergleichsbeispiele 1
bis 4
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Der
ungesättigte
Polyester (UP-1) oder (UP-2) wurde mit Styrol verdünnt und
mit den anderen Komponenten gemäß in Tabelle
1 angebenen Verhältnismengen
verknetet um eine Harzbetonzusammensetzung herzustellen, die in
eine in der JIS-Norm R5201 definierte Dreifach-Mörtelform eingegossen wurde,
um sie aufzufüllen.
Der Harzbeton wurde bei normaler Temperatur gehärtet und nach dem Stehenlassen
des Harzbetons über
einen Zeitraum von sieben Tagen wurde die Schrumpfungsgeschwindigkeit
gemessen und es wurde ein Test bezüglich der Festigkeit durchgeführt. Weiterhin
wurde ein geformter Gegenstand, in den eine Mutter („nut") eingebettet worden
war, geformt und sein Aussehen nach dem Härten wurde beobachtet. Weiterhin wurde
eine Harzbetonzusammensetzung, enthaltend die gleichen Komponenten,
jedoch das 6%ige Kobaltnaphthenat und das 55%ige Methylethylketonperoxid
in den gleichen Verhältnismengen,
auf die Fließfähigkeit getestet.
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Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Das Calciumcarbonat,
die Siliciumdioxidsandmaterialien Nr. 7 und Nr. 4 und das 55%ige
Methylethylketonperoxid waren von dem gleichen Typ wie in den obigen
Beispielen verwendet. Das verwendete Mittel zur Verringerung der
Schrumpfung war eine 30 Gew.-%ige Lösung eines Polystyrolharzes
in Styrol.
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Beispiele 3 und 4
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Der
mit Dicyclopentadien modifizierte ungesättigte Polyester (D-1) oder
(D-2) wurde mit den anderen Komponenten gemäß den in Tabelle 3 angegebenen
Verhältnismengen
verknetet, um eine Harzbetonzusammensetzung herzustellen, die dann
in eine in der JIS-Norm R5201 definierte Dreifach-Mörtelform eingegossen wurde,
um diese aufzufüllen.
Der Harzbeton wurde bei normaler Temperatur gehärtet. Nach dem Stehenlassen des
Harzbetons über
einen Zeitraum von sieben Tagen wurde die Schrumpfungsgeschwindigkeit
gemessen und es wurde ein Test bezüglich der Festigkeit durchgeführt. Weiterhin
wurde ein geformter Gegenstand, in den eine Mutter („nut") eingebettet worden
war, geformt und sein Aussehen nach der Härtung wurde beobachtet.
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Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Das Calciumcarbonat,
die Siliciumdioxidsandmaterialien Nr. 7 und Nr. 4 und das 55%ige
Methylethylketonperoxid waren von den gleichen Typen wie oben verwendet.
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Vergleichsbeispiele 5
bis 9
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Der
ungesättigte
Polyester (UP-1) oder (UP-2) wurde mit den anderen Komponenten,
entsprechend den in Tabelle 3 angegebenen Verhältnismengen verknetet, um eine
Harzbetonzusammensetzung herzustellen, die dann in eine in der JIS-Norm R5201 definierte
Dreifach-Mörtelform
eingegossen wurde, um diese aufzufüllen. Der Harzbeton wurde bei
normaler Temperatur gehärtet.
Nach dem Stehenlassen des Harzbetons über einen Zeitraum von sieben
Tagen wurde die Schrumpfungsgeschwindigkeit gemessen und es wurde
ein Test bezüglich
der Festigkeit durchgeführt.
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Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Das Calciumcarbonat,
die Siliciumdioxid-Sand materialien Nr. 7 und Nr. 4, das 55%ige Methylethylketonperoxid
und das Mittel zur Verringerung der Schrumpfung waren von dem gleichen
Typ wie die in Vergleichsbeispiel 1 verwendeten Materialien.
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Bestimmungsmethoden der
Eigenschaften der geformten Gegenstände
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Bestimmung
des Werts des Rutschfließens
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Die
Harzbetonzusammensetzungen der in den Tabellen beschriebenen Komponenten
wurden in einen Becher mit einem oberen Durchmesser von 40 mm, einem
Bodendurchmesser von 50 mm und einer Höhe von 74 mm eingefüllt. Dann
wurde der Becher über
eine flache Glasplatte, die horizontal gehalten wurde, so angehoben,
dass die Harzbetonzusammensetzung sich ausspreiten konnte. Fünfzehn Minuten
danach wurden die Durchmesser in zwei Richtungen, die sich im rechtem
Winkel der Harzbetonzusammensetzung kreuzten, gemessen. Der Mittelwert
der Messungen wurde als Wert des Rutschfließens definiert.
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Bestimmung
der Rissbildung
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Zur
Bestimmung der Rissbildung wurden in eine Form zur Herstellung eines
rechteckigen parallelförmigen
geformten Gegenstands mit den Abmessungen 40 mm × 40 mm × 1000 mm zwei Muttern („nuts") im Abstand von
900 mm eingesetzt und an der inneren Oberfläche der Form mittels zwei Schrauben
(„bolts"), die jeweils von
der Außenseite
der Form eingesetzt worden waren, fixiert. Auf diese Weise wurde
ein geformter Gegenstand erhalten. Der geformte Gegenstand, der
unter Spannung aufgrund des Schrumpfens während des Härtens erhalten worden war,
wurde visuell auf eine Rissbildung um die Muttern („nuts") herum inspiziert.
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Bestimmung
der Festigkeit
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Ein
Probekörper
wurde unter Verwendung einer in der JIS-Norm R-5201 definierten Dreifach-Mörtelform
hergestellt. Die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit wurden
nach dem in der JIS-Norm R-5201 definierten Verfahren gemessen.
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Bestimmung
der Konformabilität
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Die
Harzbetonzusammensetzung wurde in eine in der JIS-Norm R-5201 definierte
Dreifach-Mörtelform
eingegossen und die Konformabilität wurde anhand der folgenden
fünf Kriterien,
entsprechend der visuellen Inspizierung während des Formens bewertet.
- 5: Die Harzbetonzusammensetzung konformierte
mit der Form unmittelbar nach dem Füllen der Form mit der Zusammensetzung
und dem Vibrieren. (Gute Konformabilität)
- 4: Die Harzbetonzusammensetzung konformierte mit der Form bald
nach dem Füllen
der Form mit der Zusammensetzung und dem Vibrieren. (Ziemlich gute
Konformabilität)
- 3: Die Harzbetonzusammensetzung konformierte mit der Form nur
wenig nach dem Füllen
der Form mit der Zusammensetzung und dem Vibrieren. (Mittelmäßige Konformabilität)
- 2: Die Harzbetonzusammensetzung konformierte mit der Form nach
dem Füllen
der Form mit der Zusammensetzung und dem Vibrieren lange nicht.
(Ziemlich schlechte Konformabilität)
- 1: Die Harzbetonzusammensetzung konformierte kaum mit der Form
nach dem Füllen
der Form mit der Zusammensetzung und dem Vibrieren. (Schlechte Konformabilität)
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