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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein intravaginales Set, das im Falle
eines Prolapses der urogenitalen Organe und bei der Harnstressinkontinenz, oder
in den Zeitintervallen, in denen ein therapeutischer, intravaginaler
Einsatz zur Behandlung statischer Funktionsstörungen der urogenitalen Organe und
der Harnstressinkontinenz gegenwärtig
nicht eingeführt
ist, verwendet wird.
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Das
Altern und zurückliegende
Gebären
führen
zur Abschwächung
und Verlängerung
der Muskeln des Perineums, was zum Prolaps urogenitaler Organe und
zu anderen anatomischen Funktionsstörungen führt. Verlängerte Muskeln werden schwächer und
schwächer,
was dann zum Fortschreiten eines Prolapses bis hin zur transvaginalen
Umkehrung des Uterus führt.
Da der vaginale Gang gleich dem "locus
minoris resistentiae" im
Beckenboden ist, können
die Wände
der Vagina zu einem Herniaring werden (Zystozele, Urethrozele und
Rektozele).
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Im
Verlauf des fortschreitenden Prolapses der urogenitalen Organe verstärkt sich
das Unbehagen im unteren abdominalen Bereich von "Schwere" bis zum Schmerz,
und die Harnstressinkontinenz tritt auf.
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Der
Prolaps der urogenitalen Organe bewirkt eine Abnahme des Abstandes
zwischen dem Gebärmutterhals
und dem Eingang der Vagina, einen Abfall der anterioren Wand der
Vagina zusammen mit der Harnblase und der Gebärmutter (der zysto-urethrale Winkel
wird stumpfer), und die Gebärmutter
disloziert sich außerhalb
eines normalen Bereichs des intraabdominalen Druckes.
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Dies
führt zu
einem eingeschränkten
Blutausfluss aus den urogenitalen Organen aufgrund der venösen Einschränkung (Gefäß mit niedrigerem
Blutdruck). Bei weniger fortgeschrittenen Fällen des urogenitalen Prolapses
werden spezielle therapeutische Übungen
empfohlen, um die Beckenbodenmuskeln zu stärken.
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Diese
physikalischen Übungen
können
lediglich die Effizienz der quer verlaufenden Muskeln stärken, d.h.
der Muskeln, die vom eigenen Willen abhängen, während das Gleichgewicht der
urogenitalen Organe ebenso durch willensunabhängige weiche Muskeln, die durch
das autonome Nervensystem gesteuert werden, aufrecht erhalten wird.
Weiche Muskeln bilden die Harnblase, die Harnröhre, den inneren Schließmuskel
der Harnröhre
und die Muskeln in den Gebärmutterbänder, die
die Gebärmutter
in ihrer normalen Position halten.
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Ein
deutlicher Fortschritt bei der Behandlung statischer Erkrankungen
der urogenitalen Organe ist durch die Entwicklung eines therapeutischen
Einsatzes erzielt worden (Gegenstand der polnischen Patentbeschreibung
Nr.
RP 138406 ), der aus
einem hohlförmigen
Ball mit einem außerhalb
des Balls frei angebrachten Faden und dem kleineren Metallball, der
frei innerhalb platziert ist, besteht. Diese Vorrichtung erzeugt
mechanische Impulse, die Kontraktionen der umgebenden Muskeln, sowohl
weicher als auch quer verlaufender, stimuliert. Ein frei in dem
intravaginalen, therapeutischen Einsatz platzierter Metallball erzeugt
die mechanischen Impulse dadurch, dass er als Folge der Verschiebung
des Schwerpunktes beim Laufen auf seine Abdeckung auftrifft. Der mechanische
Impuls stimuliert die muskuläre
Kontraktion. Die reguläre,
muskuläre Übung führt zur
Hypertrophie der Muskeln und zu einer Zunahme der Muskelkraft. Der
therapeutische Einsatz kann zweimal täglich über eine Zeitspanne von ungefähr 30 Minuten
angewendet werden.
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Eine
längere
Anwendung, und zwar länger als
30 Minuten, führt
zu einer Überdehnung
der Muskeln und Schmerzen in der Bauchgegend. Die tägliche Anwendung
des therapeutischen Einsatzes über einen
Zeitraum von drei Monaten führt
zu zufriedenstellenden, therapeutischen Ergebnissen bei der Behandlung
eines kleinen Prolapses der urogenitalen Organe (Stufe I), während in
weiter fortgeschrittenen Fällen
(Stufen II, III, IV) keine Verbesserung beobachtet wurde.
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Die
wahrscheinlichste Erklärung
liegt darin, dass bei einem fortgeschrittenen urogenitalen Prolaps
die Gebärmutter
in den Zeiten zwischen den Therapieanwendungen sich absenkt, was
zu ungünstigen
Wirkungen führt
(isometrische Kontraktion, passive Kongestion).
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Falls
eine konservative Therapie keine Wirkung zeigt, wird ein rekonstruktiver
Eingriff durchgeführt,
um die normale Position der urogenitalen Organe wieder herzustellen.
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Unterschiedliche
Strategien bei der Therapie werden in Abhängigkeit der Symptome, Alter
und dem Stadium der Erkrankung verwendet. Unter ungefähr 200 Modifikationen,
die angewendet werden, um die Position der urogenitalen Organe zu
korrigieren, besteht die grundlegende Behandlung darin, Muskel und
Bänder
zu verkürzen.
Solch eine therapeutische Behandlung verbessert die Position, stellt aber
nicht die normale muskuläre
Funktion und so die lang anhaltende und vollständige Genesung her.
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Im
Falle von Kontraindikationen in Bezug auf den Eingriff kann die
Vorrichtungsprothese angewendet werden, um eine normale Position
der urogenitalen Organe sicher zu stellen.
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Eine
davon ist die gut bekannte, intravaginale Scheibe zum Unterstützen der
abgesenkten oder prolabierten Gebärmutter. Die Scheibe wird derart angewendet,
dass ihr Ring den Gebärmutterhals
umgibt, was den Prolaps der Gebärmutter
verhindert, indem die Vaginalwand in den Bereich des posterioren Scheidengewölbes verlängert wird.
Ein Nachteil dieses Designs besteht darin, dass Schwierigkeiten
bei der Anwendung und dem Entfernen auftreten, was wiederum ihre
Benutzung unmöglich
macht, wenn der therapeutische Einsatz gegenwärtig nicht verwendet wird.
Da die Scheibe in den oberen Teil der Vagina platziert wird, überträgt sie nicht
die Kontraktion des Hebermuskels, und so wird die Gebärmutter nicht
angehoben.
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Die
entsprechende britische Patentanmeldung offenbart einen planaren
Bogen aus Kunststoff, dessen breiterer Arm auf der Schamfuge aufliegt, während der
zweite schmälere
Arm die Harnröhre gegen
die Harnblase drückt.
Die maximale Zeit für die
intravaginale Anwendung beträgt
zwei Stunden, was wiederum die Nützlichkeit
dieser Vorrichtung in unbeschränkter
Zeit einschränkt.
Die Art und Weise der Anwendung besteht in einer lokalen Kompression
der Harnröhre,
was zu einer Entzündung
und zu einem Druckgeschwür
führen
kann.
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Es
gibt eine bekannte, wegwerfbare, vaginale Packung (in Deutschland
hergestellt), die in die Vagina über
einen Zeitraum von bis zu 8 Stunden platziert wird. Ihre Wirkungsweise
besteht in einer sanften Kompression der Harnröhre und ihrer Anpassung an
die Vagina durch Aufsaugen mit Wasser vor der intravaginalen Anwendung.
Diese vaginale Packung erfüllt
jedoch nicht die korrektiven Funktionen und kann zu einer Entzündung bei
längerem
intravaginalen Aufenthalt führen.
Das Aufsaugen mit vaginalem Sekret kann zu einer Dehnung der Vagina
führen, was
zu einem fortschreitenden Prolaps der Gebärmutter und der Harnblase führt.
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Das
entsprechende US-Patent Nr. 6,530,879 des Anmelders umfasst die
Würdigung
von Stand der Technik, der die Offenlegungspflicht seitens des Anmelders
in Bezug auf das amerikanische Patent- und Markenamt erfüllt. Die
Liste der Vorveröffentlichungen
umfassen zwei Schriftsätze
von Morton et al., der über
die KOLPEXIN T (Markenname) Vorrichtung des Anmelders berichtet,
welche dem "therapeutischen
Einsatz", der in
der vorliegenden Beschreibung beschrieben ist, entspricht. Siehe
auch die US-A-4574791 in Bezug auf eine Offenbarung eines vaginalen
Einsatzes auf einem Kabel zum Trainieren des Steißbeinmuskels
bei einer rhythmischen Kontraktion und Entspannung, welcher den
Einsatz im Hohlraum der Vagina hin- und herbewegt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein intravaginales
Set für
ein Behandlungsverfahren vorzuschlagen, um eine permanente, optimale
Position der Gebärmutter
und der Harnblase zu erhalten.
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Ein
intravaginales Set gemäß der Erfindung ist
im Falle des Prolapses urogenitaler Organe und der Harnstressinkontinenz
oder in den Zeitintervallen bei Frauen nützlich, in denen kein intravaginaler,
therapeutischer Einsatz zur Behandlung statischer Funktionsstörungen der
urogenitalen Organe und der Harnstressinkontinenz gegenwärtig eingeführt ist, wobei
der therapeutische Einsatz einen hohlförmigen Kunststoffball mit einem
daran angebrachten Faden, der außerhalb des Balls frei beweglich
ist, und einen kleineren Ball besitzt, der frei innerhalb des hohlförmigen Kunststoffballs
angeordnet ist, und wobei der kleinere Ball ein Gewicht besitzt,
das geeignet ist, mechanische Impulse zu erzeugen, die abwechselnd Kontraktionen
der weichen Muskeln stimulieren, und wobei das intravaginale Set
ein Unterset aus intravaginalen, korrektiven Einsätzen und
ein intravaginales Messunterset zum Bestimmen der Größe des Einsatzes
aufweist, wobei das Unterset aus intravaginalen, korrektiven Einsätzen mindestens
zwei Bälle
mit stufenweiser Erhöhung
des Durchmessers aufweist, der im Bereich zwischen dem minimalen
und maximalen weiblichen Vaginaldurchmesser liegt, und wobei jeder
Ball vorzugsweise hohlförmig
ist und den lose hängenden
Faden besitzt, und jeder Ball vorzugsweise aus einem medizinischen
Material hergestellt ist, beispielsweise Polycarbonat oder Methylmethacrylat,
während
das intravaginale Messunterset mindestens zwei Bälle aufweist, die aus Metall
oder Kunststoff mit abgestuften Durchmessern hergestellt sind, entsprechend
den abgestuften Durchmessern der Bälle des Untersets der intravaginalen,
korrektiven Einsätze,
wobei die Messbälle
anstelle des lose hängenden
Fadens einen fest befestigten, vorzugsweise linear skallierten Stab
zum Messen des optimalen Durchmessers und der Ortstiefe des Einsatzes
in der Vagina abhängig
von tatsächlichen
und individuellen anatomischen Bedingungen der urogenitalen Organe
der zu behandelnden Frau besitzen.
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Die
Erfindung ermöglicht
ein Verfahren zur Behandlung des Prolapses urogenitaler Organe und der
Harnstressinkontinenz, oder in den Zeitintervallen bei Frauen, in
denen kein intravaginaler, therapeutischer Einsatz zur Behandlung
statischer Funktionsstörungen
der urogenitalen Organe und der Harnstressinkontinenz gegenwärtig eingeführt ist,
und zwar dadurch, dass die geeignete Größe des korrektiven Einsatzes
aus dem Unterset der intravaginalen, korrektiven Einsätze ausgewählt wird,
und dass diese Auswahl mit Hilfe des intravaginalen Messuntersets
erzielt wird, indem der geeignete optimale Durchmesser und die Ortstiefe
des korrektiven Einsatzes in der Vagina durch Näherungen unter Verwendung der
Bälle aus
dem Messunterset ausgewählt
wird, so dass eine Kontraktion des Hebermuskels die Anhebung des
Einsatzes bewirkt und die Anhebung des Einsatzes die Anhebung der
Gebärmutter
und/oder die Korrektur des zystourethralen Winkels bewirkt, und
während
des Verlaufs der Behandlung die Größe nachfolgend angewendeter,
korrektiver Einsätze
durch analoge Auswahl geeigneter, optimaler Durchmesser und Ortstiefen
des Messballes in der Vagina verändert
werden und vorteilhafterweise durch Ausüben der Übungen der Beckenbodenmuskeln
der behandelten Frau, die in einer geneigten Knie-Ellenbogen-Lage
liegt, und zwar in den Intervallen zwischen dem nachfolgenden Austausch
der korrektiven Einsätze.
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Eine
Anwendung des korrektiven, intravaginalen Einsatzes ermöglicht den
Aufenthalt des Einsatzes in der Vagina für eine unbestimmte Zeitspanne.
Der Einsatzdurchmesser, der mit Hilfe der Messvorrichtung ausgewählt wird,
sollte eine permanente Korrektur der Gebärmutter- und Blasenposition
sicherstellen, so dass die Vaginalwand nicht all zu sehr angespannt
ist, und eine Masse der abgesenkten Organe keinen Prolaps des Einsatzes
in der aufrechten Position bewirkt.
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Die
Korrektur der Anordnung der urogenitalen Organe und die Verringerung
der isometrischen Kontraktion der Muskeln, die die urogenitalen
Organe tragen, führt
zu einer Wiederherstellung des normalen Blutzuflusses, was eine
Wiedergenesung ermöglicht
und ebenso ein fortschreitendes Absinken der urogenitalen Organe
verhindert. Die Korrektur des zystourethralen Winkels ermöglicht die
Steuerung des Harnabganges.
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Der
korrektive Einsatz aus dem Set, der Gegenstand der Erfindung ist,
wird in den Zeitintervallen zwischen den Anwendungen des therapeutischen Einsatzes
benutzt und besitzt einen weiteren nützlichen Effekt in Bezug auf
die Muskeln, indem die isometrische Kontraktion entfernt und eine
bessere Vorbereitung für
die dynamische Kontraktion im Anschluss an die Anwendung des therapeutischen
Einsatzes bewirkt wird. Eine andere Anwendung des therapeutischen
Einsatzes und des korrektiven Einsatzes ermöglicht die Behandlung schwerwiegenderer
Fälle des
urogenitalen Prolapses und verbessert die Therapieergebnisse auf
bis zu 80%.
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Der
korrektive Einsatz, der abwechselnd mit dem therapeutischen Einsatz
angewendet wird und richtig eingestellt ist, unterstützt die
Gebärmutter
in ihrer optimalen Position, und aufgrund seiner kugelförmigen Form
kann er sich frei in unterschiedliche Richtungen bewegen und drehen,
was so eine dekubitale Bildung eines Geschwürs verhindert.
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Die
Erfindung wird nun (anhand eines illustrativen Beispiels) im Detail
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, von denen
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1 ein
Unterset der korrektiven, intravaginalen Einsätze aus dem Set, das Gegenstand
der Erfindung ist, zeigt,
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2 das
Messunterset aus dem Set, das Gegenstand der Erfindung ist, zeigt,
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3 ein
vereinfachter sagittaler Querschnitt des weiblichen Beckens ist,
wobei der zystourethrale Winkel auf nahezu bis zu 180° vergrößert ist, wenn
die Harnentleerung gewollt oder auf unfreiwillige Weise beginnt,
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4 ein
sagittaler Querschnitt des weiblichen Beckens mit dem korrektiven
Einsatz aus dem Set, das Gegenstand der Erfindung ist, ist, was
eine Korrektur des zystourethralen Winkels bewirkt, so dass der
resultierende Winkel ein rechter oder stumpfer Winkel ist und bei
diesem Winkel der Mechanismus des Schließens der Harnröhre am effektivsten
ist, und
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5 ebenso
ein sagittaler Querschnitt des weiblichen Beckens ist, und ein Verfahren
zum Messen des Durchmessers der Vagina zum Bestimmen der optimalen
Position und Größe des korrektiven Einsatzes
zeigt.
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Das
intravaginale Set, das Gegenstand der Erfindung ist, besteht aus
dem Unterset der korrektiven, intravaginalen Einsätze (1),
was vorzugsweise den hohlförmigen
Bällen 1 mit
stufenweiser Erhöhung
des Durchmessers entspricht, der im Bereich zwischen dem minimalen
und maximalen Durchmesser der Vagina liegt. Jeder Ball 1 besitzt
den lose hängenden
Faden 2 und ist vorzugsweise aus einem medizinisch inerten
Kunststoff hergestellt, beispielsweise Polycarbonat oder Methylmethacrylat,
und das Set besteht ebenso aus dem intravaginalen Messunterset (2),
das Messbälle 3 beinhaltet,
die vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt sind, und
zwar mit abgestuften Durchmessern entsprechend den abgestuften Durchmessern
der Bälle 1 des
Untersets aus korrektiven, intravaginalen Einsätzen der 1,
wobei die Bälle 3 anstelle
des lose hängenden
Fadens 2 einen fest befestigten, linear skallierten Stab 4 besitzen.
Der Stab 4 ist vorzugsweise skalliert zum Messen des Durchmessers
und der optimalen Position des korrektiven Einsatzes in der Vagina
im Falle der Harnstressinkontinenz.
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3 zeigt
einen vereinfachten, sagittalen Querschnitt des weiblichen Beckens,
wobei der zystourethrale Winkel auf nahezu bis zu 180° vergrößert ist,
falls die Blasenentleerung bzw. der Harnabgang gesteuert oder unfreiwillig
ist.
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5 zeigt
das Verfahren zum Messen des Durchmessers der Vagina unter Verwendung
des Balls 3 aus dem Messunterset zur Bestimmung der Ortstiefe
und der Größe des korrektiven
Einsatzes. Die geeignete anatomische Größe wird unter Verwendung der
Bälle 3 aus
dem Messunterset eingestellt. Nach der Einstellung wird überprüft, ob der Messeinsatz
nicht durch die absteigenden Organe herausgedrückt wird. In diesem Fall sollte
ein größerer Durchmesser
für den
Einsatz verwendet werden. Im Notfall wird der Einsatz zu hoch platziert,
und sodann sollte ein kleinerer Einsatz verwendet werden.
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Die
Anwendung des korrektiven, intravaginalen Einsatzes besteht aus
der Bestimmung des optimalen Durchmessers des Einsatzes und der
intravaginalen Anwendung des korrektiven, intravaginalen Einsatzes
für eine
unbestimmte Zeitperiode.
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4 zeigt
einen sagittalen Querschnitt des weiblichen Beckens mit dem korrektiven
Einsatz, bei dem der Durchmesser des Balls 1 mit Hilfe
des Messuntersets ordnungsgemäß ausgewählt und
der Faden 2 zum Entfernen des Einsatzes verwendet wird.
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Die
Wirkungsweise des Einsatzes ist wie folgt: Der in die Vagina platzierte
Einsatz wird auf dem Heber-Ani-Muskel gestützt. Dies führt zu einer nach vorne und
nach oben gerichteten Verschiebung der abgesenkten, anterioren Wand
der Vagina und einer Anhebung der Harnröhre und der Harnblase. Ein Anhebung
der Harnröhre
stellt ihre normale Position in Bezug auf die posteriore Wand der
Harnblase wieder her (verringerter zystourethraler Winkel, wie in 4 gezeigt
ist). In dem Fall eines gleichzeitigen Gebärmutterprolapses bewirkt der
Einsatz eine Anhebung der Gebärmutter
bzw. des Uterus.
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Die
Anwendung des korrektiven Einsatzes aus dem Set, das Gegenstand
der Erfindung ist, führt zu
einer sehr schnellen Schmerzlinderung. Die Vorrichtung ermöglicht ebenso
einen gesteuerten Harnabgang aufgrund der Korrektur des zystourethralen Winkels
a, ohne dass dabei der Einsatz für
den Harnabgang bzw. die Blasenentleerung entfernt werden muss.
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Eine
Verschiebung der Gebärmutter
in den richtigen Bereich ("pure
zone") ermöglicht den
vollständigen
Abbau der Entzündung.
Eine Entspannung der Muskeln und der Fascia stellt die normale Blutversorgung
der Organe des minoren Beckens wieder her. Es ist am wahrscheinlichsten,
dass der korrektive Einsatz das Ergebnis der Behandlung mit dem therapeutischen
Einsatz verbessert. Eine wechselweise Anwendung des therapeutischen
Einsatzes und des korrektiven Einsatzes ermöglicht die Behandlung von eher
fortgeschrittenen Fällen
der urogenitalen Absenkung und verbessert die Ergebnisse der Therapie.
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Der
Einsatz kann auf einfache Weise angewendet und entfernt werden.
Er wird von der posterioren Wand der Vagina auf einer Höhe des Hebermuskelns
des Anus gestützt,
was so eine übermäßige Verlängerung
der Vaginalwände
vermeidet.
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Der
korrektive Einsatz aus dem Set, das Gegenstand der Erfindung ist,
stützt
die prolabierte Gebärmutter
und blockiert die Harnröhre
im Fall einer Harnstressinkontinenz, eines unangemessenen Harnröhrenverschlusses
bei einem erhöhten
intraabdominalen Druck. Eine optimale Einstellung des Einsatzdurchmessers
an die Vagina gestattet den Muskeln, sich zu regenerieren durch
eine Verringerung des Gebärmutter-
und zystischen Druckes. Der korrektive Einsatz unterstützt diese
Organe, und nach der Regeneration stützen die Muskeln wieder die
Gebärmutter
und die Harnblase, allerdings in einer korrigierten Position.
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Ein
Verfahren zur Behandlung des Prolapses der urogenitalen Organe und
der Harnstressinkontinenz bei Frauen wird unter Verwendung des intravaginalen
Sets möglich.
Dieses Verfahren unterscheidet sich darin, dass der geeignete korrektive
Einsatz aus dem Unterset der korrektiven, intravaginalen Einsätze ausgewählt wird,
der aus mindestens zwei Bällen
mit stufenweiser Erhöhung
des Durchmessers besteht, der im Bereich des minimalen und maximalen
vaginalen Durchmessers liegt, wobei jeder Ball vorzugsweise hohlförmig ist
und den lose hängenden Faden
besitzt sowie aus einem medizinischen Material hergestellt ist,
beispielsweise Polycarbonat oder Methylmethacrylat, und das aus
dem intravaginalen Messunterset besteht, das mindestens zwei Bälle aus
Metall oder Kunststoff mit Durchmessern entsprechend den Durchmessern
der Bälle
des korrektiven, intravaginalen Untersets besteht, die anstelle des
lose hängenden
Fadens einen fest befestigten, skallierten Stab zur Messung des
optimalen Durchmessers und des Einsatzortes in der Vagina besitzt, und
zwar abhängig
von individuellen, anatomischen Bedingungen der urogenitalen Organe
der Frau durch Auswahl des geeigneten Durchmessers und der vaginalen
Ortstiefe mit Hilfe der Bälle
aus dem Messunterset, so dass eine Kontraktion des Hebermuskels
des Anus eine Anhebung des Einsatzes bewirkt, und eine Anhebung
des Einsatzes eine Anhebung der Gebärmutter und/oder eine Korrektur
des zystourethralen Winkels bewirkt, und beim Fortschreiten dieser
Behandlung die Größe nachfolgend angewendeter
Einsätze
eingestellt wird durch Auswahl eines geeigneten Durchmessers und
der Ortstiefe in der Vagina, und es ist nützlich, die Übungen der
Beckenbodenmuskeln durchzuführen,
die in geneigter Position oder in der Knie-Ellenbogen-Lage zwischen
nachfolgendem Austausch des Einsatzes liegen.
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Die
Größe des angewendeten
Einsatzes nimmt allmählich
unter medizinischer Beobachtung und Verwendung der Messvorrichtung
ab und stellt eine permanente Korrektur der Gebärmutter und Blasenposition
durch Korrektur des zystourethralen Winkels a sicher, so dass die
Muskelfasern, die in umgebendes Gewebe sich ausgebreitet haben,
die abgesenkten Organe in ihre primäre Position zurückbringen.
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Im
Falle eines deutlichen urogenitalen Prolapses befindet sich die
Gebärmutter
auf gleicher Höhe
wie die Arme des Hebermuskelns des Anus, was zu einer Zunahme des
Abstandes zwischen diesen führt.
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In
diesem Fall ist eine Übung
des Hebermuskels des Anus nachteilig, da die muskuläre Kontraktion
einen Druck auf die absteigende Gebärmutter ohne gleichzeitige
Anhebung ausübt.
In diesem Fall bewirkt der korrektive, intravaginale Einsatz eine
Anhebung der Gebärmutter,
während
die Kontraktionen des Hebermuskels des Anus den Einsatz und indirekt die
Gebärmutter
anheben. Der korrektive Einsatz kann bei einer muskulären Kontraktion
herausfallen, falls sein Durchmesser zu gering ist. Es ist nützlich, den
Test bei Kontraktion des Hebermuskels des Anus im Anschluss an die
Einstellung des korrektiven Einsatzes durch die Messvorrichtung
durchzuführen.
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Eine Übung des
Hebermuskels des Anus unter Verwendung des korrektiven Einsatzes
führt zu
einer verbesserten Effizienz des Hebermuskels des Anus, der vaginalen
Stenosis und einer Anhebung der Gebärmutter.
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Es
ist notwendig, die Position des Einsatzes und der Gebärmutter
innerhalb von zwei Wochen nach Beginn der empfohlenen Übung zu überprüfen.
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In
fortgeschritteneren Fällen
des urogenitalen Prolapses, bei dem der Gebärmutterhals sich unterhalb
der Arme des Hebermuskels des Anus befinden, hebt eine Übung des
Muskels unter Verwendung des korrektiven Einsatzes die Gebärmutter
an, was zu eine Abnahme des Abstandes zwischen beiden Armen führt, und
hebt den Einsatz an, was zu einer Anhebung der Gebärmutter
führt.
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Das
Fortschreiten der Therapie kann unter Verwendung der Messvorrichtung
zur Untersuchung der sogenannten Beckenbodendicke beobachtet werden,
d.h. im Anschluss an die Anwendung, und die Messvorrichtung wird
geringfügig
nach unten gezogen, so dass sie auf den Armen des Hebermuskels des
Anus zu liegen kommt, und der Abstand von der Schamfuge anhand des
skallierten Stabes gelesen wird.
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Eine
Auswertung der therapeutischen Wirkung umfasst wiederholte Messungen
des optimalen Durchmessers des korrektiven Einsatzes.