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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Nachrichten, die dem Mobil-Internet-Protokoll
(Mobil-IP) entsprechen und von einem Hostknoten in einem Netzwerk
zu einem Mobilknoten gesendet werden, und insbesondere zur Aufrechterhaltung
einer gewünschten
Dienstqualität,
wenn irgendein Mobil-Hostknoten seinen
Punkt des Netzwerkanschlusses ändert.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Durch
die derzeitige Technologie des Internet-Protokolls (IP) und des
Mobil-IP kann ein Hostendgerät
oder Hostknoten, der normalerweise in einem bestimmten Netzwerk
(dem „Heimat"-Netzwerk des Knotens)
verbunden ist, vorübergehend
mit einem anderen Netzwerk (einem „Fremd"-Netzwerk) verbinden und weiter IP-Pakete
oder Nachrichten empfangen, die an seine Adresse in dem Heimatnetzwerk
zu dem Hostendgerät
gesendet werden. Ein solches Hostendgerät, das seinen Punkt des Netzwerkanschlusses ändert, ist
als ein Mobilknoten bekannt. Um weiter IP-Pakete in dem Fremdnetzwerk
zu empfangen, muß sich
der Mobilknoten bei einem sogenannten „Heimatagenten" in seinem Heimatnetzwerk
registrieren. Durch Registrieren bei seinem Heimatagenten gibt der
Mobilknoten dem Heimatagenten eine „Gastadresse", an der er in dem Fremdnetzwerk
adressiert werden kann. Der Heimatagent überwacht dann Verkehr in dem
Heimatnetzwerk, und wenn der Heimatagent ein IP-Paket identifiziert,
das eine Zieladresse trägt,
die der Heimatadresse des Mobilknotens in dem Heimatnetzwerk entspricht,
fängt er
das IP-Paket ab. Das IP-Paket wird dann von dem Heimatagenten „umverpackt" und an der Gastadresse
in dem Fremdnetzwerk zu dem Knoten gesendet. Die Gastadresse kann
eine zusammen angeordnete Gastadresse oder eine Fremdagent-Gastadresse
sein.
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Die
Technik zum Leiten eines IP-Pakets, das für eine Adresse in dem Heimatnetzwerk
bestimmt ist, zu einer Gastadresse in dem Fremdnetzwerk ist beim
Mobil-IP als „Tunneln" bekannt. Beim Tunneln des
IP-Pakets zu der Gastadresse ist es wichtig, daß bestimmte Informationen bezüglich des
ursprünglichen
IP-Pakets in dem umverpackten IP-Paket behalten werden. Neben dem
Halten des ursprünglichen
Nutzsignals (oder Informationsteils) des IP-Pakets muß zum Beispiel
der Mobilknoten an der Gastadresse weiter in der Lage sein, in dem „umverpackten" IP-Paket die Quellenadresse
zu identifizieren, von der aus das IP-Paket ursprünglich gesendet
wurde, sowie die Heimatadresse des Mobilknotens in dem Heimatnetzwerk.
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Eine
im Mobil-IP bekannte Technik zum Tunneln eines IP-Pakets zu einer Gastadresse
eines Mobilknotens verkapselt das ursprüngliche IP-Paket in einem neuen
IP-Paket als das IP-Paketnutzsignal. Das heißt, das ursprüngliche
IP-Paket wird als das Nutzsignal (bzw. der Informationsteil) des
neuen IP-Pakets ohne Änderung
seines Inhalts integriert. Die Gastadresse wird als die neue Zieladresse
zu dem neuen IP-Paket hinzugefügt
und die Quellenadresse des neuen IP-Pakets wird als der Heimatagent
identifiziert. Beim Empfang entfernt der Mobilknoten an der Gastadresse
die „Verpackung" des neuen IP-Pakets,
um das ursprüngliche
IP-Paket wieder herzustellen.
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Ein
Nachteil bei dieser Technik besteht darin, daß das umverpackte IP-Paket
keine Unterstützung von
Dienstqualitätvorkehrungen
entsprechend existierenden IP-Dienstqualitätsstandards
ermöglicht.
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Mit
jedem IP-Paket sind Flußidentifikationsinformationen
assoziiert und in dem IP-Paket enthalten, die die mit der IP-Paketübertragung
assoziierte Dienstqualität
identifizieren. Diese Flußidentifikationsinformationen
sind an festen Positionen des IP-Pakets präsent, an denen zu Dienstqualität (QoS) fähige Routing-/Vermittlungselemente
diese finden und abhängig
von ihnen wirken können.
Bei der Verkapselungstunnelungstechnik sind jedoch die Flußidentifikationsinformationen,
die von der Quelle, aus der das IP-Paket stammt, in das IP-Paket
aufgenommen werden, nicht zwischen dem Heimatagent und der Gastadresse
verfügbar.
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Die
Verkapselungstechnik beim herkömmlichen
Mobil-IP (wovon eine als IP-in-IP-Verkapselung bekannt ist) schirmt
also die reale Quellenadresse (d.h. die Adresse des Korrespondentenknotens)
und die reale Zieladresse (d.h. die Heimatadresse des Mobilknotens)
sowie die Protokoll-ID in den IP-Paketen vor dem Heimatagenten des
Mobilknotens ab. Außerdem
verändert
das Verkapselungs-Mobil-IP auch die Nutzsignalinfrastruktur (der
ursprüngliche IP-Kopfteil
wird zu einem Teil des Nutzsignals) und läßt die Flußdifferenzierung versagen,
wenn nicht entsprechend Router verändert werden, um so in der Lage
zu sein, die Modifikationen oder Änderungen zu erkennen. Änderungen
oder sogar geringfügige
Modifikationen von Routern erfordern häufig sehr viel Umentwurf und
Austausch aller existierender Router. Dadurch werden Steuerung und
Verwaltung der Netzwerke wesentlich mehr verkompliziert. Außerdem können Probleme
im Hinblick auf Sicherheitssteuerung und Interoperabilität entstehen.
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Die
für die
Verwendung im Internet vorgeschlagenen Vorkehrungen bezüglich Dienstqualität (QoS)
werden durch Standards definiert, und bei IP wird ein bekannter
Standard für
Dienstqualitätszeichengabe
als RSVP bezeichnet. Das RSVP (Betriebsmittelreservierungsprotokoll)
wird in dem von IETF definierten Dienstqualitätsrahmen des integrierten Dienstemodells
(IntServe) verwendet. Das integrierte Dienstemodell wurde so entwickelt,
daß eine spezielle
Behandlung bestimmter Arten von Verkehr, Mechanismen, durch die
Anwendungen zwischen mehreren Ebenen von Abliefer diensten für ihren
Verkehr wählen
können,
und Zeichengabe für
Dienstqualitätsparameter
auf der Schicht 3 in dem OSI-RM (Zeichengabe auf Schicht 2 in ATM)
bereitgestellt werden.
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IntServe
definiert zwei Dienstklassen. Die Controlled Load Class (gesteuerte
Lastklasse) ermöglicht
Verkehrsablieferung auf dieselbe Weise wie bei unbelastetem Netzwerk
(„besser
als beste Ablieferung").
Die Guaranteed QoS Service Class (garantierte QoS-Dienstklasse)
liefert Verkehr für
Anwendungen mit einer Bandbreitengarantie und Verzögerungsschranke
ab.
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IntServe
erfordert QoS-fähige
Knoten und ein Zeichengabeprotokoll zur Übermittlung von QoS-Anforderungen
zwischen Anwendungen und Knoten und zwischen Knoten.
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RSVP
ist das von IntServe verwendete QoS-Zeichengabeprotokoll. RSVP stellt
Empfänger-QoS-Anforderungen
für alle
Routerknoten entlang dem Transitweg des Verkehrs bereit, bewahrt den
Soft-Zustand (Weg-/Reservierungszustände) und führt zu einer Reservierung von
Betriebsmitteln in jedem Router.
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Damit
RSVP/IntServe-Dienstqualität
funktioniert, müssen
sich die Flußidentifikationsinformationen
an einer festen Position in den IP-Paketen befinden. Eine RSVP-Sitzung wird durch
Hostendgeräte konfiguriert,
die vor der Datenübertragung
sogenannte Weg- und Reservierungsnachrichten austauschen.
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Um
die Dienstqualitätssteuerung über den Transitweg
zwischen Peer-Hostendgeräten
zu ermöglichen,
muß jedes
Hostendgerät
deshalb die Funktionalität
zum Konfigurieren der notwendigen Nachrichten und zum Erkennen von
einer RSVP-Sitzung entsprechenden Dienstqualitätsanforderungen besitzen.
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Das
existierende RSVP spezifiziert nicht, wie Nachrichten für Weg und
Reservierung für
Weg und Reservierung (Resv) im Szenario der Mobilitätssteuerung
auf der Basis des Mobil-IP spezifisch zu verarbeiten sind. Außerdem sperrt
das „Tunneln" des Standard-Mobil-IP (z.B. IP-in-IP-Verkapselung)
die korrekte Flußidentifikation
und Dienstklassendifferenzierung.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Bereitstellung
einer Technik, die es ermöglicht,
die durch die Quelle der Nachricht bestimmte Dienstqualitätsanforderung über das
gesamte Routing der Nachricht zu einer Gastadresse eines Mobilknotens
hinweg zu unterstützen.
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Der
allgemeine Stand der Technik umfaßt eine Arbeit von Rajagopalan
B mit dem Titel „Mobility and
quality of service (QoS) in the Internet", Mobile Multimedia Communications,
Proceedings of 3rd International Workshop
on Mobile Multimedia Communications, Princeton, NJ, USA, 25.–27.9.1996,
Seiten 129–135,
XP002114826 1997, New York, NY, USA, Plenum, USA ISBN: 0-306-45772-5.
Diese Arbeit betrifft Verkapselung und Tunnelung. Der allgemeine Stand
der Technik umfaßt
außerdem
die internationale Veröffentlichung
(P.C.T.) WO 98/40990. Diese beschreibt einen Router mit einem Prozessor,
der in abgehenden Daten von einem Endgerät die permanente Adresse des
Endgeräts
mit der Routeradresse als Quellenadresse ersetzt.
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Aus
der Arbeit von Rajagopalan ist bekannt, ein Verfahren zur Herstellung
einer Dienstqualitätssitzung
zwischen einem Korrespondentenknoten und einem Mobilknoten bereitzustellen,
wobei der Mobilknoten eine Heimatadresse in einem Heimatnetzwerk
aufweist und vorübergehend
an einer Gastadresse in einem Fremdnetzwerk verbunden ist, mit den
folgenden Schritten: Erzeugen, in dem Fremdnetzwerk, einer modifizierten
Antwortnachricht mit einer Zieladresse des Korrespon dentenknotens
und einer Quallenadresse; und Senden der modifizierten Antwortnachricht.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Gegenüber dieser
Offenlegung der Arbeit von Rajagopalan ist die vorliegende Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die
modifizierte Antwortnachricht anstelle der Heimatadresse des Mobilknotens
eine Quellenadresse der Gastadresse des Mobilknotens aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung ist allgemein auf eine beliebige Dienstqualitätssitzung
anwendbar, die Frage- und
Antwortnachrichten zwischen zwei Endgeräten zur Konfiguration einer
Dienstqualitätssitzung
verwendet.
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Das
Verfahren kann ferner die folgenden Schritte umfassen: Empfangen,
in dem Heimatnetzwerk, einer Anforderungsnachricht mit einer Quallenadresse
des Korrespondentenknotens und einer Zieladresse der Heimatadresse
des Mobilknotens; Erzeugen einer modifizierten Anforderungsnachricht durch
Ersetzen der Zieladresse der Anforderungsnachricht mit der Gastadresse
des Mobilknotens; und Senden der modifizierten Anforderungsnachricht
zu dem Fremdnetzwerk, wodurch die Antwortnachricht als Reaktion
auf die modifizierte Anforderungsnachricht erzeugt wird.
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Das
Verfahren kann ferner die folgenden Schritte umfassen: Empfangen,
in dem Heimatnetzwerk, der modifizierten Antwortnachricht; Erzeugen einer
weiteren modifizierten Antwortnachricht durch Ersetzen der Quellenadresse
mit der Heimatadresse des Mobilknotens; und Senden der weiter modifizierten
Antwortnachricht.
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Der
Schritt des Erzeugens der modifizierten Antwortnachricht kann in
dem Mobilknoten ausgeführt
werden. Der Schritt des Erzeugens der modifizierten Antwortnachricht
kann folgendes umfassen: Erzeugen einer Antwortnachricht mit einer
Quellenadresse der Heimatadresse des Mobilknotens und einer Zieladresse
des Korrespondentenknotens; und Ersetzen der Quellenadresse mit
der Gastadresse des Mobilknotens, wodurch die modifizierte Antwortnachricht
erzeugt wird.
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Der
Schritt des Erzeugens der modifizierten Antwortnachricht kann durch
Proxymittel in dem mit dem Mobilknoten assoziierten Fremdnetzwerk
ausgeführt
werden.
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Das
Verfahren kann ferner die folgenden Schritte umfassen: als Reaktion
auf den Empfang der modifizierten Anforderungsnachricht in den Proxymitteln,
Senden eines Dienstqualitätsanzeigesignals
zu dem Mobilknoten, wodurch die modifizierte Antwortnachricht als
Reaktion auf den Empfang einer Dienstqualitätsbestätigung von dem Mobilknoten
erzeugt wird.
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Der
Korrespondentenknoten kann die Anforderungsnachricht erzeugen und
empfängt
die weiter modifizierte Antwortnachricht.
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Der
Korrespondentenknoten kann mit einem Korrespondentenproxymittel
assoziiert sein, wodurch das Korrespondentenproxymittel die Anforderungsnachricht
als Reaktion auf eine Dienstqualitätsanforderung von dem Korrespondentenknoten
erzeugt, und das Korrespondentenproxymittel erzeugt als Reaktion
auf den Empfang der weiter modifizierten Antwortnachricht eine Dienstqualitätsbestätigung.
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Die
Erfindung liefert außerdem
eine Mobil-IP-Umgebung mit der Fähigkeit
zur Unterstützung einer
Dienstqualitätssitzung,
mit einem Korrespondetenknoten und einem Mobilknoten, wobei der
Mobilknoten eine Heimatadresse in einem Heimatnetzwerk aufweist
und vorübergehend
an einer Gastadresse in einem Fremdnetzwerk verbunden ist, wobei das
Fremdnetzwerk mit dem Mobilknoten assoziierte Mittel zum Erzeugen
einer modifizierten Antwortnachricht mit einer Quellenadresse der
Gastadresse des Mobilknotens und einer Zieladresse des Korrespondetenknotens
aufweist.
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Die
Mittel können
in dem Mobilknoten oder von dem Mobilknoten getrennt bereitgestellt
werden.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt
einen Netzwerkaufbau mit einem Heimatnetzwerk, einem Korrespondentennetzwerk und
einem Fremdnetzwerk;
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2(a) bis 2(b) zeigen
das Standardformat eines IP-Pakets;
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3 zeigt
schematisch einen Speicher eines Heimatagenten des Heimatnetzwerks;
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4(a) zeigt ein durch das Korrespondentennetzwerk
konstruiertes IP-Paket zur Übertragung zu
einem Mobilknoten in dem Heimatnetzwerk und 4(b) zeigt
die Modifikation dieses IP-Pakets, um es gemäß dem Stand der Technik zu
dem Fremdnetzwerk umzuleiten;
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5(a) zeigt ein durch das Korrespondentennetzwerk
konstruiertes IP-Paket zur Übertragung zu
einem Mobilknoten in dem Heimatnetzwerk und 5(b) zeigt
die Modifikation diese IP-Pakets, um es gemäß einer alternativen Technik
zu dem Fremdnetzwerk umzulenken;
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6(a) zeigt die IP-Pakete einer Wegnachricht eines
ersten Teils einer Dienstqualitätssitzung im
Standard-Mobil-IP;
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6(b) zeigt die IP-Pakete einer Wegnachricht eines
zweiten Teils einer Dienstqualitätssitzung im
Standard-Mobil-IP;
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6(c) zeigt die allgemeine Ende-zu-Ende-Struktur
einer Reservierungsnachricht im allgemeinen IP;
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6(d) zeigt die allgemeine Ende-zu-Ende-Struktur
einer Reservierungsnachricht eines zweiten Teils einer Dienstqualitätssitzung
beim Mobil-IP mit Unterstützung
von RSVP;
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6(e) zeigt die allgemeine Ende-zu-Ende-Struktur
einer Reservierungsnachricht eines ersten Teils einer Dienstqualitätssitzung
beim Mobil-IP mit Unterstützung
von RSVP;
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7 zeigt
die Netzwerkanordnung von 1, zur Unterstützung von
RSVP im Mobil-IP ausgelegt; und
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8 zeigt
die Schritte der Durchführung
einer bevorzugten Implementierung einer RSVP-Operation im Mobil-IP.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Mit
Bezug auf 1 ist ein typischer Netzwerkaufbau
gezeigt. Ein Mobilknoten MN 8, zu dem eine Nachricht gesendet
werden soll, befindet sich normalerweise in einem Heimatnetzwerk 2.
Der Mobilknoten MN 8 ist normalerweise in dem Heimatnetzwerk 2 an
einer bestimmten Adresse verankert. Diese Adresse ist nicht unbedingt
eine statische IP-Adresse: der Mobilknoten kann sich an einem beliebigen
physischen Punkt in dem Netzwerk befinden, aber eine bestimmte IP-Adresse
ist (anstatt mit dem physischen Verbindungspunkt) mit dem Mobilknoten
selbst assoziiert. Das Heimatnetzwerk kann physisch eine kleine
Büroumgebung
oder auch eine Anzahl von Ländern überspannen.
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Der
Mobilknoten MN 8 kann durch ein drahtloses LAN, eine Infrarotstrecke,
eine drahtlose Telefonstrecke oder über direktes Ethernet oder
Token-Ring-Netzwerk-Hook-up
mit dem Heimatnetzwerk 2 verbunden sein. Der Ausdruck „Mobilknoten" impliziert nicht,
daß der
Knoten über
eine drahtlose Strecke mit dem Netzwerk verbunden ist: statt dessen
impliziert er, daß sich
der Mobilknoten aus dem Heimatnetzwerk heraus in ein Fremdnetzwerk
bewegen kann, wie zum Beispiel das Fremdnetzwerk 6 von 1,
wie später
ausführlicher
besprochen werden wird.
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Die
Anordnung von 1 zeigt außerdem ein Korrespondentennetzwerk 4 mit
einem Korrespondentenknoten CN 10. Zur Veranschaulichung
der vorliegenden Erfindung wird angenommen, daß der Korrespondentenknoten
CN 10 des Korrespondentennetzwerks eine Nachricht zu dem
Mobilknoten 8 des Heimatnetzwerks 2 sendet. Der
Korrespondentenknoten kann sich auch in einem Fremdnetzwerk befinden,
das heißt,
einem von dem Heimatnetzwerk 2 unabhängigen und verschiedenen Netzwerk.
Der Ausdruck Fremdnetzwerk ist jedoch dafür reserviert, ein Netzwerk
zu bedeuten, das Host für
einen Mobilknoten ist, der normalerweise in einem anderen Netzwerk
(seinem Heimatnetzwerk) verankert ist. Für die Zwecke dieses veranschaulichenden
Beispiels hat sich der Mobilknoten 8 des Heimatnetzwerks 2 zu dem
Fremdnetzwerk 6 bewegt. Somit ist der Mobilknoten MN 8 in
dem Heimatnetzwerk 2 gestrichelt gezeigt, um anzuzeigen,
daß er
normalerweise dort präsent
ist, und ist in dem Fremdnetzwerk FN 6 durchgezogen gezeigt,
um anzuzeigen, daß er
vorübergehend
in dem Fremdnetzwerk 6 präsent ist.
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Die
Ausdrücke
Korrespondentenknoten und Korrespondentennetzwerk sind dafür reserviert, Kommunikations-Peers
des Mobilknotens 8 zu beschreiben. Ein Korrespondentenknoten
ist ein Knoten (der ein weiterer Mobilknoten sein kann), mit dem ein
Mobilknoten gerade kommuniziert: d.h. entweder ein IP-Paket empfängt oder
ein IP-Paket sendet. Mit einem Korrespondentennetzwerk ist das Netzwerk gemeint,
mit dem der Korrespondentenknoten verbunden ist. Es versteht sich,
daß der
Mobilknoten mit einem Korrespondentenknoten in seinem eigenen Heimatnetzwerk
kommunizieren kann und deshalb das Korrespondentennetzwerk das Heimatnetzwerk selbst
sein kann.
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Wie
aus 1 zu sehen ist und später ausführlicher besprochen wird, enthält das Heimatnetzwerk 2 ferner
einen Heimatagenten 12.
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Es
wird nun ein kurzes Beispiel für
die „normale" Kommunikation zwischen
den Korrespondentenknoten CM 10 und dem Mobilknoten MN 8 gegeben.
Mit Bezug auf 2(a) ist eine allgemeine Struktur
eines IP-Pakets 14 gezeigt, das von dem Korrespondentenknoten
CN 10 zu dem Mobilknoten MN 8 gesendet wird.
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Ein
zwischen Netzwerken gesendetes IP-Paket, das allgemein mit der Bezugszahl 14 bezeichnet
wird und in 2(a) dargestellt ist, umfaßt einen
IP-Kopfteil 30 und ein IP-Nutzsignal 22. Das IP-Nutzsignal 22 ist
der Informationsteil des IP-Pakets, der an dem Mobilknoten 8 abgeliefert
werden soll. Die für
die vorliegende Besprechung relevanten Teile des IP-Pakets sind
in 2(b) und 2(c) dargestellt.
Der in 2(b) gezeigte IP-Kopfteil 30 enthält einen
Quellenadressenteil 16, einen Zieladressenteil 18 und
einen Protokoll-ID-Teil 20. Der IP-Kopfteil 30 enthält weitere
Felder, die in 2(b) nicht gezeigt sind, da
sie für
die vorliegende Erläuterung
nicht relevant sind.
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Mit
Bezug auf 2(c) enthält das IP-Nutzsignal 32 eine
Quellenportnummer 34 und eine Zielportnummer 36.
Wieder enthält
das IP-Nutzsignal weitere Felder, die für die Zwecke der vorliegenden Erläuterung
nicht relevant sind.
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Die
Quellenadresse 16 ist die IP-Adresse des Hostendgeräts (des
Korrespondentenknotens), von dem aus das IP-Paket gesendet wird,
und die Zieladresse 18 ist die IP-Heimatadresse des Hostendgeräts (Mobilknotens),
an den das IP-Paket gesendet werden soll. Die Quellenportnummer 34 ist die
Portnummer, die von einer Anwendung an dem mit dem IP-Paket 14 assoziierten
Korrespondentenknoten 10 verwendet wird. Die Ziel portnummer
ist die Portnummer, die von einer Anwendung an dem Mobilknoten 8,
zu dem das IP-Paket gesendet wird, verwendet wird. Zusätzlich zu
anderen Verwendungszwecken ist die Protokoll-ID 20 eine
der Anzeigen der Dienstqualität,
die bei der Zeichengabe des IP-Pakets von den Quellenanwendungen
zu den Zielanwendungen unterstützt
werden sollen. Wie für
Fachleute ersichtlich ist, werden die Ziel- und Quellenadressen
von Routing-Vermittlungen zwischen dem Korrespondentenknoten und
dem Mobilknoten in dem Heimatnetzwerk zum Routing des IP-Pakets
zusammen verwendet.
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Wenn
die Router oder Routing-Vermittlungen Dienstqualität (QoS)
unterstützen,
wird bei bestimmten QoS-Steuervorkehrungen,
wie zum Beispiel RSVP und Intserv die Protokoll-ID 20 zusammen
mit den Quellen- und Zieladressen 16 und 18 plus
den Kommunikationsportnummern von Endanwendungen (d.h. der Quellenportnummer 34 und
der Zielportnummer 36) zur Differenzierung von Flüssen und
zum Auferlegen der notwendigen QoS-Steuerung verwendet.
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Die
den Datenverkehrsflüssen
in den Zwischenroutern auferlegte QoS-Steuerung ist systemabhängig. Zum
Beispiel kann es sich um das sogenannte WFQ (gewichtete faire Warteschlangen)
oder CBQ (klassenbasierende Warteschlangen) handeln. Sie sind nicht
standard- und vertreiberspezifisch, sondern gewöhnlich von der Protokoll-ID
des tatsächlichen
Benutzers unabhängig.
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Der
IntSer/RSVP-Standard von IETF wird definiert, um eine QoS-Spezifikation
und einen Zeichengabemechanismus, nicht aber einen QoS-Steuermechanismus
bereitzustellen. Intserve/RSVP ist von den tatsächlichen QoS-Steuermechanismen,
wie zum Beispiel WFQ, CBQ usw., unabhängig.
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Der
Status, basierend darauf, welche QoS-Steuerung durchgeführt wird,
wird in den Routing-Vermittlungen vor der Datenübertragung mittels des spezifischen
Dienstqualitäts-Zeichengabeprotokolls,
wie zum Beispiel RSVP, eingerichtet.
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Ein
bekanntes Verfahren zum Routing eines IP-Pakets von dem Korrespondentenknoten
zu dem Mobilknoten MN 8, wenn er sich zu einer Position
in dem Fremdnetzwerk bewegt hat, wird nun beschrieben. Wenn sich
der Mobilknoten MN 8 zu einem Fremdnetzwerk bewegt, muß er sich
bei dem Heimatagenten HA 12 des Heimatnetzwerks registrieren, um
so immer noch in der Lage zu sein, seine Nachrichten zu empfangen,
wenn er in dem Fremdnetzwerk verankert ist. Dies läßt sich
dadurch erzielen, daß der
Mobilknoten eine Registrationsnachricht zu dem Heimatagenten HA 12 sendet,
nachdem er seine Position in dem Fremdnetzwerk eingenommen hat.
Ein Mobilknoten kann als seine Position in dem Fremdnetzwerk eingenommen
betrachtet werden, nachdem er mit dem Fremdnetzwerk verbunden wurde
und eine Gastadresse zugeteilt bekommen hat.
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Mit
Bezug auf 3 enthält der Heimatagent HA 12 einen
Speicher oder eine Nachschlagetabelle mit der allgemeinen Bezugszahl 24.
In einer Spalte des Speichers speichert der Heimatagent HA 12 die Adressen
der normalerweise in dem Heimatnetzwerk verankerten Mobilknoten,
die sich als vorübergehend in
einem Fremdnetzwerk verankert bei dem Heimatagenten registriert
haben. In einer weiteren Spalte 28 des Speichers 24 speichert
der Heimatagent die Gastadresse, zu der sich der Mobilknoten in
dem Fremdnetzwerk bewegt hat, sowie weitere assoziierte Zustände wie
etwa SPI (Sicherheitsparameterindex).
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Die
Technik, durch die der Heimatagent die aktuelle Gastadresse des
Mobilknotens und seine Heimatadresse (d.h. die Mobilknotenadresse
in dem Heimatnetzwerk) verzeichnet, ist gewöhnlich implementierungsabhängig. Die
vorliegende Erfindung schließt
nicht verschiedene Ansätze
zur Erzielung der Positionsbewußtheit
eines Mobilknotens in dem Heimatagenten aus.
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Es
wird nun die Funktionsweise des Heimatagenten bei dem Leiten eines
IP-Pakets von dem Korrespondentenknoten zu dem Mobilknoten in dem Fremdnetzwerk
gemäß einer
zur Zeit bekannten Technik beschrieben.
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Der
Korrespondentenknoten CN 10 konstruiert ein IP-Paket mit einem mit
dem in 2(a) gezeigten identischen Format.
Das so konstruierte IP-Paket von dem Korrespondentenknoten ist durch das
IP-Paket 50 in 4(a) dargestellt
und enthält eine
Quellenadresse 60, die die Korrespondentenknotenadresse
identifiziert, eine Zieladresse 62, die die Heimatadresse
des Mobilknotens in dem Heimatnetzwerk identifiziert, und eine Protokoll-ID 66,
die nominal als Protokoll „A" bezeichnet wird.
Die Quellenportnummer und Zielportnummer sind in 4 und 5 nicht gezeigt, da sie für die Erläuterung
nicht relevant sind.
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In
dem in 1 gezeigten Beispiel wird nach der Bewegung zu
dem Fremdnetzwerk 6 dem Mobilknoten 8 eine eindeutige
eigene Gastadresse zugeteilt und er registriert sich direkt bei
dem Heimatagenten 12 in dem Heimatnetzwerk. Dies ist als
der Arbeitsmodus CO-COA (zusammen angeordnete Gastadresse) bekannt.
Ein alternativer Arbeitsmodus ist als FA-COA (Fremdagent-Gastadresse) bekannt. Wie
sich der Mobilknoten bei dem Heimatagenten registrieren kann, ist
im Mobil-IP wohlbekannt und für die
vorliegende Erfindung nicht relevant und wird deshalb hier nicht
besprochen.
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Das
von dem Korrespondentenknoten 10 konstruierte IP-Paket ist identisch,
gleichgültig,
ob der Mobilknoten in seinem Heimatnetzwerk 2 oder in dem
Fremdnetzwerk 6 positioniert ist, da der Korrespondentenknoten
keine Kenntnis über
die Bewegung des Mobilknotens haben muß. Mobil-IP mit Routenoptimierung
erfordert jedoch, daß sich
der Korrespondentenknoten über
die aktuelle Position des Mobilknotens bewußt ist.
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Nachdem
sich ein Mobilknoten unter Verwendung seiner aktuellen Gastadresse
bei dem Heimatagenten registriert, betrachtet der Heimatagent einen
Mobilknoten als in einem Fremdnetzwerk befindlich und beginnt mit
dem Abfangen der IP-Pakete 50, die für diese Mobilknoten-Heimatadresse
bestimmt sind, und mit dem Tunneln dieser IP-Pakete zu der aktuellen
Gastadresse des Mobilknotens.
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Der
Heimatagent überwacht
alle in das Heimatnetzwerk kommenden IP-Pakete, um zu sehen, ob
die Zieladresse in dem Heimatnetzwerk (Teil 62 der IP-Kopfteilfelder 52)
mit einer der in der Spalte 26 des Heimatagentenspeichers 24 gespeicherten
Mobilkonten-Heimatadressen übereinstimmt.
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Wenn
eine Übereinstimmung
erkannt wird, erzeugt der Heimatagent ein neues IP-Paket, das in 4(b) dargestellt ist. Das von dem Korrespondentenknoten
gesendete ursprüngliche
IP-Paket einschließlich
der Zieladresse, Quellenadresse, Protokoll-ID und anderer IP-Kopfteilfelder
und des Nutzsignals dient zur Bildung eines Teils des Nutzsignals des
neuen IP-Pakets. Das heißt,
das ursprüngliche IP-Paket
wird von dem Heimatagenten überhaupt nicht
verarbeitet, sondern wird lediglich völlig unverändert als das Nutzsignal 32 des
neuen IP-Pakets 30 integriert.
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Der
Heimatagent fügt
dann die Zieladresse 36, die Quellenadressen 38 und
die Protokoll-ID 40 zu dem neuen IP-Paket 30 hinzu.
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Die
Zieladresse 36 ist die Adresse in dem Fremdnetzwerk, zu
der das IP-Paket gesendet werden soll, das heißt, die Gastadresse des Mobilknotens
MN 8. Die Quellenadresse 38 ist die Adresse des
Heimatagenten, von der aus das neue IP-Paket 30 gesendet
wird, d.h. der Heimatagent.
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Die
Heimatagent-Protokoll-ID ist die Protokoll-ID, die von dem Heimatagenten
selbst bestimmt wird. Der Heimatagent fügt immer dieselbe Protokoll-ID
an das neue IP-Paket 30 an, ungeachtet der durch den Korrespondentenknoten
in das ursprüngliche
IP-Paket eingefügten
Protokoll-ID 20, da der Heimatagent die Protokoll-ID 20 des
ursprünglichen IP-Pakets 14 nicht
betrachtet. Die Protokoll-ID 40 wird nominal als Protokoll „X" gekennzeichnet.
Für die
Verkapselung von IP-in-IP des herkömmlichen Mobil-IP wird die
Protokoll-ID von
dem Heimatagenten immer in „1" umgeändert.
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Somit
wurden die „realen" Quellen- und Zieladressen
(60 und 62 in 4(a))
in das Nutzsignal des neuen IP-Pakets
verschoben und die anderen notwendigen Flußidentifikationsinformationen,
wie zum Beispiel Quellen- und Zielportnummern in dem ursprünglichen
IP-Nutzsignal wurden
auch in dem Nutzsignal des neuen IP-Pakets eingewickelt.
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Somit
geht die ursprüngliche
Identität
eines Flusses von dem Korrespondentenknoten zu dem Mobilknoten verloren
und Dienstqualität
versagt, wenn das IP-Paket von dem Heimatagenten zu dem Fremdnetzwerk
geroutet wird.
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Das
IP-Paket 30 wird dann durch den Heimatagenten gesendet
und wird so geroutet, daß es
an der Gastadresse des Mobilknotens in dem Fremdnetzwerk ankommt.
Nachdem das IP-Paket 30 an der Gastadresse angekommen ist,
entfernt der Mobilknoten die äußeren Schichten
des neuen IP-Pakets 30, um das ursprüngliche IP-Paket 50 zu
enthüllen.
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Es
ist also ersichtlich, daß bei
dieser bekannten Anordnung die erforderlichen Flußidentifikationsinformationen,
einschließlich
der Protokoll-ID in dem ursprünglichen
IP-Paket von dem Heimatagenten abgeschirmt und somit für die Routing-Vermittlungen (oder
IP-Router) zur QoS-Bereitstellung zwischen dem Heimatagenten und
der Gastadresse der Mobilknoten unkenntlich werden.
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Das
Routing eines IP-Pakets von dem Korrespondentenknoten zu der Gastadresse
des Mobilknotens gemäß einer
alternativen bevorzugten Implementierung wird nun beschrieben. Bei
dem Schema gemäß dieser
alternativen bevorzugten Implementierung bleiben die Flußidentifikations-
und Differenzierungsinformationen, wie zum Beispiel die ursprüngliche
Quellenadresse, die ursprüngliche
Quellen- und Zielportnummer und die Quellenprotokoll-ID, die durch
den Korrespondentenknoten in das ursprüngliche IP-Paket eingesetzt
wird, unverändert und
sind somit vorteilhafterweise allen Routing-Vermittlungen zwischen
dem Korrespondentenknoten und der Gastadresse der Mobilknoten verfügbar.
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Der
Korrespondentenknoten konstruiert das IP-Paket 50 identisch
wie zuvor in 5(a) gezeigt. Bei der Ankunft
in dem Heimatnetzwerk bestimmt der Heimatagent 12, ob der
Mobilknoten, an den das IP-Paket adressiert ist, als sich zu einem
Fremdnetzwerk bewegt habend registriert ist, indem wie zuvor der
Inhalt seines Speichers 24 geprüft wird. Bei Erkennung der
Zieladresse in seiner Speicherspalte 26 fängt der
Heimatagent das IP-Paket ab.
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Bei
dieser Implementierung paßt
der Heimatagent HA das IP-Paket 14 an, indem er die Zieladresse 62 des
Mobilknotens 8 in dem Heimatnetzwerk 2 entfernt
und sie mit der Zieladresse (d.h. der Gastadresse) des Mobilknotens
MN 8 in dem Fremdnetzwerk 6 ersetzt. Das neue
IP-Paket 42 umfaßt also
das Nutzsignal 63 des ursprünglichen IP-Pakets 50,
die Quelle 60 des ursprünglichen
IP-Pakets 50 und die Protokoll-ID 66 des ursprünglichen
IP-Pakets 50. Die Zieladresse 62 des ursprünglichen
IP-Pakets wird durch die neue Zieladresse 41 (die Gastadresse des
Mobilknotens) ersetzt.
-
Fachleute
werden natürlich
verstehen, daß es
notwendig sein kann, im Hinblick auf die Änderung der Zieladresse eine
etwaige in dem ursprünglichen IP-Paket 50 bereitgestellte
Fehlerprüfung
zu ergänzen.
Das so konstruierte neue IP-Paket wird zu der Gastadresse in dem
Fremdnetzwerk gesendet. Das IP-Paket wird also zu dem Mobilknoten
mit den Flußinformationen,
einschließlich
der Quellenadresse des Korrespondentenknotens und der ursprünglichen Protokoll-ID
sowie allen anderen ursprünglichen
Flußidentifikationsinformationen
zu dem Mobilknoten geroutet: Es ist ersichtlich, daß, da das
Nutzsignal unverändert
bleibt, die Quellen- und Zielportnummern an denselben Positionen
in dem IP-Paket wie zuvor verfügbar
sind.
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Die
Flußidentifikationsinformationen
werden also erkannt, da das IP-Paket von demselben Korrespondentenknoten
dieselben QoS-Anforderungen für die
Router zwischen dem Heimatagenten und der Gastadresse sowie zwischen
den Korrespondentenknoten und dem Heimatagenten bietet, ungeachtet der
Bewegung des Mobilknotens. Bei dieser Anordnung (Arbeitsmodus der
zusammen angeordneten Gastadresse) hat vorteilhafterweise das durch
den Heimatagenten gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruierte neue IP-Paket 42 dieselbe Länge wie das
von dem Korrespondentenknoten bereitgestellte ursprüngliche
IP-Paket.
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Bei
dieser bevorzugten Implementierung des Tunnelns sind die Flußinformationen
nicht verborgen, und deshalb wird die Dienstqualität offensichtlich
unterstützt.
Für RSVP-Dienstqualität ist dies
jedoch nicht der Fall. Der Grund dafür besteht darin, daß, damit
RSVP korrekt funktioniert, der Sendeweg, dem eine sogenannte Reservierungsnachricht
(Resv) folgt (sprungweise geroutet, wobei dieselben Sprünge wie
durch die sogenannte Wegnachricht angegeben befolgt werden), derselbe
Weg, aber in der entgegengesetzten Richtung der Wegnachricht sein muß. Das heißt, die
Quellenadresse der Wegnachricht muß mit der Zieladresse der Reservierungsnachricht
(Resv) übereinstimmen,
und die Zieladresse der Wegnachricht muß mit der Quellenadresse der
Reservierungsnachricht übereinstimmen.
Das nachfolgende Beispiel des Einrichtens einer RSVP-Sitzung in
der Netzwerkstruktur von 1 illustriert, warum das oben
beschriebene Nicht-Verkapselungs-Mobil-IP für die Unterstützung von
Dienstqualität
nicht ausreicht.
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Um
eine RSVP-Sitzung zu unterstützen, wenn
sich der Mobilknoten wie in 1 gezeigt
in ein Fremdnetzwerk bewegt hat, muß eine RSVP-Sitzung mit zwei
Teilen eingerichtet werden: ein erster Teil der RSVP-Sitzung („Teil 1") zwischen dem Korrespondentenknoten 10 und
dem Heimatagenten 12 und ein zweiter Teil der RSVP-Sitzung („Teil 2") zwischen dem Heimatagenten
und dem Mobilknoten 8.
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Der
Korrespondentenknoten 10, von dem in diesem Beispiel angenommen
wird, daß er
eine Nachricht zu dem Mobilknoten 8 sendet, sendet eine Standard-RSVP-Wegnachricht, die
IP-Pakete 70 mit dem in 6(a) auf
Zeile 128 gezeigten allgemeinen Format enthält.
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Die
IP-Pakete der Nachrichten, die in einer RSVP-Sitzung verwendet werden, müssen nicht
das in 2(a) bis 2(c) gezeigte
Format aufweisen. Die IP-Pakete von 2(a) bis 2(c) sind IP-Pakete von Datennachrichten. Die
IP-Pakete 70 der Wegnachricht von 6(a) weisen
eine Quellenadresse 78 auf, die der Adresse des Korrespondentenknotens
entspricht, und eine Zieladresse 80, die der Adresse des
Mobilknotens 8 in dem Heimatnetzwerk (der Heimatadresse
des Mobilknotens) entspricht.
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Die
IP-Pakete der Wegnachricht (und anderer RSVP-Nachrichten) enthalten zusätzlich weitere Flußidentifikationsinformationen
in dem Nutzsignal der IP-Pakete. Fachleute werden mit den weiteren Flußidentifikationsinformationen
vertraut sein.
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Das
IP-Paket der Wegnachricht wird von dem Korrespondentenknoten 10 über mehrere
Routing-Vermittlungen, die durch die Routing-Vermittlung 132a,
Zeilen 128 und 124 repräsentiert werden, zu dem Heimatnetzwerk 2 geroutet.
-
Wenn
die Routing-Vermittlung 132a Dienstqualität unterstützt, extrahiert
sie die Flußidentifikationsinformationen
in dem IP-Nutzsignal der Wegnachricht-IP-Pakete und speichert diese Flußidentifikationsinformationen.
Zu diesen Flußidentifikationsinformationen
gehören:
die Quellenadresse, die Zieladresse, die Quellenportnummer, die
Zielportnummer und die Protokoll-ID, die in alle IP-Datenpakete
eingefügt
wird, die von Quelle zum Ziel gesendet werden, nachdem die Dienstqualitätssitzung
eingerichtet wurde. Die Routing-Vermittlung 132a routet die
IP-Pakete der Wegnachricht zu einer anderen Routing-Vermittlung
und speichert dann zusätzlich mit
den Flußidentifikationsinformationen,
die aus dem IP-Paket extrahiert wurden, die Adresse der Routing-Vermittlung,
zu der sie die Nachricht gesendet hat (nächster Sprung), und die Adresse
der Routing-Vermittlung, von der sie die Nachricht empfangen hat
(vorheriger Sprung). Obwohl in 1 nicht dargestellt
ist, daß die
IP-Pakete das Heimatnetzwerk 2 über eine Routing-Vermittlung 132a erreichen,
können
in der Praxis die IP-Pakete das Heimatnetzwerk über mehrere Routing-Vermittlungen
erreichen, und jede Routing-Vermittlung speichert die aus den IP-Paketen
der Wegnachricht extrahierten Flußidentifikationsinformationen
zusammen mit der Identität
der Routing-Vermittlung, von der das IP-Paket gesendet wurde, und
der Routing-Vermittlung, zu der das IP-Paket gesendet wurde.
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Somit
erreichen die IP-Pakete der Wegnachricht das Heimatnetzwerk aus
dem Korrespondentenknoten durch das Routing-Netzwerk. Jede Routing-Vermittlung
behält
die Adresse des vorherigen Sprungs, woher das IP-Paket gesendet
wurde, zusammen mit dem nächsten
Sprung, zu dem das IP-Paket gesendet wurde, und zusätzlich die
Flußidentifikationsinformationen
für das
IP-Paket. Außerdem
verarbeiten die Routing-Vermittlungen die anderen verkehrsbezogenen
Informationen in der Wegnachricht, deren Beschaffenheit für eine Besprechung
der vorliegenden Erfindung nicht relevant ist.
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Nachdem
die Dienstqualitätssitzung
eingerichtet wurde, und wenn ein anderes IP-Paket an einer bestimmten
Routing-Vermittlung mit denselben Flußidentifikationsinformationen,
die in dem Routing-Vermittlungsspeicher gespeichert wurden, ankommt,
leitet die Routing-Vermittlung
es zu genau demselben nächsten
Sprung weiter, dessen Adresse in dem Speicher gespeichert ist.
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Bei
nachfolgenden Sprüngen
ruft also jede Routing-Vermittlung
(so lange sie RSVP-Dienstqualität
unterstützt)
die Flußidentifikationsinformationen von
den festen Positionen der IP-Pakete der Wegnachricht ab und speichert
diese zusammen mit den Adressen des nächsten und des vorherigen Sprungs
im Speicher. Die Flußidentifikationsinformationen
in den IP-Paketen helfen also dabei, einen Nachrichtenfluß eindeutig
zu identifizieren, so daß alle
mit diesem Nachrichtenfluß assoziierten
IP-Pakete durch genau denselben Netzwerkweg von der Quelle zu dem
Ziel geroutet werden können.
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Der
Heimatagent fängt
dann die IP-Pakete der Wegnachricht, die für den Mobilknoten bestimmt ist,
ab. Wenn der Heimatagent die IP-Pakete der für den Mobilknoten 8 bestimmten
Wegnachricht abfängt,
leitet er sie zu dem Fremdnetzwerk weiter. In diesem Beispiel wird
ein Nicht-Verkapselungs-Mobil-IP verwendet, und neue IP-Pakete werden
zur Übertragung
zu dem Fremdnetzwerk als eine neue oder modifizierte Wegnachricht
erzeugt. Die IP-Pakete 74 der von dem Heimatagenten gesendeten
modifizierten Wegnachricht sind in 6(b) gezeigt.
Der Heimatagent ersetzt die Zieladresse der IP-Pakete der Wegnachricht
dergestalt, daß die
Zieladresse 106 der IP-Pakete 74 der modifizierten
Wegnachricht die Gastadresse des Mobilknotens in dem Fremdnetzwerk
ist. Wie oben besprochen, bleiben bei Nicht-Verkapselungs-Mobil-IP
alle anderen Elemente der IP-Pakete 70 unverändert.
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Diese
modifizierte Wegnachricht wird über Routing-Vermittlungen, die
durch die einzige Routing-Vermittlung 132b (Zeilen 126 und 130)
repräsentiert
werden, zu der Gastadresse des Mobilknotens geroutet.
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Wie
oben in bezug auf den ersten Teil der Wegnachricht beschrieben,
werden in dem zweiten Teil der Wegnachricht die IP-Pakete der modifizierten Wegnachricht ähnlich auf
der Basis der Flußidentifikationsinformationen
darin gesendet. Die Routing-Vermittlungen speichern ähnlich die
nächsten und
vorherigen Sprünge.
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Der
Mobilknoten empfängt
die modifizierte Wegnachricht und leitet die Reservierungsnachricht (RESV)
für den
zweiten Teil ein, indem er eine Reservierungsnachricht für die Übertragung
mit den IP-Paketen 76 des allgemeinen, in 6(c) dargestellten Formats erzeugt.
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Für Fachleute
ist erkennbar, daß die
IP-Pakete einer Reservierungsnachricht (Resv) sprungweise entlang
des identischen Netzwerkweges wie die IP-Pakete der Wegnachricht
zurückgesendet werden.
Somit sind die Quellen- und Zieladressen der IP-Pakete der Reservierungsnachrichten
tatsächlich
die letzten und vorherigen Sprünge.
Der Wert der Quellen- und Zieladressen wird somit dynamisch bestimmt,
während
die Reservierungsnachrichten den Weg durchlaufen. Die Struktur der
IP-Pakete 76 der Reservierungsnachricht (siehe 6(c)) repräsentiert
somit tatsächlich
die Transportschicht der Reservierungsnachrichten. Die in 6(c) gezeigte Struktur zeigt also das allgemeine
Konzept einer Reservierungsnachricht, das heißt, die Ursprungsquellenadresse
und die Endzieladresse. Diese Analyse der Reservierungsnachricht
ist etwas künstlich,
dient aber zur besten Veranschaulichung des Prinzips von RSVP.
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Der
Mobilknoten 8 identifiziert die Quellenadresse 114 als
die Heimatadresse des Mobilknotens. Das Standard-Mobil-IP sieht vor, daß sich die
Anwendungen auf einem Mobilknoten selbst nicht über die Änderung der Netzwerkanschlußpunkte
der Mobilknoten bewußt
sein sollen. Ungeachtet der Position des Mobilknotens (gleichgültig ob
in dem Heimatnetzwerk oder in einem Fremdnetzwerk) erzeugt der Mobilknoten
deshalb immer IP-Pakete, die die Quellenadresse als die Heimatadresse
des Mobilknotens identifizieren. Der Mobilknoten fügt eine
Zieladresse in die Reservierungsnachricht der Korrespondentenknotenadresse
ein. Der Grund dafür
besteht darin, daß gemäß dem Standard-Mobil-IP
sich der Mobilknoten darüber
bewußt
ist, daß die
Nachricht von dem Korrespondentenknoten kam, und sich nicht über die
Umlenkung über
den Heimatagenten bewußt
ist. Für
IP-Pakete, die im
Standard-Mobil-IP von dem Mobilknoten zu dem Korrespondentenknoten gesendet
werden, werden sie so als normale IP-Pakete geroutet, als ob sich
der Mobilknoten „zu
Hause" in dem Heimatnetzwerk
befände.
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Ein
Vergleich der IP-Pakete der Weg- und Reservierungsnachrichten von 6(b) und 6(c) zeigt,
daß die
Bedingungen für
eine erfolgreiche RSVP-Sitzung nicht existieren. Die Quellenadresse
der Reservierungs nachricht 76 ist von der der Zieladresse
der Wegnachricht 74 verschieden.
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Dies
führt zu
dem Erfolglosbleiben des Routings der Reservierungsnachricht (Resv)
sprungweise unter Befolgung desselben Netzwerkweges wie dem, der
von den IP-Paketen
der Wegnachricht gesetzt wird. Die Reservierungsnachricht für den ersten Teil
(zwischen dem Heimatagenten und dem Korrespondentenknoten) wird
niemals eingeleitet, weil der zweite Teil erfolglos bleibt.
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Mit
Bezug auf 7 ist die Netzwerkanordnung
von 1 gezeigt, die so ausgelegt ist, daß sie es
dem Nicht-Verkapselungs-Mobil-IP
erlaubt, RSVP zu unterstützen.
In der gezeigten Anordnung wird ein Proxy-Server in das Korrespondentennetzwerk
und das Fremdnetzwerk eingeführt.
Aus der folgenden Beschreibung sollte jedoch hervorgehen, daß die Funktionalität des Proxy-Servers
in der Praxis in die Hostendgeräte
integriert werden kann, mit denen die Proxy-Server verbunden sind.
Es folgt eine weitere Erläuterung
im Anschluß an
die Erläuterung
der Anordnung von 7.
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Mit
Bezug auf 7 sind die Netzwerke von 1 so
ausgelegt, daß das
Korrespondentennetzwerk 4 zusätzlich einen Korrespondentennetzwerk-Proxy-Server 142 und
das Fremdnetzwerk 6 zusätzlich
einen Fremdnetzwerk-Proxy-Server 144 enthält. Der
Korrespondentenknoten 10 ist über eine Netzwerkstrecke 138 mit
dem Korrespondentenknoten-Proxy-Server 142 verbunden. Der
Korrespondentennetzwerk-Proxy-Server ist über eine Netzwerkstrecke 128 an
die Routing-Vermittlungen angeschlossen. Der Fremdnetzwerk-Proxy-Server 144 ist über eine
Netzwerkstrecke 146 mit dem Mobilknoten 8 in dem
Fremdnetzwerk 6 verbunden. Der Fremdnetzwerk-Proxy-Server
ist über
die Netzwerkstrecke 136 an die Routing-Vermittlung 132b angeschlossen.
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Es
wird nun ein Beispiel für
die Funktionsweise des angepaßten
Netzwerks von 8 zum Senden einer Nachricht
von dem Korrespondentenknoten 10 zu dem Mobilknoten 8 in
dem Fremdnetzwerk unter Verwendung des Nicht-Verkapselungs-Mobil-IP,
worin RSVP unterstützt
wird, beschrieben.
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Jedes
Host-Endgerät,
das Dienstqualitätvorkehrungen
in einem Netzwerk erfordert, muß sich über die
Existenz eines Proxy-Servers in dem Netzwerk bewußt sein.
Das heißt,
es muß einen
Prozeß geben,
durch den die Hostendgeräte
Proxy-Server entdecken können.
Dies kann effektiv auf zwei Weisen geschehen. Auf eine erste Weise
senden Hostendgeräte
in dem Netzwerk eine Server-Verhandlungsnachricht
(SSM – server
soliciting message) rund. Ein Proxy-Server in dem Netzwerk antwortet, indem
er eine Server-Antwortnachricht (SRM) zu dem Hostendgerät zurücksendet.
Auf eine zweite Weise sendet der Proxy-Server in einem Netzwerk eine
Client-Anforderungsnachricht
(CRQM) auf das lokale Netzwerk rund. Als Reaktion darauf senden Hostendgeräte (die
als Proxy-Server-Clients betrachtet werden können) eine Client-Registrationsnachricht
(CRGM) zurück.
Auf diese Weise wird die Anwesenheit der Proxy-Server in den Netzwerken
durch Hostendgeräte
in den Netzwerken auf ähnliche
Weise registriert wie die Anwesenheit von Agenten (Heimatagenten,
Fremdagenten) zur Zeit im Standard-Mobil-IP registriert wird. Die
Implementierung der Technik, durch die sich Knoten bei Proxy-Servern registrieren,
wird in den Kenntnisstand von Fachleuten fallen.
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Um
erfolgreich eine Dienstqualitätssitzung zwischen
dem Korrespondentenknoten und dem Mobilknoten einzurichten, wenn
der Korrespondentenknoten eine Nachricht zu dem Mobilknoten sendet,
ist es wie oben besprochen notwendig, eine RSVP-Sitzung mit zwei
Teilen einzurichten. Allgemein ausgedrückt muß zwischen dem Korrespondentennetzwerk
und dem Heimatnetzwerk des Mobilknotens ein erster Teil der Dienstqualitätssitzung
und zwischen dem Heimatnetzwerk und dem Fremdnetzwerk ein zweiter
Teil der Dienstqualitätssitzung
hergestellt werden.
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Die
Technik zur Einrichtung der ersten Dienstqualitätssitzung und insbesondere
einer RSVP-Sitzung im Mobil-IP für
die Netzwerkanordnung von 7 wird nun
mit Hilfe des Flußdiagramms
von 8 beschrieben. Gemäß der vorliegenden Erfindung
sendet in einem Schritt 150 der eine Dienstqualitätssitzung
einleitende Korrespondentenknoten 14a auf der Netzwerkstrecke 138 eine
Dienstqualitätsanforderung
zu dem Korrespondentennetzwerk-Proxy-Server 142.
-
Die
Dienstqualitätsanforderung
kann implizit oder explizit sein. Eine explizite Dienstqualitätsanforderung
von dem Korrespondentenknoten spezifiziert eine exakte Dienstqualitätsanforderung.
Eine explizite Dienstqualitätsanforderung
kann also nur von einem Korrespondentenknoten bereitgestellt werden, der
die Funktionalität
zur Unterstützung
des expliziten Statements einer bestimmten Dienstqualität aufweist.
Eine implizite Dienstqualitätsanforderung
von dem Korrespondenten spezifiziert nur die Beschaffenheit der
durchzuführenden Übertragung.
Zum Beispiel kann eine implizite Dienstqualitätsanforderung angeben, daß die zu
sendenden Daten Videodaten sind. Der Proxy-Server bestimmt dann
die entsprechende Dienstqualität
abhängig
von der Angabe der Art von Daten.
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Der
Korrespondentennetzwerk-Proxy-Server 142 sendet dann im
Schritt 152 eine Standard-RSVP-Wegnachricht. Diese Wegnachricht
wird über
die Routing-Vermittlung 132a auf den Leitungen 128 und 124 zu
dem Heimatnetzwerk-Proxy-Server übermittelt.
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Die
IP-Pakete der von dem Korrespondentenknoten-Proxy-Server gesendeten
Wegnachricht entsprechen identisch den IP-Paketen 70 von 6(a) und werden durch das Routing-Netzwerk, das
die Routing-Vermittlungen 132 umfaßt, zu dem Heimatagenten 12 geroutet.
Das Routing findet genauso wie zuvor beschrieben statt.
-
In
einem Schritt 154 fängt
der Heimatagent die IP-Pakete
der Wegnachricht ab und paßt
die IP-Pakete wie oben beschrieben an, um die IP-Pakete für die modifizierte
Wegnachricht zu erzeugen.
-
Die
IP-Pakete der modifizierten Wegnachricht entsprechen identisch den
IP-Paketen 74 von 6(b).
In einem Schritt 156 werden die den zweiten Teil der Wegnachricht 74 umfassenden
IP-Pakete durch den Heimatagenten gesendet und über das durch die Routing-Vermittlung 132b repräsentierte Routing-Netzwerk
zu dem Fremdnetzwerk 144 gesendet.
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Der
Fremdnetzwerk-Proxy-Server empfängt den
zweiten Teil der Wegnachricht und in einem Schritt 158 sendet
der Fremdnetzwerk-Proxy-Server 144 auf der Leitung 146 ein
Dienstqualitäts-Anzeigesignal
zu dem Mobilknoten, das die von dem Korrespondentenknoten 10 angeforderte
Dienstqualität
angibt. Wenn der Dienstqualitätsgrad
für das
Mobilendgerät
annehmbar ist, sendet das Mobilendgerät eine Dienstqualitätsantwort
als Bestätigung
zu dem Fremdnetzwerk-Proxy-Server 144 in einem Schritt 160 auf
der Netzwerkstrecke 146.
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In
einem Schritt 162 sendet der Fremdnetzwerk-Proxy-Server dann eine
modifizierte Reservierungsnachricht (d.h. modifiziert relativ zu
der mit Standard-Mobil-IP gesendeten Reservierungsnachricht), die
die Dienstqualitätssitzung
bestätigt.
Die modifizierte Reservierungsnachricht folgt der identischen Route
wie die Wegnachricht (rückwärts) über die
Leitungen 136 und 126.
-
Das
Format der modifizierten Reservierungsnachricht 79 für die zweite
RSVP-Sitzung, die durch den Fremdnetzwerk-Proxy-Server zurückgesendet
wird, ist in 6(d) dargestellt. Wie ersichtlich
ist, ist aufgrund der Verwendung des Fremdnetzwerk-Proxy-Servers 144 die
Quellenadresse 115 die Mobilknoten-Gastadresse und die
Zieladresse ist die Adresse des Korrespondentenknotens. Somit besteht
die korrekte Korrelation zwischen Quellen- und Zieladressen von
Weg- und Reservierungsnachrichten in der zweiten RSVP-Sitzung, so
daß die
RSVP-Sitzung unterstützt
wird.
-
Wieder
repräsentiert
die in 6(c) gezeigte Nachricht die
Ende-zu-Ende-Nachricht zwischen dem Fremdnetzwerk und dem Heimatnetzwerk.
Das in 6(d) gezeigte Format repräsentiert
die IP-Pakete der Reservierungsnachricht, die, wie oben besprochen,
dem vorherigen und nächsten
Sprung entsprechende Quellen- und
Zieladressen aufweisen.
-
In
einem Schritt 164 empfängt
der Heimatagent die modifizierte Reservierungsnachricht. Der Heimatagent
paßt die
Reservierungsnachricht auf die in 6(e) gezeigte
Form an, die eine weitere modifizierte Reservierungsnachricht bildet.
Um diese Anpassung durchzuführen,
wird der Heimatagent mit der Funktionalität eines Proxy-Servers darin
ausgestattet. Als Alternative kann in dem Heimatnetzwerk ein Heimatnetzwerk-Proxy-Server,
der dem Korrespondentennetzwerk- und
Fremdnetzwerk-Proxy-Server äquivalent
ist, bereitgestellt und mit dem Heimatagenten assoziiert werden.
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Die
RSVP-Sitzung wird dadurch abgeschlossen, daß der Heimatagent die weiter
modifizierte Reservierungsnachricht über die Routing-Vermittlung 132a und
die Netzwerkstrecken 124 und 128 zu dem Korrespondentennetzwerk
zurücksendet.
Wie in 6(e) gezeigt, besitzt die Reservierungsnachricht als
die Quellenadresse 88 die Heimatadresse des Mobilknotens
und als die Zieladresse die Adresse des Korrespondentenknotens.
-
Somit
ist der Teil der RSVP-Sitzung zwischen dem Korrespondentennetzwerk
und den Heimatnetzwerk einer statischen Standard-RSVP-Sitzung äquivalent.
Die von den Routing-Vermittlungen in den Routing-Netzwerken zur
Unterstützung
von RSVP erforderlichen Flußinformationen
sind vollständig
verfügbar.
Die Quellen- und Zieladressen werden in der weitermodifizierten
Reservierungsnachricht in bezug auf die Wegnachricht „umgewechselt".
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In
einem Schritt 166 sendet der Heimatagent dann die Reservierungsnachricht
für den
ersten Teil. Die weitermodifizierte Reservierungsnachricht wird dann
zu dem Korrespondentennetzwerk 4 gesendet und dort durch
den Korrespondentennetzwerk-Proxy-Server 142 empfangen.
-
Der
Korrespondentennetzwerk-Proxy-Server sendet dann in einem Schritt 168 auf
der Netzwerkstrecke 138 eine Dienstbestätigungsnachricht als Bestätigung zu
dem Korrespondentenknoten 10, die anzeigt, daß die Dienstqualitätssitzung
eingerichtet wurde.
-
Der
Korrespondentenknoten 10 beginnt dann mit dem Senden von
Datennachrichtenpaketen zu dem Mobilendgerät. Die Datennachrichtenpakete laufen
jedoch nicht über
den Korrespondentennetzwerk-Proxy-Server oder den Fremdnetzwerk-Proxy-Server.
Die Proxy-Server werden nur während des
Einrichtens der RSVP-Sitzung benutzt.
-
Nachdem
die RSVP-Sitzung wie beschrieben eingerichtet wurde und Nachrichten
von dem Korrespondentenknoten zu dem Mobilknoten gesendet werden,
ist es entscheidend, daß die
von den IP-Paketen der Datennachricht geführten Flußidentifikationsinformationen
mit den beim Einrichten der RSVP-Sitzung verwendeten übereinstimmen.
Die IP-Datenpakete, die das in 2 gezeigte
allgemeine Format aufweisen, müssen
also dieselbe Quellenportnummer, Zielportnummer und Protokoll-ID enthalten,
die in dem Nutzsignal der RSVP-Nachricht enthalten sind, sowie die
Quellen- und Zieladressen. Auf diese Weise werden die Daten-IP-Pakete
eindeutig als mit dem durch die RSVP-Sitzung konfigurierten Fluß assoziiert
identifiziert. Die Bereitstellung des Fremdnetzwerk-Proxy-Servers
stellt also sicher, daß die
RSVP-Dienstqualität
im Mobil-IP unterstützt
wird. Die in 7 gezeigten Proxy-Server können also
als „RSVP-Proxy-Server" betrachtet werden.
Die Proxy-Server passen das Ziel der RSVP-Nachrichten dynamisch
an, um der Bewegung des Mobilknotens zu folgen, und garantieren
in der Zwischenzeit, daß die Flußidentifikationsinformationen
und die Dienstqualitätsinformationen
mit den gemäß dem Nicht-Verkapselungs-Mobil-IP
(NEMIP) geleiteten Datenflüssen übereinstimmen.
-
Aus
der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß es entscheidend ist, daß der Proxy-Server
(oder die äquivalente
Funktionalität
des Proxy-Servers) in dem Fremdnetzwerk bereitgestellt ist, das
heißt,
einem Netzwerk, das für
normalerweise in anderen Netzwerken verankerte Hostendgeräte sorgt,
wenn Dienstqualität
im Mobil-IP unterstützt
werden soll.
-
Die
Bereitstellung des RSVP-Proxy-Servers (oder seines funktionalen Äquivalents)
in dem Fremdnetzwerk garantiert, daß die eingerichtete RSVP-Sitzung
(insbesondere der zweite Teil der RSVP-Sitzung) der Bewegung des
Mobilknotens folgt und gleichzeitig die korrekten Flußinformationen
aufzeichnet, die mit denen der Datenflüsse übereinstimmen, die demselben
Weg der RSVP-Sitzung
folgen, ungeachtet der Änderung
des Punkts des Netzwerkanschlusses des Mobilknotens.
-
Kein
Hostendgerät
weiß beim
Senden, ob das Hostendgerät,
zu dem es sendet, ein Mobilknoten ist, oder ob er sich in einem
Fremdnetzwerk mit einem RSVP-Proxy-Server befindet. Um Unterstützung von
RSVP mit Mobil-IP sicherzustellen, sollte jedes Netzwerk, das dazu
fähig ist,
als Fremdnetzwerk für
Hostmobilknoten zu wirken, mit einem Proxy-Server (oder seiner äquivalenten
Funktionalität) mit
den hier beschriebenen Funktionen ausgestattet sein. Die obige Beschreibung
der funktionalen Steuerung, die durch den Proxy-Server in einem
Fremdnetzwerk durchgeführt
wird, ist für
die Unterstützung von
Dienstqualität
in einer Mobilumgebung entscheidend.
-
Mit
Bezug auf 7 besteht die wesentliche Anforderung
zur Unterstützung
einer Dienstqualitätssitzung
für einen
Korrespondentenknoten in dem Korrespondentennetzwerk, der Datennachrichten
zu dem Mobilknoten senden möchte,
darin, daß das Fremdnetzwerk,
in dem sich der Mobilknoten befindet, einen Proxy-Server oder sein
funktionales Äquivalent
besitzen muß.
Der Korrespondentenknoten kann dann direkt die RSVP-Sitzung selbst
einrichten, ohne daß der
Korrespondentenknoten-Proxy-Server notwendig ist.
-
Die
Bereitstellung des Korrespondentenknoten-Proxy-Servers hat jedoch den Vorteil, daß sie es Endgeräten in dem
Korrespondentenknoten, die keine RSVP-Funktionalität besitzen, ermöglicht,
RSVP-Sitzungen einzuleiten. Der Proxy-Server liefert eine Technik
zum Konfigurieren einer Dienstqualitätssitzung, die sowohl plattform-
als auch anwendungsunabhängig
ist. Durch Bereitstellung eines speziellen Mittels zum Einrichten
von Dienstqualitätssitzungen
können
dann für
derzeitige und zukünftige, zu
Dienstqualität
unfähige
Hostendgeräte
Dienstqualitätssitzungen
eingerichtet werden, und somit wird ihre Dienstqualitätssteuerung über den
Sendeweg hinweg zu ihren Kommunikations-Peers ermöglicht. Die
Anforderungen bezüglich
komplizierter und intensiver Datenverarbeitung, die in vielen Dienstqualitätssteuer-Zeichengabe-
und -steuermechanismen entstehen und die Belastung der Batterieleistung
für drahtlose/Mobilendgeräte wird
vermieden.
-
Bei
einer alternativen Anwendung kann, wie durchweg bereits erwähnt wurde,
die Funktionalität des
Proxy-Servers, die
in dem Fremdnetzwerk durchgeführt
wird, in dem Mobilknoten selbst durchgeführt werden. Bei einer solchen
Anwendung ist der Mobilknoten bereits RSVP-fähig
und besitzt einen RSVP-Dämon
zur Unterstützung
von Standard-RSVP-Sitzungen. Bei einer solchen Anwendung erzeugt als
Reaktion auf die modifizierte Wegnachricht von dem Heimatnetzwerk
der Mobilknoten das in 6(c) gezeigte
Standard-RSVP-Nachrichtenformat. Die in den RSVP-Dämon des
Mobilknotens eingebettete Proxy-Server-Funktionalität modifiziert dann
diese Reservierungsnachricht, um die modifizierte Reservierungsnachricht
von 6(d) zu erzeugen. Die modifizierte
Reservierungsnachricht wird dann direkt von dem Mobilknoten gesendet.
-
Es
sollte beachtet werden, daß die
hier im gesamten Text beschriebenen Beispiele Standard-RSVP verwenden.
Es wird keine Änderung
des Standard-RSVP/IntServ in Betracht gezogen oder vorgeschlagen.
-
Die
Erfindung wurde hier mit Bezug auf ein konkretes Beispiel für eine RSVP-Dienstqualitätssitzung
beschrieben, die Weg- und Reservierungsnachrichten verwendet. Die
Erfindung ist jedoch allgemeiner auf jede beliebige Dienstqualitätssitzung
anwendbar, die Anforderungs- und Antwortnachrichten zwischen zwei
Endgeräten
zur Konfiguration einer Dienstqualitätssitzung verwendet und bei
der es eine Anforderung ist, das hier identifizierte Problem zu überwinden.