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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER
ERFINDUNG:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Informationsaufzeichnungsmedium
und ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fehlerverwaltung darauf.
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2. BESCHREIBUNG DES TECHNOLOGISCHEN HINTERGRUNDS:
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Ein
charakteristisches Informationsaufzeichnungsmedium mit einer Sektor-Struktur
ist eine optische Disk. Neuerdings wurden die Dichte und Kapazität der optischen
Disks verbessert. Deshalb ist es wichtig, die Zuverlässigkeit
der optischen Disks sicherzustellen.
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23 zeigt
eine logische Struktur einer herkömmlichen optischen Disk.
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Wie
in 23 gezeigt, umfasst die optische Disk zwei Disk-Informationsbereiche 4 und
einen Datenaufzeichnungsbereich 5. Der Datenaufzeichnungsbereich 5 umfasst
einen Benutzerbereich 6 und einen übrigen bzw. Ersatz(spare)-Bereich 8.
Der Ersatzbereich 8 ist radial außerhalb des Benutzerbereiches 6 auf
der optischen Disk angeordnet.
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Der
Benutzerbereich 6 umfasst einen Systemreservierungsbereich 11,
einen FAT (File Allocation Table) Bereich 12, einen Stamm-
bzw. Hauptverzeichnis(root directory)-Bereich 13, und einen
Datei-Datenbereich 14. Der Systemreservierungsbereich 11,
der FAT Bereich 12 und der Stemm- bzw. Hauptverzeichnis-Bereich 13 werden
gemeinsam als ein Dateiverwaltungsbereich 10 bezeichnet.
Ein erster Sektor des Dateiverwaltungsbereich 10 ist als
ein Sektor angeordnet, welchem eine logische Sektornummer „0" (LSN:0) zugeordnet
ist.
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Verfahren
zum Verwalten von Fehlern bzw. Defekten einer opischen Disk sind
in den ISO/IEC10090 Standards (hiernach als die „ISO Standards" bezeichnet) enthalten,
welche von der International Organisation of Standardization zur
Verfügung
gestellt werden bezüglich
90 mm optischen Disks.
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Hierin
werden zwei Verfahren zur Verwaltung von Fehlern beschrieben werden,
welche in den ISO Standards enthalten sind.
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Eines
der Verfahren basiert auf einem Verschiebungs (slipping) Ersetzungs-Algorithmus.
Das andere Verfahren basiert auf einem linearen Ersetzungs-Algorithmus.
Diese Algorithmen werden in Kapiteln 19 der ISO Standards
beschrieben.
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24 ist
eine Konzeptansicht des herkömmlichen
Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus. In 24 stellt
jedes der Rechtecke einen Sektor dar. Zeichen in jedem Sektor stellen
eine logische Sektornummer (LSN) dar, welche dem Sektor zugeordnet
ist. Die Rechtecke mit einer LSN stellen normale Sektoren dar, und
die schraffierten Rechtecke stellen einen defekten Sektor dar.
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Das
Bezugszeichen 2401 stellt eine Sequenz von Sektoren dar,
welche keinen defekten Sektor in dem Benutzerbereich 6 beinhalten,
und das Bezugszeichen 2402 stellt eine Sequenz von Sektoren
dar, welche einen defekten Sektor in dem Benutzerbereich 6 beinhalten.
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Wenn
ein erster Sektor in dem Benutzerbereich 6 ein normaler
Sektor ist, wird diesem LSN:0 zugewiesen. Die LSNs werden einer
Mehrzahl von Sektoren zugewiesen, welche in dem Benutzerbereich 6 enthalten
sind, auf eine ansteigende Reihenfolge von dem ersten Sektor, welchem
LSN:0 zugewiesen wird.
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Wenn
der Benutzerbereich 6 keinen defekten Sektor beinhaltet,
werden LSN:0 bis LSN:m den Sektoren in dem Benutzerbereich 6 sequentiell
von dem ersten Sektor zu einem letzten Sektor davon zugewiesen,
wie durch die Sequenz der Sektoren 2401 dargestellt.
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Wenn
ein Sektor in der Sequenz der Sektoren 2401, welchem LSN:i
zugewiesen ist, ein defekter Sektor war, wird die Zuordnung der
LSNs so verändert,
dass LSN:i nicht dem defekten Sektor zugeordnet ist, sondern einem
Sektor unmittelbar folgend auf den defekten Sektor. Demzufolge wird
die Zuordnung der LSNs um einen Sektor in der Richtung auf den Ersatzbereich 8 von
dem Benutzerbereich 6 verschoben (slipped). Als Ergebnis
wird die letzte LSN:m einem ersten Sektor in dem Ersatzbereich 8 zugeordnet,
wie durch die Sequenz der Sektoren 2402 dargestellt.
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25 zeigt
die Korrespondenz bzw. das Verhältnis
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs, nachdem
der Verschiebungs(slippling)-Ersetzungs-Algorithmus, welcher unter Bezugnahme
auf 24 beschrieben wurde, ausgeführt wurde. Die horizontale
Achse stellt die physikalische Sektornummer dar und die vertikale Achse
stellt die LSN dar. In 25 bezeichnet die gestrichelte
Linie 2501 das Verhältnis
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs, wenn der
Benutzerbereich 6 keinen defekten Sektor umfasst. Die durchgezogene
Linie 2502 bezeichnet das Verhältnis zwischen den physikalischen
Sektornummern und den LSNs, wenn der Benutzerbereich 6 die defekten
Sektoren I bis IV umfasst.
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Wie
in 25 gezeigt, ist keine LSN den defekten Sektoren
I bis IV zugeordnet. Die Zuordnung der LSNs wird in die Richtung
auf einen äußeren Teil von
einem inneren Teil der optischen Disk verschoben (slipped) (d.h.
in der aufsteigenden Richtung der physikalischen Sektornummer).
Als Ergebnis werden die LSNs einem Teil der Sektoren in dem Ersatzbereich 8 zugeordnet,
welcher unmittelbar nach dem Benutzerbereich 6 angeordnet
ist.
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Ein
Vorteil des Verschiebungs(slipping)-Ersetzungs-Algorithmus liegt
darin, dass eine Verzögerung
bei einem Zugriff, verursacht durch einen defekten Sektor, relativ
gering ist. Ein defektor Sektor verzögert den Zugriff nur um einen
Teil der Drehung, welche einem Sektor entspricht. Ein Nachteil des Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus
liegt darin, dass die Zuordnung von allen LSNs nach einem defekten
Sektor verschoben wird. Eine Vorrichtung auf höherer Stufe (upper level) sowie
zum Beispiel ein Haupt (host) personal computer identifiziert Sektoren durch
LSNs, welche hierzu zugeordnet sind. Wenn die Zuordnung der LSNs
zu den Sektoren verschoben ist, kann der Hauptcomputer die Benutzerdaten, welche
in der optischen Disk aufgezeichnet sind, nicht verwalten. Entsprechend
ist der Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus
nicht verwendbar, nachdem die Benutzerdaten auf der optischen Disk aufgezeichnet
wurden.
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26 ist
eine Konzeptansicht des herkömmlichen
linearen Ersetzungs-Algorithmus. In 26 stellt
jedes Rechteck einen Sektor dar. Zeichen in jedem Sektor stellen
die logische Sektornummer (LSN) dar, welche dem Sektor zugeordnet
ist. Die Rechtecke mit einer LSN stellen normale Sektoren dar, und
die schraffierten Rechtecke stellen einen defekten Sektor dar.
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Das
Bezugszeichen 2601 bezeichnet eine Sequenz von Sektoren,
welche keine defekten Sektor in dem Benutzerbereich 6 beinhalten
und das Bezugszeichen 2602 bezeichnet eine Sequenz von Sektoren,
welche einen defekten Sektor in dem Benutzerbereich 6 beinhalten.
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Wenn
ein Sektor in der Sequenz von Sektoren 2601, welchem LSN:i
zugeordnet ist, ein defekter Sektor war, wird die Zuordnung der
LSNs so verändert,
dass LSN:i dem defekten Sektor nicht zugeordnet wird. Stattdessen
wird LSN:i einem Sektor, aus einer Mehrzahl von Sektoren, welche
in dem Ersatzbereich 8 liegen zugeordnet, welcher noch
nicht benützt
ist und eine minimale physikalische Sektornummer aufweist (zum Beispiel
einen ersten Sektor des Ersatzbereiches 8) wie durch die
Sequenz der Sektoren 2602 dargestellt. Demzufolge wird
ein defekter Sektor in dem Benutzerbereich 6 ersetzt durch
einen Sektor in dem Ersatzbereich 8.
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27 zeigt
das Verhältnis
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs, nachdem
der lineare Ersatz-Algorithmus, welcher unter Bezugnahme auf 26 beschrieben
wurde, ausgeführt
wurde. Die horizontale Achse stellt die physikalische Sektornummer
dar, und die vertikale Achse stellt die LSN dar. In 27 bezeichnet
die durchgezogene Linie 2701 das Verhältnis zwischen den physikalischen
Sektornummern und den LSNs, wenn der Benutzerbereich 6 zwei
defekte Sektoren beinhaltet. Die zwei defekten Sektoren in dem Benutzerbereich 6 werden
ersetzt jeweils durch Ersetzungssektoren in dem Ersatzbereich 8.
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Ein
Vorteil des linearen Ersetzungs-Algorithmus liegt darin, dass das
Ersetzen eines defekten Sektors andere Sektoren nicht beeinflusst,
weil die defekten Sektoren und Ersetzungssektoren einander eins
zu eins entsprechen. Ein Nachteil des linearen Ersetzungs-Algorithmus
liegt darin, dass eine Verzögerung
des Zugriffs verursacht durch einen defekten Sektor relativ groß ist. Das
Zugreifen auf einen Ersetzungs-Sektor anstelle eines defekten Sektors
erfordert einen Suchvorgang über
eine relativ lange Distanz.
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Wie
erkannt werden kann, sind Vorteil und Nachteil des linearen Ersetzungs-Algorithmus
gegenteilig zu dem Vorteil und Nachteil des Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus.
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28 zeigt
ein Beispiel der Zuordnung der LSNs zu den Sektoren. In dem in 28 gezeigten Beispiel
wird angenommen, dass der Benutzerbereich 6 eine Größe von 100000
hat, der Ersatzbereich 8 eine Größe von 10000 hat, und dass
der Benutzerbereich 6 vier defekte Sektoren beinhaltet.
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Die
LSNs werden den Sektoren in Abhängigkeit
von dem oben beschriebenen Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus zugeordnet.
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Als
Erstes wird LSN:0, welches eine erste LSN ist, einem Sektor mit
einer physikalischen Sektornummer:0 zugeordnet. Dann werden die
LSNs den Sektoren in einer aufsteigenden Reihenfolge in Richtung
auf einen äußeren Bereich
von einem inneren Bereich der optischen Disk zugeordnet (d.h. in Richtung
auf den Ersatzbereich 8 von dem Benutzerbereich 6 aus).
Keine LSN wird den defekten Sektoren zugeordnet. Die LSN, welche
jedem defekten Sektor zugeordnet werden würde, wird einem Sektor unmittelbar
darauffolgend zugeordnet. Als Ergebnis wird die Zuordnung der LSNs
verschoben in Richtung auf einen äußeren Bereich von einem inneren
Bereich der optischen Disk um die Anzahl der defekten Sektoren.
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In
dem in 28 gezeigten Beispiel umfasst der
Benutzerbereich 6 vier defekte Sektoren I bis IV, wie oben
beschrieben. LSN:99996 bis LSN:99999, welche den vier Sektoren I
bis IV zugeordnet werden würden,
wenn die vier Sektoren I bis IV nicht defekt wären, werden den vier Sektoren
in dem Ersatzbereich 8 jeweils zugeordnet, und haben physikalische Sektornummern
100000 bis 100003. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Zuordnung
der LSNs verschoben wird bzw. ist um die Anzahl der defekten Sektoren
(in diesem Beispiel vier).
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In 28 werden
die Sektoren in dem Ersatzbereich 8, welche die physikalischen
Sektornummern 100004 bis 109999 aufweisen, kollektiv als ein „LR Ersatzbereich" bezeichnet. Der
LR Ersatzbereich ist definiert als ein Bereich in dem Ersatzbereich 8, welchem
keine LSN zugeordnet ist. Der LR Ersatzbereich wird in dem linearen
Ersetzungs-Algorithmus als
Ersetzungsbereich verwendet.
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Wie
in 27 gezeigt, liegt bei einem herkömmlichen
linearen Ersetzungsalgorithmus ein Problem darin, dass wenn ein
Sektor mit einer kleinen physikalischen Sektornummer als defekter
Sektor erkannt wird, eine Verzögerung
des Zugriffes, welche durch den defekten Sektor verursacht wird,
relativ groß ist,
weil der Abstand zwischen dem defekten Sektor und dem Ersetzungs-Sektor
relativ groß ist. Weil
auf den Dateiverwaltungsbereich 10, welcher in der Nähe des Sektors
angeordnet ist, welchem LSN:0 zugeordnet ist, jedes Mal zugegriffen
wird, wenn eine Datei aufgezeichnet wird, kann ein defekter Sektor
in dem Dateiverwaltungsbereich 10 direkt eine nicht gewünschte Verringerung
der Zugriffsgeschwindigkeit auf die optische Disk verursachen. Der Dateiverwaltungsbereich 10,
auf welchen häufig
zugegriffen wird, wird wahrscheinlich die höchste Wahrscheinlichkeit der
Erzeugung eines defekten Sektors haben.
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Um
die erste Adresse des Ersetzungsbereiches (d.h. den LR Ersatzbereich)
zu finden, welche bei dem linearen Ersetzungsalgorithmus verwendet wird,
muss die Anzahl der Sektoren, um welche die Zuordnung der LSNs verschoben
wird in dem Verschiebungsersetzungsalgorithmus berechnet werden.
Der Umfang der Berechnung erhöht
sich, wenn die Disk-Kapazität
sich erhöht.
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Das
Dokument EP-A-0 798 710 beschreibt eine Informationsaufzeichnungsdisk,
welche bei einer von einer Vielzahl von Rotationsgeschwindigkeiten
gedreht wird, um Informationen aufzuzeichnen. Die Disk enthält einen
Datenbereich, welcher spiralförmig
oder konzentrisch um ein Rotationszentrum ausgebildet ist, in welchen
Information aufgezeichnet wird, wenn die Disk bei der Rotationsgeschwindigkeit gedreht
wird, und einen Ersatzbereich, welcher spiralförmig oder konzentrisch um das
Rotationszentrum der Disk auf einer Seite entfernter zu dem Rotationszentrum
der Disk als der Datenbereich ausgebildet ist, in welchem, bei Erkennen
eines Schreibfehlers in dem Datenbereich während der Rotation der Disk
bei der Rotationsgeschwindigkeit, Information, welche die Erzeugung
des Schreibfehlers anzeigt, ersetzt wird und bei der Rotationsgeschwindigkeit aufgezeichnet
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft folglich ein Informationsaufzeichnungsmedium,
ein Verfahren zum Verwalten eines Defekts bzw. Fehlers eines
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Informationsaufzeichnungsmediums,
und eine entsprechende Vorrichtung wie in den angehängten Ansprüchen definiert.
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Demzufolge
ermöglicht
die hierin beschriebene Erfindung die Vorteile des Schaffens von
(1) einem Informationsaufzeichnungsmedium und einem Verfahren und
einer Vorrichtung zur Verwaltung eines Defekts bzw. Fehlers davon,
damit eine Verzögerung
beim Zugriff relativ klein gehalten wird, selbst wenn ein defekter
Sektor in einem Dateiverwaltungsbereich detektiert wird, welcher
in der Nähe
eines Sektors angeordnet ist, welchem LSN:0 zugeordnet ist; und
(2) eines Informationsaufzeichnungsmediums und eines Verfahrens
und einer Vorrichtung zur Verwaltung eines Defekts bzw. Fehlers
davon zum Ermöglichen,
dass die Stelle eines LR Ersatzbereiches im Wesentlichen ohne Berechnung
gefunden werden kann.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden den Fachleuten
offensichtlich werden beim Lesen und Verstehen der folgenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm und zeigt eine Struktur eines Informationsverarbeitungssystems
bei einem Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
ein Diagramm und zeigt eine physikalische Struktur einer optischen
Disk 1;
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3 ist
ein Diagramm und zeigt eine logische Struktur der optischen Disk 1;
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4 ist
ein Diagramm und zeigt eine Struktur eines DMA;
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5 ist
ein Diagramm und zeigt eine Struktur eines DDS;
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6A ist
ein Diagramm und zeigt eine Struktur eines PDL;
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6B ist
ein Diagramm und zeigt eine Struktur eines SDL;
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7 ist
eine Konzeptansicht eines Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 ist
ein Diagramm und veranschaulicht die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen physikalischen Sektornummer und LSNs nachdem der in 7 gezeigte
Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus ausgeführt wurde;
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9 ist
eine Konzeptansicht eines linearen Ersetzungs-Algorithmus gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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10 ist
ein Diagramm und veranschaulicht die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und LSNs, nachdem der
in 9 gezeigte lineare Ersetzungs-Algorithmus ausgeführt wurde;
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11 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren zur Untersuchung
einer Disk;
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12 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren zum Auffinden
einer physikalischen Sektornummer eines Sektors, welchem LSN:0 zugewiesen
wurde;
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13 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren der Funktion
FUNC (TOP, END), wie in 12 gezeigt;
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14 ist
ein Diagramm und zeigt ein Beispiel von LSNs, welche den Sektoren
nach der Untersuchung der Disk zugeordnet wurden;
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15 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren zum Aufzeichnen
von Daten auf der optischen Disk 1;
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16 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren zur Ersetzungs-Verarbeitung bzw.
-Arbeitsweise, welche in den in 15 gezeigten
Schritten 1508 und 1509 ausgeführt wurde;
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17 ist
ein Diagramm und veranschaulicht die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen physikalischen Sektornummern und LSNs, nachdem der in 7 gezeigte
Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus und der in 9 gezeigte
lineare Ersetzungs-Algorithmus ausgeführt wurden;
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18 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren zur Aufzeichnung
einer AV Datei auf der optischen Disk 1;
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19 ist
ein Diagramme und zeigt eine Struktur eines Datenaufzeichnungsbereiches
mit der darin aufgezeichneten AV Datei;
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20 ist
ein Diagramm und zeigt eine physikalische Struktur einer optischen
Disk mit zwei Zonen;
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21 ist
ein Diagramm und veranschaulicht die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen physikalischen Sektornummern und LSNs der in 20 gezeigten
optischen Disk, nachdem der in 7 gezeigte
Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus
ausgeführt
wurde;
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22A ist eine Konzeptansicht eines Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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22B ist ein Diagramm und veranschaulicht die Korrespondenz
bzw. Zugehörigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und LSNs, nachdem der
in 22A gezeigte Verschiebungs-Versetzungs-Algorithmus
ausgeführt
wurde;
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22C ist ein Diagramm und zeigt eine Struktur einer
DDS, der in 20 gezeigten optischen Disk;
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23 ist
ein Diagramm und zeigt eine logische Struktur einer herkömmlichen
optischen Disk;
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24 ist
eine Konzeptansicht eines herkömmlichen
Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus;
-
25 ist
ein Diagramm und veranschaulicht die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs der herkömmlichen
optischen Disk, nachdem der herkömmliche
Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus
ausgeführt
wurde;
-
26 ist
eine Konzeptansicht eines herkömmlichen
linearen Ersetzungs-Algorithmus;
-
27 ist
ein Diagramm und veranschaulicht die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs der herkömmlichen
optischen Disk, nachdem der herkömmliche
lineare Ersetzungs-Algorithmus ausgeführt wurde; und
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28 ist
ein Diagramm und zeigt ein Beispiel von LSNs, welche den Sektoren
der herkömmlichen
Disk zugeordnet sind.
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BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Hierin
wird die vorliegende Erfindung beschrieben werden mittels veranschaulichender
Beispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
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(Beispiel 1)
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1. Struktur
eines Informationsverarbeitungssystems
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1 zeigt
eine Struktur eines Informationsverarbeitungssystems in einem ersten
Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Informationsverarbeitungssystem umfasst eine Oberebene
(upper level)-Vorrichtung 200 und eine Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100. Die Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 zeichnet eine Information
auf eine wiederbeschreibbare optische Disk 1 auf oder gibt
die auf der optischen Disk 1 aufgezeichnete Informaton
wieder in Abhängigkeit
von einem Befehl von der Oberebene-Vorrichtung 200. Die
Oberebene-Vorrichtung 200 ist zum Beispiel ein Personal
Computer.
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Die
Oberebene-Vorrichtung 200 umfasst eine CPU 201,
einen Hauptspeicher 204, ein Bus-Interface (bus I/F) 203, einen
Prozessor-Bus 202, einen I/O Bus 205, eine Hard-Disk-
bzw. Festplatten-Vorrichtung (HDD) 206, einen Anzeigeverarbeitungsabschnitt 207,
und einen Eingabeabschnitt 208. Die Oberebene-Vorrichtung 200 ist
mit der Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 über den
I/O Bus 205 verbunden.
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Der
Prozessor-Bus 202 ist ein Hochgeschwindigkeitsbus, über welchen
die CPU 201 auf den Hauptspeicher 204 zugreift.
Der Prozessorbus 202 ist mit dem I/O Bus 205 über den
Bus I/F 203 verbunden.
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In
dem in 1 gezeigten Beispiel ist der I/O Bus 205 ein
erweiterter (extended) Bus, wie zum Beispiel ein PCI Bus oder ein
ISA Bus. Der I/O Bus 205 kann ein beliebiger Vielzweck-Bus sein, zum Beispiel SCSI
(Small Computer System Interface), ATA (At Attachment), USB (Universal
Serial Bus), oder IEEE1394.
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Der
Anzeigeverarbeitungsabschnitt 207 wandelt die Anzeigeinformation,
welche über
den I/O Bus 205 übertragen
wurde, in ein Signal um, wie zum Beispiel ein RGB Signal, und gibt
das erhaltene Signal aus.
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Der
Eingabeabschnitt 208 empfängt Daten von einer Eingabevorrichtung,
wie zum Beispiel einer Tastatur oder einer Maus und überträgt bzw.
sendet die Daten zu der CPU 201 über den I/O Bus 205.
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Die
HDD 206 ist eine Sekundärspeichervorrichtung
zum Eingeben und Ausgeben von Daten mit dem Hauptspeicher 204 über den
I/O Bus 205. Die HDD 206 weist ein Betriebssystem
auf, wie zum Beispiel MS-DOS® oder Windows® und
eine Programmdatei, welche darin gespeichert ist. In dem Hauptspeicher 204 ist
das Betriebssystem und eine Programmdatei gespeichert, und das Betriebssystem und
die Programmdatei werden verarbeitet bzw. betrieben durch die CPU 201 in
Abhängigkeit
von einer Anweisung von dem Benutzer. Die Betriebsergebnisse werden
auf einem Schirm angezeigt durch bzw. über den Anzeigeverarbeitungsabschnitt 207.
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Die
Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 umfasst
einen Mikroprozessor 101, einen Datenaufzeichnungs- und
Wiedergabesteuerabschnitt 102, eine Bussteuerschaltung 103 und
einen Speicher 104.
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Der
Mikroprozessor 101 steuert die Elemente in der Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 in Abhängigkeit von einem Steuerprogramm
an, welches in dem Mikroprozessor 101 ausgebildet bzw.
vorhanden ist, um verschiedene Arten der Verarbeitung auszuführen. Eine
Fehlerverwaltungsverarbeitung und Ersetzungs-Verarbeitung, welche
nachfolgend beschrieben sind, werden durch den Mikroprozessor 101 ausgeführt.
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Der
Datenaufzeichnungs- und Wiedergabesteuerabschnitt 102 steuert
das Aufzeichnen von Daten auf und die Wiedergabe von Daten von der
optischen Disk 1 in Abhängigkeit
von einem Befehl bzw. einer Anweisung von dem Mikroprozessor 101.
Der Datenaufzeichnungs- und
Wiedergabesteuerabschnitt 102 fügt einen Fehlerkorrekturkode
zu den Daten während
der Aufzeichnung hinzu, und führt eine
Fehlererkennungsverarbeitung und eine Fehlerkorrekturverarbeitung
während
der Wiedergabe aus. Im Allgemeinen werden Daten auf der optischen
Disk 1 aufgezeichnet, welche kodiert sind durch eine Kodierverarbeitung,
wie zum Beispiel CRC oder ECC.
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Die
Bussteuerschaltung 103 empfängt ein Kommando bzw. einen
Befehl von der Oberebenen(upper level)-Vorrichtungen 200 über den
I/O Bus 205, und überträgt und empfängt Daten
von bzw. mit der Oberebenen-Vorrichtung 200 über den
I/O Bus 205.
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Der
Speicher 104 wird verwendet zum Speichern von Daten während verschiedenen
Arten einer Verarbeitung, welche ausgeführt werden von der Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100. Zum Beispiel weist der Speicher 104 einen
Bereich auf, welcher als Zwischen-Puffer verwendet wird während der
Datenaufzeichnung oder -wiedergabe und einen Bereich, welcher verwendet
wird von dem Datenaufzeichungs- und Wiedergabesteuerabschnitt 102 für die Fehlerkorrekturverarbeitung.
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Die
optische Disk 1 ist ein kreisförmiges Informationsaufzeichnungsmedium,
auf welchem Daten aufgezeichnet werden können und von welchem Daten
wiedergegeben werden können.
Als die optische Disk 1 verwendbar ist ein beliebiges Informationsaufzeichnungsmedium,
wie zum Beispiel eine DVD-RAM Disk. Die Datenaufzeichnung- und wiedergabe
wird durchgeführt
auf einer Sektor-für-Sektor
Basis oder auf einer Block-für-Block
Basis.
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2. Physikalische Struktur
der optischen Disk 1
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2 zeigt
eine physikalische Struktur der optischen Disk 1. Die kreisförmige optische
Disk 1 weist eine Mehrzahl von konzentrischen Spuren (tracks)
oder eine spiralförmige
Spur 2 auf, welche darin ausgebildet ist. Jede der Spuren
oder die Spur 2 ist unterteilt in eine Mehrzahl von Sektoren 3.
Die optische Disk 1 umfasst mindestens einen Disk-Informationsbereich 4 und
einen Datenaufzeichnungsbereich 5.
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Der
Diskinformationsbereich 4 hat zum Beispiel einen Parameter,
welcher erforderlich ist zum Zugreifen auf die optische Disk 1.
In dem in 2 gezeigten Beispiel hat die
optische Disk 1 einen Diskinformationsbereich 4 in
einem innersten Teil und einem Diskinformationsbereich in einem äußersten
Teil davon. Der Diskinformationsbereich 4 in dem innersten
Teil wird auch als ein „Einleitungs(lead-in)-Bereich" bezeichnet. Der
Diskinformationsbereich 4 in dem äußersten Teil wird auch als
ein „Auslauf(lead-out)-Bereich" bezeichnet.
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Der
Datenaufzeichnungsbereich 5 weist darin aufgezeichnete
Daten auf. Die Daten werden aufgezeichnet auf und wiedergegeben
von dem Datenaufzeichnungsbereich 5. Jeder von allen Sektoren
in dem Datenaufzeichnungsbereich 5 weist eine absolute
Adresse auf, auf welche als eine physikalische Sektornummer Bezug
genommen bzw. verwiesen wird, welche vorher zugewiesen (pre-assigned)
wurde.
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3. Logische Struktur der
optischen Disk 1
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3 zeigt
eine logische Struktur der optischen Disk 1. Der Datenaufzeichnungsbereich 5 umfasst
einen Benutzerbereich 6 und einen Ersatz(spare)-Bereich 7.
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Der
Benutzerbereich 6 ist präpariert bzw. vorbereitet zum
Speichern von Benutzerdaten. Gewöhnlich
sind die Benutzerdaten in dem Benutzerbereich 6 gespeichert.
Jeder der Sektoren, welche in dem Benutzerbereich 6 enthalten
sind, weist eine logische Sektornummer (LSN) auf, welche diesem
zugewiesen ist, über
welche auf den Sektor zugegriffen wird. Die Oberebene(upper level)-Vorrichtung 200, wie
in 1 gezeigt, greift auf einen Sektor in der optischen
Disk 1 zu unter Verwendung der LSN, um eine Aufzeichnung
und Wiedergabe von Daten durchzuführen.
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Der
Ersatzbereich 7 umfasst mindestens einen Sektor, welcher,
wenn ein Sektor in dem Benutzerbereich 6 fehlerhaft wird,
verwendet werden kann anstelle des defekten Sektors. Ein Sektor
in dem Benutzerbereich 6 wird defekt durch zum Beispiel
Kratzer, Flecken oder eine Qualitätsverschlechterung des Benutzerbereichs 6 der
optischen Disk 1. Der Ersatzbereich 7 ist radial
innerhalb von dem Benutzerbereich 6 angeordnet. Vorzugsweise
ist der Ersatzbereich 7 unmittelbar radial innerhalb von
dem Benutzerbereich 6 angeordnet.
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Der
Benutzerbereich 6 umfasst einen Systemreservierungsbereich 11,
einen FAT (File Allocation Table) Bereich 12, einen Stammverzeichnisbereich 13 und
einen Datei-Datenbereich 14.
Eine solche Struktur ist konform zu einem MS-DOS Dateisystem. Die
in 3 gezeigte Struktur ist nur ein Beispiel.
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Der
Systemreservierungsbereich 11 weist eine Parameterinformation
und eine Inhalts(volume)-Information der optischen Disk 1 auf,
welche darin als ein Boot-Sektor gespeichert ist. Auf eine solche
Information kann verwiesen werden von der Oberebene-Vorrichtung 200.
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Damit
die Oberebenevorrichtung 200 auf die optische Disk 1 zugreifen
kann, muss die Oberebenevorrichtung 200 auf den Systemreservierungsbereich 11 mit
Sicherheit zugreifen können.
Eine logische Sektornummer „0" (LSN:0) wird einem
ersten Sektor des Systemreservierungsbereichs 11 zugewiesen.
Die Größen und
Stellen der Einträge
in dem Systemreservierungsbereich 11 sind vorgegeben.
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Der
FAT Bereich 12 weist eine darin gespeicherte Stelleninformation
auf, welche Stellen von Dateien und Verzeichnissen in dem Dateidatenbereich 14 angibt
und eine FAT, welcher Stellen von leeren Bereichen angibt.
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Der
Stammverzeichnisbereich 13 weist eine Eintrags-Information
bezüglich
darin gespeicherter Dateien und Unterverzeichnisse (sub-directories) auf.
Die Eintragsinformation umfasst zum Beispiel einen Dateinamen, einen
Verzeichnisnamen, ein Dateiattribut und eine Aktualisierungs-Datum-Information.
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Der
Systemreservierungsbereich 11, der FAT Bereich 12 und
der Stammverzeichnisbereich 13 werden gemeinsam als ein
Dateiverwaltungsbereich 10 bezeichnet. Der Dateiverwaltungsbereich 10 ist bei
einer Stelle auf der optischen Disk 1 korrespondierend
zu bzw. entsprechend einer festen LSN positioniert.
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Der
Dateidatenbereich 14 weist darin gespeicherte Daten auf,
welche ein Verzeichnis darstellen, welches dem Stammverzeichnis
(root directory) zugeordnet ist und Daten, welche eine Datei darstellen.
Wie oben beschrieben, muss die Oberebenevorrichtung 200 auf
den Dateiverwaltungsbereich 10 zugreifen, bevor sie auf
den Dateidatenbereich 14 zugreift, damit die Oberebenevorrichtung 200 auf
Daten, welche in dem Dateidatenbereich 14 gespeichert sind,
zugreifen kann.
-
4. Verfahren zur Verwaltung
(managing) eines Defekts bzw. Fehlers der optischen Disk 1
-
Um
einen fehlerhaften Sektor in bzw. auf der optischen Disk 1 zu
verwalten, werden eine PDL (Primary Defect List) und eine SDL (Secondary
Defect List) verwendet.
-
Wenn
die optische Disk 1 initialisiert wird, wird ein defekter
bzw. fehlerhafter Sektor detektiert in Abhängigkeit von dem Verschiebungs-Versetzungsalgorithmus.
Der erkannte defekte Sektor wird in der PDL registriert bzw. eingetragen.
Wenn Daten auf die optische Disk 1 aufgezeichnet werden,
wird ein defekter Sektor erkannt in Abhängigkeit von dem linearen Ersetzungs-Algorithmus.
Der erkannte fehlerhafte Sektor wird in der SDL registriert bzw.
eingetragen. Die Zuverlässigkeit
der optischen Disk 1 wird sichergestellt durch das Registrieren
bzw. Eintragen des defekten Sektors in der PDL oder SDL.
-
Die
PDL und SDL sind in einem DMA (Defect Management Area; Fehlerverwaltungsbereich)
gespeichert. Eine DDS (Disk Definition Structure) ist auch in dem
DMA gespeichert.
-
4.1. Struktur des DMA
-
4 zeigt
eine Struktur des DMA. Der DMA ist ein Teil des Diskinformationsbereiches 4,
wie in den 2 und 3 gezeigt.
-
Der
DMA ist beschrieben als DMA1 bis DMA4 in Kapitel 18 der
ISO Standards betreffend das Layout bzw. die Anordnung auf einer
optischen Disk. Zwei von den vier DMAs (z.B. DMA1 und DMA2) sind in
dem Diskinformationsbereich 4 angeordnet, welche bei dem
inneren Teil der optischen Disk angeordnet sind, und die verbleibenden
zwei DMAs (z.B. DMA3 und DMA4) sind in dem Diskinformationsbereich 4 angeordnet,
welcher bei dem äußeren Teil
der optischen Disk 1 (3) angeordnet
ist. In den vier DMAs wird eine identische Information multiplex-aufgezeichnet,
um bezüglich
eines defekten bzw. fehlerhaften Sektors in einem DMA zu kompensieren,
welcher nicht durch einen Ersatzsektor ersetzt werden kann.
-
4 zeigt
ein Beispiel des Diskinformationsbereichs 4, welcher bei
dem inneren Teil der optischen Disk 1 angeordnet ist, welcher
DMA1 und DMA2 aus den vier DMAs umfasst.
-
Der
DMA1 hat eine DDS, eine PDL und eine SDL, welche darin gespeichert
sind. DMA2 bis DMA4 haben eine identische Struktur zu derjenigen
von DMA1.
-
4.1.1 Struktur der DDS
-
5 zeigt
eine Struktur der DDS.
-
Die
DDS umfasst einen Header. Der Header umfasst zum Beispiel einen
Identifier bzw. Spurenkennblock, welcher anzeigt, dass die Information
die DDS ist. Die DDS umfasst weiter einen Eintrag (entry) zum Speichern
einer Partitions-Information, einen Eintrag zum Speichern einer
PDL Stelleninformation, einen Eintrag zum Speichern einer SDL Stelleninformation,
und einen Eintrag zum Speichern einer physikalischen Sektornummer
eines Sektors, welchem die logische Sektornummer „0" (LSN:0) zugewiesen ist.
-
4.1.2. Struktur der PDL
-
6A zeigt
eine Struktur der PDL.
-
Die
PDL umfasst einen Header und eine Mehrzahl von Einträgen (erster
bis m-te Einträge
in dem in 6A gezeigten Beispiel. Der Header
umfasst zum Beispiel einen Identifier, welcher anzeigt, dass die
Information die PDL ist und die Anzahl der Einträge von defekten bzw. fehlerhaften
Sektoren, welche in der PDL registriert bzw. eingetragen sind. Jeder
Eintrag speichert eine physikalische Sektornummer des defekten Sektors.
-
4.1.3. Struktur der SDL
-
6B zeigt
eine Struktur der SDL.
-
Die
SDL umfasst einen Header und eine Mehrzahl von Einträgen (erste
bis n-te Einträge
in dem in 6B gezeigten Beispiel). Der
Header umfasst zum Beispiel einen Identifier, welcher anzeigt, dass
die Information die SDL ist und die Anzahl der Einträge von defekten
Sektoren, welche in der SDL registriert bzw. verzeichnet sind. Jeder
Eintrag umfasst eine physikalische Sektornummer des defekten Sektors
und die physikalische Sektornummer des Ersatzsektors, in welchem
die Daten aufgezeichnet sind anstelle des defekten Sektors. Die
SDL ist dadurch von der PDL verschieben, dass sie die physikalische
Sektornummer des Ersatzsektors hat.
-
4.2. Verschiebungs(slipping)-Ersetzungs-Algorithmus
-
7 ist
eine Konzeptansicht eines Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus,
welcher ausgeführt
wird von der Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Vorrichtung 100 (1)
in dem ersten Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung. In 7 stellt jedes der Rechtecke
einen Sektor dar. Zeichen in jedem Sektor stellen eine LSN dar,
welche dem Sektor zugeordnet ist. Die Rechtecke mit einer LSN stellen normale
Sektoren dar, und die schraffierten Rechtecke stellen einen defekten
Sektor dar.
-
Das
Bezugszeichen 71 stellt eine Sequenz bzw. Abfolge von Sektoren
dar, welche keinen defekter Sektor aufweisen, welcher in der PDL
eingetragen ist, und das Bezugszeichen 72 stellt eine Sequenz von
Sektoren dar, welche einen defekten Sektor aufweisen, welcher in
der PDL eingetragen ist.
-
Wenn
ein letzter Sektor in dem Benutzerbereich 6 ein normaler
Sektor ist, wird dem letzten Sektor LSN:m zugewiesen. LSNs werden
einer Mehrzahl von Sektoren, welche in dem Benutzerbereich 6 enthalten
sind, auf eine absteigende Reihenfolge zugeordnet von dem letzten
Sektor, welchem LSN:m zugeordnet ist.
-
Wenn
die PDL keinen defekten Sektor enthält, werden LSN:m bis LSN:0
den Sektoren in dem Benutzerbereich 6 sequentiell von dem
letzten Sektor zu einem ersten Sektor davon zugeordnet, wie durch
die Sequenz der Sektoren 71 dargestellt.
-
Wenn
ein Sektor in der Sequenz der Sektoren 71, welchem LSN:i
zugeordnet ist, ein defekter Sektor war, wird die Zuordnung der
LSNs so verändert,
dass LSN:i nicht dem defekten Sektor zugeordnet ist, sondern einem
Sektor unmittelbar vor dem defekten Sektor. Demzufolge wird die
Zuordnung der LSNs um einen Sektor verschoben in der Richtung auf
den Ersatzbereich 7 von dem Benutzerbereich 6. Als
Ergebnis ist der letzte Sektor LSN:0 einem letzten Sektor des Ersatzbereiches 7 zugeordnet,
wie dargestellt durch die Sequenz der Sektoren 72.
-
8 zeigt
die Korrespondenz bzw. Abhängigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs nachdem der
Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus, welcher unter Bezugnahme auf 7 beschrieben
wurde, ausgeführt
wurde. Die horizontale Achse stellt die physikalische Sektornummer
dar, und die vertikale Achse stellt die LSN dar. In 8 bezeichnet
die unterbrochene Linie 81 die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs, wenn der Benutzerbereich 6 keinen
defekten Sektor aufweist. Die durchgezogene Linie 82 bezeichnet
die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs, wenn der
Benutzerbereich 6 die defekten Sektoren I bis IV enthält.
-
Wie
in 8 gezeigt, ist keine LSN den defekten Sektor I
bis IV zugeordnet. Die Zuordnung der LSNs wird verschoben in der
Richtung auf den inneren Teil von einem äußeren Teil (d.h. in der abnehmenden
Richtung der physikalischen Sektornummer). Als Ergebnis wird eine
LSN einem Teil des Ersatzbereiches 7 zugeordnet, welcher
radial unmittelbar innerhalb von dem Benutzerbereich 6 angeordnet
ist.
-
Wie
oben beschrieben, wird die Zuordnung der LSNs verschoben in der
Richtung auf einen inneren Teil von einem äußeren Teil der optischen Disk 1, wenn
einer oder mehr Defekte bzw. fehlerhafte Sektoren in der PDL registriert
bzw. eingetragen sind, wobei die Stelle des Sektors, welchem die
letzte LSN zugeordnet ist, feststeht bzw. festbleibt. Als Ergebnis werden
die LSNs einem oder mehreren Sektoren in dem Ersatzbereich 7 zugeordnet,
welche radial innerhalb von dem Benutzerbereich 6 der optischen Disk 1 angeordnet
sind. Die Anzahl der Sektoren in dem Ersatzbereich 7, welchen
die LSNs zugeordnet sind, ist gleich der Anzahl der defekten Sektoren
in dem Benutzerbereich 6.
-
Die
Stelle eines Sektors, welchem die LSN:0 zugeordnet werden soll,
wird so berechnet, dass eine vorgegebene Kapazität (z.B. 4,7 GB) erfüllt bzw.
eingehalten wird, wobei die Stelle des Sektors, welchem die letzte
LSN zugeordnet ist, feststeht. Die Berechnung wird durchgeführt, basierend
auf der Anzahl der defekten Sektoren, welche in dem Benutzerbereich 6 detektiert
werden. LSN:0 wird dem Sektor zugeordnet, welcher bei der berechneten
Stelle positioniert ist bzw. liegt. Die vorgeschriebene Kapazität ist die
Kapazität,
welche erforderlich ist, um als ein Bereich gesichert zu werden,
in welchem Benutzerdaten aufgezeichnet werden können. Wie oben beschrieben, kann
eine vorgegebene Kapazität
(z.B. 4,7 GB) immer sichergestellt werden unter Verwendung eines Teils
des Ersatzbereiches 7 anstelle des Benutzerbereiches 6,
wenn der Benutzerbereich 6 einen oder mehr defekte Sektoren
enthält.
-
Wenn
der letzte Sektor des Benutzerbereiches 6 ein normaler
Sektor ist, wird die letzte LSN dem letzten Sektor des Benutzerbereiches 6 zugeordnet.
Wenn der letzte Sektor des Benutzerbereiches 6 ein defekter
Sektor ist, wird die letzte LSN einem normalen Sektor zugeordnet,
welcher am nächsten
zu dem letzten Sektor liegt.
-
Die
physikalische Sektornummer des Sektors, welchem LSN:0 zugeordnet
wird, ist gespeichert in einem Eintrag in der DDS (5).
Auf den Eintrag wird zugegriffen bzw. verwiesen von der Oberebene-Vorrichtung 200 zum
Aufzeichnen von Daten auf der optischen Disk 1. Durch das
Verweisen bzw. Zugreifen auf den Eintrag kann die Oberebene-Vorrichtung 200 die
physikalische Sektornummer erhalten, welche LSN:0 entspricht, ohne
eine Berechnung durchzuführen.
Als Ergebnis wird ein Hochgeschwindigkeitszugriff auf den Sektor,
welchem LSN:0 zugeordnet ist, realisiert.
-
Zum
Aufzeichnen von Daten auf der optischen Disk 1 muss die
Oberebenevorrichtung 200 mit Sicherheit auf den Sektor
zugreifen, welchem LSN:0 zugewiesen wurde. Entsprechend ist die
Fähigkeit
bzw. Möglichkeit
des Zugriffs auf den Sektor, welchem LSN:0 zugewiesen wurde, mit
einer hohen Geschwindigkeit sehr effektiv beim Zugreifen auf die optische
Disk 1 bei einer hohen Geschwindigkeit.
-
4.3 Linearer Ersetzungs-Algorithmus
-
9 ist
eine Konzeptansicht eines linearen Ersetzungs-Algorithmus, welcher
von der Diskaufzeichnungs-und Wiedergabevorrichtung 100 (1) ausgeführt wird.
In 9 stellen die Rechtecke jeweils einen Sektor dar.
Zeichen in jedem Sektor bezeichne eine LSN, welche dem Sektor zugeordnet
ist. Die Rechtecke mit einer LSN stellen normale Sektoren dar, und
das schraffierte Rechteck stellt einen defekten Sektor dar.
-
Das
Bezugszeichen 91 bezeichnet eine Sequenz von Sektoren,
welche keinen defekten Sektor in der SDL enthalten, und das Bezugszeichen 92 bezeichnet
eine Sequenz von Sektoren, welche einen defekten Sektor in der SDL
enthält.
-
Wenn
ein Sektor in der Sequenz der Sektoren 91, welchem LSN:i
zugewiesen ist, ein defekter Sektor war, wird die Zuordnung der
LSNs so verändert,
dass LSN:i nicht dem defekten Sektor zugeordnet ist. Stattdessen
wird LSN:i einem Sektor zugeordnet, welcher noch nicht benutzt ist
und eine minimale physikalische Sektornummer hat (z.B. einen ersten Sektor
des LR Ersatzbereiches; später
beschrieben unter Bezugnahme auf 14) wie
dargestellt durch die Sequenz der Sektoren 92. Demzufolge
wird der defekte Sektor in dem Benutzerbereich 6 ersetzt durch
einen Sektor in dem LR Ersatzbereich.
-
LSN:i
kann einem Sektor aus der Mehrzahl der Sektoren, welche in dem LR
Ersatzbereich enthalten sind, zugeordnet werden, welcher noch nicht verwendet
wurde und eine maximale physikalische Sektornummer hat (zum Beispiel
ein Sektor mit einer physikalischen Sektornummer, welche um 1 niedriger
ist als die physikalische Sektornummer des Sektors, welchem LSN:0
zugewiesen ist). Es ist nicht wichtig, in welcher Reihenfolge die
Sektoren in dem LR Ersatzbereich verwendet werden.
-
10 zeigt
die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs, nachdem
der lineare Ersetzungsalgorithmus, welcher unter Bezugnahme auf 9 beschrieben
wurde, ausgeführt
wurde. Die horizontale Achse stellt die physikalische Sektornummer
dar und die vertikale Achse stellt die LSN dar. In 10 bezeichnet
die durchgezogene Linie 1001 die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs, wenn der
Benutzerbereich 6 zwei defekte Sektoren enthält.
-
Es
kann aus 10 erkannt werden, dass der
Abstand zwischen dem defekten Sensor und dem ersetzenden Sektor
(Nummer der physikalischen Sektoren) erheblich verringert wird,
verglichen zu demjenigen im Stand der Technik (27).
-
5. Arbeitsweisen der Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabe-Vorrichtung 100
-
Die
Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 führt die
Arbeitsweisen bzw. Arbeitsvorgänge
von 5.1 bis 5.3 durch als Initialisierung der optischen Disk 1.
Die Untersuchung der Disk (5.1) wird auch als die physikalische
Formatierung bezeichnet und wird gewöhnlich einmal bei einer optischen
Disk 1 durchgeführt.
- 5.1: Untersuchung der Disk
- 5.2: LSN Zuordnung
- 5.3: Aufzeichnung der Anfangs- bzw. Initialisierungs-Daten in
dem Dateisystem
Nach dem Durchführen der Initialisierung führt die
Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 die Arbeitsvorgänge 5.4
und 5.5 durch, jedes Mal wenn eine Datei geschrieben oder gelesen
wird.
- 5.4 Aufzeichnung der Daten (Aufzeichnung des Datei-Systems und
der Datei-Daten)
- 5.5 Wiedergabe der Daten
-
Hiernach
werden die oben erwähnten
Arbeitsvorgänge
im Detail beschrieben werden.
-
5.1 Untersuchung der Disk
-
Die
Untersuchung der Disk wird mindestens einmal durchgeführt vor
dem Aufzeichnen von Daten auf der optischen Disk 1, um
die Qualität
der optischen Disk 1 zu garantieren. Wenn die Anzahl der defekten
Sektoren pro optischer Disk verringert wird auf einige durch die
Verbesserung der Herstellungstechnologie von optischen Disks, wird
es nicht erforderlich sein, alle optischen Disks, welche ausgeliefert werden,
zu untersuchen. Es wird ausreichen, Stichproben von optischen Disks
zu untersuchen.
-
Die
Untersuchung der Disk wird durchgeführt durch das Schreiben von
Daten auf einem bestimmten Testmuster in allen Sektoren der Disk
und anschließendem
Lesen der Daten von allen Sektoren. Eine solche Untersuchung der
Disk wird auch als „Zertifizierungs-Bearbeitung" („certify
processing") bezeichnet.
-
Bei
der Untersuchung der Disk wird der Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus
ausgeführt.
Als Ergebnis werden ein oder mehrere defekte Sektoren in der PDL
eingetragen bzw. registriert.
-
11 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren zur Untersuchung
der Disk.
-
In
Schritt 1101 wird die Adresse eines ersten Sektors des
Benutzerbereiches 6 als eine Schreibadresse festgelegt.
Bei Schritt 1102 wird bestimmt, ob die Sektoradresse normal
gelesen wurde oder nicht. Der Grund warum dies bestimmt wird, liegt
darin, dass weil die Sektoradresse gelesen werden muss, um die Daten
in den Sektor zu schreiben, können
die Daten nicht in den Sektor geschrieben werden, wenn ein Fehler
auftritt beim Lesen der Sektoradresse.
-
Wenn
bestimmt wurde, dass ein Fehler aufgetreten ist beim Lesen der Sektoradresse
bei Schritt 1102, wird die physikalische Sektornummer des
defekten Sektors in einer ersten Defekt-Liste gespeichert (Schritt 1111).
-
Wenn
bestimmt wird, dass kein Fehler aufgetreten ist beim Lesen der Sektoradresse
bei Schritt 1102, werden bestimmte bzw. spezifische Testdaten in
dem Sektor bei der Schreib-Adresse
geschrieben (Schritt 1103).
-
Bei
Schritt 1104 wird bestimmt, ob die Schreibadresse eine
letzte Adresse ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass die Schreibadresse
nicht die letzte Adresse ist, wird eine „1" addiert bzw. hinzugefügt zu der
Schreibadresse (Schritt 1105). Dann geht die Verarbeitung zurück zu Schritt 1102.
Eine solche Verarbeitung wird wiederholt; und wenn die Schreibadresse
die letzte Adresse erreicht, geht die Verarbeitung zu Schritt 1106.
-
Bei
Schritt 1106 wird die Adresse des ersten Sektors des Benutzerbereichs 6 als
eine Leseadresse festgelegt. Bei Schritt 1107 werden die
Daten bei der Leseadresse gelesen. Bei Schritt 1108 wird
bestimmt, ob die gelesenen Daten identisch sind zu den geschriebenen
Daten oder nicht (d.h. ob die Daten erfolgreich geschrieben wurden
oder nicht).
-
Wenn
bestimmt wird, dass ein Fehler aufgetreten ist beim Schreiben der
Daten bei Schritt 1108, wird die physikalische Sektornummer
des defekten Sektors gespeichert in einer zweiten Defekt-Liste (Schritt 1112).
-
Bei
Schritt 1109 wird bestimmt, ob die Leseadresse die letzte
Adresse ist oder nicht. Wenn bestimmt wurde, dass die Leseadresse
nicht die letzte Adresse ist, wird eine „1" addiert bzw. hinzugefügt zu der
Leseadresse (Schritt 1110). Dann geht die Verarbeitung
zurück
zu Schritt 1107. Bei Schritt 1108 wird eine Fehlerbestimmung
durchgeführt.
Eine solche Verarbeitung wird wiederholt; und wenn die Leseadresse
die letzte Adresse erreicht, werden die erste Defekt-Liste und die
zweite Defekt-Liste zusammengesetzt in eine Liste (Schritt 1113).
Die PDL wird erzeugt durch das Sortieren der Sektoren in der Liste
in der Reihenfolge der physikalischen Sektornummer (Schritt 1114).
Die PDL wird aufgezeichnet in dem Diskinformationsbereich 4,
zusammen mit der DDS (Schritt 1115).
-
5.2 LSN Zuordnung
-
Die
LSN Zuordnung wird durchgeführt
wie beschrieben unter Bezugnahme auf die 7 und 8.
Wenn ein defekter Sektor in der PDL registriert bzw. eingetragen
wird, wird die Zuordnung der LSNs verschoben in der Richtung auf
einen inneren Teil von einem äußeren Teil
der optischen Disk 1, wobei die Stelle des Sektors, zu
welchem die letzte LSN zugeordnet ist, festliegt. Ein Sektor, welchem
LSN:0 zugeordnet ist, wird bestimmt, und dann wird die physikalische
Sektornummer des Sektors, welchem LSN:0 zugewiesen wurde, in der
DDS gespeichert.
-
12 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren zum Auffinden
der physikalischen Sektornummer des Sektors, welchem LSN:0 zugewiesen
wird.
-
Als
anfängliche
Einstellung wird die physikalische Sektornummer des ersten Sektors
des Benutzerbereiches 6 eingesetzt in eine Variable UTSN (Schritt 1201).
Der Wert der Variablen UTSN wird in die DDS in einem späteren Schritt
geschrieben.
-
Als
nächstes
wird der Wert der Variablen UTSN eingesetzt in eine Variable TOP
(Schritt 1202) und die physikalische Sektornummer des letzten Sektors
eines Suchbereiches wird eingesetzt in eine Variable END (Schritt 1203).
Der Suchbereich ist ein Bereich, in welchem die Anzahl der defekten
Sektoren gefunden werden muss. Während
einer ersten Schleife wird die physikalische Sektornummer des ersten
Sektors des Benutzerbereiches 6 eingesetzt in die Variable
TOP und die physikalische Sektornummer des letzten Sektors des Benutzerbereiches 6 wird
eingesetzt in die Variable END.
-
Basierend
auf der Variablen TOP und der Variablen END wird die Anzahl der
defekten Sektoren, welche in dem Suchbereich enthalten sind, berechnet
(Schritt 1204). Zum Beispiel ist die Anzahl der defekten
Sektoren, welche in dem Suchbereich enthalten sind, gegeben als
ein Rückgabewert
SKIP einer Funktion FUNC (TOP, END).
-
Der
Wert der Variablen UTSN wird verringert um den Rückgabewert SKIP. Das heißt, UTSN
= UTSN – SKIP
wird berechnet (Schritt 1205). Demzufolge kann die physikalische
Sektornummer des Sektors, welcher bei einer Stelle positioniert
bzw. angeordnet ist, welche erhalten wird durch Überspringen der Anzahl der
defekten Sektoren, welche in dem Benutzerbereich 6 enthalten
sind, von dem ersten, Sektor in dem Benutzerbereich 6,
erhalten werden.
-
Die
Schritte 1202 bis 1205 werden wiederholt, bis
es bestimmt wird, dass der Rückgabewert SKIP
bei Schritt 1206 0 ergibt, um mit dem Fall zurecht zu kommen,
wenn ein Sektor in dem Ersatzbereich 7 in der PDL als ein
defekter Sektor registriert bzw. eingetragen ist.
-
Der
Wert der Variablen UTSN, welcher auf diese Art erhalten wird, bezeichnet
die physikalische Sektornummer des Sektors, welchem LSN:0 zugewiesen
werden soll. Entsprechend wird der Wert der Variablen UTSN gespeichert
in der DDS als die physikalische Sektornummer des ersten Sektors
des Benutzerbereiches 6 (Schritt 1207).
-
13 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren der Funktion
FUNC (TOP, END) in Schritt 1204, wie in 12 gezeigt.
Die Funktion FUNC (TOP, END) wird verwirklicht durch das Finden
bzw. Ermitteln der Anzahl der Einträge in der PDL in dem Suchbereich.
-
Als
anfängliche
Einstellung wird 0 eingesetzt in die Variable SKIP, welche die Anzahl
der Einträge angibt
(Schritt 1301), und die Gesamtanzahl der Einträge, welche
von der PDL gelesen werden, wird eingesetzt in eine Variable n (Schritt 1302).
-
Bei
Schritt 1303 wird bestimmt, ob der Wert der Variablen n
gleich 0 ist oder nicht. Wenn das Ergebnis 3a ist, wird
der Wert der Variablen SKIP zurückgegeben
als ein Rückgabewert
der Funktion FUNC (TOP, END) bei Schritt 1308. Wenn die
Gesamtzahl der Einträge
in der PDL 0 ist, wird der Wert 0 zurückgegeben als der Wert der
Variable SKIP und die Verarbeitung wird beendet. Wenn das Ergebnis bei
Schritt 1303 Nein ist, schreitet das Verfahren fort zu
Schritt 1304.
-
Die
physikalische Sektornummer (PDE:n) des n-ten Eintrages wird aus
der PDL gelesen (Schritt 1304). Bei Schritt 1305 wird
bestimmt, ob die PDE:n gleich ist oder größer ist als der Wert der Variablen
TOP und auch gleich oder kleiner ist als der Wert der Variablen
END oder nicht. Wenn das Ergebnis ja ist, wird davon ausgegangen,
dass der Suchbereich einen defekten Sektor aufweist, welcher in
der PDL registriert bzw. eingetragen ist und „1" wird zu dem Wert der Variablen SKIP
addiert (Schritt 1306). Wenn das Ergebnis im Schritt 1305 nein
ist, schreitet die Verarbeitung fort zu Schritt 1307.
-
Bei
Schritt 1307 wird „1" subtrahiert von
dem Wert der Variablen n, und die Verarbeitung geht zurück zu Schritt 1303.
Auf diese Art werden die Verarbeitungen in den Schritten 1303 bis 1307 für alle Einträge, welche
in der PDL enthalten sind, wiederholt. Demzufolge kann die Anzahl
der defekten Sektoren in dem Suchbereich erhalten werden als der
Wert der Variablen SKIP.
-
14 zeigt
ein Beispiel der Zuordnung der LSNs zu den Sektoren. In dem in 14 gezeigten Beispiel
wird angenommen, dass der Benutzerbereich 6 eine Größe von 100000
aufweist, der Ersatzbereich 7 weist eine Größe von 10000
auf, die Anzahl der Einträge,
welche in der PDL registriert bzw. eingetragen sind durch die Untersuchung
der Disk (d.h. die Anzahl der defekten Sektoren, welche bei der
Untersuchung der Disk erkannt wurden) ist vier und die vier defekten
Sektoren wurden alle in dem Benutzerbereich 6 detektiert.
-
Die
LSNs werden den Sektoren in Abhängigkeit
von dem Verschiebung-Versetzungs-Algorithmus wie
oben beschrieben zugewiesen bzw. zugeordnet.
-
Als
erstes wird LSN:99999, welche eine letzte LSN ist, einem Sektor
mit einer physikalischen Sektornummer:109999 zugewiesen. Dann werden die
LSNs den Sektoren in einer absteigenden Reihenfolge in Richtung
auf einen inneren Teil von einem äußeren Teil der optischen Disk 1 zugewiesen
(d.h. in Richtung auf den Ersatzbereich 7 von dem Benutzerbereich 6).
Keine LSN wird den defekten Sektoren zugewiesen. Stattdessen wird
die LSN, welche jedem defekten Sektor zugewiesen werden würde, einem
Sektor zugewiesen, welcher unmittelbar vor dem defekten Sektor liegt.
Als Ergebnis wird die Zuordnung der LSNs verschoben in die Richtung
eines inneren Teils von einem äußeren Teil
der optischen Disk 1 um die Anzahl der defekten Sektoren.
-
In
dem in 14 gezeigten Beispiel umfasst der
Benutzerbereich 6 vier defekte Sektoren I bis IV, wie oben
beschrieben. LSN:0 bis LSN:3, welche den vier Sektoren I bis IV
zugewiesen werden würden, wenn
die vier Sektoren I bis IV nicht defekt wären, werden den vier Sektoren
in dem Ersatzbereich 7 jeweils zugewiesen, welche die physikalischen
Sektornummern 9996 bis 9999 aufweisen. Der Grund dafür liegt
darin, dass die Zuordnung der LSNs verschoben ist um die Anzahl
der defekten Sektoren (in diesem Beispiel vier).
-
Die
physikalische Sektornummer:9996 des Sektors, welchem LSN:0 zugewiesen
wurde, wurde aufgezeichnet in der DDS als die physikalische Sektornummer
des ersten Sektors des erweiterten Benutzerbereiches 6.
-
In 14 werden
die Sektoren in dem Ersatzbereich 7 mit den physikalischen
Sektornummern 0 bis 9995 gemeinsam als ein „LR Ersatzbereich" bezeichnet. Der
LR Ersatzbereich ist definiert als ein Bereich in dem Ersatzbereich 7,
welchem keine LSN zugewiesen ist. Der LR Ersatzbereich wird als
ein Ersetzungsbereich bei dem linearen Ersetzungs(linear replacement)-Algorithmus
verwendet.
-
Die
physikalische Sektornummer des ersten Sektors des LR Ersatzbereiches
ist auf 0 festgelegt. Die physikalische Sektornummer des letzten
Sektors des LR Ersatzbereiches wird erhalten durch das Subtrahieren
von 1 von der physikalischen Sektornummer, welche in der DDS aufgezeichnet
wurde. Entsprechend wird im Wesentlichen kein Berechnungsaufwand
benötigt,
um auf den LR Ersatzbereich zuzugreifen.
-
5.3 Aufzeichnung von Initialisierungs-
bzw. Anfangs-Daten in dem Datei-System
-
Die
Diskaufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 zeichnet
Initialisierungsdaten des Dateisystems auf die optische Disk 1 auf
in Abhängigkeit von
einem logischen Format, wie von der Oberebene-Vorrichtung 200 angewiesen.
Das logische Format wird dargestellt unter Verwendung der LSN. Die Initialisierungs-
bzw. Anfangsdaten sind zum Beispiel Daten, welche aufgezeichnet
sind in dem Systemreservierungsbereich 11, dem FAT Bereich 12 und
dem Stammverzeichnisbereich 13 (d.h. dem Dateiverwaltungsbereich 10)
wie in 3 gezeigt.
-
Der
Bereich, in welchem die Anfangsdaten aufgezeichnet werden, wird
verwaltet durch die Oberebene-Vorrichtung 200 unter Verwendung
der LSN. Insbesondere muss ein erster Sektor des Systemreservierungsbereiches 11 ein
Sektor sein, welchem LSN:0 zugewiesen ist und entsprechend kann die
Oberebene-Vorrichtung 200 die Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 nicht
anweisen, die Anfangsdaten aufzuzeichnen, bis die LSN bestimmt ist.
Der Inhalt der Anfangsdaten wird bestimmt durch die Oberebene-Vorrichtung 200.
-
Die
Fehlerverwaltung während
der Aufzeichnung der Anfangsdaten wird durchgeführt in Abhängigkeit von dem linearen Ersetzungs-Algorithmus. Die
Verarbeitung zur Aufzeichnung der Anfangsdaten ist identisch zur
Verarbeitung zum Aufzeichnen der Daten in dem Dateiverwaltungsbereich 10,
wie nachfolgend in Abschnitt 5.4.2 beschrieben, und demzufolge
wird eine detaillierte Beschreibung davon hier ausgelassen.
-
5.4. Aufzeichnung von
Daten (Aufzeichnung des Dateisystems und der Dateidaten)
-
15 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren zur Aufzeichnung
von Daten auf die optische Disk 1. Die in 15 gezeigte
Verarbeitung umfasst die Aufzeichnung von Daten in dem Dateidatenbereich 14 (Schritte 1501 bis 1509)
und die Aufzeichnung von Daten in dem Dateiverwaltungsbereich 10 (Schritte 1510 bis 1517).
-
5.4.1 Aufzeichnung der
Daten in dem Dateidatenbereich 14
-
Bei
Schritt 1501 wird eine Schreibadresse festgelegt. Die Schreibadresse
ist ein LSN eines ersten Sektors des Dateidatenbereiches 14 (d.h.
Aufzeichnungsbereich) in welchen Daten geschrieben werden sollen.
Die LSN wird bestimmt durch die Oberebene-Vorrichtung 200,
und verweist bzw. bezieht sich auf die FAT, welche die Stellen der
Dateien und leeren Bereiche verwaltet, und wird dann zu der Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 gesendet bzw. übertragen.
-
Die
FAT wird von der optischen Disk 1 durch die Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 gelesen, bevor Daten geschrieben
werden, und wird dann in dem Hauptspeicher 204 der Oberebene-Vorrichtung 200 gespeichert.
Die CPU 201 verweist auf die FAT, welche in dem Hauptspeicher 204 gespeichert
ist, um die LSN des ersten Sektors des Aufzeichnungsbereiches zu
bestimmen. Die erhaltene LSN wird in dem Speicher 104 der
Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 gespeichert, zusammen
mit einem Aufzeichnungs-Instruktions-Befehl. Der Mikroprozessor 101 führt die
Arbeitsweisen in den folgenden Schritten aus, basierend auf der
LSN, welche in dem Speicher 104 gespeichert ist.
-
Bei
Schritt 1502 wird bestimmt, ob die Sektoradresse normal
gelesen wurde oder nicht. Der Grund, warum dies bestimmt wird, liegt
darin, dass, weil die Sektoradresse gelesen werden muss, um Daten
in den Sektor zu schreiben, die Daten nicht in den Sektor geschrieben
werden können,
wenn ein Fehler beim Lesen der Sektoradresse auftritt.
-
Wenn
bestimmt wird, dass ein Fehler aufgetreten ist, in Schritt 1502,
wird der defekte Sektor ersetzt durch einen normalen Sektor in dem
LR Ersatzbereich (14) bei Schritt 1508.
-
Wenn
bestimmt wurde, dass kein Fehler aufgetreten ist beim Lesen der
Sektoradresse bei Schritt 1502, werden Daten geschrieben
in einen Sektor des Dateidatenbereiches 14, bezeichnet
durch die LSN. Die Daten werden gesendet bzw. übertragen von dem I/O Bus 205 der
Oberebene-Vorrichtung 200, in dem Speicher 104 gepuffert
bzw. zwischengespeichert, und in den Dateidatenbereich 14 geschrieben.
-
Bei
Schritt 1504 wird eine Verifikations-Verarbeitung durchgeführt. Die
Verifikations-Verarbeitung
bezieht sich auf das Lesen von Daten von dem Sektor, in welchen
die Daten geschrieben wurden bei Schritt 1503 und das Vergleichen
der gelesenen Daten mit den geschriebenen Daten oder das Durchführen eines
Arbeitsschrittes unter Verwendung eines Fehler-Korrektur-Kodes,
um zu überprüfen, ob
die Daten erfolgreich geschrieben wurden oder nicht.
-
Bei
Schritt 1505 wird bestimmt, ob ein Fehler aufgetreten ist
oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass ein Fehler aufgetreten ist,
wird der defekte Sektor ersetzt durch einen normalen Sektor in dem
LR Ersatzbereich (14) bei Schritt 1509.
-
Bei
Schritt 1506 wird bestimmt, ob alle Daten aufgezeichnet
wurden oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass alle Daten wiedergegeben
wurden, wird eine Schreibadresse bei der nächsten LSN festgelegt (Schritt 1507).
Dann geht die Verarbeitung zurück
zu Schritt 1502. Eine solche Verarbeitung wird wiederholt.
Wenn bestimmt wird, dass alle Daten aufgezeichnet wurden, ist die
Aufzeichnung der Daten in dem Dateidatenbereich 14 abgeschlossen.
-
16 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren zur Ersetzungs-Verarbeitung, wie
in den in 15 gezeigten Schritten 1508 und 1509 ausgeführt.
-
Bei
Schritt 1601 wird ein Sektor in dem Ersatzbereich 7,
welchem keine LSN zugewiesen ist (d.h. ein Sektor in dem LR Ersatzbereich)
als ein ersetzender bzw. Ersatz-Sektor verwendet.
-
Bei
Schritt 1602 werden Daten, welche in dem defekten Sektor
aufgezeichnet werden sollten, in dem Ersetzungs-Sektor aufgezeichnet.
-
Obwohl
in 16 nicht gezeigt, werden Arbeitsweisen, welche
denjenigen in den Schritten 1502 bis 1509 in 15 entsprechen,
ausgeführt, um
die Daten in dem Ersetzungs-Sektor zu schreiben. Wenn ein Fehler
erkannt wird, wenn die Daten in den Ersetzungs-Sektor geschrieben
werden, wird ein anderer Sektor in dem LR Ersatzbereich als der Ersetzungs- bzw. Ersatz-Sektor
verwendet.
-
Bei
Schritt 1603 werden die physikalische Sektornummer des
defekten Sektors und die physikalische Sektornummer des Ersatz-Sektors
in der SDL registriert bzw. eingetragen. Demzufolge ist dem defekten
Sektor der verwendete Ersatz-Sektor zugeordnet, anstelle des defekten
Sektors.
-
Auf
die optische Disk 1 wird nicht zugegriffen, um die SDL
zu aktualisieren, jedes Mal, wenn die Arbeitsweise bei Schritt 1603 ausgeführt wird.
Bei Schritt 1603 werden die physikalische Sektornummer des
defekten Sektors und die physikalische Sektornummer des Ersatz-Sektors
gespeichert in einer Defekt-Liste, welche in dem Speicher 104 gespeichert ist.
Nachdem bestimmt wurde, dass alle Daten aufgezeichnet wurden bei
Schritt 1506 in 15, wird
die SDL erzeugt und aufgezeichnet in dem Diskinformationsbereich 4.
Die Verarbeitungszeit wird verkürzt durch
das Minimieren der Anzahl der Zugriffe auf die optische Disk 1 auf
diese Art.
-
5.4.2. Aufzeichnung der
Daten in dem Dateiverwaltungsbereich 10
-
Nachdem
die Aufzeichnung der Daten in dem Dateidatenbereich 14 abgeschlossen
ist, werden die Daten in dem Dateiverwaltungsbereich 10 aufgezeichnet.
Der Grund dafür
liegt darin, dass weil Verwaltungsdaten, wie zum Beispiel FAT, aktualisiert werden
durch das Aufzeichnen der Daten in dem Dateidatenbereich 14,
und die aktualisierten Verwaltungsdaten müssen in dem Dateiverwaltungsbereich 10 aufgezeichnet
werden.
-
Die
Verarbeitung der Aufzeichnung der Daten in dem Dateiverwaltungsbereich 10 (Schritte 1510 bis 1517 in 15)
ist identisch zu der Verarbeitung der Aufzeichnung der Daten in
dem Dateidatenbereich 14 (Schritte 1501 bis 1509 in 15),
außer
bezüglich
des Inhalts der Daten und des Aufzeichnungsbereiches. Deshalb wird
eine detaillierte Beschreibung der Aufzeichnung der Daten in dem Dateiverwaltungsbereich 10 ausgelassen.
-
17 zeigt
die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs, nachdem
der Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus und der lineare Ersetzungsalgorithmus
ausgeführt
wurden. Die horizontale Achse stellt die physikalische Sektornummer dar
und die vertikale Achse stellt die LSN dar. In 17 bezeichnet
die unterbrochene Linie 1701 die Korrespondenz bzw. Zugehörigkeit
zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs, wenn der
Benutzerbereich 6 keine defekten Sektoren aufweist. Die
durchgezogene Linie 1702 bezeichnet die Korrespondenz zwischen
den physikalischen Sektornummern und den LSNs, wenn die vier defekten
Sektoren in der PDL eingetragen sind und die zwei defekten Sektoren
in der SDL eingetragen sind.
-
In
dem in 17 gezeigten Beispiel werden zwei
defekte Sektoren erkannt, wenn die Daten aufgezeichnet sind in dem
Dateiverwaltungsbereich 10. Die zwei defekten Sektoren
werden ersetzt durch die Ersatz-Sektoren in dem LR Ersatzbereich
in dem Ersatzbereich 7.
-
Der
Dateiverwaltungsbereich 10 ist in einem Bereich angeordnet,
welcher mit LSN:0 beginnt. Es kann aus 17 erkannt
werden, dass der Abstand (Anzahl der physikalischen Sektoren) zwischen
dem defekten Sektor in dem Dateiverwaltungsbereich 10 und
dem Ersatzsektor in dem Ersatzbereich 7 erheblich verkleinert
wird, verglichen zu demjenigen nach dem Stand der Technik (27).
Zum Beispiel ist der Abstand in diesem Beispiel (17)
ungefähr 10000,
während
der Abstand bei dem Stand der Technik (27) 100000
oder mehr ist. Der verkürzte
Abstand erhöht
die Zugriffsgeschwindigkeit auf die optische Disk 1.
-
5.5 Wiedergabe der Daten
-
Zur
Wiedergabe der Daten verweist die Oberebene-Vorrichtung 200 auf
die Verwaltungsdaten, wie zum Beispiel FAT, um nach der Stelle einer Datei
zu suchen. Die Oberebene-Vorrichtung 200 weist die Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 an auf den Dateiverwaltungsbereich 10 zuzugreifen,
um auf die Verwaltungsdaten zu verweisen. Die Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 greift mit Sicherheit auf
den Sektor zu, welchem LSN:0 zugeordnet ist. Die physikalische Sektornummer
des Sektors wird in der DDS aufgezeichnet. Entsprechend kann die
Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 auf den
Sektor zugreifen, welchem LSN:0 zugewiesen ist, mit einer hohen
Geschwindigkeit durch Verweisen auf die DDS.
-
Die
Oberebene-Vorrichtung 200 gibt die Lesestelle in dem Dateidatenbereich 14 an
die Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 unter Verwendung der LSN
an bzw. weiter. Die Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 verweist
auf die PDL und die SDL, um die LSN umzuwandeln, welche durch die
Oberebene-Vorrichtung 200 bezeichnet wird, in eine physikalische
Sektornummer und liest die Daten aus dem Sektor mit der physikalischen
Sektornummer.
-
Wie
oben beschrieben, bei dem ersten Beispiel gemäß der vorliegenden Erfindung,
ist der Ersatzbereich 7 radial innerhalb von dem Benutzerbereich 6 der
optischen Disk 1 angeordnet. Die Zuordnung der LSNs wird
verschoben in der Richtung auf einen inneren Teil von einem äußeren Teil,
wobei die Stelle des Sektors, welchem die letzte LSN zugewiesen
wird, festgehalten wird. Die Stelle des Sektors, welchem die erste
LSN (LSN:0) zugewiesen wird, wird in der DDS aufgezeichnet.
-
Die
letzte LSN ist nicht notwendig dem letzten Sektor des Nutzerbereiches 6 zugeordnet.
Wenn der letzte Sektor des Nutzerbereiches 6 ein defekter Sektor
ist, wird die letzte LSN einem normalen Sektor in dem Nutzerbereich 6 am
nächsten
zu dem letzten Sektor zugewiesen.
-
Bei
dem ersten Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Fehlerverwaltung durchgeführt auf einer Sektor-für-Sektor
Basis. Alternativ kann die Fehlerverwaltung durchgeführt werden
auf einer Block-für-Block
Basis, wobei jeder Block eine Mehrzahl von Sektoren beinhaltet.
In einem solchen Fall werden die Blocknummern in der PDL und der SDL
registriert bzw. eingetragen, anstelle der physikalischen Sektornummern.
Die Fehlerverwaltung kann durchgeführt werden durch jede geeignete
Einheit. Der gleiche Effekt kann erhalten werden, unabhängig von
der Einheit.
-
Bei
dem ersten Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Oberebene-Vorrichtung 200 und
die Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 miteinander über den
I/O Bus 205 verbunden. Alternativ kann die Oberebene-Vorrichtung 200 und
die Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 miteinander
verbunden werden auf irgendeine Art (z.B. mit einer Verdrahtung oder
auf eine drahtlose Art). Die Elemente in der Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 können miteinander auf irgendeine
Art verbunden werden.
-
(Beispiel 2)
-
Verfahren
zum Verwalten eines Fehlers bzw. Defekts einer optischen Disk, welche
vorzugsweise für
AV Dateien sind (audio visuelle Daten-Dateien; d.h. zeit-kontinuierliche
Video- und Audio-Daten-Dateien), für welche eine Echtzeit-Aufzeichnung
und -Wiedergabe wichtig ist, wurden vorgeschlagen, zum Beispiel
in Goto u.a., Internationale Veröffentlichung WO98/14938.
Gemäß solchen
Verfahren wird eine Fehlerverwaltung durchgeführt unter Verwendung eines
Datei-Systems, welches verwaltet wird durch die Oberebene-Vorrichtung 200,
ohne dass eine Ersetzungs-Verarbeitung durchgeführt wird, basierend auf dem
linearen Ersetzungs-Algorithmus, wenn AV Dateien auf der optischen
Disk 1 aufgezeichnet werden.
-
Hiernach
wird ein Beispiel eines Verfahrens zum Verwalten eines Defekts bzw.
Fehlers einer optischen Disk gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden, angewendet bei einem AV Dateisystem.
-
Das
Informationsverarbeitungssystem weist die in 1 gezeigte
Struktur auf. Die optische Disk 1 weist die in 2 gezeigte
physikalische Struktur und die in 3 gezeigte
logische Struktur auf. Das Dateisystem ist anders als das MS-DOS
Datei-System, welches bei dem ersten Beispiel beschrieben wurde,
ist jedoch damit übereinstimmend
darin, dass der Datei-Verwaltungs-Bereich 10 bei einer
Stelle in dem Benutzerbereich 6 positioniert ist, welcher
eine feste LSN hat.
-
6. Arbeitsweise der Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100
-
Die
Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 führt die
Arbeitsweisen 6.1 bis 6.3 als Initialisierung der optischen Disk 1 durch.
- 6.1: Untersuchung der Disk
- 6.2: LSN Zuordnung
- 6.3: Aufzeichnung der Anfangsdaten in dem Datei-System
Nach
dem Durchführen
der Initialisierung führt
die optische Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 die
Arbeitsschritte 6.4 und 6.5 jedes Mal durch, wenn eine Datei geschrieben
oder gelesen wird.
- 6.4 Aufzeichnung von Daten (Aufzeichnung des Datei-Systems und
der Datei-Daten)
- 6.5 Wiedergabe der Daten
-
Die
Arbeitsschritte 6.1, 6.2, 6.3 und 6.5 sind identisch zu denjenigen
von 5.1, 5.2, 5.3 und 5.5 und werden nicht im Detail beschrieben
werden.
-
6.4 Aufzeichnung von Daten
(Aufzeichnung des Datei-Systems und der Datei-Daten)
-
18 ist
ein Ablaufdiagramm und veranschaulicht ein Verfahren zum Aufzeichnen
von Daten auf der optischen Disk 1. Die in 18 gezeigte
Verarbeitung umfasst die Aufzeichnung einer AV Datei in dem Datei-Daten-Bereich 14 (Schritte 1801 bis 1809) und
die Aufzeichnung der AV Datei in dem Datei-Verwaltungs-Bereich 10 (Schritte 1810 bis 1817).
-
6.4.1 Aufzeichnung der
AV Datei in dem Dateidatenbereich 14
-
Die
Oberebene-Vorrichtung 200 gibt einen AV Datei-Aufzeichnungs-Befehl
an die Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 aus. Die Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 empfängt den AV Dateiaufzeichnungsbefehl
und führt
die Verarbeitung zur Aufzeichnung der AV Datei in dem Dateidatenbereich 14 durch.
-
Die
Verarbeitung der Aufzeichnung der AV Datei in dem Dateidatenbereich 14 (18)
ist identisch zu der Verarbeitung der Aufzeichnung der Daten in
dem Dateidatenbereich 14 (15), außer der Schritte 1808 und 1809.
-
Bei
Schritt 1808 wird ein Bereich, welcher einen defekten Sektor
aufweist, in der Dateiverwaltungsinformation eingetragen bzw. registriert
als ein defekter Bereich.
-
Bei
Schritt 1809 wird ein leerer Bereich, welcher kontinuierlich
in dem defekten Bereich ist, festgelegt. Dann geht die Verarbeitung
zurück
zu Schritt 1802.
-
Wie
aus dem obigen erkannt werden kann, führt die Disk-Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 100 keine Ersetzungs-Verarbeitung
durch, selbst wenn ein defekter Sektor erkannt wird, wenn ein AV
Dateiaufzeichnungsbefehl empfangen wird.
-
19 zeigt
einen Datenaufzeichnungsbereich 5, nachdem die AV Datei
aufgezeichnet wurde.
-
Es
wird angenommen, dass eine AV Datei, welche als „V1.MPG" bezeichnet wird (hiernach als die „V1.MPG
Datei" bezeichnet)
in dem Dateidatenbereich 14 aufgezeichnet wird und ein
defekter Sektor wird in der AV Datei erkannt. In 19 ist
ein defekter Bereich, welcher den defekten Sektor aufweist, schraffiert.
A1, A2 und A3 stellen eine erste LSN von jedem Bereich dar, und
L1, L2 und L3 stellen eine Länge
eines jeden Bereichs dar. Die erste LSN des defekten Bereiches ist
A2 und die Länge
davon ist L2.
-
Die
V1.MPG Datei wird verwaltet durch eine Dateiverwaltungstabelle,
welche in dem FAT Bereich 12 gespeichert ist. Die Dateiverwaltungstabelle
ist mit einem Dateieintrag der V1.MPG Datei verknüpft, welche
in dem Stammverzeichnisbereich 13 gespeichert ist.
-
Die
Dateiverwaltungstabelle umfasst darin die ersten LSNs und die Längen der
Bereiche, in welchen die AV Datei angeordnet ist. Die Dateiverwaltungstabelle
umfasst weiter Attribut-Daten
zum Identifizieren bzw. Bestimmen, ob Daten in dem Bereich aufgezeichnet
wurden oder der Bereich ein defekter Bereich ist, in welchem keine
Daten aufgezeichnet wurden. Bei Schritt 1808, wie in 18 gezeigt,
werden die Attribut-Daten eines Bereichs, welcher von LSN:A2 beginnt
und eine Länge
von L2 aufweist, so festgelegt, dass er ein defekter Bereich ist,
in welchem keine Daten aufgezeichnet wurden. Demzufolge wird zum
Zeitpunkt der Wiedergabe dieser Bereich als Defekt erkannt. Als
Ergebnis kann die Wiedergabe des defekten Bereiches übersprungen
werden.
-
In
dem in 19 gezeigten Beispiel umfasst die
Dateiverwaltungstabelle eine Information bezüglich drei Bereichen der V1.MPG
Datei. Die Dateiverwaltungstabelle, wie in 19 gezeigt,
zeigt an, dass ein Bereich, welcher von LSN:A1 startet- und eine Länge von
L1 aufweist und ein anderer Bereich, welcher von LSN:A3 startet
und eine Länge
von L3 aufweist, darin aufgezeichnete Daten aufweist und dass der
Bereich, welcher von LSN:A2 beginnt und eine Länge von L2 aufweist, keine
darin aufgezeichnete Daten aufweist.
-
Wie
aus dem obigen erkannt werden kann, ermöglicht die Dateiverwaltungstabelle,
dass ein defekter Bereich identifiziert wird, basierend auf der LSN.
Zur Wiedergabe der V1.MPG Datei kann die AV Datei kontinuierlich
wiedergegeben werden, wobei der defekte Bereich übersprungen wird.
-
Die
Aufzeichnung basierend auf dem AV Dateiaufzeichnungsbefehl wird
auf einer Block-für-Block Basis durchgeführt, wobei
jeder Block eine Mehrzahl von Sektoren umfasst, weil die Größe der AV
Datei relativ groß ist.
Entsprechend hat die Information, welche in dem FAT Bereich 12 und
dem Stammverzeichnisbereich 13 gespeichert ist, Block-Adressen. Die
Größe der Dateisystemverwaltungsinformation wird
verringert durch Verwalten der Daten auf eine Block-für-Block
Basis. Die Block-für-Block-Aufzeichnung
kann durchgeführt
werden durch das mehrfache Wiederholen einer Sektor-für-Sektor
Aufzeichnung. Entsprechend ist die grundlegende Arbeitsweise der
Disk- Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 ähnlich zu
der oben beschriebenen Arbeitsweise.
-
6.4.2 Aufzeichnung der
Daten in dem Dateiverwaltungsbereich 10
-
Die
Arbeitsweise der Aufzeichnung der AV Datei in dem Dateiverwaltungsbereich 10 (18)
ist identisch zu der Verarbeitung bzw. Arbeitsweise der Aufzeichnung
der Daten in dem Dateiverwaltungsbereich 10 (15).
Wenn ein defekter Sektor erkannt wird, wenn die AV Datei aufgezeichnet
wird in dem Dateiverwaltungsbereich 10, wird eine Ersetzungsverarbeitung
in den Schritten 1816 und 1817 durchgeführt. Der
Grund dafür
liegt darin, dass der defekte Sektor, welcher in dem Dateiverwaltungsbereich 10 erkannt
wurde, welcher die Dateiverwaltungstabelle speichert, nicht logisch
durch die Dateiverwaltungstabelle verwaltet werden kann.
-
Wenn
Daten, für
welche eine Echtzeit-Aufzeichnung und -Wiedergabe nicht sehr wichtig
ist, so wie zum Beispiel Computerdaten (hiernach als „PC Daten" bezeichnet) auf
der optischen Disk 1 aufgezeichnet werden, gibt die Oberebene-Vorrichtung 200 einen
PC Dateiaufzeichnungsbefehl an die Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 aus.
Die Arbeitsweisen der Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 in
diesem Fall sind identisch zu den Arbeitsschritten 5.1 bis 5.5.
-
Wie
oben beschrieben, wird ein Verfahren zur Verwaltung eines Defekts
bzw. Fehlers einer optischen Disk, welche für AV Dateien geeignet ist,
bei dem zweiten Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verfügung
gestellt.
-
(Beispiel 3)
-
Ein
ZCLV Systeminformationsaufzeichnungsmedium, in welchem der kombinierte
Ersatzbereich und Benutzerbereich unterteilt sind in eine Mehrzahl
von Zonen, welche verschiedene Disk-Dreh-Geschwindigkeiten aufweisen,
wie zum Beispiel eine DVD-RAM Disk oder ähnliches, haben einen Schutzbereich
an der Grenze zwischen benachbarten Zonen.
-
20 zeigt
eine physikalische Struktur einer optischen Disk 1a mit
zwei Zonen. Die optische Disk 1a weist eine Zone 0 in einem
inneren Teil davon auf und eine Zone 1, welche radial außerhalb
von der Zone 0 angeordnet ist. Ein Schutzbereich (guard area) 2001 ist
auf der Grenze zwischen den Zonen 0 und 1 vorgesehen, um so einen
Teil einer jeden Zone abzudecken. Ein Teil 2001a des Schutzbereiches 2001 in
Zone 0 und ein Teil 2001b des Schutzbereiches 2001 in
Zone 1 umfassen jeweils mindestens eine Spur.
-
Der
Teil 2001a und der Teil 2001b des Schutzbereiches 2001 weisen
Spuren von verschiedenen Strukturen auf. Entsprechend ist die Signalqualität in dem
Schutzbereich 2001 schlechter und deshalb ist der Schutzbereich 2001 zur
Aufzeichnung nicht geeignet. Der Schutzbereich 2001 wird
als ein Bereich festgelegt, in welchem keine Daten aufgezeichnet
werden sollen. Die Stellen und Größen der Zonen 0 und 1 und der
Schutzbereich 2001 sind festgelegt, basierend auf der optischen
Disk 1a.
-
Die
Struktur des Informationsverarbeitungssystems ist wie in 1 gezeigt.
Die logische Struktur der optischen Disk 1a ist identisch
zu derjenigen der in 3 gezeigten optischen Disk 1.
-
21 zeigt
die Korrespondenz bzw. Zuordnung zwischen den physikalischen Sektornummern und
den LSNs, nachdem der Verschiebungs-Versetzungs-Algorithmus ausgeführt wurde.
Die horizontale Achse stellt die physikalische Sektornummer dar, und
die vertikale Achse stellt die LSN dar. In 21 gibt
die unterbrochene Linie 2101 die Korrespondenz bzw, die
Entsprechung zwischen den physikalischen Sektornummern und den LSNs
dar, wenn der Nutzerbereich 6 keinen defekten Sektor enthält. Die
durchgezogene Linie 2102 kennzeichnet die Korrespondenz
bzw. Zuordnung zwischen den physikalischen Sektornummern und den
LSNs, wenn der Nutzerbereich 6 vier defekte Sektoren umfasst.
-
Wie
in 21 gezeigt, ist keine LSN den defekten Sektoren
zugeordnet. Die Zuordnung der LSNs ist verschoben in der Richtung
auf einen inneren Teil von einem äußeren Teil der optischen Disk 1a (d.h.
in der abnehmenden Richtung der physikalischen Sektornummer) wie
bei den ersten und zweiten Beispielen.
-
Wie
ebenso in 21 gezeigt, ist keine LSN dem
Schutzbereich 2001 zugeordnet. Die Zuordnung der LSNs wird
so durchgeführt,
dass die LSNs kontinuierlich zwischen zwei Enden des Schutzbereiches 2001 sind.
Entsprechend werden die Daten nicht in dem Schutzbereich 2001 aufgezeichnet.
-
Der
Ersatzbereich 7 und der Dateiverwaltungsbereich 10 haben
einen ersten Sektor, welchem LSN:0 zugeordnet ist und sind in der
gleichen Zone angeordnet. Entsprechend kann die Verarbeitung der Ersetzung
eines defekten Sektors, welcher erkannt wird, wenn die Daten aufgezeichnet
werden in dem Dateiverwaltungsbereich 10, durchgeführt werden
in einer einzelnen Zone, ohne dass ein Suchvorgang über die
Grenze zwischen diesen Zonen erforderlich ist.
-
Bei
einer DVD-RAM Disk wird ein Fehler-Korrektur-Kode berechnet über eine
Mehrzahl von Sektoren. Deshalb ist die Mehrzahl der Sektoren als
ein Block definiert. Zum Beispiel umfasst ein ECC Block 16 Sektoren.
In einem solchen Fall ist die optische Disk so ausgelegt, dass Mehrfache
der Blockgröße gleich
der Größe einer
jeden Zone sind. Jedoch, wenn die LSNs in Abhängigkeit von bzw. Übereinstimmung
mit dem Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus
zugeordnet werden, kann ein Block möglicherweise über zwei
Zonen über
den Schutzbereich 2001 angeordnet werden, in Abhängigkeit
von der Anzahl der erkannten defekten Sektoren. Der Grund dafür liegt
darin, dass die Anzahl der LSNs, welche jeder Zone zugeordnet sind,
sich in Abhängigkeit
von der Anzahl der defekten Sektoren verändert.
-
22A ist eine Konzeptansicht eines Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus,
welcher ausgeführt
wird durch die Disk-Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 100 (1)
auf der optischen Disk 1a. In 22A stellt
jedes der Rechtecke einen Sektor dar. Zeichen in jedem Sektor stellen
eine LSN dar, welche dem Sektor zugewiesen ist. Die Rechtecke mit
einer LSN stellen normale Sektoren dar, und die schraffierten Rechtecke
stellen einen defekten Sektor dar. In dem in 22A gezeigten
Beispiel umfasst ein ECC Block zur Berechnung des Fehler-Erkennungs-Kodes 16 kontinuierliche
Sektoren. Jedoch ist die Anzahl der Sektoren, welche in dem ECC Block
enthalten sind, nicht auf 16 begrenzt. Ein ECC Block kann
jede Anzahl von Sektoren umfassen.
-
Das
Bezugszeichen 2201 stellt eine Sequenz bzw. Abfolge von
Sektoren dar, welche keinen defekten Sektor in dem Nutzerbereich 6 beinhalten. Das
Bezugszeichen 2202 stellt eine Sequenz von Sektoren dar,
welche einen defekten Sektor in dem Nutzerbereich 6 beinhalten
(ohne Block-Korrektur). Das Bezugszeichen 2203 stellt eine
Sequenz von Sektoren dar, welche einen defekten Sektor in dem Nutzerbereich 6 beinhalten
(mit Block-Korrektur). Die Block-Korrektur wird nachfolgend beschrieben
werden.
-
Wenn
ein letzter Sektor in der Zone 1 ein normaler Sektor ist, ist die
letzte LSN:m dem letzten Sektor der Zone 1 zugewiesen. Die LSN:s
werden der Vielzahl der Sektoren zugewiesen, welche in dem Nutzerbereich 6 enthalten
sind, in einer absteigenden Reihenfolge von dem Sektor, welchem
die letzte LSN:m zugewiesen ist.
-
Wenn
der Nutzerbereich 6 keinen defekten Sektor beinhaltet,
werden LSN:m bis LSN:0 sequentiell von dem letzten Sektor zu dem
ersten Sektor in dem Nutzerbereich 6 zugeordnet, wie dargestellt durch
die Sequenz bzw. Abfolge der Sektoren 2202.
-
Wenn
ein Sektor in der Sequenz der Sektoren 2201, welchem LSN:i
zugewiesen wurde, ein defekter Sektor war, wird die Zuordnung der
LSNs so verändert,
dass LSN:i nicht dem defekten Sektor zugewiesen ist, sondern einem
Sektor unmittelbar vor dem defekten Sektor. Demzufolge wird die
Zuordnung der LSNs um einen Sektor in der Richtung auf den Ersatzbereich 7 von
dem Nutzerbereich 6 verschoben. Als Ergebnis wird LSN:0
zugeordnet zu einem letzten Sektor des Ersatzbereiches 7,
wie dargestellt durch die Sequenz bzw. Abfolge der Sektoren 2202.
-
In
der Sequenz bzw. Abfolge der Sektoren 2202 ist ein ECC
Block, welchem LSN:k bis LSN:k+15 zugeordnet sind, über die
Zonen 0 und 1 über
die Grenze angeordnet. Um zu verhindern, dass ein ECC Block über zwei
oder mehr Zonen angeordnet ist, wird eine Block-Korrektur durchgeführt.
-
Eine
Sequenz bzw. Abfolge von Sektoren 2203 wird erhalten als
ein Ergebnis einer Block-Korrektur,
welche durchgeführt
wird bei der Sequenz der Sektoren 2201. Die Sequenz der
Sektoren 2202 umfasst einen defekten Sektor in Zone 1.
In diesem Fall wird der Sektor 2203 erhalten durch Verschieben
der LSN Zuordnung zu der Sequenz der Sektoren 2202 um 15
(=16-1) Sektoren in der Richtung auf den Ersatzbereich 7 von
dem Nutzerbereich 6 aus.
-
Wie
oben beschrieben, wenn der Nutzerbereich 6 einen defekten
Sektor beinhaltet, wird eine Block-Korrektur der LSN Zuordnung so
durchgeführt, dass
der erste Sektor einer jeden Zone zu dem ersten Sektor des ECC Blocks
der Zone passt. Eine solche Arbeitsweise verhindert, dass ein Block über einer
Mehrzahl von Zonen angeordnet ist. Als Ergebnis tritt ein Zugriff
auf eine Mehrzahl von Zonen nicht auf, wenn die Aufzeichnung und
Wiedergabe auf und von einem Block durchgeführt wird. Dies ermöglicht,
dass die Zeitdauer, welche benötigt
wird zum Aufzeichnen oder Wiedergeben von Daten, verkürzt wird.
Dies ermöglicht
auch, dass Daten in einem Block kontinuierlich gelesen werden. Deshalb
kann ein Speicher zur Berechnung und eine Arbeitsvorrichtung, welche
benötigt
werden zur vorläufigen
Pipeline-Verarbeitung, eingeschränkt werden,
ohne die Pipeline-Verarbeitung der Fehler-Korrektur zu unterbrechen
bzw. zu stören.
-
22B zeigt die Korrespondenz bzw. Zuordnung zwischen
den physikalischen Sektornummern und den LSNs, nachdem der Verschiebungs-Ersetzungs-Algorithmus,
welcher unter Bezugnahme auf 22A beschrieben
wurde, ausgeführt
wurde. Die horizontale Achse stellt die physikalische Sektornummer
dar, und die vertikale Achse stellt die LSN dar. In 22B ist die unterbrochene Linie 2211 identisch
zu der unterbrochenen Linie 2101 in 21, und
die gestrichelte Linie 2212 ist identisch zu der unterbrochenen
Linie 2102 in 21.
-
Es
wird angenommen, dass als ein Ergebnis der Durchführung der
Zuordnung der LSNs, dargestellt durch die gestrichelte Linie 2212,
ein Block über dem
Schutzbereich 2001 angeordnet ist; d.h. ein Teil des Blockes
ist in Zone 0 angeordnet und der Rest des Blockes (Bruchteil des
Blockes) ist in Zone 1 angeordnet.
-
In
diesem Fall wird die Zuordnung der LSNs durchgeführt in einer ansteigenden Richtung
von dem Bruchteil des Blockes, welche in Zone 1 angeordnet ist.
Aufgrund einer solchen Zuordnung ist der Block, welcher über dem
Schutzbereich 2001 angeordnet ist, insgesamt in Zone 0
angeordnet. Und der erste Sektor des nächsten Blockes ist angeordnet
als der Sektor unmittelbar nach dem Schutzbereich 2001 von
Zone 1. Entsprechend kann der erste Sektor des Blockes mit Sicherheit
lokalisiert bzw. angeordnet werden wie jeder aufzeichenbare erste
Sektor in jeder Zone.
-
Die
durchgezogene Linie 2213 in 22B zeigt
die Ergebnisse der Zuordnung der LSNs. Wie erkannt werden kann,
als ein Ergebnis der Zuordnung der LSNs, sind die LSNs, welche dem
Bruchteil des Blockes entsprechen, den Sektoren in Zone 0 zugeordnet.
Wie erkannt werden kann, verhindert die Zuordnung der LSNs, welche
durch die durchgezogene Linie 2213 dargestellt ist, dass
der Block über den
Schutzbereich 2001 angeordnet bzw. lokalisiert ist.
-
Bei
der optischen Disk 1a wird die Stelle des Sektors, welchem
LSN:0 zugeordnet werden soll, berechnet als eine Stelle, welche
eine vorgegebene Kapazität
(4,7 GB) erfüllt,
wobei die Stelle des Sektors, welchem die letzte LSN zugeordnet
wird, festgelegt ist. Die Stelle wird berechnet, basierend auf der
Anzahl der defekten Sektoren, welche in jeder der Mehrzahl der Zonen
erkannt wird. LSN:0 wird dem Sektor zugeordnet, welcher bei der
erhaltenen Stelle positioniert bzw. angeordnet ist. Die physikalische
Sektornummer des Sektors, welchem LSN:0 zugeordnet ist, wird in
dem Eintrag der DDS gespeichert.
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Die
LSN, welche dem ersten Sektor einer jeden Zone zugeordnet ist, wird
in dem Eintrag der DDS gespeichert. Durch diese Vorgehensweise wird ein
Hochgeschwindigkeitszugriff auf den ersten Sektor einer jeder Zone
ohne Berechnung verwirklicht.
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22C zeigt eine Struktur der DDS. Die DDS umfasst
Einträge
zum Speichern der LSNs, welche dem ersten Sektor einer jeden Zone
zugeordnet sind. Die Anzahl der Einträge ist gleich der Anzahl der
Zonen. Zum Beispiel, wenn die optische Disk 1a zwei Zonen
umfasst (Zone 0 und Zone 1), umfasst die DDS einen Eintrag zum Speichern
einer LSN, welche dem ersten Sektor von Zone 0 zugeordnet ist und
einen Eintrag zum Speichern einer LSN, welche dem ersten Sektor
von Zone 1 zugeordnet ist.
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Wie
oben beschrieben, bei dem dritten Beispiel gemäß der vorliegenden Erfindung,
wird ein Verfahren zur Verwaltung eines Defekts bzw. Fehlers einer
optischen Disk mit einer Mehrzahl von Zonen zur Verfügung gestellt.
Ebenso wird bei dem dritten Beispiel gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zur Verfügung
gestellt zum Verwalten eines Defektes einer solchen optischen Disk
zum Verhindern, dass ein Block über
einem Schutzbereich (guard area) angeordnet wird bzw. ist, wenn
eine Block-für-Block
Aufzeichnung durchgeführt
wird.
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Bei
dem dritten Beispiel weist die optische Disk 1a zwei Zonen
auf. Alternativ kann die optische Disk drei oder mehr Zonen aufweisen.
Ebenso können
in solchen Fällen
LSNs den Sektoren so zugewiesen werden, dass der erste Sektor des
Blockes als der aufzeichenbare erste Sektor einer jeden Zone angeordnet
ist.
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Wie
oben beschrieben, ist gemäß einem
Informationsaufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung ein Ersatzbereich
radial innerhalb von einem Nutzerbereich angeordnet. Wenn ein defekter Sektor
in einem Dateiverwaltungsbereich erkannt wird, welcher in der Nähe von LSN:0
angeordnet ist, wird der defekte Sektor ersetzt durch einen Ersatz-Sektor
in dem Ersatzbereich in Abhängigkeit von
dem linearen Ersetzungs-Algorithmus. Weil der Abstand zwischen dem
defekten Sektor und dem Ersatz-Sektor relativ gering ist, ist eine
Verzögerung beim
Zugriff, welche durch den defekten Sektor verursacht wird, relativ
gering. Der Dateiverwaltungsbereich, auf welchen häufig zugegriffen
wird, weist eine hohe Wahrscheinlichkeit auf, dass er einen defekten Sektor
beinhaltet. Entsprechend ist die oben beschriebene Verringerung
der Verzögerung
beim Zugriff, verursacht durch einen defekten Sektor, welcher in
dem Dateiverwaltungsbereich erkannt wird, signifikant wirksam beim
Verkürzen
der Zeitdauer, welche benötigt
wird zum Aufzeichnen oder Wiedergeben von Daten.
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Eine
physikalische Sektornummer des Sektors, welchem LSN:0 zugewiesen
ist, ist in einem Diskinformationsbereich gespeichert. Die physikalische Sektornummer
des ersten Sektors in dem Ersatzbereich (LR Ersatzbereich), welche
bei dem linearen Ersetzungs-Algorithmus verwendet wird, ist festgelegt. Die
physikalische Sektornummer des letzten Sektors in dem LR Ersatzbereich
kann bestimmt werden durch Subtrahieren von „1" von der physikalischen Sektornummer,
welche in dem Diskinformationsbereich aufgezeichnet ist. Entsprechend
kann die Stelle des LR Ersatzbereiches erhalten werden, im Wesentlichen
ohne Berechnung, durch Verweis auf die physikalische Sektornummer,
welche in dem Diskinformationsbereich aufgezeichnet wurde.
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Wenn
das Informationsaufzeichnungsmedium unterteilt ist in eine Mehrzahl
von Zonen, sind der defekte Sektor, welcher in dem Dateiverwaltungsbereich
erkannt wird und der Ersatz- Sektor
in der gleichen Zone angeordnet. Entsprechend ist kein Zugriff auf
den Dateiverwaltungsbereich auf eine Mehrzahl von Zonen. Demzufolge
kann die Zeitdauer, welche benötigt
wird zum Aufzeichnen oder Wiedergeben von Daten verkürzt werden.
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Wenn
eine Block-für-Block
Aufzeichnung durchgeführt
wird, kann der erste Sektor des Blockes lokalisiert bzw. angeordnet
werden als ein aufzeichenbarer erster Sektor in jeder Zone. Entsprechend tritt
ein Zugriff auf eine Mehrzahl von Zonen nicht auf, wenn auf einen
Block aufgezeichnet und von diesem wiedergegeben wird. Dies ermöglicht es,
dass die Zeitdauer, welche benötigt
wird zum Aufzeichnen oder Wiedergeben von Daten, verkürzt wird.
Dies ermöglicht
auch, dass Daten in einem Block kontinuierlich gelesen werden. Deshalb
kann ein Speicher zur Berechnung und eine Arbeits-Vorrichtung, welche benötigt werden,
zur vorläufigen
Pipeline-Verarbeitung, eingeschränkt
werden, ohne die Pipeline-Verarbeitung
der Fehler-Korrektur zu stören
bzw. zu unterbrechen.