-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Entfernen von keramischen Materialien von, und
zum Reinigen der Oberflächen
von, Gegenständen,
und betrifft insbesondere verbesserte Vorrichtungen und Verfahren
zum Entfernen von keramischem Material und Reinigen loser und fest
sitzender Verschmutzung von den Oberflächen von Schaufelkomponenten
in der Produktion.
-
BESCHREIBUNG
DES STANDS DER TECHNIK
-
Das
US Patent Nr. 5,685,917 von Sangeeta mit dem Titel "Method for Cleaning
Cracks and Surfaces of Airfoils",
das US Patent Nr. 5,643,474 von Sangeeta mit dem Titel "Thermal Barrier Coating
Removal on Flat and Contoured Surfaces" und das US Patent Nr. 5,779,809 von
Sangeeta mit dem Titel "Method
of Dissolving or Leaching Ceramic Cores in Airfoils" erläutert die
Anwendung einer organischen Beizmischung unter Druck zum Reinigen
und Entfernen von Keramikmaterialien, wie z.B. Keramikkernen, die
in der Herstellung von Gusselementen von Gasturbinen und Wärmebarrierenbeschichtungen verwendet
werden, um die Temperatureigenschaften von Gasturbinenelementen
zu verbessern. Die beschriebenen Verfahren haben einige Nachteile,
die überwunden
werden müssen,
um die Technologie in Produktionsumgebungen mit höherem Durchsatz auszuführen. Im
Wesentlichen beschreiben die Patente Verfahren zum Angreifen der
keramischen Materialien dadurch, indem diese unter erhöh ter Temperatur
und Druck organischen Beizlösungen
ausgesetzt werden, die aus einer flüchtigen organischen Verbindung,
einer Beizverbindung und Wasser bestehen.
-
Die
beteiligten Reagentien sind hoch alkalisch und entflammbar, eine
Kombination, die sie besonders schwierig zu handhaben macht. Die
in diesen Patenten beschriebenen Drücke und Temperaturen sind hoch
und liegen erheblich über
der Umgebung, und bewirken dadurch, dass sich das gesamte Verfahren
in der Dauer verlängert.
Während
dieses für
Laboraufbauten oder Abläufe
im Kleinmaßstab hinnehmbar
ist, ist es in Produktionsumgebungen unerwünscht. Diese herkömmlichen
Prozesse umfassen das Beladen eines Druckbehälters, wie z.B. eines Autoklaven,
mit verschmutzten, beschichteten Turbinenelementen und das Hinzufügen der
Beizagenzien. Der beladene Druckbehälter wird auf die geeignete
erhöhte
Temperatur und den Druck gebracht, um dadurch die beschichteten
Teile den Beizreagenzien zu unterwerfen, welche auf die Elemente
einwirken, um die Beschichtung zu entfernen. Der Druckbehälter wird
dann abgekühlt
und auf Normaldruck gebracht und die abgebeizten Elemente aus dem
Behälter
entfernt. Die Elemente werden dann aus dem Behälter entfernt und die restlichen
Reagentien werden von den Elementen entfernt. Jedoch sind diese herkömmlichen
Prozesse nicht ohne weiteres auf die hohen Volumina anpassbar, die
in Produktionssituationen anzutreffen sind. Die herkömmlichen
Prozesse befassen sich nicht mit den Problemen der Anpassung derartiger
Autoklavengeräte,
welche typischerweise für
eine Losverarbeitung ausgelegt sind, auf eine kontinuierliche Produktionsverarbeitung.
Außerdem
befassen sich die herkömmlichen
Prozesse nicht mit den Problemen, die bei der Wiederverwendung dieser
verschmutzten und gefährlichen
Chemikalien anzutreffen sind.
-
Was
erforderlich ist, sind Geräte
und Verfahren, die in der Lage sind, keramische Materialien, wie z.B.
Beschichtungen, von beschichteten Elementen als erster Schritt in
einem Prozess zur Aufarbeitung und Wiederherstellung von Turbinenelementen
in einer effizienten und sicheren Weise unter Beseitigung der Verschmutzung
aus den Reagentien, um eine Wiederverwendung zu ermöglichen,
zu entfernen.
-
KURZZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Vorrichtung zur Entfernung keramischer
Beschichtungen von den Oberflächen
von Turbinenschaufeln gemäß Anspruch
1 hierin und ein Verfahren zum Entfernen von Material von einer
Vielzahl von Gegenständen gemäß Anspruch
19 gerichtet.
-
Diese
Erfindung schafft die Möglichkeit,
eine große
Menge von Gegenständen
in einer kurzen Zeitdauer zu bearbeiten, während gleichzeitig die Möglichkeit
geschaffen wird, die Beizchemikalien für mehrere Zyklen einer Gegenstandsbearbeitung
zu verwenden.
-
Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung enthält Einrichtungen zum Lagern
der Beizlösung
bis sie zur Aufbringung auf die Gegenstände bereit ist. Wenn sie einsatzbereit
ist, ist die Beizlösung
auf eine erste vorgewählte
Temperatur mittels einer Vorheizung vorgeheizt. Die Einrichtung
zur Vorheizung kann eine getrennte Kammer sein oder kann eine Vorrichtung,
wie z.B. eine Heizspirale sein, welche die Temperatur der Lösung anhebt,
wenn sie die Lagerungseinrichtung verlässt. Die Beizlösung wird dann
mittels einer Einrichtung zur Druckerhöhung auf einen ersten Druck
gebracht. Die Druckerhöhung kann
in derselben Vorrichtung wie die Vorheizung erzielt werden. Die
Druckerhöhung
kann in Verbindung mit der Vorheizung durchgeführt werden. Die auf eine erste
Temperatur vor geheizte und auf Druck gebrachte Beizlösung wird
nun mittels einer geeigneten Einrichtung zum Einführen und Übertragen
der Beizlösung
in einen Druckbehälter
eingeführt.
Wie es noch ersichtlich wird, führen
die Prozesse der vorliegenden Erfindung dazu, dass sich der Druckbehälter auf
einer erhöhten
Temperatur über
der Umgebung befindet. Der Druckbehälter wird vor der Einführung der
erwärmten,
unter Druck gesetzten Beizlösung
mit den zu bearbeitenden Gegenständen
beladen. Diese Gegenstände
erfordern eine Bearbeitung zum Entfernen oder Abbeizen einer keramischen
Beschichtung als einen ersten Schritt zur Wiederaufarbeitung. Da
die Elemente typischerweise in einer Gasturbine eingesetzt wurden,
müssen
nicht nur die keramische Beschichtung, sondern auch unerwünschte Materialien,
wie z.B. eine Ruß oder
andere Nebenprodukte einer Brennstoffverbrennung enthaltende lose
Verschmutzung, und fest anhaftende Oxide, die sich aus den hohen
Temperaturen der Verbrennung ergeben, entfernt werden.
-
Der
Druckbehälter
hat ein Innenvolumen, das erheblich größer als das jedes abzubeizenden Gegenstandes
ist, und hat auch die Kapazität
eine erhebliche Menge von Beizlösung
aufzunehmen. Der Druckbehälter
hat auch die Fähigkeit,
Drücke
und Temperaturen erheblich über
der Umgebung aufzunehmen. Nachdem mehrere Gegenstände in den Druckbehälter geladen
sind und die Beizlösung
bei einer ersten erhöhten
Temperatur und Druck in den heißen
Druckbehälter
eingeführt
worden ist, können der
Behälter
und dessen Inhalte eine bestimmte kleinere Erwärmung erfordern, um die Temperatur
des Behälters
und dessen Inhalte auf der ersten erhöhten Temperatur zu halten,
da etwas Wärme
während
der Beladungs- und Entladungsprozesse verloren gehen kann. In einer
optionalen Ausführungsform
kön nen der
Druckbehälter
und dessen Inhalte auf eine vorgewählte zweite erhöhte Temperatur über der
ersten vorgewählten
Temperatur durch eine zweite Erwärmungseinrichtung
erwärmt
werden. Der Druckbehälter
kann ebenfalls auf eine vorgewählte
zweite erhöhte
Temperatur über
der ersten vorgewählten
Temperatur angehoben werden.
-
Der
Druckbehälter
und dessen Inhalte werden dann für
eine ausreichende Zeit auf Temperatur und Druck gehalten, um der
Beizlösung
eine Wechselwirkung mit den Oberflächen der Gegenstände zu ermöglichen,
um so entweder die über
dem Substrat liegenden Materialien zu entfernen oder solche Materialien
erheblich einzuweichen, so dass sie mit geringem zusbeizlichen Aufwand
ohne ansonsten das Substrat des Gegenstandes zu beeinträchtigen,
entfernt werden können.
Nachdem eine ausreichende Zeit bei Druck und Temperatur verstrichen
ist, um das gewünschte
Resultat der Reinigung oder erheblichen Einweichung von Materialien
auf dem Substrat des Gegenstandes zu erzielen, wird die Beizlösung mittels
einer geeigneten Einrichtung zum Entfernen der Lösung aus dem Druckbehälter entfernt.
Natürlich kann
die Entfernung der Lösung
einen Druckabfall in dem Behälter
bewirken. Die Beizlösung
wird dann mittels einer Kühlung
nach ihrer Entfernung aus dem Druckbehälter gekühlt. Nach der Abkühlung auf
eine geeignete Temperatur kann dann die Lösung sicher in die Einrichtung
zur Lagerung der Lösung übertragen
werden, bis der nächste
Betriebszyklus beginnen kann.
-
Die
Gegenstände
innerhalb des Druckbehälters
können
nun zur weiteren Bearbeitung entfernt werden, während der Druckbehälter heiß bleibt.
Jedoch wird es erforderlich sein, die Beizlösung von den Gegenständen nach
der Abbeizung abzuspülen. Dieses
wird durch die Verwendung eines zweiten Behälters und die Einführung eines
geeigneten Reagens erreicht, welches Wasser beinhalten kann. Das Reagens
dient auch dazu, die Gegenstände
ausreichend abzukühlen,
so dass deren Entfernung aus dem zweiten Behälter ohne wesentliche Absenkung der
Autoklaventemperatur ausgeführt
werden kann.
-
Verbesserungen
in der Herstellungstechnologie und Materialien sind die Schlüssel zu
erhöhter Leistung
und verringerten Kosten für
viele Gegenstände.
Hier führen
eine Fortsetzung von und oft damit verbundene Verbesserungen in
Prozessen und Materialien zu der Fähigkeit, Materialien zu entfernen,
die über
einem Substrat liegen, wobei die Substrate typischerweise teuere
Legierungen sind, ohne das darunter liegende Substrat zu verletzen.
Dieses ermöglicht
eine verbesserte Fähigkeit
Gegenstände aufzuarbeiten
ohne nachteilig die Konstruktionseigenschaften der Gegenstände zu beeinträchtigen.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht daher in der verbesserten
Fähigkeit,
keramische Beschichtungen von teueren Gegenständen zu entfernen, ohne nachteilig
die darunter liegenden Gegenstände
zu beeinträchtigen.
Die Gegenstände können somit
ohne irgendeinen Einfluss auf die Konstruktionseigenschaften der
Gegenstände
aufgearbeitet werden. Dieses erhöht
wiederum die Nutzungsdauer der Gegenstände und vermeidet die Notwendigkeit
einer vorzeitigen Ersetzung der Gegenstände durch teuere neue Gegenständen und
dadurch die Einsparung von seltenen Ressourcen.
-
Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit,
Beizlösungen
wieder zu verwenden und im Kreislauf zu führen. Durch die Wiederverwendung
werden nicht nur die Kosten der Ersetzung der Beizlösungen vermieden,
sondern auch die Entsorgung der Beizlösung vermieden, und dadurch
zu einer besseren Umwelt beigetragen.
-
Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
hoch alkalische und entflammbare Reagentien, die schwierig zu handhaben
sind, nun in der Bearbeitung von Gegenständen in einer Produktionsumgebung
bei erhöhten
Temperaturen und Drücken
sicher und mit minimalem menschlichen Kontakt eingesetzt werden
können.
-
Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit,
die Zykluszeit für
die Säuberung
oder Reinigung zu reduzieren. Die vorliegende Erfindung hält den Druckbehälter auf
einer erheblich erhöhten
Temperatur während
zyklisch Teile durch diesen geführt
werden, und beseitigt dadurch Abkühlzyklen. Dieses beseitigt
die erhebliche Aufheizzeit für
den Druckbehälter,
welcher eine große thermische
Masse aufweist. Während
die Zykluszeit verkürzt
wird, reduziert dieses auf den Energieverbrauch, was sich beides
in Kosteneinsparungen niederschlägt.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachstehenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, welche im Rahmen eines Beispiels die Prinzipien
der Erfindung darstellen.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Gesamtdarstellung, die einen allgemeinen Materialfluss durch
die verschiedenen Systeme und Vorrichtungen darstellt, die den geschlossenen
Kreislauf des Abbeiz- und
Reinigungsprozesses bilden;
-
2 ist
eine detaillierte schematische Ansicht des behälterinternen Filtrationssystems
der vorliegenden Erfindung;
-
3 ist
eine detaillierte schematische Ansicht eines exemplarischen Analysesystems
der vorliegenden Erfindung, das in die Filtrationsschleife integriert
dargestellt ist;
-
4 ist
eine detaillierte schematische Ansicht eines Reagentienmassenausgabesystems;
-
5 ist
eine detaillierte schematische Ansicht eines Rückdruckerzeugungssystems;
-
6 ist
eine detaillierte schematische Ansicht eines Systems, um flüchtige Stoffe
im Voraus unter Druck zu setzen;
-
7 ist
eine detaillierte schematische Darstellung eines Rückgewinnungs-
und Wiedernutzungssystems von flüchtigen
Fluiden.
-
8 ist
eine schematische Darstellung eines in Reihe mit dem fortschrittlichen
Autoklavensystem der vorliegenden Erfindung angeordneten Spülsystems.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß der allgemeinen
schematischen Darstellung der vorliegenden Erfindung, wie sie in 1 dargestellt
ist, wird ein Autoklav 10 verwendet, der im Wesentlichen
auf der erhöhten
Temperatur bleibt, die für
die Entfernung von Beschichtungen, wie z.B. den keramischen Beschichtungen
erforderlich ist, die für den
Wärmeschutz
in Gasturbinenanwendungen auf Gegenständen, wie z.B. Brennkammern,
Schaufelblättern,
sowohl Laufschaufeln als auch Leitschaufeln, und anderer Turbinenelemente
eingesetzt werden. Da der Autoklav ein Druckbehälter ist, muss er die strukturellen
Anforderungen zur Aufnahme hoher Drücke erfüllen. Demzufolge weist er eine
hohe thermische Masse auf, so dass dadurch, dass der Autoklav 10 so
nahe wie möglich
an der für
die Entfernung der Beschichtung erforderlichen Temperatur gehalten
wird, die Zykluszeit für
die Behälteraufheizung
erheblich reduziert oder eliminiert wird.
-
Um
die Zykluszeit für
die Bearbeitung der Elemente weiter zu verringern, wird eine Hochdruckpumpe 100 verwendet,
um das chemische Reagens durch eine Vorheizeinrichtung 30 hindurch
und in den vorgeheizten Autoklaven 10 drücken. Nachdem
die durch die Turbinenluftschaufeln 2 in 1 dargestellte
Turbinenelemente abgebeizt worden sind; unterstützt die Hochdruckpumpe bei
der Entfernung des Reagens aus dem Autoklaven 10 über eine
Kühleinrichtung 40,
so dass die Temperatur und der Druck des Reagens 52 letztlich
und schnell auf einen sicheren Pegel, bevorzugt dem der Umgebung
reduziert werden.
-
Das
Reagens 52 enthält
typischerweise nach der Verwendung zum Entfernen von an dem Substrat
angebrachten Materialien Partikel der abgebeizten Beschichtung sowie
von jeder anderen Kontamination, wie z.B. Oxiden, unlöslichem
Schmutz oder losen Verbrennungsprodukten und löslichen Abscheidungen, die
auf den Turbinenelementen abgeschieden sein konnten. Das Reagens 52 kann
jedoch nach einer geeigneten Konditionierung für mehrere Abbeizoperationen
wieder verwendet werden. Diese Konditionierung beinhaltet das Entfernen
von Partikeln und die Einstellung der chemischen Zusammensetzung
des Reagens. Die größeren festen
Partikel werden zuerst aus dem kontaminierten Reagens durch einfaches
Filtern des Reagens durch ein Ma schensieb 12 entfernt,
das zwischen den Teilen und der Kühleinrichtung, jedoch bevorzugt
innerhalb des Autoklaven angeordnet ist. Das Reagens 52 verlässt dann
den Autoklaven und gelangt durch die Kühleinrichtung 40 in
den zur Lagerung verwendeten Reagentientank 50. Obwohl
sie nicht dargestellt sind, können
zusätzliche
Filter an jedem Punkt zwischen dem Autoklavenausgang 14 und
dem Reagentientank 50 eingefügt sein. Das Reagens 52 wird
ferner über
eine Dauerzirkulationsschleife 60 gefiltert, in welcher
eine weitere Filterung des Reagens erfolgt und über einen Analyseschleife,
in welcher die chemische Zusammensetzung des Reagens stichprobenartig
gemessen wird. Zur Vereinfachung sind in 1 die Schleife
und Analysekreislauf als zu einer Schleife vereint dargestellt,
was die bevorzugte Ausführungsform
ist. Es dürfte
sich jedoch verstehen, dass die kontinuierliche Zirkulationsschleife
und die Analyseschleife innerhalb des Systems auch physisch getrennt
sein können.
-
Aus
dem Reagentienlagertank wird das Reagens an eine Dosierungseinrichtung 90 übertragen, wo
die zur Verwendung im Autoklaven 10 erforderliche korrekte
Menge des Reagens 52 ermittelt wird. Das Reagens wird dann über eine
Hochdruckpumpe 100 an eine Vorheizeinrichtung 30 übertragen.
Ein Kreislauf 200 ist im dem System angeordnet, um einen
Rückdruck
in der Vorheizeinrichtung 30 zu erzeugen und ein Aussalzen
zu vermeiden. In 1 ist der Kreislauf 200 für Darstellungszwecke
als ein getrennter Kreislauf dargestellt. Es dürfte sich jedoch für den Fachmann
auf diesem Gebiet verstehen, dass der Kreislauf 200 als
ein integrierter Teil der Vorheizeinrichtung 30 ausgelegt
sein kann. Ferner ist in 1 ein Einspritzsystem 300 dargestellt,
das dazu verwendet wird, den Autoklaven mit einem flüchtigen Fluid
vor der Einführung
des Reagens 52 unter Druck zu setzen. Das Einspritzsystem
enthält eine
Vorrichtung, um das flüchtige
Fluid aus dem Autoklaven 10 unter Erzielung einer Druckreduzierung
zu entfernen, während
es gleichzeitig kondensiert wird, um es dadurch von dem Reagens 52 zu
trennen und die flüchtige
Komponente in eine Speichervorrichtung zu übertragen, wo sie wieder verwendet
werden kann.
-
Der
Autoklav 10 kann jeder Druckbehälter geeigneter Größe sein,
der die Gegenstände
innerhalb einer Kammer aufnehmen kann. Der Autoklav muss in der
Lage sein, sowohl einem Druck erheblich über dem Umgebungsdruck sowie
einer erhöhten Temperatur
standzuhalten. Autoklaven sind im Fachgebiet allgemein bekannt wie
auch der Umstand, dass Drücke
mit Temperaturen in Beziehung stehen können. Die minimalen Temperaturen,
denen ein Autoklav widerstehen können
muss, um die Lehren der vorliegenden Erfindung in die Praxis umzusetzen, sind
etwa 34,5 bar (500 psi) und 177°C
(350°F).
Der zur Praxisumsetzung der vorliegenden Erfindung verwendete Autoklav
besitzt einen Nenndruck von 69 Bar (1000 psi) und eine Nenntemperatur
von 249°C (480°F). Diese
Nennwerte liegen über
den tatsächlichen
angewendeten Drücken
und Temperaturen, welche bevorzugt bei etwa 51,7 bar (750 psi) bei Temperaturen
von 240,5°C
(465°F)
unter Verwendung einer bevorzugten Reagenslösung mit einer flüchtigen
Komponente mit einer Gewichtszusammensetzung von etwa 60% Äthanol,
etwa 15% Natriumhydroxid und dem Rest Wasser liegen. Natürlich dürfte es
sich für
den Fachmann auf diesem Gebiet verstehen, dass, wenn niedrigere
Temperaturen und Drücke
angewendet werden, längere
Verweilzeiten in dem Autoklaven erforderlich sind, um das Material von
der Substratoberfläche
zu entfernen, und dass dieses unerwünscht die Verweilzeit verlängert. Somit sind
durch höhere
Temperaturen und Drücke
erzielbare kürzere
Verweilzeiten erwünscht.
Es dürfte
sich auch verstehen, dass eine Änderung
der Reagen tienlösung
ebenfalls die Verweilzeit sowie die tatsächlich verwendeten Temperaturen
und Drücke
beeinflusst. Obwohl die bevorzugte flüchtige organische Komponente Äthanol war,
dürfte
es sich verstehen, dass andere flüchtige organische Komponente,
wie z.B. Aceton, Amide usw. Äthanol
ersetzen können. Ferner
können
auch andere alkalische Hydroxide, wie z.B. Kaliumhydroxid, welches
auch als Ätzkali
bekannt ist, das bevorzugte Ätzsoda,
Natriumhydroxid ersetzen.
-
2 stellt
das Filtrationssystem dar, das in Verbindung mit den Hauptkomponenten
des Systems einschließlich
dem mit Schaufelblättern 2 beladenen
Autoklaven 10 verwendet wird. Innerhalb des Autoklaven 10 befindet
sich ein Filter oder Maschensieb 12 zum Entfernen sehr
großer
Partikel. Gemäß Darstellung
umgibt das Maschensieb 12 die Schaufelblätter 2,
so dass das Sieb 12 große Segmente der Beschichtung
auffängt,
sobald sie sich von den Schaufelblättern lösen. Es dürfte sich für den Fachmann auf diesem Gebiet
verstehen, dass das Maschensieb 12 nicht die Gegenstände gemäß Darstellung
in 1 umgeben muss, und an jeder Position zwischen
den Schaufelblättern 2 und
dem Auslass des Autoklaven 14 angeordnet sein kann. Ferner kann
zum angemessenen Filtern der Keramikpartikel, welche keine gleichmäßige Größe aufweisen, eine
Reihe von Maschensieben, jeder nachfolgende Maschensieb mit einer
entsprechend kleineren Maschengröße, verwendet
werden. Das oder die Maschensiebe sind idealerweise um die die Elemente haltenden
Halterungen herum angeordnet, um das Reagens vor dem Verlassen des
Autoklaven zu filtern. Kleinere Partikel als eine vorgegebene Maschengröße passieren
zu dem nächsten
Maschensieb in der Reihe, während
größere Partikel
durch das Maschensieb zur anschließenden Entfernung erfasst werden.
Obwohl das Maschensieb jede Größe aufweisen
kann, muss die Größe auf der
Basis des für
die Entleerung des Autoklaven 10 erforderlichen Zeitaufwandes
und der Größe der Partikel,
die den Autoklaven 10 verlassen dürfen, bestimmt werden. In einer
bevorzugten Ausführungsform
werden nur kleine Partikel aus dem Autoklaven entlassen. In der besten
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung wurde nur ein Maschensieb mit einer Größe von 1,59 mm
(1/16'') verwendet, was
bedeutet, dass Artikel kleiner als 1,59 aus dem Autoklaven in den
Kühler übergehen
konnten, und größere Partikel
durch das Maschensieb 12 durch den Sieb aufgefangen werden.
Ferner sind eine Vorheizeinrichtung 30, ein Lagertank 50 für Reagentien,
eine Kühleinrichtung 40 in der
Form eines Wärmetauschers
mit einer Einlassleitung 42 für Kühlwasser und einer Auslassleitung 44 für das Wasser
dargestellt.
-
An
dem Lagertank 50 ist eine abtrennbarer Filtrationszirkulationsschleife 60 angebracht,
die ein Rohr 610 umfasst, das eine Verbindung für das Reagens 52 zu
einer Pumpe 630 über
ein Filter 620 und dann zurück zu dem Tank bereitstellt.
Das Reagens 52 tritt kontinuierlich in das Rohr 610 ein
und wird durch eine Zirkulationspumpe 630 mit einem Einlass 640 und
einem Auslass 650 durch ein Filter 620 geleitet.
Es dürfte
sich verstehen, dass abhängig
von dem Ausmaß und
der Effektivität
der Filtration des Reagens 52 nach der Verwendung in dem
Autoklaven durch das Maschensieb 12 das Filter 620 auf
der Einlassseite 640 der Zirkulationspumpe 630 positioniert
sein kann, welche das Reagens durch das Filter 620 zieht,
wenn die Partikel ausreichend groß sind, dass sie den Fluss
des Reagens 52 durch das Rohr 610 oder die Pumpe 630 behindern
oder blockieren. Das Reagens 52 kann dann wieder in den
Reagentienlagertank 50 gemäß Darstellung in 1 insbesondere
dort zurückgeführt werden,
wo die Kühleinrichtung 40 in
den Tank 50 mündet.
-
Zusätzlich zu
der Entfernung von Feststoffen aus dem Reagens ist es auch erforderlich,
die chemische Zusammensetzung des Reagens zu analysieren, um sicherzustellen,
dass es für
die Wiederverwendung geeignet ist, um die gewünschten Resultate zu erzielen.
Die chemische Zusammensetzung des Reagens kann durch eine beliebige
Anzahl von Techniken analysiert werden, wobei jedoch eine Messung
einer physikalischen Eigenschaft bevorzugt wird. 3 stellt
analytische Vorrichtungen in der bevorzugten Ausführungsform
als Teil der Filterschleife dar. Es ist nicht erforderlich, dass
diese Analysegeräte
als Teil des Filterungskreislaufs enthalten sind. Die Analysegeräte können mit
dem System an jeder Stelle verbunden sein, um das Reagens zu stichprobenartig
zu messen, und sie können
auch als eine unabhängige
Schleife damit verbunden sein. Es ist jedoch zu bevorzugen, dass
die Analysegeräte
mit dem Reagentienlagertank 50 verbunden sind, da das darin enthaltene
Reagens 52 einfach eingestellt werden kann, wenn sich herausstellt,
dass sich die physikalischen Eigenschaften außerhalb hinnehmbarer Bereiche
verändert
haben. Die chemische Zusammensetzung des Reagens 52 kann
unter Verwendung von Geräten
oder Messinstrumenten zum Messen oder Überwachen von zwei oder mehr
seiner physikalischen Eigenschaften einschließlich u.a. der Schallgeschwindigkeit 660 in
der Lösung,
der elektrischen Leitfähigkeit 670 der
Lösung,
der Dichte 680 der Lösung,
der (nicht dargestellten) Opazität,
des (nicht dargestellten) Brechungsindex, der (nicht dargestellten)
spektroskopischen Transmission und der (nicht dargestellten) Fluidität der Lösung bestimmt
werden. Sehr genaue Messungen können
durchgeführt
werden, wenn wenigstens zwei von den entsprechenden Eigenschaften
in umgekehrter Weise reagieren. Beispielsweise können, wenn die Schallgeschwindigkeit mit
zunehmendem Natriumhydroxidgehalt abnimmt, was auch eine Anzeige
für einen
zunehmenden Alkoholpegel ist, und wenn die Dich te mit zunehmendem Natriumhydroxidgehalt
ansteigt, dann die Änderungen
in diesen Eigenschaften effektiv mit Veränderungen der chemischen Eigenschaften
in dem Reagens 52 verknüpft
werden. Gemäß Darstellung
in der Ausführungsform
von 3 ist ein repräsentatives Messgerät stromabwärts von
dem Filter 620 dargestellt. Dieses dient zur Sicherstellung,
dass die Messungen minimal durch gelöste Festkörperteilchen beeinflusst werden.
Zusätzliche
Geräte,
welche irgendeine der vorstehend erwähnten Eigenschaften messen,
können
zu dem dargestellten Gerät
hinzugefügt
werden oder dieses ersetzen. weitere Sonden, die in der Lage sind,
weitere physikalische Eigenschaften zu messen, können nach Bedarf als Ersatz
verwendet oder hinzugefügt
werden. Die Sonden können
an (nicht dargestellte) Ausleseeinrichtungen angeschlossen sein,
die eine kontinuierliche Überwachung
oder eine periodische Stichprobenmessung der physikalischen Eigenschaften
bereitstellen können.
Die Ausleseeinrichtungen können analog
oder digital sein und können,
falls es gewünscht
ist, mit einem digitalen Gerät
wie z.B. einem Computer, verbunden sein. Die gemessenen Werte können in
einem Speichermedium für
eine spätere Analyse
gespeichert werden. Alternativ kann ein hörbarer Warnalarm angezeigt
werden, wenn hinnehmbare Grenzwerte überschritten werden. Es ist
jedoch nicht das Ziel dieser Erfindung, die verschiedenen Aspekte
der Messgeräte
und der von dem Messgerät gesammelten
Daten zu erforschen. Der wichtige Aspekt der Erfindung ist die Anbringung
des Messgerätes
zum Überwachen
der chemischen Zusammensetzung der Lösung, um sicherzustellen, dass
die korrekte chemische Zusammensetzung als ein Teil des Systems
aufrechterhalten wird.
-
Das
Verhältnis
des Volumens des flüssigen Reagens
zu dem Volumen des Dampfraums über
der Flüssigkeit
innerhalb des Autoklaven 10 ist für den Wirkungsgrad des Prozesses
wichtig.
-
Sobald
der Autoklav 10 mit Gegenständen, wie z.B. Schaufelblättern 2 beladen
wurde, muss weniger Reagens in den Autoklaven eingeführt werden, um
das gewünschte
Ergebnis zu erzielen. Umgekehrt ist mehr Reagens 52 erforderlich,
wenn weniger Gegenstände
in den Autoklaven geladen werden. Somit ist ein optimaler Füllpegel
für das
System erforderlich, um die optimalen Ergebnisse zu erzielen. Jedoch
ist die Sicherstellung der korrekten Pegel eine schwierige Aufgabe,
da der Druckbehälter
geschlossen ist, wenn das vorgeheizte, vorab unter Druck gesetzte
Reagens in den Autoklaven 10 übertragen wird. Eine typische
Lösung
besteht in der Verwendung eines Pegelsensors innerhalb des Autoklaven und
die Übertragung
von ausreichend Reagens in den Autoklaven 10 bis der Pegelsensor
anzeigt, dass der erforderliche Pegel erreicht worden ist. Da jedoch der
Autoklav heiß ist,
ist, obwohl das Reagens vorgeheizt und vorab unter Druck gesetzt
wird, dieses im Vergleich zu dem Autoklaven kühl. Somit hat das Reagens die
Tendenz bei der Einführung
in den Autoklaven in Dampf umzuschlagen. Wenn die Füllung fortgesetzt
wird, ergibt sich ein instabiler Pegel aus dem Zyklus der Verdampfung
und Kondensation, welche zu unzuverlässigen Messwerten aus dem Pegelanzeiger
führt.
Ein weiterer Faktor, der zu der Unzuverlässigkeit des Pegelanzeigers
beiträgt,
ist die Tendenz heißer
Beizreagenzien, die verfügbare
Messtechnik anzugreifen.
-
Ein
effektives Verfahren zum Steuern des Reagenspegels besteht in der
Messung der erforderlichen Menge des Reagens 52 vor dessen Übertragung
in den Autoklaven 10. Das Volumen innerhalb des Autoklaven 10 ist
fest und bekannt. Das Gewicht der Teile kann leicht ermittelt werden.
Die in den Autoklaven eintretenden Teile können schnell auf einer Waage
gemessen werden. Alternativ sind für sich wiederholende Teile,
wie z.B. Turbinenlaufschaufeln oder Leitschaufeln die Durch schnittsgewichte
sowie die Teiledichten und Masse bekannt. Somit kann, wenn alle
Teile mit derselben Konstruktion zu säubern sind, und die Teilekonstruktion
bekannt ist, das Volumen der Teile genau abgeschätzt werden, indem man die Anzahl
der Teile kennt. Da das Volumen des Autoklaven 10 bereits
bekannt ist, liefert eine einfache Berechnung die Menge an erforderlichem
Reagens 52, um den gewünschten
Pegel innerhalb des Autoklaven 10 zu erreichen. Dieses
Volumen des Reagens 52 kann genau in die Vorheizeinrichtung
unter Verwendung einer in den Figuren nicht dargestellten Konstantvolumen-Verdrängerpumpe
geliefert werden. Die Pumpe ist von der Vorheizeinrichtung abtrennbar,
sobald die erforderliche Menge des Reagens durch diese geflossen
ist.
-
Ein
alternatives Verfahren zur Bereitstellung des erforderlichen Volumens
an Reagens 52 für
den Autoklaven ist in 4 dargestellt. Die Pumpe 635 wird
aktiviert, um Reagens in einen Wiegetank 90 zu pumpen.
Wenn die erforderliche Menge des Reagens in den Tank 90 gepumpt
wurde, kann die Pumpe abgeschaltet werden. Alternativ kann ein Ventil 80 an
der Auslassseite der Pumpe 635 angeordnet sein, welches
zwischen offenen und geschlossenen Positionen so umschaltbar ist,
so dass, wenn es geöffnet ist,
die Pumpe Reagens 52 in den Wiegetank 90 liefert.
Wenn ausreichend Reagens dem Wiegetank 90 zugeführt wurde,
wird das Ventil 80 geschlossen. Das Ventil 80 kann
sich auch gemäß Darstellung
in 1 umschaltbar zwischen dem Rücklaufrohr in der Zirkulationsschleife
des Reagentientanks und dem Rohr zu dem Wiegetank 90 befinden.
In dieser Ausführungsform
ist nur eine Pumpe, dargestellt als630 in 1 erforderlich,
um sowohl das Reagens 52 in der Schleife 600 zirkulieren
zu lassen, als auch das Reagens in den Wiegetank 90 zu
liefern. Jedoch ist die Art der Lieferung des Fluids entweder in
den Wiegetank 90 oder an eine Kon stantvolumen-Verdrängerpumpe
nicht wichtig, sofern sie so ausgerichtet werden kann, dass sie
dem Reagensstrom zu den Dosierungsvorrichtungen beendet, sobald
das erforderliche Volumen erreicht ist. Das Reagens 52 kann
direkt aus dem Tank entnommen werden, wenn es ausreichend gefiltert
wurde.
-
Der
in dem Wiegetank 90 erforderliche korrekte Pegel kann durch
Pegelsensoren bestimmt werden, welche korrekt funktionieren, wenn
sich das Reagens 52 an der oder nahe an der Umgebungstemperatur
befindet. Jedoch befindet sich gemäß Darstellung in 4 der
Wiegetank 90 auf einer Waage 92, um das Reagensgewicht
zu messen. Da die Dichte und Masse des Reagens bekannt sind, kann
das Volumen durch das Gewicht bestimmt werden. Wenn das erforderliche
Gewicht erreicht ist, wird der Reagensstrom zu dem Wiegetank gestoppt.
Natürlich
kann, wenn irgendeine Frage bezüglich
der Genauigkeit beider Verfahren vorliegt, sowohl ein Wiege- als
auch ein Pegelsensor verwendet werden, um das Reagensvolumen zu überwachen,
wobei die Verfahren als gegenseitige Prüfung wirken. Das Reagens 52 wird
dann aus dem Wiegetank 90 durch eine Hochdruckpumpe 100 zur
Vorheizeinrichtung 30 gepumpt.
-
Sobald
das Reagens 52 durch die Hochdruckpumpe 100 von
einer der Dosiervorrichtungen, die zum Steuern des an den Autoklaven 10 über den Weg
der Vorheizeinrichtung 30 zu liefernden erforderlichen
Volumens verwendet wird, kommt das kühle Reagens 52 mit
den heißen
Oberflächen
der Vorheizeinrichtung in Kontakt. Wenn kein Rückdruck in dem System aufgebaut
ist, wird wenigstens ein Teil des Lösungsmittels in dem Reagens 52 verdampfen, was
eine Zunahme in der Konzentration des Beizsalzes in dem Reagens
bewirkt. Dieses kann zu einer Abscheidung von festem Beizsalz in
der Vorheizeinrichtung führen.
Dieses Phänomen
ist unerwünscht, und
wird als "Aus salzung" bezeichnet. Eine
Aussalzung kann schließlich
zu einer Blockade des Weges durch die Vorheizeinrichtung führen, was
den Prozess unterbricht. Die Aussalzung kann auch nachteilig den
Vorheizungsvorgang beeinflussen. Sobald sich Beizsalz innerhalb
der Vorheizeinrichtung aufgebaut hat, wird die Wärmeübertragung nachteilig beeinflusst,
so dass das Reagens 52 nicht auf die korrekte Temperatur
vorgeheizt wird, oder dass alternativ die Zeit zum Erreichen der
erforderlichen Temperatur größer wird.
Wenn elektrische Heizelemente oder Spiralen in der Vorheizeinrichtung 30 verwendet werden,
kann der Aufbau einer Abscheidung die Lebensdauer dieser Vorrichtungen
durch das Bewirken eines vorzeitigen Ausfalls beschränken.
-
Um
das Problem der Aussalzung zu minimieren, kann ein Rückdruck
in der Vorheizeinrichtung ausgebildet werden. Gemäß 1 und
wie es detaillierter in 5 dargestellt ist, kann eine
Rückdruckschleife 200 in
dem System angeordnet werden. Obwohl diese Schleife in dem System
zwischen dem Autoklaven und der Vorheizeinrichtung dargestellt ist, kann
sie als ein integriertes Teil der Vorheizeinrichtung 30 ausgelegt
sein. Der Zweck der Schleife 200 besteht in dem Erzeugen
eines Rückdruckes
in der Vorheizeinrichtung 30, um die Verdampfungstendenz des
Lösungsmittels
im Reagens 52 zu verringern, sobald es die heißen Oberflächen der
Vorheizeinrichtung 30 berührt. Die Schleife enthält ein Ventil 210 mit variabler
Blende, einen Drucksensor 220 und eine PID-Regelung 230.
Das Ventil 210 ist bevorzugt so nahe wie möglich an
dem Autoklaven 10 angeordnet. Während des Vorheizzyklus ist
das Ventil 210 teilweise geschlossen, um einen Rückdruck
an der Einlassseite des Ventils 210 in der Leitung, die
die Vorheizeinrichtung 30 enthält, aufzubauen. Eine reduzierte Menge
an Dampfumschlag über
dem Ventil 210 auf, tritt aber auf der Auslass seite des
Ventils 210 auf, die den Autoklaven 10 beinhaltet.
Somit werden, wenn das Ventil 210 nahe an dem Autoklaven 10 positioniert
ist, die Auswirkungen der Aussalzung minimiert. Der Drucksensor 220 überwacht
den Druck in der Vorheizeinrichtung 30. Die PID-Regelung 230 regelt automatisch
die Öffnung
des Ventils 210 als Antwort auf ein Signal aus dem Sensor 220,
das den Druck anzeigt. Auf diese Weise kann der Druck in der Vorheizeinrichtung 30 innerhalb
vorgeschriebener Druckbegrenzungen gehalten werden, um die Verdampfung
des Lösungsmittelanteils
des Reagens 52 zu minimieren oder zu eliminieren. Sobald
ein ausreichendes Volumen flüchtiger
Fluide in den Autoklaven 10 eingetreten ist, um diesen
vollständig
unter Druck zu setzen, kann ein Signal aus der (nicht dargestellten)
Autoklavensteuerung, das diesen Zustand anzeigt, an die PID-Regelung 230 gesendet
werden, welche dann eine Instruktion liefert, die die vollständige Öffnung des
Ventils 210 bewirkt, um dadurch den Rückdruck freizugeben, da der
Dampfumschlag nicht mehr bedeutend ist.
-
Ein
weiteres Verfahren zum Behandeln des Problems der Aussalzung, das
in Verbindung mit der Rückdruckerzeugung
in der Vorheizeinrichtung 30 durch die Schleife 200 angewendet
werden kann, ist die Verwendung eines Einspritzsystems für die flüchtigen
Bestandteile. Gemäß 1 und 6 wird
ein durch 300 dargestelltes Einspritzsystem für flüchtige Bestandteile,
bestehend aus einem Lagertank 310 für flüchtige Bestandteile, der einen
Konstantdruck einhält,
einer Pumpe 320 und einem ersten Ventil 340 bereitgestellt,
das aus einer ersten Position, die einen Konstantdruck-Lagertank 310 für flüchtige Fluide
mit der Vorheizeinrichtung 30 verbindet, während es gleichzeitig
das Reagens aus der Vorheizeinrichtung 30 absperrt, und
einer zweiten Position, die Reagens aus dem Tank 50 verbindet,
während
es gleichzeitig das flüchtige Fluid
aus dem Konstantdrucklagertank 310 absperrt, umschaltbar
ist. 6 enthält
eine Rückdruckschleife 200 und
stellt daher die bevorzugte Anordnung für die Praxisumsetzung der Erfindung dar.
Es dürfte
sich jedoch für
den Fachmann auf diesem Gebiet verstehen, dass jedes System alleine verwendet
werden kann, um das Problem des Aussalzens anzugehen. Es ist jedoch
vorteilhaft, beide Systeme in Kombination zu verwenden, da die Zykluszeit
reduziert werden kann.
-
Eine
kleine Menge von reinem, flüchtigem Fluid,
bevorzugt Äthanol
kann dazu verwendet werden, um den Autoklaven vor der Hinzuführung des Reagens 52 unter
Druck zu setzen. Obwohl das flüchtige
Fluid die chemische Zusammensetzung des Reagens 52 beeinflusst,
ist die Menge der tatsächlich erforderlichen
flüchtigen
Komponente so klein, dass deren Einfluss auf die chemische Zusammensetzung marginal
ist. Eine vorbestimmte Menge an flüchtigem Fluid, die ausreicht,
um den Autoklaven unter Druck zu setzen, wird über das Ventil 340 an
die Vorheizeinrichtung geliefert. Das erforderliche Volumen an Fluid,
bevorzugt Äthanol,
kann durch die Verwendung einer in 6 dargestellten
Konstantvolumen-Verdrängerpumpe 320 oder
durch Auffüllen
des Konstantdrucktankes 310 auf den entsprechenden Wert erzeugt
werden, was durch die Verwendung von (nicht dargestellten) Pegelindikatoren
angezeigt werden kann. Das Ventil 340 wird geschlossen,
nachdem das erforderliche Volumen durchgelaufen hat. Das flüchtige Fluid
durchläuft
die Vorheizeinrichtung 30, wo es verflüchtigt wird und in den Autoklaven 10 weiterläuft und
diesen unter Druck setzt. Die Verwendung des Äthanoleinspritzsystems beschleunigt
die Vordruckerzeugung in dem Autoklaven 10, da die Vordruckerzeugung
durch Verflüchtigen
einer kleinen Menge eines flüchtigen
Fluids im Vergleich zur Verwendung einer deutlich größeren Menge
des Reagens zum Erzielen der Vorabdruckerzeugung erreicht wird,
wenn nur ein Reagens durch die Vorheizeinrichtung unter Verwendung
der Schleife 200 durchgeführt wird. Natürlich kann
in einer Ausführungsform
die Schleife 200 das Aussalzen weiter verhindern, welches
immer noch aufgrund kleinerer Fluktuationen in Druck und Temperatur
auftreten kann, sobald das kalte Reagens in die Vorheizeinrichtung 30 eingeführt wird.
Nachdem die Schleife 300 von der Vorheizeinrichtung 30 durch
das Ventil 340 getrennt ist, kann eine dosierte Menge des
Reagens 52 von der Pumpe 100 in die Vorheizeinrichtung 100 und
den Autoklaven 52 durch irgendeines der vorstehend beschriebenen
Verfahren eingeführt
werden.
-
Am
Ende des Temperatur/Druck-Zyklusses im Autoklaven 10 ist
es erwünscht,
das für
die Vorabunterdrucksetzung des Autoklaven 10 verwendete flüchtige Fluid
zurückzugewinnen
oder aufzufangen, so dass es wieder verwendet werden kann. 1 enthält eine
Auffang- und Wiederverwendungsschleife für ein flüchtiges Fluid, welche detaillierter
in 7 dargestellt ist. Eine Leitung 370 in
der Form eines Rohres ist mit dem Kopfraum über den Gegenständen 2 im
Autoklaven 10 verbunden. Die Leitung 370 ist von
dem Kopfraum über
ein Ventil 360 getrennt, welches aus einer geschlossenen
Position in eine offene Position umschaltbar ist, um das Ausströmen des
flüchtigen
Fluids aus dem Kopfraum zu ermöglichen.
Nach dem Abschluss des Temperatur/Druck-Zyklusses ist das Ventil 360 offen,
was ein Strömen
des gasförmigen
flüchtigen
Fluids durch die Leitung 370 ermöglicht, um dadurch den Druck
im Autoklaven zu reduzieren, während
man das flüssige Fluid
aus dem Kopfraum zum Kühler 40 strömen lässt, wo
es kondensiert wird.
-
Das
kondensierte flüchtige
Fluid wird dann durch das Ventil 350 gesteuert, das so
umschaltbar ist, dass es den Auslass aus der Kühleinrichtung 40 entweder
zu einem Reagentien lagertank oder einem Konstantdrucktank 310 für flüssiges Fluid
steuert. Überschüssige flüchtige Fluide
können
auch aus dem Äthanolkonstantdrucktank 310 durch
die Leitung 380 geführt
werden, wo sie mit dem Reagens 52 gemischt werden können.
-
Da
die Gegenstände
in dem Autoklaven sowohl heiß als
auch mit Beizmaterial, z.B. Natriumhydroxid in der bevorzugten Ausführungsform
beschichtet sind, ist es erforderlich, sowohl wirksam das darauf
abgeschiedene Beizmaterial zu entfernen als auch die Gegenstände zu kühlen. Da
die Gegenstände
typischerweise Komponenten sind, die in Turbinenanwendungen z.B.
als Schaufelblätter,
Laufschaufeln und Leitschaufeln, Brennkammern und dergleichen eingesetzt
werden, enthalten sie typischerweise komplizierte, feine Innenkanäle zum Kühlen. Die
Abscheidungen sind schwer aus diesen Kanälen zu entfernen, können aber
nicht in ihrer Lage belassen werden, da sie eine beschleunigte Verschlechterung
der Gegenstände
bewirken können,
wenn sie in den Turbinenbetrieb zurückgebracht werden.
-
Obwohl
es erforderlich ist, die Abscheidungen zu entfernen, ergibt sich
der gesteigerte Wirkungsgrad der vorliegenden Erfindung aus dem
speziellen Autoklaven 10 zum Entfernen von Oberflächenmaterialien
wie z.B. Oberflächenbeschichtungen
und Oxiden von dem Substrat, wobei Kühlungs- und Reinigungszyklen
innerhalb des speziellen Autoklaven vermieden werden. Gemäß 8 wird
dieses Problem durch spezielles Bereitstellen eines zweiten Druckbehälters oder
Autoklaven zum Spülen
der abgebeizten Laufschaufeln überwunden.
Die heißen abgebeizten
Turbinenkomponenten mit Beizmaterial auf ihren Oberflächen werden
aus dem Autoklaven 10 in einen in 8 dargestellten
zweiten Autoklaven übertragen.
Diese Übertragung
macht nun den Autoklaven 10 für den nächsten Betriebszyklus verfügbar. Der
Autoklav 810 ist in der Lage, Wasser auf Temperaturen in
dem Bereich von 100 bis 250°C
zu erwärmen,
während
er gleichzeitig die Drücke
von 0,35 bis 69 bar (5 bis 1000 psi) einhält. Der Autoklav 810 wird bevorzugt
durch irgendeine geeignete Heizquelle, wie z.B. Widerstandsheizeinrichtungen,
Dampfschlangen oder Induktionsheizeinrichtungen vorgeheizt. Die
Gase werden aus dem Autoklaven durch eine (nicht dargestellte) Vakuumpumpe
entfernt. Nachdem ein vorbestimmter reduzierter Druck erreicht worden
ist, wird in einer Vorheizeinrichtung 830 vorgeheiztes, überhitztes
Wasser mit einer Temperatur von etwa 150°C in den evakuierten Autoklaven 810 eingeführt, und
dadurch der Druck erhöht,
da sich ein Teil von davon in Dampf umwandelt. Die Einführung von
Wasser in die Innenkanäle
der Gegenstände
wird durch den Verdampfungsprozess erleichtert, da das Wasser in
die Kanäle
gezogen wird, wo es mit dem restlichen Alkalihydroxid in Kontakt kommen
und dieses lösen
kann. Nach einer ausreichenden Zeitdauer, um die Lösung des
Alkalihydroxids zu ermöglichen,
wird der Druck in dem Autoklaven 810 freigegeben oder abgelassen.
Dieses bewirkt das Sieden des überhitzten
Wassers und die Erzeugung von Dampf in den Innenkanälen. Der
Dampf drückt
Wasser mit gelöstem
Alkalihydroxid aus den Kanälen
heraus. Der Behälter
wird dann verschlossen und der Prozess wiederholt. Während des
Ablaufs dieses Prozesses wird der Behälter 810 mit Ultraschall
angeregt, um die Entfernung von enthaltenen Verschmutzungen und
losem Keramikmaterial von der Oberfläche der Gegenstände zu unterstützen. Aus
dem Behälter
wird dann das verschmutzte Wasser abgelassen und der Prozess mit
sauberem Wasser wiederholt. Der Prozess wird mehrere Male nach Bedarf
wiederholt. Nach dem Abschluss der Wasserspülzyklen wird eine vorbestimmte
Menge schwacher organischer Säure,
welche das Substrat nicht angreift, und welche mit dem alkalischen
Hydroxid reagiert, aus einem Lagertank (840) in die Vorheiz einrichtung
eingeführt,
wo sie vorerhitzt und in den Autoklaven 110 eingeführt wird.
Bevorzugte verdünnte
Säuren
beinhalten Essigsäure
und Zitronensäure. Diese übererhitzte
verdünnte
Säure wird
eingeführt, um
alle restlichen Beizmaterialien zu neutralisieren. Nach einer vorbestimmten
Zeitdauer wird die Säurelösung aus
dem Autoklaven 810 entfernt und die Gegenstände gemäß vorstehender
Beschreibung abschließend
mit Wasser gespült.
-
Die
Verarbeitungsablauffolge reduziert effektiv die Menge des in den
Gegenständen
zurückgehaltenen
Alkalimaterials. Um die Menge an Abfall zu minimieren und das Wasser
wieder zu verwenden, kann das kondensierte Wasser zurückgewonnen werden,
indem alle Partikel mit einem Filter 845 oder eine Reihe
von Filtern ausgefiltert und es durch einen Ionentauscher 850 geführt wird,
worauf in den Lagertank 860 zur Wiederverwendung geleitet
werden kann. Die verdünnte
Essigsäure
kann in den Tank 840 zurückgeführt werden, wo deren Stärke überwacht
und nach Bedarf eingestellt werden kann. In den bevorzugten Verfahren
zur Praxisumsetzung der Erfindung wird der Autoklav 10 innerhalb
einer isolierbaren Stickstoffkammer 910 gehalten, und der
Autoklav 810, welcher als ein Spülbehälter dient, befindet sich außerhalb
der isolierbaren Stickstoffkammer 910 in einem als 920 dargestellten
Umgebungsdruckbereich, welcher jeder Atmosphärenbereich außerhalb des
Stickstoffbereichs sein kann. Zwischen der Stickstoffkammer 910 und
dem Bereich 920 befindet sich eine Stickstoffschleuse 930.
Die Kammer 910 wird während
des Betriebs mit Stickstoff gespült,
um dadurch Sauerstoff zu beseitigen und die Möglichkeit einer Vermischung
von Sauerstoff mit allen gasförmigen,
brennbaren Reagentien, die in dem Abbeizvorgang verwendet werden,
zu reduzieren. Mechanische Handhabungssysteme 940, 950 sind
vorgesehen, um das Laden und Entladen der Gegenstän de in jedem
Autoklaven 10 und 810 zu erleichtern. Weitere Materialhandhabungssysteme,
von denen Beispiele in 8 dargestellt sind, sind erwünscht, aber
nicht absolut erforderlich, um die Prinzipien der vorliegenden Ausführungsformen
auszuführen,
können
aber nach Bedarf hinzugefügt
werden, um den einfachen Fluss und Betriebsablauf der Gegenstände und
Materialien durch das System zu unterstützen.