DE69932381T2

DE69932381T2 - Tragbares Kommunikations-Gerät

Info

Publication number: DE69932381T2
Application number: DE69932381T
Authority: DE
Inventors: Pekka Lonka
Original assignee: Nokia Oyj
Current assignee: Nokia Oyj
Priority date: 1998-06-04
Filing date: 1999-06-02
Publication date: 2007-07-19
Anticipated expiration: 2019-06-03
Also published as: BR9901766A; EP0963100A1; FI981274A; JP2000078254A; CN1516424A; CN1516424B; EP0963100B1; JP3720214B2; US6308084B1; BR9901766B1; EP1710994A3; CN1238629A; EP1710994A2; USRE43631E1; EP1710994B1; CN1147182C; FI981274A0; DE69932381D1; FI112573B; HK1067261A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Mobilkommunikationsgerät mit einer Kamera, welches zusätzlich zum normalen Mobiltelefon und zu Datenübertragungen zum Fotografieren verwendet werden kann.
Aus dem veröffentlichten Patent US 5,414,444 ist es bekannt, eine Kamera in ein Mobilkommunikationsgerät eingebaut zu haben, wobei die Linse der Kamera wie in einer normale Kamera freigelegt ist oder von unterhalb eines Tastenblocks hervorgebracht wird, wodurch sie geschützt ist, wenn sie nicht in Verwendung ist.
Ein Problem bei den bekannten Geräten ist, dass eine ungeschützte Linse einer Kamera, die in ein Mobilkommunikationsgerät eingebaut ist, für Schmutz und Kratzer empfänglich ist oder eine geschützte Linse schwer aus der Verwahrungsposition hervorzubringen und in dieselbe zurückzustellen ist.
Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, ein ergonomisches Mobilkommunikationsgerät mit einer Kamera bereitzustellen, mit welcher das Fotografieren leicht ist und wobei die Kamera derart geschützt ist, dass angesehen von der normalen Verwendung des Mobilkommunikationsgeräts keine besonderen Maßnahmen erforderlich sind, um die Linse hervorzubringen.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Mobilkommunikationsgerät in zwei ungefähr gleiche Teile geteilt, welche vor der Verwendung soweit als möglich auseinander geschoben werden. Funktionstasten umfassen vorteilhafterweise wenigstens drei und nicht mehr als zehn Tasten. Typische Funktionstasten umfassen Rufbeginn- und Rufbeendigungstasten, Pfeiltasten oder entsprechende Suchtasten und Speicherverwaltungstasten. Die Funktionstasten können auch eine Mehrfunktionstaste umfassen.
Die Erfindung betrifft ein Mobilkommunikationsgerät mit einer Kamera, wobei das Gerät ein Mikrofon, einen Lautsprecher, einen dazugehörigen Tastenblock und eine Kamera umfasst, und das Mobilkommunikationsgerät umfasst wenigstens zwei Teile, die einander auf abwechselnde Weise in der Transportposition der Kamera ganz oder in der Betriebsposition der Kamera teilweise abdecken, derart, dass, wenn die Teile einander in der Transportposition der Kamera abdecken, die Linse der Kamera geschützt ist, und in der Betriebsposition der Kamera die Linse der Kamera freigelegt ist. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Bild durch die Linse der Kamera projiziert werden, und die Anzeige dient als ein Bildsucher für die Kamera, indem sie dem Benutzer des Geräts das durch die Linse projizierte Bild anzeigt, und die Linse der Kamera ist im Gerät im Wesentlichen auf einer anderen Seite als die Anzeige angeordnet.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird, wenn das Mobilkommunikationsgerät geöffnet wird, um in seiner eigentlichen Verwendung eingesetzt zu werden, die Linse der Kamera von zwischen den Teilen des Geräts hervorgebracht, wo sie vor Umgebungseinflüssen, wie beispielsweise Staub und kratzenden Objekten, gut geschützt war. Wenn im Betriebszustand, kann das Mobilkommunikationsgerät vorzugsweise durch Drücken einer Funktionstaste zum Fotografieren verwendet werden. Die Anzeige des Mobilkommunikationsgeräts dient als ein Bildsucher, wenn die Kamera anvisiert wird und wenn Verschluss ausgelöst wird, woraufhin das Bild im Speicher gespeichert wird und die Aufnahme im Bildsucher auf der Anzeige fixiert wird. Das Mobilkommunikationsgerät ist auch so konstruiert, dass es eine Form aufweist, die leicht zu ergreifen ist, derart dass, wenn das Mobilkommunikationsgerät in der Hand gehalten wird, die Linse der Kamera nicht berührt wird. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen als Beispiel ausführlicher beschrieben, wobei
1 eine Vorderansicht eines Mobilkommunikationsgeräts darstellt,
2 eine Rückansicht eines Mobilkommunikationsgeräts gemäß der Erfindung darstellt, und
3 ein Blockdiagramm eines Mobilkommunikationsgeräts gemäß der Erfindung darstellt.
1 stellt eine Vorderansicht eines Mobilkommunikationsgeräts dar, welches gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Kameralinse aufweist, die in 2 auf der Rückseite dargestellt ist. Das Mobilkommunikationsgerät umfasst zwei Teile, nämlich ein Funkteil 1 und ein Handteil 2, welches den dazugehörigen Tastenblock umfasst. In 1A ist das Mobilkommunikationsgerät in seiner Betriebsposition offen, wobei das Handteil 2 von unterhalb des Funkteils 1 hervor geschoben wurde. In 1B ist das Mobilkommunikationsgerät geschlossen, kann aber z.B. mittels der Funktionstasten für Anrufe verwendet werden. Das Mobilkommunikationsgerät umfasst ferner eine interne Antenne 3, einen Funkteil 4, ein Mikrofon 5, einen Lautsprecher 6, eine Anzeige 7, Funktionstasten 8, eine Batterie 10 und eine Ladeschnittstelle 11, welche auch verwendet werden kann, wenn das Telefon in der Transportposition geschlossen ist. In der Betriebsposition kann auch der dazugehörige Tastenblock 9 verwendet werden. Außerdem weist das Handteil 2 des Mobilkommunikationsgeräts eine Form 12 auf, die leicht zu ergreifen ist. 1A stellt sowohl die Umrisse der Teile 3, 4, 10 innerhalb des Telfons als auch den Funktionstastenblock 8 in gestrichelten Linien dar.
2 stellt eine Rückansicht eines Mobilkommunikationsgeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. In 2A ist das Mobilkommunikationsgerät in seiner Betriebsposition offen, wobei die Linse 13 der Kamera gemäß der Erfindung freigelegt und bereit ist, um zum Fotografieren verwendet zu werden. In diesem Zustand wurden das Funkteil 1 und das Handteil 2 soweit als möglich auseinander geschoben. Eine Funktionstaste 8 wird vorzugsweise als ein Verschlussauslöser für die Kamera verwendet. In 2B ist das Mobilkommunikationsgerät in seiner Verwahrungsposition geschlossen und kann nicht zum Fotografieren verwendet werden, aber es kann mittels der Funktionstasten 8 für Telefongespräche verwendet werden.
Die Stelle der Linse 13 auf dieser Seite des Mobilkommunikationsgeräts, welche gegenüber der Anzeige 7 ist, macht es für den Benutzer möglich, das Objekt der Fotografie sowohl hinter dem Mobilkommunikationsgerät in Natur als auch auf der Anzeige 7 gleichzeitig zu sehen. Diese Konstruktion ist auch für die Herstellung vorteilhaft, da die Rückseite des Mobilkommunikationsgeräts unter Verwendung einer einzigen Form hergestellt werden kann und die Kameraeinheit leicht auf der Oberseite einer parallelen gedruckten Leiterplatteneinheit im Funkteil 1 des Mobilkommunikationsgeräts eingebaut werden kann. Die Linse 13 der Kamera ist an der beschriebenen Stelle gut geschützt.
Die Batterie 10 des Mobilkommunikationsgeräts ist in dem Teil des Mobilkommunikationsgeräts angeordnet, das den dazugehörigen Tastenblock 9 aufweist, um den Schwerpunkt so tief als möglich anzuordnen, um das Fotografieren in der vertikalen Position leichter zu machen.
3 stellt ein Blockdiagramm der wesentlichen Teile eines Mobilkommunikationsgeräts gemäß der Erfindung dar. Sprache, die in ein Mikrofon 14 gesprochen wird, wird mittels eines Senders 15 zu einem Duplexschalter 16 und weiter zu einer Antenne 17 gebracht. Sprache, welche durch die Antenne 17 empfangen wird, wird mittels eines Empfängers 18 zu einem Lautsprecher 19 gebracht, um gehört zu werden. Alle Funktionen werden durch eine Steuereinheit 20 gesteuert, die mit einem Tastenblock 23 zum Bereistellen einer Eingabe verbunden ist. Solch eine Eingabe umfasst z.B. die Auslösung des Verschlusses der Kamera 22. Fotografien, die mit der Kamera 22 gemacht werden, werden im Speicher 21 gespeichert und auf der Anzeige 24 angezeigt.
Man betrachte als ein Beispiel die Verwendung des Mobilkommunikationsgeräts beim Fotografieren. Wenn das Mobilkommunikationsgerät in der Transportposition ist, wie in 1B und 2B veranschaulicht, ergreift der Benutzer das Funkteil 1 und das Handteil 2 und zieht die Teile soweit als möglich auseinander, derart dass das Mobilkommunikationsgerät vorzugsweise zum Wählen oder Fotografieren aktiviert ist. Alternativerweise wird das Mobilkommunikationsgerät unter Verwendung einer Menüsteuerung zum Fotografieren aktiviert. Wenn das Fotografieren aktiviert ist, sieht der Benutzer das Bild des Bildsuchers der Kamera auf der Anzeige 7 des Funkteils 1 und kann die Kamera anvisieren. Die Aufnahme wird durch Drücken einer Taste 8, 9 auf dem Mobilkommunikationsgerät gemacht, derart dass die Taste in dieser Betriebsart als ein Verschlussauslöseknopf dient. Die Funktion der Taste, welche als ein Verschlussauslöser dient, hängt vorzugsweise von der Betriebsart des Mobilkommunikationsgeräts ab, und die Taste ist so angeordnet, dass sie z.B. mit einem Daumen leicht gedrückt werden kann, um die Aufnahme zu machen. Solch eine Taste gehört vorzugsweise zu den Funktionstasten 8 in dem hierin beschriebenen Mobilkommunikationsgerät, kann aber in einem Gerät mit anderen Proportionen auch anderswo angeordnet werden, wie beispielsweise im dazugehörigen Tastenblock 9, wo sie jedoch unter Berücksichtigung der Größe des Geräts leicht zu verwenden ist. Die Funktion der Taste kann in Ruf- und Fotobetrieben verschieden sein, kann aber auch innerhalb dieser Betriebsarten variieren. Eine Taste, die ständig als Verschlussauslöser fungiert, ist ebenfalls möglich, kann aber während normaler Mobilkommunikationen nicht verwendet werden.
Wenn der Verschluss ausgelöst wird, wird das Bild im Bildsucher auf der Anzeige 7 fixiert, welche die Aufnahme darstellt, die gemacht wurde, und vorzugsweise im geräteeigenen Speicher gespeichert, aber im Prinzip ist es möglich, alternativerweise oder zusätzlich getrennte Zusatzspeicher zu verwenden, um die Anzahl von Aufnahmen, die gespeichert werden können, zu erhöhen.
Das Drücken des Verschlussauslöseknopfs bewirkt, dass die Kamera leicht erschüttert wird, und, um die Unschärfe zu verringern, die durch die Erschütterung verursacht wird, wartet das Gerät eine vom Benutzer auswählbare Zeitspanne nach dem Drücken des Verschlussauslöseknopfs ab, bevor das Bild im Speicher gespeichert wird. Die Verzögerung kann durch das Menü vorzugsweise zwischen 0 und 1 Sekunde in Stufen von 200 ms ausgewählt werden.
Nach dem Drücken des Verschlussauslöseknopfs und, wenn das Bild auf der Anzeige fixiert ist, kann der Fotograf prüfen, ob die Aufnahme z.B. im Hinblick auf die Zusammensetzung und Beleuchtung gut ist, und dann die Aufnahme entweder speichern oder eine neue machen. Das Bild wird vorzugsweise in komprimierter Form im Speicher des Mobilkommunikationsgeräts gespeichert, um Speicherplatz zu sparen; ein solcher Kompressionsalgorithmus ist der JPEG-Algorithmus (für engl. Joint Photographers Expert Group). Ein gespeichertes Bild kann z.B. an einen Personalcomputer (PC) unter Verwendung einer Infrarot- oder Drahtverbindung, an ein elektronisches Mailsystem oder ein anderes Mobilkommunikationsgerät über eine Luftschnittstelle oder zum Beispiel an ein Faxgerät weiter übertragen werden.
Gespeicherte Bilder können im Mobilkommunikationsgerät z.B. in einem Telefonverzeichnis mit Bildern verwendet werden.
Die Implementierung wird hier nicht näher beschrieben, da ein Fachmann die Anordnung gemäß der Erfindung auf der Basis dessen, was hierin zuvor offenbart wurde, realisieren kann.
Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind viele Modifikationen innerhalb des Rahmens der erfinderischen Idee möglich, welche durch Ansprüche definiert wird, die im Anschluss dargelegt sind. Zum Beispiel können das Funkteil 1 und das Handteil 2 so ausgelegt sein, dass sie sich drehen, wobei die Kameralinse in der eingezogenen Position verborgen und vor der Umgebung geschützt wird und die Kameralinse, wenn das Funkteil 1 und das Handteil 2 in die Betriebsposition gedreht und geöffnet werden, freigelegt wird.

Claims

Mobilkommunikationsgerät, umfassend eine Anzeige, eine Kamera, wenigstens zwei Teile (1, 2), die einander auf abwechselnde Weise in einer Transportposition der Kamera ganz oder in einer Betriebsposition der Kamera teilweise abdecken, derart, dass, wenn die Teile (1, 2) einander in der Transportposition der Kamera abdecken, die Linse (13) der Kamera geschützt ist und in der Betriebsposition der Kamera die Linse (13) der Kamera freigelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bild durch die Linse (13) der Kamera projiziert werden kann und die Anzeige (7) als ein Bildsucher für die Kamera dient, indem sie einem Benutzer des Geräts das durch die Linse projizierte Bild anzeigt, und die Linse (13) der Kamera im Gerät im Wesentlichen auf einer anderen Seite als die Anzeige (7) angeordnet ist.
Mobilkommunikationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät auch Funktionstasten (8) aufweist und das Gerät mittels des Mikrofons (5), des Lautsprechers (6), der Anzeige (7) und der Funktionstasten für Telefonanrufe verwendet werden kann, auch wenn die Linse (13) der Kamera verdeckt ist.
Mobilkommunikationsgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (1, 2), welche einander teilweise oder ganz abdecken, sich durch Verschieben in Bezug aufeinander bewegen.
Mobilkommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil (2), welches den Tastenblock (9) umfasst, der zum Mobilkommunikationsgeräts gehört, einen geformten Griff (12) darin aufweist, um es leichter zu machen, das Mobilkommunikationsgerät in der Hand zu halten, wenn es zum Fotografieren verwendet wird.
Mobilkommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fotografie durch Drücken eines Knopfs gemacht wird, dessen Funktion gemäß der Betriebsart des Mobilkommunikationsgerät variiert.
Mobilkommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie (10) des Mobilkommunikationsgeräts in dem Teil des Mobilkommunikationsgeräts angeordnet ist, welches den dazugehörigen Tastenblock (9) aufweist, um den Schwerpunkt so tief als möglich anzuordnen, um das Fotografieren in der vertikalen Position leichter zu machen.
Mobilkommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bilder im Speicher (21) des Kommunikationsgeräts gespeichert werden und die Bilder bei den Mobilkommunikationen des Mobilgeräts in einem Telefonverzeichnis verwendet werden.
Mobilkommunikationsgerät, umfassend eine Kamera mit einer Linse, ein erstes Teil, ein zweites Teil, wobei das erste und das zweite Teil zwischen einer eingezogenen Position und einer ausgezogenen Position bewegbar sind, derart dass in der ausgezogenen Position die Kameralinse freigelegt ist; eine Anzeige, welche so ausgelegt ist, dass sie als ein Bildsucher für die Kamera funktioniert, wobei die Kameralinse auf einer anderen Seite des Geräts zur Anzeige angeordnet ist.
Mobilkommunikationsgerät nach Anspruch 8, wobei das erste Teil und das zweite Teil zwischen der eingezogenen Position und der ausgezogenen Position verschiebbar sind, derart dass die Kamera verborgen ist, wenn das erste Teil und das zweite Teil in der eingezogenen Position sind.
Mobilkommunikationsgerät, umfassend ein Gehäuse, eine Kamera mit einer Linse, eine Anzeige, welche so ausgelegt ist, dass sie als ein Bildsucher für die Kamera funktioniert, wobei die Anzeige auf dem Gehäuse angeordnet ist und die Kameralinse auf einer anderen Seite des Gehäuses zur Anzeige angeordnet ist.