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Diese
Erfindung betrifft die Herstellung von Außenkarosseriebauteilen oder
-elementen für
Fahrzeuge aus Polymermaterialien, und insbesondere ein Übertragungslaminierungsverfahren
durch Trockenlack zum Ausbringen von vorgeformten Lackfilmlaminaten
auf Kunststoffsubstratbahnenmaterialien. Das Verfahren vermeidet
den getrennten Schritt des Spritzgießens eines Substratbauteils
auf das Übertragungslaminat
aus Trockenlack.
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Karosseriebauteile
für Fahrzeuge
wurden in der Vergangenheit durch Sprühlackieren von Metallblechteilen
hergestellt. Mehrschichtlackbeschichtungen wie diejenigen, die als
Lacksysteme aus Klarüberzug
und Farbüberzug
bezeichnet werden, wurden zum Herstellen von gewünschten optischen Wirkungen
verwendet. Zusätzlich
zu Hochglanz und hoher Klarheit des Bilds (DOI), sind diese Lacküberzüge durch
Bereitstellung von Chemikalienfestigkeit und Wetterfestigkeit, die
die Zersetzung durch ultraviolettes Licht verhindert, auch äußerst haltbar.
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In
den letzteren Jahren wurden Karosserieformbauteile aus Kunststoff
mit an das Kunststoffformbauteil gebundenen dekorativen Lackfilmen
aus Klarüberzug
und Farbüberzug
hergestellt. Die Verwendung derartiger Filme vermeidet bestimmte
Umweltprobleme, die mit dem Verdampfen von Farblösungsmitteln verbunden sind,
während
sie auch den Bedarf an Lackieranlagen und die Emissionskontrolle
im Automobilherstellungswerk reduzieren oder eliminieren.
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Auf
Grund der zunehmenden Notwendigkeit, die Luftverschmutzung zu reduzieren,
die durch während des
Lackierungsverfahrens emittierte Lösungsmittel verursacht wird,
wurden in den letzten Jahren viele verschiedene Ansätze zur
Herstellung dieser dekorativen Filme unternommen. Diese Verfahren
können
im Allgemeinen in Lösungsgusstechniken
oder Extrusionstechniken eingestuft werden.
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Zum
Beispiel beschreibt US-Patent Nr. 5,707,697 an Spain et al. Lösungsgusstechniken,
in welchen Flüssiggussklarlacke
auf Lösungsmittelbasis
und pigmentierte Basisüberzüge durch
ein Überzugsverfahren wie
Umkehr-Walzenbeschichtung
auf eine flexible Gussbahn aufgebracht werden. Die Flüssiggusslagen
werden getrennt aufgebracht und dann zum Abdampfen der Lösungsmittel
bei hohen Temperaturen getrocknet. Nach den Schritten des Gießens des
Klarlacks und Farblacks, wird der Verbundlacküberzug vom Träger entfernt
und auf eine dünne
halbstarre warmformbare Polymerträgerbahn übertragungslaminiert. Die bevorzugte Trägerbahn
weist eine Dicke von etwa 0,508 mm (20 mil) auf, obwohl die Trägerbahn
eine Dicke von 0,254 mm (10 mil) bis 1,016 mm (40 mil) aufweisen
kann. Die mit Lack überzogene
Trägerbahn
wird dann in eine dreidimensionale Gestalt warmgeformt, gefolgt
vom Gießen
des Substratbauteils auf die warmgeformte Bahn in einer Spritzgussform.
Dieses als „Einlegeform"-Verfahren bekannte Verfahren, ist zusammen
mit den Übertragungslaminierungs- und Warmformungsschritten,
im vorstehenden Patent '697,
das hier unter Bezugnahme eingebracht ist, beschrieben.
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Als
Alternative zu Lösungsmittelgussfilmen
wurden extrudierte Filme zum Herstellen von Außenlackfilmen aus Klarüberzugs
und Farbüberzug
für Fahrzeuge
verwendet. Die Internationale Anmeldung WO 96/40480 an Enlow et
al. beschreibt eine Vorgehensweise, in der Lackfilme und/oder Laminate
durch Extrusionsbeschichten oder Techniken des gemeinsamen Extrudierens
hergestellt werden. Der Lackfilm wird durch Übertragungslaminierungstechniken
auf eine unterstützende
Trägerbahn übertragen,
gefolgt von Warmformen der mit Lack überzogenen Trägerbahn
in eine gewünschte
dreidimensionale Gestalt und deren Spritzgusskaschieren in ein Substratbauteil
durch das Einlegeform-Verfahren.
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Als
weitere Alternative kann eine Übertragungsbahn
aus Trockenlack direkt in eine Spritzgussform gegeben werden, ohne
dass sie außerhalb
der Form warmgeformt wird. Die Bahn wird in diesem Fall in der Spritzgussform
durch die Formmasse unter Wärme
und Druck zu einer mit einer Kontur versehenen Gestalt ge formt,
wobei dies als das „Inmould"-Verfahren bezeichnet
wird. Ein derartiges Verfahren ist z.B. in US-Patent Nr. 4,810,540
an Ellison et al. beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf einer Erkenntnis, dass die Produktionskosten
zum Herstellen dieser Außenteile
für Fahrzeuge
durch Eliminieren des Spritzgussschritts reduziert werden können. Mit
anderen Worten kann es erwünscht
sein, ein Außenkarosserieelement
oder -bauteil für
Fahrzeuge derart herzustellen, dass das fertige Fahrzeugteil, wie
ein Armaturenbrett, nach dem Warmformungsschritt zum Einbau in das Fahrzeug
bereit ist. Dies würde
die Herstellung einer Polymersubstratbahn mit ausreichender Dicke
und Strukturintegrität
erfordern, um als das fertige Teil, das den übertragenen Lackfilm angemessen
trägt,
zu fungieren. Dies erfordert auch ein Polymersubstratmaterial, das
durch Warmformungstechniken geformt werden kann, während es
die gewünschten
optischen Eigenschaften (wie hohe Klarheit der Abbildung und Glanz)
des fertigen Lackfilms nicht stört.
Zum Beispiel kann es erwünscht
sein, Polymersubstratmaterialien zu verwenden, die einen hohen Füllstoffgehalt
oder Bestandteile aus wiedergemahlener Masse enthalten, um die Kosten
des Gesamtprodukts zu reduzieren. Jedoch können diese bestimmten Materialien
während
der Warmformung vom Substrat auf den Lackfilm übertragen werden, wobei Fehlstellen
erzeugt werden, die die sonst gewünschte glatte, qualitativ hohe
optische Oberfläche
des fertigen Films vermindern. Zudem kann das dickere Substratbahnenmaterial
beträchtliche
Wärmemengen
absorbieren, wenn ein Lackfilm daran gebunden oder wenn es warmgeformt
wird. Eine derartige übermäßige Wärmeabsorption
kann auf die Lackfilmoberfläche übertragen werden
und die optischen Eigenschaften des Lackfilms durch Verursachen
von übermäßiger Trübung oder Schleierbildung
des Klarüberzugs
vermindern. Dieses Problem ist insbesondere kritisch, wenn derartige
Außenlackfilme
aus Fluorpolymerharzen, wie Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Acrylharzlegierungen
vom im vorstehend erwähnten
Patent '697 an Spain
et al., in der Internationalen Anmeldung WO 96-40480 an Enlow et al.
oder im Patent '540
an Ellison et al. beschriebenen Typ hergestellt sind.
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Kurz
gesagt stellt eine Ausführungsform
dieser Erfindung ein Verfahren zum Herstellen Qualitätsaußenkarosserieelemente
oder -bauteile für
Fahrzeuge aus einem vorgeformten Übertragungslaminat aus Trockenlack
bereit, umfassend einen auf eine relativ dünne warmformbare Polymerträgerbahn
aufgebrachten Qualitätsaußenlackfilm
für Fahrzeuge.
Das Verfahren schließt
den Schritt des Extrudierens einer relativ dicken warmformbaren
Polymermaterialbahn und das Formen eines mit Lack überzogenen
dicken Bahnenlaminats durch Laminieren der Trägerbahnseite des vorgeformten
Trockenlacklaminats auf die extrudierte Bahn ein. Der Laminierungsschritt
wird unter Verwendung der Extrusionswärme durchgeführt, um
die Trägerbahn
und die extrudierte Bahn durch Wärme
aneinander zu binden, um eine integrale Substratbahn zu formen,
die zu einer dreidimensionalen Gestalt warmformbar ist, wobei der
Trockenlackfilm an ihre äußere Oberfläche gebunden
ist. Die Trägerbahn
und die extrudierte Bahn umfassen verträgliche Polymermaterialien,
um die Bindung zwischen ihnen zu fördern. In einer Ausführungsform
weist die extrudierte Bahn eine Dicke von mindestens dem Zweifachen
der Dicke der Trägerbahn
auf. In einer anderen Ausführungsform
weist die Trägerbahn
eine Dicke von 0,245 mm (10 mil) bis 0,762 mm (30 mil) auf und die
extrudierte Substratbahn eine Dicke von mindestens 1,016 mm (40
mil) auf. Beim Formen des dicken Bahnenlaminats zu einer gewünschten
Gestalt wird dem Laminat anfänglich
Wärme zugeführt, um
die Substrattemperatur schrittweise auf die Formungstemperatur zu
erhöhen.
Diesem Schritt folgt die Formung des Laminats zu einer dreidimensionalen
Gestalt, vorzugsweise durch Vakuumformung, um ein fertiges Qualitätsaußenkarosseriebauteil
oder -element für
Fahrzeuge herzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines
Außenlackfinishs
für Fahrzeuge mit
hoher Qualität
(hohem Glanz und hohem DOI) an einem Karosserieelement oder -bauteil
mit einer Dicke bis zu 6,35 mm (0,250 Zoll) bereit, indem zuerst
der Übertragungsfilm
aus Trockenlack auf die relativ dünne Polymerträgerbahn
und anschließend
die Trägerbahn
auf die wesentlich dickere extrudierte Substratbahn laminiert wird.
Die Zwischenträgerbahn
stellt eine Grenzschicht bereit, die die Übertragung von Fehlern aus
den im Substratbahnenmaterial enthaltenen Materialien des Füllstoffs
und der wiedergemahlenen Masse auf die Lackfilmoberfläche verhindert,
wodurch die optischen Eigenschaften von hoher Qualität des fertigen
Films während
des Warmformens zu einer dreidimensionalen Gestalt bewahrt werden.
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Ein
Hauptvorteil des Verfahrens ist die Eliminierung eines anschließenden Spritzgussschritts.
Dies reduziert die Herstellungskosten außerordentlich, da die hohen
Kosten eines Spritzgusswerkzeugs vermieden werden. Die Verarbeitungszeit
wird ebenfalls reduziert.
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Wie
erwähnt,
wird das Lackfilmträgerbahnenlaminat
an die extrudierte Substratbahn unter Verwendung der Extrusionswärme wärmegebunden,
um die Trägerbahn
an das extrudierte Substrat zu binden. Dies senkt die Herstellungskosten
durch Reduzierung der Gesamtanzahl an Schritten im Verfahren, verglichen
mit dem Laminieren der Trägerbahn
auf eine vorgeformte Substratbahn oder eine gegossene Bahn.
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In
einer Form der Erfindung wird die extrudierte Substratbahn nach
der Extrusion und vor der Laminierung auf das Übertragungslaminat aus Trockenlack
schnell gekühlt.
Dies verhindert, dass hohe Wärmegrade auf
den Lackfilm übertragen
werden, die sonst mit einem Grad vorliegen könnten, der zum Verursachen
einer Trübung
oder anderen Herabsetzung der optischen Eigenschaften des Lackfilms
ausreichend ist. Eine Trübung
ist nicht nur im Klarüberzug
(da sie den Glanz und DOI senkt), sondern auch im Farbüberzug unerwünscht, da
sie unerwünschte
Farbveränderungen
erzeugen kann, was Schwierigkeiten in der Farbabstimmung verursacht.
Des Weiteren schließen
bevorzugte Warmformungstechniken das Vorwärmen der extrudierten Substratbahn
unter gesteuerten Wärmebedingungen
vor der Warmformung ein. Dies kann die Wärmemenge reduzieren, welcher
der Lackfilm während
dem Warmformen ausgesetzt ist, um weitere übermäßige Wärmeübertragung auf den Lackfilm
zu steuern.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden in Bezug auf die folgende
detaillierte Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen vollständiger klar.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform
eines vorgeformten Laminats veranschaulicht, das einen auf eine
dünne halbstarre
Polymerträgerbahn
angehafteten Übertragungsfilm aus
Qualitätsaußentrockenlack
umfasst.
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2 ist
eine schematische Seitenaufrissansicht, die ein Verfahren des gemeinsamen
Extrudierens zum Herstellen der Trägerbahn und des Klebeschichtbestandteils
des in 1 dargestellten Laminats darstellt.
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3 ist
eine schematische Seitenaufrissansicht, die ein Verfahren zur Übertragungslaminierung
eines Übertragungsfilms
aus Trockenlack auf eine Trägerbahn
darstellt.
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4 ist
eine schematische Seitenaufrissansicht, die ein Verfahren zur Extrusionslaminierung
zum Herstellen dicker Bahnen darstellt.
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5 ist
eine alternative Ausführungsform
des Extrusionslaminierungsverfahrens von 4.
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6 ist
eine schematische Ansicht, die das Warmformen des durch die in 4 dargestellten
Schritte hergestellten dicken Bahnenlaminats veranschaulicht.
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7 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die das fertige Teil nach
dem Warmformen zu einer dreidimensionalen Kontur darstellt.
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8 ist
eine schematische Seitenaufrissansicht, die ein Verfahren zum Doppellagenformen
eines verstärkten
fertigen Teils darstellt.
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Ein
Qualitätsaußenlackfilm
für Fahrzeuge
wird durch eine Kombination an Schritten auf eine Polymersubstratbahn
aufgebracht, die die Bildung eines trockenen Farbübertragungsfilms
mit Außenlackqualität für Fahrzeuge, Übertragen
des Trockenlackfilms auf eine dünne
unterstützende
Trägerbahn,
Laminierung des resultierenden vorgeformten Trockenlackfilmlaminats
auf eine extrudierte dicke Substratbahn und Warmformen des resultierenden
mit Lack beschichteten Laminats zu der Gestalt eines fertigen Teils
einschließt. 1 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der Erfindung, in welcher das anfängliche Übertragungslaminat 10 aus Trockenlack
einen Außenlackfilm
aus Basisüberzug
und Klarüberzug
umfasst, der einen äußeren Klarüberzug 12 und
einen darunter liegenden pigmentierten Farbüberzug 14 umfasst.
Der Lackfilm aus Klarüberzug
und Farbüberzug
kann einen beliebigen Übertragungsfilm
aus Außentrockenlack
für Fahrzeuge
umfassen, der wetterbeständig,
dauerhaft, warmformbar ist und thermoplastische Eigenschaften in
dem Sinne aufweist, dass der Lackfilm unter Anwenden von Wärme in einem
Warmformverfahren einer Dehnung unterzogen werden kann, um den Film
zu einer fertigen dreidimensionalen Kontur zu formen, während für die Anwendung
im Außenbereich
von Fahrzeugen erforderliche Haltbarkeit des Außenbereichs von Fahrzeugen
und optische Eigenschaften bewahrt werden. In einer bevorzugten
Form der Erfindung ist die Klarüberzugsschicht
vorzugsweise ein Trockenlackfilm mit einer Dicke von 12,7 (0,5)
bis 38,1 μm
(1,5 mil). Für
Metallic-Lackfilme kann der Klarüberzug
eine Dicke von bis zu etwa 2 mil aufweisen. Der Klarüberzug umfasst
vorzugsweise eine Mischung aus einem thermoplastischen fluorierten
Polymer und einem Acrylharz. Der bevorzugte Klarüberzug enthält vorzugsweise einen thermoplastischen
Fluorkohlenstoff wie Polyvinylidenfluorid (PVDF). Das fluorierte
Polymer kann ein Homopolymer oder Copolymere und Terpolymere von
Vinylidenfluorid umfassen. Der Acrylharzbestandteil des Klarüberzugs
kann ein Polymethylmethacrylat- oder ein Polyethylmethacrylatharz
oder Gemische davon sein. Eine bevorzugte Formulierung umfasst 50
bis 70% PVDF und 30 bis 50% Acrylharz auf der Basis der gesamten
Harzfeststoffe im Lackfilm. Geeignete Formulierungen zur Herstellung
von beim Ausüben dieser
Erfindung nützlichen
Klarüberzuglackfilmen
sind in US-Patent 5,707,697 an Spain et al. detaillierter beschrieben.
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Das
Patent '697 an Spain
et al. offenbart Lösungsmittelgusstechniken,
die zur Herstellung des Lackfilms aus Basisüberzugs und Klarüberzug verwendet
werden können.
Gemäß diesem
Verfahren werden der Klarüberzug
und der Farbüberzug
nacheinander auf eine Polyesterträgerbahn gegossen und zum Abdampfen der
Lösungsmittel
getrocknet. Der Klarüberzug
wird auf einen glatten Polyestergussfilm mit hohem Glanz gegossen,
um die optischen Eigenschaften der hohen Qualität auf die Klarüberzugsoberfläche zu übertragen.
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Der
Farbüberzug 14 wird
auf den Klarüberzug
gegossen, nachdem der Klarüberzug
auf der Trägerbahn
getrocknet wurde. Der Farbüberzug
kann auf den getrockneten Klarüberzug
aufgetragen werden, oder der Farbüberzug kann auf einen separaten
Polyestergussfilm aufgetragen, getrocknet und später vom Gussfilm auf den Klarüberzug übertragen
werden. In beiden Fällen
wird der Farbüberzug
vorzugsweise durch Umkehr-Walzenbeschichtungs-, Auftragungs- oder
Matrizenbeschichtungstechniken, ähnlich
denjenigen die beim Bilden des Lösungsmittelgussklarfilms
verwendet werden, auf den Gussfilm aufgebracht. Der Farbüberzug umfasst
vorzugsweise eine thermoplastische synthetische harzartige Beschichtungszusammensetzung,
enthaltend einen Gehalt an Pigment und/oder Metallflocken, um das
nötige
Erscheinungsbild für
die Verwendung im Außenbereich
von Fahrzeugen des fertigen Teils bereitzustellen. Der Farbüberzug enthält eine
ausreichende Pigmentmenge, um eine ausreichende Deckkraft und Klarheit
der Abbildung zu bewahren, während
der Weißbruch
durch den Warmformungsschritt vermieden wird, um als ein Außenlacküberzug für Fahrzeuge
zu fungieren. Der pigmentierte Basisüberzug kann eine ausreichende
Menge an reflektierenden Flocken enthalten, um, falls gewünscht, Metalliclachfilme
aus Basisüberzug
und Klarüberzug
und ihre resultierenden gewünschten
optischen Eigenschaften bereitzustellen. Die bevorzugte Trockenfilmdicke
der Farbbeschichtung beträgt
12,7 μm
(0,5) bis 38,1 μm
(1,5 mil). In einer bevorzugten Form der Erfindung umfasst der Farbüberzug ein
gemischtes Lacksystem aus thermoplastischem fluoriertem Polymer
und Acrylharz, ähnlich
dem Lacksystem, das beim Bilden des Klarüberzugs verwendet wird. Wie
bei dem Klarüberzug,
sind in dem vorstehend bezeichneten Patent '697 an Spain et al. auch geeignete Farbüberzugsformulierungen
beschrieben.
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Als
Alternative zum Lackfilm aus Basisüberzug und Klarüberzug von 1 kann
der Außenlackfilm
für Fahrzeuge
eine Kombination aus Außenklarüberzug und
einem Farbüberzug
einschließen,
oder der Farbüberzug
kann eine einzelne trockene Dünnfilmbeschichtung
eines pigmentierten synthetischen harzartigen Materials mit gewünschten
Eigenschaften im Außenbereich
von Fahrzeugen umfassen. Alternativ dazu kann der Lackfilm aus Basisüberzug und
Klarüberzug
durch Extrusionsbeschichtungstechniken wie diejenigen, beschrieben
in der Internationalen Anmeldung WO 96/40480 an Enlow et al., hergestellt
werden.
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Egal,
ob der Farbfilm aus Lösungsmittelgusstechniken
oder Extrusionsbeschichtungstechniken hergestellt ist, in beiden
Fällen
wird der Übertragungsfilm
aus Trockenlack auf eine warmformbare Trägerbahn 16 mit einer/einem
dazwischen liegenden Klebeschicht oder Leimüberzug 18 laminiert.
Die Trägerbahn
ist eine halbstarre selbsttragende dünne flache Bahn aus warmformbarem
Polymermaterial. Die Trägerbahn
ist aus einem Material mit einer Dicke hergestellt, die in eine
komplexe dreidimensionale Gestalt warmformbar ist, während der äußere Lackfilm
vor der Übertragung
von Fehlern von einer nachstehend beschriebenen darunter liegenden
Substratbahn 56 geschützt
wird. Das Material, aus dem die Substratbahn hergestellt ist, kann
eine beträchtliche
Menge an Füllstoff
oder Teilchen von wiedergemahlener Masse enthalten und kann deshalb
Fehlerstellen in der Oberfläche
des fertigen Gegenstands herstellen. Die Trägerbahn weist eine Dicke im
Bereich von 0,254 mm (10 mil) bis 0,762 mm (30 mil) auf. Bei dem
bevorzugten Material, aus dem die Trägerbahn hergestellt ist, handelt
es sich um ABS, thermoplastische Olefine (TpO) oder andere Polypropylen
oder Polyethylen enthaltende Olefinmaterialien. Die Dicke der Trägerbahn
ist ausreichend, um Fehler von der darunter liegenden Substratbahn
zu absorbieren, um die Übertragung
von Fehlern auf die Oberfläche
des Lackfilms zu vermeiden. Das Trägerbahnenmaterial ist auch
von wesentlich höherer
Güte als
das darunter liegende Substratmaterial. Das Trägerbahnenmaterial mit hoher
Qualität
weist eine wesentlich geringere Gelzahl als das Substratmaterial
auf. Das Substratmaterial kann auch Füllstoff und einen Anteil an
wiedergemahlener Masse bis zu 30% seines Gesamtvolumens und/oder
-gewichts enthalten. Derartige Füllstoffe
und Materialien an wiedergemahlener Masse fehlen im Wesentlichen
im Trägerbahnenmaterial.
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2 veranschaulicht
ein Verfahren zum Herstellen eines Verbunds aus Trägerbahn
und Klebeschicht durch Techniken des gemeinsamen Extrudierens. Alternativ
dazu kann eine einschichtige vorgeformte Trägerbahn an einen Klebeleimüberzug geklebt
werden, der auf die Farbüberzugsseite
des Trockenlackfilms aufgetragen wurde. Der Leimüberzug wird in einem Übertragungslaminierungsverfahren,
wie dasjenige, das im vorstehend bezeichneten US-Patent 5,707,697
an Spain et al. beschrieben ist, an die Trägerbahn gebunden. Der Leimüberzug umfasst
ein beliebiges synthetisches harzartiges Material, das während des Übertragungslaminierungsschritts
zum Binden des Lacküberzugs
an die Trägerbahn
wärmeaktiviert
wird. Eine bevorzugte Trockenfilmdicke des Leimüberzugs beträgt 2,5 μm (0,1) bis
25,4 μm
(1,0 mil). Der Leimüberzug
wird vorzugsweise wie ein thermoplastischer Lacküberzug aufgebracht und im selben
mehrstufigen Trockenschritt, der beim Trocknen des Klarüberzugs
und Farbüberzugs
verwendet wird, getrocknet. Für
ein Lacksystem auf der Basis von PVDF-Acryl wird ein Leimüberzug auf
der Basis eines Acrylharzes für
die geeignete Bindung des Lacküberzugs
an die Trägerbahn
bevorzugt. In einer Ausführungsform,
in welcher der Lacküberzug
auf eine aus Acrylnitrilbutydienstyrol (ABS) hergestellte Trägerbahn
geklebt wird, kann dieser Leimüberzug
ein in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöstes
und getrocknetes Polymetylmethacrylatharz umfassen. In einer anderen
Ausführungsform,
in welcher die Trägerbahn
ein thermoplastisches Polyolefin ist oder aus einem Olefinmaterial wie
Polypropylen hergestellt ist, kann der Leimüberzug eine Zusammensetzung
aus einer Acrylharzschicht zum Binden an den Farbüberzug und
eine geeignete chlorierte Polyolefinbindungsschicht zum Binden an
die Trägerbahn
auf Olefinbasis umfassen.
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2 veranschaulicht
ein Verfahren des gemeinsamen Extrudierens zum Herstellen der Trägerbahn 16 und
seiner Klebeschicht 18. In einer Ausführungsform wird die gemeinsame
Extrusion aus einem ein Acrylharz A und ein ABS-Harz B umfassenden
Ausgangsmaterial durchgeführt.
Beide Harzmaterialien werden zum Entfernen von überschüssiger Feuchtigkeit vor dem
Extrudieren separaten Trocknern 20 zugeführt. Die
getrockneten Harzpellets von jedem Material werden über Vakuumrohre 24 aus
dem Trockner in Trichter 22 befördert. Aus den Trichtern werden
die Pellets durch Schwerkraft getrennten Extrudern 26 zugeführt. Die
Pellets werden in den Zufuhrabschnitt von jedem Extruderzylinder
befördert.
Die Harze in jedem Extruder werden zu einem geschmolzenen Zustand
erwärmt
und durch ihre entsprechenden Zylinderabschnitte zu einem einzelnen
Verbindungsblock 28 und dann in die Matrize 30 eines
Extruders 32 befördert.
Die geschmolzene gemeinsam extrudierte Bahn verlässt die Matrize und läuft durch
einen Kalandrier(Polier)-Stapel mit drei Walzen, umfassend eine
obere Walze 34 eine Zwischenwalze 36 und eine
untere Walze 38. Der Kalandriervorgang poliert beide Seiten
der gemeinsam extrudierten Bahn. Die Bahn läuft stromabwärts weg
vom Extruder und wird gekühlt,
indem sie über
Kühlwalzen 40 läuft, und
schließlich
auf eine Austrittswalze 42 gewickelt. In einer Ausführungsform
umfasst die endgültige
gemeinsam extrudierte Bahn 20,3 (0,8) bis 38,1 μm (1,5 mil) Acryllackklebstoffschicht
und eine ABS-Trägerbahnschicht
mit 28,5 mil. Andere Ausführungsformen
sind ebenfalls beim Ausüben
der Erfindung, wie in nachstehenden Beispielen beschrieben, nützlich.
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3 zeigt
ein Übertragungslaminierverfahren
zum Aufbringen des Übertragungsfilms
aus Trockenlack auf die Trägerbahn.
In im 3 veranschaulichten Verfahren kann die Trägerbahn
entweder eine separate Trägerbahn
mit einem Klebeleimüberzug
wie in US-Patent 5,707,697 an Spain et al. beschrieben oder die mit
Bezug auf 2 beschriebene gemeinsam extrudierte
Bahn umfassen.
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Mit
Bezug auf 3 schließt der Laminierschritt den
auf einer oberen Abwickelwalze 44 aufbewahrten lackbeschichteten
Träger
und eine auf einer unteren Abwickelwalze 46 aufbewahrte
flexible mit Klebstoff beschichtete Trägerbahn ein. Der Träger und
die Trägerbahn
laufen zwischen einer erwärmten
Laminiertrommel 47 und einer Gummistützwalze 48 durch.
Die Laminiertrommel besteht vorzugsweise aus Stahl und wird bei einer
Temperatur von 204°C
(400°F)
bis 218°C
(425°F)
betrieben. Sie wird mit den überlappenden
Bahnen in Kontakt gepresst, um sie auf eine ausreichende Temperatur
zum Aktivieren der Klebstoffschicht zu erwärmen und presst die beiden
Bahnen in Kontakt miteinander, um den Lacküberzug an die Trägerbahn
zu binden. Die Gummistützwalze 48 wird
vorzugsweise bei einem Druck von 53,6 kg pro linearem cm (300 Pfund
pro linearem Zoll) in Kontakt mit der Laminierwalze gepresst. Die
Polyesterträgerbahn,
auf die der Lackfilm gegossen ist, wird von dem Lackfilm abgelöst und zu
einer Aufnahmewalze 49 befördert. Ein dünner Schutzfilm
wie ein Polyvinylacetat wird von einer Lagerwalze 50 abgewickelt
und durch die Laminierwalze 51 auf die Klarüberzugsseite
des Lackfilms laminiert. Die Bahnen bewegen sich während der
Laminierung mit einer langsamen Geschwindigkeit um die Trommeln
[60, 62 und 64], um sicherzustellen,
dass das resultierende Laminat 52 auf eine Temperatur,
die sich der Temperatur der Laminiertrommel annähert, erwärmt wird. Dies erweicht das
Trägerbahnenmaterial
etwas, sowie es auch die Klebeschicht aktiviert, um eine komplette
Bindung zwischen dem Lacküberzug
und der Trägerbahn
sicherzustellen. Die Polyesterträgerbahn
des mit Lack beschichteten Films weist eine Wärmebeständigkeit gut über der
Laminierungstemperatur auf, wodurch der Träger einer Dehnung während des
Laminierschritts standhält.
Im Anschluss an die Übertragungslaminierung
oder den Bindungsschritt wird dann das flexible mit Lack beschichtete
Laminat 52 um eine oder mehrere Kühlwalzen (nicht dargestellt)
zum Kühlen
des Laminats auf Raumtemperatur befördert. Vor dem Befördern um
die Kühlwalzen
wird der Film, während
der obere Überzug
warm ist, mit dem schützenden äußeren Film 50 laminiert.
Das fertige Laminat 52 läuft dann auf eine Laminataufwickeltrommel 54.
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Das
Verfahren des gemeinsamen Extrudierens von 2 vereinfacht
das Herstellungsverfahren, verglichen mit einem Verfahren zum Herstellen
einer vorgeformten Trägerbahn
und deren Laminieren auf einen Lackfilm, auf dem der Leimüberzug lösungsmittelgegossen
wurde. Durch gemeinsames Extrudieren der Trägerbahn und der Klebeschicht
wird der Schritt des getrennten Beschichtens des Leimüberzugs
auf den Trockenlackfilm durch eine Umkehr-Walzenbeschichtungsapparatur eliminiert.
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Mit
Bezug auf 4 wird als nächstes, vorzugsweise beim Extrudieren
des Substrats, das vorgeformte Lackfilmlaminat 52 auf die
Oberseite einer dicken Polymersubstratbahn laminiert. Eine dicke
Substratbahn 56 wird anfänglich aus der Matrize eines
Extruders 58 extrudiert. Die extrudierte Bahn läuft dann
durch einen Kalandrierstapel mit drei Walzen, umfassend eine obere
Walze 60, eine Zwischenwalze 62 und eine untere Walze 64.
Die extrudierte Bahn läuft
zuerst zwischen der oberen und mittleren Walze, die bei Temperaturen zum
sofortigen Kühlen
der Bahn betrieben werden, um sie zu stabilisieren. Die Bahn wird
auch auf beiden Seiten der Walzen poliert. Die extrudierte Bahn
wickelt sich dann um die Zwischenrolle 62 und läuft zwischen
dem Spalt der Walzen 62 und 64 durch. Gleichzeitig
wird das Lackfilmlaminat 52 von der Walze 54 abgewickelt
und läuft
in den Spalt derselben Walzen 62 und 64. Dies
bringt Wärme
und Druck auf, um die Trägerbahnseite
des Laminats 52 auf eine Seite der extrudierten dicken
Bahn 56 zu schmelzen. Dieser Extrusionslaminierungsschritt
stellt ein dickes Verbundbahnenlaminat 66 her, wobei das
Lackfilmlaminat als integrale Einheit an das extrudierte dicke Bahnensubstrat
gebunden ist. Vorzugsweise wird die untere Walze 64 des
Stapels bei einer niedrigeren Temperatur als die der beiden anderen
Walzen betrieben, um eine weitere Temperaturreduktion im Laminierungsschritt
bereitzustellen. Die bevorzugte Vorgehensweise ist es, das Lackfilmlaminat 52 durch
den Spalt auf der Seite zu leiten, die durch die untere Walze 64 des
Stapels kontaktiert wird, so dass beim Verbinden des Laminats mit
der extrudierten Bahn 56 ihre geringere Walzentemperatur
direkt auf die Trägerbahnseite des
Lackfilmlaminats aufgebracht wird.
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5 veranschaulicht
ein alternatives Extrusionslaminierungsverfahren, ähnlich 4,
jedoch mit einer Modifikation, das die Laminierung von Lackfilmträgerbahnenlaminaten
auf dünnere
extrudierte Substratbahnen aufnimmt. In 5 wird das
Lackfilmträgerbahnenlaminat 52 an
die extrudierte Bahn an einem höheren
Punkt an der Zwischenrolle 62 gebunden. Das Laminat 52 wird
in diesem Falle am Spalt der Zwischenwalze 62 und einer
separaten Laminierwalze 67 aufgetragen. Der Zweck ist es,
für dünnere extrudierte
Substrate (im Bereich von 1,016 mm (40 mil)) den Grad des Spalts
enger an die Mitte der Walze 62 zu heben, und für dickere
extrudierte Substratbahnen (im Bereich von 5,08 mm (200) bis 6,35
mm (250 mil)) den Spalt stufenweise auf den in 4 dargestellten
Punkt zu verringern. Die Einstellung der Spaltlage bewahrt erwünschterweise
Lackfilmtemperaturen, wodurch sie nicht nachteilig beeinflusst werden,
da die Restwärme
im Substrat ansteigt.
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Die
Dicke Substratbahn ist auf eine Dicke extrudiert, die mit der gewünschten
Dicke des fertigen Teils übereinstimmt.
Erfindungsgemäß ist es
ein Ziel, einen anschließenden
Spritzgussschritt zum Formen des Substratbestandteils des fertigen
Teils zu vermeiden. Der extrudierte Substratbahnbestandteil stellt
die nötige Steifheit
oder strukturelle Integrität
des fertigen Teils bereit, und dennoch muss die Substratbahn ausreichend warmformbar
sein, um durch Warmformung in die gewünschte Kontur des fertigen
Teils geformt zu werden. In einer Form der Erfindung weist die extrudierte
Substratbahn eine Mindestdicke von mindestens der zwei- bis dreifachen
Dicke der Trägerbahn
auf. In einer Ausführungsform
weist die Trägerbahn
eine Dicke von 0,254 (10) bis 0,305 mm (12 mil) und die extrudierte
Substratbahn eine Dicke von 1,22 bis 1,27 mm (48–50 mil) auf. In einer anderen
Ausführungsform
weist die Trägerbahn
eine Dicke von 0,457 (18) bis 0,508 mm (20 mil) und die extrudierte
Substratbahn eine Dicke von 5,08 mm (0,20) bis 6,35 mm (0,25 Zoll)
auf. Soweit relative Maße betroffen
sind, weist die Trägerbahn
vorzugsweise eine Dicke im Bereich von 0,254 (10) bis 0,762 mm (30 mil) und
die extrudierte dicke Substratbahn eine Dicke im Bereich von 1,016
mm (40 mil) bis 6,35 mm (0,25 Zoll) auf.
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Die
Substratbahn 56 ist vorzugsweise aus einem Material hergestellt,
das im Wesentlichen dieselbe Polymerzusammensetzung oder zumindest
eine Polymerzusammensetzung umfasst, die mit dem in der Trägerbahn
enthaltenen Polymermaterial in dem Sinne verträglich ist, dass die zwei Materialien
unter Wärme
als integrale strukturelle Einheit verträglich verschmolzen miteinander
werden können.
In einer Form der Erfindung wird das dicke Substratbahnenmaterial,
wie in 4 veranschaulicht, extrudiert und ist das Substratmaterial
zum Schmelzen auf die Trägerbahn
unter Verwendung der Extrusionswärme
ausreichend, um die beiden Bahnen durch Schmelzklebetechnik durch
Wärme zu
einer integralen Einheit miteinander zu verbinden. Die bevorzugten
Materialien aus denen die dicke Substratbahn hergestellt ist, sind
ABS zum Binden an eine ABS-Trägerbahn,
oder TPO, einschließlich
Polypropylen oder Polyethylen, wenn die dicke Bahn an ähnliche in
der Trägerbahn
enthaltene verträgliche
Materialien gebunden wird. Der Lackfilm auf der Oberfläche des
fertigen Laminats 66 weist eine fehlerfreie Oberfläche auf,
die die gewünschten
optischen Eigenschaften einer Oberfläche von Qualitätslacken
für Fahrzeuge
bewahrt. Jegliche Fehler im Substratmaterial, wie Füllstoffteilchen
oder Material an wiedergemahlener Masse, werden durch die Zwischenträgerbahn
absorbiert, um einen fehlerfreien Lacküberzug bereitzustellen.
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Während der
Extrusionslaminierung weist das an der Matrizenöffnung des Extruders extrudierte
geschmolzene Material je nach Polymerextrusionsmaterial typischerweise
eine Temperatur von 204°C
(400°F) bis
232°C (450°F) auf. Die
Temperatur, bei welcher die Laminierung stattfindet, ist wegen der
durch die Kalandrierwalzen neben der Extrudermatrizenaustrittsöffnung hergestellten
Temperaturreduktion wesentlich geringer. In einer Ausführungsform
wird die obere Walze 60 bei einer Temperatur im Bereich
von 93°C
(200°F)
bis 102°C
(216°F)
betrieben, wird die Zwischenwalze 62 bei einer Temperatur
im Bereich von 79°C (175°F) bis 99°C (210°F) betrieben
und wird die untere Walze 64 bei einer Temperatur im Bereich
von 66°C
(150°F)
bis 96°C
(205°F)
betrieben. Dies senkt die Laminierungstemperatur am Spalt der Zwischen-
und unteren Kalendrierwalzen auf 193°C (380°F) bis 216°C (420°F). Bei dieser Temperaturstufe
kann das Lackfilmlaminat erfolgreich an die extrudierte dicke Substratbahn
gebunden werden, während
die nötigen
Wärmegrade
keine nachteilige Trübung
oder Schleierbildung des Lackfilms verursachen. Diese Walzentemperaturen
werden nur als Beispiele angeführt
und können
zum Steuern der Wärmebindung
und der an die Lackfilme absorbierten Wärmegrade je nach verwendeten
Materialien eingestellt werden, um optische Klarheit des fertigen
Films sicherzustellen. Es sollte angemerkt werden, dass im Verfahren
von 4 und 5 die die im Verfahrensschritt
von 3 aufgebrachte Schutzbahn 50 als Schutzabdeckung
für den
Lackfilm während
des Extrusionslaminierungsverfahrens und des anschließenden Formungsschritts
intakt bleibt. Die Schutzbahn wird auch nach dem Formungsschritt
an Stelle gelassen, um die äußere Klarüberzugsoberfläche vor
Abrieb zu schützen.
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Mit
Bezug auf 6 wird das dicke Bahnenlaminat 66 zu
einer gewünschten
dreidimensionalen Gestalt des fertigen Teils warmgeformt. Das anfänglich flache
Laminat kann zur Verwendung als fertiges Außenkarosseriebauteil oder -element
für Fahrzeuge
zu einer höchst
konturierten dreidimensionalen Gestalt geformt werden. 7 stellt
schematisch ein dreidimensional geformtes dickes Bahnenlaminat 68 dar,
das nach dem Warmformen zu einer fertigen dreidimensionalen Gestalt
warmgeformt wurde. In einer Ausführungsform
kann das dicke Bahnenlaminat 66 warmgeformt und angepasst
werden, um ein fertiges Fahrzeugteil wie ein Armaturenbrett oder
ein Karosserieseitenabformverkleidungsteil herzustellen, wobei jedes
davon zum Einbau in ein Fahrzeug bereit ist. Das Verfahren vermeidet
einen anschließenden
Gussschritt zum Formen eines gegossenen Substrats oder eines Strukturbestandteils
des fertigen Teils. Der Warmformungsschritt kann durch verschiedene
Typen an Warmformungseinrichtungen durchgeführt werden. Während des
Warmformens wird das dicke Bahnenlaminat in einem Ofen auf eine
Warmformungstemperatur vorgewärmt,
gefolgt durch Vakuumformen der Bahn zu einer gewünschten dreidimensionalen Gestalt.
Die Warmformungstemperatur liegt in einem Bereich, der zum Bilden
des fertigen Teils ein Erweichen und eine thermoplastische Dehnung
des Lackfilms und seiner Trägerbahn
ermöglicht.
Die tatsächliche
Bahntemperatur, der der Lackfilm unterzogen wird (nicht Ofentemperatur),
liegt auf einer Höhe,
der ein Mattwerden des Lackfilms während der Warmformung verhindert.
In einer Ausführungsform
liegen die Bahntemperaturen während
des Warmformens im Bereich von 154°C (310°F) bis 182°C (360°F) an der Lackfilmoberfläche der
Bahn. Die Kerntemperatur der dicken Substratbahn wird ebenfalls
auf eine Temperatur, im Wesentlichen innerhalb desselben Temperaturbereichs,
erhöht,
sodass auf die Lackfilmoberfläche übertragene
Wärme von
dem Substrat die optischen Eigenschaften des Lackfilms nicht nachteilig
beeinflusst. Wird das dicke Bahnenlaminat zum Erhöhen seiner
Kerntemperatur auf eine gewünschte
Warmformungstemperatur im Warmformungsofen vorgewärmt, ist
es erwünscht,
verhältnismäßig mehr
Wärme auf
die Rückseite
des Laminats anzuwenden als auf die Vorderseite des Films. Durch
Anwenden von etwa 0 bis 30% der Wärme auf die Vorderseite und
etwa 70 bis 100% der Wärme
auf die Rückseite
endet die Rückseite
des Laminats von 11°C
(20°F) bis
17°C (30°F) wärmer als
die Vorderseite. Dies erzeugt einen etwa 20% höheren DOI und einen etwa 10%
höheren
Glanz als eine gleichmäßig verteilte
Wärmeanwendung. Die
gewünschte
Ofentemperatur der Warmformungsapparatur beträgt 232°C (450°F) bis 343°C (650°F), und diese Temperatur kann
je nach Dicke der Substratbahn und der gewünschten Zykluszeiten verändert werden. Für eine Bahn
mit einer Dicke von 1,524 mm (60 mil) beträgt die Zykluszeit z.B. etwa
1,5 bis 2 Minuten zum Erwärmen
des Laminats zu seiner Formungstemperatur. Bahntemperaturen im Bereich
von 171°C
(340°F)
bis 182°C
(360°F)
erzeugen in einem Versuch die beste Kombination von DOI und Glanz.
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8 veranschaulicht
einen Nachverarbeitungsschritt, in welchem Befestigungen oder Verstärkungselemente
auf das fertige Laminat 68 aufgebracht werden können, zur
Verwendung beim Umwandeln des fertigen Teils in ein Strukturbauteil.
Das veranschaulichte Verfahren ist ein Beispiel eines Doppelbahnformungsver fahrens
in welchem ein Befestigungsmechanismus 70 in eine fertig
laminierte Bahn 72 eingebettet wird. Das Verfahren schließt das Starten
mit dem dicken Bahnenlaminat 68 an einer Aufbewahrungswalze 74 und einer
separaten dicken Polymersubstratbahn 76 an einer Aufbewahrungswalze 78 ein.
Die beiden dicken Bahnen laufen um separate Walzen 80 und
werden als getrennte Bahnen einer Warmformungsapparatur zugeführt. Ein
sich zwischen den Lagen befindendes Vorheizgerät 82 wärmt beide
Seiten der Bahnen zusammen mit Hauptheizgeräten 84 vor. Der Verstärkungsmechanismus
oder die Befestigungsvorrichtung 70 wird in dem Leerraum
vor der Formstation eingesetzt, in welchem Formungswerkzeuge 86 Wärme und
Druck auf die beiden Bahnen aufbringen, um sie als eine integrale
Struktureinheit 88 aneinander zu binden, wobei die Befestigungsvorrichtung
oder Verstärkung
in das endgültige
Teil eingebettet wird. Die beiden verbundenen Bahnen können in
der Formvorrichtung auch zu einer Kontur gestaltet werden. Dies
kann Strukturteile herstellen, in welchen die Doppelsubstratbahnen
(das Laminat 68 und die Bahn 76) jeweils eine
Dicke im Bereich von z.B. 5,08 (200) bis 6,35 mm (250 mil) aufweisen
können
und miteinander verbunden sind, um das dicke Strukturteil 88 zu
formen.
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Als
eine Alternative kann das fertige Teil 68 durch herkömmliches
Schweißen,
Drehschweißen
oder Schallverbindungstechniken daran angebrachte Befestigungs-
oder Verstärkungsteile
aufweisen.
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Beispiel 1
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Witterungsbeständige thermoplastisch
formbare Lackfilme zur Verwendung in dieser Erfindung können aus
vielen geeigneten Polymermaterialien und -formulierungen hergestellt
werden. Ein derartiges beim Ausüben
dieser Erfindung nützliches
Lacksystem umfasst ein Lacksystem aus Basisüberzug und Klarüberzug, in
welchem jede Lackfilmschicht eine Legierung von PVDF und Acrylharzen
umfasst. Derartige äußere Lackfilme
für Fahrzeuge
sind von Avery Dennison Corporation unter der Marke AVLOY
® erhältlich.
Eine beim Ausüben
dieser Erfindung nützliche
Klarüberzugsformulierung
umfasst etwa 60 Gew.-% PVDF und etwa 40 Gew.-% Acrylharz auf der
Basis der gesamten im Trockenlackfilm enthaltenen Harzfeststoffe.
Eine typische Klarüberzugformulierung
auf der Basis von Gewichtsteilen lautet wie folgt:
Bestandteile | Teile |
PVDF
(KYNAR 500 plus Homopolymer – Elf
Atochem) | 20,0 |
Polyethylmethacrylat
(ELVACITE 2042 – ICI) | 12,0 |
Dispersionsmittel
(Solsperse 17000) | 0,06 |
UV-Absorbtionsmittel
(Tinuvin 900) | 0,64 |
Cyclohexanon | 19,52 |
Exxate® 700 – Exxon
Chemicals | 21,53 |
Butylaceton
(BLO) | 26,25 |
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Eine
beim Ausüben
dieser Erfindung nützliche
Farbüberzugsformulierung
umfasst auch etwa 60 Gew.-% PVDF und etwa 40 Gew.-% Acrylharz der
gesamten im Trockenfilm enthaltenen Harzfeststoffe. In diesem Fall
wird ein Teil des Acrylharzfeststoffgehalts durch das Acrylharzvehikulum
für die
Pigmentdispersion bereitgestellt. Eine typische Farbüberzugformulierung
für einen
tiefschwarzen Lackfilm für
Fahrzeuge lautet wie folgt:
Bestandteile | Teile |
PVDF
(KYNAR 500 plus- Elf Atochem) | 16,90 |
Polyethylmethacrylat
(ELVACITE 2042) | 10,14 |
Dispersionsmittel
(Solsperse 17000) | 0,05 |
UV-Absorbtionsmittel
(Tinuvin 900) | 0,54 |
Schwarze
Pigmentdispersion | 14,72 |
Blaue
Pigmentdispersion | 0,78 |
BLO | 22,19 |
Exxate® 700 | 18,19 |
Cyclohexanon | 16,49 |
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Die
im Farbüberzug
enthaltenen Pigmentdispersionen können je nach Wahl der Farbe
variieren. Die folgenden Pigmentdispersionen werden in der vorstehenden
Farbüberzugformulierung
verwendet.
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Eine
als Pigmentdispersion 474-39350 bezeichnete schwarze Dispersion
von Gibraltar Chemicals umfasst:
Bestandteile | Teile |
Pigment – (FW 206
DeGussa) | 7,0 |
Acrylharz – (B735 – Zenica) | 29,7 |
Exxate
600 – (Exxon
Chemicals) | 31,65 |
BLO | 31,65 |
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sDie
als Pigmentdispersion 474-34550 bezeichnete blaue Dispersion von
Gibraltar umfasst:
Bestandteile | Teile |
Pigment – (Palomar
Blue – Bayer) | 9,10 |
Acrylharz – B735 | 22,30 |
Exxate
600 | 34,3 |
BLO | 34,3 |
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Verschiedene
andere pigmentierte Farbüberzüge können verwendet
werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich zu
den basispigmentierten Farbüberzügen und
Metalliclacken für
Fahrzeuge kann der Farbüberzug
auch gedruckte Muster einschließen,
wie Silver Brush, vertrieben unter der Bezeichnung AVLOY® durch
Avery Dennison Corporation. Dieser Farbüberzug besteht aus einem eine
Dispersion von Metallflocken umfassenden Basisüberzug, vertrieben unter der
Bezeichnung METALURE® durch Avery Dennison,
zusammen mit geeigneten Drucküberzügen zwischen
der Basisbeschichtung und der Klarlackbeschichtung, um das fertige
Muster bereitzustellen.
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Der
Lackfilm aus Klarüberzug
und Farbüberzug
kann entweder zu einer dicken ABS-Substratbahn oder einer dicken
TPO-Substratbahn mantelbahnlaminiert werden. In der ABS-Ausführungsform
wird eine Acrylklebeschicht mit einer Dicke von 20,3 (0,8) bis 38,1 μm (1,5 mil)
mit einer ABS-Trägerbahn
mit einer Dicke von etwa 11 mil gemeinsam extrudiert. Der Acrylklebstoff
ist aus Acrylharzmaterialien wie AutoHaas DR 101 oder Cyro HS116
hergestellt. Die ABS-Trägerbahn
wird aus einem Material mit einer hochwertigen Güte mit einer niedrigen Gelzahl,
wie LSA von General Electric, hergestellt. In einer Ausführungsform
wurde die extrudierte dicke Substratbahn mit einer Dicke von etwa
49 mil extrudiert und wurde aus einer ABS-Zusammensetzung von geringer
Güte für allgemeine
Zwecke mit bis zu 30% Materialien an wiedergemahlener Masse, wie LS
1000 von G.E., hergestellt. In einer ähnlichen Ausführungsform
wurde eine ABS-Bahn
mit hoher Güte
und einer Dicke von 0,457 mm (18 mil) auf ein mit Materialien an
wiedergemahlener Masse gemischtes ABS mit einer Dicke von 1,016
mm (40 mil) mantelbahnlaminiert.
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In
einer ein TPO-Substrat umfassenden Ausführungsform ist die Klebeschicht
als zweischichtiger Leimüberzug
gegossen, zuerst mit einem Acrylleimüberzug zum Binden an die Farbüberzugsseite
des Lackfilms und zweitens mit einem Leimüberzug aus chloriertem Polyolefin
(CPO), gegossen auf den Acrylleimüberzug zum Binden an die TPO-Trägerbahn.
Der Acrylleimüberzug
kann ELVACITE 2042 PEMA-Harzlösungsmittel,
gegossen aus geeigneten Lösungsmitteln
und zu einer Filmdicke von etwa 12 g/m2 getrocknet,
umfassen. Der CPO-Leimüberzug
kann Har des Typs DuPont 826 oder Hardlyn CP 13, aus geeigneten
Lösungsmitteln gegossen
und zu einer Filmdicke von etwa 12 g/m2 getrocknet,
umfassen. In einer Ausführungsform
kann die TPO-Trägerbahn
ein vorgeformtes TPO von hoher Güte
wie E1501 oder E900 von Solvay oder R370 von Royalite mit einer
Dicke von 0,508 mm (20 mil) sein. Die extrudierte dicke TPO-Substratbahn
kann eine Dicke von 5,08 (0,20) bis 6,35 mm (0,25 Zoll) aufweisen
und aus Materialien von geringerer Güte vom gleichen Zulieferer hergestellt
sein.
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Beispiel 2
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Das
Ziel dieses Versuchs war es, eine gemeinsam extrudierte Bahn, umfassend
eine Acrylharzklebeschicht und eine ABS-Harzträgerbahn, herzustellen. Sowohl
das Acrylharzmaterial als auch das ABS-Harzausgangsmaterial erfordern
das Trocknen von überschüssiger Feuchtigkeit
vor dem Extrudieren. Dies wird durch Trocknen des Harzes in einem
Trockenmitteltrockner für
eine Dauer von mindestens 2 Stunden bei 66°C (150°F) für das Acrylharz und 77°C (170°F) für das ABS
durchgeführt.
Während
der Extrusion wird dem Trockner zusätzliches Harz zugesetzt, wenn
Harz über
Vakuumrohre zum Extruder gepumpt wird. Während des Betriebs werden die
Trockner auf 99°C
(200°F)
eingestellt, um das konstant in den Trockner eingegebene Harz zu
trocknen. Das Harz sollte einen endgültigen Feuchtigkeitsgehalt
unter 0,08% aufweisen, um Probleme bei der Extrusion zu verhindern.
Der für
die Extrusion gewünschte
Feuchtigkeitsgehaltgrad liegt zwischen etwa 0,02% bis 0,04%. Die
getrockneten Harzpellets von jedem Material werden über Vakuumrohre
in die Schüttgutbehälter auf
der Oberseite von jedem Extruder befördert. Aus den Trichtern werden
die Pellets durch die Schwerkraft in den Zufuhrabschnitt des Extruderzylinders
befördert.
Sie werden über
ein Sieb dem Zylinder zugeführt
und zu einem geschmolzenen Zustand erwärmt. Die Harze in den beiden
Extrudern werden durch ihre entsprechenden Zylinderabschnitte zu
einem Einzelverbindungsblock und dann in die Matrize des Extruders
befördert.
Die geschmolzene Bahn verlässt
die Matrize und läuft
durch einen Stapel mit drei Kalandrierwalzen, die beide Seiten der
Bahn polieren. Da sich die Bahn die Linie abwärts bewegt, wird sie durch
Laufen über
Kühlstahlwalzen
gekühlt
und anschließend
zu einer Walze aufgewickelt. In einer Ausführungsform umfasste die Endwalze
20,3 (0,8) bis 38,1 μm
(1,5 mil) Acryllack und eine ABS-Schicht mit einer Dicke von 0,742 mm
(28,5 mil) für
eine Gesamtbahndicke von 0,762 mm (30 mil). Die Endschmelztemperaturen
des geschmolzenen Harzes lauteten wie folgt:
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Die
Temperatur beträgt
für alle
Zonen 227°C
(440°F),
und die Schmelztemperatur beträgt
209°C (408°F). Die Liniengeschwindigkeit
beträgt
12m/Min. (39,8 ft/min). In dem Stapel mit drei Kalandrierwalzen
betrugen die Starttemperaturen für
die obere, mittlere und untere Walze 77°C (170°F), 66°C (150°F) bzw. 63°C (145°F).
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Beispiel 3
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Extrusionsmantelbahnlaminierversuche
wurden gemäß den Prinzipien
dieser Erfindung durchgeführt. Eine
geeignete Mantelbahnlaminieranlage ist von Spartech. Portage, WI
erhältlich.
In einem Versuch wurde ein Trockenlackfilmträger- Bahnenlaminat mit einer Dicke von 0,508
mm (20 mil) auf eine Extrusion aus 100% wiederpelletiertem E900
TPO mit einer Dicke von 5,59 mm (0,22 Zoll) mantelbahnlaminiert.
Avloy®-Übertragungsfilme
aus Trockenlack, erhältlich
von Avery Dennison Corporation wie AL310036 G3, AL 310043 G3 und AL310056
G3 wurden auf die Trägerbahn
aus TPO-Material mit einer Dicke von 0,508 mm (20 mil) laminiert und
dann auf die extrudierte TPO-Bahn mit einer Dicke von 5,59 mm (0,22
Zoll) unter Verwendung der Extrusionswärme mantelbahnlaminiert, um
die Trägerbahnseite
des vorgeformten Lackfilmlaminats auf das dicke extrudierte Substrat
zu laminieren. In dieser Ausführungsform
betrugen die Temperaturen der oberen, mittleren und unteren Walze
am Extrudermatrizenausgang 99°C
(210°F),
99°C (210°F) bzw. 66°C (150°F). In einem
anderen Versuch wurde ein Trockenlacklaminat mit einer Dicke von
0,56 mm (22 mil) auf eine TPO Bahn mit einer Dicke von (0,230 Zoll)
laminiert. Die obere Walze am Extrudermatrizenausgang lag in diesem
Fall bei 102°C (216°F). Das Verfahren
stellte ein Verbundlaminat mit einer Dicke von 6,35 mm (0,25 Zoll)
zum Warmformen zu einem fertiges Karosseriebauteil für Fahrzeuge
her.
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So
kann die dünne
warmformbare Trägerbahn
aus einem Polymermaterial von hoher Qualität frei von Gelen oder anderen
Fehlern hergestellt werden, und die Trägerbahn maskiert jegliche Gele
oder andere Fehler in der extrudierten dicken Bahn, um zu verhindern,
dass sie während
des Warmformens auf die Lackfilmseite des fertigen Teils übertragen
werden. Als Ergebnis können
Polymermaterialien mit einer geringeren Güte für die extrudierte dicke Substratbahn
verwendet werden. Durch die Verwendung eines Substratmaterials mit
einer geringeren Güte
als Hauptteil des endgültigen
Ausbaus stellt das Verfahren deutliche Kosteneinsparungen bereit.
Durch Warmformen des Teils aus einer ausreichenden Materialdicke
zum direkten Aufsetzen auf das das Fahrzeug wird die Notwendigkeit
des Spritzgießens
der Substratbestandteile, einschließlich einer teuren Spritzgussanlage
und Spezialwerkzeug vermieden, wodurch Herstellungskosten weiter
reduziert werden.