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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der pulmonalen Arzneimittelverabreichung.
Genauer betrifft die Erfindung Trockenpulverdispersionsvorrichtungen
und Verfahren zur Verwendung solcher Vorrichtungen.
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Die
pulmonale Arzneimittelverabreichung wird immer mehr zu einem vielversprechenden
Verabreichungsweg von Arzneimitteln an einen Patienten. Die pulmonale
Arzneimittelverabreichung basiert auf der Inhalation einer Arzneimitteldispersion
oder eines Aerosols durch den Patienten, so dass das aktive Arzneimittel
in der Dispersion die distalen (alveolären) Bereiche der Lunge erreichen
kann. Es hat sich gezeigt, dass gewisse Arzneimittel durch die alveolären Bereiche
leicht unmittelbar in den Blutkreislauf absorbiert werden. Die pulmonale
Verabreichung ist beispielsweise zur Verabreichung von Proteinen und
Polypeptiden besonders vielversprechend, die über andere Verabreichungswege
schwierig abzugeben sind. Eine derartige pulmonale Verabreichung
ist sowohl zur systemischen Verabreichung als auch zur örtlichen
Verabreichung zur Behandlung von Lungenkrankheiten wirksam.
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Es
wurde eine Vielzahl an Ansätren
zur Erreichung einer pulmonalen Arzneimittelverabreichung vorgeschlagen.
Derartige Ansätze
umfassen die Verwendung von Flüssigkeitszerstäubern, Inhalatoren
für abgemessene
Dosen (MDIs – Metered
Dose Inhalers) und Trockenpulverdispersionsvorrichtungen. Von diesen
Ansätren
sind die Trockenpulverdispersionsvorrichtungen von besonderem Interesse. Exemplarische
Ausführungsformen
derartiger Trockenpulverdispersionsvorrichtungen sind in den US-Patenten
Nr. 5,740,794 und 5,785,049 beschrieben. Diese Patente beschreiben
handgehaltene Pulverdispersionsvorrichtungen, die Pulver einem Behältnis entnehmen
und das Pulver aerosolisieren, so dass das aerosolisierte Pulver
von einem Patienten eingeatmet werden kann. Derartige Trockenpulverdispersionsvorrichtungen
haben sich bei der angemessenen Aerosolisierung von Trockenpulvern
zur späteren
Inhalation als überaus
erfolgreich erwiesen.
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Nichtsdestotrotz
wäre es
wünschenswert, verschiedene
Verbesserungen bereitrustellen, um die Vermarktbarkeit, Benutzerfreundlichkeit,
Funktionalität
und andere Merkmale derartiger Trockenpulverdispersionsvorrichtungen
zu verbessern. Daher besteht ein Ziel der Erfindung darin, verbesserte
Trockenpulverdispersionsvorrichtungen und Verfahren zu deren Benutzung
bereitrustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung stellt exemplarische Systeme, Vorrichtungen und Verfahren
zum Aerosolisieren eines pulverförmigen
Medikaments bereit. Eine exemplarische Vorrichtung der Erfindung
umfasst einen Druckerzeugungszylinder und einen Kolben, der in dem
Zylinder gleitend beweglich ist, um ein Gas in dem Zylinder unter
Druck zu setzen. Ein Handgriff ist mit dem Zylinder gekoppelt und
zwischen einer ausgefahrenen Stellung und einer Ruhestellung oder eingefahrenen
Stellung bewegbar, um das Gas im Zylinder unter Druck zu setzen.
Es ist ferner ein Aerosolisiermechanismus bereitgestellt, um ein
in einem Behältnis
enthaltenes, pulverförmiges
Medikament unter Verwendung von unter Druck stehendem Gas aus dem
Zylinder zu aerosolisieren. Eine Schlittenanordnung ist dazu vorgesehen,
das Behältnis aufzunehmen
und das Behältnis
mit dem Aerosolisiermechanismus zu koppeln, so dass das Pulver dem
Behältnis
entnommen und aerosolisiert werden kann. Die Vorrichtung umfasst
ferner eine erste und eine zweite Verriegelung, die betätigt werden
können,
um mit der Schlittenanordnung in Eingriff zu kommen, wodurch ein
Koppeln des Behältnisses
an den Aerosolisiermechanismus verhindert wird. Die erste Verriegelung
wird gelöst,
um eine Bewegung des Schlittens zuzulassen, wenn der Handgriff in
die vollständig
ausgefahrene Stellung bewegt wird. Die zweite Verriegelung wird
mit dem Schlitten in Eingriff gebracht, wenn das Behältnis nur
teilweise in die Schlittenanordnung eingesetzt ist.
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Bei
einer derartigen Ausgestaltung wird die Vorrichtung zum Aerosolisieren
des pulverförmigen Medikaments
betätigt,
indem das Behältnis
bis zu einer vollständig
geladenen Stellung in die Schlittenanordnung eingesetzt wird, um
sicherzustellen, dass die zweite Verriegelung nicht mit der Schlittenanordnung
in Eingriff steht. Der Handgriff wird dann in eine voll ausgefahrene
Stellung und wieder zurück
in die Ruhestellung gebracht, um eine Ladung unter Druck gesetzten
Gases zu erzeugen und die erste Verriegelung von der Schlittenanordnung
zu lösen.
Dann wird ein Ausstoßknopf
auf der Vorrichtung betätigt,
um die Schlittenanordnung in Richtung des Aerosolisiermechanismus
zu bewegen bis das Behältnis
mit dem Aerosolisiermechanismus gekoppelt ist. Beim Koppeln des
Aerosolisiermechanismus wird die Ladung unter Druck gesetzten Gases
freigegeben, um das im Behältnis
enthaltene, pulverförmige
Medikament zu aerosolisieren.
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Eine
derartige Ausgestaltung ist dahingehend vorteilhaft, dass die Aerosolisiervorrichtung nicht
betätigt
werden kann, wenn das Behältnis
nicht vollständig
eingesetzt und der Handgriff nicht vollständig ausgefahren ist. Auf diese
Weise werden Kontrollen bereitgestellt, um einen korrekten Betrieb der
Aerosolisiervorrichtung sicherzustellen.
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Das
Behältnis
kann ein vorderes Ende, ein rückwärtiges Ende
und einen das Medikament enthaltenden Hohlraum umfassen. Das vordere
Ende umfasst wenigstens eine Einkerbung und die Schlittenanordnung
einen Keil, so dass das Behältnis
nicht vollständig
in die Schlittenanordnung eingesetzt werden kann, wenn die Einkerbung
nicht mit dem Keil übereinstimmt.
Auf diese Weise kann die Schlittenanordnung nicht betätigt werden,
um das Behältnis
mit dem Aerosolisiermechanismus zu koppeln, wenn die Einkerbung
nicht mit dem Keil übereinstimmt,
wodurch ein vollständiges
Einsetzen des Behältnisses in
die Schlittenanordnung verhindert wird.
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Bei
einer speziellen Ausführung
umfasst die Aerosolisiervorrichtung ferner einen Sensorarm mit einer
Rolle. Die Rolle rollt während
des Einsetzens des Behältnisses
in die Schlittenanordnung über
den Hohlraum, um den Sensorarm gegen die zweite Verriegelung zu
bewegen, wodurch bewirkt wird, dass eine Klinke auf der zweiten
Verriegelung mit der Schlittenanordnung in Eingriff kommt, bis die
Rolle über
den gesamten Hohlraum gerollt ist. Auf diese Weise bleibt die Klinke
mit der Schlittenanordnung in Eingriff, um eine Bewegung derselben
zu verhindern, solange die Rolle benachbart zum Hohlraum angeordnet
ist. Sobald der vollständig
eingesetzte Zustand erreicht worden ist, wird die Klinke gelöst, um einen
Betrieb der Schlittenanordnung zuzulassen. Gemäß einem weiteren Aspekt begrenzt
der Sensorarm einen Schacht, der den Hohlraum aufnimmt, wenn das
Behältnis
vollständig
eingesetzt ist. Der Schacht richtet den Hohlraum mit dem Aerosolisiermechanismus
aus, um das Koppeln des Behältnisses
mit dem Aerosolisiermechanismus zu erleichtern.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ferner eine Klaue, die mit der Schlittenanordnung
in Eingriff kommt, wenn die Schlittenanordnung bewegt wird, um das
Behältnis an
den Aerosolisiermechanismus zu koppeln. Ein Entriegelungsknopf ist
dazu vorgesehen, die Schlittenanordnung von der Klaue zu lösen. Auf
diese Weise wird die Schlittenanordnung nicht unabsichtlich abgesenkt,
um das Behältnis
vom Aerosolisiermechanismus zu lösen,
bis das pulverförmige
Medikament aerosolisiert worden ist. Gemäß einem anderen Aspekt ist
ein Ventil in einem Luftweg zwischen dem Zylinder und dem Aerosolisiermechanismus
angeordnet. Das Ventil hat eine Offenstellung und eine Schließstellung
und befindet sich während
des Ausziehens des Handgriffs in die ausgefahrene Stellung im Allgemeinen
in der geschlosse nen (jedoch unverriegelten) Stellung. Eine derartige
Ausgestaltung ist dahingehend vorteilhaft, dass die zum Füllen des
Zylinders verwendete Luft nicht durch den Luftweg gezogen wird,
wodurch eine sauberere Luftzufuhr zum Füllen des Zylinders bereitgestellt
wird.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
ist eine Aerosolisiervorrichtung vorhanden, die ein Gehäuse, einen
Druckerzeugungszylinder und einen in dem Zylinder gleitend beweglichen
Kolben zum Unterdrucksetzen eines Gases im Zylinder umfasst. Der Kolben
ist drehbar am Gehäuse
angebracht und ein Handgriff ist betriebsfähig sowohl am Gehäuse als auch
am Zylinder befestigt. Der Handgriff wird betätigt, um den Zylinder relativ
zum Kolben zu bewegen, um ein Gas im Zylinder unter Druck zu setzen.
Ein Aerosolisiermechanismus ist bereitgestellt, um Gas aus dem Zylinder
zu erhalten, um ein pulverförmiges Medikament
zu aerosolisieren. Eine derartige Bauart der Vorrichtung ist dahingehend
vorteilhaft, dass sich der Kolben relativ zum Gehäuse drehen
kann, wenn der Handgriff betätigt
wird. Auf diese Weise bleibt der Kolben während des Betätigens des
Handgriffs allgemein mit dem Zylinder ausgerichtet, wodurch die
Betätigung
des Handgriffs erleichtert und der Verschleiß zwischen den Komponenten
verringert wird.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
ist zwischen dem Handgriff und dem Zylinder ein Hebelgestänge angeordnet.
Das Hebelgestänge
ist drehbar am Gehäuse
und am Zylinder angebracht, um die Betätigung des Handgriffs weiter
zu erleichtern. Gemäß einem
anderen Aspekt umfasst das Gehäuse ein
oberes Ende und ein unteres Ende, wobei der Aerosolisiermechanismus
nahe dem oberen Ende angeordnet ist. Des Weiteren ist der Kolben
am unteren Ende des Gehäuses
drehbar angebracht. Eine derartige Ausgestaltung ist vorteilhaft,
wenn ein Ein-Weg-Rückschlagventil
im Kolben angeordnet ist, da das Rückschlagventil nahe dem unteren
Ende des Gehäuses
angeordnet ist, um das Risiko zu verringern, dass Pulver, das durch
das Gehäuse
fallen kann, sich auf dem Rückschlagventil
ansammelt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform stellt
die Erfindung eine Aerosolisiervorrichtung bereit, die ein Gehäuse und
eine sich vom Gehäuse
erstreckende Auffangkammer umfasst. Ein Aerosolisiermechanismus
ist im Gehäuse
angeordnet, um ein pulverförmiges
Medikament in die Auffangkammer einzubringen. Der Aerosolisiermechanismus
ist mit Luftkanälen
versehen, die es Luft ermöglichen,
in die Auffangkammer einzutreten, wenn ein Patient einatmet, um
das pulverförmige
Medikament der Auffangkammer zu entnehmen. Der Aerosolisiermechanismus
umfasst ferner eine Struktur zum Verteilen von durch die Luftkanäle in die
Auffangkammer eintre tender Luft, so dass das pulverförmige Medikament
als Bolus der Auffangkammer entnommen wird, welcher im Wesentlichen
nicht mit der eintretenden Luft vermischt wird.
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Eine
solche Vorrichtung wird durch Dispergieren des pulverförmigen Medikaments
in der Auffangkammer und anschließendes Inhalieren aus der Auffangkammer
zum Entnehmen des pulverförmigen Medikaments
betätigt.
Luft kann derart durch die Luftkanäle in die Auffangkammer eintreten,
dass die eintretende Luft im Wesentlichen nicht mit dem pulverförmigen Medikament
vermischt wird, damit das Medikament als Bolus entnommen werden
kann. Daher dient die Luft, durch Einbringen der Luft auf diese
Art und Weise, als Kolben zum gleichmäßigen Anheben des aerosolisierten
Pulvers empor durch die Auffangkammer, wobei sie vom Patienten eingeatmet
wird.
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Die
Auffangkammer kann ein geometrisches Zentrum haben, wobei der Aerosolisiermechanismus aufgrund
des Vorhandenseins anderer Bauteile im Gehäuse von dem Zentrum versetzt
ist. Die Struktur ist dafür
ausgelegt, Bereichen der Auffangkammer, die weiter von dem geometrischen
Zentrum entfernt sind, mehr Luft zuzuführen. Auf diese Weise erhalten die
entferntesten Bereiche der Auffangkammer mehr Luft, so dass im Wesentlichen
keine Vermischung des pulverförmigen
Medikaments stattfindet, wenn Luft während des Einatmens durch den
Patienten in die Auffangkammer gezogen wird. Gemäß einem anderen Aspekt umfasst
die Struktur einen gekrümmten Flansch
und dient dazu, einen Teil der Luft radial nach außen zu lenken,
wenn sie in die Auffangkammer eintritt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst der Aerosolisiermechanismus einen zylindrischen Durchgang
oder Kanal, durch den das pulverförmige Medikament hindurchtritt,
um in die Auffangkammer zu gelangen. Das obere Ende des Gehäuses ist
allgemein senkrecht zu einem distalen Ende des Durchgangs. Auf diese
Weise tendiert das pulverförmige Medikament,
wenn es in die Auffangkammer eintritt, dazu, sich gleichmäßig in der
gesamten Auffangkammer auszubreiten. Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine
flexible Dichtung mit dem Gehäuse
verbunden, um eine Abdichtung mit der Auffangkammer herzustellen.
Die flexible Beschaffenheit der Dichtung ist dahingehend vorteilhaft,
dass die Auffangkammer leicht über
das Gehäuse
geschoben werden kann, ohne einen übermäßigen Verschleiß der Dichtung
zu bewirken.
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Gemäß einer
Ausführungsform
stellt die Erfindung eine Vorrichtung zum Aerosolisieren eines pulverförmigen Medikaments
bereit, die ein Gehäuse mit
wenigstens einem Lochungselement umfasst, um ein Loch in ein Behältnis zu
stechen, das ein pulverförmiges
Medikament enthält.
Ein Kern kann in das Gehäuse
eingeführt
werden und weist ein Entnahmelumen oder eine Entnahmeröhre und
wenigstens einen Luftkanal auf. Der Luftkanal fluchtet mit dem Lochungselement,
wenn der Kern in das Gehäuse
eingeführt
wird, damit Luft durch den Luftkanal in das Behältnis einströmen kann.
Ferner ist eine Quelle unter Druck stehenden Gases bereitgestellt,
um das pulverförmige
Medikament durch das Entnahmelumen zu extrahieren, wenn das Entnahmelumen
in das Behältnis
eingesetzt ist. Die Verwendung des Gehäuses und des Kerns ist dahingehend
vorteilhaft, dass der Kern relativ kostengünstig hergestellt und verfügbar gemacht
werden kann, während
das Gehäuse,
das das Lochungselement umfasst, wiederverwendet werden kann.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine auseinander gezogene, räumliche
Vorderansicht einer exemplarischen, erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aerosolisieren eines pulverförmigen
Medikaments.
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2 ist
eine räumliche
Rückansicht
der Vorrichtung aus 1.
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2A ist
eine seitliche Schnittansicht einer Dichtung zum Kontaktieren eines
verengten Bereichs der Auffangkammer der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 1.
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3 ist
eine räumliche
Ansicht eines exemplarischen Kerns eines erfindungsgemäßen Aerosolisiermechanismus.
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4 zeigt
ein Gehäuse
eines exemplarischen, erfindungsgemäßen Aerosolisiermechanismus,
der dafür
ausgelegt ist, den Kern gemäß 3 aufzunehmen.
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3A und 3B sind
seitliche Schnittansichten des Kerns aus 3 längs der
Linien A-A bzw. B-B.
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4A und 4B sind
seitliche Schnittansichten des Gehäuses aus 4 längs der
Linien A-A bzw. B-B.
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5 zeigt
den Kern gemäß 3A,
eingesetzt in das Gehäuse
gemäß 4A,
um einen Aerosolisiermechanismus zu bilden, wobei der Aerosolisiermechanismus
mit einem Behältnis
verbunden und die Art der erfindungsgemäßen Pulverentnahme aus dem
Behältnis
dargestellt ist.
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6 zeigt
den Aerosolisiermechanismus aus 5 längs der
Linie 6-6.
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7 zeigt
den Aerosolisiermechanismus aus 5, wobei
die Art der Luftverteilung dargestellt ist, wenn ein Patient einatmet,
um Luft durch den erfindungsgemäßen Aerosolisiermechanismus
zu ziehen.
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8 zeigt
den Aerosolisiermechanismus aus 7 längs der
Linie 8-8.
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9 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Luftauffangkammer,
die das Muster des Luftstromes zeigt, das beim Einatmen durch einen
Patienten erzeugt wird.
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9A ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Auffangkammer,
die die Entnahme eines aerosolisierten Medikaments beim Einatmen
durch einen Patienten darstellt.
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10 ist
eine seitliche Schnittansicht einer Basiseinheit der Vorrichtung
aus 1 längs
der Linie 10-10 (wobei der Aerosolisiermechanismus und ein Behältnis in
die Basiseinheit eingesetzt sind).
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10A–10P zeigen seitliche Schnittansichten der Basis
gemäß 10 jeweils
längs den Linien
A-A bis P-P (wobei die Basiseinheit in verschiedenen Betriebszuständen dargestellt
ist). Die 10L und 10O zeigen
identische Ansichten.
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11 ist
eine seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Aerosolisiervorrichtung
aus 1, die den Handgriff in einer ausgefahrenen Stellung
zeigt, um ein Gas in einem Zylinder unter Druck zu setzen.
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11A zeigt eine vergrößerte Ansicht der Basis der
Aerosolisiervorrichtung aus 11.
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11B ist eine seitliche Schnittansicht der Vorrichtung
aus 11 längs
der Linie B-B.
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11C ist eine Schnittansicht von oben der Aerosolisiervorrichtung
aus 11 längs
der Linie C-C.
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12 ist
eine seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Aerosolisiervorrichtung
aus 1, die den Handgriff in einer Ruhestellung oder eingefahrenen
Stellung zeigt, nachdem im Zylinder unter Druck stehendes Gas erzeugt
worden ist.
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12A zeigt eine vergrößerte Ansicht der Basis der
Aerosolisiervorrichtung aus 11.
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12B ist eine seitliche Schnittansicht der Vorrichtung
aus 12 längs
der Linie B-B.
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12C ist eine Schnittansicht von oben der Aerosolisiervorrichtung
aus 12 längs
der Linie C-C.
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13 zeigt
eine Draufsicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behältnisses mit
einer Kodierungskerbe zum Regeln des Einsetzens des Behältnisses
in eine Aerosolisiervorrichtung.
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14 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behältnisses mit
einem Paar Kodierungskerben.
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Genaue
Beschreibung der speziellen Ausführungsformen
Bezugnehmend nun auf die 1 und 2 wird eine
exemplarische Ausführungsform einer
Vorrichtung 10 zum Aerosolisieren eines pulverförmigen Medikaments
beschrieben. Die Vorrichtung 10 umfasst eine Basiseinheit 12 und
eine Auffangkammer 14, die abnehmbar an der Basiseinheit 12 befestigbar
ist. Die Auffangkammer 14 ist so ausgestaltet, dass sie
sich gleitend über
die Basiseinheit 12 bewegt, um die Gesamtgröße der Vorrichtung 10 während der
Lagerung zu verringern und die Komponenten in der Basiseinheit 12 zu
schützen.
Von der Basiseinheit 12 entfernt dargestellt ist ein Aerosolisiermechanismus 16,
der einen Kern 18 und ein Gehäuse 20 umfasst. Die
Basiseinheit 12 umfasst eine Öffnung 21 zum Aufnehmen
des Aerosoli siermechanismus 16. Die Basiseinheit 12 ist
dafür ausgelegt, ein
Behältnis 22 aufzunehmen,
das ein pulverförmiges
Medikament enthält.
Die Vorrichtung 10 wird betätigt, um den Aerosolisiermechanismus 16 mit
dem Behältnis 22 zu
verbinden und dann das pulverförmige
Medikament dem Behältnis 22 zu
entnehmen. Das entnommene Pulver wird dann deagglomeriert und dispergiert
und in die Auffangkammer 14 abgegeben, wo es zur Inhalation
durch einen Patienten zur Verfügung
steht.
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Die
Auffangkammer 14 umfasst ein Mundstück 24, das zwischen
einer Offenstellung und einer Schließstellung drehbar ist. Während der
Aerosolisierung befindet sich das Mundstück 24 in der Schließstellung,
wie in den 1 und 2 gezeigt. Wenn
der Patient bereit ist, das aerosolisierte Medikament einzuatmen,
wird das Mundstück 24 um
180° in
die Offenstellung gedreht, in der der Patient seinen Mund über das
Mundstück
legen und das pulverförmige
Medikament aus der Auffangkammer 14 einatmen kann.
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Wie
vorstehend erwähnt,
kann die Auffangkammer 14 über die Basiseinheit 12 geschoben
werden, um die Größe der Vorrichtung 10 während der Lagerung
zu verringern und die Komponenten der Basiseinheit 12 zu
schützen.
Die Basiseinheit 12 umfasst eine Dichtung 26,
die sich von der Basiseinheit 12 radial nach außen erstreckt
und mit den Wänden der
Auffangkammer 14 in Eingriff kommt, so dass zwischen der
Basiseinheit 12 und der Auffangkammer 14 eine
Abdichtung hergestellt wird. Wie am besten in 2A gezeigt,
umfasst die Auffangkammer 14 einen verengten Bereich 28,
der mit der Dichtung 26 in Kontakt kommt, wenn die Auffangkammer 14 in eine
vollständig
ausgefahrene Stellung bewegt wird. Die Dichtung 26 wird
vorzugsweise unter Verwendung eines Zweifach-Formverfahrens aus
Gummi hergestellt, um die Dichtung 26 an der Basiseinheit 12 zu
anzubringen. Die Verwendung des verengten Bereichs 28 ist
dahingehend besonders vorteilhaft, dass sich die Dichtung 26 von
der Auffangkammer 14 löst,
wenn die Auffangkammer 14 über die Basiseinheit 12 in
eine Schließ-
oder Lagerstellung geschoben wird. Auf diese Weise wird der Verschleiß der Dichtung 26 erheblich
verringert.
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Zurückkommend
auf die 1 und 2 umfasst
der verengte Bereich 28 ferner ein Paar Öffnungen 30,
in denen ein auf der Basiseinheit 12 befindliches Paar
Klinken 32 aufgenommen wird, wenn die Auffangkammer 14 in
die ausgefahrene Stellung bewegt wird. Beim Erreichen der ausgefahrenen Stellung
gleiten die Klinken, die durch Federn vorgespannt sind, in die Öffnungen 30,
um zu verhindern, dass die Auffangkammer 14 von der Basiseinheit 12 weggezogen
wird. Des Weiteren hält
der Eingriff der Klinken 32 mit den Öffnungen 30 die Auffangkammer 14 in
der ausgefahrenen Stellung, so dass sie nicht unabsichtlich zurück über die
Basiseinheit 12 gleitet. Zum Lösen der Klinken 32 aus
den Öffnungen 30 wird
ein Kammerentriegelungsknopf 34 gedrückt. Beim Drücken des
Kammerentriegelungsknopfes 34 werden die Klinken 32 zurück in die
Basiseinheit 12 bewegt, so dass die Auffangkammer 14 von
der Basiseinheit 12 abgenommen oder über die Basiseinheit 12 zurück in die
Lagerstellung geschoben werden kann.
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Zweckmäßigerweise
umfasst die Basiseinheit 12 einen Zugring 36,
der mit einem Finger einer Hand ergriffen werden kann, während die
Auffangkammer 14 mit der anderen Hand gehalten wird, um die
Bewegung der Auffangkammer 14 aus der Lagerstellung in
die ausgefahrene Stellung zu erleichtern. Der Zugring 36 ist
durch einen unter Federspannung stehenden Gelenkmechanismus an der
Basiseinheit 12 angebracht, so dass der Zugring 36,
wenn er nicht in Gebrauch ist, in eine mit der Basiseinheit 12 bündige Stellung
zurückkehrt.
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Die
Vorrichtung 10 wird durch Einführen des Behältnisses 22 in
eine Schlittenanordnung 38 der Basiseinheit 12 betätigt. Wahlweise
kann die Vorrichtung 10 auch betätigt werden, ohne ein Behältnis einzuführen, wenn
es erwünscht
ist, einen "trockenen Schuss" abzugeben. Wie nachfolgend
genauer beschrieben, kann die Vorrichtung 10 nicht betätigt werden,
sofern das Behältnis 22 nicht
vollständig
in die Schlittenanordnung 38 eingesetzt ist. Somit stellt eine
derartige Ausgestaltung eine Möglichkeit
bereit, ein Koppeln des Aerosolisiermechanismus 16 mit dem
Behältnis 22 zu
verhindern, wenn das Behältnis 22 nicht
ordnungsgemäß eingesetzt
ist.
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Zum
Aerosolisieren des Medikaments wird ein Pumphandgriff 40 von
der Basiseinheit 12 ausgezogen. Wie nachfolgend genauer
beschrieben, wird, wenn der Pumphandgriff 40 in eine vollständig ausgefahrene
Stellung gebracht und dann nach innen zurück in die Ruhestellung oder
eingefahrene Stellung (wie in den 1 und 2 gezeigt)
gedrückt ist,
ein komprimiertes Gas in einem Zylinder in der Basiseinheit 12 bereitgestellt.
Das komprimierte Gas wird dann freigelassen, wobei es durch den
Aerosolisiermechanismus 16 strömt, wenn ein Ausstoßknopf 42 (siehe 2)
gedrückt
wird. Wenn der Ausstoßknopf 42 gedrückt wird,
wird die Schlittenanordnung 38 betätigt, um das Behältnis 22 in
Eingriff mit dem Aerosolisiermechanismus 16 zu bewegen,
wobei Löcher 44 in
das Behältnis 22 gestochen
werden. Unmittelbar nachdem mit dem Aerosolisiermechanismus 16 die
Löcher 44 ausgestochen
wurden, wird das unter Druck stehende Gas in der Basiseinheit 12 freigelassen,
um das pulverförmige
Medikament dem Behältnis 22 zu
entnehmen, das pulverförmige
Medikament zu deagglomerieren und zu dispergieren und das pulverförmige Medikament
in aero solisierter Form an die Auffangkammer 14 abzugeben,
und zwar auf ähnliche
Weise, wie in dem US-Patent Nr. 5,740,794 beschrieben, welches vorstehend
durch Bezugnahme gewürdigt
ist.
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Wie
nachfolgend genauer beschrieben besteht ein Merkmal der Vorrichtung 10 darin,
dass, zusätzlich
zur Verhinderung einer Kopplung des Behältnisses 22 an den
Aerosolisiermechanismus 16, sofern das Behältnis 22 nicht
vollständig
in die Schlittenanordnung 38 eingesetzt ist, der Ausstoßknopf 42 nicht
betätigt
werden kann, wenn der Pumphandgriff 40 nicht in die vollständig ausgefahrene
Stellung gebracht worden ist. Auf diese Weise wird ein Betrieb der
Vorrichtung 10 verhindert, wenn der Benutzer den Handgriff 40 nicht
vollständig
ausgefahren hat, so dass eine korrekte Menge unter Druck stehenden Gases
(beim Zurückbewegen
des Handgriffs 40 in die eingefahrene Stellung) bereitgestellt
werden kann, um es dem Aerosolisiermechanismus 16 zu ermöglichen,
ordnungsgemäß zu arbeiten.
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Somit
ist die Vorrichtung 10 mit zwei Erfüllungsmerkmalen versehen, um
die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Erzeugung des aerosolisierten
Medikaments in der Auffangkammer 14 zu unterstützen. Erstens
muss das Behältnis 22 vollständig in die
Schlittenanordnung 38 eingesetzt werden. Zweitens muss
der Handgriff 40 vollständig
in die ausgefahrene Stellung gebracht werden. Wenn diese beiden
Bedingungen nicht erfüllt
sind, kann der Ausstoßknopf 42 nicht
gedrückt
werden, um das Behältnis 22 mit
dem Aerosolisiermechanismus 16 zu verbinden und das unter
Druck stehende Gas freizulassen, um das Pulver dem Behältnis 22 zu
entnehmen.
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Wenn
der Ausstoßknopf 42 gedrückt wird, wird
die Schlittenanordnung 38 angehoben, um das Behältnis 22 mit
dem Aerosolisiermechanismus 16 zu verbinden, wodurch das
Pulver im Behältnis 22 aerosolisiert
wird. Nach dem Betätigen
des Ausstoßknopfes 42 zum
Aerosolisieren des Medikaments bleibt das Behältnis 22 mit dem Aerosolisiermechanismus 16 verbunden
und kann daher nicht aus der Schlittenanordnung 38 entfernt
werden. Zum Lösen des
Behältnisses 22 vom
Aerosolisiermechanismus 16 wird ein Entriegelungsknopf 46 gedrückt, um
die Schlittenanordnung 38 abzusenken. Das Behältnis 22 kann
dann aus der Schlittenanordnung 38 entfernt werden, wobei
es die Löcher 44 enthält.
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Ein
spezifischer Vorteil des Freigebens des unter Druck stehenden Gases
unmittelbar nachdem die Löcher 44 in
das Behältnis 22 gestochen
wurden, besteht darin, dass der Benutzer daran gehindert wird, das
Behältnis 22 mit
dem Aerosolisiermechanismus 16 zu verbinden und dann das
Freilassen des unter Druck stehenden Gases zu verzögern. Auf
diese Weise wird das pulverförmige
Medikament im Behältnis 22 nicht über einen
längeren
Zeitraum einer Umgebung ausgesetzt, die das Medikament verschlechtern
kann.
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Bezugnehmend
nun auf die 3–3B und 4–4B wird
die Bauart des Aerosolisiermechanismus 16 genauer beschrieben,
wobei der Kern 18 in den 3–3B und
das Gehäuse 20 in
den 4–4B dargestellt
ist. Der Kern 18 umfasst eine Entnahmeröhre 48 mit einer scharfen
Spitze 50, die dafür
ausgelegt ist, ein Loch in ein Behältnis zu stechen, wie etwa
beispielsweise das mittige Loch 44 im Behältnis 22 (siehe 1).
Die scharfe Spitze 50 umfasst ein Paar Öffnungen 52, die es
dem pulverförmigen
Medikament im Behältnis
ermöglichen,
in die Entnahmeröhre 48 gezogen
zu werden. Mit der Entnahmeröhre 48 verbunden
ist eine Düse 54,
die wiederum mit einem Hochdruckgaseinlass 56 (siehe 3B)
in Verbindung steht. Von der Düse 54 erstreckt
sich ein Deagglomerationskanal 58, der in einer Auslassöffnung 60 endet.
Der Kern 18 umfasst ferner mehrere Luftkanäle 62,
die sowohl dazu dienen, während
der Aerosolisierung Luft in ein durchstochenes Behältnis einzulassen,
als auch dazu, einen Luftdurchgang in die Auffangkammer bereitrustellen,
wenn ein Patient das aerosolisierte Medikament einatmet, wie nachfolgend
genauer beschrieben. Wenn er mit dem Gehäuse 20 verbunden ist,
aerosolisiert der Kern 18 ein pulverförmiges Medikament in einem
Behältnis
auf ähnliche
Weise wie in den US-Patenten
Nr. 5,740,794 und Seriennummer 08/309,691, eingereicht am 21. September
1994, beschrieben, die vorstehend durch Bezugnahme gewürdigt sind.
Der Betrieb des Aerosolisiermechanismus 16 zum Aerosolisieren
eines pulverförmigen
Medikaments ist ebenfalls nachfolgend unter Bezugnahme auf die 5-8 genauer
beschreiben.
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Ein
gekrümmter
Flansch 66 ist mittels eines Satzes Rippen 64 über den
Luftkanälen 62 angeordnet.
Der gekrümmte
Flansch 66 dient dazu, Folgeluft mit einer axialen und
einer radialen Komponente in der Aerosolisierkammer zu verteilen,
um die Entnahme des aerosolisierten Medikaments zu erleichtern, wie
nachfolgend genauer beschrieben. Die Rippen 64 teilen die
Luftkanäle 62 zweckmäßig in vier
Quadranten auf. Wie nachfolgend genauer beschrieben, kann die Größe der vier
Quadranten variiert werden, um das Luftvolumen zu verändern, das
durch jeden der Quadranten hindurchtritt.
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Der
Kern 18 umfasst ferner eine ebene Oberfläche 68,
die mit einer ebenen Oberfläche 70 des Gehäuses 20 ausgerichtet
wird, um eine ordnungsgemäße Ausrichtung
des Kerns 18 zu erleichtern, wenn dieser in das Gehäuse 20 eingesetzt
wird. Wenn der Kern 18 in das Gehäuse 20 eingesetzt
ist, liegt ein Rand 72 des Kerns 18 auf einem
oberen Ende 74 des Gehäuses 20 auf.
Der Kern 18 umfasst außerdem
eine Lippe 76, die auf einem oberen Ende der Basiseinheit 12 aufliegt,
wenn der Aerosolisiermechanismus 16 in die Öffnung 21 der
Basiseinheit 12 eingesetzt ist. Zweckmäßigerweise umfasst das Gehäuse 20 einen
Keil 78, um die ordnungsgemäße Ausrichtung des Aerosolisiermechanismus 16 in
der Basiseinheit 12 zu unterstützen.
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Bezugnehmend
nun auf die 4–4B wird
die Bauart des Gehäuses 20 genauer
beschrieben. Das Gehäuse 20 umfasst
ein Paar Seitendorne 80, die dafür ausgelegt sind, ein Paar
Löcher
in ein Behältnis
zu stechen, wie etwa die äußeren Löcher im
Behältnis 22 aus 1.
Die Seitendorne 80 sind abgewinkelt, so dass sie das Behältnis beim
Eintritt zurückziehen.
Ein Paar Öffnungen 82 ist
im Gehäuse 20 bereitgestellt
und steht mit den Luftkanälen 62 in Strömungsverbindung,
wenn der Kern 18 in das Gehäuse 20 eingeführt ist.
Auf diese Weise kann sich Luft durch die Luftkanäle 62, durch die Öffnungen 82 und
in das Behältnis
bewegen, um die Entnahme des pulverförmigen Medikaments zu unterstützen. Das Gehäuse 20 umfasst
ferner ein Loch 84 (siehe 4B), in
dem die scharfe Spitze 50 des Kerns 18 aufgenommen
ist, wenn der Kern 18 mit dem Gehäuse 20 verbunden ist.
Ein Anschlag 86 ist am Gehäuse 20 vorgesehen
und dient dazu, die Penetration der Seitendorne 80 und
der scharten Spitze 50 beim Verbinden des Aerosolisiermechanismus 16 mit
einem Behältnis
zu stoppen. Eine Dichtung 87 ist bereitgestellt, um zwischen
dem Aerosolisiermechanismus 16 und dem Behältnis 22 eine
Abdichtung herzustellen.
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Wie
am besten in den 4A und 4B gezeigt,
ist im Gehäuse 20 ein
Durchlass 88 angeordnet und fluchtet mit dem Hochdruckgaseinlass 56, wenn
der Kern 18 in das Gehäuse 20 eingesetzt
ist. Wie am besten in 4B gezeigt, ist das Gehäuse 20 in
dem Bereich um den Durchlass 88 und den Anschlag 86 aus
einem elastischen Material gefertigt, um eine überformte Dichtung 90 bereitrustellen.
Die Dichtung 90 stellt eine Abdichtung zwischen dem Durchlass 88 und
einem Ventil her, durch welches das Hochdruckgas zugeführt wird,
um das Pulver dem Behältnis
zu entnehmen und zu deagglomerieren und eine Abdichtung zwischen
dem Anschlag 86 und dem Behältnis herzustellen. Die überformte Dichtung 90 kann
unter Verwendung eines Zweifach(two-shot)-Formverfahrens in im Stand
der Technik bekannter Art und Weise gefertigt werden. Des Weiteren
unterstützt
die abgewinkelte Beschaffenheit der Dichtung 90 in der
Nähe des
Durchlasses 88 die ordnungsgemäße Ausrichtung des Durchlasses 88 mit
der Luftstromröhre,
die das unter Druck stehende Gas über die Düse 54 zuführt. Wie
am besten in den 4 und 4B gezeigt,
umfasst das Gehäuse 20 ferner
ein Einlassrückschlagventil 92,
das Luft in das Gehäuse 20 einlässt, wenn
ein Patient aus der Auffangkammer inhaliert, um das aerosolisierte
Medikament der Auffangkammer zu entnehmen. Das Rückschlagventil 92 ist
als Tellerventil ausgeführt,
das sich öffnet,
nachdem ein Schwellendruck erfasst wurde. Die Verwendung eines solchen
Ventils ist dahingehend vorteilhaft, dass ein Druckabfall erzeugt
wird, wenn ein Patient zu inhalieren beginnt, so dass ein allgemein
gleichmäßiger Druck
in einem Verteilerkanal 94 (siehe 6) erzeugt
werden kann. Wie nachfolgend genauer beschrieben, kann durch Bereitstellen
eines allgemein gleichmäßigen Druckes
im Verteilerkanal 94 die Regulierung des Luftstromes in
die Auffangkammer besser gesteuert werden.
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Ein
spezieller Vorteil, den Kern 18 so auszugestalten, dass
er aus dem Gehäuse 20 entnehmbar ist,
besteht darin, dass der Kern 18 in regelmäßigen Abständen entfernt
und durch einen neuen Kern ersetzt werden kann. Auf diese Weise
kann die Lebensdauer der Aerosolisiervorrichtung deutlich erhöht werden.
Des Weiteren können
durch Einbauen der kostenintensiveren Komponenten in das Gehäuse 20 die
Kosten für
das Ersetzen des Kerns stark gesenkt werden. Obgleich er aus zwei
Komponenten aufgebaut dargestellt ist, versteht es sich, dass der Aerosolisiermechanismus 18 auch
als integrales System aufgebaut sein kann.
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Bezugnehmend
nun auf die 5-8 wird der
Betrieb des Aerosolisiermechanismus 16 zur Entnahme eines
pulverförmigen
Medikaments aus dem Behältnis 22 zum
Deagglomerieren des pulverförmigen
Medikaments und zur Verabreichung des pulverförmigen Medikaments in aerosolisierter
Form an eine Auffangkammer beschrieben. Wenn das Behältnis 22 mit
dem Aerosolisiermechanismus 16 verbunden ist, grenzt die
Dichtung 87 an eine Oberseite 96 des Behältnisses 22 an,
um zwischen dem Aerosolisiermechanismus 16 und der Oberseite 96 eine Abdichtung
zu bilden. Des Weiteren kommt der Anschlag 86 mit der Schlittenanordnung 38 in
Eingriff (siehe 10N), um eine weitere Aufwärtsbewegung
der Schlittenanordnung 38 zu verhindern. Die scharfe Spitze 50 und
die Seitendorne 80 durchstoßen die Oberfläche 96 und
werden in einem Hohlraum oder einer Tasche 98 angeordnet,
die das pulverförmige
Medikament enthält.
Zum Entnehmen des pulverförmigen
Medikaments wird ein Hochdruckgas durch den Durchlass 88 und
den Hochdruckgaseinlass 56 zugeführt, wie durch die Pfeile dargestellt. Das
Hochdruckgas tritt durch die Düse 54 hindurch, was
bewirkt, dass Luft durch die Luftkanäle 62, die Tasche 98 und
die Entnahmeröhre 48 mitgerissen wird,
wie durch die Pfeile dargestellt. Die mitgerissene Luft ist in einem
geschlossenen Luftkreislauf enthalten, der die Luft in der Auffangkammer,
im Aerosolisiermechanismus und im Behältnis umfasst. Ein solches Verfahren
ist im Wesentlichen identisch mit dem in dem US-Patent Nr. 5,740,794
beschriebenen, das vorstehend durch Bezugnahme gewürdigt ist.
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Das
pulverförmige
Medikament in der Entnahmeröhre 48 tritt
dann in den Deagglomerationskanal 58 ein, der dazu dient,
das Pulver zu deagglomerieren, so dass es zur Inhalation geeignet
ist. Der Deagglomerationskanal 58 hat bevorzugt einen konstanten
Durchmesser mit einer Länge,
die ungefähr das
Einfache des Durchmessers bis zu ungefähr dem Zehnfachen des Durchmessers,
bevorzugt das Dreifache des Durchmessers bis zu ungefähr dem Siebenfachen
des Durchmessers und besonders bevorzugt ungefähr das Fünffache des Durchmessers beträgt. Wie
in den Zeichnungen gezeigt, endet der Deagglomerationskanal 58 abrupt
an der Austrittsöffnung 60.
Auf diese Weise wird ein "Auslassdiffusor" bereitgestellt,
so dass der Gasstrom aus dem Deagglomerationskanal 58 dazu
neigt, das pulverförmige Medikament
weiter auseinander zu brechen und sich nicht zu verlangsamen. Auf
diese Weise wird die Ausbreitung des aerosolisierten Medikaments
in die Auffangkammer verbessert.
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Nach
der Ausbreitung des pulverförmigen Medikaments
in der Auffangkammer atmet der Patient ein, um das pulverförmige Medikament
der Auffangkammer zu entnehmen, wodurch bewirkt wird, dass Folgeluft
durch den Aerosolisiermechanismus 16 strömt, wie
in den 7 und 8 gezeigt. Wenn der Patient
einatmet, muss Austauschluft (oder Folgeluft) in die Auffangkammer
eingebracht werden, damit das aerosolisierte Medikament entnommen werden
kann. Solche Folgeluft tritt durch den Aerosolisiermechanismus 16 hindurch,
nachdem sie über das
Einlassrückschlagventil 92 in
den Verteilerkanal 94 eingetreten ist. Eine Öffnung 100 (siehe 8)
ist im Gehäuse 20 vorgesehen,
damit die Folgeluft das Einlassventil 92 öffnen und
durch die Luftkanäle 62 hindurchtreten
kann, wie durch die Pfeile dargestellt.
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Der
Aerosolisiermechanismus 16 ist so ausgestaltet, dass die
in die Auffangkammer eintretende Folgeluft reguliert wird, um das
Ausmaß an
Vermischung des aerosolisierten Medikaments mit der eintretenden
Folgeluft zu minimieren. Auf diese Weise kann das pulverförmige Medikament
der Kammer als Bolus entnommen werden, dem die durch den Aerosolisiermechanismus 16 tretende
Folgeluft nachfolgt. Eine derartige Verteilung der Folgeluft in
der Auffangkammer wird zum Teil durch das Bereitstellen des Rückschlagventils 92 erreicht,
das einen Druckabfall erzeugt, so dass die im Verteilerkanal 94 befindliche Luft
einen im Wesentlichen konstanten Druck hat. Eine ordnungsgemäße Luftverteilung
wird auch durch den gekrümmten
Flansch 66 bereitgestellt, der die Luftströmung in
den Luftkanälen 62 in
eine axiale und eine radiale Komponente aufteilt. Daher wird, wenn
der Patient über
das Mundstück
aus der Auffangkammer inhaliert, die durch den Aerosolisiermechanismus 16 strömende Folgeluft
derart in der Auffangkammer verteilt, dass die Luftmenge, die sich
mit dem pulverförmigen
Medikament vermischt, minimiert wird.
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Ein
solches Verhalten ist in den 9 und 9A gezeigt,
die zeigen wie das pulverförmige Medikament
die Form eines Bolus aufrechterhält,
der gleichmäßig der
Auffangkammer entnommen wird. In 9 zeigen
die Pfeile den Strömungsweg
der eintretenden Folgeluft, während
sie sich durch die Auffangkammer bewegt. Wie gezeigt, sind die Strömungswege
allgemein parallel zueinander, was zeigt, dass sich die Folgeluft
im Wesentlichen nicht mit dem aerosolisierten Medikament vermischt. 9A stellt
den Luftmasseanteil in einer Auffangkammer ungefähr 10 Millisekunden nach Beginn
der Inhalation dar. Die Konturlinien C1-C10 stellen die Umrisse des Luftmasseanteils
dar. Die Konturlinie C1 stellt den Bolus
des pulverförmigen
Medikaments und die Konturlinie C10 die
eintretende Folgeluft dar. Wie gezeigt, findet nahezu keine Vermischung
der eintretenden Folgeluft mit dem Bolus statt. Infolgedessen wird
der Bolus gleichmäßig empor
und aus dem Mundstück
heraus gehoben, wobei Folgeluft nachfolgt. Auf diese Weise empfängt der
Patient im ersten Teil des Atemvolumens das pulverförmige Medikament.
Während
des restlichen Atemvolumens strömt
die Folgeluft in die Lungen des Patienten, um die Verabreichung
des pulverförmigen
Medikaments in die tiefen Regionen der Lungen zu unterstützen. Somit
wird der anfängliche
Teil des Inhalationszyklus dazu verwendet, das pulverförmige Medikament
der Kammer zu entnehmen, während
der restliche Inhalationszyklus dazu dient, das pulverförmige Medikament
tiefer in die Lungen abzugeben.
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Wie
in 1 gezeigt, ist der Aerosolisiermechanismus 16 gegenüber einem
Zentrum der Basiseinheit 12 versetzt. Zur Erzeugung eines
ordnungsgemäßen Luftstromes
in die Aerosolisierkammer kann die Lage von Rippen 64 (siehe 3)
verändert werden,
damit mehr Folgeluft durch den Quadranten treten kann, der der größeren Fläche der
Auffangkammer zugewandt ist, so dass die Luftströmung in der Auffangkammer gleichmäßiger verteilt
werden kann.
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Bezugnehmend
nun auf 10 ist eine seitliche Schnittansicht
der Vorrichtung 10 aus 1 längs der
Linie 10-10 dargestellt. Bei der Ansicht der 10 ist
der Aerosolisiermechanismus 16 in der Basiseinheit 12 angeordnet
und das Behältnis 22 in die
Schlittenanordnung 38 eingesetzt. 10 soll
als Referenz zur Veranschaulichung der verschiedenen Ansichten der 10A–10P dienen, die das Betriebsverfahren der Vorrichtung 10 beschreiben.
Wie vorstehend erwähnt,
umfasst die Vorrichtung 10 eine Behältnisverriegelung, die eine
Betätigung
des Ausstoßknopfes 42 verhin dert,
wenn das Behältnis 22 nur
teilweise in die Schlittenanordnung 38 eingesetzt ist.
Ein solches Merkmal ist in den 10A–10E dargestellt. Zur Vereinfachung der Darstellung
ist der Aerosolisiermechanismus 16 nicht in der Basiseinheit 12 dargestellt.
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In 10A befindet sich die Basiseinheit 12 in
einem Ruhe- oder Bereitschaftszustand. In dem Bereitschaftszustand
befindet sich eine Behältnisverriegelung 102 in
einer Ruhestellung. In der Ruhestellung kann sich eine Hebeeinrichtung 104 der
Schlittenanordnung 38 um einen Drehzapfen 106 nach oben
drehen. Der Ausstoßknopf 42 ist
ebenfalls durch einen Drehzapfen 108 drehbar an der Basiseinheit 12 angebracht,
wodurch sich ein Satz Zähne 110 auf
dem Ausstoßknopf 42 bewegen
kann, wenn der Ausstoßknopf 42 gedrückt wird.
Ein Satz Zähne 112 auf
der Hebeeinrichtung 104 wird wiederum durch die Zähne 110 bewegt,
um die Hebeeinrichtung 104 vertikal nach oben zu bewegen.
Die Basiseinheit 12 umfasst ferner einen Sensorarm 114,
der durch eine Feder 116 in eine Ruhestellung vorgespannt
ist. Wie nachfolgend genauer beschrieben, befindet sich die Behältnisverriegelung 102,
wenn sich der Sensorarm 114 in der Ruhestellung befindet,
ebenfalls in der Ruhestellung, in der der Ausstoßknopf 42 betätigt werden
kann, um die Hebeeinrichtung 104 anzuheben. Zweckmäßigerweise
umfasst der Sensorarm 114 eine Rolle 118, über die
das Behältnis 22 läuft, wenn
es in die Schlittenanordnung 38 eingesetzt wird. Obgleich
eine Rolle dargestellt ist, versteht es sich, dass anstelle der
Rolle 118 auch ein stationärer Mechanismus verwendet werden
kann. Zweckmäßigerweise
ist eine Führung 120 vorgesehen,
um das Einsetzen des Behältnisses 22 in
die Schlittenanordnung 38 zu erleichtern.
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Wie
in 10B gezeigt, ist das Behältnis 22 teilweise
in die Schlittenanordnung 38 eingesetzt. Wenn es nur teilweise
eingesetzt ist, berührt
eine Tasche 98 des Behältnisses 22 die
Rolle 118, was bewirkt, dass die Feder 116 zusammengedrückt und der
Sensorarm 114 nach unten gedreht wird, wie dargestellt.
Der Sensorarm 114 dreht wiederum die Behältnisverriegelung 102 um
einen Drehzapfen 122. Wie in 10C gezeigt,
umfasst die Behältnisverriegelung 102 eine
Klinke 124, die sich über
einen Vorsprung 126 auf der Hebeeinrichtung 104 bewegt. Wenn
sich die Klinke 124 über
dem Vorsprung 126 befindet, kann sich die Hebeeinrichtung 104 nicht
um den Drehzapfen 106 drehen. Wiederum kann der Ausstoßknopf 42 nicht
gedrückt
werden. Somit kann, wenn das Behältnis 22 nur
teilweise eingesetzt ist, wie in 10B gezeigt,
der Ausstoßknopf 42 nicht betätigt werden,
um die Schlittenanordnung 38 anzuheben, wodurch eine Verbindung
des Behältnisses 22 mit
dem Aerosolisiermechanismus 16 verhindert wird.
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Wenn
das Behältnis 22 vollständig in
die Schlittenanordnung 38 eingesetzt ist, ist die Tasche 98 hinter
der Rolle 118 positioniert und in einem Schacht 128 des
Sensorarms 114 angeordnet. Wenn die Tasche 98 im
Schacht 128 angeordnet ist, bewegt die Feder 116 den
Sensorarm 114 zurück
in die Ruhestellung, wie in 10D gezeigt.
Die Behältnisverriegelung 102 dreht
sich wiederum zurück
in die Ruhestellung. Wie in 10E gezeigt,
ist die Klinke 124, wenn die Behältnisverriegelung 102 zurück in die
Ruhestellung gedreht ist, nun von dem Vorsprung 126 auf
der Hebeeinrichtung 104 entfernt. Auf diese Weise wird
die Hebeeinrichtung 104 nicht durch die Behältnisverriegelung 102 gehemmt.
Wie nachfolgend genauer beschrieben, kann der Ausstoßknopf 42 jedoch
solange noch immer nicht betätigt
werden, bis eine Ventilverriegelung gelöst wird.
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Zusammenfassend
dienen der Sensorarm 114 und die Behältnisverriegelung 102 dazu,
eine Betätigung
des Ausstoßknopfes 42 zu
verhindern, wenn das Behältnis 22 nur
teilweise eingesetzt ist. Im nicht eingesetzten Zustand oder im
vollständig
eingesetzten Zustand befindet sich die Behältnisverriegelung 102 in
einer Ruhestellung, in der sie eine Bewegung der Hebeeinrichtung 104 der
Schlittenanordnung 38 nicht verhindert. Wenn wie nachfolgend
beschrieben eine Ventilverriegelung gelöst wird, kann der Ausstoßknopf 42 gedrückt werden,
um die Schlittenanordnung 38 nach oben zu bewegen, so dass
das Behältnis 22 mit
dem Aerosolisiermechanismus 16 in Eingriff kommen kann.
Auf diese Weise ist ein Erfüllungsmerkmal
geschaffen, um einen Betrieb der Aerosolisiervorrichtung 10 zu
verhindern, wenn das Behältnis 22 nicht
korrekt eingesetzt ist. Darüber
hinaus wird durch Vorsehen des Schachts 128 im Sensorarm 114 ein
Ausrichtungsmechanismus geschaffen, um sicherzustellen, dass die
Tasche 98 ordnungsgemäß mit dem
Aerosolisiermechanismus 16 ausgerichtet ist. Auf diese
Weise wird jedes Mal wenn die Vorrichtung 10 betätigt wird,
um das aerosolisierte Medikament zu erzeugen, das Behältnis 22 ordnungsgemäß mit dem
Aerosolisiermechanismus 16 verbunden.
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Bezugnehmend
nun auf die 10F–10K wird
der Betrieb einer Ventilverriegelung 130 beschrieben. Zur
Entnahme eines im Behältnis 22 befindlichen
aerosolisierten Medikaments muss ein unter Druck stehendes Gas dem
Aerosolisiermechanismus 16 zugeführt werden (siehe 10).
Wie nachfolgend genauer beschrieben, wird das unter Druck stehende
Gas durch Betätigen
des Handgriffs 40 bereitgestellt, um das Gas in einem Zylinder
unter Druck zu setzen. Bevor das Gas im Zylinder unter Druck gesetzt
werden kann, muss ein Ventil 132 geschlossen und verriegelt
werden, damit sich im Zylinder Druck aufbauen kann. Wie in 10F gezeigt, befindet sich die Ventilverriegelung 130 in
einem Bereitschaftszustand. In dem Bereitschaftszustand ist das
Ventil 132 entriegelt und die Ventilverriegelung 130 verhindert
ein Betätigen
des Ausstoßknopfes 42.
Wie nachfolgend genauer beschrieben, wird die Ventilverriegelung 130 solange
nicht gelöst, um
den Ausstoßknopf 42 betätigen zu
können,
bis der Handgriff 40 in eine vollständig ausgefahrene Stellung
gebracht worden ist. Beim Erreichen der vollständig ausgefahrenen Stellung
wird das Ventil 132 verriegelt und die Ventilverriegelung 130 gelöst, so dass,
wenn der Handgriff 40 zurück in die Ruhestellung oder
eingefahrene Stellung bewegt wird, eine genaue Menge unter Druck
stehenden Gases erzeugt wird und bei Betätigung des Ausstoßknopfes 42 freigegeben
werden kann.
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Wie
in 10G gezeigt, ist das Behältnis 22 vollständig eingesetzt,
so dass sich die Behältnisverriegelung 102 (siehe 10A) im Bereitschaftszustand befindet und nicht
mit der Hebeeinrichtung 104 in Eingriff steht. Der Handgriff 40 befindet
sich in der Ruhestellung oder eingefahrenen Stellung und das Ventil 132 ist
entriegelt, so dass sich kein unter Druck stehendes Gas in der Basiseinheit 12 befindet.
Wie in 10F gezeigt, umfasst die Ventilverriegelung 130 eine
Klinke 134, die über
einem Vorsprung 136 auf der Hebeeinrichtung 104 positioniert
ist, wenn sich die Ventilverriegelung 130 im Ruhe- oder
Bereitschaftszustand befindet. Im Ruhezustand befindet sich ein
Aktuatorarm 138, der durch einen Drehzapfen 140 drehbar
an der Basiseinheit 12 angebracht ist, in einer entriegelten
Stellung, so dass das Ventil 132 entriegelt ist. Die Basiseinheit 12 umfasst
ferner einen Ventilstellarm 142. Wie in den 10F und 10G gezeigt,
befindet sich der Ventilstellarm 142 in einer Offenstellung,
in der der Ventilstellarm 142 mit der Ventilverriegelung 130 in
Eingriff kommt, um die Klinke 134 über dem Vorsprung 136 zu
positionieren. Wie am besten in 10G gezeigt,
umfasst der Handgriff 40 eine Pumpanlenkung 144,
die durch einen Drehzapfen 146 drehbar an der Basiseinheit 12 angebracht
ist. Die Pumpanlenkung 144 umfasst eine Nase 148,
die in der Offenstellung mit Abstand zum Ventilstellarm 142 angeordnet
ist.
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Wenn
der Handgriff 40 aus der Ruhestellung in eine ausgefahrene
Stellung gebracht wird, dreht sich die Pumpanlenkung 144 um
den Drehzapfen 146, was bewirkt, dass die Nase 148 mit
dem Ventilstellarm 142 in Eingriff kommt, wie in 10N gezeigt. Die Basiseinheit 12 umfasst
ein Chassis 150 mit einem Vorsprung 152. Wenn
die Nase 148 auf den Ventilstellarm 142 drückt, gleitet
der Ventilstellarm 142 unter den Vorsprung 152 auf
dem Chassis 150, um den Ventilstellarm 142 in
Stellung zu verriegeln. Der Aktuatorarm 138 wiederum wird
um den Drehzapfen 140 gedreht (siehe 10I), um den Aktuatorarm 138 in eine
verriegelte Stellung zu bringen. Auf diese Weise wird das Ventil 132 (siehe 10I) geschlossen und verriegelt, so dass ein unter
Druck stehendes Gas erzeugt werden kann, wenn der Handgriff 40 wieder
in Richtung der Basiseinheit 12 bewegt wird.
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Wie
am besten in 10I gezeigt, wird, wenn der
Handgriff 40 in die vollständig ausgefahrene Stellung
bewegt wird, der Aktuatorarm 138 über das Zentrum in die verriegelte
Stellung bewegt, in der das Ventil 132 geschlossen und
verriegelt ist. In der vollständig
ausgefahrenen Stellung dreht der Ventilstellarm 142 die
Ventilverriegelung 130, um die Klinke 134 vom
Vorsprung 136 zu entfernen. An diesem Punkt werden sowohl
die Ventilverriegelung 130 als auch die Behältnisverriegelung 102 gelöst, so dass der
Ausstoßknopf 42 betätigt werden
kann, um die Schlittenanordnung 38 zu betätigen und
das Ventil 132 zu öffnen,
damit das unter Druck stehende Gas an den Aerosolisiermechanismus 16 abgegeben werden
kann, wie nachfolgend genauer beschrieben ist.
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Bezugnehmend
nun auf 10J wird die Bauart des Ventils 132 genauer
beschrieben. In 10J ist das Behältnis vollständig eingesetzt
und der Handgriff 40 in die vollständig ausgefahrene Stellung
bewegt worden, so dass beide Verriegelungen 130 und 102 gelöst sind.
Das Ventil 132 besteht aus einem Gehäuse 154 mit einem
Durchgang 156, der mit dem Durchlass 88 (siehe 6)
fluchtet, wenn der Aerosolisiermechanismus in die Basiseinheit 12 eingesetzt
ist. Quer über
den Durchgang 156 ist ein Ventilsitz 158 angeordnet.
Vom Ventilsitz 158 erstreckt sich eine Rollmembran 160,
die in einem O-Ring 162 endet. In 10J wird
ein Ventilaktuator 164 des Aktuatorarms 138 (siehe 10I) fest gegen den Ventilsitz 158 gedrückt. Somit
befindet sich das Ventil 132 in der geschlossenen, verriegelten
Stellung. Das Gehäuse 154 umfasst
ferner ein Lumen 166 zum Aufnehmen eines unter Hochdruck
stehenden Gases aus einem Druckerzeugungszylinder in der Basiseinheit 12,
wie nachfolgend genauer beschrieben. Zweckmäßigerweise ist am Gehäuse 154 ein
Anschlussstück 168 vorgesehen,
damit eine Röhre
mit dem Gehäuse 154 verbunden
werden kann.
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Wenn
sich das Ventil 132 in der geschlossenen und verriegelten
Stellung befindet, werden Gase daran gehindert, sich vom Lumen 166 durch
den Durchgang 156 zu bewegen. Somit wird, wenn der Handgriff 40 zurück in die
Ruhestellung oder eingefahrene Stellung bewegt wird, ein unter Druck
stehendes Gas erzeugt. Wenn das Ventil 132 geöffnet wird,
tritt das unter hohem Druck stehende Gas durch den Durchgang 156 hindurch
und in den Aerosolisiermechanismus 16 ein, um das pulverförmige Medikament
dem Behältnis 22 zu
entnehmen.
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Bezugnehmend
nochmals auf die 10D ist der Ventilaktuator 164 in
einer unverriegelten Stellung dargestellt, in der der Handgriff 40 noch
nicht vollständig
ausgefahren wurde. In der unverriegelten Stellung deckt der Ventilsitz 158 noch
immer den Durchgang 156 ab. Auf diese Weise wird, wenn
der Handgriff 40 ausgefahren wird, verhindert, dass Luft durch
den Durchgang 156 und das Lumen 166 gezogen wird.
Stattdessen wird der Druckerzeugungszylinder, der die Luft beim
Betätigen
des Handgriffs 40 unter Druck setzt, durch ein Rückschlagventil
in einer Unterseite der Basiseinheit 12 mit Luft gefüllt, wie nachfolgend
genauer beschrieben. Auf diese Weise wird jegliches restliche pulverförmige Medikament, das
sich im Aerosolisiermechanismus 16 befindet, im Wesentlichen
darin gehindert, durch das Ventil 132 und in den Druckerzeugungszylinder
gezogen zu werden, wo es den Betrieb der Vorrichtung 10 behindern
kann. Obgleich er sich vor dem vollständigen Ausfahren des Handgriffs 40 im
geschlossenen Zustand befindet, stellt der Ventilsitz 158 solange
keine Abdichtung her, die es ermöglicht,
im Zylinder unter Druck stehendes Gas zu erzeugen, bis sich der
Ventilaktuator 164 in der verriegelten Stellung befindet. Auf
diese Weise können
sich, wenn der Handgriff 40 nur teilweise ausgefahren und
dann wieder in die Ruhestellung bewegt wird, die Gase aus dem Zylinder frei
durch das Lumen 166 und durch das Ventil 132 bewegen.
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Bezugnehmend
nun auf 10K ist die Vorrichtung 10 mit
dem Aerosolisiermechanismus 16 in die Basiseinheit 12 eingesetzt
dargestellt. Das Behältnis 22 ist
vollständig
eingesetzt und der Handgriff 40 wurde zurück in die
Ruhestellung bewegt, nachdem er vollständig ausgefahren worden war,
so dass beide Verriegelungen 102 und 130 gelöst worden sind.
Wenn beide Verriegelungen gelöst
sind, ist der Ausstoßknopf 42 bereit,
gedrückt
zu werden, um das Aerosolisierverfahren zu beginnen. Wie gezeigt,
ist die Tasche 98, wenn das Behältnis 22 vollständig eingesetzt
ist, mit der scharfen Spitze 50 und den Seitendornen 80 ausgerichtet.
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Wie
in 10L gezeigt, werden die Zähne 110, wenn der
Ausstoßknopf 42 gedrückt wird,
um den Drehzapfen 108 gedreht, was bewirkt, dass die Hebeeinrichtung 104 der
Schlittenanordnung 38 das Behältnis 22 in Richtung
des Aerosolisiermechanismus 16 bewegt. Im vollständig gedrückten Zustand durchstoßen die
scharfe Spitze 50 und die Seitendorne 80 das Behältnis 22 und
treten in die Tasche 98 ein, wie gezeigt. Der Anschlag 86 kommt
mit der Schlittenanordnung 38 in Eingriff (siehe 10N), um sicherzustellen, dass die scharfe Spitze 50 und die
Seitendorne 80 nicht durch die Unterseite der Tasche 98 gedrückt werden,
wobei die Dichtung 87 zwischen dem Aerosolisiermechanismus 16 und
dem Behältnis 22 eine
Abdichtung herstellt. Ein Niederdrücken des Ausstoßknopfes 42 bewirkt,
dass der Ventilaktuator 164 des Ak tuatorarms 138 aus
seiner über
dem Zentrum befindlichen Stellung gelöst wird, wodurch das Ventil 132 entriegelt
wird. Das in der Basiseinheit 12 gespeicherte, unter hohem
Druck stehende Gas strömt
dann durch das Lumen 166, wie durch den Pfeil dargestellt,
was bewirkt, dass das Ventil 132"aufspringt". Genauer bewirkt das Lösen des
Ventilaktuators 164, dass das unter hohem Druck stehende
Gas in Kontakt mit der Unterseite der Membran 160 kommt,
was bewirkt, dass der Ventilsitz 158 vom Durchgang 156 abgehoben
wird. Auf diese Weise kann Luft durch den Durchgang 156 und
in den Aerosolisiermechanismus 16 strömen. Das unter hohem Druck
stehende Gas entnimmt dann das pulverförmige Medikament der Tasche 98,
deagglomeriert das pulverförmige
Medikament und verteilt das pulverförmige Medikament in der Auffangkammer,
wie vorstehend beschrieben.
-
Ein
besonderer Vorteil der Aerosolisiervorrichtung 10 besteht
darin, dass das pulverförmige Medikament
dem Behältnis 22 nahezu
sofort entnommen wird, nachdem dieses von dem Aerosolisiermechanismus 16 durchstochen
worden ist. Auf diese Weise bleibt das pulverförmige Medikament im Behältnis 22 frisch,
bis es aerosolisiert wird.
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Bezugnehmend
nun auf die 10M und 10N wird
die Betätigung
des Ausstoßknopfes 42 zum
Lösen des
Aktuatorarms 138 aus der verriegelten Stellung beschrieben.
Der Ausstoßknopf 42 umfasst
eine Lasche 170, die mit einer Stange 172 auf dem
Ventilstellarm 142 in Eingriff kommt. Wenn der Ausstoßknopf 42 weiter
niedergedrückt
wird, drückt die
Lasche 170 den Ventilstellarm 142 aus seiner Lage
unterhalb des auf dem Chassis 150 befindlichen Vorsprungs 152 heraus
(siehe 10N). Der Ventilaktuatorarm 138 wiederum
kann sich aus seiner über
dem Zentrum befindlichen Stellung wieder zurückbewegen, wobei die Membran 160 freigegeben
wird (siehe 10L). Wie in 10N gezeigt, wird der Ausstoßknopf 42 vollständig niedergedrückt, so
dass sich die Stange 172 auf dem Stellarm 142 in einer
gelösten
Stellung befindet.
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Immer
noch unter Bezugnahme auf die 10M und 10N, arbeiten die Zähne 110 und 112,
wenn der Ausstoßknopf 42 gedrückt wird,
um eine Auslösebewegung
vom Ausstoßknopf 42 auf
die Hebeeinrichtung 104 zu übertragen. Ein Federbalken 174 ist
auf der Hebeeinrichtung 104 vorgesehen und kommt mit einer
Einkerbung 176 in der Schlittenanordnung 38 in
Eingriff. Der Federbalken 174 wird dazu verwendet, die
Schlittenanordnung 38 anzuheben, so dass das Behältnis 22 mit
dem Aerosolisiermechanismus 16 verbunden werden kann. Wie
in 10M gezeigt, ist der Anschlag 86 auf
dem Aerosolisiermechanismus 16 noch nicht ganz mit der Schlitten anordnung 38 in
Kontakt gekommen. In 10N steht die Schlittenanordnung
mit dem Anschlag 86 in Eingriff, um die Bewegung der Schlittenanordnung 38 zu
stoppen. Des Weiteren wird der Federbalken 174 infolge
der weiteren Aufwärtsbewegung
der Hebeeinrichtung 104 verformt. Auf diese Weise dient
der Federbalken 174 dazu, die Schlittenanordnung 38 zurück in die
Ausgangsstellung abzusenken, nachdem die Inhalation abgeschlossen
ist, wie nachfolgend beschrieben.
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Die
Basiseinheit 12 umfasst einen Haken 178, der mit
dem Entriegelungsknopf 46 verbunden ist (siehe 10N). Der Haken 178 greift in eine Lasche 180 auf
der Hebeeinrichtung 104 ein, wenn die Schlittenanordnung 38 vollständig angehoben
und das unter Druck stehende Gas freigelassen worden ist, wie in 10O gezeigt. Wenn der Entriegelungsknopf 46 gedrückt wird,
wird der Haken 178 von der Lasche 180 gelöst, so dass
die Schlittenanordnung 38 in die Ausgangsstellung abgesenkt
werden kann. Wie vorstehend beschrieben, unterstützt der Federbalken 174 das
Bewegen der Schlittenanordnung 38 zurück in die Ausgangsstellung.
Wie in 10P gezeigt, wurde die Schlittenanordnung 38 in
die Ausgangs- oder Bereitschaftsstellung zurückgebracht, in der das Behältnis 22 entfernt
werden kann, indem es aus der Schlittenanordnung 38 herausgezogen
wird.
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Ein
besonderer Vorteil des Einsatzes des Entriegelungsknopfes 46 besteht
darin, dass der Aerosolisiermechanismus 16 solange mit
dem Behältnis 22 verbunden
bleibt, bis der Ausstoßknopf 42 gedrückt wird.
Auf diese Weise wird ein Benutzer daran gehindert, ein Behältnis zu
durchstoßen
und die Schlittenanordnung 38 dann abzusenken, ohne das Medikament
zu aerosolisieren.
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Bezugnehmend
nun auf die 11–11B und 12–12B wird die Betätigung des Handgriffs 40 zum
Erzeugen eines unter Druck stehenden Gases zur Abgabe an den Aerosolisiermechanismus 16 beschrieben.
Der Handgriff 40 ist über
eine Schraube 182 mit der Pumpanlenkung 144 verbunden.
Die Pumpanlenkung 144 ist ferner durch einen Drehzapfen 184 mit
einem Zylinder 186 verbunden. Ein Kolben 188 ist
durch einen Drehzapfen 190 drehbar am Chassis 150 der
Basiseinheit 12 angebracht. Der Kolben 188 kann
sich gleitend im Zylinder 186 bewegen, um ein unter Druck
stehendes Gas zu erzeugen. Der Zylinder 186 umfasst ferner eine Öffnung 192,
mit der eine Röhre
(nicht gezeigt) verbunden ist. Die Röhre erstreckt sich durch die
Basiseinheit 12 und ist mit dem Anschlussstück 168 verbunden,
um den Zylinder 186 hydraulisch mit dem Ventil 132 zu
koppeln. Wenn sich das Ventil 132 nicht in der verriegelten
Stellung befindet, bewirkt die Translationsbewegung des Kolbens 188 im
Zylinder 186, dass sich die Membran 160 durchbiegt,
wodurch Luft durch das Ventil 132 hindurchtreten kann,
wie vorstehend beschrieben. Wenn das Ventil 132 jedoch verriegelt
ist, erzeugt die Translationsbewegung des Kolbens 188 im
Zylinder 186 eine unter Druck stehende Gasladung im Zylinder 186.
In den 11–11B hat
der Handgriff 40 die vollständig ausgefahrene Stellung
noch nicht ganz erreicht. Somit befindet sich der Ventilaktuator 164 noch
nicht in der verriegelten Stellung. In den 12–12B wurde der Handgriff 40 in die vollständig ausgefahrene
Stellung gebracht, um den Ventilaktuator 164 des Aktuatorarms 138 zu
verriegeln, und dann zurück
in die Ruhestellung bewegt. Somit ist ein unter Druck stehendes
Gas im Zylinder 186 vorhanden und zur Abgabe an den Aerosolisiermechanismus 16 beim Betätigen des
Auslassknopfes 42 bereit, wie vorstehend beschrieben.
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Wie
am besten in 11A gezeigt, ermöglicht es
die Verwendung der Drehzapfen 184 und 190 dem
Zylinder 186, während
des Aus- und Einfahrens des Handgriffs 40 allgemein mit
dem Kolben 188 ausgerichtet zu bleiben. Somit wird das
Ausmaß des
Verschleißes
zwischen dem Zylinder 186 und dem Kolben 188 erheblich
verringert. Des Weiteren reduziert das Aufrechterhalten einer ordnungsgemäßen Ausrichtung
zwischen Zylinder 186 und Kolben 188 das Maß an Kraft,
das zum Bewegen des Handgriffs 40 erforderlich ist, wenn
das Gas unter Druck gesetzt wird. Wenn der Zylinder 186 beispielsweise
in der vollständig
ausgefahrenen Stellung ein Volumen von ungefähr 8 ml hat, ist eine Kraft
von ungefähr
4,536 kg (10 Pounds) erforderlich, um den Handgriff 40 zurück in die
Ruhestellung zu bewegen und das Gas unter Druck zu setzen. Das Aufrechterhalten
einer allgemeinen Ausrichtung zwischen Kolben 188 und Zylinder 186 während des
Betätigens
des Handgriffs ermöglich
es außerdem,
beim Betätigen
des Handgriffs 40 eine im Wesentlichen konstante oder gleichmäßige Kraft
einzusetzen.
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Immer
noch unter Bezugnahme auf 11A umfasst
der Kolben 188 ein Rückschlagventil 194 und
einen Filter 196. Das Rückschlagventil 194 ist
so ausgestaltet, dass, wenn der Handgriff 40 ausgefahren
ist, Luft durch das Rückschlagventil 194 in
den Zylinder 186 eintreten kann. Wenn der Handgriff 40 zurück in die
Ruhestellung bewegt wird, schließt sich das Rückschlagventil 194,
so dass im Zylinder 186 unter Druck stehendes Gas erzeugt
werden kann. Der Filter 196 ist vorhanden, um die in den
Zylinder 186 eintretende Luft zu filtern. Umherirrendes
Pulver aus früheren
Betätigungen
kann auf die Unterseite der Basiseinheit 12 fallen. Der
Filter 196 verhindert, dass solches Pulver in den Zylinder 186 eintritt.
Zur weiteren Unterstützung
des Verhinderns, dass umherfliegendes Pulver in den Zylinder 186 eintritt,
wird der Zylinder 186 so montiert, dass ein offenes Ende 198 des
Zylinders 186 im Wesentlichen nach unten weist. Auf diese
Weise fällt
umherirrendes Pulver, das durch die Basis einheit 12 fällt, nicht
direkt auf den Kolben 188, wo es dazu tendieren kann, während des
Betriebs in den Zylinder 186 gezogen zu werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann der Ausstoßknopf 42, wenn das
Behältnis 22 nicht
vollständig
in die Schlittenanordnung 38 eingesetzt ist, nicht betätigt werden,
um das Behältnis 22 mit
dem Aerosolisiermechanismus 16 zu koppeln. Daher können in
der Aerosolisiervorrichtung 10 verwendete Behältnisse
kodiert werden, um ein vollständiges
Einsetzen des Behältnisses
in die Schlittenanordnung 38 zu verhindern, sofern nicht
das richtige Behältnis
eingesetzt wird. Auf diese Weise können die Behältnisse
in Übereinstimmung
mit dem pulverförmigen
Medikament, das sie enthalten, kodiert sein, so dass der Patient
kein falsches Medikament erhält.
Ein beispielhaftes Schema für
das Kodieren des Behältnisses
ist in den 13 und 14 dargestellt.
In 13 umfasst ein Behältnis 22' eine Einkerbung 200.
Das Behältnis 22' wird in einer
Aerosolisiervorrichtung verwendet, wobei die Schlittenanordnung
einen Keil umfasst, der in der Einkerbung 200 aufgenommen
wird, wenn das Behältnis 22' in die Schlittenanordnung eingesetzt
wird. Wenn das Behältnis
keine Einkerbung 200 umfasst, kann das Behältnis nicht
vollständig
eingesetzt werden, wodurch ein Betätigen der Schlittenanordnung
verhindert wird, wie vorstehend beschrieben. Wie in 14 gezeigt,
umfasst ein Behältnis 22'' ein Paar Einkerbungen 202 und 204.
Bei einer solchen Ausgestaltung umfasst die Schlittenanordnung ein
Paar Keile, die mit den Einkerbungen 202 und 204 ausgerichtet
werden, damit das Behältnis 22" vollständig eingesetzt
werden kann. Durch Erhöhen
der Anzahl und Platzierung der verschiedenen Einkerbungen kann eine
große
Vielfalt an Kombinationen erzeugt werden, so dass Behältnisse
mit einer großen
Auswahl an Arzneimitteln für
eine spezifische Aerosolisiervorrichtung kodiert werden können, um
eine falsche Verabreichung an einen Patienten zu verhindern. Obgleich
rechteckige Einkerbungen dargestellt sind, versteht es sich, dass
eine Einkerbung oder Vertiefung beliebiger Geometrie eingesetzt
werden kann, vorausgesetzt, dass ein vollständiges Einsetzen des Behältnisses
verhindert wird, sofern das Behältnis
nicht für
eine spezifische Aerosolisiervorrichtung vorgesehen ist.
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Die
vorstehende Erfindung wurde jetzt zum Zwecke eines besseren Verständnisses
anhand von Darstellungen und Beispielen im Detail beschrieben.