DE69934314T2 - Implantat - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Implantat mit einem Schaft, der bei Verwendung geeignet ist, in Knochengewebe eingebettet zu werden, und der eine äußere Fläche aufweist, die mit einer in Umfangsrichtung orientierten Rauhigkeit versehen ist. Dieses wird nachstehend als "Implantat des definierten Typs" bezeichnet.
- Hintergrund der Erfindung
- Implantate des definierten Typs sind zur Verwendung als die Ankerteile von Zahn- oder orthopädischen Prothesen bekannt. Zu diesem Zweck wird das Implantat in ein Bohrloch, das in das Knochengewebe einer Knochengewebestruktur an einer Stelle, wo eine Prothese erforderlich ist, eingebohrt worden ist, normalerweise durch Einschrauben des Implantats in das Bohrloch eingefügt. Bekannt ist die in Umfangsrichtung orientierte Rauhigkeit, die die Form eines Schraubgewindes hat, und in diesem Fall ist das Bohrloch normalerweise (i) mit Innengewinde im voraus versehen oder (ii) bleibt gewindelos, wobei das Implantat mit einer Selbstschneidefähigkeit versehen ist, z. B. durch das Vorhandensein einer oder mehrerer sich axial erstreckender Schneidvertiefungen oder Kerben im Schraubgewinde.
- Ein Aufbau mit dem Protheseteil der Prothese wird dann am Implantat befestigt. Bei einer Zahnprothese besteht der Aufbau normalerweise aus einem Zwischenstück oder einer transmukosalen Komponente, die mit dem Implantat in Eingriff steht, um das Zahnfleisch auf dem Ober- oder Unterkiefer an der Implantatstelle zu überbrücken, und der Protheseteil, z. B. Krone, Brücke oder künstliches Gebiß, wird dann an dem Zwischenstück befestigt. Es gibt verschiedene andere Formen, die der Aufbau haben kann, wie dem Fachmann bekannt ist. Beispielsweise kann der Protheseteil direkt am Implantat befestigt werden.
- Die langfristige Unversehrtheit der Prothese ist stark von der erfolgreichen Osseointegration des Implantats mit der Knochengewebestruktur, d. h. der Umbildung des Knochengewebes in der Knochengewebestruktur in direkter Apposition mit dem Implantat, abhängig. Eine Studie über die Faktoren, die die Osseointegration der Implantate beeinflußt, wurde von Prof. Per-Ingvar Brånemark und Mitarbeitern durchgeführt, und die Ergebnisse wurden veröffentlicht in einem Buch mit dem Titel "Osseointegrated Implants in the Treatment of the Edentulous Jaw: Experience from a 10-Year Period", Almqvist & Wiskell International, Stockholm, Sweden, 1977. Brånemark et al. haben festgestellt, daß eine erfolgreiche Osseointegration u. a. abhängt von der Verwendung von biokompatiblen Materialien für das Implantat, z. B. Titan und Legierungen daraus, und von dem verwendeten chirurgischen Eingriff, z. B. daß man das Implantat vor dem Anbringen des Aufbaus für mehrere Monate unbelastet läßt.
- Implantate des definierten Typs werden nicht unbedingt immer als Teil einer Prothese verwendet, in bestimmten Fällen können sie eine "eigenständige" Konstruktion sein. Beispielsweise sind Implantate des definierten Typs zur Verwendung als Knochenfixierungsschrauben bekannt. Der Erfolg dieser "eigenständigen" Implantate ist auch stark abhängig von ihrer erfolgreichen Osseointegration.
- Implantate des definierten Typs haben einige bemerkenswerte Vorteile bei der Förderung einer erfolgreichen Osseointegration mit dem benachbarten Knochengewebe, wobei ein Hauptvorteil auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die Hauptlasten des Implantats in der klinischen Situation Axiallasten sind. Diese Implantate sind sehr gut geeignet, axiale Lasten zu tragen, und dies kann besonders wichtig sein in den Anfangsstadien des Osseointegrationsprozesses, in dem es wichtig ist, daß das Implantat im Bohrloch vollständig stabil ist und möglichst unbeweglich ist (primäre Fixierung). Man kann davon ausgehen, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß das Knochengewebe in die Mulden zwischen benachbarten Spitzen der in Um fangsrichtung orientierten Rauhigkeit am Dentalimplantat einwächst.
- Das Dokument
US 5 588 838 offenbart ein Dentalimplantat mit zwei Gewindeabschnitten, wobei der axiale Abstand zwischen den Scheiteln benachbarter Gewinde im ersten Abschnitt kleiner ist als der axiale Abstand zwischen den Scheiteln benachbarter Gewinde im zweiten Abschnitt. Der erste Abschnitt ist koronal zum zweiten Abschnitt angeordnet. - Der Anmelder hat auch erkannt, daß es vorteilhaft ist, wenn ein Implantat des definierten Typs eine darauf wirkende axiale Last gleichmäßig auf das benachbarte Knochengewebe überträgt, um zu verhindern, daß hohe Belastungskonzentrationen im benachbarten Knochengewebe und damit verbunden eine Randknochengeweberesorption auftreten. Wenn eine Randknochengeweberesorption auftritt, reduziert diese die Verankerung des Implantats und kann die langfristige Unversehrtheit des Implantats stören, was in kurzer Zeit zu einem Versagen der Prothese führt. In dem besonderen Fall von Zahnprothesen wird auch der ästhetische Anblick durch die Randknochengeweberesorption gestört, ein wichtiger Nachteil, da die Zahnprothetik einen Teil des Gebietes der kosmetischen Chirurgie bildet.
- Die Erfindung schlägt vor, ein Implantat des definierten Typs mit Merkmalen bereitzustellen, die die Beibehaltung der Knochengewebestruktur fördern, während gleichzeitig an erster Stelle ihr Einfügen in die Knochengewebestruktur erleichtert wird.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Dentalimplantat ist in Anspruch 1 offenbart. Erfindungsgemäß wird ein Implantat des definierten Typs bereitgestellt, in dem die in Umfangsrichtung orientierte Rauhigkeit einen ersten und zweiten axialen Abschnitt hat, die jeweils eine Reihe von in Umfangsrichtung orientierten Spitzen aufweisen, die einen Scheitel haben und die axial durch Mulden voneinander beabstandet sind, wobei der axiale Abstand zwischen den Scheiteln benachbarter Spitzen im ersten axialen Abschnitt kleiner ist als der axiale Abstand zwischen den Scheiteln benachbarter Spitzen im zweiten axialen Abschnitt und der erste und der zweite axiale Abschnitt der in Umfangsrichtung orientierten Rauhigkeit bei Verwendung geeignet sind, die gleiche oder im wesentlichen die gleiche Steigung bereitzustellen.
- Der größere Spitze-Spitze-Abstand im zweiten axialen Abschnitt der in Umfangsrichtung orientierten Rauhigkeit fördert die primäre Fixierung des Implantats im Knochengewebe während der Anfangsphasen der Osseointegration, da jede Mulde zwischen benachbarten Spitzen ein relativ großes Volumen an Knochengewebe erfassen kann, um das Implantat mit dem Knochengewebe zusammenzufügen. Der kleinere Spitze-Spitze-Abstand im ersten axialen Abschnitt ermöglicht dagegen, daß die Steifigkeit des Implantats erhöht wird, wodurch die Fähigkeit des Implantats, Lasten gleichmäßiger auf das Knochengewebe zu übertragen, um eine Randknochenresorption zu verhindern, verbessert wird. Den ersten und zweiten axialen Abschnitt so anzupassen, daß sie die gleiche oder im wesentlichen die gleiche Steigung haben, bedeutet, daß beide axiale Abschnitte bei einer Umdrehung die gleiche oder im wesentlichen die gleiche axiale Verschiebung im Knochengewebe hervorrufen, wodurch sichergestellt wird, daß das Vorhandensein der beiden verschiedenen axialen Abschnitte der in Umfangsrichtung orientierten Rauhigkeit das Einfügen des Implantats in das Knochengewebe nicht kompliziert. Wenn der erste und zweite axiale Abschnitt der in Umfangsrichtung orientierten Rauhigkeit nicht die gleiche oder im wesentlichen die gleiche Steigung hätten, dann müßte eine größere Kraft aufgewendet werden, um das Implantat einzusetzen, was dazu führt, daß Frakturen im Knochengewebe entstehen.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, ist die Steigung eine vorgegebene Strecke, das Verhältnis der vorgegebenen Strecke zum axialen Abstand zwischen Scheiteln benachbarter Spitzen im ersten axialen Abschnitt ist ein erstes ganzzahliges Vielfaches, und das Verhältnis der vorgegebenen Strecke zum axialen Abstand zwischen den Scheiteln benachbarter Spitzen im zweiten Abschnitt ist ein zweites ganzzahliges Vielfaches, das kleiner ist als das erste ganzzahlige Vielfache. Das erste ganzzahlige Vielfache kann ein ganzzahliges Vielfaches des zweiten ganzzahligen Vielfachen sein.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, sind die Spitzen im ersten und zweiten axialen Abschnitt mit einem gemeinsamen Neigungswinkel zur Hauptachse des Implantats in Umfangsrichtung orientiert.
- Erfindungsgemäß hat der Schaft ein koronales Ende und ein apikales Ende, und der erste axiale Abschnitt befindet sich koronal zum zweiten axialen Abschnitt.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, sind der erste und zweite axiale Abschnitt zusammenhängend.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, erstreckt sich der erste axiale Abschnitt vom koronalen Ende des Schafts in eine Position koronal zum apikalen Ende, und der zweite axiale Abschnitt erstreckt sich vom ersten axialen Abschnitt in Richtung des apikalen Endes des Schafts. Das Implantat kann ein koronales Ende haben, das vom koronalen Ende des Schafts durch einen glatten koronalen Abschnitt des Implantats koronal beabstandet ist, wie in der Ausführungsform der nachstehend zu beschreibenden Erfindung, wobei dann das glatte koronale Teilstück vorzugsweise nicht größer als 4% der Gesamtlänge des Implantats ist, besonders bevorzugt im Bereich von 1,5 bis 3,7% der Gesamtlänge.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, ist die axiale Ausdehnung des ersten axialen Abschnitts größer als die axiale Ausdehnung des zweiten axialen Abschnitts. Als Alternative kann die axiale Ausdehnung des ersten axialen Abschnitts kleiner sein als die axiale Ausdehnung des zweiten axialen Abschnitts, oder die axialen Ausdehnungen des ersten und zweiten axialen Abschnitts können die gleichen oder im wesentlichen die gleichen sein.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, in der der erste axiale Abschnitt koronal zum zweiten axialen Abschnitt angeordnet ist, wie etwa bei dem nachstehend zu beschreibenden, erstreckt sich eine Blindbohrung apikal in den Schaft, und zwar von dessen koronalem Ende zu einer Endfläche zwischen dem apikalen und dem koronalen Ende des Schafts, damit ein Aufbau am Implantat befestigt werden kann, wobei die Blindbohrung ein Innengewindeabschnitt mit einem koronalen Rand und einem apikalen Rand für eine Schraubenverbindung des Aufbaus mit dem Implantat aufweist, wobei der apikale Rand an einer Position endet, die apikal zum ersten axialen Teilstück angeordnet ist. Als Alternative kann der apikale Rand des Innengewindeabschnitts der Blindbohrung an einer Position enden, die koronal zum zweiten axialen Abschnitt angeordnet ist. Der Innengewindeabschnitt kann ein apikaler Abschnitt der Blindbohrung sein, wie in der nachstehend zu beschreibenden Ausführungsform der Erfindung.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, liegen alle oder im wesentlichen alle Scheitel der Spitzen im ersten und zweiten axialen Abschnitt auf einer axialen Ebene parallel zur Hauptachse des Schafts. Anders ausgedrückt ist die größte Querabmessung des Implantats im ersten und zweiten axialen Teilstück gleich.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, unterscheidet sich die Höhe der Spitzen, gemessen von den Mulden zu den Scheiteln, im ersten axialen Abschnitt von der im zweiten axialen Abschnitt. Vorteilhafterweise ist die Höhe der Spitzen im ersten axialen Abschnitt kleiner als die im zweiten axialen Abschnitt. Dieses Merkmal ermöglicht ferner, daß die Steifigkeit des Implantats erhöht wird.
- In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Höhe der Spitzen, gemessen von den Mulden zu den Scheiteln, im ersten axialen Abschnitt die gleiche oder im wesentlichen die gleiche wie im zweiten axialen Abschnitt.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, ist das Verhältnis der Höhe der Spitzen, gemessen von den Mulden zu den Scheiteln, zum axialen Abstand zwischen den Scheiteln benachbarter Spitzen im ersten axialen Abschnitt das gleiche oder im wesentlichen das gleiche wie im zweiten axialen Abschnitt.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, ist die Höhe der Spitzen, ge messen von den Mulden zu den Scheiteln, im ersten axialen Abschnitt nicht größer als 0,2 mm, z. B. im Bereich von 0,02 bis 0,20 mm, und die Höhe der Spitzen, gemessen von den Mulden zu den Scheiteln, im zweiten axialen Teilstück ist größer als die im ersten axialen Abschnitt, beispielsweise im Bereich von 0,15 mm bis 1 mm. Solche Höhen ergänzen die primäre Fixierungs- und Steifigkeitscharakteristik des Implantats, die durch verschiedene Spitze-Spitze-Abstände des ersten und zweiten axialen Abschnitts ermöglicht wird.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, werden die Spitzen im ersten und zweiten axialen Abschnitt durch Flankenflächen begrenzt, und der Winkel zwischen den gegenüberliegenden Flanken benachbarter Spitzen im ersten und zweiten axialen Abschnitt ist der gleiche.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, sind die Mulden in mindestens einem des ersten und zweiten axialen Abschnitts eine zusammenhängende gekrümmte Fläche.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, stellt sich die in Umfangsrichtung orientierte Rauhigkeit im ersten und/oder zweiten axialen Abschnitt durch ein Schraubgewindeprofil dar, bei dem die in Umfangsrichtung orientierten Spitzen durch Gewindeelemente des Schraubgewindeprofils definiert sind.
- Normalerweise wird das Schraubgewindeprofil des ersten und/oder zweiten axialen Abschnitts durch eine Schraubgewindestruktur gebildet. In einem solchen Fall kann die Schraubgewindestruktur des ersten axialen Abschnitts durch einen ersten Satz von unabhängigen Schraubgewinden gebildet werden kann, von denen jedes Gewindegänge aufweist; wobei die Gewindegänge jedes unabhängigen Schraubgewindes im ersten Satz Gewindeelemente im ersten axialen Abschnitt definieren und aufeinanderfolgend mit den Gewindegängen der anderen unabhängigen Schraubgewinde im ersten Satz angeordnet sind, wobei benachbarte Gewindegänge eines der unabhängigen Schraubgewinde des ersten Satzes durch eine vorgegebene Abstandsstrecke axial voneinander beabstandet sind, die die gleiche für benachbarte Gewindegänge der anderen unabhängigen Schraubgewinde im ersten Satz ist; und die Schraubgewindestruktur des zweiten axialen Abschnitts gebildet werden kann durch (i) ein unabhängiges Schraubgewinde, das Gewindegänge aufweist, die die Gewindeelemente des zweiten axialen Abschnitts definieren und die durch die vorgegebene Abstandsstrecke oder im wesentlichen durch die vorgegebene Abstandsstrecke axial voneinander beabstandet sind, oder durch (ii) einen zweiten Satz von unabhängigen Schraubgewinden mit einer geringeren Anzahl als im ersten Satz, von denen jedes Gewindegänge aufweist, wobei die Gewindegänge jedes unabhängigen Schraubgewindes im zweiten Satz Gewindeelemente im zweiten axialen Abschnitt definieren und aufeinanderfolgend mit den Gewindegängen der anderen unabhängigen Schraubgewinde im zweiten Satz angeordnet sind, wobei benachbarte Gewindegänge jedes unabhängigen Schraubgewindes des zweiten Satzes durch die vorgegebene Abstandsstrecke oder im wesentlichen durch die vorgegebene Abstandsstrecke voneinander axial beabstandet sind.
- In einer Ausführungsform der Erfindung werden eines oder mehrere der unabhängigen Schraubgewinde des ersten und zweiten axialen Abschnitts durch den erste und zweite axialen Abschnitt gemeinsam genutzt.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, ist das oder jedes unabhängige Schraubgewinde mindestens einer des ersten und/oder zweiten axialen Abschnitts ein Mikrogewinde ist, d. h. ein Gewinde mit einer Höhe bzw. Gewindetiefe, die nicht größer als 0,2 mm ist.
- In einer Ausführungsform der Erfindung sind nur die Schraubgewinde des ersten axialen Abschnitts Mikrogewinde. Es könnte jedoch der Fall sein, daß die Schraubgewinde sowohl des ersten als auch des zweiten axialen Abschnitts Mikrogewinde sind.
- In einer Ausführungsform der Erfindung wird die in Umfangsrichtung orientierte Rauhigkeit in mindestens einem des ersten und/oder zweiten axialen Abschnitts durch eine Reihe von axial voneinander beabstandeten Umfangswulstlinien gebildet. Die Wulste in jeder Linie können in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sein.
- In einer Ausführungsform der Erfindung, wie etwa in der nachstehend zu beschreibenden, ist das Implantat ein Dentalimplantat, das zum Implantieren in den Ober- oder Unterkiefer eines zahnlosen Patienten zum Tragen eines Aufbaus geeignet ist, der einen oder mehrere künstliche Zähne darstellt.
- Ein Verfahren zur Implantation eines Implantats in eine Knochengewebestruktur weist die Schritte auf: Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Implantats, Bereitstellen eines Bohrlochs in der Knochengewebestruktur und Einschrauben des Implantats in das Bohrloch, so daß der Schaft im Knochengewebe eingebettet ist.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Anhand von Beispielen wird nachstehend ein erfindungsgemäßes selbstschneidendes endo-ossäres schraubenartiges Dentalimplantat mit Bezug auf die beigefügten Figuren der Zeichnungen beschrieben, die folgendes zeigen:
-
1 ist eine Seitenansicht des Dentalimplantats; -
2 ist eine perspektivische Ansicht des Dentalimplantats; -
3 ist eine geschnittene Seitenansicht des Dentalimplantats; -
4 ist eine Draufsicht des Dentalimplantats; -
5 ist eine Unteransicht des Dentalimplantats; -
6 ist eine auseinandergezogene Ansicht eines ersten Abschnitts des Außenschraubgewindes am Dentalimplantat; und -
7 ist eine auseinandergezogene Ansicht eines zweiten Abschnitts des Außenschraubgewindes am Dentalimplantat. - Beschreibung einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung
- In den beigefügten Figuren der Zeichnungen sind verschiedene Ansichten eines erfindungsgemäßen selbstschneidenden endo-ossäres schraubenartigen Dentalimplantats
10 einer Zahnprothese dargestellt. Das Implantat10 dient zum Einfügen in ein Bohrloch, das in eine Zahnlücke in einem Ober- oder Unterkiefer eines teilweise oder ganz zahnlosen Patienten gebohrt worden ist, um einen Aufbau der Prothese, die einen Prothese teil aufweist, nämlich einen oder mehrere künstliche Zähne, am Ober- oder Unterkiefer zu verankern. Das Implantat10 besteht aus handelsüblich reinem Titan, einer Titanlegierung, einem anderen biokompatiblen Material oder einer Metallegierung oder einer Keramik, um die Zahnintegration des Implantats mit dem Knochengewebe der Grenzwände des Bohrlochs zu fördern. - Mit Bezug auf
1 hat das Implantat10 ein apikales Ende1 , das durch einen ersten konischen Abschnitt3 dargestellt wird, um das Einfügen des Implantats10 in das Bohrloch zu erleichtern, ein koronales Ende5 , das durch einen zweiten konischen Abschnitt6 dargestellt wird, und einen Mittelabschnitt7 mit konstantem Durchmesser, der sich zwischen dem ersten und zweiten konischen Abschnitt3 ,6 erstreckt. - Die Länge des Implantats kann in Abhängigkeit von der klinischen Situation im Bereich von 8 bis 19 mm liegen, und es kann einen maximalen Außendurchmesser von 3,5 mm oder 4,0 mm haben. Die axiale Ausdehnung des zweiten konischen Abschnitts
6 ist vorzugsweise klein im Vergleich zur Gesamtlänge des Implantats10 , beispielsweise nicht mehr als 4,0%, vielleicht im Bereich von 1,5% bis 3,7%. - Wenn man nunmehr
2 bis4 betrachtet, so erstreckt sich eine Fassung9 mit einem offenen Ende11 im koronalen Ende5 apikal in das Implantat10 . Die Fassung9 dient zur Aufnahme einer Stützstruktur (nicht dargestellt), die das Zahnfleisch über dem Bohrloch zu überbrückt und den Protheseteil stützt und zur Geltung bringt. Die Fassung9 besteht aus einem konischen koronalen Abschnitt13 , einem mit Innengewinde versehenen apikalen Abschnitt15 und einem zylindrischen Mittelabschnitt17 . Die Stützstruktur hat einen apikalen Abschnitt, der in der Lage ist, zum lösbaren Befestigen der Stützstruktur im Implantat10 in der Implantatfassung9 festgeschraubt zu werden. - Wie in
1 bis3 ,6 und7 gezeigt, ist die äußere Fläche des Implantats10 über den Hauptteil seiner Länge mit Schraubgewinde versehen, das in einen koronalen und apikalen Abschnitt19 ,21 mit verschiedenen Gewindetiefen h1, h2 geteilt ist. Wie am deutlichsten in1 zu sehen ist, ist der koronale Abschnitt19 des Schraubgewindes im zylindrischen Mittelabschnitt7 des Implantats10 positioniert, während der apikale Abschnitt21 des Schraubgewindes den zylindrischen Mittelabschnitt7 und den ersten konischen Abschnitt3 überbrückt. - Mit Bezug auf
6 besteht das Schraubgewinde im koronalen Abschnitt19 aus einer Reihe von axial voneinander beabstandeten Schraubgewindeelementen mit jeweils der gleichen Gewindetiefe h1. Diese Schraubgewindeelemente bestehen aus den Gewindegängen von drei getrennten Mikrogewinden (dreifaches Mikrogewinde), die aufeinanderfolgend angeordnet sind. Dies bedeutet, daß das Schraubgewindeelement, das durch einen ersten Gewindegang eines der Mikrogewinde gebildet wird, von einem Schraubgewindeelement, das durch den nächsten Gewindegang dieses Mikrogewindes gebildet wird, durch zwei andere Schraubgewindeelemente axial beabstandet ist, wobei jedes jeweils durch einen Gewindegang der anderen beiden Mikrogewinde gebildet wird. Ein Schraubgewindeelement, das zu einem der Mikrogewinde gehört, ist deshalb vom nächsten benachbarten Schraubgewindeelement, das durch das gleiche Mikrogewinde gebildet wird, durch Schraubgewindeelemente von jedem der anderen beiden Mikrogewinde axial beabstandet. Unter "Mikrogewinde" versteht man ein Schraubgewinde mit einer Gewindetiefe von nicht mehr als 0,2 mm. Demzufolge haben die Schraubgewindeelemente im koronalen Abschnitt19 eine Gewindetiefe h1, die nicht größer ist als 0,2 mm, vorzugsweise 0,1 mm. - Mit Bezug auf
7 besteht das Schraubgewinde im apikalen Abschnitt21 aus einer Reihe von axial voneinander beabstandeten Schraubgewindeelementen, die anders als die im ersten konischen Abschnitt3 jeweils die gleiche Gewindetiefe h2 haben. Die Schraubgewindeelemente des apikalen Abschnitts21 bestehen aus den Gewindegängen eines einzelnen Makrogewindes. Unter "Makrogewinde" versteht man ein Schraubgewinde mit einer Gewindetiefe, die größer ist als 0,2 mm. Demzufolge haben die Schraubgewindeelemente des apikalen Abschnitts21 am Mittelabschnitt7 eine Gewindetiefe, die größer ist als 0,2 mm, vorzugsweise 0,3 mm. - Der Winkel, der zwischen der koronalen und der apikalen Flanke benachbarter Schraubgewindeelemente entsteht, ist der gleiche beim koronalen und beim apikalen Abschnitt
19 ,21 . Vorzugsweise ist der entstandene Winkel 80°. Man beachte außerdem in6 und7 , daß die koronale und apikale Flanke benachbarter Schraubgewindeelemente im koronalen und apikalen Abschnitt19 ,21 durch eine gekrümmte Fläche verbunden sind, d. h. es besteht kein axialer gerader Teil zwischen benachbarten Schraubgewindeelementen im koronalen und apikalen Abschnitt19 ,21 . - Wie man besonders in
1 und3 sehen kann, liegen die Spitzen der Schraubgewindeelemente des koronalen Abschnitts19 und die Spitzen der Schraubgewindeelemente des apikalen Abschnitts21 , die im zylindrischen Mittelabschnitt7 des Implantats10 positioniert sind, alle auf einer gemeinsamen Ebene, wenn man den Seitenschnitt betrachtet, und umschreiben den Umfang des zylindrischen Mittelabschnitts7 . Das heißt, der Hauptdurchmesser des zylindrischen Mittelabschnitts7 ist konstant. - Wie in
6 und7 gezeigt, wie die Schraubgewindeelemente im koronalen und apikalen Abschnitt19 ,21 Gewindetiefen aufweisen, die sich voneinander unterscheiden, unterscheidet sich der Scheitel-Scheitel-Abstand zwischen benachbarten Schraubgewindeelementen im koronalen Abschnitt19 vom Scheitel-Scheitel-Abstand zwischen benachbarten Schraubgewindeelementen im apikalen Abschnitt21 . Der Scheitel-Scheitel-Abstand im koronalen Abschnitt19 ist d, während der Scheitel-Scheitel-Abstand im apikalen Abschnitt21 3d ist. Beispielsweise kann d gleich 0,22 mm sein. Wenn h1 gleich 0,1 mm und h2 gleich 0,3 mm ist, wäre das Verhältnis des Scheitel-Scheitel-Abstands zur Gewindetiefe folglich das gleiche wie für den koronalen und apikalen Gewindeabschnitt19 ,21 , nämlich d/h1 = 2,2 = 3d/h2. - Daraus folgt, daß der Scheitel-Scheitel-Abstand zwischen benachbarten Schraubgewindeelementen jedes Mikrogewindes der gleiche ist wie der zwischen benachbarten Schraubgewindeelementen des Makrogewindes, nämlich 3d. Die Tatsache, daß der Scheitel-Scheitel-Abstand zwischen benachbarten Schraubgewindeelementen an sich im koronalen Abschnitt
19 kleiner ist als der im apikalen Abschnitt21 , ist natürlich darauf zurückzu führen, daß benachbarte Gewindegänge jedes Mikrogewindes mit einem Gewindegang von jedem der anderen beiden Mikrogewinde durchsetzt sind. Man wird aus1 entnehmen, daß die Gewindegänge der Mikrogewinde und der Makrogewinde in einem Neigungswinkel zur Drehachse des Implantats10 parallel miteinander ausgerichtet sind. - Daraus wird man entnehmen, daß die Steigung des koronalen und apikalen Gewindeabschnitts
19 ,21 die gleiche ist, nämlich wiederum 3d. Aus diesem Grund bleibt die Steigung des Implantats10 entlang ihrer Länge trotz der Differenz des Scheitel-Scheitel-Abstands in dem apikalen und koronalen Gewindeabschnitt19 ,21 gleich, d. h. der koronale und apikale Schraubgewindeabschnitt19 ,21 rufen beide bei einer Drehung oder Umdrehung des Implantats10 die gleiche axiale Verschiebung des Implantats10 in der apikalen Richtung hervor, wenn es in das Bohrloch eingeschraubt wird, das an der Zahnlücke im Ober- oder Unterkiefer dafür vorgesehen ist. Wenn der koronale und apikale Abschnitt19 ,21 keine konstante Steigung hätten, dann müßte eine größere Kraft aufgewendet werden, um das Implantat10 in das Bohrloch einzufügen, was dazu führt, daß die in der Grenzwand des Bohrlochs entstehenden Knochengewinde brechen. - In der Regel tritt eine konstante Steigung bei zwei Gewindeabschnitten mit verschiedenen Scheitel-Scheitel-Abständen zwischen ihren benachbarten Schraubengewindeelementen auf, wenn der erste Gewindeabschnitt durch die aufeinanderfolgende Anordnung der Gewindegänge eines ersten Satzes von Schraubgewinden mit jeweils der gleichen Steigung gebildet wird und der zweite Gewindeabschnitt gebildet wird durch (i) ein einzelnes Schraubgewinde mit der gleichen Steigung wie die Schraubgewinde im ersten Gewindeabschnitt oder (ii) die aufeinanderfolgende Anordnung der Gewindegänge eines zweiten Satzes von Schraubgewinden mit einer geringeren Anzahl als im ersten Satz, die jeweils die gleiche Steigung haben wie die Schraubgewinde im ersten Gewindeabschnitt. Die Anzahl der Schraubgewinde im ersten Gewindeabschnitt muß nicht ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der Schraubgewinde im zweiten Gewindeabschnitt sein, wie in der dargestellten Ausführungsform der Er findung. Beispielsweise könnten fünf Mikrogewinde im koronalen Abschnitt
19 und zwei Makrogewinde im apikalen Abschnitt21 vorhanden sein. - Wie in
1 bis3 und5 gezeigt, hat das Implantat10 drei Schneidvertiefungen oder Rillen23a ,23b ,23c , die symmetrisch um den Umfang des apikalen Endes1 des Implantats10 zum Selbstschneiden des Implantats10 beim Einschrauben in das Bohrloch, das dafür im Ober- oder Unterkiefer vorgesehen ist, positioniert sind. - Bei Verwendung wird das Implantat
10 in das an einer Zahnlücke im Ober- oder Unterkiefer vorgesehene Bohrloch eingeschraubt, so daß der koronale und apikale Abschnitt19 ,21 im Knochengewebe eingebettet ist, wobei der zweite konische Abschnitt6 vom Ober- oder Unterkiefer vorsteht. Die Schraubgewindeelemente der Makrogewinde im apikalen Abschnitt21 des Implantats10 ermöglichen eine primäre Fixierung des Implantats im Bohrloch. Die Schraubgewindeelemente der Mikrogewinde im koronalen Abschnitt19 ermöglichen eine Fixierung für das Implantat10 im Bohrloch. Da jedoch die Schraubgewinde im koronalen Abschnitt19 Mikrogewinde sind, ist das Implantat10 steifer, als es wäre, wenn die Schraubgewinde Makrogewinde wären, wie im apikalen Teilstück21 . Dadurch kann das Implantat10 Lasten gleichmäßiger auf das dem Implantat10 benachbarte Knochengewebe übertragen und folglich eine Umbildung des Knochengewebes in direkter Apposition mit dem Implantat fördern. Da die Mikrogewinde außerdem am koronalen Ende5 des Implantats10 positioniert sind, tragen die dadurch übertragenen Lasten außerdem dazu bei, das Problem der Knochengeweberesorption an der koronalen Oberfläche des Ober- oder Unterkiefers zu erleichtern (Randknochengeweberesorption). - Das Vorhandensein der Mikrogewinde im koronalen Abschnitt
19 ermöglicht außerdem, daß eine angemessene Wanddicke um den sich verjüngenden koronalen Abschnitt13 der Fassung9 im Implantat10 erhalten bleibt, im Vergleich zu der Wanddicke, die sich auf jeden Fall aus der Verwendung von Makrogewinden im koronalen Abschnitt19 ergeben würde. Dies trägt dazu bei, die mechanische Festigkeit des Implantats10 zu erhalten. - Abschließend sei erwähnt, daß das Dentalimplantat
10 eine äußere Schraubgewindefläche19 ,21 hat, die (i) das Einschrauben des Implantats10 in eine Knochengewebestruktur vereinfacht und (ii) die Kurz- und Langzeitstabilität des Implantats10 in der Knochengewebestruktur fördert. - Man wird anerkennen, daß die Erfindung mit Bezug auf eine exemplarische Ausführungsform dargestellt worden ist und daß die Erfindung auf vielerlei andere Art und Weise innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche variiert werden kann. Obwohl das dargestellte Beispiel ein Dentalimplantat ist, hat die Erfindung beispielsweise gleichwertige Anwendungsmöglichkeit auf anderen Gebieten, z. B. auf orthopädischem Gebiet.
- Schließlich beachte man, daß die Einbeziehung der in den Figuren der Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen in die beigefügten Ansprüche lediglich Darstellungszwecke erfüllt und nicht so zu verstehen ist, als habe dies eine einschränkende Wirkung auf den Schutzbereich der Ansprüche.
Claims (24)
- Dentalimplantat (
10 ) mit einem Schaft, der bei Verwendung geeignet ist, in Knochengewebe eingebettet zu werden, und der eine äußere Fläche aufweist, die mit einer in Umfangsrichtung orientierten Rauigkeit versehen ist, die dafür ausgelegt ist, ein Einschrauben des Dentalimplantats in das Knochengewebe zu ermöglichen, wobei das Dentalimplantat ein koronales Ende aufweist, das für das Tragen eines Überbaus geeignet ist, wobei die in Umfangsrichtung orientierte Rauigkeit aus ersten und zweiten axialen Abschnitten (19 ,21 ) besteht, wobei jeder Abschnitt eine Reihe von in Umfangsrichtung orientierten Spitzen umfasst, die einen Scheitel aufweisen und axial voneinander durch Mulden getrennt sind, wobei der axiale Abstand (d) zwischen den Scheiteln benachbarter Spitzen im ersten axialen Abschnitt (19 ) geringer ist als der axiale Abstand (3d ) zwischen den Scheiteln benachbarter Spitzen in dem zweiten axialen Abschnitt (21 ) und der Schaft ein koronales Ende sowie ein apikales Ende (1 ) aufweist, wobei der erste axiale Abschnitt koronal vom zweiten axialen Abschnitt aus angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite axiale Abschnitt der in Umfangsrichtung orientierten Rauigkeit bei Verwendung geeignet ist, die gleiche oder weitgehend die gleiche teilung bereitzustellen. - Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite axiale Abschnitt angrenzen.
- Implantat nach einem der Ansprüche 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste axiale Abschnitt vom koronalen Ende des Schaftes aus bis zu einer Stelle erstreckt, die koronal vom apikalen Ende aus liegt, und sich der zweite axiale Abschnitt vom ersten axialen Abschnitt aus entgegen apikalen Ende hin erstreckt.
- Implantat nach einem der Ansprüche 1–3, wobei sich eine Blindbohrung (
9 ) apikal in den Schaft von dem koronalen Ende aus bis zu einer Endfläche zwischen dem apikalen und dem koronalen Ende des Schaftes erstreckt, um einen Überbau an dem Implantat zu befestigen, wobei die Blindbohrung einen mit Innengewinde versehenen Abschnitt (15 ) umfasst, der ein koronales Ende und ein apikales Ende für eine Schraubverbindung des Überbaus mit dem Implantat aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das apikale Ende des mit einem Innengewinde versehenen Abschnitts der Blindbohrung an einer Stelle endet, die apikal vom ersten axialen Abschnitt aus liegt. - Implantat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Innengewinde versehene Abschnitt ein apikaler Abschnitt der Blindbohrung ist.
- Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die teilung ein vorgegebener Abstand ist, dass das Verhältnis aus dem vorgegebenen Abstand zum axialen Abstand zwischen den Scheiteln benachbarter Spitzen im ersten axialen Abschnitt ein erstes ganzzahliges Vielfaches ist, dass das Verhältnis aus dem vorgegebenen Abstand zum axialen Abstand zwischen den Scheiteln benachbarter Spitzen im zweiten axialen Abschnitt eine zweites ganzzahliges Vielfaches ist und dass das erste ganzzahlige Vielfache größer als das zweite ganzzahlige Vielfache ist.
- Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitel aller Spitzen oder nahezu aller Spitzen in dem ersten und dem zweiten axialen Abschnitt in einer axialen Ebene liegen, die parallel zur Hauptachse des Schaftes ist.
- Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Mulden bis zu den Scheiteln gemessene Höhe (h1, h2) der Spitzen sich in dem ersten axialen Abschnitt von der im zweiten axialen Abschnitt unterscheidet.
- Implantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h1) der Spitzen in dem ersten axialen Abschnitt kleiner als die Höhe (h2) der Spitzen in dem zweiten axialen Abschnitt ist.
- Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Mulden bis zu den Scheiteln gemessene Höhe (h1, h2) der Spitzen im ersten axialen Abschnitt die gleiche oder nahezu die gleiche ist wie im zweiten axialen Abschnitt.
- Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der von den Mulden bis zu den Scheiteln gemessenen Höhe der Spitzen zum axialen Abstand zwischen den Scheiteln benachbarter Spitzen im ersten axialen Abschnitt das gleiche oder nahezu das gleiche ist wie im zweiten axialen Abschnitt.
- Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Mulden bis zu den Scheiteln gemessene Höhe der Spitzen im ersten axialen Abschnitt nicht größer als 0,20 mm ist.
- Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Mulden bis zu den Scheiteln gemessene Höhe der Spitzen im zweiten axialen Abschnitt im Bereich von 0,15–1 mm liegt.
- Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Umfangsrichtung orientierte Rauigkeit in mindestens einem Abschnitt aus dem ersten und zweiten axialen Abschnitt durch ein Schraubgewindeprofil mit den in Umfangsrichtung orientierten Spitzen gebildet wird, die durch Gewindeelemente des Schraubgewindeprofils festgelegt sind.
- Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der erste als auch der zweite Abschnitt durch ein Schraubgewindeprofil mit den in Umfangsrichtung orientierten Spitzen gebildet wird, die durch Gewindeelemente des Schraubgewindeprofils festgelegt sind.
- Implantat nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Schraubgewindeprofil durch eine Schraubgewindestruktur ausgebildet wird.
- Implantat nach Anspruch 16, wenn er dem Anspruch 15 nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubgewindestruktur des ersten axialen Abschnitts durch einen ersten Satz von unabhängigen Schraubgewinden gebildet wird, von denen jedes Gewindegänge aufweist, wobei die Gewindegänge eines jeden unabhängigen Schraubgewindes im ersten Satz Gewindeelemente in dem ersten axialen Abschnitt festlegen und sie aufeinanderfolgend mit den Gewindegängen der anderen unabhängigen Schraubgewinde im ersten Satz angeordnet sind, wobei die benachbarten Gewindegänge eines der unabhängigen Schraubgewinde des ersten Satzes durch eine vorgegebene Abstandsstrecke axial voneinander getrennt sind, welche die gleiche für benachbarte Gewindegänge der anderen unabhängigen Schraubengewinde im ersten Satz ist, und die Schraubgewindestruktur des zweiten axialen Abschnitts gebildet wird durch (i) ein unabhängiges Schraubgewinde, das Gewindegänge aufweist, welche die Gewindeelemente des zweiten axialen Abschnitts festlegen und welche durch die vorgegebene Abstandsstrecke oder im Wesentlichen durch die vorgegebene Abstandsstrecke axial voneinander getrennt sind, oder durch (ii) einen zweiten Satz unabhängiger Schraubgewinde mit einer geringeren Anzahl als im ersten Satz, von denen jedes Gewindegänge aufweist, wobei die Gewindegänge eines jeden unabhängigen Schraubgewindes im zweiten Satz Gewindeelemente in dem zweiten axialen Abschnitt festlegen und sie aufeinanderfolgend mit den Gewindegängen der anderen unabhängigen Schraubgewinde im zweiten Satz angeordnet sind, wobei die benachbarten Gewindegänge eines jeden unabhängigen Schraubgewindes des zweiten Satzes durch die vorgegebene Abstandsstrecke oder im Wesentlichen durch die vorgegebene Abstandsstrecke axial voneinander getrennt sind.
- Implantat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der unabhängigen Schraubgewinde des ersten und zweiten axialen Abschnitts durch den ersten und zweiten axialen Abschnitt gemeinsam genutzt werden.
- Implantat nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes unabhängige Schraubgewinde von mindestens einem Abschnitt aus dem ersten und zweiten axialen Abschnitt ein Mikrogewinde ist.
- Implantat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass nur die unabhängigen Schraubgewinde des ersten axialen Abschnitts Mikrogewinde sind.
- Implantat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die unabhängigen Schraubgewinde des ersten und zweiten axialen Abschnitts Mikrogewinde sind.
- Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die in Umfangsrichtung orientierte Rauigkeit in mindestens einem Abschnitt aus dem ersten und zweiten axialen Abschnitt durch eine Reihe von axial voneinander getrennten Umfangswulstlinien gebildet wird.
- Implantat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Wülste in jeder Linie in Umfangsrichtung voneinander getrennt sind.
- Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat ein Dentalimplantat ist, das zum Implantieren in den Oberkiefer oder den Unterkiefer eines zahnlosen Patienten geeignet ist, um einen Überbau zu tragen, der einen oder mehrere künstliche Zähne aufweist.
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