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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verfahren und Vorrichtungen
zur Bereitstellung von Fluidverbindungen. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung Verfahren und Vorrichtungen für Druckluftverbinder
zur Verwendung bei äußeren Druckluftkompressionseinrichtungen.
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Vorrichtungen
zur Herstellung von Fluidverbindungen im Stand der Technik sind
aus der EP-A-0 382 484 bekannt. Die offenbarte Vorrichtung umfasst einen
stromabwärtigen
Verbinder, welcher wenigstens zwei Druckluftverbinderrohre umfasst,
die in ihrer Länge
versetzt sind, und einen stromaufwärtigen Verbinder mit wenigstens
zwei Öffnungen,
die wenigstens zwei versetzte Absperrventile aufweisen, und bildet
eine gepaarte Verbindereinheit aus.
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2. Relevante
Technik
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Äußere Druckluftkompressionseinrichtungen („external
pneumatic compression devices",
im Folgenden „EPC-Einrichtungen") üben eine
Kompression auf die Gliedmaßen
von Patienten aus, welche an einem beeinträchtigten Kreislauf leiden.
Diese Beeinträchtigung
kann von Problemen mit den venösen, arteriellen,
lymphatischen oder kapillaren Bestandteilen des Kreislaufsystems
oder von einer Kombination dieser Bestandteile herrühren.
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Eine
wichtige Verwendung von EPC-Einrichtungen ist zur Verhinderung von
Blutgerinnseln in den Beinen von Patienten. Blutgerinnsel in den
Beinen können
sich lösen
oder „emboli sieren" und die arterielle
Versorgung der Lungen blockieren. Falls das Blutgerinnsel die Hauptlungenarterie
blockiert, welche vom Herzen zu den Lungen führt, oder falls es viele Gerinnsel
gibt, ist der Zustand lebensbedrohlich. Die EPC-Einrichtungen üben eine Kompression auf die
Beine aus, um stehendes Blut abzuleiten, und helfen somit mit, die
Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern. Typischerweise werden
Manschetten eingesetzt, um Blasen an dem Bein des Patienten anzubringen,
und eine Kompression wird ausgeübt, indem
die Blasen mit einem Fluid (typischerweise Luft) gefüllt werden.
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EPC-Einrichtungen
weisen typischerweise eine Steuereinheit auf, die das unter Druck
stehende Fluid erzeugt, mit einem Zeitgebungssystem, welches die
Füll- und
Entleerungszyklen der Blasen bestimmt. Die Steuereinrichtungen werden üblicherweise
mit einer elektrischen Energiehauptversorgung mit Energie versorgt,
können
aber alternativ mit elektrischen Batterien oder Druckgasquellen
mit Energie versorgt werden. Biegsame Fluidleitungen, wie beispielsweise
Schläuche
oder eine Rohrleitung, werden verwendet, um die Steuereinrichtung
mit den Blasen zu verbinden. Druckluftverbindungen unter Verwendung
der Rohrleitung werden typischerweise zwischen der Rohrleitung und
der Steuereinrichtung und zwischen der Rohrleitung und den Blasen
hergestellt.
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Häufig weisen
die Manschetten der EPC-Einrichtungen mehrere Blasen auf, wie beispielsweise
eine für
jedes Bein oder mehrere Blasen an einem gegebenen Bein. Bestimmte
herkömmliche EPC-Einrichtungen üben Druck
auf eine sequentielle oder fortschreitende Weise aus, wobei die äußerste distale
Blase, welche an einem Patientenbein angebracht ist, aufgeblasen
wird, gefolgt von der nächsten proximalen
Blase etc. in proximaler Richtung entlang des Beins. Wenn mehrere
Blasen verwendet werden, wie oben beschrieben, ist es wichtig sicherzustellen, dass
die richtige Blase von der Steuereinrichtung angesteuert wird, um
das beabsichtigte zeitlich veränderliche
Druckmuster entlang des Gliedmaßes
zu erzeugen. Eine fehlerhafte Verbindung der Rohrleitungen, welche
jede Blase mit der Steuereinrichtung verbinden, wird eine fehlerhafte
fortschreitende oder sequentielle Kompression entlang des Gliedmaßes verursachen.
Somit ist es wichtig, dass die Verbindungen nicht durcheinandergebracht
werden.
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EPC-Einrichtungen
werden in Krankenhäusern
und Pflegeheimen verwendet, wo eine Vielzahl von Personal, einschließlich ausgebildeter
Pflegefachleute für
die Bedienung der Einrichtung verantwortlich sind. Jedoch können zur
Annehmlichkeit des Patienten EPC-Einrichtungen auch in dem Haus
des Patienten eingesetzt werden, wobei der Patient oder Familienmitglieder
des Patienten für
die Bedienung der Einrichtung verantwortlich sein können. Diese unerfahrenen
Benutzer können
wiederum die genauen Verbindungen durcheinanderbringen, welche für eine sequentielle
oder fortschreitende Kompression entlang des Gliedmaßes erforderlich
sind. Es kann wiederum sein, dass die Annehmlichkeit einer Verwendung
zu Hause dem Patienten keine nützliche Therapie
bietet. Vielmehr kann der Patient bei einer unkorrekten Behandlung
Gefahr laufen, genau die äußerst ernsthaften
Probleme zu erfahren, die mit einem beeinträchtigten Kreislauf verbunden
sind, den die Einrichtung verhindern sollte.
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Weiterhin
können
herkömmliche
Verbinder schwierig zu trennen sein, wenn sie verbunden sind. Wenngleich
dies die Verbindungen während
der Verwendung der Einrichtung sichert, ist es möglich, dass im Fall eines Notfalls
die Verbinder sich nicht lösen, was
dem Patienten eine Verletzung zufügt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue und nützliche Vorrichtungen und Verfahren
zur Verbindung von Kompressionsblasen und Steuereinrichtungen bei
EPC-Einrichtungen. Die neuen Verbinder der vorliegenden Erfindung
stellen sicher, dass, wenn mehrere Kompressionsblasen bei der Therapie
von tiefer Venenthrombose eingesetzt werden, die richtige Blase
von der richtigen Steuereinrichtung angesteuert wird, um ein beabsichtigtes
zeitlich veränderliches
Druckmuster entlang des Gliedmaßes
eines Patienten zu erzeugen. Insbesondere setzen die Verbinder der
vorliegenden Erfindung einen reziproken Eingriff ein, um eine korrekte
Ausrichtung von gepaarten Verbinderhälften sicherzustellen. Der
reziproke Eingriff wird sichtbar durch die Form, physisch durch
das Tastgefühl
und die Passung und sogar hörbar
durch das Geräusch
der Verbinderhälften,
wenn sie richtig gepaart werden, bereitgestellt. Diese einzigartigen
reziproken Eingriffselemente verhindern ein fehlerhaftes Paaren
der Verbinderhälften.
Somit stellen die Verbinder der vorliegenden Erfindung sicher, dass
eine fortschreitende oder sequentielle Kompression entlang des Gliedmaßes eines
Patienten so eintreten wird, wie sie therapeutisch beabsichtigt
ist, und nicht umgekehrt oder ungeordnet, wie es bei fehlerhaften
Verbindungen eintreten würde.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden zwei Kompressionsmanschetten bereitgestellt:
eine um den Fuß und
die andere um die Wade eines Patienten. Jede dieser Manschetten
umfasst Druckblasen, welche über
eine Rohrleitung durch eine gepaarte Verbindereinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Steuereinrichtung verbunden sind. Jeder gepaarte
Verbinder umfasst einen stromaufwärtigen Abschnitt und einen stromabwärtigen Abschnitt.
Der stromaufwärtige
Abschnitt umfasst ein Absperrventil für jede individuell angesteuerte
Kompressionsblase. Der stromabwärtige
Abschnitt umfasst eine Struktur, welche das Absperrventil in dem
stromaufwärtigen
Verbinder öffnet und
einen Fluidstrom ermöglicht.
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Alternativ
ist die vorliegende Erfindung auf eine Verbindereinheit gerichtet,
welche mehr als zwei Kompressionsblasen über eine Rohrleitung korrekt mit
einer Steuereinrichtung verbindet.
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Alternativ
sind die Blasen direkt mit einer gepaarten Verbindereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einer Steuereinrichtung verbunden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Um
die Weise, auf welche die oben genannten und andere Vorteile der
Erfindung erreicht werden, vollständiger zu verstehen, wird eine
spezifischere Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische,
in den beigefügten
Figuren dargestellte Ausführungsbeispiele
derselben gegeben werden. In dem Verständnis, dass diese Figuren nur typische
Ausführungsbeispiele
der Erfindung darstellen und nicht als beschränkend für ihren Umfang angesehen werden
dürfen,
wird die Erfindung in ihrer besten Weise, wie sie momentan aufgefasst
wird, zur Herstellung und Verwendung derselben mit zusätzlicher
Genauigkeit und detailliert durch die Verwendung der beigefügten Figuren
beschrieben und erläutert
werden, wobei:
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1 eine
schematische Ansicht einer herkömmlichen
EPC-Einrichtung
ist.
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2 eine
Teilperspektivansicht eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist, welches eine gepaarte Verbindereinheit
umfasst.
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3 eine
Teilperspektivansicht des stromabwärtigen Verbinderabschnitts
des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung ist.
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4a eine
Teilperspektivansicht des ersten stromabwärtigen Druckluftrohrs des in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist.
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4b eine
Teilperspektivansicht des zweiten stromabwärtigen Druckluftrohrs des in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist.
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5 eine
Teilperspektivansicht einer Nutringdichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist.
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6 eine
Teilperspektivansicht des stromaufwärtigen Verbinderabschnitts
des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung ist.
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7a eine
Teilperspektivansicht eines bevorzugten Absperrventils gemäß der vorliegenden Erfindung
ist.
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7b in
einem Seitenquerschnitt das Absperrventil von 7a darstellt.
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7c das
Absperrventil von 7b mit einem sich dadurch erstreckenden
Druckluftrohr darstellt.
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7d ein
Querschnitt durch die Linie 7d-7d von 7c ist.
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8 eine
Teilperspektivansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines Absperrventils
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Bei
der Verwendung von äußeren Druckluftkompressionseinrichtungen
während
der Therapie von tiefer Venenthrombose ist es wichtig, korrekte Verbindungen
zwischen Steuereinrichtungen und Blasen sicherzustellen, so dass
ein beabsichtigtes zeit- und
druckveränderliches
Schema entlang eines Patientenbeins erzeugt wird. Fehlerhafte Verbindungen
zwischen Steuereinrichtungen und Blasen können das Schema ändern und
die gewünschte
Blutbewegung zunichte machen. Herkömmlich werden Verbindungen
zwischen einer Steuereinheit und Gliedmaßblasen leicht durcheinandergebracht.
Typischerweise gibt es Verbindungen zwischen der Steuereinrichtung
und der ersten Gruppe von Verbindungsrohrleitungen, zwischen der
ersten Gruppe von Verbindungsrohrleitungen und der zweiten Gruppe
und zwischen der zweiten Gruppe von Rohrleitungen und jeder Blase.
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Beispielsweise
ist eine typische äußere Kompressionseinrichtung
allgemein mit der Bezugsziffer 10 in 1 dargestellt.
Die EPC-Einrichtung umfasst eine stromaufwärtige Steuereinheit, Verbinder,
Verbindungsrohrleitungen und stromabwärtige Kompressionsblasen in
der Form von Gliedmaßmanschetten.
Wie sie hier verwendet werden, bedeutet der Begriff „stromabwärtig" in der Richtung
weg von der Steuereinrichtung und in Richtung des Gliedmaßes eines
Patienten, und „stromaufwärtig" bedeutet in der
entgegengesetzten Richtung.
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Die
Steuereinheit 20 erhält
eine Kontrolle über
die Fluidzufuhr zu und von den Blasen für Kompressionszwecke aufrecht.
Die Steuereinheit umfasst zwei stromaufwärtige Fluidabgabegruppen 22, 23, eine
für jedes
Bein (nur ein Bein ist dargestellt). Andere herkömmliche EPC-Einrichtungen können in Abhängigkeit
von der Anzahl von Gliedmaßen,
auf welche eine Kompression ausgeübt wird, eine oder drei oder
mehr stromaufwärtige
Fluidabgabegruppen umfassen.
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Jede
stromaufwärtige
Fluidabgabegruppe umfasst weiterhin zwei Abgabeöffnungen 24a, 24b, 26a, 26b.
Jede Abgabeöffnung
führt Fluid
zur Kompression zu, beispielsweise von einem internen Druckreservoir
oder einer externen Druckgasquelle, und ist über Verbindungsrohrleitungen
mit einer individuellen Gliedmaßblase
verbunden. Bei der in 1 dargestellten EPC-Einrichtung versorgen
die Abgabeöffnungen 24a und 24b zwei
Gliedmaßblasen: eine
Fußblase 36 und
eine Wadenblase 38. Jede Abgabeöffnung ist in der Lage, einer
Gliedmaßblase
unabhängig
von der Kombination der anderen Abgabeöffnung und Gliedmaßblase einen
Differenzdruck zuzuführen.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist es bevorzugt,
dass die Fußblase 36 einen größeren Druck
auf das Gliedmaß eines
Patienten ausübt
als die Wadenblase 38. Ein zeitveränderliches Schema, bei dem
der Fuß vor
der Wade unter Druck gesetzt wird, ist ebenfalls bevorzugt. Ein
Ergebnis fehlerhafter Steuereinrichtung-Blase-Verbindungen ist,
dass die Wadenblase vor dem Fuß einen höheren Druck
ausübt,
was das Blut in Richtung des Fußes
drückt,
d.h. entgegengesetzt zu der Richtung, die für bestimmte Therapiezwecke
gewünscht
wird.
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Eine
Fluidverbindung zwischen den Gliedmaßblasen und den Abgabeöffnungen
der Steuereinheit wird über
Verbindungsrohrleitungsgruppen 30 und 32 erreicht.
Jede Rohrleitungsgruppe umfasst ein einzelnes Rohr (30a, 30b und 32a, 32b)
zum Ansprechen einer einzelnen Abgabeöffnung und Gliedmaßblase.
Die stromaufwärtigen
Rohrleitungen 30a, 30b sind mit den Abgabeöffnungen 24a, 24a der Steuereinheit über einen
ersten Verbinder 27 verbunden. Die stromaufwärtige Rohrleitungsgruppe 30 und die
stromabwärtige
Rohrleitungsgruppe 32 sind über einen zweiten Verbinder 28 und
einen dritten Verbinder 29 verbunden. Die stromabwärtigen Rohrleitungen 32a, 32b sind über Verbinder 39 bzw. 37 mit
der Wadenblase 38 bzw. der Fußblase 36 verbunden.
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Somit
sollte man verstehen, dass es zahlreiche Stellen gibt, an denen
Verbindung durcheinandergebracht werden können. Dies wird weiter verschlimmert,
da jeder Verbinder 27, 28, 29 zu jedem anderen
Verbinder identisch ist, was die Herstellungskosten, Werkzeugskosten
und Inventarkosten verringert. Demzufolge wird dieselbe Verbindungskonfiguration
zur Verbindung jeder Steuereinrichtungsabgabeöffnung mit jeder Blase eingesetzt,
und somit kann die korrekte Blase-Steuereinrichtung-Verbindung einfach
vertauscht werden. Bei einer Therapie, die Zeit-Druck-Veränderungen
verwendet, kann dies zu einer fehlerhaften Kompression führen, die dem
Patienten wenig oder gar keinen Nutzen bietet.
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Im
Gegensatz dazu ist es ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass
die zahlreichen Verbindungen zwischen Steuereinrichtungen, Verbindungsrohrleitungen
und Blasen nicht unbeab sichtigt fehlerhaft verbunden werden können. Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung auf Verfahren und Vorrichtungen gerichtet,
welche eine korrekte Verbindung zwischen Manschettenblasen und Steuereinrichtungen vereinfachen
und sicherstellen, dass die richtige Blase von dem richtigen Steuereinrichtungsausgang
angesteuert wird.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erläuterung
werden nur die Verbindereinheiten, die die stromaufwärtigen Rohrleitungen
und stromabwärtigen
Rohrleitungen für
EPC-Einrichtungen verbinden, detailliert beschrieben. Man wird verstehen,
dass Verbindungen an den Stellen der Steuereinrichtung und der Blasen
auch von der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung profitieren.
Alternativ werden direkte Steuereinrichtung-Blase-Verbindungen durch die Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung vorgesehen.
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Weiterhin
ist zu Illustrationszwecken die nachfolgende Erörterung auf eine EPC-Einrichtung, welche
zwei Kompressionsblasen umfasst, gerichtet, aber man wird verstehen,
dass eine Kompressionsblase oder drei oder mehr Kompressionsblasen
in dem Umfang der vorliegenden Erfindung liegen. Zusätzlich sollte
man auch verstehen, dass die einzigartigen Verbinder der vorliegenden
Erfindung die Verwendung von Kompressionsblasen an mehreren Gliedmaßen eines
einzelnen Patienten oder an mehreren Patienten erleichtern.
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Wendet
man sich 2 zu, ist eine Verbindereinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung allgemein mit der Bezugsziffer 40 dargestellt.
Die Verbindereinheit 40 umfasst gepaarte Komponenten: einen stromaufwärtigen Verbinder 42 und
einen stromabwärtigen
Verbinder 44. Im Gebrauch ist der stromabwärtige Verbinder 44 mit
einer Rohrleitung gekoppelt, welche mit ein zelnen Kompressionsblasen
verbunden ist, und der stromaufwärtige
Verbinder 42 ist mit einer Rohrleitung gekoppelt, welche
mit einer Steuereinheit verbunden ist, so wie diejenige, die oben
unter Bezugnahme auf 1 beschrieben ist. Pfeile 48 stellen
die Richtung dar, in welcher eine Rohrleitung mit den stromabwärtigen und
stromaufwärtigen
Verbinderabschnitten gekoppelt ist.
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Der
stromabwärtige
Verbinder 44 ist weiter in 3 dargestellt.
Innen sind stromabwärtige
Druckluftrohre 50a, 50b sichtbar, welche sich
durch den stromabwärtigen
Verbinder 44 erstrecken. Bevorzugt sind die stromabwärtigen Druckluftrohre
in ihrer Größe versetzt,
was eine einzigartige Innenverbindung mit entgegengesetzten Elementen
in dem stromaufwärtigen
Verbinder bereitstellt, welche unten detaillierter beschrieben werden.
Zur Illustration erstreckt sich in 3 das erste
stromabwärtige
Druckluftrohr 50a weiter als das zweite stromabwärtige Druckluftrohr 50b.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Außenkonfiguration
des stromabwärtigen
Verbinders 44 entsprechend versetzt. Es sollte jedoch verstanden werden,
dass die Außenkonfiguration
des stromabwärtigen
Verbinders entgegengesetzt zu den stromabwärtigen Innendruckluftrohren
versetzt sein kann.
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Die
stromabwärtigen
Druckluftrohre 50a, 50b sind weiter in den 4a und 4b dargestellt.
Beide stromabwärtige
Druckluftrohre umfassen bevorzugt eine ringförmige Ausnehmung 54a, 54b zur
Einlagerung einer Dichtung, für
die ein Beispiel ein Nutring 56 ist, der in 5 dargestellt
ist. Der Nutring hilft bei der Abdichtung des Verbinders insgesamt
mit und umfasst bevorzugt ein nachgiebiges Gummimaterial.
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Die
stromabwärtigen
Druckluftrohre erstrecken sich in den stromaufwärtigen Verbinder 42,
welcher in einer Teilperspektivansicht in 6 dargestellt
ist, und treten mit diesem in Eingriff. Öffnungen 58a, 58b entsprechen
in ihrem Versatz den Druckluftrohren 50a, 50b,
um einen sicheren und nicht verwechselbaren Eingriff bereitzustellen.
Weiterhin ist die Außenkonfiguration
des stromaufwärtigen
Verbinders 42 entsprechend versetzt.
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Bevorzugt
sind Absperrventile in dem stromaufwärtigen Verbinder positioniert. 6 stellt
beispielsweise Absperrventile 60a, 60b dar. Die
Absperrventile behindern einen Fluidstrom, wenn der stromaufwärtige Verbinder
nicht mit dem stromabwärtigen
Verbinder verbunden ist, und verhindern somit einen Fluidstrom vor
der Verwendung sowie bei Beendigung der Therapie.
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Bei
Verbindung der gepaarten Komponenten öffnen die stromabwärtigen Druckluftverbinderrohre die
Absperrventile, indem sie die normalerweise geschlossene Position
der Ventile unterbrechen. Beispielsweise ist ein bevorzugtes Absperrventil 70 in 7 dargestellt. Das in 7a in
einer Teilperspektivansicht dargestellte Absperrventil 70 umfasst
mehrere Schlitze, welche normalerweise geschlossen sind, so dass
ein Fluidstrom durch dieselben verhindert wird. 7b stellt
im Querschnitt dar, dass das Fluid nicht durch die Schlitze strömt. Beim
Einführen eines
Druckluftrohrs 72, beispielsweise von einem stromabwärtigen Verbinder, öffnen sich
jedoch die Schlitze, wodurch sie einen Fluidstrom erlauben, wie in 7c dargestellt. 7d,
die ein Querschnitt durch die Linie 7d-7d von 7c ist,
stellt das offene Absperrventil 70 und das Druckluftrohr 72 dar.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung stellt 8 ein Absperrventil 80 mit
einem einzigen Schlitz dar. Bevorzugt umfasst das Absperrventil
mit mehreren Schlitzen oder einem einzigen Schlitz ein elastomeres
Material, wie beispielsweise Silikonkautschuk, Neopren, andere wärmehärtbare Elastomere
oder thermoplastische Elastomere. Man wird verstehen, dass gemäß der vorliegenden
Erfindung alternativ andere Ventile eingesetzt werden können. Beispielsweise
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein federvorgespanntes Scheiben- oder Kugelventil oder
ein klappenartiges Ventil eingesetzt.
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Wie
hier oben bereits angemerkt wurde, profitieren Verbindungen an den
Stellen der Steuereinrichtung und der Blasen ebenfalls von der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung. Die in der Steuereinheit angeordneten
Absperrventile verhindern eine Abgabe von unter Überdruck stehendem Fluid, wie beispielsweise
von dem inneren Druckreservoir oder der äußeren Druckgasquelle, wenn
die gepaarten Verbinder nicht verbunden sind, und ermöglichen wiederum
die effiziente Verwendung des unter Überdruck stehenden Fluids in
einer Steuereinheit mit mehreren Öffnungen zu der Zeit, wenn
nicht jede Öffnung
verwendet wird. Im Gegensatz dazu können die herkömmlichen
Einrichtungen an jedem abgekoppelten Punkt entlang der Einrichtung
unter Überdruck stehendes
Fluid verschwenden. Beispielsweise kann bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel einer
herkömmlichen
Einrichtung ein unter Überdruck
stehendes Fluid durch nicht verwendete Abgabeöffnungen 26a, 26b austreten,
wodurch die Druckquelle, die für
eine Therapie von tiefer Venenthrombose verfügbar ist, entleert wird.
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Die
einzigartige Struktur der stromaufwärtigen und stromabwärtigen Verbinder
stellt einen korrekten Eingriff dieser ge paarten Komponenten sicher und
verhindert unbeabsichtigte Fehlverbindungen zwischen ihnen. Bei
einem momentan bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bildet die Konfiguration des Gehäuses der
gepaarten Verbinder einen äußeren reziproken
Eingriff aus. Ein Eingriffsabschnitt 43 in 2 zeigt,
dass das Gehäuse
der gepaarten Komponenten einen stufenartigen reziproken Eingriff
ausbildet. Diese stufenartige Form des Außengehäuses der gepaarten Komponenten kann
nicht verbunden werden, wenn nicht die reziproken "Stufen" richtig ausgerichtet
sind. Die dargestellte stufenartige reziproke Außenkonfiguration ist nur ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Es sollte verstanden werden, dass andere
reziproke Konfigurationen durch die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung vorgesehen werden.
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Im
Inneren sind der stromaufwärtige
Verbinder und der stromabwärtige
Verbinder ebenfalls reziprok gepaart. Bei einem momentan bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bildet die Konfiguration der Druckluftrohre
und der Absperrventile einen inneren reziproken Eingriff aus. 3 und 6 stellen
dar, dass die Innenkonfiguration der gepaarten Komponenten ebenfalls
einen stufenartigen reziproken Eingriff ausbildet. Wie vorher oben
detailliert beschrieben, ist die Länge der Druckluftrohre gemäß der äußeren reziproken
Konfiguration der gepaarten Komponenten versetzt. Weiterhin ist
die Platzierung der Absperrventile ebenfalls entsprechend versetzt.
Die reziproke Konfiguration der Druckluftrohre und der Absperrventile
stellt sicher, dass die gepaarten Komponenten nicht verbunden werden
können,
wenn sie nicht richtig ausgerichtet sind. Die dargestellte innere
reziproke Konfiguration ist nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Es sollte verstanden werden, dass andere innere
Konfigurationen von der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung vorgesehen werden.
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Zusätzlich umfassen
die gepaarten Komponenten bevorzugt Verkeilmechanismen, welche eine fühlbare,
sichtbare und/oder hörbare
Bestätigung
eines korrekten Eingriffs der gepaarten Komponenten bereitstellen.
Beispielsweise umfasst ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung einen Fenster-Ausstülpung-Verkeilmechanismus. Bei
dem momentan bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst der stromaufwärtige Verbinder eine Ausstülpung 46.
Der stromabwärtige
Verbinder umfasst ein Fenster 45, welches reziprok der
Ausstülpung
des stromaufwärtigen
Verbinders entspricht. 2 stellt die Ausstülpung 46 durch
das Fenster 45 an der Außenoberfläche des stromabwärtigen Verbinders 44 dar.
Bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst die Ausstülpung und das Außengehäuse des
stromabwärtigen
Verbinders verschiedene Farben, so dass sich die Ausstülpung durch
das Fenster in einem Kontrast zu dem Außengehäuse zeigt.
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Der
Fenster-Ausstülpung-Verkeilmechanismus
der vorliegenden Erfindung stellt eine sichtbare, fühlbare und
hörbare
Bestätigung
der richtigen Ausrichtung und Verbindung der gepaarten Komponenten
bereit. Das Fenster des stromabwärtigen
Verbinders ermöglicht
eine Sichtbestätigung,
dass die Ausstülpung
von dem stromaufwärtigen
Verbinder an ihrem Platz ist, insbesondere falls die Ausstülpung durch
das Fenster eine andere Farbe als der stromabwärtige Verbinder zeigt. In einer
fühlbaren
Hinsicht kann ein Bediener die Ausstülpung und das ausgesparte Fenster
spüren
und die gepaarten Verbinder entsprechend ausrichten. Hörbar schnappt
die Ausstülpung
in ihre Position in dem Fenster, was anzeigt, dass die gepaarten
Verb inder erfolgreich in Eingriff gebracht worden sind. Es sollte
verstanden werden, dass ein derartiger Verkeilmechanismus oder mehr als
ein derartiger Verkeilmechanismus an den gepaarten Verbindern angeordnet
sein kann.
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Es
sollte verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
den oben beschriebenen Verkeilmechanismus beschränkt ist. Bei einem alternativen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Ausstülpung an dem stromabwärtigen Verbinder
angeordnet sein, und das Fenster oder alternativ eine Ausnehmung
kann an dem stromaufwärtigen
Verbinder angeordnet sein. Alternativ können mehrere Verkeilmechanismen
eingesetzt werden.
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Die
einzigartigen äußeren und
inneren Konfigurationen, die oben beschrieben sind, werden als Beispiele
für reziproke
Eingriffsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung präsentiert.
Man wird verstehen, dass andere reziproke Eingriffsmittel zur Sicherstellung
eines korrekten Eingriffs und zur Verhinderung von unbeabsichtigten
Fehlverbindungen zwischen gepaarten Komponenten im Umfang der vorliegenden
Erfindung liegen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf ein Verfahren zur Verwendung
eines EPC-Verbinders, wie beispielsweise des oben beschriebenen,
gerichtet. Nach einer richtigen Platzierung der Manschetten einer
EPC-Einrichtung richtet ein Bediener bevorzugt sichtbar stromabwärtige und
stromaufwärtige
Verbinder relativ zueinander aus. Nach einer Sichtausrichtung wird
eine Verbindung schnell und einfach erreicht. Die Verbinder werden
nicht in Eingriff treten, falls sie sich nicht in der korrekten
Ausrichtung befinden, somit besteht keine Gefahr einer inkorrekten Verbindung,
falls die Sichtausrichtung misslingt. Sobald die Verbindung hergestellt
ist, wird das Absperrventil geöffnet
und der Fluidstrom zu den Blasen kann beginnen. Bei einer Beendigung
der Therapie wird die Verbindereinheit getrennt, was den Fluidstrom
beendet, indem das Absperrventil in die geschlossene Position zurückgesetzt
wird.
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Die
beschriebenen Ausführungsbeispiele sind
in jeder Hinsicht nur als veranschaulichend und nicht als beschränkend aufzufassen.
Der Umfang der Erfindung wird daher durch die beigefügten Ansprüche und
nicht durch die vorhergehende Beschreibung angegeben. Alle Änderungen,
welche in den Sinngehalt und Äquivalenzbereich
der Ansprüche
fallen, sollen von ihrem Umfang umfasst werden.