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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Oberflächen-Signalsteuersensor für ein elektronisches
Gerät,
welches ein Nanoröhrchen,
wie beispielsweise ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen, BCN-Nanoröhrchen,
BN-Nanoröhrchen
usw. als Sensornadel benutzt. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung einen Oberflächen-Signalsteuersensor
für ein elektronisches
Gerät,
welcher ein anschauliches Verfahren zum Befestigen eines Nanoröhrchens
an einen Halter umsetzt, und welcher als Sensornadel eines Rastersondenmikroskops,
das Abbildungen von Oberflächen
von Proben durch Erkennen von physikalischen oder chemischen Erscheinungen
auf der Probenoberfläche
aufnimmt oder als die Eingabe-Ausgabe-Sensornadel eines Magnetplattenlaufwerks
benutzt werden kann; und sie betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines solchen Sensors.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Elektronenmikroskope
standen in der Vergangenheit zur Verfügung, um Probenoberflächen bei
hoher Vergrößerung zu
betrachten. Allerdings, da ein Elektronenstrahl nur durch ein Vakuum
durchgeht, haben solche Mikroskope in Bezug auf experimentelle Techniken
unter verschiedenen Problemen gelitten. In den letzten Jahren wurde
allerdings eine Mikroskopietechnik entwickelt, die als ein „Rastersondenmikroskop" bekannt ist, die
es möglich
macht, Oberflächen
auf einer atomaren Ebene sogar in der Atmosphäre zu betrachten. Mit diesem
Mikroskop können,
wenn die Sensornadel an der Abschlussspitze des Sensors sehr nahe
an die Probenoberfläche von
atomarer Größe angenähert wird,
physikalische und chemische Einwirkungen der einzelnen Atome der
Probe erkannt werden und es kann ein Abbild der Probenoberfläche von
den Erkennungssignalen entwickelt werden, während die Sensornadel über die Oberfläche geführt wird.
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Das
erste Mikroskop dieser Art ist ein Rastertunnelmikroskop (auch als „STM" abgekürzt). Hierbei fließt, wenn
eine scharfe Sensornadel, die sich an der Abschlussspitze befindet,
auf einen Abstand angenähert
wird, bei dem die Anzie hungskraft der Probenoberfläche wahrgenommen
werden kann, z.B. ungefähr
1 nm (Bereich der Anziehungskraft), ein Tunnelstrom zwischen den
Atomen der Probe und der Sensornadel. Da es auf der Probenoberfläche auf
einer atomaren Ebene Vertiefungen und Erhebungen gibt, tastet die
Sensornadel über
die Probenoberfläche, indem
sie angenähert
und zurückgezogen
wird von der Probenoberfläche,
derart, dass der Tunnelstrom konstant bleibt. Da die Signale vom
Annähern
und Zurückziehen
der Sensornadel den Vertiefungen und Erhebungen in der Probenoberfläche entsprechen, kann
dieses Gerät
eine Abbildung der Probenoberfläche
auf einer atomaren Ebene aufnehmen. Ein Schwachpunkt dieses Geräts ist,
dass die Abschlussspitze der Sensornadel, die aus einem leitfähigen Material
hergestellt ist, geschärft
werden muss, um die Auflösung
zu erhöhen.
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Die
Sensornadel eines STM wird gebildet, indem ein Drahtmaterial aus
Platin, Platin-Iridium oder Wolfram usw. einer Schärfungsbehandlung
ausgesetzt wird. Mechanische Polierverfahren und elektrolytische
Polierverfahren werden für
diese Schärfungsbehandlung
benutzt. Zum Beispiel kann im Falle von Platin-Iridium eine scharfe Schnittfläche nur durch
Trennen des Drahtmaterials mit der Zange eines Werkzeugs erreicht
werden. Allerdings ist nicht nur die Wiederholbarkeit ungenau, sondern
der Krümmungsradius
der Abschlussspitze ist groß,
z.B. ungefähr
100 nm, und ein solcher Krümmungsradius ist
ungeeignet, um scharfe atomare Abbildungen einer Probenoberfläche mit
Vertiefungen und Erhöhungen
zu erreichen.
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Elektrolytisches
Polieren wird für
Wolfram-Sensornadeln verwendet. 25 ist
ein schematisches Schaubild einer elektrolytischen Poliervorrichtung.
Eine Platinelektrode 80 und eine Wolframelektrode 81,
die die Sensornadel bilden, sind mit einem AC-Netzanschluss 82 verbunden
und sind in einer wässrigen
Lösung
von Natriumnitrit 83 eingetaucht. Während Strom fließt, wird
die Wolframelektrode 81 allmählich in der Lösung derart
elektrolysiert, dass die Abschlussspitze in die Form einer Nadel
fertigbearbeitet wird. Wenn das Polieren abgeschlossen ist, wird
die Abschlussspitze von der Flüssigkeitsoberfläche entfernt;
als Ergebnis ist eine Wolfram-Sensornadel 84 der Art, wie
in 26 gezeigt, fertiggestellt. Allerdings ist sogar
in dem Falle dieser Wolfram-Sensornadel der Krümmungsradius der Abschlussspitze
ungefähr
100 nm, und Vertiefungen und Erhebungen, die durch ein paar Atome
oder mehr gebildet werden, können
nicht scharf abgebildet werden.
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Die
als nächstes
entwickelte Ausführung
eines Rastermikroskops ist das Rasterkraftmikroskop (abgekürzt „AFM"). Im Falle eines
STM müssen
die Sensornadel und die Probe in der Regel Leiter sein, um den Fluss
des Tunnelstroms zu verursachen. Dementsprechend soll das AFM die
Oberflächen
von nichtleitenden Substanzen betrachten. Im Falle dieses Geräts wird
eine Blattfeder 85 der in 27 gezeigten
Ausführung
benutzt. Das hintere Ende der Blattfeder 85 ist an einem
Träger 86 befestigt
und eine pyramidenförmige
Sensornadel 87 ist am vorderen Ende der Blattfeder 85 ausgebildet.
Ein Spitzenteil 88 ist an der Abschlussspitze der Sensornadel durch
eine Schärfungsbehandlung
ausgebildet. Der Träger 86 ist
an einem Abtastantriebsteil befestigt. Wenn das Spitzenteil veranlasst
wird, sich der Probenoberfläche
auf einen Abstand von ungefähr
0,3 nm zu nähern,
erhält
das Spitzenteil eine Abstoßkraft von
den Atomen der Probe. Wenn die Sensornadel in diesem Zustand über der
Probenoberfläche
entlang geführt
wird, wird die Sensornadel 87 durch die oben beschriebene
Abstoßkraft
veranlasst, sich nach oben und nach unten zu bewegen, gemäß der Vertiefungen
und Erhöhungen
der Oberfläche.
Die Blattfeder 85 biegt sich dann als Erwiderung darauf
in der Art einer „Hebels". Das Biegen wird
durch die Abweichung des Ausfallwinkels eines Laserstrahls erkannt,
der derart auf die Rückseite
der Blattfeder gerichtet ist, dass ein Bild der Oberfläche entwickelt
wird.
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28 ist
ein Schaubild des Verfahrens, das benutzt wird, um die oben beschriebene
Sensornadel mittels einer Halbleiter-Planartechnik herzustellen. Ein
Oxidfilm 90 wird auf beiden Oberflächen eines Siliziumwafers 89 gebildet
und eine Vertiefung 91 wird in einem Teilbereich dieser
Anordnung durch Lithografie und Ätzen
gebildet. Dieser Teilbereich wird ebenfalls durch einen Oxidfilm 92 abgedeckt.
Die Oxidfilme 90 und 92 werden durch eine Stickstoffbehandlung
in Si3N4-Filme 93 umgewandelt;
dann werden die gesamte untere Oberfläche und ein Teilbereich der
oberen Oberfläche
derart geätzt,
dass ein Schneidteil 94 gebildet wird. Währenddessen
wird eine große
Vertiefung 96 in ein Glas 95 gebildet und dieses
wird durch Eloxieren mit Oberfläche
des Si3N4-Films
verbunden. Danach wird das Glasteil 97 geschnitten und
das Siliziumteil 98 wird durch Ätzen entfernt. Dann wird die
gewünschte
Sensornadel fertiggestellt durch das Bilden eines Metallfilms 99,
der zur Laserreflexion benutzt wird. Insbesondere werden die Blattfeder 85,
der Träger 86,
die Sensornadel 87 und das Spitzenteil 88 fertiggestellt.
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Diese
Planartechnik ist für
Massenproduktion geeignet; allerdings ist der Grad, bis zu welchem das
Spitzenteil 88 geschärft
werden kann, ein Problem. In der abschließenden Untersuchung ist es
notwendig, die Abschlussspitze der Vertiefung 91 entweder
scharf zu Ätzen
oder die Abschlussspitze der Sensornadel 87 durch Ätzen zu
schärfen.
Allerdings ist es selbst im Falle solcher Ätzbehandlungen schwierig, den
Krümmungsradius
der Abschlussspitze des Spitzenteils 88 auf einen Wert
kleiner als 10 nm zu reduzieren. Die Vertiefungen und Erhebungen auf
der Probenoberfläche
sind auf der atomischen Ebene und es ist notwendig, den Krümmungssradius der
Abschlussspitze des Spitzenteils 88 auf einen Wert von
10 nm oder weniger zu reduzieren, um ein scharfes Bild dieser Vertiefungen
und Erhöhungen
zu erhalten. Es ist allerdings unmöglich, eine solche Reduzierung
des Krümmungsradiuses
durch Benutzung dieser Technik zu erreichen.
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Wenn
künstliches
Polieren und Planartechniken unbrauchbar sind, wird die Frage, was
für die Sensornadel,
die das entscheidende Bauteil des Sensors ist, benutzt werden soll,
ein bedeutendes Problem. Eine Vorgehensweise ist die Benutzung von
Haarkristallen (Faserkristallen). Zinkoxid-Haarkristalle wurden
tatsächlich
als Sensornadeln benutzt. Haarkristallsensornadeln haben einen kleineren
Spitzenwinkel und Spitzenradius als Pyramidennadeln, die durch Planartechniken
hergestellt werden und erzeugen daher schärfere Bilder. Allerdings sind Herstellungsverfahren
für Haarkristallnadeln
noch nicht eingeführt
und die Herstellung von leitfähigen Haarkristallen
zur Benutzung in einem STM wurde noch nicht versucht. Ferner konnten
Haarkristalle mit dem gewünschten
Querschnittsdurchmesser von 10 nm oder weniger noch nicht erzielt
werden.
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Ferner
leiden solche Sensornadeln unter vielen anderen Problemen: z.B.
werden solche Sensornadeln leicht zerstört durch starke Berührung mit
der Probenoberfläche
und solche Nadeln verschleißen derart
schnell unter normalen Benutzungsbedingungen, dass die Benutzung
unmöglich
wird.
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In
den letzten Jahren ist deshalb der Gedanke aufgetreten, Kohlenstoff-Nanoröhrchen als
Sensornadeln zu benutzen. Da Kohlenstoff-Nanoröhrchen leitfähig sind,
können
sie sowohl in AFM als auch in STM benutzt werden. Eine Kohlenstoff-Nanotube-Sensornadel
wurde als hochauflösender
Sensor zur Abbildung von biologischen Systemen in J. Am. Chem. Soc.,
Vol. 120 (1998), Seite 603 vorgeschlagen. Allerdings bleiben die
bedeutendsten Punkte, d.h. die Frage, wie nur Kohlenstoff-Nanoröhrchen aus
einem Kohlenstoffgemisch erfasst werden können und die Frage, wie Kohlenstoff-Nanoröhrchen an
einem Halter befestigt werden, vollkommen ungelöst. Ebenfalls in diesem Zusammenhang wird
die Benutzung einer Baugruppe, in welcher ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen an
einem Halter mittels Molekularkraft befestigt wird, nur am Rande
erwähnt.
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Um
eine Kathode zu erhalten, die ein hervorragendes Auflösungsvermögen als
Sensor eines Elektronenmikroskops aufweist und die eine hohe Elektronenleitfähigkeit
aufweist, wird eine Kohlenstoff-Nanotube-Kathode beschrieben (JP
63-31309).
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Nanoröhrchen als
Nanosensoren in der Rastersondenmikroskopie werden ebenfalls beschrieben.
(H. Dai, J. H. Hafner, A. G. Rinzler, D. T. Colbert, R. E. Smalley,
Nature, Vol. 384, 1996, Seiten 147 bis 150). Dieser Artikel beschreibt
ferner einzelne Nanoröhrchen,
die an der pyramidenförmigen
Spitze einer Siliziumblattfeder in der Rasterkraftmikroskopie befestigt
sind.
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Ein
Gegenstand zur Herstellung, der ein makroskopisches Befestigungselement
umfasst, das geeignet ist, in einer Umgebung im Makrobereich gehandhabt
und betrachtet zu werden und wobei eine Nanotube-Baugruppe im Nanobereich
an diesem Befestigungselement befestigt ist, ist ebenfalls bekannt (WO
98/05920).
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Ferner
wurden, neben Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
BCN-Nanoröhrchen
und BN-Nanoröhrchen
entwickelt. Allerdings sind Verfahren zur Nutzung solcher Nanoröhrchen völlig im
Bereich des Unbekannten geblieben.
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Auf
einem anderen Gebiet haben sich Speichergeräte von Diskettenlaufwerken
zu Festplattenlaufwerken und weiter zu High-Density-Laufwerken entwickelt,
während
sich die Speicherkapazität
von Computern in den letzten Jahren erhöht hat. Während Information auf kleineren
Speicherplätzen
bei höheren
Dichten komprimiert wird, verringert sich die Größe pro Bit an Information;
dementsprechend ist ebenfalls eine feinere Sensornadel für Eingang-Ausgang
erforderlich. In herkömmlichen
Magnetkopfgeräten
ist es unmöglich,
die Größe der Sensornadel unter
einen bestimmten festen Wert zu reduzieren, sodass es Grenzen für das Streben
nach höherer Dichte
gibt.
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Wie
oben beschrieben sind systematische herkömmliche Techniken zum Schärfen von
Sensornadeln das elektrolytische Polieren von Metalldrahtmaterialien
und Lithografie- und Ätzbehandlungen von
Halbleitern. Im Falle dieser Behandlungen kann der Krümmungsradius
der Abschlussspitze der Sensornadel allerdings nur auf ungefähr 100 nm
geschärft
werden; dementsprechend ist es sehr schwierig, scharfe Bilder von
Vertiefungen und Erhöhungen zu
erhalten, die von ein paar Atomen oder mehr auf der Probenoberfläche gebildet
werden. Ferner ist der Grad an Schärfe, der durch mechanisches
Schneiden von Metalldrahtmaterialien mit einem Werkzeug, wie etwa
einer Zange usw., erreicht wird, ebenfalls ungenügend, um scharfe Bilder von
Vertiefungen und Erhöhungen
festzuhalten. Die Benutzung von Haarkristallen ist noch eine unsichere
Technik und die Benutzung von Nanotube-Sensornadeln, wie etwa Kohlenstoff-Nanoröhrchen usw.,
ist eine Aufgabe für
die Zukunft. Ferner haben sich herkömmliche Magnetkopfgeräte ebenso
ihren Grenzen bezüglich
Größe angenähert.
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Dementsprechend
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Nutzung von Nanoröhrchen mit einem
kleinen Krümmungsradius
der Abschlussspitze als Sensornadel zur Oberflächensignalsteuerung bereitzustellen
und ferner eine konkrete Struktur für Sensoren festzulegen, die
Nanotube-Sensornadeln benutzen, sowie ein Verfahren zum Herstellen
derselben. Die vorliegende Erfindung zeigt, dass solche Nanotube-Sensornadeln
nicht leicht zerstört
werden, selbst wenn sie Erhebungen von atomischer Ebene während des
Abtastens der Sensornadel berühren, dass
solche Sensornadeln mit dem Halter derart fest verbunden werden
können,
dass sich die Sensornadel nicht vom Halter löst während des Abtastens, und dass
solche Sensornadeln billig massenproduziert werden können. Ferner
zeigt die vorliegende Erfindung, dass Proben, die in der Vergangenheit
nicht mit hoher Auflösung
betrachtet werden konnten, deutlich betrachtet werden können, indem
die Nanotube-Sensornadeln benutzt werden, die auf diese Weise hergestellt
werden.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst, die oben beschriebene Aufgabe mit
einem Nanotube-Sensor nach den Ansprüchen 1 oder 3 und sein Herstellungsverfahren
nach den Ansprüchen
4 oder 6 zu erfüllen.
Der Sensor zur Oberflächensignalsteuerung für elektronische
Geräte
der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Sensor ein Nanoröhrchen,
einen Halter, der das Nanoröhrchen
hält, und
ein Befestigungsmittel, welches das Abschlussstück des Nanoröhrchens
an die Oberfläche
des Halters derart befestigt, dass die Abschlussspitze des Nanoröhrchens
hervorsteht, umfasst; und dass Oberflächensignale durch die Abschlussspitze
des Nanoröhrchens
gesteuert werden, das als Sensornadel benutzt wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Sensor zur Oberflächensignalsteuerung
bereit, wobei das Befestigungsmittel ein Beschichtungsfilm ist,
und das Nanoröhrchen
an dem Halter befestigt wird, indem ein festgelegter Bereich des
Nanoröhrchens, der
das Abschlussstück
umfasst, durch den Beschichtungsfilm überdeckt wird.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung einen Sensor zur Oberflächensignalsteuerung
bereit, wobei das Befestigungsmittel ein geschmolzenes Teil ist und
das Abschlussstück
des Nanoröhrchens
an den Halter durch dieses geschmolzene Teil schmelzgeschweißt ist.
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Es
wird ein Sensor zur Oberflächensignalsteuerung
bereitgestellt, wobei das oben beschriebene elektronische Gerät ein Rastersondenmikroskop ist
und physikalische und chemische Einwirkungen auf der Probenoberfläche durch
das Nanoröhrchen, das
als Sensornadel benutzt wird, erkannt wird. Ein solches Rastersondenmikroskop
umfasst Rastertunnelmikroskope, Rasterkraftmikroskope, etc.
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Ferner
wird ein Sensor zur Oberflächensignalsteuerung
bereitgestellt, wobei das oben beschriebene elektronische Gerät ein magnetisches
Informationsverarbeitungsgerät
ist und magnetische Information wird eingegeben in ein und ausgegeben von
einem Magnetaufzeichnungsmedium durch das Nanoröhrchen.
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Als
ein Verfahren zum Herstellen dieses Sensors wird ein Verfahren zum
Herstellen eines Sensors zur Oberflächensignalsteuerung eines elektronischen
Geräts
bereitgestellt, und dieses Verfahren umfasst einen ersten Arbeitsgang,
wobei eine Spannung über
Elektroden in einer elektrophoretischen Lösung angelegt wird, in die
ein Nanoröhrchen,
das die Sensornadel bildet, derart verteilt wird, dass dieses Nanoröhrchen veranlasst
wird, an den Elektroden in einer hervorstehenden Art und Weise zu
haften, einen zweiten Arbeitsgang, wobei die Elektrode, an der das
Nanoröhrchen
in einer hervorstehenden Art und Weise haftet und ein Halter veranlasst
werden, sich gegenseitig sehr eng anzunähern, und das Nanoröhrchen wird
derart an den Halter übertragen,
dass das Abschlussstück
des Nanoröhrchen
an der Oberfläche
des Halters in einer Stellung haftet, in welcher die Abschlussspitze
des Nanoröhrchens
veranlasst wird, hervorzustehen, und einen dritten Arbeitsgang,
wobei ein bestimmter Bereich, der mindestens das Abschlussstück des Nanoröhrchens,
das an der Halteroberfläche
haftet, umfasst, einer Beschichtungsbehandlung derart ausgesetzt wird,
dass das Nanoröhrchen
an dem Halter durch den erzeugten Beschichtungsfilm befestigt wird.
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Ferner
wird ein Verfahren zum Herstellen eines Sensors zur Oberflächensignalsteuerung
eines elektronischen Geräts
bereitgestellt, und dieses Verfahren umfasst einen ersten Arbeitsgang,
wobei eine Spannung über
Elektroden in einer elektrophoretischen Lösung angelegt wird, in die
ein Nanoröhrchen,
das die Sensornadel bildet, derart verteilt wird, dass dieses Nanoröhrchen veranlasst
wird, an den Elektroden in einer hervorstehenden Art und Weise zu
haften, einen zweiten Arbeitsgang, wobei die Elektrode, an der das
Nanoröhrchen
in einer hervorstehenden Art und Weise haftet und ein Halter veranlasst
werden, sich derart gegenseitig sehr eng anzunähern, dass das Abschlussstück des Nanoröhrchen an
der Oberfläche
des Halters in einer Stellung haftet, in welcher die Abschlussspitze
des Nanoröhrchens
veranlasst wird, hervorzustehen, und einen dritten Arbeitsgang,
wobei ein elektrischer Strom veranlasst wird, zwischen dem Nanoröhrchen und
dem Halter derart zu fließen,
dass das Abschlussstück des
Nanoröhrchens
mit dem Halter schmelzverschweißt
wird.
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Zusätzlich wird
ein Verfahren zum Herstellen eines Sensors zur Oberflächensignalsteuerung
eines elektronischen Geräts
bereitgestellt, und dieses Verfahren umfasst einen ersten Arbeitsgang,
wobei eine Spannung über
Elektroden in einer elektrophoretischen Lösung angelegt wird, in die
ein Nanoröhrchen,
das die Sensornadel bildet, derart verteilt wird, dass dieses Nanoröhrchen veranlasst
wird, an den Elektroden in einer hervorstehenden Art und Weise zu
haften, einen zweiten Arbeitsgang, wobei die Elektrode, an der das
Nanoröhrchen
in einer hervorstehenden Art und Weise haftet, und ein Halter veranlasst
werden, sich derart gegenseitig sehr eng anzunähern, dass das Abschlussstück des Nanoröhrchen an
der Oberfläche
des Halters in einer Stellung haftet, in welcher die Abschlussspitze
des Nanoröhrchens
veranlasst wird, hervorzustehen, und einen dritten Arbeitsgang,
wobei das Abschlussstück
des Nanoröhrchens
an den Halter durch Bestrahlen mit einem Elektronenstrahl schmelzgeschweißt wird.
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Es
werden ein Sensor zur Oberflächensignalsteuerung
eines elektronischen Geräts
und ein Verfahren zum Herstellen desselben bereitgestellt, wobei
das Nanoröhrchen
ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
BCN-Nanoröhrchen
oder BN-Nanoröhrchen ist.
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Der
Begriff „elektronisches
Gerät", der in der vorliegenden
Erfindung benutzt wird, betrifft ein elektronisches Gerät, das einen
Sensor zur Steuerung der Oberflächensignale
benutzt. Zum Beispiel umfassen solche elektronischen Geräte Rastersondenmikroskope;
dies sind Geräte,
die die Anordnung von Oberflächenatomen
einer Probe durch Benutzen eines Sensors abbilden. Ferner umfassen
solche elektronischen Geräte
ebenfalls magnetische Informationsverarbeitungsgeräte; zum
Beispiel Magnetplattenlaufwerke, wie etwa Festplatten, usw., die
magnetische Information durch Benutzen eines Magnetkopfs als Sensor
ein- und ausgeben. Dementsprechend umfasst der Sensor zur Oberflächensignalsteuerung der
vorliegenden Erfindung nicht nur Fälle, in welchen Zustände oder
Signale der gegenüberliegenden
Oberfläche
erkannt werden, sondern ebenfalls Fälle, in welchen Signale mit
der gegenüberliegenden
Oberfläche
ausgetauscht werden.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung ausführlich beschrieben, wobei hauptsächlich ein Rastersondenmikroskop
als das elektronische Gerät der
vorliegenden Erfindung benutzt wird.
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Der
Begriff „Rastersondenmikroskop" betrifft ein Mikroskop,
das physikalische und chemische Einwirkungen von den Atomen der
Probenoberfläche mittels
einer Sensornadel eines Sensors erkennt und ein Bild der Probenoberfläche von
solchen Erkennungssignalen entwickelt, während die Sensornadel über die
Oberfläche
der Probe geführt
wird. Die Sensornadel ist eine Sonde, welche physikalische und chemische
Einwirkungen erkennt; der Sensor betrifft ein Gerät, an dem
die Sensornadel befestigt ist. Der Aufbau des Sensors ändert sich
gemäß der Arten von
physikalischen und chemischen Einwirkungen, die ermittelt werden,
d.h. gemäß der Art
von Mikroskop. Allerdings, was allen solchen Sensoren gemeinsam
ist, ist eine feine Sensornadel und ein Sensornadelhalter, an dem
diese Sensornadel fest angebracht ist. In der vorliegenden Erfindung
wird ein Nanoröhrchen
als Sensornadel benutzt.
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Rastersondenmikroskope
umfassen Rastertunnelmikroskope (STM), die einen Tunnelstrom erkennen,
Rasterkraftmikroskope (AFM), die Vertiefungen und Erhöhungen der
Oberfläche
erkennen, indem die Van-der-Waals-Kraft benutzt wird, Lateralkraftmikroskope
(LFM), die Oberflächenunterschiede mittels
Reibkraft erkennen, Magnetkraftmikroskope (MFM), die magnetische
Kräfte
zwischen einer magnetischen Sensornadel und Magnetfeldbereichen
auf der Probenoberfläche
erkennen, Elektrostatische Kraftmikroskope (EFM), die eine Spannung über die Probe
und die Sensornadel anlegen und den elektrischen Feldstärkegradienten
erkennen, und Chemische Kraftmikroskope (CFM), die die Oberflächenverteilung
von chemischen funktionellen Gruppen etc. abbilden. Was diese Mikroskope
alle gemeinsam haben ist, dass sie charakteristische physikalische oder
chemische Einwirkungen mittels einer Sensornadel erkennen und dadurch
versuchen, Oberflächeninformation
mit hoher Auflösung
in atomarer Größenordnung
zu erkennen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Strukturschaubild eines Rastertunnelmikroskops (STM).
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2 ist
ein Strukturschaubild eines Rasterkraftmikroskops (AFM).
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3 zeigt
perspektivische Ansichten von unterschiedlichen Abschlussspitzen
von Kohlenstoff-Nanoröhrchen
(CNT).
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel der Anordnung von
fünfteiligen
Ringen und sechsteiligen Ringen in einem CNT darstellt.
-
5 ist
ein Strukturschaubild, das ein Beispiel eines DC-Elektrophorese-Verfahrens darstellt.
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6 ist
ein Strukturschaubild, das ein Beispiel eines AC-Elektrophorese-Verfahrens darstellt.
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7 ist
ein schematisches Schaubild, das Zustände der Haftung von Nanoröhrchen an
einer Messerschneide zeigt.
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8 ist
ein Computerbild eines Bildes von einem Rasterelektronenmikroskop
von einer Messerschneide mit anhaftenden CNT.
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9 ist
ein Computerbild eines Bildes von einem Rasterelektronenmikroskop,
das ein CNT vor dem Andrücken
dieses CNT's mittels
eines Teils mit einer scharfen Spitze zeigt.
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10 ist
ein Computerbild eines Bildes von einem Rasterelektronenmikroskop,
das ein CNT zeigt, unmittelbar nachdem dieses CNT mittels eines Teils
mit einer scharfen Spitze angedrückt
wurde, wobei das CNT verbogen ist.
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11 ist
ein Strukturschaubild eines Geräts,
das benutzt wird, um ein Nanoröhrchen
an die Blattfeder eines AFM zu übertragen.
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12 ist
eine Aufbauskizze, die den Zustand unmittelbar vor der Übertragung
des Nanoröhrchens
in Ausführungsform
1 zeigt.
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13 ist
eine Aufbauskizze, die den Zustand unmittelbar nach der Übertragung
des Nanoröhrchens
zeigt.
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14 ist
eine Aufbauskizze, die die Bildung eines Beschichtungsfilms, der
das Nanoröhrchen
abdeckt, zeigt.
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15 ist
ein Computerbild eines Bildes von einem Rasterelektronenmikroskop
eines fertiggestellten AFM-Sensors.
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16 ist
ein Computerbild eines DNA-Bildes, aufgenommen durch den fertiggestellten AFM-Sensor.
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17 ist
eine Aufbauskizze, die einen Fall zeigt, in dem ein Beschichtungsfilm
ebenfalls auf einem zwischenliegenden Teil gebildet ist, das einen Bereich
der Abschlussseite der Abschlussspitze des Nanoröhrchens bildet (wie Ausführungsform
2).
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18 ist
eine perspektivische Ansicht, die die wesentlichen Teile eines STM-Sensors wie Ausführungsform
3 zeigt.
-
19 ist
eine Aufbauskizze, die den Zustand unmittelbar vor dem Schmelzverschweißen des
Nanoröhrchens
in Ausführungsform
4 zeigt.
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20 ist
eine Aufbauskizze, die den Zustand unmittelbar nach dem Schmelzverschweißen des
Nanoröhrchens
zeigt.
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21 ist
ein schematisches Schaubild eines fertiggestellten AFM-Sensors.
-
22 ist
ein schematisches Schaubild, das die Bildung eines Beschichtungsfilms
zeigt, der das Nanoröhrchen
in Ausführungsform
7 abdeckt.
-
23 ist
eine perspektivische Ansicht, die wesentliche Teile eines STM-Sensors wie Ausführungsform
8 zeigt.
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24 ist
eine perspektivische Ansicht, die wesentliche Teile eines STM-Sensors zeigt, in
einem Fall, wo ein Beschichtungsfilm auf einem zwischenliegenden
Teil gebildet ist, das einen Bereich auf der Abschlussseite der
Abschlussspitze des Nanoröhrchens
bildet, wie Ausführungsform
9.
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25 ist
ein schematisches Schaubild einer herkömmlichen elektrolytischen Poliervorrichtung.
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26 ist
ein Schaubild, das den Abschluss des elektrolytischen Polierens
zeigt.
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27 ist
ein schematisches Schaubild einer herkömmlichen AFM-Sensornadel.
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28 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Halbleiter-Planartechnik für eine herkömmliche
Sensornadel zeigt.
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BESTE ART
ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die vorliegende Erfindung ausführlicher zu
beschreiben, wird die Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
ein Strukturschaubild eines Rastertunnelmikroskops (STM), an dem
die vorliegende Erfindung angewendet wird. Die Nanotube-Sensornadel 1 ist
an einem Halter 2a befestigt, um einen Erkennungssensor 2 zu
bilden. Das Verfahren zum Befestigen wird später beschrieben. Dieser Halter 2a ist in
der Ausnehmung 3a eines Haltereinspannteils 3 eingefügt und ist
dort mittels Federdruck derart befestigt, dass der Halter 2a abgenommen
werden kann. Ein Abtastantriebsteil 4 umfasst ein X-piezoelektrisches
Bauteil 4x, ein Y-piezoelektrisches Bauteil 4y und
ein Z-piezoelektrisches Bauteil 4z führt das Haltereinspannteil 3 durch
Ausdehnen und Zusammenziehen in die X-, Y- und Z-Richtungen und
bewirkt dadurch das Führen
der Nanotube-Sensornadel 1 relativ zu der Probe 5.
Die Bezugsziffer 6 ist eine Vorspannungsversorgung, 7 ist
ein Tunnelstromerkennungsschaltkreis, 8 ist ein Z-Achsensteuerschaltkreis, 9 ist
ein STM-Anzeigegerät und 10 ist
ein XY-Abtastschaltkreis.
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Der
Z-Achsensteuerschaltkreis steuert die Nanotube-Sensornadel 1 durch
Ausdehnen und Zusammenziehen in der Z-Richtung derart, dass der Tunnelstrom
an jeder XY-Position konstant bleibt. Dieser Umfang an Bewegung
entspricht dem Umfang von Vertiefung oder Erhöhung in der Z-Achsenrichtung.
Während
die Nanotube-Sensornadel 1 in X- und Y-Richtung geführt wird,
wird ein atomisches Oberflächenbild
der Probe 5 durch das STM-Anzeigegerät angezeigt. Wenn die Nanotube-Sensornadel 1 in
der vorliegenden Erfindung ersetzt wird, wird der Halter 2a von
dem Haltereinspannteil 3 entnommen und der Sensor 2 wird
als eine Einheit ersetzt.
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2 ist
ein Strukturschaubild eines Rasterkraftmikroskops (AFM), an dem
die vorliegende Erfindung angewendet wird. Die Nanotube-Sensornadel ist
an einem Halter 2a befestigt. Der Halter 2a ist
ein pyramidenförmiges
Teil, das an der Abschlussspitze einer Blattfeder 2b gebildet
ist. Der Querschnitt dieser Pyramide ist ein rechtwinkliges Dreieck
und die Sensornadel 1 ist an der rechtwinkligen Oberfläche befestigt;
demzufolge berührt
die Sensornadel die Probenoberfläche
mehr oder weniger rechtwinklig, derart, dass die Probenoberfläche genau
gelesen werden kann. Die Blattfeder 2b ist an einem Träger 2c befestigt
und auf eine lösbare
Weise an einem Haltereinspannteil (nicht gezeigt) befestigt. In
dieser Anordnung bilden die Nanotube-Sensornadel 1, Halter 2a,
Blattfeder 2b und Träger 2c zusammen
den Sensor 2; wenn die Sensornadel ersetzt wird, wird der
gesamte Sensor 2 ersetzt. Zum Beispiel, wenn die herkömmliche
pyramidenförmige
Sensornadel 87, gezeigt in 27, wie
der Halter 2a benutzt wird, kann die Nanotube-Sensornadel
daran durch ein Verfahren befestigt werden, das später beschrieben wird.
Die Probe 5 wird in die X-, Y- und Z-Richtung durch ein
Abtastantriebsteil angetrieben, welches ein piezoelektrisches Bauelement
ist. 11 zeigt ein Halbleiter-Lasergerät an, 12 zeigt einen
rückstrahlenden Spiegel
an, 13 zeigt ei nen zweiteiligen Detektor für gespaltenes
Licht an, 14 zeigt einen XYZ-Abtastschaltkreis an, 15 zeigt
ein AFM-Anzeigegerät
an und 16 zeigt einen Z-Achsenerkennungsschaltkreis
an.
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Die
Probe 5 wird veranlasst sich der Nanotube-Sensornadel 1 in
Richtung der Z-Achse anzunähern,
bis die Probe 5 in einer Position ist, wo eine bestimmte
abstoßende
Kraft ausgeübt
wird; und danach wird das Abtastantriebsteil 4 durch den
Abtastschaltkreis 14 in die X- und Y-Richtungen geführt, wobei
die Z-Position in einer ortsfesten Stellung bleibt. In diesem Falle
wird die Blattfeder 2b veranlasst, sich durch die Vertiefungen
und Erhöhungen
der Oberflächenatome
derart zu biegen, dass der reflektierte Laserstrahl LB nach dem
Erfahren einer Positionsverschiebung in den zweiteiligen Detektor 13 für zerstreutes
Licht eintritt. Der Umfang der Verschiebung in der Richtung der
Z-Achse wird durch den Z-Achsenerkennungsschaltkreis
von der Differenz der Lichtmengen errechnet, die durch den oberen
und unteren Detektor 13a und 13b ermittelt werden,
und ein Bild der Oberflächenatome
wird durch das AFM-Anzeigegerät 15 mit
diesem Umfang der Verschiebung als dem Umfang von Vertiefung und
Erhöhung
der Atome angezeigt. Dieses Gerät
ist derart gebaut, dass die Probe 5 in die X-, Y- und Z-Richtung geführt wird.
Es ist allerdings ebenfalls möglich,
die Sensornadelseite, d.h. den Sensor 2, in die X-, Y-
und Z-Richtung zu führen.
Die Nanotube-Sensornadel 1 kann veranlasst werden derart
zu vibrieren, dass sie leicht die Oberfläche der Probe 5 trifft.
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Die
Nanotube-Sensornadel 1, gezeigt in den 1 und 2,
ist selbst ein Nanoröhrchen,
wie etwa ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
BCN-Nanoröhrchen
oder BN-Nanoröhrchen,
usw. Von diesen unterschiedlichen Arten von Nanoröhrchen wurde
das Kohlenstoff-Nanoröhrchen
(nachfolgend auch als „CNT" bezeichnet) zuerst
entdeckt. In der Vergangenheit waren Diamant, Graphit und amorpher
Kohlenstoff als feste Allotrope des Kohlenstoffs bekannt. Die Strukturen
dieser Allotrope waren ebenfalls in Zuständen, die mehr oder weniger
durch Röntgenanalysen
usw. bestimmt wurden. 1985 allerdings wurde Fulleren, in dem Kohlenstoffatome
in der Gestalt eines Fußballs
angeordnet sind, in einem gasgekühlten
Produkt entdeckt, das durch Bestrahlen von Graphit mit einem leistungsstarken
Laser erzeugt wurde, und diese Verbindung wurde als C60 ausgewiesen. Ferner wurden
1991 Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
in welchen Kohlenstoffatome in einer röhrenförmigen Gestalt angeordnet sind,
in einer kathodischen Ablagerung entdeckt, die mittels einer DC-Lichtbogenentladung
erzeugt wurde.
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BCN-Nanoröhrchen wurden
synthetisiert auf der Basis solcher Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Zum Beispiel wird ein
gemischtes Pulver von amorphem Bor und Graphit in eine Graphitstange
eingepackt und wird in Stickstoffgas verdampft. Alternativ wird eine
gesinterteBN-Stange in eine Graphitstange eingepackt und wird in
Heliumgas verdampft. Ferner kann eine Lichtbogenentladung in Heliumgas
durchgeführt
werden, wobei BC4N als die Anode und Graphit
als Kathode benutzt wird. BCN-Nanoröhrchen, in welchen einige der
C-Atome in einem Kohlenstoff-Nanoröhrchen durch
B-Atome und N-Atome ersetzt sind, wurden durch diese Verfahren synthetisiert,
und mehrschichtige Nanoröhrchen,
in welchen BN-Schichten
und C-Schichten in einer konzentrischen Anordnung laminiert sind,
wurden synthetisiert.
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Ferner
wurden vor Kurzem BN-Nanoröhrchen
synthetisiert. Dies sind Nanoröhrchen,
die nahezu keine C-Atome enthalten. Zum Beispiel werden ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen und
pulverförmiges B2O3 in einen Schmelztiegel
gegeben und in Stickstoffgas erhitzt. Als Ergebnis kann das Kohlenstoff-Nanoröhrchen in
ein BN-Nanoröhrchen
umgewandelt werden, in welchem nahezu alle C-Atome des Kohlenstoff-Nanoröhrchens
durch B-Atome und N-Atome ersetzt sind.
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Demzufolge
können
nicht nur Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
sondern auch Nanoröhrchen
im Allgemeinen, wie etwa BCN-Nanoröhrchen oder BN-Nanoröhrchen als
Nanoröhrchen
der vorliegenden Erfindung benutzt werden.
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Da
diese Nanoröhrchen
mehr oder weniger dieselbe Stoffstruktur wie Kohlenstoff-Nanoröhrchen aufweisen,
werden Kohlenstoff-Nanoröhrchen
als Beispiel für
die nachfolgende strukturelle Beschreibung benutzt.
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Kohlenstoff-Nanoröhrchen (CNT)
sind eine zylindrische Kohlenstoffsubstanz mit einer quasi-eindimensionalen
Struktur, die einen Durchmesser von ungefähr 1 nm bis zu Zehnfachen von
Nanometern und eine Länge
von mehreren Mikrometern aufweist. Kohlenstoff-Nanoröhrchen von
unterschiedlicher Gestalt, wie in 3 gezeigt,
wurden durch transmissionselektronenmikroskopische Gefügeaufnahmen bestätigt. Im
Falle von 3(a) ist die Abschlussspitze
durch ein Polyeder abgeschlossen, während im Falle von 3(b) die Abschlussspitze offen ist. Im Falle
von 3(c) ist die Abschlussspitze durch
eine kegelige Form abgeschlossen, während im Falle von 3(d) die Abschlussspitze durch eine schnabelförmige Form
abgeschlossen ist. Außerdem
ist bekannt, dass halbringförmige
Arten von Nanoröhrchen existieren.
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Es
ist bekannt, dass die Atomanordnung eines Nanoröhrchens ein Zylinder ist, der
eine spiralförmige
Struktur hat, die durch Verschieben und Aufrollen eines Graphitfilms
gebildet wird. Es ist bekannt, dass die Abschlussfläche des
Zylinders eines CNT geschlossen werden kann durch das Einfügen von sechs
fünfteiligen
Ringen. Die Tatsache, dass es verschiedene Abschlussspitzenformen
gibt, wie in 3 gezeigt, ist der Tatsache
zuzuschreiben, dass fünfteilige
Ringe auf unterschiedliche Weise angeordnet werden können. 4 zeigt
ein Beispiel der Struktur einer Abschlussspitze eines Kohlenstoff-Nanoröhrchens;
es ist ersichtlich, dass diese Struktur von einer flachen Ebene
bis zu einer gekrümmten
Oberfläche reicht,
als Folge davon, dass ein sechsteiliger Ring um einen fünfteiligen
Ring angeordnet ist, und dass die Abschlussspitze eine geschlossenen
Struktur hat. Kreise zeigen Kohlenstoffatome an, durchgezogene Linien
zeigen die Vorderseite an und gestrichelte Linien zeigen die Rückseite
an. Da es unterschiedliche Anordnungen von fünfteiligen Ringen gibt, weisen
die Strukturen der Abschlussspitzen eine Vielfalt auf.
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Nicht
nur Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
sondern auch allgemeine Nanoröhrchen
weisen eine röhrenförmige Struktur
auf. Demzufolge weisen Nanoröhrchen
eine außerordentlich
starke Steifigkeit in der mittigen Achsrichtung und in der Biegerichtung auf;
und zur selben Zeit weisen, wie andere Kohlenstoffallotrope usw.,
Nanoröhrchen
außerordentliche chemische
und thermische Beständigkeit
auf. Demzufolge, wenn Nanoröhrchen
als Sensornadeln benutzt werden, neigen diese Nanoröhrchen dazu, nicht
beschädigt
zu werden, selbst wenn sie mit Atomerhöhungen auf der Probenoberfläche während des
Abtastens zusammenstoßen.
Ferner, da die Querschnittsdurchmesser von Nanoröhrchen über einen Bereich von ungefähr 1 nm
bis zu Zehnfachen von Nanometern (wie oben beschrieben) verteilt sind,
sind solche Nanoröhrchen
am geeignetsten als Material für
Sensornadeln, die scharfe Bilder von feinen Strukturen auf Atomebene
erzeugen können (wenn
ein Nanoröhrchen
mit einem kleinen Krümmungsradius
gewählt
wird). Ferner, da es viele Nanoröhrchen
gibt, die Leitfähigkeit
aufweisen, können Nanoröhrchen nicht
nur als AFM-Sensornadeln benutzt werden, sondern auch als STM-Sensornadeln. Ferner,
da Nanoröhrchen
schwierig zu brechen sind, können
sie auch als Sensornadeln in anderen Rastersondenmikroskopen, wie
etwa Lateralkraftmikroskopen usw. benutzt werden.
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Unter
den Nanoröhrchen
sind insbesondere Kohlenstoff-Nanoröhrchen leicht herzustellen
und sie sind für
kostengünstige
Massenproduktion geeignet. Es ist bekannt, dass Kohlenstoff-Nanoröhrchen in
der kathodischen Ablagerung einer Lichtbogenentladung erzeugt wird.
Ferner sind solche Kohlenstoff-Nanoröhrchen im Allgemeinen mehrschichtige
Röhrchen. Ferner
wurde festgestellt, dass einschichtige Kohlenstoff-Nanoröhrchen gewonnen
werden, wenn das Lichtbogenentladungsverfahren abgeändert wird
und ein katalytisches Metall mit der Anode vermischt wird. Neben
dem Lichtbogenentladungsverfahren können Kohlenstoff-Nanoröhrchen auch
durch CVD synthetisiert werden, wobei feine Teilchen eines katalytischen
Materials, wie etwa Nickel oder Kobalt usw., als Trägermaterial
benutzt werden. Ferner ist ebenfalls bekannt, dass einschichtige
Kohlenstoff-Nanoröhrchen synthetisiert
werden können
durch Bestrahlen von Graphit, das ein katalytisches Metall enthält, mit
einem leistungsstarken Laserlicht bei hoher Temperatur. Ferner wurde
ebenfalls festgestellt, dass solche Kohlenstoff-Nanoröhrchen Nanoröhrchen umfassen,
die ein Metall einhüllen.
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Außerdem,
wie oben beschrieben, wurde festgestellt, dass BCN-Nanoröhrchen und
BN-Nanoröhrchen
usw. ebenfalls kostengünstig
hergestellt werden können,
indem ein Lichtbogenentladungsverfahren oder ein Erhitzungsprozess
in einem Tiegel usw. benutzt wird und auch Techniken zum Einhüllen von
Metall in Nanoröhrchen
sind entwickelt worden.
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Allerdings
ist zum Beispiel in dem Herstellungsprozess der Kohlenstoff-Nanoröhrchen bekannt,
das Kohlenstoff-Nanoröhrchen
sich nicht einfach selbst erzeugen; stattdessen werden solche Nanoröhrchen in
einer Mischung mit großen
Mengen von Kohlenstoff-Nanoteilchen (nachstehend als „CP" abgekürzt) erzeugt.
Dementsprechend ist die Gewinnung von CNT aus dieser Mischung in
einer hohen Dichte eine Voraussetzung für die vorliegende Erfindung.
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Mit
Bezug auf diesen Punkt haben die betreffenden Erfinder bereits ein
CNT-Reinigungsverfahren und eine Reinigungsvorrichtung, basierend
auf einem elektrophoretischen Verfahren in der Japanischen Patentanmeldung
Nr. 10-280431, bereitgestellt.
Mit diesem Verfahren können
CNTs durch Auflösen
der Kohlenstoffmischung in einer elektrophoretischen Lösung und
Anlegen einer DC-Spannung oder
AC-Spannung gereinigt werden. Wenn zum Beispiel eine DC-Spannung angelegt
wird, sind die CNTs in geraden Reihen auf der Kathode angeordnet.
Wenn eine AC-Spannung angelegt wird, sind die CNTs in geraden Reihen
auf der Kathode und der Anode angeordnet, als Folge der Bildung
eines inhomogenen elektrischen Felds. Da das Ausmaß der Elektrophorese
von CPs kleiner ist als das von CNTs, können CNTs mittels eines elektrophoretischen
Verfahrens gereinigt werden, das diesen Unterschied ausnützt.
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Es
hat sich bestätigt,
dass dieses elektrophoretische Verfahren benutzt werden kann, um
nicht nur Kohlenstoff-Nanoröhrchen
zu reinigen, sondern auch BCN-Nanoröhrchen und BN-Nanoröhrchen.
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Dieses
elektrophoretische Verfahren wird ebenfalls im Arbeitablauf der
vorliegenden Erfindung benutzt. Insbesondere werden Nanoröhrchen,
die durch das oben beschriebene Verfahren gereinigt und gewonnen
werden, in einer separaten, sauberen elektrophoretischen Lösung dispergiert.
Wenn Metallplatten, wie etwa Messerschneiden usw. sich gegenüberliegend
als Elektroden in dieser Lösung
angeordnet werden, und eine DC-Spannung an diese Elektroden angelegt
wird, haften Nanoröhrchen
an der Kathode (zum Beispiel) in einer rechtwinkligen Anordnung.
Wenn die Elektroden derart angeordnet werden, dass ein inhomogenes
elektrisches Feld gebildet wird, in Fällen, wo eine AC-Spannung angelegt wird,
werden Nanoröhrchen
an beiden Elektroden in einer rechtwinkligen Anordnung haften. Diese
Elektroden mit haftenden Nanoröhrchen
werden in dem Herstellprozess der vorliegenden Erfindung benutzt. Selbstverständlich können andere Verfahren,
die Nanoröhrchen
veranlassen, an einer messerschneidenförmigen Metallplatte zu haften,
ebenfalls benutzt werden.
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Die
oben beschriebene elektrophoretische Lösung kann jede Lösung sein,
die geeignet ist, die Nanoröhrchen
derart zu verteilen, dass die Nanoröhrchen eine Elektrophorese
durchlaufen. Insbesondere ist die Lösung, die benutzt wird, eine
Dispergierflüssigkeit
und gleichzeitig eine elektrophoretische Flüssigkeit. Lösungen, die in diesem Falle
benutzt werden können,
umfassen wasserhaltige Lösungen,
organische Lösungen
und gemischte Lösungen,
die beide Arten von Lösungen
enthalten. Zum Beispiel können
weithin bekannte Lösungen
wie etwa Wasser, säurehaltige
Lösungen,
alkalische Lösungen,
Alkohol, Ether, Waschbenzin, Benzol, Ethylacetat und Chloroform
usw. benutzt werden. Noch konkreter können organische Allzwecklösungen,
wie etwa Isopropylalkohol (IPA), Ethylalkohol, Aceton und Toluen
usw. benutzt werden. Zum Beispiel im Falle von IPA sind Carboxylgruppen
als elektrophoretische Ionenarten vorhanden. Daher ist es ratsam, die
Lösung,
die benutzt wird, auf der Basis einer umfangreichen Bewertung der
elektrophoretischen Leistungsfähigkeit
und Dispergierfähigkeit
der Nanoröhrchen,
der Stabilität
der Dispergierung und Sicherheit usw. auszuwählen.
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5 zeigt
einen Fall, der CNTs als ein Beispiel eines elektrophoretischen
Verfahrens mit DC einbindet. Die elektrophoretische Lösung 20,
in welcher die CNTs dispergiert sind, ist in einem Loch enthalten,
das in einem Glasträger 21 gebildet
ist. Die Messerschneiden 22 und 23 sind sich gegenüberliegend
angeordnet und eine DC-Spannungsversorgung 18 ist angelegt.
Obwohl für
das bloße
Auge nicht sichtbar, sind zahllose, extrem kleine Kohlenstoff-Nanoröhrchen (CNTs)
in der elektrophoretischen Lösung
vorhanden. Diese CNTs haften in einer rechtwinkligen Anordnung an
der Schneidenspitze 22a der kathodischen Messerschneide 22.
Dies kann unter einem Elektronenmikroskop bestätigt werden. In dieser Vorrichtung
wird ein inhomogenes elektrisches Feld, in dem die Linien der elektrischen
Kraft in der Richtung rechtwinklig zu der Ebene der Messerschneiden
gebogen sind, zwischen den zwei Elektroden gebildet. Dies kann allerdings
als eine elektrophoretische Vorrichtung für DC verwendet werden, selbst
wenn ein homogenes elektrisches Feld gebildet wird. Der Grund dafür ist der
Folgende: speziell im Falle eines inhomogenen elektrischen Feldes
ist lediglich die Rate der Elektrophorese inhomogen; Elektrophorese
ist immer noch möglich.
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6 zeigt
einen Fall, der CNTs als ein Beispiel eines elektrophoretischen
Verfahrens mit AC einbindet. Die elektrophoretische Lösung 20,
in welcher die CNTs dispergiert sind, ist in einem Loch enthalten,
das in einem Glasträger 21 gebildet
ist. Die Messerschneiden 22 und 23 sind sich gegenüberliegend
angeordnet und eine AC-Spannungsversorgung 19 ist durch
einen Wechselstromverstärker 26 angelegt.
Ein inhomogenes elektrisches Feld, ähnlich dem von 5,
wirkt zwischen den Elektroden. Selbst wenn ein inhomogenes elektrisches
Feld nicht absichtlich aufgebaut wird, werden örtliche, inhomogene, elektrische
Felder tatsächlich
derart gebildet, dass eine Elektrophorese durchgeführt werden
kann. In dieser Figur ist ein 5 MHz, 90 V Wechselstrom angelegt.
CNTs haften in einer rechtwinkligen Anordnung an den Schneidenspitzen 22a und 23a der
Messerschneiden von beiden Elektroden.
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7 ist
ein schematisches Schaubild, das Zustände der Haftung der Nanoröhrchen 24 an
der Schneidenspitze 23a der Messerschneide 23 zeigt. Die
Nanoröhrchen 24 haften
an der Schneidenspitze 23a in mehr oder weniger rechtwinkliger
Anordnung, aber einige der Nanoröhrchen
sind geneigt. Ferner gibt es auch Fälle, in welchen mehrere der
Nanoröhrchen
beieinander derart versammelt sind, dass sie in Form von Bündeln haften;
diese werden als NT-Bündel 25 bezeichnet
(auch Nanoröhrchenbündel genannt).
Die Krümmungsradien
der Nanoröhrchen
reichen von einem Bereich von ungefähr 1 nm bis zu Zehnfachen von
Nanometern. In Fällen
wo außerordentlich
schlanke Nanoröhrchen
als Sensornadeln ausgewählt
sind, bieten solche Sensornadeln den Vorteil, dass feine Betrachtungen
von Vertiefungen und Erhöhungen
in der atomischen Oberfläche
ermöglicht
werden; umgekehrt jedoch können
die Nanoröhrchen
beginnen, in einer charakteristischen Weise zu vibrieren, und in
solchen Fällen
fällt die
Auflösung
ab. Hierbei, wenn ein NT-Bündel 25 als
Sensornadel benutzt wird, erfüllt
das Nanoröhrchen,
das am weitesten aus diesem Bündel
hervorsteht, die Funktion einer direkten Sensornadel, während die anderen
Nanoröhrchen
wirken, um die Vibration zu unterdrücken. Demgemäß können solche
NT-Bündel 25 ebenfalls
als Sensornadeln benutzt werden.
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8 ist
ein Computerbild einer Aufnahme eines Rasterelektronenmikroskops
von einer Messerschneide mit einem haftenden CNT. Es ist ersichtlich,
dass CNTs leicht veranlasst werden können an einer Messerschneide
zu haften, lediglich durch das Ausführen eines elektrophoretischen
Arbeitsgangs. Allerdings haften CNTs üblicherweise mehr an der Abschlusskante
einer Neigung als an rechten Winkeln.
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Die
Messerschneide, gezeigt in 8, ist einer
besonderen Behandlung zum Zwecke eines Festigkeitstests ausgesetzt.
Diese elektronenmikroskopische Vorrichtung enthält beträchtliche Mengen von organischen
Substanzen als Verunreinigungen. Demgemäß wurde festgestellt, dass
wenn die Messerschneide mit einem Elektronenstrahl bestrahlt wird,
ein Kohlenstofffilm, der von den Verunreinigungen herrührt, auf
der Oberfläche
der Messerschneide gebildet wird. Die Einzelheiten dieser Erscheinung werden
später
beschrieben; allerdings wird der Kohlenstofffilm auf der Oberfläche der
Messerschneide derart gebildet, dass er nur einige der CNTs abdeckt. Mit
anderen Worten, der Kohlenstofffilm hat die Funktion, die CNTs an
der Messerschneide zu befestigen, die lediglich an der Messerschneide
haften. Andere Nanoröhrchen
neben den CNTs können ähnlich behandelt
werden.
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Die
mechanische Festigkeit von CNTs auf der oben beschriebenen Messerschneide
wurde getestet. Die CNTs wurden durch ein Teil mit einer scharfen
Spitze angedrückt.
Die 9 und 10 zeigen Computerbilder von
Aufnahmen eines Rasterelektronenmikroskops, aufgenommen vor und
nach dem Andrücken.
Wie deutlich in 10 sichtbar ist, hat das CNT
eine derartige Biegeelastizität,
das kein Brechen des CNT's
auftritt, selbst wenn das CNT in eine halbrunde Form gebogen wird.
Wenn das Andrücken
beendet wurde, ging das CNT zurück
in den Zustand wie in 9 gezeigt. Eine solche hohe
Festigkeit und hohe Elastizität
sind der Grund, warum CNTs nicht beschädigt werden, selbst wenn sie
die atomische Oberfläche
berühren
oder über
die atomische Oberfläche
gezogen werden. Dies bestätigt ebenfalls,
dass der Kohlenstofffilm die CNTs hier fest anbindet. demnach ist
die Befestigungskraft derart ausreichend, dass die CNTs nicht von
der Messerschneide abgetrennt werden, selbst wenn sie gebogen werden.
Allge meine Nanoröhrchen
haben ebenfalls eine solch hohe Festigkeit und hohe Elastizität; dies
ist ein bedeutender Vorteil beim Benutzen von Nanoröhrchen als
Sensornadeln.
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11 ist
ein Schaubild eines Geräts,
das benutzt wird, um ein Nanoröhrchen
an die Blattfeder eines AFM-Halters zu übertragen. Ein Halter 2a wird veranlasst,
in der Gestalt einer Pyramide von der Abschlussspitze einer Blattfeder 2b hervorzustehen. Diese
ist ein Teil aus Silizium, das hergestellt wird, indem eine Halbleiter-Planartechnik
benutzt wird. Für gewöhnlich wird
ein solch pyramidenförmig
hervorstehendes Teil als ein AFM benutzt. Allerdings wird dieses
pyramidenförmig
hervorstehende Teil in der vorliegenden Erfindung umgeändert, um
als ein Halter 2a benutzt zu werden. Ein Nanoröhrchen 24 auf der
Messerschneide 23 wird an diesen Halter 2a weitergegeben
und dieses Nanoröhrchen
wird als Sensornadel benutzt. Da die Nanoröhrchen lediglich auf der Messerschneide
haften, sind sie natürlich
nicht durch einen Film befestigt. Diese Arbeitsgänge werden unter einer Echtzeitbeobachtung
in einer Kammer 27 eines Rasterelektronenmikroskops durchgeführt. Die
Blattfeder 2b kann dreidimensional in die X-, Y- und Z-Richtung bewegt werden
und die Messerschneide kann zweidimensional in die X- und Y-Richtung bewegt
werden. Demgemäß sind extrem genaue
Arbeitsgänge
möglich.
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Der
Sensor zur Oberflächensignalsteuerung der
vorliegenden Erfindung wird fertiggestellt, indem ein Nanoröhrchen,
das an der Messerschneide haftet, an einen Halter übertragen
wird und dieses Nanoröhrchen
an dem Halter durch ein Befestigungsmittel befestigt wird. In Bezug
auf dieses Befestigungsmittel werden zwei Verfahren in der vorliegenden
Erfindung benutzt. Eines ist ein Beschichtungsfilm; in diesem Falle
wird das Nanoröhrchen
an dem Halter mittels eines Beschichtungsfilms befestigt. Das zweite Verfahren
benutzt ein schmelzgeschweißtes
Teil; in diesem Falle wird das Nanoröhrchen veranlasst an dem Halter
zu haften, und der Berührungsteil
ist derart geschmolzen, dass die zwei Teile fest mit einander verbunden
werden. Da Nanoröhrchen
außerordentlich
schlank sind, neigt das gesamte Abschlussstück des Nanoröhrchens,
das in Berührung
mit dem Halter ist, dazu, das schmelzgeschweißte Teil zu bilden. Schmelz schweißverfahren
umfassen Schmelzschweißen
mittels eines elektrischen Stroms und Schmelzschweißen durch
Elektronenstrahlbestrahlung.
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Nachfolgend
werden konkrete Beispiele von Befestigungsmittel für Nanoröhrchen als
Ausführungsformen
beschrieben.
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AUSFÜHRUNGSFORM 1
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[AFM-SENSOR, BEFESTIGT
DURCH EINEN BESCHICHTUNGSFILM]
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12 ist
eine Aufbauskizze, die den Zustand unmittelbar vor der Übergabe
des Nanoröhrchens
zeigt. Während
sie unter einem Elektronenmikroskop beobachtet wird, wird die Abschlussspitze des
Halters 2a veranlasst, sich dem Nanoröhrchen 24 sehr eng
anzunähern.
Der Halter 2a ist derart angeordnet, dass das Nanoröhrchen 24 durch
die Abschlussspitze des Halters 2a in eine Abschlussspitzenlänge L und
eine Abschlussstücklänge B aufgeteilt
wird. Ferner wird eine DC-Übertragungsstromversorgung 28 bereitgestellt,
um diese Übertragung zu
fördern
und die Blattfeder 2b wird auf der Kathodenseite angeordnet.
Allerdings hängt
die Polarität der
DC-Spannungsversorgung auch von dem Material des Nanoröhrchens
ab; die Polarität
ist auf die Richtung eingestellt, die die Übertragung fördert. Die Übertragung
des Nanoröhrchens
wird gefördert, wenn
diese Spannung angelegt wird. Eine Spannung von mehreren Volt bis
zu Zehnfachen von Volt ist ausreichend. Diese Spannung kann geändert werden
entsprechend der Übertragungsbedingungen. Ferner
kann diese Spannungsversorgung 28 auch weggelassen werden.
Wenn der Annäherungsabstand
D enger als ein bestimmter Abstand wird, wirkt eine Anziehungskraft
derart auf beide Teile, dass das Nanoröhrchen 24 spontan
auf den Halter 2a springt. Während der Annäherungsabstand
D enger wird, nähern
sich die tatsächlichen
Werte der Längen
L und B der vorbestimmten Bemessungsauslegung. Diese Übertragung
kann Fälle
umfassen, in denen das Nanoröhrchen 24 sowohl
die Messerschneide 23 als auch den Halter 2a berührt; diese
können
nach der Bildung des Beschichtungsfilms abgetrennt werden.
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13 ist
eine Aufbauskizze, die den Zustand zeigt, in dem sich das Nanoröhrchen 24 an
den Halter 2a heftet. Die Abschlussspitze 24a steht
um die Abschlussspitzenlänge
L hervor und das Abschlussstück 24b haftet
an dem Halter 2a in der Abschlussstücklänge B. Die Abschlussspitze 24a bildet die
Sensornadel. Es wäre
ebenfalls möglich,
ein NT-Bündel 25 zu
veranlassen, an dem Halter zu haften, anstatt eines einzelnen Nanoröhrchens 24.
Ferner kann, wenn einzelne Nanoröhrchen 24 mehrere Male übertragen
und veranlasst werden, an dem Halter zu haften, ein Effekt, der
der gleiche ist, wie ein NT-Bündel 25 zu
veranlassen, an dem Halter zu haften, erzielt werden. In Fällen, wo
Nanoröhrchen
veranlasst werden, mehrere Male zu haften, können die einzelnen Nanoröhrchen veranlasst
werden zu haften, nachdem sie beliebig angepasst wurden. Dementsprechend
kann ein stabiler, hoch auflösender Sensor
hergestellt werden, in welchem das Nanoröhrchen, das am weitesten nach
vorne hervorsteht, als Sensornadel fungieren, während die umliegenden Nanoröhrchen die
Resonanz der Sensornadel als Ganzes unterdrückt.
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Als
Nächstes
wird ein Beschichtungsfilm über
einen bestimmten Bereich, der das Abschlussstück 24b des Nanoröhrchens
umfasst, derart gebildet, dass das Nanoröhrchen 24 fest an
dem Halter 2a befestigt wird. Wie in der 14 gesehen,
wird der Beschichtungsfilm 29 derart gebildet, dass er
das Abschlussstück 24a von
oben abdeckt. Als Folge des Beschichtungsfilms 29 wird
sich, selbst wenn sich die Abschlussspitze 24a, die die
Sensornadel bildet, an einer atomischen Erhöhung verfangen sollte, die Sensornadel
lediglich in einen gebogenen Zustand, wie oben beschrieben, beugen.
Daher kann Beschädigung,
wie etwa Bruch der Sensornadel oder Entfernen der Sensornadel von
dem Halter 2a, verhindert werden. Wenn der Beschichtungsfilm
nicht vorhanden ist, wird sich das Nanoröhrchen 24 von dem
Halter 2a abtrennen, wenn sich die Abschlussspitze 24a an
einer Erhöhung
verfängt.
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Als
Nächstes
werden Verfahren beschrieben, die benutzt werden können, um
den Beschichtungsfilm 29 zu bilden. Wie oben beschrieben
sieht ein Verfahren, welches benutzt werden kann, folgendermaßen aus:
insbesondere wenn das Abschlussstück 24b mit einem Elektronenstrahl
bestrahlt wird, werden Kohlenstoffsubstanzen, die innerhalb der Kammer 27 des
Elektronenmikroskops schwe ben, in der Nähe des Abschlussstücks derart
abgelagert, dass ein Kohlenstofffilm gebildet wird. Dieser Kohlenstofffilm
wird als ein Beschichtungsfilm benutzt. Ein zweites Verfahren ist
ein Verfahren, in welchem eine sehr kleine Menge eines reaktionsfähigen Beschichtungsgases
in die Kammer 27 des Elektronenmikroskops eingeführt wird,
und dieses Gas wird mittels eines Elektronenstrahls derart abgebaut,
dass ein Beschichtungsfilm der gewünschten Substanz gebildet wird.
Außerdem
können
allgemeine Beschichtungsverfahren eingesetzt werden. Zum Beispiel
kann CVD (auch als Chemische Gasphasenabscheidung bezeichnet) und
PVD (auch als Physikalische Gasphasenabscheidung bezeichnet) benutzt
werden. Im Falle eines CVD-Prozesses wird das Material vorab erhitzt
und ein reaktionsfähiges
Gas wird veranlasst, an diese Stelle derart zu strömen, dass
ein Beschichtungsfilm reaktiv auf der Oberfläche des Materials aufgebaut
wird. Ferner ist das Niedertemperaturplasmaverfahren, in welchem
das Reaktionsgas in ein Plasma umgewandelt wird und ein Beschichtungsfilm auf
der Oberfläche
des Materials gebildet wird, ebenfalls eine Art des CVD-Verfahrens.
Mittlerweile umfassen PVD-Verfahren
mehrere Arten von Verfahren, die von einfachen Aufdampfverfahren
bis hin zu Ionenplattierungsverfahren und Sputterverfahren usw. reichen.
Diese Verfahren können
wahlweise benutzt werden, und können
weitgehend bei Beschichtungsfilmmaterialien benutzt werden, die
gemäß der betreffenden
Anwendung von Isoliermaterial bis hin zu leitfähigen Materialien reichen.
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15 ist
eine Aufnahme eines Rasterelektronenmikroskops von einem fertiggestellten
Sensor. Es ist ersichtlich, dass ein CNT an dem Halter dem Entwurf
entsprechend befestigt ist. Die betreffenden Erfinder nahmen Bilder
einer Desoxyribosenukleinsäure
(DNA) auf, um die Auflösung
und Stabilität
dieses Sensors zu messen. 16 zeigt
eine AFM-Bild dieser DNA; das Verkreuzen und Umschlingen der DNA
wurde deutlich abgebildet. Nach bestem Wissen der Erfinder ist dies
das erste Mal, dass solch klare DNA-Bilder erzielt wurden. Nach
Beurteilung von 16 scheint es, dass der Krümmungsradius der
Abschlussspitze dieses Sensors, der gemäß der vorliegenden Erfindung
gebaut wurde, 1,2 nm oder weniger beträgt; es versteht sich, dass
dies außerordentlich
effektiv in der wissenschaftlichen Forschung ist.
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AUSFÜHRUNGSFORM 2
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[VERSTÄRKTER AFM-SENSOR, BEFESTIGT DURCH
BESCHICHTUNGSFILM]
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17 zeigt
ein weiteres Verfahren zur Bildung eines Beschichtungsfilms. Um
hoch auflösende Bilder
zu erhalten, ist es wünschenswert,
dass der Krümmungsradius
der Abschlussspitze des Nanoröhrchens 24 klein
ist. Allerdings gibt es Fälle,
wie oben beschrieben, in welchen die Abschlussspitze, wenn das Nanoröhrchen zu
schlank ist, mikroskopischen Vibrationen derart ausgesetzt ist,
dass die Bilder unscharf werden. Dementsprechend wird, in Fällen wo
ein schlankes Nanoröhrchen 24 benutzt
wird, ebenfalls ein Beschichtungsfilm 30 auf einem Bereich
der Abschlussspitze 24a, der nahe am Abschlussstück 24b liegt,
gebildet, d.h. auf einem zwischenliegenden Teilbereich 24c.
Als Folge dieses Beschichtungsfilms 30 wird der zwischenliegende Teilbereich 24c derart
dicker und größer im Durchmesser
gemacht, dass ein Effekt, der mikroskopische Vibrationen unterdrückt, erzielt
wird. Dieser Beschichtungsfilm 30 kann aus demselben Material
wie der Beschichtungsfilm 29 und zur gleichen Zeit mit dem
Beschichtungsfilm 29 gebildet werden, oder kann aus einem
unterschiedlichen Material gebildet werden. Auf diese Art kann eine
Sensornadel, die ein einzelnes Nanoröhrchen umfasst, wobei die Abschlussspitze
des Nanoröhrchens 24 schlank
ist und der Fuß des
Nanoröhrchens
dick ist, aufgebaut werden. Mit anderen Worten, eine hoch auflösende, hoch
zuverlässige
Sensornadel kann mit einem schlanken Nanoröhrchen aufgebaut werden, ohne dass
ein NT-Bündel
benutzt wird.
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AUSFÜHRUNGSFORM 3
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[STM-SENSOR, BEFESTIGT
DURCH BESCHICHTUNGSFILM]
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18 ist
eine perspektivische Ansicht der wesentlichen Teile eines Sensors 2 eines
Rastertunnelmikroskops. Die Abschlussspitze 24a des Nanoröhrchens 24 wurde
veranlasst hervorzustehen, und dieser Teilbereich bildet die Sensornadel.
Das Abschlussstück 24b ist
an einem Halter 2a mittels eines Beschichtungsfilms 29 befestigt.
Dieser Sensor kann leicht durch einen Vergleich mit dem Sensor 2 in 1 verstanden
werden. Die Tätigkeiten
und Wirkungen dieses Sensors sind ähnlich denen von Ausführungsform
1; dementsprechend wird auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet.
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BEISPIEL
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MAGNETSENSOR, BEFESTIGT
DURCH BESCHICHTUNGSFILM
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Ein
Sensor, ähnlich
dem, der in 18 gezeigt wird, kann als Eingabe-Ausgabe-Sensor in
einem Magnetplattenlaufwerk verwendet benutzt werden. In diesem
Falle werden Eisenatome in die Abschlussspitze des Nanoröhrchens
derart eingeschlossen, dass das Nanoröhrchen mit einer magnetischen
Wirkung ausgestattet ist. Da ein Nanoröhrchen eine röhrenförmige Struktur
aufweist, können verschiedene
Arten von Atomen im Innern der Röhre enthalten
sein. Unter diesen Atomen können
magnetische Atome derart in der Röhre enthalten sein, dass das
Nanoröhrchen
mit einer magnetischen Empfindlichkeit ausgestattet ist. Selbstverständlich können ferromagnetische
Atome, neben den Eisenatomen, ebenfalls benutzt werden. Da der Krümmungsradius der
Abschlussspitze eines Nanoröhrchens
außerordentlich
klein ist, d.h. in einem Bereich, der von 1 nm bis zu Zehnfachen
von Nanometern reicht, kann die Eingabe und Ausgabe von aufgezeichneten
Daten bei einer hohen Dichte auf außerordentlich kleinem Raum
mit hoher Genauigkeit ausgeführt
werden.
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AUSFÜHRUNGSFORM 4
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[AFM-SENSOR, BEFESTIGT
DURCH ELEKTROSCHMELZSCHWEISSEN]
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Die 19 bis 24 stellen
eine Ausführungsform
einer Befestigung eines Nanoröhrchens durch
Schmelzschweißen
dar. Zunächst
ist 19 eine Aufbauskizze des Zustands unmittelbar
vor dem Schmelzverschweißen
des Nanoröhrchens.
Die Abschlussspitze des Halters 2a wird veranlasst, sich sehr
eng an das Nanoröhrchen 24 anzunähern, während sie
unter einem Elektronenmikroskop beobachtet wird. Der Halter 2a ist
derart angeordnet, dass das Nanoröhrchen 24 durch die
Abschlussspitze des Halters 2a in eine Abschlussspitzenlänge L und
eine Abschlussstücklänge B aufgeteilt
wird. Ferner sind ein hoher Widerstand R, eine DC-Spannungsversorgung 28 und
ein Schalter SW zwischen der Messerschneide 23 und der
Blattfeder 2b angeschlossen. Zum Beispiel beträgt der Widerstandswert
des hohen Widerstands R 200 MΩ,
und die Spannung der DC-Spannungsversorgung
beträgt
1 bis 100 V. In 19, in der sich die Teile in
nächster
Nähe befinden,
befindet sich der Schalter SW in einem geöffneten Zustand und es wurde
noch kein Stromfluss verursacht.
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Wenn
die zwei Teile veranlasst werden, sich gegenseitig sogar noch enger
derart anzunähern, dass
das Nanoröhrchen 24 den
Halter 2a berührt,
ist der Zustand in 20 die Folge. Hier steht die
Abschlussspitze 24a um einen Betrag hervor, der gleich der
Abschlussspitzenlänge
L ist, und das Abschlussstück 24b haftet
an dem Halter 2a auf einer Länge, die gleich der Abschlussstücklänge B ist.
Wenn der Schalter SW derart geschlossen ist, dass in dieser Phase
Strom fließt,
fließt
Strom zwischen dem Nanoröhrchen 24 und
dem Halter 2a derart, dass das Abschlussstück 24b,
das in Berührung
mit dem Halter 2a ist, an den Halter 2a durch
elektrische Erhitzung schmelzgeschweißt wird. Mit anderen Worten,
das Abschlussstück 24b wird
geschmolzen, um das schmelzgeschweißte Teil 24d zu bilden,
angezeigt durch eine schwarze Farbe in der Figur, und das Nanoröhrchen 24 wird
fest an dem Halter 2a befestigt.
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Es
ist ebenfalls möglich,
einen Prozess zu benutzen, wobei der Schalter SW vor der Berührung zwischen
dem Nanoröhrchen 24 und
dem Halter 2a geschlossen wird, worauf das Abschlussstück 24b in das
schmelzgeschweißte
Teil 24d durch den Stromfluss, verursacht durch Berührung, umgewandelt wird
und dann der Halter 2a von der Messerschneide 23 entfernt
wird.
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In
dieser Behandlung des Elektroschmelzschweißens ist nicht nur die Befestigung
solide, sondern Schmelzschweißen
kann zuverlässig
mit dem Empfinden von Impulsschweißen ausgeführt werden, während das
Objekt im Elektronenmikroskop bestätigt wird, sodass die Produktausbringung
erhöht
wird. Die DC-Spannungsversorgung 28 kann
durch eine AC-Spannungsversorgung oder gepulste Spannungsversorgung
ersetzt werden. Im Falle einer DC-Spannungsversorgung kann Schmelzschweißen ausgeführt werden,
indem ein Strom von 10–10 bis 10–6 (Ampere-Sekunden
(A·s))
benutzt wird. Zum Beispiel, in einem Fall, wo der Durchmesser des
Kohlenstoff-Nanoröhrchens
(CNT) 10 nm beträgt
und die Länge
B des Abschlussstücks
200 nm beträgt,
kann eine stabile Schmelzschweißung
bei 10–9 bis
10–7 (A·s) ausgeführt werden.
Allerdings liegt der Hauptinhalt der vorliegenden Erfindung in der
Befestigung des CNT durch Schmelzschweißen und die vorliegende Erfindung
ist nicht auf diese Zahlenwerte beschränkt.
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AUSFÜHRUNGSFORM 5
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[AFM-SENSOR, BEFESTIGT
DURCH ELEKTRONENSTRAHLSCHMELZSCHWEISSEN]
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Das
zweite Schmelzschweißverfahren
ist das Verfahren der Elektronenstrahlbestrahlung. Wenn der Schalter
SW in dem berührungslosen
Zustand, gezeigt in 19, geschlossen ist, wird ein elektrisches
Feld zwischen dem Halter 2a und dem Nanoröhrchen 24 gebildet.
Wenn die entsprechenden Teile veranlasst werden, sich gegenseitig
noch enger anzunähern,
wird das Nanoröhrchen 24 veranlasst,
durch die Kraft dieses elektrischen Feldes auf den Halter 2a zu
fliegen. Danach, wenn das gesamte oder ein Teil des Abschlussstücks 24b des
Nanoröhrchens 24 mit
einem Elektronenstrahl bestrahlt wird, schmilzt das Abschlussstück 24b und
wird an den Halter 2a als das schmelzgeschweißte Teil 24d schmelzgeschweißt.
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In
diesem Falle hängt
die Polarität
der DC-Spannungsversorgung 28 von dem Material der Nanoröhrchen usw.
ab. Daher ist diese Polarität
nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten Anordnung beschränkt; und
die Polarität
wird an die Richtung angepasst, die Übertragung fördert.
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Ein Übertragungsverfahren
durch ein elektrisches Feld wird in dem oben beschriebenen Verfahren
benutzt; es ist allerdings ebenfalls möglich, eine Übertragung
durch ein nicht-elektrisches Feld bei geöffnetem Schalter SW auszuführen. Insbesondere, wenn
der Halter 2a veranlasst wird, sich dem Nanoröhrchen 24 innerhalb
einer bestimmten Entfernung anzunähern, wirkt eine anziehende Van-der-Waals-Kraft zwischen
den zwei Teilen und das Nanoröhrchen 24 wird
veran lasst, durch diese Kraft auf den Halter 2a zu fliegen.
Die Oberfläche
des Halters 2a kann mit einem Haftmittel, wie etwa ein acrylartiges
Haftmittel usw. beschichtet werden, um diese Übertragung zu fördern. Dieser Übertragung folgend
wird das Abschlussstück 24b,
das an dem Halter 2a heftet, durch Bestrahlung derart geschmolzen,
dass das Nanoröhrchen 24 an
dem Halter 2a über
ein schmelzgeschweißtes
Teil 24d befestigt wird. Daher kann ein Sensor, ähnlich dem,
der durch Elektroschmelzschweißen
erzeugt wird, auch durch Elektronenstrahlschmelzschweißen erzeugt
werden.
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21 ist
ein schematisches Schaubild des durch Schmelzschweißen fertiggestellten
Sensors. Die Abschlussspitze 24a bildet die Sensornadel
und kann als ein hoch auflösender
Sensor mit einem Krümmungsradius
der Abschlussspitze von 10 nm oder weniger benutzt werden. Das Nanoröhrchen 24 ist
fest an dem Halter 2a durch das schmelzgeschweißte Teil 24d derart
befestigt, dass das Nanoröhrchen 24 nicht
bricht, verbiegt oder sich ablöst, selbst
wenn es einem beträchtlichen
Stoß ausgesetzt wird.
Im Falle eines Kohlenstoff-Nanoröhrchens scheint
es, dass die Struktur des Nanoröhrchens
im schmelzgeschweißten
Teil 24d zerstört
wird und sich in amorphen Kohlenstoff umwandelt. Wenn Silizium als
Material für
den Halter 2a benutzt wird, scheint es, dass sich die Kohlenstoffatome,
die in eine amorphe Substanz umgewandelt wurden, und die Siliziumatome
des Halters verbinden, um Siliziumcarbid zu bilden, derart, dass
das schmelzgeschweißte
Teil 24d eine Siliziumcarbidstruktur annimmt. Allerdings
wurde eine ausführliche
Strukturanalyse dieses Teils noch nicht fertiggestellt, und dies
ist momentan lediglich eine Vermutung.
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Im
Falle von BCN-Nanoröhrchen
oder BN-Nanoröhrchen
sind Strukturanalysen des schmelzgeschweißten Teils noch nicht durchgeführt worden.
Es wurde allerdings experimentell bestätigt, dass die Teile durch
dieses schmelzgeschweißte
Teil fest verbunden sind.
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Wie
oben beschrieben hat der Halter in Fällen, wo der Halter 2a aus
Silizium hergestellt ist, ein bestimmtes Maß an Leitfähigkeit, da er ein Halbleiter ist.
Dementsprechend ist, da eine Spannung direkt angelegt werden kann,
Elektroschmelzschweißen möglich. Selbstverständlich können das Übertragungsverfah ren
nach Van-der-Waals oder das Verfahren des Elektronenstrahlschmelzschweißens ebenfalls
benutzt werden. Allerdings hat in Fällen, wo der Halter 2a aus
einem Isolierstoff wie Siliziumnitrid gebaut wird, der Halter 2a keine
Leitfähigkeit.
In solchen Fällen
sind daher das Übertragungsverfahren, das
die Van-der-Waals-Anziehungskraft
benutzt, oder das Verfahren des Elektronenstrahlschweißens das
optimale Verfahren. In Fällen
wo das Verfahren des Elektroschmelzschweißens nicht an einem Isolierstoff
angewendet werden kann, kann der folgende Ablauf benutzt werden:
eine Elektrode wird von einer leitfähigen Substanz auf der Oberfläche des CNT-Halters 2a oder
der Blattfeder 2b gebildet. Ein Elektrodenfilm wird mittels,
zum Beispiel, Metallaufdampfung usw. gebildet. Eine Spannung wird
an diesen Film angelegt, was dazu führt, dass ein elektrischer
Strom fließt,
die Schmelzschweißerscheinung tritt
auf und ein Sensor wird dadurch erzeugt.
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AUSFÜHRUNGSFORM 6
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[AFM-SENSOR, BEFESTIGT
DURCH BESCHICHTUNGSFILM UND SCHMELZSCHWEISSEN]
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In
Fällen
wo ein einzelnes Nanoröhrchen 24 als
Sensornadel benutzt wird und die Abschlussspitze 24a des
Nanoröhrchens
lang und schlank ist, kann es vorkommen, dass Resonanz derart auftritt,
dass die Abschlussspitze vibriert und dadurch einen Abfall in der
Auflösung
verursacht. Um eine solche Resonanz zu unterdrücken, gibt es ein Verfahren,
bei dem auf bestimmten Bereichen ein Beschichtungsfilm gebildet
wird. Wie aus 22 deutlich wird, wird, wenn ein
Beschichtungsfilm 30 auf der Fußseite der Abschlussspitze 24a gebildet
wird, dieser Teilbereich derart dicker, dass Resonanz dazu neigt,
nicht aufzutreten. Dieser Beschichtungsbereich kann frei festgelegt
werden; dementsprechend kann ein Beschichtungsfilm 29,
der bis zum Abschlussstück 24b reicht, gebildet
werden. Dieser Beschichtungsfilm hat den Effekt, das obengenannte
Nanoröhrchen
anzudrücken.
Daher verstärkt
der Beschichtungsfilm, zusammen mit dem schmelzgeschweißten Teil 24d,
die Befestigung des Nanoröhrchen 24 an
dem Halter 2a. Die Dicke der Beschichtungsfilme 29 und 30 kann
abhängig
von dem Fall verändert
werden.
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Als
nächstes
werden Verfahren zum Bilden der Beschichtungsfilme 29 und 30 beschrieben.
Bei einem Verfahren, wie oben beschrieben, wenn das Abschlussstück 24b und
das Zwischenstück 24c mit einem
Elektronenstrahl bestrahlt werden, schmelzen nicht nur diese Teilbereiche,
sondern es werden Kohlenstoffsubstanzen, die im Innern der Kammer 27 des Elektronenmikroskops
schweben, in der Nähe
des Abschlussstücks
derart abgelagert, dass ein Kohlenstofffilm gebildet wird. Dieser
Kohlenstofffilm kann als Beschichtungsfilm benutzt werden. In einem
weiteren Verfahren wird eine Spurenmenge eines reaktionsfähigen Beschichtungsgases
in die Kammer 27 des Elektronenmikroskops 27 eingeführt und
dieses Gas wird durch einen Elektronenstrahl derart abgebaut, dass
ein Beschichtungsfilm der gewünschten Substanz
gebildet wird. Außerdem
können
allgemeine Beschichtungsverfahren ebenfalls eingesetzt werden. Zum
Beispiel können
die CVD (auch chemische Gasphasenabscheidung genannt) oder die PVD (auch
physikalische Gasphasenabscheidung genannt) ähnlich genutzt werden. Auf
Einzelheiten dieser Verfahren wurde hier verzichtet.
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Es
ist ebenfalls möglich
ein NT-Bündel 25 schmelzzuverschweißen anstatt
ein einzelnes Nanoröhrchen 24 schmelzzuverschweißen. Wenn
mehrere Nanoröhrchen 24,
eines nach dem anderen, schmelzverschweißt werden, kann derselbe Effekt wie
beim Schmelzschweißen
eines NT-Bündels
erreicht werden. In Fällen
wo ein solches Schmelzschweißen
aufeinanderfolgend ausgeführt
wird, kann das einzelne Nanoröhrchen
beliebig angepasst und schmelzverschweißt werden. Dementsprechend kann
ein stabiler, hoch auflösender
Sensor erreicht werden, wobei ein Nanoröhrchen, das am weitesten hervorsteht,
als die Sensornadel wirkt, während
die umliegenden Nanoröhrchen
Resonanz der Sensornadel als Ganzes unterdrücken.
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AUSFOHRUNGSFORM 7
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[STM-SENSOR, BEFESTIGT
DURCH SCHMELZSCHWEISSEN]
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23 ist
eine perspektivische Ansicht des wesentlichen Teilbereichs eines
Rastertunnelmikroskops. Die Abschlussspitze 24a eines Nanoröhrchens 24 wurde
veranlasst hervorzustehen und dieser Teilbereich wirkt als Sensornadel.
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Das
Abschlussstück 24b bildet
ein schmelzgeschweißtes
Teil 24d und ist an den Halter 2a schmelzgeschweißt. Dieser
Sensor wird leicht verstanden werden, wenn er mit dem in 1 gezeigten Sensor
verglichen wird. Ein Metall wie etwa Wolfram oder eine Platin-Iridium-Legierung
usw. kann als Material für
den Halter 2a benutzt werden. Die Tätigkeiten und Wirkungen dieses
Sensors sind denen der Ausführungsform
5 ähnlich.
Dementsprechend wurde auf Einzelheiten davon verzichtet.
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AUSFÜHRUNGSFORM 8
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[STM-SENSOR, BEFESTIGT
DURCH BESCHICHTUNGSFILM UND, SCHMELZSCHWEISSEN]
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24 zeigt
einen Sensor 2, wobei ein Beschichtungsfilm 30 auf
dem Zwischenstück 24c des Nanoröhrchens
gebildet ist. Dieser Beschichtungsfilm 30 wird aufgebracht,
um Vibrationen der Sensornadel zu verhindern. Wie in 22 kann
ein Beschichtungsfilm 29, der das schmelzverschweißte Teil 24d abdeckt,
gebildet werden. Da die Tätigkeiten und
Wirkungen dieses Sensors denen der Ausführungsform 7 ähnlich sind,
wird auf Einzelheiten verzichtet.
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BEISPIEL
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[MAGNETSENSOR, BEFESTIGT
DURCH SCHMELZSCHWEISSEN]
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Ein
Sensor, ähnlich
dem in 23 gezeigten, kann als Eingabe-Ausgabe-Sensor für ein Magnetplattenlaufwerk
benutzt werden. In diesem Falle werden Eisenatome in die Abschlussspitze
des Nanoröhrchens
derart eingeschlossen, dass das Nanoröhrchen mit einer magnetischen
Wirkung ausgestattet ist. Da ein Nanoröhrchen eine röhrenförmige Struktur
aufweist, können
verschiedene Arten von Atomen im Innern der Röhre enthalten sein. Als ein Beispiel
können
ferromagnetische Elemente in dem Röhrchen derart enthalten sein,
dass das Nanoröhrchen
mit einer magnetischen Empfindlichkeit ausgestattet ist. Selbstverständlich können ferromagnetische
Atome, neben den Eisenatomen, ebenfalls benutzt werden. Da der Krümmungsradius
der Abschlussspitze eines Nanoröhrchens außerordentlich klein
ist, d.h. in einem Bereich, der von 1 nm bis zu Zehnfachen von Nanometern
reicht, kann die Eingabe und Ausgabe von aufgezeichneten Daten bei
einer hohen Dichte auf außerordentlich
kleinem Raum mit hoher Genauigkeit ausgeführt werden.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Wie
obenstehend ausführlich
beschrieben, betrifft die vorliegende Erfindung einen Sensor zur Oberflächensignalsteuerung
eines elektronischen Gerätes,
das ein Nanoröhrchen,
einen Halter, der dieses Nanoröhrchen
festhält
und ein Befestigungsmittel umfasst, welches das Abschlussstück des Nanoröhrchens
an der Oberfläche
des Halters derart befestigt, dass die Abschlussspitze des Nanoröhrchens
derart hervorsteht, dass die Abschlussspitze des Nanoröhrchens
als Sensornadel benutzt wird; und sie betrifft ebenfalls ein Verfahren
zur Herstellung desselben. Da ein Nanoröhrchen daher als Sensornadel
benutzt wird, ist der Krümmungsradius
der Abschlussspitze klein. Dementsprechend können durch Benutzen dieser
Sensornadel in einem Rastersondenmikroskop hoch auflösende Bilder
von Oberflächenatomen
aufgenommen werden. Wenn diese Sensornadel als Sensornadel eines
informationsverarbeitenden Geräts
benutzt wird, kann die Eingabe und Ausgabe mit hoher Genauigkeit
gesteuert werden.
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Da
Nanoröhrchen
eine außerordentlich
hohe Steifigkeit und Biegeelastizität aufweisen, tritt keine Beschädigung an
Nanoröhrchen
auf, selbst wenn sie mit benachbarten Objekten in Berührung kommen sollten.
Ferner sind Kohlenstoff-Nanoröhrchen in
großen
Mengen in den kathodischen Ablagerungen von Lichtbogenentladungen
vorhanden, und andere BNC-Nanoröhrchen
und BN-Nanoröhrchen
können leicht
durch ähnliche
Verfahren hergestellt werden. Dementsprechend sind die Kosten der
Rohmaterialien außerordentlich
niedrig. Mit dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
können
Sensoren kostengünstig
massenproduziert werden, und regen dadurch Forschungs- und Wirtschaftsaktivitäten an. Insbesondere
können
STM- und AFM-Sensoren mit langer Nutzungsdauer, die notwendig zur
Erzeugung von neuen Substanzen ist, kostengünstig und in großen Mengen
bereitgestellt werden. Dadurch kann die vorliegende Erfindung zur
Förderung
von technischer Entwicklung beitragen.