DE69935557T2

DE69935557T2 - Wiederverschliessbare Beutel

Info

Publication number: DE69935557T2
Application number: DE69935557T
Authority: DE
Inventors: Michael J. Palatine McMahon
Original assignee: Illinois Tool Works Inc
Current assignee: Illinois Tool Works Inc
Priority date: 1998-08-07
Filing date: 1999-07-22
Publication date: 2007-12-06
Anticipated expiration: 2019-07-23
Also published as: CA2277441A1; DE69935557D1; DK0978450T3; BR9903215A; NZ336535A; AU718805B2; PT978450E; CA2277441C; EP0978450B1; AU4239899A; ES2283098T3; ATE357371T1; US6178722B1; EP0978450A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft wiederverschließbare Beutel, die Schieberreißverschlüsse haben. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von wiederverschließbaren Beuteln mit Schieberreißverschluss auf Form-Füll-Siegel-Maschinen (FFS).
Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen wiederverschließbarer Kunststoffbeutel auf FFS-Maschinen unter Einsatz wiederverschließbarer Reißverschlüsse sind gemäß dem Stand der Technik gut bekannt. Diese Verfahren und Vorrichtungen des früheren Stands der Technik sind jedoch auf Verriegelungsreißverschlüsse beschränkt, die direkt von den Händen des Beutelbenutzers geöffnet und geschlossen werden und nicht für den Gebrauch eines Schiebers zum Öffnen und Schließen des Reißverschlusses konzipiert sind.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung betreffen hingegen spezifisch wiederverschließbare Beutel mit einem Schieberreißverschluss. Wiederverschließbare Beutel, die Schieberreißverschlüsse haben, sind für Verbraucher im Allgemeinen wünschenswerter als Beutel, die herkömmliche Verriegelungsreißverschlüsse haben, da es für den Benutzer viel einfacher ist, Beutel, die einen Schieberreißverschluss haben, zu öffnen und zu schließen. Es ist daher kommerziell sehr wünschenswert und vorteilhaft, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen wiederverschließbarer Kunststoffbeutel mit Schieberreißverschluss in einem kontinuierlichen, automatisierten Verfahren bereitzustellen.
Schieberreißverschlüsse für den Gebrauch mit Kunststoffbeuteln sind im Bereich der Technik der wiederverschließbaren Verschlüsse gut bekannt. Beispiele für herkömmliche Schieberreißverschlüsse findet man in US-A-5 007 143, US-A-5 008 971, US-A-5 131 121 und US-A-5 664 299. Typische Schieberreißverschlüsse weisen einen Kunststoffreißverschluss auf, der zwei Verriegelungsprofile und einen Schieber zum Öffnen und Schließen des Reißverschlusses hat. Der Schieber überspannt den Reißverschluss und hat einen Trenner an einem Ende, der zwischen die Profile eingefügt ist, um sie auseinander zu zwingen, das heißt, dass der Trenner zwischen den Profilen durchpflügt, und sie zwingt, sich voneinander zu lösen. Das andere Ende des Schiebers ist ausreichend eng, um den Reißverschluss schließen zu können.
US-A-4894975 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen wiederverschließbarer Beutel mit Befestigungsstreifen in einer Form-Füll-Siegel-Maschine.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen wiederverschließbarer Beutel auf einer Form-Füll-Siegel-Maschine bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Einführen einer Länge thermoplastischer Folie in die Form-Füll-Siegel-Maschine, wobei die thermoplastische Folie gegenüberliegende Längsränder hat,
Falten der thermoplastischen Folie über eine Formschulter und ein Füllrohr der Form-Füll-Siegel-Maschine, damit die Längsränder der thermoplastischen Folie zueinander benachbart liegen, so dass sie einen Schlauch bilden,
Einführen einer Länge Reißverschluss in den Folienschlauch, wobei der Reißverschluss so konfiguriert ist, dass er mit einem Schieber zusammenwirkt, und zwei Verriegelungsprofile aufweist, die jeweils ein Verriegelungselement, das mit dem Verriegelungselement des anderen Profils verriegelt werden kann, und einen integralen Flansch, der so angeordnet ist, dass er sich über den Schieber hinaus erstreckt, aufweisen,
Siegeln jedes der Flansche an die thermoplastische Folie,
Quersiegeln des Folienschlauchs zum Bilden einer Quersiegelung des Folienschlauchs in einem Abstand von der ersten Seite zum Bilden einer zweiten Seite des Beutels, und
Abschneiden des Beutels vom Folienschlauch,
wodurch jeder Beutel mit einem Reißverschluss und einem Schieber zum Öffnen und Schließen des Reißverschlusses versehen wird,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist,
dass an der Länge Reißverschluss, wenn sie in den Folienschlauch eingeführt wird, mehrere gleichmäßig voneinander beabstandete Schieber angebracht werden und
dass das Quersiegeln des Folienschlauchs zum Bilden der zweiten Seite so ausgeführt wird, dass ein einzelner Schieber zwischen der ersten und der zweiten Seite eingefangen wird.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Herstellen wiederverschließbarer Beutel bereitgestellt, wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist:
ein Mittel zum Zuführen einer Länge thermoplastischer Folie mit gegenüberliegenden Längsrändern,
ein Mittel zum Falten der thermoplastischen Folie zu einem Schlauch, damit die Längsränder zueinander benachbart liegen,
ein Mittel zum Einführen einer Länge Reißverschluss in den Schlauch, wobei der Reißverschluss so konfiguriert ist, dass er mit einem Schieber zusammenwirkt, und zwei Verriegelungsprofile aufweist, die jeweils ein Verriegelungselement, das mit dem Verriegelungselement des anderen Profils verriegelt werden kann, und einen integralen Flansch, der so angeordnet ist, dass er sich über den Schieber hinaus erstreckt, aufweisen,
ein Mittel zum Siegeln jedes der Flansche an die thermoplastische Folie,
ein Mittel zum Quersiegeln des Schlauchs zum Bilden einer ersten Seite eines Beutels,
ein Mittel zum Quersiegeln des Schlauchs in einem Abstand von der ersten Seite zum Bilden einer zweiten Seite des Beutels, und
ein Mittel zum Abschneiden des Beutels vom Schlauch,
wodurch jeder Beutel mit einem Reißverschluss und einem Schieber zum Öffnen und Schließen des Reißverschlusses versehen wird,
wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie so angeordnet ist, dass
das Mittel zum Einführen einer Länge Reißverschluss in den Schlauch die Länge Reißverschluss mit mehreren daran angebrachten, gleichmäßig voneinander beabstandeten Schiebern in den Schlauch einführt und das Mittel zum Quersiegeln des Schlauchs von der ersten Seite beabstandet die zweite Seite so ausbildet, dass ein einzelner Schieber zwischen der ersten und der zweiten Seite eingefangen wird.
Bei einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Schieber vorab an dem Reißverschluss am Herstellungsort des Reißverschlusses angebracht. Dann werden auf dem Standort der FFS-Maschine die Kunststoffbeutel auf der FFS-Maschine unter Einsatz herkömmlicher und gut bekannter FFS-Technik hergestellt, wie zum Beispiel in US-A-4 894 975 offenbart. Um das Führen und Ausrichten des Reißverschlusses zu erleichtern, ist der Reißverschluss mit Führungsflanschen versehen.
Bei einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Spule von Schiebern verwendet, wobei jeder Schieber mit seinen zwei benachbarten Schiebern verbunden ist, um die Schieber in die FFS-Maschine einzuführen, wobei die Schieber dann von einem Schiebereinfügemechanismus an dem Reißverschluss angebracht werden. Bei dieser Ausführungsform ist der Schiebereinfügemechanismus so positioniert, dass er die Schieber an dem Reißverschluss anbringt, bevor der Schieber in die FFS-Maschine zum Siegeln der Kunststoffbeutel eingeführt wird.
Bei einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Magazin einzelner oder untereinander befestigter Schieber verwendet, um einen Schiebereinfügemechanismus zu versorgen, der die Schieber an dem Reißverschluss anbringt. Bei dieser Ausführungsform ist der Schiebereinfügemechanismus so positioniert, dass er die Schieber an dem Reißverschluss anbringt, bevor der Reißverschluss in die FFS-Maschine eingeführt wird, um die Kunststoffbeutel zu siegeln.
Bei einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Schieber lose in eine vibrierende Zuführschüssel eingeführt, die die Schieber ausrichtet und sie in den Schiebereinfügemechanismus einspeist, der die Schieber an dem Reißverschluss anbringt. Bei dieser Ausführungsform ist der Schiebereinfügemechanismus so positioniert, dass er die Schieber an dem Reißverschluss anbringt, bevor der Reißverschluss zum Siegeln der Kunststoffbeutel in die FFS-Maschine eingefügt wird.
Besondere Ausführungsformen gemäß dieser Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
1 eine Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Verriegelungsreißverschlusses ist,
2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schieberreißverschlusses an einem Kunststoffbeutel befestigt ist,
3 eine Querschnittansicht des Verschlussendes des Schiebers und des Reißverschlusses ist,
4 eine Querschnittansicht des Öffnungsendes des Schiebers und Reißverschlusses ist,
5 eine FFS-Maschine zeigt, die Beutel mit Schieberreißverschluss gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung herstellen kann,
6 eine Seitenansicht der senkrechten Siegelstangen der FFS-Maschine der 5 zum Siegeln des Reißverschlusses an der thermoplastischen Folie angeordnet zeigt,
7 eine Querschnittansicht der Reißverschlussführung und der senkrechten Siegelstangen der FFS-Maschine der 5 zeigt,
8 eine FFS-Maschine zeigt, die Beutel mit Schieberreißverschluss gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung herstellen kann,
9 eine FFS-Maschine zeigt, die Beutel mit Schieberreißverschluss gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung herstellen kann, und
10 eine FFS-Maschine zeigt, die Beutel mit Schieberreißverschluss gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung herstellen kann.
1 zeigt eine Querschnittansicht eines Verriegelungsreißverschlusses 10, der zum Umsetzen der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Der Reißverschluss 10 besteht aus einem elastischen Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Polyethylen, und weist ein erstes Profil 12 und ein zweites Profil 14 auf. Der Reißverschluss 10 kann über die Öffnung 11 eines Kunststoffbeutels 13 wie in 2 gezeigt angeordnet werden. Für diese Beschreibung wird davon ausgegangen, dass der Beutel 13 mit seiner Öffnung 11 auf der Oberseite wie in 2 dargestellt ausgerichtet ist.
Das erste Profil 12 hat eine Basis 15, die eine Innenseite 16 und eine Außenseite 18 hat, einen oberen Abschnitt 20, einen unteren Abschnitt 22, einen Flansch 24, einen oberen Hakenarm 26 und einen unteren Hakenarm 28.
Der obere Hakenarm 26 und der untere Hakenarm 28 des ersten Profils 12 haben Hakenenden 30 und 32, die voneinander weg ausgerichtet sind. Das Hakenende 30 des oberen Hakenarms 26 ist daher nach oben ausgerichtet, während das Hakenende 32 des unteren Hakenarms 28 nach unten ausgerichtet ist. Wie aus 1 ersichtlich, ist der obere Hakenarm 26 länger und dünner als der untere Hakenarm 28. Der obere Hakenarm 26 ist daher biegsamer als der untere Hakenarm 28 und erleichtert daher das Öffnen des Reißverschlusses 10 von der Außenseite eines Beutels her, der den Reißverschluss 10 verwendet. Umgekehrt, und weil der untere Hakenarm 28 kürzer und dicker und daher weniger biegsam ist als der obere Hakenarm 26, ist die innere Öffnungskraft größer.
Das zweite Profil 14 hat ebenfalls eine Basis 33, die eine Innenseite 34 und eine Außenseite 36, einen oberen Abschnitt 38 und einen unteren Abschnitt 40, einen Flansch 42, einen oberen Hakenarm 44 und einen unteren Hakenarm 46 hat. Der obere Hakenarm 44 und der untere Hakenarm 46 des zweiten Profils haben Hakenenden 48 und 50, die zueinander gerichtet und positioniert und bemessen sind, um in die Hakenenden 30, 32 der Hakenarme des ersten Profils einzugreifen. Der obere Hakenarm 44 hat daher ein nach unten ausgerichtetes Hakenende 48, das in das Hakenende 30 des oberen Hakenarms 26 des ersten Profils 12 eingreifen kann, und der untere Hakenarm 46 hat ein nach oben ausgerichtetes Hakenende 50, das in das Hakenende 32 des unteren Hakenarms 28 des ersten Profils 12 eingreifen kann. Diese zweiarmige Konfiguration des Reißverschlusses 10 stellt eine relativ lecksichere Abdichtung dar. Das zweite Profil 14 kann ebenfalls einen nach innen gerichteten Keil oder Höcker 52 haben, der sich zwischen dem oberen Hakenarm 44 und dem unteren Hakenarm 46 befindet und beim Führen der Profile in den Eingriff hinein und aus ihm heraus hilft. Die Profilflansche 24, 42 stellen ein Mittel bereit, anhand dessen der Reißverschluss bei einem automatischen Beutelherstellungsprozess geführt werden kann, wie zum Beispiel auf einer Form-Füll-Siegel-Maschine, und stellen ferner ein Mittel bereit, anhand dessen der Reißverschluss an den Beutel 13 gesiegelt werden kann.
Der Schieberreißverschlussaufbau ist ferner mit einem Schieber 54 versehen, der entlang der Öffnung 11 des Beutels 13 wie in 2 gezeigt gleitet. Die 3 und 4 zeigen, wie der Reißverschluss 10 mit dem Schieber 54 zusammenwirkt. Der Schieber 54 hat daher ein Schließende 56 und ein Öffnungsende 58. Wie in 2 gezeigt, kann der Schieber 54 in eine Öffnungsrichtung „O" geschoben werden, in welcher die Profile 12, 14 des Reißverschlusses von dem Schieber voneinander gelöst werden, und eine Schließrichtung „C", in die die Profile 12, 14 des Reißverschlusses von dem Schieber ineinander gefügt werden.
3 zeigt die Details des Schließendes des Schiebers und 4 zeigt Details des Öffnungsendes des Schiebers. Es ist klar, dass der Reißverschluss 10 und der Schieber 54 in den 3 und 4 zur Klarheit mit der gleichen Ausrichtung gezeigt sind. Wenn man den Reißverschluss tatsächlich vom Schließende und Öffnungsende her ansieht, sind die Ausrichtungen des Reißverschlusses und des Schiebers umgekehrt.
Der Schieber 54 überspannt den Reißverschluss 10 und kann entlang des Reißverschlusses 10 in die Öffnungs- und in die Schließrichtung geschoben werden. Die Profile werden an beiden Enden geschlossen und miteinander versiegelt, um sicherzustellen, dass sich der Reißverschluss 10 an seinen Enden während des Gebrauchs nicht trennt. Zusätzlich kann der Reißverschluss 10 mit einem Stopper an beiden Enden versehen werden, der dazu dient zu verhindern, dass der Schieber aus dem Reißverschluss austritt.
Der Schieber 54 hat einen oberen Abschnitt 60, einen ersten Arm 62 und einen zweiten Arm 64. Der erste Arm 62 hat eine Innenseite 66, eine Außenseite 68 und eine nach innen gerichtete untere Zunge 70. Ebenso hat der zweite Arm 64 eine Innenseite 72, eine Außenseite 74 und eine nach innen gerichtete untere Zunge 76. Die Innenseiten 66, 72 der Schieberarme verjüngen sich zu dem Schließende 56 hin, so dass die Arme am Schließende ausreichend nahe sind, um die Profile in Eingriff miteinander zu drücken.
Die Zunge 70 des ersten Arms 62 hat eine verjüngte obere Fläche 78, eine Seitenfläche 80 und eine verjüngte Bodenfläche 81. Die verjüngte Oberfläche 78 der Zunge 70 passt zu der Bodenfläche 22 des ersten Profils 12 und verleiht diesem eine allgemeine Aufwärtskraft. Diese Kraft spielt, wie unten besprochen, eine Rolle beim Öffnen und Schließen des Schiebers 54.
Die Zunge 76 des zweiten Arms 64 hat ebenfalls eine verjüngte Oberfläche 82, eine Seitenfläche 84 und eine verjüngte Bodenfläche 85. Die verjüngte Oberfläche 82 passt zu der Bodenfläche 40 des zweiten Schieberarms 64.
Das Zusammenpassen der unteren Fläche 22, 40 des Profils und der verjüngten Oberfläche 78, 82 der Schieberzunge stellen sicher, dass der Schieber sicher über dem Reißverschluss 10 positioniert ist und die Möglichkeit verringert, dass der Schieber 54 von dem Reißverschluss 10 abgezogen wird. Die verjüngte Bodenfläche 81, 85 der Schieberzunge erleichtert das Einfügen des Schiebers über den Reißverschluss 10.
Wie aus 3 ersichtlich, wird der Reißverschluss 10 zwischen den Innenseiten 66, 72 der Schieberarme 62, 64 und zwischen den zwei Zungen 70, 76 gefangen. Die Zungen 70, 76 wirken mit der Schieberoberseite 60 zusammen, um den Schieber 54 an Ort und Stelle zu halten. Die Innenseiten 66, 72 der Schieberarme 62, 64 sind dem Schließende ausreichend nahe, so dass, wenn der Schieber 54 in die Schließrichtung „C" bewegt wird, die Innenseiten 66, 72 der Schieberarme 62, 64 gegen die Außenseiten 18, 36 des ersten und des zweiten Profils 12, 14 drücken und dadurch das Eingreifen der Profile 12, 14 bewirken.
4 zeigt das Öffnungsende 58 des Schiebers 54. An dem Öffnungsende 58 sind die Innenseiten 76, 72 der Schieberarme 62, 64 ausreichend voneinander entfernt, so dass sie den Profilen 12, 14 keine Schließkraft auferlegen. Dazu erstreckt sich an dem Öffnungsende 58 eine Trennklinge 86 von der Schieberoberseite wie gezeigt nach unten. Zusätzlich ist die Innenseite 66 des ersten Schieberarms 62 umrissen, um einen Hohlraum 88 zu definieren, der sich in die Oberseite 60 nach oben erstreckt. Die Trennklinge 86 ist so positioniert, dass, wenn der Schieber 54 in die Öffnungsrichtung bewegt wird, die Trennklinge 86 den oberen Hakenarm 26 des ersten Profils 12 nach unten und aus dem Eingriff mit dem oberen Hakenarm 30 des zweiten Profils 14 ablenkt. Eine Komponente der Kraft auf dem oberen Hakenarm 26 des ersten Profils 12 lenkt auch das jetzt freigegebene Profil 12 seitlich und in den Hohlraum 88.
Während der Schieber 54 in die Öffnungsrichtung „O" bewegt wird, lenkt die Trennklinge 86 den oberen Hakenarm 26 des ersten Profils 12 nach unten und aus dem Eingriff mit dem oberen Hakenarm 30 des zweiten Profils 14 ab, bis der obere Hakenarm 26 in den Höcker 52 eingreift. Der Höcker 52 stellt eine Einrückfläche für den oberen Hakenarm 26 als einen Teil der Kraft bereit, die von der Trennklinge auf den oberen Hakenarm 26 ausgeübt wird, um das erste Profil 12 von dem zweiten Profil 14 wegzudrängen. Gleichzeitig schiebt die obere Fläche 78 der Zunge 70 den unteren Abschnitt 22 des ersten Profils 12 nach oben. Diese Abwärtsablenkung befreit kombiniert mit der Aufwärtsablenkung des ersten Profils 12 durch die Trennklinge 86 den unteren Hakenarm 28 des ersten Profils 12 von dem unteren Hakenarm 46 des zweiten Profils 14 und bewegt das erste Profil 12 aufwärts und in den Hohlraum 88. Alternativ könnten Mittel bereitgestellt werden, um das zweite Profil nach unten aus dem Eingriff mit dem ersten Profil zu zwingen, im Gegensatz zu dem Zwingen des ersten Profils nach oben oder sowohl gemeinsam nach oben als auch nach unten.
Daher dient die kombinierte Wirkung der Trennklinge 86 und der Zunge 70 des ersten Schieberarms auf dem ersten Profil 12 zum Öffnen des Reißverschlusses, während der Schieber in die Öffnungsrichtung geschoben wird. Die Bewegung des Schiebers in die Verschlussrichtung bewirkt, dass die Schieberarme die Profile in den Eingriff zwingen.
Da Schieberreißverschlüsse für den Konsumenten attraktiv wirken, ist es kommerziell sehr wünschenswert, Schieberreißverschlussbeutel in einem ununterbrochenen automatischen Prozess herzustellen, wie zum Beispiel auf einer FFS-Maschine.
5 zeigt einen Beutel beim Herstellen auf einer FFS-Maschine 100 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Eine thermoplastische Folie 102 wird von einem ununterbrochenen Vorrat in die FFS-Maschine 100 eingespeist und um einen Formkragen 104 und um ein Füllrohr 106 gewickelt, um die Längskanten 108, 110 der Folie 102 zusammenzubringen, um einen Schlauch zu bilden. Der verriegelte Reißverschluss 10 mit Schiebern 54, die vorab an ihm angebracht werden, wird von einer ununterbrochenen Spule 112 zwischen den Längskanten 108, 110 der Folie 102 wie gezeigt zugeführt, wonach die senkrechten Siegelstangen 114 die Reißverschlussflansche 24, 42 auf die Längsfolienkanten 108, 110 siegeln, um das zu bilden, was zur Oberseite des Beutels wird. Die Schieber 54 müssen von den senkrechten Siegelstangen 114 wie in 6 gezeigt beabstandet sein, so dass die Schieber 54 beim Siegeln des Reißverschlusses 10 nicht stören und nicht von den senkrechten Siegelstangen 114 zerdrückt werden. Es ist daher kritisch, dass die Reißverschlussflansche 24, 42 lang genug sind, um jegliche Störung zwischen den Schiebern 54 und den senkrechten Siegelstangen 114 zu eliminieren.
Die Reißverschlussflansche 24, 42 dienen auch dazu, es dem Reißverschluss 10 zu erlauben, von einem Reißverschlussführungselement 116 in die FFS-Maschine 100 geführt zu werden und den Reißverschluss dadurch mit den Kanten der Folie wie in 7 gezeigt ausgerichtet zu halten, wobei die Figur einen Querschnitt des Reißverschlusses 10, des Schiebers 54, der Folie 102, der senkrechten Siegelstangen 114 und des Reißverschlussführungselements 116 zeigt.
Weiter stromabwärts in der FFS-Maschine 100 bilden Quersiegelstangen 118 die Seiten der Beutel, indem sie den Folienschlauch quersiegeln. Die Quersiegelstangen 118 siegeln gleichzeitig die erste Seite 120 des Beutels 122, die gerade gemacht wird, und siegeln die zweite Seite 124 des vorhergehenden Beutels 126 (wobei das Siegeln der ersten Seite des vorhergehenden Beutels zuvor erfolgte), so dass ein einzelner Schieber zwischen den zwei Seiten des vorhergehenden Beutels 126 eingefangen wird, und schneiden den vorhergehenden Beutel 126 von der Folie 102 ab. Nach dem Beenden der ersten Seite 120 kann der Beutel nach Wunsch gefüllt werden. Die Quersiegelstangen 118 können auch die Enden des Reißverschlusses 10 zusammensiegeln, um zu vermeiden, dass der Schieber 54 davon gelöst wird. Wenn die Folie 102 wieder vorwärts läuft, vervollständigen die Quersiegelstangen 118 die zweite Seite des gegenwärtigen Beutels, wobei sie einen einzelnen Schieber zwischen den zwei Seiten einfangen, und schneiden den gegenwärtigen Beutel von der Folie ab und vervollständigen auch die erste Seite des darauf folgenden Beutels. Derart werden die Beutel mit Schieberreißverschluss ununterbrochenen hergestellt.
Bei einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in 8 gezeigt, werden die Schieber von einer ununterbrochenen Spule 128 zu einem Schiebereinfügemechanismus 130 geliefert. Der Schiebereinfügemechanismus 130 ist positioniert, um die Schieber 54 an dem Reißverschluss 10 zwischen der Reißverschlussrolle 112 und der FFS-Maschine 100 anzubringen. Jeder Schieber 54 ist mit seinem benachbarten Schieber über einen Verbinder 132 verbunden. Diese Verbindung kann auf beliebige Art erzielt werden. Die Schieber können zum Beispiel mechanisch verbunden sein. Alternativ können die Schieber durch ein Trägerklebeband verbunden sein. Als weitere Alternative können die Schieber durch einen Metall- oder Kunststoffdraht verbunden sein oder durch einen Kunststoffläufer miteinander geformt sein.
Die verbundenen Schieber werden in den Schiebereinfügemechanismus 130 beim Vorwärtslaufen der Folie durch die FFS-Maschine eingeführt. Der Gebrauch der verjüngten Bodenflächen 81, 85 auf dem Schieber 54 erleichtert dieses Anbringen. Nachdem der Schieber 54 an dem Reißverschluss 10 angebracht wurde, verlässt der Verbinderabfall 132 den Schiebereinfügemechanismus 130, und die erste Seitensiegelung des Beutels erfolgt durch die Quersiegelbacken 118. Der Beutel wird dann wie oben besprochen vervollständigt.
Bei einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und wie in 9 gezeigt, ist ein Gehäusemagazin 134 einzelner gestapelter Schieber 54 mit dem Schiebereinfügemechanismus 130 verbunden. Der Schiebereinfügemechanismus 130 ist positioniert, um die Schieber 54 an dem Reißverschluss 10 zwischen der Reißverschlussrolle 112 und der FFS-Maschine 100 anzubringen. Die Schieber werden automatisch an dem Reißverschluss 10 durch den Einfügemechanismus 130 angebracht. Das Magazin kann durch andere Magazine ersetzt werden und kann, wenn es leer wird, mit einem anderen Magazin ersetzt werden. Andere Typen gewöhnlich verwendeter Magazine können ebenfalls verwendet werden, wie zum Beispiel Magazine des Spulentyps, bei dem die Schieber aneinander befestigt sind.
Bei einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine vibrierende Zuführschüssel 136 verwendet, um die Schieber 54 auszurichten und zu dem Schiebereinfügemechanismus 130 zu liefern. Der Schiebereinfügemechanismus 130 ist positioniert, um die Schieber 54 an dem Reißverschluss 10 zwischen der Reißverschlussrolle 112 und der FFS-Maschine 100 anzubringen. Lose Schieber 54 werden von dem Beutelhersteller in die vibrierende Zuführschüssel 136 gefüllt. Die vibrierende Zuführschüssel 136 richtet dann die Schieber 54 aus und speist sie in den Schiebereinfügemechanismus 130 ein, der die Schieber dann an den Reißverschlüssen anbringt. Die vibrierende Zuführschüssel 136 kann vor- und zurückvibrieren oder drehend vibrieren. Wenn FFS-Maschinen im Allgemeinen mit niedriger Geschwindigkeit funktionieren, wie zum Beispiel weniger als 60 Beutel pro Minute, kann eine Vor-Zurück-Vorrichtung verwendet werden. Sind höhere Geschwindigkeiten erwünscht, sollte jedoch der Drehtyp der Zuführschüssel verwendet werden, um hohe Geschwindigkeiten zu berücksichtigen.

Claims

Verfahren zur Herstellung von wiederverschließbaren Beuteln in einer Form-Füll-Siegel-Maschine (100), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Einführen einer Länge thermoplastischer Folie (102) in die Form-Füll-Siegel-Maschine (100), wobei die thermoplastische Folie (102) gegenüberliegende Längsränder (108, 110) hat, Falten der thermoplastischen Folie (102) über eine Formschulter (104) und um ein Füllrohr (106) der Form-Füll-Siegel-Maschine (100), damit die Längsränder (110) der thermoplastischen Folie zueinander benachbart liegen, so dass sie einen Schlauch bilden, Einführen einer Länge Reißverschluss (10) in den Folienschlauch, wobei der Reißverschluss (10) so konfiguriert ist, dass er mit einem Schieber (54) zusammenwirkt, und zwei Verriegelungsprofile (12, 14) aufweist, die jeweils ein Verriegelungselement (26, 28), das mit dem Verriegelungselement (44, 46) des anderen Profils verriegelt werden kann, und einen integralen Flansch (24, 42), der so angeordnet ist, dass er sich über den Schieber (54) hinaus erstreckt, aufweisen, Siegeln jedes der Flansche (24, 42) an die thermoplastische Folie (102), Quersiegeln des Folienschlauchs zur Bildung einer ersten Seite eines Beutels, Quersiegeln des Folienschlauchs in einem Abstand von der ersten Seite zur Bildung einer zweiten Seite des Beutels und Abschneiden des Beutels vom Folienschlauch, wodurch jeder Beutel mit einem Reißverschluss (10) und einem Schieber (54) zum Öffnen und Schließen des Reißverschlusses (10) versehen ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass an die Länge Reißverschluss (10), wenn sie in den Folienschlauch eingeführt wird, mehrere gleichmäßig voneinander beabstandete Schieber (54) angebracht werden und das Quersiegeln des Folienschlauchs zur Bildung der zweiten Seite so ausgeführt wird, dass ein einzelner Schieber (54) zwischen der ersten und der zweiten Seite eingefangen wird.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Schieber (54) bereitgestellt und gleichmäßig beabstandet an die Länge Reißverschluss (10) angebracht werden, bevor die Länge Reißverschluss (10) in den Folienschlauch eingeführt und an die thermoplastische Folie (102) gesiegelt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Reißverschluss (10) zwischen den Längsrändern (110) der thermoplastischen Folie (102) eingeführt wird, eines der Profile (12) an einen der Ränder (110) gesiegelt wird und das andere der Profile (14) an den anderen der Ränder (110) gesiegelt wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit dem weiteren Schritt des Führens des Reißverschlusses (10) durch die Form-Füll-Siegel-Maschine (100), indem die Profilflansche (24, 42) in einer Reißverschlussführung (116) eingefangen werden.
Vorrichtung zur Herstellung von wiederverschließbaren Beuteln, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: ein Mittel zur Zuführung einer Länge thermoplastischer Folie (102) mit gegenüberliegenden Längsrändern (110), ein Mittel (104) zum Falten der thermoplastischen Folie (102) zu einem Schlauch, damit die Längsränder (110) zueinander benachbart liegen, ein Mittel zum Einführen einer Länge Reißverschluss (10) in den Schlauch, wobei der Reißverschluss (10) so konfiguriert ist, dass er mit einem Schieber (54) zusammenwirkt, und zwei Verriegelungsprofile (12, 14) aufweist, die jeweils ein Verriegelungselement (26, 28), das mit dem Verriegelungselement (44, 46) des anderen Profils verriegelt werden kann, und einen integralen Flansch (24, 42), der so angeordnet ist, dass er sich über den Schieber (54) hinaus erstreckt, aufweisen, ein Mittel (114) zum Siegeln jedes der Flansche (24, 42) an die thermoplastische Folie (102), ein Mittel (118) zum Quersiegeln des Schlauchs zur Bildung einer ersten Seite eines Beutels, ein Mittel (118) zum Quersiegeln des Schlauchs in einem Abstand von der ersten Seite zur Bildung einer zweiten Seite des Beutels und ein Mittel zum Abschneiden des Beutels vom Schlauch, wodurch jeder Beutel mit einem Reißverschluss (10) und einem Schieber (54) zum Öffnen und Schließen des Reißverschlusses (10) versehen ist, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie so angeordnet ist, dass das Mittel zum Einführen einer Länge Reißverschluss (10) in den Schlauch die Länge Reißverschluss mit mehreren daran angebrachten, gleichmäßig voneinander beabstandeten Schiebern in den Schlauch einführt und das Mittel (118) zum Quersiegeln des Schlauchs von der ersten Seite beabstandet die zweite Seite so ausbildet, dass ein einzelner Schieber (54) zwischen der ersten und der zweiten Seite eingefangen wird.
Vorrichtung nach Anspruch 5, ferner mit einem Mit tel (130) zum Anbringen eines Schiebers (54) von einem kontinuierlichen Vorrat an die Länge Reißverschluss (10), wobei das Anbringmittel (130) so angeordnet ist, dass die Schieber (54) gleichmäßig beabstandet an die Länge Reißverschluss (10) angebracht werden, bevor die Länge Reißverschluss (10) in den Schlauch eingeführt und an die thermoplastische Folie gesiegelt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Zuführmittel so angeordnet ist, dass der Reißverschluss (10) zwischen den Längsrändern (110) der thermoplastischen Folie (102) eingeführt wird, das Mittel (114) zum Siegeln jedes der Profile so angeordnet ist, dass es eines der Profile (12) an einen der Ränder (110) siegelt, und das Mittel (114) zum Siegeln jedes der Profile so angeordnet ist, dass das andere der Profile (14) an den anderen der Ränder (10) gesiegelt wird, wobei die Vorrichtung ferner ein Mittel (116) zum Führen des Reißverschlusses (10) durch die Flansche (24, 42) umfasst.
Vorrichtung nach dem hier beiliegenden Anspruch 6 oder 7, wobei das Schieberbereitstellungsmittel eine Spule (128) miteinander verbundener Schieber (54) oder ein Magazin (134) einzelner Schieber (54) oder eine mit Schiebern (54) gefüllte vibrierende Zuführschüssel (136) aufweist, die so angeordnet ist, dass sie die Schieber (54) ausrichtet und sie dem Anbringmittel zuführt.