DE69938014T2 - Vorrichtung zur Begrenzung der Nahrungseinnahme - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschränken der Nahrungseinnahme zum Bilden einer Mundöffnung in dem Magen oder in der Speiseröhre eines Patienten, wobei die Vorrichtung ein längliches Beschränkungselement, eine Formungseinrichtung zum Formen des länglichen Beschränkungselementes in wenigstens eine im wesentlichen geschlossene Schleife um den Magen oder die Speiseröhre, wobei die Schleife eine Beschränkungsöffnung definiert, und eine Einstelleinrichtung zum Einstellen des Beschränkungselementes in der Schleife, um die Größe der Beschränkungsöffnung zu ändern, aufweist. Der Ausdruck "Patient" umfaßt ein Tier oder einen Menschen. Eine Vorrichtung gemäß dem einleitenden Teil von Anspruch 1 ist in der
WO-A-99/63907 - Vorrichtungen zum Beschränken der Nahrungseinnahme in der Form von Magenbandeinheiten, bei denen ein Band einen Teil des Magens eines Patienten umschließt, um die Nahrungseinnahme des Patienten zu beschränken, sind in der Chirurgie für die krankhafte Fettleibigkeit verwendet worden, um einen kleinen Magenbeutel oberhalb des Bandes und eine verkleinerte Mundöffnung in dem Magen zu bilden. Obwohl ein solches Band um den Magen gelegt wird, um während der Operation eine optimale Mundöffnung zu erhalten, sind einige frühere Magenbandeinheiten mit einer Einstelleinrichtung versehen, die ein geringes Verstellen der Größe der Mundöffnung nach der Operation ermöglicht. Bei allen solchen Einheiten des Standes der Technik, so wie sie in dem
US-Patent Nr. 4,592,339 , demeuropäischen Patent Nr. 0 611 561 und der internationalen PatentanmeldungWO 94/27504 - Es ist jedoch gefunden worden, daß die Bänder dieses Typs der Einheiten des Standes der Technik, die zum Bilden einer Mundöffnung in dem Magen eines Patienten verwendet werden, sich gegebenenfalls nach unten auf dem Magen versetzen können, und es gibt ein erhöhtes Risiko der Magenverengung aufgrund eines kleinen Einstellbereiches für das Band. Es ist auch gefunden worden, daß das Volumen des Magenbeutels oberhalb des Bandes sich nach der Operation in der Größe bis auf das Zehnfache erhöht. Daher muß das Beutelvolumen während der Operation sehr klein gemacht werden, ungefähr 7 ml. Um es dem Patienten zu ermöglichen, den Magen unmittelbar nach einer Operation mit ausreichend Nahrung zu versorgen, wobei ein solcher kleiner Magenbeutel in Betracht gezogen wird, muß die Mundöffnung anfangs relativ groß gemacht werden und muß später wesentlich verkleinert werden, wenn das Beutelvolumen zunimmt. Damit man in der Lage ist, einen wesentlichen Einstellbereiches des Bandes zu erlangen, muß der Hohlraum in dem Band relativ groß sein und ist durch eine dünne flexible Wand definiert, die normalerweise aus Silikonmaterial hergestellt ist. Weiterhin muß die Mundöffnung während des ersten Jahres nach der Operation nach und nach verkleinert werden, wenn die Größe des Magenbeutels zunimmt. Wie oben angegeben wird die Verkleinerung der Mundöffnung bei Verwenden der Einheiten des Standes der Technik erreicht, indem Flüssigkeit in den Hohlraum des Bandes über den Injektionsport zugegeben wird, um das Band radial nach innen aufzuweiten.
- Ein großer Nachteil des wiederholten Injizierens von Flüssigkeit in den Injektionsport ist das erhöhte Risiko für den Patienten, sich eine Infektion in dem Körperbereich zuzuziehen, der den Injektionsport umgibt. Wenn eine solche Infektion auftritt, muß der Injektionsport chirurgisch aus dem Patienten entfernt werden. Darüber hinaus könnte eine derartige Infektion entlang dem Schlauch streuen, der den Injektionsport und das Band mit dem Magen verbindet, was sogar ernstere Komplikationen hervorruft. Somit könnte der Magen dort infiziert werden, wo er im Kontakt mit dem Band ist, was dazu führen könnte, daß das Band durch die Wand des Magens wandert. Auch ist es für den Patienten nicht komfortabel, wenn die notwendigen, oft zahlreichen Einstellungen der Mundöffnung nach der Operation ausgeführt werden, indem eine Injektionsnadel verwendet wird, die die Haut des Patienten in den Injektionsport durchdringt.
- Es kann geschehen, daß der Patient Stücke von Nahrungsmitteln verschluckt, die zu groß sind, als daß sie durch die beschränkte Mundöffnung gelangen. Wenn dies geschieht, muß der Patient einen Arzt aufsuchen, der die Nahrungsmittelstücke entfernen kann, wenn die Gestal tung des Bandes dieses zuläßt, indem etwas Flüssigkeit aus dem Band abgezogen wird, um die Mundöffnung zu vergrößern, so daß die Nahrungsmittelstücke den Mund durchlaufen können. Dann muß der Arzt dem Band Flüssigkeit zuführen, um die beschränkte Mundöffnung wieder zu erlangen. Wiederum erfordern diese Maßnahmen die Verwendung einer Injektionsnadel, die die Haut des Patienten durchdringt, was für den Patienten nicht komfortabel ist.
- Ein weiteres Problem mit bekannten einstellbaren Magenbandeinheiten ist, daß isotonische Salzlösung aus dem aufweitbaren Hohlraum des Bandes durch die umgebenden Bandwände aus Silikongummi diffundieren kann, wenn es einen leichten Überdruck gibt, der in dem Hohlraum herrscht. Es besteht auch ein Risiko, daß einige Zeit nach der Operation Flüssigkeit aus dem Injektionsport, aus dem Schlauch zwischen dem letzteren und dem Band und aus dem Band selbst austritt. Am kritischsten ist der aufweitbare Ballon-Hohlraum.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Beschränken der Nahrungseinnahme zur Verfügung zu stellen, bei der das Risiko des Auslaufens von Flüssigkeit aus der Vorrichtung innerhalb des Körpers des Patienten wesentlich verringert oder beseitigt ist.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Beschränken der Nahrungseinnahme zur Verfügung zu stellen, welche nicht den Einsatz einer Injektionsnadel zum Bewerkstelligen von Einstellungen der Mundöffnung nach der Operation erfordert.
- Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Beschränken der Nahrungseinnahme zur Verfügung zu stellen, welche Einstellungen nach der Operation erlaubt, die für den Patienten komfortabel sind.
- Diese Aufgaben werden durch eine Vorrichtung zum Beschränken der Nahrungseinnahme derart, die anfangs genannt ist, gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einstelleinrichtung so gestaltet ist, daß sie das Beschränkungselement in einer nicht invasiven Weise mechanisch einstellt, um nicht invasive Einstellungen des Beschränkungselementes nach der Operation zu erlauben. Als Ergebnis gibt es keine Flüssigkeit, die direkt in dem länglichen Beschränkungselement selbst enthalten ist, um für dessen Aufweiten zu sorgen, was die Einstellungen der Vorrichtung der Erfindung nach der Operation ermöglicht, um die Mundöff nung des Patienten zu verändern. Die Einstelleinrichtung kann in dem Beschränkungselement eingebaut sein und ebenso durch hydraulische Mittel gesteuert sein. Der Ausdruck "nicht invasive Einstelleinrichtung nach der Operation" bedeutet, daß die Einstelleinrichtung in der Lage ist, das Beschränkungselement nach der Operation ohne das Erfordernis invasiver Maßnahmen, so wie Durchdringen der Haut beispielsweise durch Injektionsnadeln oder Operation oder durch irgendeine andere Einrichtung, die die Haut durchdringt, einzustellen. Obwohl bei Ausführungsformen, die hydraulische Einrichtungen verwenden, ein Injektionsport verwendet werden könnte, würde der Port bevorzugt dazu dienen, eine einzige endgültige Kalibrierung der Flüssigkeitsmenge, die in der hydraulischen Einrichtung enthalten ist, zu ermöglichen.
- Gemäß einem bevorzugten ersten Grundansatz für das Einstellen ist die Einstelleinrichtung so ausgelegt, daß sie die Längserstreckung des länglichen Beschränkungselementes in einer Schleifenform einstellt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die den ersten Grundsatz für das Einstellen verwendet, weist das Beschränkungselement einen Hauptabschnitt und zwei längliche Endabschnitte auf, und die Einstelleinrichtung ist dazu ausgelegt, eine relative Verlagerung zwischen den Endabschnitten des Beschränkungselementes in Längsrichtung einzurichten, so daß die Größe der Beschränkungsöffnung eingestellt wird. Die Formeinrichtung kann irgendeine geeignete bekannte oder herkömmliche Vorrichtung aufweisen, die in der Lage ist, die gewünschte Funktion in die Praxis umzusetzen, so wie ein Federmaterial, welches das längliche Beschränkungselement in die Schleife formt, so daß die Beschränkungsöffnung eine vorbestimmte Größe hat, und die Einstelleinrichtung kann so ausgelegt sein, daß sie das Beschränkungselement gegen die Federwirkung des Federmaterials einstellt. Mit anderen Worten kann das Beschränkungselement einen Federclip aufweisen. Das Federmaterial kann in das Beschränkungselement integriert sein.
- Bevorzugt weist die Beschränkungseinrichtung ein bewegungsübertragendes Element auf, zweckmäßigerweise ein Antriebsrad, im Eingriff mit wenigstens einem der Endabschnitte des Beschränkungselementes und so betreibbar, daß es den einen Endabschnitt relativ zu dem anderen Endabschnitt des Beschränkungselementes verlagert. Das Antriebsrad kann vorteilhaft in Eingriff mit beiden Endabschnitten des Beschränkungselementes sein und so betreibbar sein, daß es die Endabschnitte relativ zueinander verlagert. Eine längliche flexible Antriebswelle kann betrieblich mit dem Antriebsrad verbunden sein, um manuell oder motorer zeugt Energie von einem Ort entfernt von dem Beschränkungselement zu übertragen. Bei seiner einfachsten Ausführungsform kann das Antriebsrad eine Riemenscheibe in Reibeingriff mit dem Beschränkungselement aufweisen. Als Alternative kann eine Zahnstange auf wenigstens einem der Endabschnitte des Beschränkungselementes gebildet sein, und das Antriebsrad kann ein Zahnrad, das mit der Zahnstange kämmt, aufweisen. Andere geeignete bekannte oder herkömmliche Mechanismen können auch oder als Alternative als die Einstelleinrichtung verwendet werden.
- Das bewegungsübertragende Element kann als Alternative wenigstens einen Zylinder und einen Kolben, der darin bewegbar ist und mit einem Endabschnitte des Beschränkungselementes verbunden ist, aufweisen, wobei der Kolben so betreibbar ist, daß er den einen Endabschnitt des Beschränkungselementes relativ zu dem anderen Endabschnitt des Beschränkungselementes verlagert. Als Alternative kann die bewegungsübertragende Einrichtung zwei miteinander verbundene Zylinder und zwei Kolben in den jeweiligen Zylindern, die mit den jeweiligen Endabschnitten des Beschränkungselementes verbunden sind, aufweisen, wobei die Kolben so betreibbar sind, daß sie die Endabschnitte des Beschränkungselementes relativ zueinander in Längsrichtung verlagern. Andere bekannte oder herkömmliche Einrichtungen können auch oder als Alternative als das bewegungsübertragende Element verwendet werden.
- Ein Motor, der in bezug auf den Hauptbereich des Beschränkungselementes fest ist und eine sich drehende Antriebswelle hat, die betrieblich mit dem bewegungsübertragenden Element verbunden ist, kann relativ zu dem länglichen Beschränkungselement derart angeordnet werden, daß sich die Antriebswelle quer dazu erstreckt. Als Alternative kann der Motor relativ zu dem länglichen Beschränkungselement derart positioniert werden, daß sich die Antriebswelle im wesentlichen tangential zu der Schleife des Beschränkungselementes erstreckt.
- Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wird die Einstelleinrichtung zweckmäßigerweise durch irgendeinen geeigneten Motor betätigt, bevorzugt einen elektrischen Motor, der direkt an dem Beschränkungselement befestigt oder dem Beschränkungselement zugewiesen angeordnet wird oder als Alternative entfernt von dem Beschränkungselement angeordnet wird, vorteilhaft in dem Bauchraum oder subkutan. Bei der letzteren Alternative ist der Motor vorteilhaft mit der Einstelleinrichtung durch eine flexible Energieübertragungsleitung verbunden, um ein geeignetes Positionieren des Motors in dem Bauchraum des Patienten zu erlauben. Der Motor kann manuell aktivierbar sein, zum Beispiel durch einen implantierten Schalter.
- Alle Lösungen können durch eine drahtlose Fernsteuereinrichtung zum nicht invasiven Steuern der Einstelleinrichtung gesteuert werden. Die Fernsteuereinrichtung kann vorteilhaft in der Lage sein, Information über die Größe der Beschränkungsöffnung zu erhalten und der Einstelleinrichtung befehlen, das Beschränkungselement als Antwort auf erhaltene Information einzustellen.
- Die Fernsteuereinrichtung weist eine Einrichtung zum drahtlosen Übertragen von Energie von außerhalb des Körpers des Patienten an energieverbrauchende implantierbare Komponenten der Vorrichtung auf. Ein implantierbarer Motor kann zweckmäßig zum Betreiben der Einstelleinrichtung vorgesehen sein, und die Einrichtung für die drahtlose Übertragung von Energie kann dazu ausgelegt sein, direkt den Motor mit übertragener Energie zu versorgen. Die Energie, die von der Einrichtung für die Übertragung von Energie übertragen wird, kann Wellensignale, ein elektrisches Feld oder ein magnetisches Feld aufweisen.
- Bevorzugt weist die drahtlose Fernsteuereinrichtung eine getrennte Signalsendeeinrichtung und eine implantierte Signalempfangseinrichtung auf. Zum Beispiel können die Signalsendeund Signalempfangseinrichtung dazu ausgelegt sein, Signale in der Form digitaler Pulse, die ein magnetisches oder elektrisches Feld aufweisen können, zu senden und zu empfangen. Als Alternative, die bevorzugt ist, können die Signalsende- und die Signalempfangseinrichtung so ausgelegt sein, daß sie Signale senden und empfangen, die elektromagnetische Wellen, Schallwellen oder Trägerwellen für Fernsteuersignale aufweisen können. Die Empfangseinrichtung kann eine Steuereinheit aufweisen, die dazu ausgelegt ist, die Einstelleinrichtung als Antwort auf Signale von der Signalsendeeinrichtung zu steuern.
- Die Vorrichtung zum Beschränken der Nahrungseinnahme kann weiter eine implantierbare Energieversorgungseinheit zum Liefern von Energie an energieverbrauchende Komponenten der Vorrichtung, die in den Patienten implantiert werden sollen, aufweisen, so wie elektronische Schaltungen und/oder einen Motor zum Betreiben der Einstelleinrichtung. Die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, einen solchen implantierten Motor mit Energie, die von der Energieversorgungseinheit zur Verfügung gestellt wird, als Antwort auf Signale, die von der Signalsendeeinheit empfangen worden sind, zu versorgen. Jedwede bekannte oder herkömm liche Signalsende- oder Signalempfangsvorrichtung, die zum Einsatz bei einem Menschen oder Säugetier als Patient geeignet ist, kann als die Signalsende- oder Signalempfangseinrichtung vorgesehen sein. Die Signale können elektromagnetische Wellen, so wie Infrarotlicht, sichtbares Licht, Laserlicht, Mikrowellen, oder Schallwellen, so wie Ultraschallwellen oder Infraschallwellen, oder irgendeinen anderen Typ von Wellensignalen aufweisen. Die Signale können auch elektrische oder magnetische Felder oder Pulse aufweisen. All die oben genannten Signale können digitale Signale aufweisen.
- Der Motor kann irgendein Typ eines Motors sein, so wie ein pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Motor, und die Energieversorgungseinheit kann so ausgelegt sein, daß sie den Motor mit unter Druck stehendem Gas oder Flüssigkeit oder mit elektrischer Energie versorgt, abhängig von dem Typ des Motors. Wenn der Motor ein elektrischer Motor ist, kann er die pneumatische oder hydraulische Apparatur versorgen.
- Die Energieversorgungseinheit kann eine Energieversorgung aufweisen, und die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, den Motor mit Energie von der Energieversorgung zu versorgen. Bevorzugt ist die Energieversorgung eine elektrische Energieversorgung, so wie eine Batterie, und der Motor ist ein elektrischer Motor. In diesem Fall versorgt die Batterie auch kontinuierlich die Schaltung der Signalempfangseinrichtung zwischen den Einstellarbeitsgängen, um die Signalempfangseinrichtung bereit zum Empfang von Signalen, die von der Signalsendeeinrichtung gesendet werden, zu halten.
- Die Energieversorgungseinheit kann dazu ausgelegt sein, Energie von den Signalen zu übertragen, wenn sie zu der Signalempfangseinheit gesendet werden, in elektrische Energie zum Betreiben der implantierten elektronischen Komponenten zu überführen. Zum Beispiel kann die Energieversorgungseinheit dazu ausgelegt sein, die Energie von den Signalen in Gleich- oder Wechselstrom zu überführen.
- In dem Fall, daß es einen implantierten elektrischen Motor zum Betreiben der Einstelleinrichtung gibt, kann die Energieversorgungseinheit auch den Motor mit der übertragenen Energie versorgen. Vorteilhaft ist die Steuereinheit dazu ausgelegt, den elektrischen Motor direkt mit elektrischer Energie zu versorgen, wenn die Energieversorgungseinheit die Signalenergie in die elektrische Energie überführt. Diese Ausführungsform ist besonders einfach und erfordert keine wiederkehrenden invasiven Maßnahmen zum Austauschen leerer Energieversorgungen, so wie Batterien, was bei der oben beschriebenen Ausführungsform erforderlich ist.
- Für Einstelleinrichtungen des Typs, der mehr, jedoch immer noch relativ wenig Energie für seinen Betrieb erfordert, kann die Energieversorgungseinheit eine wiederaufladbare elektrische Energieversorgung zum Speichern der erhaltenen elektrischen Energie aufweisen, und die Steuereinheit kann so ausgelegt sein, daß sie den elektrischen Motor mit Energie aus der wiederaufladbaren elektrischen Energieversorgung als Antwort auf Signale, die von der Signalsendeeinrichtung empfangen worden sind, versorgt. Bei einem anfänglichen Ladeschritt kann die wiederaufladbare Energieversorgung über eine relativ lange Zeitdauer (z. B. einige Sekunden bis zu einer halben Stunde) aufgeladen werden, ohne den elektrischen Motor zu betreiben. In einem folgenden Betriebsschritt, wenn die Energieversorgung mit ausreichend Energie aufgeladen worden ist, versorgt die Steuereinheit den elektrischen Motor mit Energie aus der aufgeladenen Energieversorgung, um die Einstelleinrichtung zu betreiben, so daß eine gewünschte Änderung der Mundöffnung beim Patienten erreicht wird. Wenn die Kapazität der Energieversorgung nicht ausreichend ist, um die notwendige Einstellung in einem einzigen Arbeitsschritt zu erreichen, können die obigen Schritte zweckmäßigerweise wiederholt werden, bis die gewünschte Einstellung erreicht ist.
- Die elektrische Energieversorgung weist zweckmäßigerweise einen billigen einfachen Kondensator auf. In diesem Fall kann der elektrische Motor ein Schrittmotor sein.
- Die Signalsendeeinrichtung kann dazu ausgelegt sein, elektromagnetische Signale zu senden, und die Energieversorgungseinheit kann dazu ausgelegt sein, Strahlungsenergie aus den elektromagnetischen Wellensignalen abzuziehen, wenn sie zu der Signalempfangseinrichtung gesendet werden, und die Strahlungsenergie in elektrische Energie umzuwandeln.
- Als Alternative kann die Energieversorgungseinheit eine Batterie, einen elektrisch betreibbaren Schalter, der dazu ausgelegt ist, in einem "Ein"-Modus, wenn der Schalter betätigt wird, die Batterie mit der Signalempfangseinrichtung zu verbinden und die Batterie von der Signalempfangseinrichtung in einem "Bereitschafts"-Modus getrennt zu halten, wenn der Schalter nicht betätigt wird, und eine wiederaufladbare elektrische Energieversorgung zum Betreiben des Schalters aufweisen. Die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, den elektrischen Motor mit Energie von der Batterie als Antwort auf Signale, die von der Signalsendeeinheit emp fangen worden sind, zu versorgen, wenn der Schalter in seinem "Ein"-Modus ist. Vorteilhaft kann die Energieversorgungseinheit dazu ausgelegt sein, Wellenenergie von den Signalen, wenn sie zu der Signalempfangseinrichtung gesendet werden, in einen Strom zum Laden der wiederaufladbaren elektrischen Energieversorgung, die zweckmäßigerweise ein Kondensator ist, zu überführen. Energie aus der Energieversorgung wird dann verwendet, um den Schalter von "Aus" (Bereitschaftsmodus) in "Ein" zu schalten. Diese Ausführungsform ist für Einstelleinrichtungen des Typs geeignet, der eine relativ hohe Energie für ihren Betrieb erfordert, und hat den Vorteil, daß die elektronische Schaltung der Signalempfangseinrichtung zwischen Einstellarbeitsgängen nicht von der Batterie versorgt werden muß. Als ein Ergebnis kann die Lebensdauer der Batterie wesentlich verlängert werden.
- Als ein Beispiel kann die Signalsendeeinrichtung dazu ausgelegt sein, elektromagnetische Wellensignale zu senden, und die Energieversorgungseinheit kann dazu ausgelegt sein, Strahlungsenergie aus den elektromagnetischen Wellensignalen abzuziehen, wenn sie an die Signalempfangseinrichtung gesendet werden, und die Strahlungsenergie in den Strom umzuwandeln. Die Energieversorgungseinheit kann zweckmäßig eine Spule der Signalempfangseinrichtung zum Induzieren eines Wechselstroms, wenn elektromagnetische Wellensignale durch die Spule gesendet werden, und einen Gleichrichter zum Gleichrichten des Wechselstroms aufweisen. Der gleichgerichtete Strom wird zum Laden der wiederaufladbaren Energiequelle verwendet.
- Als Alternative kann die Signalsende- und Empfangseinrichtung ausschließlich für Steuersignale verwendet werden, und eine weitere Signalsende- und Empfangseinrichtung kann zum Übertragen von Signalenergie an implantierte Komponenten vorgesehen sein. Durch ein solches doppeltes System aus Signalsende- und Empfangseinrichtungen wird der Vorteil erlangt, daß die beiden Systeme optimal für ihre jeweiligen Zwecke gestaltet werden können, nämlich um Steuersignale zu senden und um Energie aus Signalen zu überführen.
- Wie es von einem Fachmann realisiert werden sollte, kann bei vielen der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung die Einstelleinrichtung durch eine Steuereinrichtung oder durch manuelle Manipulationsmittel betrieben werden, die unter die Haut des Patienten implantiert worden sind, so wie eine Pumpe, ein elektrischer Schalter oder eine mechanische Bewegung übertragende Einrichtung. Bei der manuelle Ausführungsform ist es nicht notwendig, einen Motor zum Betätigen der Einstelleinrichtung zu verwenden.
- Bei Ausführungsformen, die eine hydraulische Übertragungseinrichtung umfassen, kann ein Injektionsport, der mit der hydraulischen Einrichtung verbunden ist, vorgesehen sein, um die normalerweise einzige endgültige Kalibrierung der Menge an Fluid in dem hydraulischen System zu ermöglichen.
- Die Erfindung wird nun in weiteren Einzelheiten mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
-
1 eine schematische Schnittansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zum Beschränken der Nahrungseinnahme gemäß der Erfindung ist; -
2 und3 Querschnittsansichten entlang den Linien II-II bzw. III-III der1 sind; -
4 und5 in schematischer Weise zwei alternative Gestaltungen der Ausführungsform der1 zeigen; -
6 in schematischer Weise eine Motoranordnung für die Gestaltung nach5 veranschaulicht; -
7 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Vorrichtung ist; -
8 in schematischer Weise eine hydraulische Übertragungsleitung für die Vorrichtung der7 veranschaulicht; -
9 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Vorrichtung ist; -
10 eine Modifikation der Vorrichtung der9 ist; -
11 eine schematische Ansicht einer weiteren Vorrichtung ist; -
12 und13 vergrößerte Einzelheiten der Vorrichtung der11 zeigen; -
14 eine Querschnittsansicht entlang der Linie XIV-XIV der11 ist; -
15 eine schematische Ansicht einer weiteren Vorrichtung ist; -
16 eine vergrößerte Einzelheit der15 zeigt; -
17 ein Querschnitt entlang der Linie XVII-XVII der15 ist; -
18 bis21 schematische Schnittansichten von weiteren Vorrichtungen sind; -
22 und23 eine vollständige offene bzw. eine verkleinerte Beschränkungsöffnung der Vorrichtung der21 veranschaulichen; -
24 eine schematische Ansicht einer weiteren Vorrichtung ist; -
25 eine vergrößertes Einzelheit der Vorrichtung der24 zeigt; -
26 und27 eine vollständig offene bzw. eine verkleinerte Beschränkungsöffnung der Vorrichtung der24 veranschaulichen; -
28 schematisch eine Polsteranordnung zum Schützen des Magens oder der Speiseröhre des Patienten veranschaulicht; -
29A –D ein Blockschaubild mit vier unterschiedlichen grundlegenden Vorrichtungen ist; -
30A –D Querschnittsansichten eines Pumpenmechanismus gemäß29C zeigt, der Fluid in entgegengesetzte Richtungen pumpt, indem ein Wandabschnitt mechanisch in nur eine Richtung geschoben wird; -
31 eine Querschnittsansicht eines Behälters mit einem variablen Volumen ist, das von einem Fernsteuermotor gesteuert wird, gemäß einer Vorrichtung, die in29B oder30B gezeigt, ist; -
32 eine Querschnittsansicht eines Behälters mit einem variablen Volumen ist, das durch manuelle Manipulation einstellbar ist, gemäß einer Vorrichtung, die in29B oder29D gezeigt, ist; -
33A eine Vorderansicht eines hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Servosystems gemäß einer Vorrichtung ist, die in29D gezeigt, ist; -
33B eine Querschnittsansicht entlang der Linie VB-VB der33A ist; -
34 ein Blockschaubild ist, das Fernsteuerkomponenten veranschaulicht; und -
35 eine schematische Ansicht einer Schaltung ist, die für das System des Blockschaubildes auf34 verwendet wird. - Mit Bezug auf die Zeichnungsfiguren bezeichnen gleiche Bezugsziffern in den verschiedenen Figuren identische oder entsprechende Elemente.
- Die
1 –3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zum Beschränken der Nahrungseinnahme der Erfindung, die ein Beschränkungselement in der Form eines kreisförmigen nachgiebigen Kernes2 mit zwei überlappenden Endabschnitten4 ,6 aufweist. Der Kern2 definiert eine im wesentlichen kreisförmige Beschränkungsöffnung und ist in einem elastischen weichen Schlauch8 eingeschlossen, außer an einer lösbaren und verriegelbaren Verbindung10 des Kerns2 , die, wenn sie gelöst ist, das Anlegen des Kerns2 mit seinem Schlauch8 um die Speiseröhre oder den Magen eines Patienten ermöglicht. Die Materialien all dieser Elemente sind biokompatibel, so daß der Körper des Patienten sie nicht abstoßen wird. Eine Einrichtung12 für das mechanische Einstellen nach der Operation, zum mechanischen Anpassen der Längsausdehnung des Kerns2 , um die Größe der Beschränkungsöffnung zu ändern, weist ein Antriebsrad14 in Reibeingriff mit den überlappenden Endabschnitten4 ,6 des Kerns2 auf. Das Antriebsrad14 ist in einem Halter16 gelagert, der sich in dem Schlauch8 befindet und mit zwei Gegendruckwalzen18 ,20 versehen ist, die die jeweiligen Endabschnitte4 ,6 des Kerns2 gegen das Antriebsrad14 drücken, um den Reibeingriff zwischen diesen zu erhöhen. Ein elektrischer Motor22 ist mit dem Antriebsrad14 über eine lange flexible Antriebswelle24 verbunden und ist zusammen mit einer ferngesteuerten Energieversorgungseinheit26 in einem Körper28 aus Silikongummi vergossen. Die Länge der flexi blen Antriebswelle24 ist so ausgewählt, daß der Körper28 in eine gewünschte Position in dem Körper des Patienten gebracht werden kann, zweckmäßigerweise im Unterleib. - Wenn einige Zeit nach der Operation der Patient eine Einstellung der Beschränkungsöffnung des Kerns
2 benötigt, wird die Energieversorgungseinheit26 so gesteuert, daß sie den elektrischen Motor22 versorgt, entweder um das Antriebsrad14 in eine Richtung zu drehen, um den Durchmesser des Kerns2 zu verringern, oder um das Antriebsrad14 in die entgegengesetzte Richtung zu drehen, um den Durchmesser des Kerns2 zu vergrößern. - Als Alternative kann eine Zahnstange auf einem der Endabschnitte
4 ,6 des Kerns2 gebildet sein, und das Antriebsrad14 kann durch ein Antriebszahnrad ersetzt sein, das mit dem anderen Endabschnitt des Kerns2 verbunden ist und mit der Zahnstange kämmt. -
4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die mit der Ausführungsform der1 –3 identisch ist, mit der Ausnahme, daß der Motor22 in einem seitlichen Vorsprung30 des Schlauches8 verkapselt ist, so daß er am Kern2 befestigt ist und eine kurze Antriebswelle32 hat, auf der das Antriebsrad14 angebracht ist, wobei der Motor22 relativ zu dem kreisförmigen Kern2 derart positioniert ist, daß sich die Antriebswelle32 radial dazu erstreckt. -
5 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die ebenfalls mit der Ausführungsform der1 –3 identisch ist, mit der Ausnahme, daß der Motor22 in dem Schlauch8 derart verkapselt ist, daß er an dem Kern2 befestigt ist und eine kurze Antriebswelle32 hat, wobei der Motor22 relativ zu dem Kern2 derart angeordnet ist, daß sich die Antriebswelle32 im wesentlichen tangential zu dem kreisförmigen Kern2 erstreckt. Es gibt eine Winkelverzahnung34 , die die Antriebswelle32 mit dem Antriebsrad14 verbindet. -
6 zeigt eine geeignete Anordnung für den Motor22 bei der Ausführungsform nach5 , die in erstes Klemmelement36 , das an einem Endabschnitt des Kerns2 gesichert ist, und ein zweites Klemmelement38 , das an dem anderen Endabschnitt6 des Kerns2 gesichert ist, aufweist. Der Motor22 ist an dem ersten Klemmelement36 gesichert und ist betrieblich mit einer Schnecke40 über ein Übertragungsgetriebe42 verbunden. Die Schnecke40 ist an ihren gegenüberliegenden Enden an Haltern44 und46 angelenkt, die starr an dem Klemmelement36 bzw. dem Motor22 gesichert sind. Das zweite Klemmelement38 hat ein Ritzel, das mit der Schnecke40 kämmt. Wenn der Motor22 betrieben wird, dreht sich die Schnecke40 und wird somit den Endabschnitt6 des Kerns2 in eine oder in die entgegengesetzte Längsrichtung ziehen, so daß der Durchmesser des im wesentlichen kreisförmigen Kerns2 entweder vergrößert oder verkleinert wird. -
7 zeigt eine weitere Vorrichtung, bei der ein Beschränkungselement einen länglichen Kern48 und eine wendelartige Feder50 aufweist. Eine die Feder zusammenziehende Einrichtung in der Form eines flexiblen Zugelementes52 , d. h. ein Strang, ein Draht oder ein Kabel, ist an einem Ende mit dem Kern48 durch die wendelartige Feder50 verbunden. Ein hydraulischer Motor in der Form einer Einheit54 aus Zylinder/Kolben ist dazu ausgelegt, das flexible Zugelement52 zu ziehen, um die wendelartige Feder50 gegen ein Sperrelement56 zusammenzuziehen, das relativ zu dem Kern48 fest ist. Ein Rohr58 , das gelenkig an dem Sperrelement56 angebracht ist, erstreckt sich zwischen der Einheit54 aus Zylinder/Kolben und dem Sperrelement56 , wobei das flexible Zugelement52 durch das Rohr58 läuft und mit dem Kolben der Einheit54 aus Zylinder/Kolben verbunden ist.8 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der eine hydraulische Übertragungsleitung58 zwischen zwei Anordnungen54 aus Kolben/Zylinder vorgesehen ist, zur Verwendung als hydraulische Motorvorrichtung in7 . -
9 zeigt eine weitere Vorrichtung, bei der das Beschränkungselement zwei längliche wendelartige Federn60 und62 mit freien Enden und einen Körper64 , an dem die Federn60 ,62 an ihren gegenüberliegenden Enden nicht drehbar gesichert sind, aufweist. Der Körper64 weist zwei getrennte Teile auf, die an gegenüberliegenden Endbereichen des einschließenden elastischen Schlauches8 gesichert sind, und ist mit einer lösbaren und verriegelbaren Verbindung zwischen den getrennten Teilen gestaltet. Eine Einstelleinrichtung in der Form einer Antriebswelle66 hat zwei gegenüberliegende Endabschnitte, die mit den wendelartigen Federn60 ,62 jeweils an ihren freien Enden verbunden sind. Die Spulen der Federn60 ,62 bilden eine linke bzw. rechte Wendel. Ein Motor68 ist dazu ausgelegt, die Antriebswelle66 in einer Richtung zu drehen, um die Spulen der wendelartigen Federn60 ,62 zu vergrößern, so daß die Federn60 ,62 in Längsrichtung zusammengezogen werden, und um die Antriebswelle66 in der entgegengesetzten Richtung zu drehen, um die Größe der Spulen der Federn60 ,62 zu verringern, so daß die Federn60 ,62 in Längsrichtung aufgeweitet werden. Somit definieren die länglichen wendelartigen Federn60 ,62 eine Beschränkungsöffnung, die vergrößert wird, wenn die Federn60 ,62 aufgeweitet werden, und verkleinert wird, wenn die Federn60 ,62 zusammengezogen werden. -
10 zeigt eine Vorrichtung, die mit der Vorrichtung der9 identisch ist, mit der Ausnahme, daß die Einstelleinrichtung ein Getriebe mit einer Eingangswelle72 und zwei entgegengesetzt gerichteten Ausgangswellen74 und76 aufweist, die mit den wendelartigen Federn60 bzw.62 an ihren freien Enden verbunden sind. Die Eingangswelle72 ist mit den Ausgangswellen74 ,76 derart verbunden, daß sie sich bei Drehung der Eingangswelle72 in entgegengesetzten Richtungen drehen. Die Spulen der Federn60 ,62 bilden dieselben Wendel. - Die
11 –14 zeigen eine Vorrichtung, bei der ein hydraulischer Motor zwei miteinander verbundene Zylinder78 und80 und zwei Kolben82 und84 in den jeweiligen Zylindern78 ,80 aufweist. Die Zylinder78 ,80 haben ein gemeinsames Fluidzufuhr-Einlaßelement86 , das zusammen mit den Zylindern78 ,80 die Form eines Y-Rohres annimmt. Das Beschränkungselement weist einen länglichen nachgiebigen gebogenen Kern88 auf. Die Einstelleinrichtung weist zwei Stangen90 und92 auf, die an gegenüberliegenden Enden des Kern88 gesichert sind und mit den Kolben82 bzw.84 verbunden sind. Der Kern88 definiert eine Beschränkungsöffnung und ist mit einer lösbaren und verriegelbaren Verbindung94 (13 ) versehen, um das Anlegen des Kerns88 um die Speiseröhre oder den Magen zu erlauben. Der Kern88 und die Zylinder90 ,92 sind außer an der Verbindung94 und dem Einlaßelement86 von einem weichen elastischen Schlauch96 umschlossen. Der Schlauch96 hat eine äußere Schlauchwand98 und eine zentrale koaxiale innere Schlauchwand100 , die an der Außenwand98 durch Speichenelemente102 (14 ) befestigt ist. Der Kern88 liegt lose in der inneren Schlauchwand100 . Indem Fluid zu dem Einlaß86 geliefert oder Fluid durch diesen abgezogen wird, werden sich die Kolben82 und84 aufeinander zu oder voneinander weg bewegen, so daß die Beschränkungsöffnung, die durch den Kern88 definiert ist, durch die Verlagerung der Stangen90 ,92 in Längsrichtung geändert wird. - Die
15 –17 zeigen eine Vorrichtung, die mit der Vorrichtungen der11 –14 identisch ist, mit der Ausnahme, daß die Einstelleinrichtung ein längliches, auf Spannung ansprechendes Element104 aufweist, das an den gegenüberliegenden Enden des Kerns88 gesichert ist, so daß der Kern88 und das Element104 das Beschränkungselement bilden. Das Element104 ist in der Lage, sich nach innen in einen Bogen zu biegen, als Antwort auf eine Spannung, die über das Element104 angelegt ist. Der Krümmungsradius des Bogens ist einstellbar, indem der Wert der Spannung, die an dem Element104 anliegt, geändert wird. -
18 zeigt eine Vorrichtung mit einer eine Schleife bildenden Einrichtung in der Form eines im wesentlichen starren äußeren kreisförmigen Elementes106 mit einer lösbaren und verriegelbaren Verbindung108 , um das Anlegen der Vorrichtung um die Speiseröhre oder den Magen zu ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform weist das Beschränkungselement ein elastisches inneres kreisförmiges Element110 auf, das durch den innersten Wandbereich eines elastischen Schlauches112 gebildet ist, der sich entlang dem äußeren Element106 erstreckt. Das innere kreisförmige Element110 ist konzentrisch innerhalb des äußeren kreisförmigen Elementes106 angeordnet. Die Einstelleinrichtung weist eine Vielzahl von Fäden114 auf, die an dem elastischen inneren Element110 entlang dessen Umfang gesichert sind und von dem inneren Element110 über Führungselemente116 , die an dem äußeren Element106 befestigt sind, laufen. Indem alle Fäden114 gezogen werden, wird das innere elastische Element110 unter Ausdehnung radial nach außen auf das äußere Element106 zu gezogen. -
19 zeigt eine Vorrichtung, die mit der Vorrichtung der9 identisch ist, mit der Ausnahme, daß sie eine Schleifen bildende Einrichtung in der Form eines im wesentlichen starren äußeren kreisförmigen Elements118 , welches die wendelartigen Federn60 ,62 trägt, und einer weichen elastischen inneren Wand120 , die sich entlang den Federn60 ,62 erstreckt, aufweist. Wenn der Motor68 die wendelartigen Federn60 ,62 in eine Richtung dreht, die die Spulen der Federn60 ,62 vergrößert, werden die Spulen von dem starren äußeren Element118 gezwungen, sich radial nach innen auszuweiten, so daß die Größe der Beschränkungsöffnung, die durch die beschränkende Umfangsfläche des Beschränkungselements (Federn60 ,62 und Körper64 ) gebildet ist, verringert wird. -
20 zeigt eine weitere Vorrichtung, bei der ein Beschränkungselement eine Vielzahl gebogener Lamellen122 aufweist, die wie der herkömmliche Mechanismus für die einstellbare Apertur einer Kamera angeordnet sind. Die Einstelleinrichtung, nicht gezeigt, ist herkömmlich und wird von einem Motor124 betrieben, um die Lamellen122 so einzustellen, daß sie die Größe einer Beschränkungsöffnung ändern, die durch die Lamellen122 definiert ist. - Die
21 –23 zeigen eine Vorrichtung, bei der ein Beschränkungselement zwei halbkreisförmige Element126 und128 aufweist, die gelenkig miteinander verbunden sind, so daß die halbkreisförmigen Elemente126 ,128 relativ zueinander zwischen einem vollständig offenen Zustand, in dem sie im wesentlichen einen Kreis bilden, veranschaulicht in22 , und einem gewinkelten Zustand, in dem die Größe der Beschränkungsöffnung, die durch die halb kreisförmigen Elemente126 ,128 definiert ist, verringert ist, in23 veranschaulicht, verschwenkbar sind. Die Einstelleinrichtung, nicht gezeigt, ist herkömmlich und wird von einem Motor130 betrieben, um die halbkreisförmigen Elemente126 ,128 relativ zueinander zu verschwenken. - Die
24 –27 zeigen eine Vorrichtung, bei der das Beschränkungselement einen elastischen Gurt130 aufweist, der einen Kreis bildet und einen im wesentlichen ovalen Querschnitt hat. Das Beschränkungselement130 ist mit einer lösbaren und verriegelbaren Verbindung132 versehen. Ein elastischer doppelwandiger Schlauch134 umschließt den Gurt130 außer an der Verbindung132 . Die Einstelleinrichtung, nicht gezeigt, ist herkömmlich und wird von einem Motor136 betrieben, um den Gurt130 um dessen Längsausdehnung zwischen einem vollständig offenen Zustand, in dem die innere breite Seite des Gurtes130 eine im wesentlichen zylindrische Fläche bildet, in26 veranschaulicht, und einem verringerten offenen Zustand, in dem die innere breitere Seite des Gurts130 eine im wesentlichen konische Fläche bildet, in27 veranschaulicht, zu drehen. -
28 veranschaulicht schematisch eine Polsteranordnung zum Schützen der Speiseröhre oder des Magens, die eine Vielzahl von Polstern138 aufweist, die in Reihe entlang einem im wesentlichen kreisförmigen Halteelements140 angeordnet sind. Diese Polsteranordnung kann bei irgendeiner der oben beschriebenen Vorrichtungen verwendet werden. - Die
29A –D liefern ein Blockschaubild von vier unterschiedlichen Konfigurationen einer hydraulischen Übertragung.29A zeigt eine Einstelleinrichtung202 des Beschränkungselementes, einen getrennten Behälter204 , eine Einwegepumpe206 und ein Wechselventil208 .29B zeigt die Einstelleinrichtung202 und einen einstellbaren Behälter210 .29C zeigt die Einstelleinrichtung202 , eine Zweiwegepumpe212 und den Behälter204 .29D zeigt ein Servosystem mit einem ersten geschlossenen System, das ein zweites System steuert. Das Servosystem weist den einstellbaren Behälter210 und einen passiven einstellbaren Behälter214 auf. Irgendeiner der Behälter kann der aktive Behälter sein, entweder der Servobehälter210 oder der Fluidzufuhrbehälter214 . Der Behälter214 steuert einen größeren einstellbaren Behälter216 , der für den Betrieb der Einstelleinrichtung202 zum Verändern der Beschränkungsöffnung des Beschränkungselementes verwendet wird. - Die
30A –D sind Querschnittsansichten eines Pumpenmechanismus, der dazu ausgelegt ist, Fluid in beide Richtungen zu pumpen, nur durch mechanisches Schieben des getrennten Dichtwandabschnittes218 in eine Richtung.30A zeigt einen Kolben220 , der gegen eine Feder220 auf den Wandabschnitt218 vorwärts geschoben wird und sich in einem Pumpengehäuse224 befindet, welches Fluid von einem rechten oberen Fluiddurchlaß226 des Gehäuses224 zu einen linken Fluiddurchlaß228 des Gehäuses224 leitet. Ein Hauptventil230 ist offen, und ein Rückschlagventil232 ist geschlossen.30B veranschaulicht die erste Pumpenbewegung, bei der sich der Kolben220 vorwärts bewegt hat und den Wandabschnitt218 erreicht.30C veranschaulicht, wie sich der Kolben220 durch die Wirkung der Feder222 zurückbewegt. Das Hauptventil230 wird nun geschlossen und das Rückschlagventil232 ist offen für Fluid aus dem rechten oberen Durchlaß.30D veranschaulicht, wie der Kolben220 weiter nach unten aus seiner Position gemäß30B bewegt wird, während der Wandabschnitt218 gegen eine zweite Feder234 gedrückt wird, die stärker ist als die Feder222 , so daß das Fluid aus einem rechten unteren Fluiddurchlaß236 entweicht. Wenn der Kolben220 aus der Position der30D rückwärts bewegt wird, tritt Fluid in den linken Fluiddurchlaß228 ein und ein Ventil238 in dem unteren rechten Fluiddurchlaß236 schließt. -
31 ist eine Querschnittsansicht eines Behälters240 , welcher eine Kammer242 definiert, deren Größe variabel ist und von einem ferngesteuerten Motor224 gesteuert wird, entsprechend der29B oder29D . Der Behälter240 und der Motor244 sind in einem Gehäuse246 angeordnet. Die Kammer242 wird variiert, indem eine große Wand248 bewegt wird. Die Wand248 ist an einer Mutter250 gesichert, die auf eine drehbare Spindel252 geschraubt wird. Die Spindel252 wird von dem Motor244 über ein Winkelgetriebe gedreht, das zwei konische Getrieberäder254 und256 , die miteinander kämmen, aufweist. Der Motor244 wird von einer Batterie248 versorgt, die sich in dem Gehäuse246 befindet. Eine Signalempfangseinrichtung260 zum Steuern des Motors244 ist ebenfalls in dem Gehäuse246 angeordnet. Als Alternative können die Batterie258 und die Signalempfangseinrichtung260 an getrennten Stellen angeordnet sein. Die Signalempfangseinrichtung kann irgendeine bekannte oder herkömmliche Vorrichtung aufweisen, die in der Lage ist, ein Steuersignal zu empfangen und dann den Motor244 zu betrieben. -
32 ist eine Querschnittsansicht eines Behälters262 , welcher eine Kammer264 definiert, deren Größe variabel ist und die durch manuelle Manipulation gesteuert wird. Ein Giebelwandabschnitt266 eines offenendigen inneren zylindrischen Gehäuses268 ist dazu ausgelegt, nach unten geschoben zu werden, um in eine gewünschte Verriegelungsnut270 einer Vielzahl von Verriegelungsnuten270 auf der Mantelwand des zylindrischen Gehäuses einzurasten, um die Größe der Kammer64 zu verringern. Das innere zylindrische Gehäuse268 hängt an Federn262 ab und ist teleskopisch an ein äußeres zylindrisches Gehäuse274 gelegt. Wenn das innere zylindrische Gehäuse268 geschoben wird, bewegt es sich relativ zu dem äußeren zylindrischen Gehäuse274 nach unten, was bewirkt, daß sich der Giebelwandabschnitt266 aus der Verriegelungsnut270 löst und sich relativ zu dem inneren zylindrischen Gehäuse268 nach oben bewegt. Wenn das innere Gehäuse268 durch die Wirkung der Federn272 nach oben bewirkt wird, wird die Größe der Kammer264 erhöht. - Die
33A und33B zeigen eine Servoeinrichtung, die einen ringförmigen Fluidhauptbehälter276 aufweist, welcher eine Kammer278 definiert, deren Größe variabel ist. Zentral in dem ringförmigen Hauptbehälter276 angeordnet ist ein Servofluidbehälter280 , welcher eine Kammer282 definiert, deren Größe variabel ist. Die Kammer282 des Servobehälters280 ist wesentlich kleiner als die Kammer278 des Hauptbehälters276 . Die beiden Behälter276 und280 befinden sich zwischen zwei entgegengesetzten getrennten Wänden284 und286 und sind daran gesichert. Wenn die Fluidmenge in dem Servobehälter280 geändert wird, werden die beiden gegenüberstehenden Wände284 ,286 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt, wodurch die Größe der Kammer278 des Hauptbehälters276 verändert wird. -
34 zeigt die grundlegenden Teile eines Fernsteuersystems der implantierbaren Vorrichtung der Erfindung einschließlich eines Motors, zum Beispiel des elektrischen Motors22 . In diesem Fall basiert das Fernsteuersystem auf der Übertragung elektromagnetischer Wellensignale, oftmals mit hohen Frequenzen in der Größenordnung von 100 kHz–1 GHz, durch die Haut330 des Patienten. In34 finden sich alle Teile, die auf der linken Seite der Haut330 angeordnet sind, außerhalb des Körpers des Patienten, und alle Teile, die rechts von der Haut330 angeordnet sind, sind in den Körper des Patienten implantiert. - Eine externe Signalsendeantenne
332 soll nahe einer Signalempfangsantenne334 positioniert werden, die in den Körper des Patienten nahe der Haut330 implantiert ist. Als eine Alternative kann die Empfangsantenne334 zum Beispiel innerhalb des Unterleibs des Patienten angeordnet werden. Die Empfangsantenne334 weist eine Spule auf, ungefähr 1–100 mm, bevorzugt 25 mm im Durchmesser, gewickelt mit einem sehr dünnen Draht und abgestimmt mit einem Kondensator auf eine bestimmte Hochfrequenz. Eine kleine Spule wird gewählt, wenn sie unter der Haut des Patienten implantiert werden soll, und eine große Spule wird gewählt, wenn sie in den Unterleib des Patienten implantiert werden soll. Die Sendeantenne332 weist eine Spule mit ungefähr derselben Größe wie der der Spule der Empfangsantenne334 auf, jedoch mit einem dicken Draht gewickelt, der die größeren Ströme handhaben kann, die notwendig sind. Die Spule der Sendeantenne332 ist auf dieselbe bestimmte Hochfrequenz abgestimmt, wie die der Spule der Empfangsantenne334 . - Eine externe Steuereinheit
336 weist einen Mikroprozessor, einen elektromagnetischen Hochfrequenzsignalgenerator und einen Leistungsverstärker auf. Der Mikroprozessor der Steuereinheit336 ist so ausgelegt, daß er den Generator ein/ausschaltet und Signale moduliert, die von dem Generator erzeugt werden, um digitale Information über den Leistungsverstärker und die Antennen332 ,334 an eine implantierte Steuereinheit338 zu senden. Um zu vermeiden, daß unbeabsichtigt zufällige Hochfrequenzfelder Steuerbefehle auslösen, werden digitale Signalcodes verwendet. Ein Tastenfeld, das auf der externen Steuereinheit336 angeordnet ist, ist mit deren Mikroprozessor verbunden. Das Tastenfeld wird verwendet, um dem Mikroprozessor zu befehlen, digitale Signale zu senden, um die Größe der Beschränkungsöffnung, die durch die Schleife des Beschränkungselementes (z. B. wie oben beschrieben) definiert ist, entweder zu vergrößern oder zu verkleinern. Der Mikroprozessor beginnt einen Befehl, indem ein Hochfrequenzsignal an die Antenne332 gegeben wird. Nach einer kurzen Zeit, wenn das Signal die implantierten Teile des Steuersystems angeregt hat, werden Befehle geschickt, um die Größe der Beschränkungsöffnung des Beschränkungselementes in vordefinierten Schritten zu vergrößern oder zu verkleinern. Die Befehle werden als digitale Pakete in der hiernach veranschaulichten Form geschickt.Startmuster 8 Bit Befehl 8 Bit Zähler 8 Bit Prüfsumme 8 Bit - Die Befehle werden kontinuierlich während einer ziemlich langen Zeitdauer (z. B. 30 Sekunden oder mehr) gesendet. Wenn ein neuer Vergrößerungs- oder Verkleinerungsschritt gewünscht wird, wird das Zählbyte um Eins erhöht, um es der implantierten Steuereinheit
338 zu erlauben, zu decodieren und zu verstehen, daß ein weiterer Schritt von der externen Steuereinheit336 angefragt ist. Wenn irgendein Teil des digitalen Paketes fehlerhaft ist, wird sein Inhalt einfach ignoriert. - Durch eine Leitung
340 zieht eine implantierte Energieversorgungseinheit326 Energie aus den hochfrequenten elektromagnetischen Wellensignalen, die von der Empfangsantenne334 empfangen worden sind. Die Energieversorgungseinheit326 speichert die Energie in einer Energieversorgung, so wie einem großen Kondensator, versorgt die Steuereinheit336 und versorgt den elektrischen Motor22 über eine Leitung342 . - Die Steuereinheit
338 weist einen Demodulator und einen Mikroprozessor auf. Der Demodulator demoduliert digitale Signale, die von der externen Steuereinheit336 geschickt worden sind. Der Mikroprozessor der Steuereinheit338 empfängt das digitale Paket, decodiert es, und, vorausgesetzt, daß die Energiezufuhr der Energiezufuhreinheit226 ausreichend Energie gespeichert hat, schickt ein Signal über eine Signalleitung344 an den Motor22 , um die Größe der Beschränkungsöffnung des Beschränkungselementes abhängig von dem empfangenen Befehlscode entweder zu vergrößern oder zu verkleinern. - Als Alternative kann die Energie, die in der Energieversorgungseinheit gespeichert ist, nur zum Betreiben eines Schalters verwendet werden, und die Energie zum Versorgen des Motors
22 kann von einer anderen implantierten Energiequelle mit relativ hoher Kapazität, zum Beispiel einer Batterie, erhalten werden. In diesem Fall ist der Schalter dazu ausgelegt, die Batterie mit der Steuereinheit338 in einem "Ein"-Modus zu verbinden, wenn der Schalter von der Energieversorgung betrieben wird, und die Batterie von der Steuereinheit in einem "Bereitschafts"-Modus entkoppelt zu halten, wenn der Schalter nicht betätigt ist. - Mit Bezug auf
35 wird das Fernsteuersystem, das oben schematisch beschrieben worden ist, nun gemäß einer genaueren Ausführungsform beschrieben werden. Die externe Steuereinheit336 weist einen Mikroprozessor346 , einen Signalerzeuger348 und einen damit verbundenen Leistungsverstärker350 auf. Der Mikroprozessor346 ist dazu ausgelegt, den Signalerzeuger348 ein/auszuschalten und Signale, die von dem Signalerzeuger348 erzeugt worden sind, mit digitalen Befehlen zu modulieren, die an implantierte Komponenten der Vorrichtung der Erfindung geschickt worden sind. Der Leistungsverstärker350 verstärkt die Signale und schickt sie an die externe Signalsendeantenne332 . Die Antenne332 ist parallel zu einem Kondensator352 geschaltet, um eine Resonanzschaltung zu bilden, die auf die Frequenz abgestimmt ist, welche von dem Signalerzeuger348 erzeugt worden ist. - Die implantierte Signalempfangsantennenspule
334 bildet zusammen mit einem Kondensator354 eine Resonanzschaltung, die auf dieselbe Frequenz abgestimmt ist, wie die Sendeantenne332 . Die Signalempfangsantennenspule334 induziert einen Strom aus den empfangenen hochfrequenten elektromagnetischen Wellen, und eine gleichrichtende Diode360 richtet den induzierten Strom gleich, welcher einen Speicherkondensator358 lädt. Eine Spule356 , die zwischen die Antennenspule334 und die Diode360 geschaltet ist, verhindert, daß der Kondensator358 und die Diode360 die Schaltung der Signalempfangsantenne334 bei höheren Frequenzen lädt. Somit macht es die Spule356 möglich, den Kondensator358 zu laden und digitale Information zu senden, indem Amplitudenmodulation verwendet wird. - Ein Kondensator
362 und ein parallel geschalteter Widerstand364 und eine Diode366 bilden einen Detektor, der verwendet wird, um amplitudenmodulierte digitale Information zu erfassen. Eine Filterschaltung ist durch einen Widerstand368 gebildet, der in Reihe mit einem Widerstand370 geschaltet ist, der in Reihe mit einem Kondensator372 geschaltet ist, der in Reihe mit dem Widerstand368 über Masse und einen Kondensator374 geschaltet ist, dessen einer Anschluß zwischen die Widerstände368 ,378 gelegt ist und dessen anderer Anschluß zwischen die Diode366 und die Schaltung gelegt ist, die aus dem Kondensator362 und dem Widerstand364 gebildet ist. Die Filterschaltung wird verwendet, um unerwünschte niedrige und hohe Frequenzen auszufiltern. Die erfaßten und gefilterten Signale werden an einen implantierten Mikroprozessor376 gespeist, der die digitale Information decodiert und den Motor22 über eine H-Brücke378 steuert, welche Transistoren380 ,382 ,384 und386 aufweist. Der Motor22 kann von der H-Brücke378 in zwei unterschiedlichen Richtungen betrieben werden. - Der Mikroprozessor
376 überwacht auch die Menge gespeicherter Energie in dem Speicherkondensator358 . Bevor Signale gesendet werden, um den Motor22 zu aktivieren, prüft der Mikroprozessor376 , ob die Energie, die in dem Speicherkondensator358 gespeichert ist, ausreicht. Wenn die gespeicherte Energie nicht ausreicht, um die angefragte Operation durchzuführen, wartet der Mikroprozessor376 auf die empfangenen Signale, um den Speicherkondensator358 zu laden, bevor der Motor22 aktiviert wird. - Es gibt eine Anzahl weiterer vorstellbarer alternativer Ausführungsformen der Erfindung, die dasselbe Ergebnis liefern wie die oben beschriebenen Ausführungsformen. Zum Beispiel kann der Mikroprozessor der externen bzw. implantierten Steuereinheit durch diskrete Kom ponenten ersetzt werden. Der Leistungsverstärker der externen Steuereinheit kann weggelassen werden, wenn die Signale, die von dem Signalerzeuger erzeugt werden, stark genug sind. Daher wird der Erfindung die breiteste Interpretation der angefügten Ansprüche zugeschrieben, um alle äquivalenten Strukturen und Anordnungen zu umfassen.
- Ein weiterer Vorteil bei dieser Erfindung ist, daß es einen Nachtschalter auf der Fernsteuerung gibt, der die Einstelleinrichtung während der Nacht in eine Position mit einem größeren Munddurchmesser einstellt, was somit Erbrechen oder Übergeben vermeidet.
Claims (23)
- Vorrichtung zum Beschränken der Nahrungseinnahme zum Bilden einer Mundöffnung in dem Magen oder in der Speiseröhre eines Patienten, wobei die Vorrichtung aufweist: ein längliches Beschränkungselement (
2 ,8 ), dazu ausgelegt, eine wenigstens im wesentlichen geschlossene Schleife zu bilden, wobei die Schleife eine Beschränkungsöffnung (3 ) definiert und eine freigebbare und verriegelbare Verbindung (10 ) hat, die, wenn sie freigegeben ist, das Anlegen des Beschränkungselementes (2 ,8 ) um die Speiseröhre oder um den Magen eines Patienten ermöglicht; gekennzeichnet durch eine Einstelleinrichtung zum mechanischen Einstellen der Ausdehnung des Beschränkungselementes (2 ,8 ) in der Schleife in Längsrichtung in einer nicht invasiven Weise, um die nicht invasive postoperative Änderung der Größe der Beschränkungsöffnung (3 ) zu erlauben; und wobei das Beschränkungselement einen Kern (2 ) aufweist, der in einem elastischen Schlauch (8 ) eingeschlossen ist, die Einstelleinrichtung ein erstes Element (36 ), das an einem Endabschnitt des Kerns (2 ) gesichert ist, ein zweites Element (38 ), das an dem anderen Endabschnitt (6 ) des Kerns (2 ) gesichert ist, und einen Motor (22 ), der relativ zu dem ersten Element (36 ) gehalten ist und betrieblich mit einer Spiralgewindekomponente (40 ) verbunden ist, die im Eingriff mit dem zweiten Element (38 ) ist, aufweist, so daß, wenn der Motor (22 ) betrieben wird, sich die Spiralgewindekomponente dreht, wodurch der andere Endabschnitt (6 ) des Kerns (2 ) gezogen wird, so daß der Durchmesser des Beschränkungselementes vergrößert oder verkleinert wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Beschränkungselement (
2 ,8 ) einen Mittelabschnitt und zwei längliche Endabschnitte (4 ,6 ) aufweist und die Einstelleinrichtung (36 ,38 ,40 ,22 ) dazu ausgelegt ist, eine relative Verlagerung in Längsrichtung zwischen den Endabschnitten des Beschränkungselementes einzurichten, so daß die Größe der Beschränkungsöffnung (3 ) eingestellt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Einstelleinrichtung (
36 ,38 ,40 ,22 ) ein Bewegungsübertragungselement (38 ,40 ) im Eingriff mit wenigstens einem der Endabschnitte (4 ,6 ) des Beschränkungselementes und so betreibbar, daß der eine Endabschnitt (4 ) relativ zu dem anderen Endabschnitt (6 ) des Beschränkungselementes (2 ,8 ) verlagerbar ist, aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter mit einer drahtlosen Fernsteuereinrichtung (
22 ,326 ,332 –344 ) zum nicht invasiven Steuern der Einstelleinrichtung (36 ,38 ,40 ,22 ). - Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Fernsteuereinrichtung (
22 ,326 ,332 –344 ) eine getrennte Signalsendeeinrichtung (332 ,336 ) und eine implantierbare Signalempfangseinrichtung (334 ,338 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Signalempfangseinrichtung (
334 ,338 ) eine Steuereinheit (338 ) aufweist, die dazu ausgelegt ist, die Einstelleinrichtung als Antwort auf Signale, die von der Signalsendeeinrichtung (332 ,336 ) empfangen worden sind, zu steuern. - Vorrichtung nach Anspruch 6, weiter mit einer implantierbaren Energieversorgungseinheit (
336 ) zum Liefern von Energie an energieverbrauchende Komponenten der Vorrichtung, die in den Patienten implantiert werden sollen. - Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Steuereinheit (
338 ) dazu ausgelegt ist, den Motor (22 ) mit Energie, die von der Energieversorgungseinheit (336 ) geliefert wird, als Antwort auf Signale, die von der Signalsendeeinrichtung (332 ,336 ) empfangen worden sind, zu versorgen. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der der Motor (
22 ) ein elektrischer Motor ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Energieversorgungseinheit (
336 ) dazu ausgelegt ist, Energie von den Signalen, wenn sie zu der Signalempfangseinrichtung (334 ,338 ) gesendet werden, in elektrische Energie zu überführen. - Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Energieversorgungseinheit (
336 ) eine wiederaufladbare elektrische Energieversorgung (58 ) zum Speichern der elektrischen Energie aufweist und die Steuereinheit (338 ) dazu ausgelegt ist, den elektrischen Motor (22 ) mit Energie aus der wiederaufladbaren elektrischen Energieversorgung (58 ) als Antwort auf Signale, die von der Signalsendeeinrichtung (332 ,336 ) empfangen worden sind, zu versorgen. - Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Energieversorgungseinheit (
336 ) eine Batterie, einen elektrisch betreibbaren Schalter, der dazu ausgelegt ist, die Batterie mit der Signalempfangseinrichtung (334 ,338 ) in einem "ein"-Modus zu verbinden, wenn der Schalter betätigt wird, und die Batterie von der Signalempfangseinrichtung (334 ,338 ) in einem "Bereitschafts"-Modus unverbunden zu halten, wenn der Schalter nicht betätigt wird, und eine wiederaufladbare elektrische Energieversorgung (558 ) zum Betreiben des Schalters aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Steuereinheit (
338 ) dazu ausgelegt ist, den elektrischen Motor (22 ) mit Energie von der Batterie als Antwort auf Signale, die von der Signalsendeeinrichtung (332 ,336 ) gesendet werden, mit Energie zu versorgen, wenn der Schalter in seinem "ein"-Modus ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Fernsteuereinrichtung (
22 ,326 ,332 –344 ) eine Einrichtung zum drahtlosen Übertragen von Energie von außerhalb des Körpers des Patienten an energieverbrauchende implementierbare Komponenten der Vorrichtung aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Einrichtung für das drahtlose Übertragen von Energie dazu ausgelegt ist, den Motor (
22 ) direkt mit der übertragenden Energie zu betreiben. - Vorrichtung nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, bei der die Energie, die von der Einrichtung zum Übertragen von Energie übertragen worden ist, Wellensignale aufweist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–16, bei der die Energie, die von der Einrichtung zum Übertragen von Energie übertragen wird, ein elektrisches Feld oder ein magnetisches Feld aufweist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5–8, bei der die Signalsendeeinrichtung (
332 ,336 ) und die Signalempfangseinrichtung (334 ,338 ) dazu ausgelegt sind, Signale in der Form digitaler Pulse zu senden und zu empfangen. - Vorrichtung nach Anspruch 18, bei der die digitalen Pulse ein magnetisches Feld oder ein elektrisches Feld aufweisen.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5–8, bei der die Signalsendeeinrichtung (
332 ,336 ) und die Signalempfangseinrichtung (334 ,338 ) dazu ausgelegt sind, Wellensignale zu senden und zu empfangen. - Vorrichtung nach Anspruch 20, bei der die Wellensignale elektromagnetische Wellen, Schallwellen oder Trägerwellen für Fernsteuersignale aufweisen.
- Vorrichtung nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, bei der die Energieversorgungseinheit (
336 ) dazu ausgelegt ist, die Energie aus den Signalen in Gleich- oder Wechselstrom umzuwandeln. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4–8, bei der die Fernsteuereinrichtung (
22 ,326 ,332 –344 ) in der Lage ist, Information über die Größe der Beschränkungsöffnung zu erhalten und die Einstelleinrichtung (36 ,38 ,40 ,22 ) zu steuern, um das Beschränkungselement (2 ,8 ) als Antwort auf erhaltene Information einzustellen.
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