-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Drucker zum Drucken auf Einzelblatt-Druckmedien.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung des
Druckers. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen
Drucker und dessen Steuerungsverfahren zur Handhabung eines Druckmediums
wie eines auf eine Person ausgestellten Schecks mit maschinenlesbarer
Vorder- und Rückseite,
auf die verschiedene Informationen richtig zu drucken sind.
-
Drucker
zum Drucken auf derartige besonders formatierte Druckmedien wie
Rechnungen, Fahrscheine und personen- oder firmenbezogene Schecks
sind weit verbreitet und allgemein in Gebrauch (diese Druckmedien
werden im Folgenden einfach als "Formblätter" bezeichnet). Typische
derartige Drucker sind Kassen-(point-of-sale; POS) Drucker zum Drucken
von Verkaufsquittungen sowie von zur Bezahlung erhaltener Kundenschecks.
Im Folgenden wird ein typisches Scheckverarbeitungsverfahren beschrieben,
wie es in einem POS-System angewendet wird.
-
Ein
POS-System weist grundsätzlich
ein Host-Gerät
und einen mit diesem Host-Gerät
verbundenen Drucker auf. Der Drucker weist einen Druckkopf zum Drucken
eines Schecks und einen Magnetschrifterkennungs-(Magnetic Ink Character
Recognition: MICR) Kopf zum Lesen der auf dem Scheck vorgedruckten
Magnetschriftzeichen auf.
-
Die
Schriftzeichen und die Druckqualität des MICR-Textes entsprechen
bekannten Normen wie E13B oder CMC7. Der MICR-Text wird an einer
genormten Stelle auf die Schecks gedruckt. Wenn sich der MICR-Kopf über den
MICR-Text bewegt, wird der Text erfasst und in ein elektrisches
Signal gewandelt. Die Wellenform des Signals verändert sich mit jedem Buchstaben,
wodurch es möglich
wird, das Signal zu interpretieren, um den vorgedruckten MICR-Text
zu erkennen und zu lesen.
-
Die
Scheckverarbeitung an der POS-Station umfasst das Drucken des Datums,
des Namens des Geschäfts
und des Scheckbetrags auf der Scheckvorderseite und das Drucken
eines Schecküberweisungsvermerks
und der Kontonummer der Bank des Geschäfts auf der Scheckrückseite.
Der Einfachheit halber werden diese Arbeitsgänge im Folgenden einfach als
Drucken auf der Vorderseite und Drucken auf der Rückseite
bezeichnet.
-
19 ist
ein Flussdiagramm eines Scheckverarbeitungsverfahrens unter Verwendung
eines zum Lesen eines MICR-Textes konfigurierten herkömmlichen
Druckers, wenn der Scheck zum Bedrucken der Rückseite eingelegt wird.
-
Wenn
ein Angestellter eines Geschäfts
von einem Kunden einen Scheck zur Bezahlung erhält, führt der Angestellte Arbeitsgänge aus,
die den Host informieren, dass eine Bezahlung per Scheck angenommen
wird. Dadurch wird das Host-Gerät
veranlasst, die Scheckverarbeitung zu beginnen und einen MICR-Text-Lesebefehl
zum Drucker zu senden. Der Drucker empfängt und interpretiert diesen
Lesebefehl und wartet darauf, dass der Scheck eingelegt wird (Schritt
S1901).
-
Wenn
der Angestellte den Scheck in den Drucker einlegt, liest und erkennt
der Drucker den MICR-Text
(Schritt S1902) und sendet das Ergebnis zum Host (Schritt S1903).
Der Host bestimmt dann auf der Basis der vom Drucker empfangenen
Informationen, ob der Scheck gültig
ist. Die Scheckprüfung
in diesem Beispiel kann auf einfache Weise durch Vergleich der aus
dem Scheck ausgelesenen Kontonummer mit einer Datenbank ungültiger Kontonummern
durchgeführt
werden.
-
Wenn
der Scheck als gültig
bestimmt wird, sendet der Host die Information zum Drucken auf der Vorderseite
zum Drucker. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Information
im Folgenden als Zahlungsinformation bezeichnet wird. Wenn der Drucker die
Zahlungsinformation erhält
(Schritt S1904), schiebt er den Scheck weiter zur Druckstartposition des
Druckkopfes (Schritt S1905), druckt (Schritt S1906) und wirft dann
den gedruckten Scheck aus (Schritt S1907).
-
Der
Angestellte dreht dann den Scheck um und legt ihn wieder in den
Drucker ein. Der Drucker schiebt dann wieder den Scheck weiter zur
Druckstartposition (Schritt S1908). Wenn der Scheck positioniert
ist, sendet der Host die Information zum Drucken auf der Rückseite,
im Folgenden als Überweisungsinformation
bezeichnet, zum Drucker. Der Drucker empfängt die Überweisungsinformation (Schritt S1909),
druckt (Schritt S1910) und wirft den gedruckten Scheck aus (Schritt
S1911). Der Angestellte händigt
dann den gedruckten Scheck dem Kunden zur Prüfung und zur Unterschrift aus
und nimmt den Scheck zum Abschluss des Geschäfts wieder vom Kunden in Empfang.
-
Es
ist zu beachten, dass bei der Reihenfolge beim Drucken auf der Vorderseite
und auf der Rückseite
des Schecks vorausgesetzt wird, dass der MICR-Leser und der Druckkopf
auf derselben Seite des Weges positioniert sind, den der Scheck
durch den Drucker durchläuft.
Wenn sich der MICR-Leser und der Druckkopf auf entgegengesetzten
Seiten dieses Weges befinden, sendet der Host die Überweisungsinformation
im ersten Schritt und die Zahlungsinformation im zweiten Schritt.
-
Daraus
ist ersichtlich, dass ein herkömmlicher
Drucker dieses Typs auf beiden Seiten eines Schecks oder eines anderen
Formblatts druckt, indem Daten in der Reihenfolge des Eingangs vom Host
gedruckt werden, d. h. ein erster Informationssatz auf einer Seite
des Formblatts gedruckt und dann gewartet wird, dass der Benutzer
das Formblatt umdreht und wieder einlegt, und dann ein zweiter Informationssatz
auf der anderen Seite des Formblatts gedruckt wird.
-
Herkömmliche
Drucker des oben beschriebenen Typs können allerdings nicht bestimmen,
ob die vom Host empfangenen Druckdaten auf der Vorderseite oder
auf der Rückseite
des Formblatts gedruckt werden sollen. Der Drucker druckt daher
alle Daten, die er vom Host empfängt,
auf irgendeine Seite des zum Drucken eingelegten Formblatts ungeachtet
dessen, ob dies die richtige Seite für die empfangenen Daten ist.
Das heißt,
wenn das Formblatt unvorschriftsmäßig eingelegt und positioniert
ist, dass der Druckprozess trotzdem durchgeführt wird. Im Ergebnis ist dann
das Formblatt Ausschuss.
-
Während ferner
bei einigen Druckern der Druckkopf und der MICR-Kopf auf derselben
Seite des Formblatt-Transportwegs positioniert sind, befinden sich
bei anderen Druckern diese Köpfe
auf entgegengesetzten Seiten des Formblatt-Transportwegs. Der Host
muss daher auf der Basis, ob sich diese Köpfe auf derselben Seite oder
auf entgegengesetzten Seiten des Weges befinden, die Reihenfolge ändern, in
der Daten zum Drucker gesendet werden. Das bedeutet, dass der Host
so aufgebaut oder geschaltet werden muss, dass er entweder die Information
zum Drucken auf der Vorderseite, d. h. die Zahlungsinformation im
obigen Beispiel, oder die Information zum Drucken auf der Rückseite,
d. h. die Überweisungsinformation
im obigen Beispiel, sendet, was den Druckprozess noch komplizierter
macht.
-
Die
JP-U-3-70953/1991 offenbart
einen Drucker, der mit Detektionsmitteln zum Erkennen der Richtung
oder Ausrichtung ausgestattet ist, in der ein Druckmedium eingelegt
ist. Die Position und die Richtung der zu druckenden Schriftzeichen
werden je nach der erkannten Richtung bestimmt. Ein Drucker mit ähnlicher
Funktion ist in der
JP-A-61215077/1986 offenbart.
Dieser bekannte Drucker erkennt mittels zweier Detektoren, die einen Magnetstreifen
auf einem zu druckenden Formblatt erkennen, die Ausrichtung, in
der ein Formblatt eingelegt ist.
-
Die
JP-U-2-65559/1990 offenbart
einen Duplex-Drucker mit einem Detektor, der erkennt, ob die von
einem Host eingegangenen Daten auf einer Seite oder auf beiden Seiten
zu drucken sind. Im letzteren Fall werden die Daten in Daten, die
auf einer Seite auf der Vorderseite zu drucken sind, und in Daten, die
auf der anderen Seite auf der Rückseite
zu drucken sind, getrennt. Die Daten für die Vorderseite und die Daten
für die
Rückseite
werden in jeweiligen Pufferspeichern gespeichert. Es sind zwei Druckmechanismen
zum Drucken der Daten für
die Vorderseite auf einer Seite des Druckmediums bzw. zum Drucken der
Daten für
die Rückseite
auf der anderen Seite des Druckmediums bereitgestellt.
-
Die
JP-A-62-156790/1987 offenbart
einen Drucker zum Drucken von Flugtickets. Der Drucker hat einen
Strichcode-Detektor, der erkennt, ob ein vorschriftsmäßiges Formblatt
für das
zu druckende Ticket eingelegt ist.
-
Die
US-A-5,004,928 offenbart
einen Drucker gemäß den Oberbegriff
von Anspruch 1 und ein entsprechendes Verfahren. Bei diesem Stand
der Technik werden die Vorderseite und die Rückseite nach ihrem Reflexionsvermögen unterschieden.
Daher kann dieser Stand der Technik nicht auf Fälle angewendet werden, in denen
sich das Reflexionsvermögen
der Vorderseite und das der Rückseite
nicht ausreichend unterscheiden. Ferner erhält der bekannte Drucker seine
Steuerbefehle von einer Bedienkonsole des Druckers und nicht von
einem Host-Gerät. Wenn
die Seite des Aufzeichnungsmediums gegenüber dem Druckkopf nicht die
zu bedruckende Seite ist, wird der Druckprozess unterbrochen und
ein Eingreifen des Benutzers erforderlich.
-
Die
JP 10-071752 A offenbart
einen Thermodrucker mit Detektionsmitteln zum Erkennen eines Beschriftungsfelds
auf einem Papier, um zu beurteilen, ob die Vorderseite des Papiers
dem Druckkopf gegenüberliegt,
und der Zuführrichtung
des Papiers, d. h. der Ausrichtung der Papierkante.
-
Das
Dokument
DE 197 05
491 A offenbart einen Drucker, der in der Lage ist, Sonderzeichen
auf einem Papier wie z. B. einen Strichcode zu erkennen, wobei diese
Zeichen eine Mehrzahl Seiten voneinander unterscheiden und auch
Vorder- und Rückseite eines
Blatts unterscheiden können.
Wenn der Drucker die Zeichen erkannt hat, informiert er den Host-Rechner,
mit dem er verbunden ist, über
das Ergebnis der Detektion, und der Host-Rechner sendet Druckdaten,
die auf der Seite mit dem erkannten Zeichen zu drucken sind, zum
Drucker.
-
In
Anbetracht der oben beschriebenen Probleme ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, einen Drucker bereitzustellen, der Daten
auf einer gewünschten
Seite eines Druck-Formblatts vorschriftsmäßig druckt. Es ist eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuerungsverfahren für diesen
Drucker bereitzustellen.
-
Diese
Aufgaben werden mit einem Drucker gemäß Anspruch 1, einem Verfahren
gemäß Anspruch
5 und einem Speichermedium gemäß Anspruch
10 gelöst.
-
Mit
einem derartigen Drucker und einem derartigen Verfahren kann bestimmt
werden, ob die Seite eines zum Drucken eingelegten Formblatts der Seite
des Formblatts entspricht, die von einem Druckbefehl angegeben worden
ist. Im Resultat können
wünschenswerte
Druckergebnisse erzielt und Ausschuss-Druckformblätter als
Ergebnis einer falsch gedruckten Seite des Formblatts vermieden werden.
Der Durchsatz und der Wirkungsgrad des Druckers können daher
verbessert werden.
-
Weiterhin
kann das Host-Gerät
den Druckprozess auf einfache Weise steuern, ohne dass es geschaltet
oder auf eine besondere Druckkonfiguration eingestellt wird.
-
Außerdem kann
der Benutzer des Druckers den Drucker ohne Rücksicht darauf benutzen, ob
ein Formblatt mit einer Seite in einer bestimmten Richtung eingelegt
ist oder ob ein Formblatt mit einer bestimmten Kante eingelegt ist,
die durch den Formblatt-Transportweg führt.
-
Ein
Drucker gemäß der vorliegenden
Erfindung weist vorzugsweise Detektionsmittel zum Erkennen der Kantenausrichtung,
mit der ein Druckmedium in den Drucker eingelegt wird, d. h. welche
der Formblattkanten die Vorderkante ist, und ein Drehmittel zum
Drehen der Druckdaten, falls nötig,
auf der Basis der erkannten Kantenausrichtung auf.
-
Wenn
diese Eigenschaften vorhanden sind, können Druckdaten in Abhängigkeit
sowohl von der Formblattseite als auch von der Kantenausrichtung
in der Länge
oder in der Breite des eingelegten Formblatts verarbeitet werden.
-
Die
Formblattseite und die Kantenausrichtung in Länge oder Breite des eingelegten
Formblatts können
durch Erkennen einer besonderen Markierung auf dem Druckmedium erkannt
werden. Beispielhafte Markierungen sind u. a. Magnetschriftzeichen
und Strichcodes. Es kann auch ein Druckmedium mit einem oder mehreren
vorbestimmten abgeschnittenen Ecken verwendet werden.
-
In
diesem Fall können
die Formblattseite und die Kantenausrichtung durch Erfassen der
abgeschnittenen Ecke(n) erkannt werden.
-
Der
Drucker wird vorzugsweise über
einen programmgesteuerten Mikroprozessor gesteuert. In diesem Fall
kann das Steuerungsverfahren über
ein Speichermedium bereitgestellt werden, das ein entsprechendes
Steuerungsprogramm speichert. Beispielhafte Speichermedien umfassen:
Halbleiterspeicher, CD-ROM, Disketten, Festplatten, magnetooptische
Platten, DVD-ROM und DVD-RAM sowie Magnetbänder. Diese Speichermedien
können
auch zum Implementieren von Aspekten der vorliegenden Erfindung
bei vorhandenen Druckern verwendet werden. Dieses Steuerungsprogramm
kann auch über eine
Seite im World Wide Web zur Verfügung
gestellt werden, die Benutzern das Herunterladen des Programms zur
Verwendung in vorhandenen Druckern ermöglicht.
-
Andere
Aufgaben und Vorzüge
ergeben sich zusammen mit einem tieferen Verständnis der Erfindung werden
unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit den beiliegenden schematischen Zeichnungen; es
zeigen:
-
1 eine
Schnittansicht eines Druckers gemäß einem ersten Beispiel, das
nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist;
-
2 ein
Funktionsblockdiagramm des in 1 gezeigten
Druckers;
-
3 ein
Flussdiagramm eines Druckprozesses im Drucker von 1;
-
4 eine
Schnittansicht eines Druckers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
5 ein
Flussdiagramm eines Druckprozesses im Drucker von 4;
-
6 eine
Schnittansicht eines Druckers gemäß einem zweiten Beispiel, das
nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist;
-
7 ein
Flussdiagramm eines Druckprozesses im Drucker von 6;
-
8 ein
Flussdiagramm eines Druckprozesses gemäß einem dritten Beispiel, das
nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist;
-
9 ein
Flussdiagramm eines Prozesses, der von einem Host-Gerät bei der
Ausführung
des Druckprozesses gemäß dem dritten
Beispiel ausgeführt
wird;
-
10 ein
Funktionsblockdiagramm eines Druckers gemäß einem vierten Beispiel, das
nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist;
-
11 ein
Flussdiagramm eines von einem Drucker gemäß 10 durchgeführten Druckprozesses;
-
12 und 13 beispielhafte
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit denen erkannt wird, welche Seite eines Druckmediums
in einer bestimmten Richtung liegt;
-
14 bis 16 beispielhafte
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit denen erkannt wird, welche Seite eines Druckmediums
in einer bestimmten Richtung liegt und mit welcher Kante als Vorderkante
das Druckmedium eingelegt wird;
-
17 ein
Funktionsblockdiagramm eines Druckers gemäß einem fünften Beispiel ist, das nicht Teil
der vorliegenden Erfindung ist;
-
18 ein
Flussdiagramm eines von einem Drucker gemäß 17 ausgeführten Druckprozesses;
und
-
19 ein
Flussdiagramm eines Druckprozesses zum beidseitigen Bedrucken eines
genormten Formblatts gemäß dem Stand
der Technik.
-
In
sämtlichen
Figuren sind gleiche Teile mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet.
-
Beispiel 1
-
1 ist
eine Schnittansicht eines Druckers gemäß einem ersten Beispiel, das
nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist. Dieser Drucker 10 weist
ein Hauptgehäuse 101 mit
einer Steuereinheit, einer Einlegeöffnung 102, in die
ein Formblatt eingelegt wird, einem MICR-Leser 103, Transportwalzen 104a bis 104d,
einem Druckkopf 105 zum Bedrucken eines Formblatts, einem
dem Druckkopf 105 gegenüberliegenden
Druckgegenlager 106 und einem Formblattauswurfmechanismus 107,
um das Formblatt aus dem Drucker herauszubefördern, auf. Der MICR-Leser 103 zum
Lesen des auf einem eingelegten Formblatt vorgedruckten MICR-Textes
ist in der Nähe
der Einlegeöffnung 102 angeordnet.
-
2 ist
ein Funktionsblockdiagramm einer Steuereinheit 200 des
Druckers 10. Wie in 2 dargestellt
ist, weist die Steuereinheit 200 eine Eingabe/Ausgabe(E/A)-Schnittstelle 201,
einen Datenempfänger 202,
einen Dateninterpretierer 203, einen Formblattseiten-Detektor 207,
einen Druckerpuffer 206 zum kurzzeitigen Speichern von
Druckdaten für eine
besondere Formblattseite, eine Drucksteuerung 208 zum Drucken
der im Druckerpuffer 206 gespeicherten Daten, einen Datensender 205 und
eine Steuerung 204 zum Steuern verschiedener Teile des Druckers 10 auf.
-
Über die
E/A-Schnittstelle 201 werden Steuerbefehle, Druckdaten
und andere Informationen zwischen der Steuereinheit 200 und
dem Host 220 geführt.
Vom Datenempfänger 202 werden über die E/A-Schnittstelle 201 Steuerbefehle,
Druckdaten und andere Informationen empfangen und die empfangenen
Daten werden dann vom Dateninterpretierer 203 ausgewertet.
Der Formblattseiten-Detektor 207 erkennt
die Formblattseite, d. h. er erkennt, ob das Formblatt mit seiner
Vorder- oder seiner Rückseite
in einer bestimmten Richtung eingelegt ist (im Folgenden wird dies
einfach als "Vorderseite
oben" und als "Rückseite oben" bezeichnet, auch
wenn die besondere Richtung nicht unbedingt die Oben-Richtung ist).
Der Datensender 205 leitet über die E/A-Schnittstelle 201 den
Verarbeitungszustand des Druckers zum Host 220.
-
3 ist
ein Flussdiagramm eines vom Drucker 10 durchgeführten Druckprozesses.
Bei Beginn des Druckprozesses empfängt der Datenempfänger 202 die
vom Host 220 erhaltenen Daten und interpretiert sie (Schritt
S301). Die empfangenen Daten enthalten sowohl einen Druckbefehl,
der einen Druckprozess bestimmt, als auch Druckdaten. Der Druckbefehl
enthält
Informationen, die angeben, ob die nach dem Druckbefehl gesendeten
Druckdaten auf der Vorderseite oder auf der Rückseite des Formblatts gedruckt
werden sollen. Es wird darauf hingewiesen, dass ein Druckbefehl,
der angibt, dass auf der Vorderseite zu drucken ist, im Folgenden
als Vorderseiten-Druckbefehl und ein Druckbefehl, der angibt, dass
auf der Rückseite
zu drucken ist, im Folgenden als Rückseiten-Druckbefehl bezeichnet
wird.
-
Wenn
in die Einlegeöffnung 102 ein
Formblatt eingelegt wird (Schritt S302), erkennt der Formblattseiten-Detektor 207,
ob das Formblatt mit der Vorderseite nach oben oder mit der Rückseite
nach oben eingelegt ist (Schritt S303).
-
Um
diese Erkennung der Vorderseite/Rückseite durchzuführen, wird
das eingelegte Formblatt von einem Transportmechanismus, der die
Transportwalzen 104a bis 104d aufweist, in eine
bestimmte Position am MICR-Leser 103 befördert. Der MICR-Leser 103 versucht
dann den auf der Formblattvorderseite vorgedruckten MICR-Text abzutasten.
Wenn der MICR-Leser 103 den Text mit Erfolg liest und eine
magnetische Wellenform erkennt, wird die magnetische Wellenform
zum Formblattseiten-Detektor 207 gesandt. Der Formblattseiten-Detektor 207 erkennt
auf der Basis, ob eine magnetische Wellenform vom MICR-Leser 103 empfangen worden
ist oder nicht, ob das Formblatt mit der Vorderseite nach oben zeigt
oder nicht. Das heißt,
wenn der MICR-Leser 103 den MICR-Text lesen und so von
der Formblattoberfläche
eine magnetische Wellenform erfassen kann, dass das Formblatt mit
der Vorderseite nach oben zum Bedrucken der Vorderseite eingelegt
ist; wenn keine magnetische Wellenform erkannt werden kann, ist
das Formblatt mit der Rückseite
nach oben zum Bedrucken der Rückseite eingelegt.
-
Die
Steuerung 204 führt
dann auf der Basis der vom Dateninterpretierer 203 und
vom Formblattseiten-Detektor 207 gelieferten Ergebnisse
einen Druckprozess oder eine Fehlerbehandlung durch.
-
Wenn
die vom Formblattseiten-Detektor 207 erkannte Formblattseite
mit der durch den Druckbefehl bestimmten identisch ist (Schritt
S304 antwortet mit JA), wird in Schritt S305 Folgendes durchgeführt: die
Druckdaten werden im Druckerpuffer 206 gespeichert; das
Formblatt wird vom Transportmechanismus in eine bestimmte Position
am Druckkopf 105 befördert;
und die Drucksteuerung 208 steuert dann den Druckkopf 105 an,
um die im Druckerpuffer 206 gespeicherten Druckdaten auf
das Formblatt zu drucken. Nach Beendigung des Druckens sendet die Drucksteuerung 208 zur
Steue rung 204 ein Signal "Drucken beendet". Wenn die Steuerung 204 dieses Signal
empfängt,
lässt sie
den Datensender 205 eine Mitteilung "Drucken beendet" zum Host 220 senden (Schritt
S306).
-
Wenn
die vom Formblattseiten-Detektor 207 erkannte Formblattseite
nicht mit der durch den Druckbefehl bestimmten identisch ist (Schritt
S304 antwortet mit NEIN), sendet die Steuerung 204 über den
Datensender 205 eine Einlegefehler-Mitteilung zum Host 220 (Schritt
S307).
-
Dann
wird das Formblatt ausgeworfen (Schritt S308) und der Druckprozess
endet, wenn die Steuerung 204 entweder die Mitteilung "Drucken beendet oder
die Einlegefehler-Mitteilung zum Host 220 gesendet hat.
Es ist vorzuziehen, dass das Formblatt je nachdem, ob es vorschriftsmäßig eingelegt
und mit Erfolg bedruckt oder unvorschriftsmäßig eingelegt und nicht bedruckt
worden ist, in verschiedene Richtungen ausgeworfen wird. Beispielsweise
wird im ersteren Fall das Formblatt vorzugsweise durch den Formblatt-Auswurfmechanismus
ausgeworfen, während
im letzteren Fall das Formblatt vorzugsweise durch die Einlegeöffnung 102 ausgeworfen
wird. In diesem Fall kann der Benutzer auf einfache Weise bestimmen,
ob das Formblatt gedruckt und der Druckprozess auf normale Weise
beendet worden ist, oder ob das Formblatt neu eingelegt und gedruckt werden
muss.
-
Es
ist daher mit einem Drucker gemäß diesem
ersten Beispiel der vorliegenden Erfindung möglich, gewünschte Druckergebnisse zu erzielen,
ohne dass der Host die besondere Druckerkonfiguration kennt, da
der Drucker bestimmen kann, ob die durch den Druckbefehl zum Drucken
bestimmte Formblattseite und die zum Drucken eingelegte Formblattseite identisch
sind.
-
Außerdem kann
vermieden werden, dass Druckformblätter zu Ausschuss werden, da
das Drucken nicht durchgeführt
wird, wenn die Seite des zum Drucken eingelegten Formblatts nicht
mit der durch den Druckbefehl geforderten Seite übereinstimmt.
-
Ausführungsform
-
4 ist
eine Schnittansicht eines Druckers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Drucker 20 gemäß dieser
Ausführungsform
unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten Drucker 10 darin,
dass er einen Formblatt-Wendemechanismus 401 zum Wenden
eines eingelegten Formblatts aufweist, so dass es umgekehrt statt
mit der Vorderseite mit der Rückseite
nach oben liegt.
-
Der
Formblatt-Wendemechanismus 401 weist einen ersten und einen
zweiten Wendeweg 402, 403 und Sperren 404 bis 406 zum Öffnen und Schließen der Öffnungen
zum Weg 402 und zum Weg 403 auf. Zum Wenden des
Formblatts wird die Sperre 404 so betätigt, dass sie den Zugang zum Weg 402 öffnet. Gleichzeitig
sperrt die Sperre 405 den Zugang zum Weg 403.
Das Formblatt wird dann weit genug in den Weg 402 geschoben,
so dass seine Hinterkante jenseits der Sperre 405 liegt.
Dann wird die Sperre 405 so betätigt, dass sie den Zugang zum
Weg 403 öffnet,
und die Sperre 406 wird so betätigt, dass sie den Ausgang
aus dem Weg 403 öffnet.
Wenn die Sperren 405 und 406 auf diese Weise offen
sind, wird das Formblatt von seiner Position im Weg 402 durch
den Weg 403 ausgeworfen. Die Vorderseite und die Rückseite
des Formblatts werden so im Vergleich zu dem Zustand, in dem das
Formblatt eingelegt worden ist, gewendet.
-
5 ist
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Druckprozesses, wie er vom
Drucker 20 ausgeführt
wird. Da das Funktionsblockdiagramm in 2 auch auf
den Drucker 20 zutrifft, gilt die folgende Beschreibung
von 5 auch für 2.
-
Wenn
in die Einlegeöffnung 102 ein
Formblatt eingelegt wird, erkennt der Formblattseiten-Detektor 207,
ob das Formblatt wie oben beschrieben mit der Vorderseite nach oben
eingelegt ist oder nicht (Schritt S502). Die Steuerung 204 veranlasst
dann den Datensender 205, eine Mitteilung "Formblatt eingelegt" zum Host 220 zu
senden (Schritt S503). Als Reaktion auf diese Mitteilung sendet
der Host 220 Daten zum Drucker 20. Die vom Host 220 gesendeten
Daten werden vom Datenempfänger 202 des Druckers 20 empfangen
und vom Dateninterpretierer 203 interpretiert (Schritt
S504). Diese Daten enthalten typischerweise einen Druckbefehl zur
Durchführung
eines Druckprozesses, Druckdaten und einen Formblattauswurfbefehl.
-
Die
Steuerung 204 führt
auf der Basis der vom Dateninterpretierer 203 und des Formblattseiten-Detektors 207 gelieferten
Ergebnisse einen Druckprozess wie im Folgenden beschrieben aus.
-
Wenn
der Dateninterpretierer 203 in den vom Host 220 empfangenen
Daten einen Druckbefehl erkennt (Schritt S505 antwortet mit JA),
werden die Druckdaten, die in den vom Host 220 empfangenen Daten
enthalten sind, im Druckerpuffer 206 gespeichert.
-
Wenn
die vom Formblattseiten-Detektor 207 erkannte Formblattseite
mit der durch den Druckbefehl bestimmten Seite übereinstimmt (Schritt S506 antwortet
mit JA), wird das Formblatt vom Transportmechanismus in eine bestimmte
Position am Druckkopf 105 transportiert. Wenn die vom Formblattseiten-Detektor 207 erkannte
Formblattseite nicht mit der durch den Druckbefehl bestimmten Seite übereinstimmt
(Schritt S506 antwortet mit NEIN), wird das Formblatt zuerst durch
den Formblatt-Wendemechanismus 401 gewendet
(Schritt S507) und dann in diese bestimmte Position transportiert.
-
Die
Drucksteuerung 208 steuert dann den Druckkopf 105 an,
um die im Druckerpuffer 206 gespeicherten Druckdaten auf
das Formblatt zu drucken (Schritt S508). Nach Beendigung des Druckens sendet
die Drucksteuerung 208 ein Signal "Drucken beendet" zur Steuerung 204. Wenn die
Steuerung 204 dieses Signal "Drucken beendet" empfängt, lässt sie den Datensender 205 eine
Mitteilung "Drucken beendet" zum Host 220 senden
(Schritt S509).
-
Wenn
der Dateninterpretierer 203 in den vom Host 220 empfangenen
Daten einen Formblattauswurfbefehl erkennt (Schritt S510 antwortet
mit JA), wird das Formblatt durch den Formblattauswurfmechanismus 107 (Schritt
S511) ausgeworfen.
-
Wenn
der Dateninterpretierer 203 keinen Druckbefehl (einen Befehl
zum Drucken auf der Vorderseite oder auf der Rückseite) (Schritt S505 antwortet
mit NEIN) und keinen Formblattauswurfbefehl (Schritt S510 antwortet
mit NEIN) in den vom Host 220 empfangenen Daten erkennt,
wird der Druckprozess beendet, da ein Befehl für einen anderen Vorgang als
für einen
Druckprozess empfangen worden ist.
-
Es
ist daher mit einem Drucker gemäß dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung möglich,
eine Verschwendung von Formblättern
zu vermeiden, den Druck-Wirkungsgrad zu steigern und gewünschte Druckergebnisse
zu erzielen, ohne dass der Host die besondere Druckerkonfiguration
kennt, da der Drucker bestimmen kann, ob die durch den Druckbefehl
zum Drucken bestimmte Formblattseite und die zum Drucken eingelegte
Formblattseite identisch sind. Wenn sie nicht identisch sind, kann
er das Formblatt automatisch wenden, so dass die gewünschte Seite
des Formblatts zum Drucken bereitsteht, und dann den Druckprozess
zu Ende bringen.
-
Beispiel 2
-
6 ist
eine Schnittansicht eines Druckers gemäß einem zweiten Beispiel, das
nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist. Der Drucker 30 gemäß diesem
zweiten Beispiel unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten
Drucker 10 darin, dass er zwei Druckmechanismen aufweist.
Das heißt,
dass der Drucker 30 zusätzlich
zum Druckkopf 105 und dem Druckgegenlager 106 einen
Druckkopf 601 und ein Druckgegenlager 602 aufweist.
Wie in der Figur gezeigt sind der Druckkopf 105 und der
Druckkopf 601 auf gegenüberliegenden
Seiten des Formblatttransportwegs angeordnet.
-
7 ist
ein Flussdiagramm eines vom Drucker 30 durchgeführten beispielhaften
Druckprozesses. Es wird darauf hingewiesen, dass gleiche Schritte
in 5 und 7 mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet
sind und daher auf eine nähere
Beschreibung im Folgenden verzichtet wird. Ebenso trifft die folgende
Beschreibung von 7 auch auf 2 zu,
da das Funktionsblockdiagramm von 2 auch auf
den Drucker 30 zutrifft.
-
Wenn
ein Formblatt eingelegt und ein Druckbefehl wie oben beschrieben
empfangen wird (Schritte S501 bis S505), führt die Steuerung 204 einen Druckprozess
wie im Folgenden beschrieben aus.
-
Wenn
die vom Formblattseiten-Detektor 207 erkannte Formblattseite
mit der durch den Druckbefehl bestimmten Seite übereinstimmt (Schritt S506 antwortet
mit JA), wird das Formblatt vom Transportmechanismus in eine bestimmte
Position am Druckkopf 105 transportiert. Die Drucksteuerung 208 steuert
dann den Druckkopf 105 an, um die im Druckerpuffer 206 gespeicherten
Druckdaten auf das Formblatt zu drucken (Schritt S701). Wenn die
vom Formblattseiten-Detektor 207 erkannte Formblattseite nicht
mit der durch den Druckbefehl bestimmten Seite übereinstimmt (Schritt S506
antwortet mit NEIN), wird das Formblatt in eine bestimmte Position
am Druckkopf 601 transportiert. Die Drucksteuerung 208 steuert
dann den Druckkopf 601 an, um die im Druckerpuffer 206 gespeicherten
Druckdaten auf das Formblatt zu drucken (Schritt S702).
-
Es
ist daher mit einem Drucker gemäß diesem
zweiten Beispiel möglich,
eine Verschwendung von Formblättern
zu vermeiden, den Druck-Wirkungsgrad zu steigern und gewünschte Druckergebnisse zu
erzielen, ohne dass der Host die besondere Druckerkonfiguration
kennt, da der Drucker auf der Basis, mit welcher Seite das Formblatt
in eine bestimmte Richtung eingelegt ist, automatisch wählen kann,
welcher Druckkopf für
den Druckprozess zu verwenden ist.
-
Beispiel 3
-
8 ist
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Druckprozesses gemäß einem
dritten Beispiel, das nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung
ist. 9 ist ein Flussdiagramm des damit verbundenen
und vom Host durchgeführten
Prozesses. Es wird darauf hingewiesen, dass die Steuereinheit und
die Konfiguration eines Druckers zur Durchführung des Vorgangs gemäß diesem
dritten Beispiel identisch mit denen des Druckers 10 des
oben beschriebenen ersten Beispiels sein können.
-
Wenn
in die Einlegeöffnung 102 des
Druckers 10 ein Formblatt eingelegt wird (Schritt S801), erkennt
der Formblattseiten-Detektor 207, ob das Formblatt wie
oben beschrieben mit der Vorderseite nach oben eingelegt ist oder
nicht (Schritt S802). Die Steuerung 204 informiert dann
durch Senden einer Formblattseiten-Mitteilung den Host 220,
welche Seite erkannt worden ist (Schritt S803). Das heißt, wenn der
Formblattseiten-Detektor 207 "Vorderseite oben" erkennt, sendet die Steuerung 204 eine
Mitteilung "Vorderseite", sonst eine Mitteilung "Rückseite", zum Host 220.
-
Wenn
der Host 220 vom Drucker 10 eine solche Formblattseiten-Mitteilung
empfängt
(Schritt S901), erkennt er, ob es sich um die Mitteilung "Vorderseite" oder um die Mitteilung "Rückseite" handelt (Schritt S902). Wenn eine Mitteilung "Vorderseite" empfangen wird (Schritt
S902 antwortet mit "VORDERSEITE"), sendet der Host 220 Daten
zum Drucken auf der Vorderseite zum Drucker 10 (Schritt S903).
Wenn aber eine Mitteilung "Rückseite" empfangen wird (Schritt
S902 antwortet mit "RÜCKSEITE"), sendet der Host 220 Daten
zum Drucken auf der Rückseite
zum Drucker 10 (Schritt S904).
-
Der
Drucker 10 erhält
so vom Host 220 die für
die in Schritt S802 erkannte Formblattseite passenden Druckdaten
und speichert die erhaltenen Druckdaten im Druckerpuffer 206 (Schritt
S804). Die Drucksteuerung 208 steuert dann den Druckkopf 105 an,
um die im Druckerpuffer 206 gespeicherten Druckdaten auf
das Formblatt zu drucken (Schritt S805), und wirft dann das Formblatt über den
Formblatt-Auswurfmechanismus 107 aus (Schritt S806).
-
Es
ist zu beachten, dass der Host, wenn die zum Drucken gewünschte Formblattseite
nicht mit der durch die Formblattseiten-Mitteilung vom Drucker angezeigten
Seite übereinstimmt,
statt der Druckdaten einen Formblatt-Auswurfbefehl senden und dem Drucker
einen Formblatt-Einlegefehler mitteilen kann.
-
Es
ist daher mit einem Drucker und einem Steuerungsverfahren gemäß diesem
dritten Beispiel möglich,
gewünschte
Druckergebnisse zu erzielen, da der Drucker erkennt, welche Seite
des eingelegten Formblatts in eine bestimmte Richtung zeigt, und den
Host darüber
informiert, und der Host dann je nach der vom Drucker erhaltenen
Mitteilung Druckdaten zum Bedrucken des Form blatts auf der Vorderseite
bzw. Rückseite
sendet. Wenn so Druckdaten entsprechend einer bestimmten Seite des
Druckmediums angefordert werden, können die gewünschten Druckergebnisse
erzielt werden, auch wenn die Druckerpufferkapazität des Druckers
begrenzt ist.
-
Beispiel 4
-
10 ist
ein Funktionsblockdiagramm einer Steuereinheit 1000 eines
Druckers gemäß einem vierten
Beispiel, das nicht Bestandteil der Erfindung ist. Dieser Drucker
kann in derselben Weise wie der Drucker 10 (1)
konfiguriert sein, wobei er sich nur in Bezug auf die Steuereinheit
unterscheidet. Wie in 10 dargestellt ist, unterscheidet
sich die Steuereinheit 1000 des Druckers gemäß diesem
vierten Beispiel von der Steuereinheit 200 des Druckers 10 darin,
dass sie einen ersten und einen zweiten Datenpuffer 1001 und 1002 zum
Speichern der vom Host erhaltenen Druckdaten zum Drucken auf der Vorderseite
bzw. auf der Rückseite
aufweist. Je nachdem, ob das Formblatt mit der Vorderseite nach
oben oder mit der Rückseite
nach oben eingelegt ist, speichert der Druckerpuffer 206 kurzzeitig
die vom Datenpuffer 1001 oder vom Datenpuffer 1002 eingegangenen
Druckdaten.
-
11 ist
ein Flussdiagramm eines vom Drucker gemäß diesem vierten Beispiel ausgeführten Druckprozesses.
-
Der
Datenempfänger 202 des
Druckers empfängt
Daten vom Host 220 und der Dateninterpretierer 203 interpretiert
dann die empfangenen Daten (Schritt S1101). Die Steuerung 204 führt auf
der Grundlage der vom Dateninterpretierer 203 gelieferten
Ergebnisse einen Druckprozess wie im Folgenden beschrieben aus.
-
Wenn
der Dateninterpretierer 203 einen Vorderseitendaten-Speicherbefehl
erkennt (Schritt S1102 antwortet mit JA), weist die Steuerung 204 den
Datensender 205 an, eine Anforderung zum Host 220 zu
senden, um das Senden von Daten zu beginnen. Wenn der Host diese
Anforderung zum Beginnen empfängt,
beginnt er, die Vorderseitendaten zum Drucker zu senden. Der Drucker
speichert dann die vom Host 220 erhaltenen Vorderseiten-Druckdaten im
Datenpuffer 1001 (Schritt S1103).
-
Wenn
der Dateninterpretierer 203 einen Rückseitendaten-Speicherbefehl
erkennt (Schritt S1104 antwortet mit JA), sendet die Steuerung 204 eine
Anforderung zum Host 220, um das Senden von Daten zu beginnen.
Wenn der Host diese Anforderung zum Beginnen empfängt, beginnt
er, die Rückseitendaten
zum Drucker zu senden. Der Drucker speichert dann die vom Host 220 erhaltenen
Rückseiten-Druckdaten
im Datenpuffer 1002 (Schritt S1105).
-
Wenn
der Dateninterpretierer 203 einen Druckbeginnbefehl erkennt
(Schritt S1106 antwortet mit JA), ist die Steuerung 204 für den Beginn
eines Druckprozesses bereit. Dieser Druckprozess beginnt jetzt mit
dem Einlegen des Formblatts (Schritt S1007) und durch den Formblattseiten-Detektor 207,
der erkennt, ob das Formblatt mit der Vorderseite oder mit der Rückseite
nach oben liegt (Schritt S1108). Je nachdem, welche Seite des Formblatts
in die bestimmte Richtung zeigt, d. h. in diesem Beispiel nach oben,
werden die Druckdaten aus dem entsprechenden Datenpuffer 1001 bzw. 1002 in
den Druckerpuffer 206 kopiert (Schritt S1109).
-
Die
Drucksteuerung 208 steuert dann den Druckkopf 105 an,
um die im Druckerpuffer 206 gespeicherten Druckdaten auf
das Formblatt zu drucken (Schritt S1110). Nach Beendigung des Druckens
sendet die Drucksteuerung 208 ein Signal "Drucken beendet" zur Steuerung 204.
Wenn die Steuerung 204 dieses Signal "Drucken beendet empfängt, lässt sie den Datensender 205 eine
Mitteilung "Drucken
beendet" zum Host 220 senden,
die anzeigt, dass die eingelegte Formblattseite bedruckt ist (Schritt
S1111). Das Formblatt wird dann durch den Formblattauswurfmechanismus 107 ausgeworfen (Schritt
S1112).
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die Druckdaten, wenn sie vom Host 220 zum
Drucker gesendet werden, in Verbindung mit einem Datenspeicherbefehl
gesendet werden können.
In diesem Fall puffert der Datenempfänger 202 die Druckdaten,
während der
Dateninterpretierer 203 den Datenspeicherbefehl interpretiert.
-
Ferner
können
der Speicherbefehl, der Druckbeginnbefehl und die Druckdaten gleichzeitig gesendet
werden. In diesem Fall puffert der Datenempfänger 202 die Druckdaten,
während
der Dateninterpretierer 203 den Datenspeicherbefehl interpretiert.
Die empfangenen Druckdaten werden entweder im Datenpuffer 1001 oder
im Datenpuffer 1002 gespeichert und dann wird der Druckbeginnbefehl
ausgeführt.
-
Dadurch,
dass auf diese Weise Vorderseiten-Druckdaten und Rückseiten-Druckdaten
in getrennten Pufferspeichern gespeichert werden und erkannt wird,
ob das eingelegte Formblatt mit der Vorderseite oder mit der Rückseite
nach oben liegt, kann ein Drucker gemäß diesem vierten Beispiel im
Datenpuffer gespeicherte Daten entsprechend der jeweiligen Formblattseite
selektiv drucken.
-
Außerdem können durch
das Speichern von Druckdaten im Drucker Schritte zum Senden von
Daten, die wiederholt gedruckt werden, entfallen und der Durchsatz
sowie der Wirkungsgrad des Druckers auf diese Weise gesteigert werden.
-
Es
ist zu beachten, dass die obigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung eines an einer bestimmten Stelle auf
einem Formblatt vorgedruckten MICR-Textes und eines MICR-Text-Lesers
zum Erkennen der Formblattseite beschrieben worden sind. Die Erfindung
beschränkt sich
jedoch nicht auf einen MICR-Text für diese Formblattseitenerkennung,
sondern es können
der MICR-Text und der MICR-Text-Leser beispielsweise durch einen
Strichcode und einen Strichcode-Leser ersetzt werden.
-
Weiterhin
kann mit einem der im Folgenden beschriebenen Verfahren zwischen
Formblattseiten je nach der Form des Formblatts unterschieden werden.
-
Die
obige Ausführungsform
sowie die Beispiele enthalten Mittel, die dem Drucker die Unterschei dung
zwischen der Vorderseite und der Rückseite eines eingelegten Formblatts
ermöglichen. Wenn
die Formblattseitenerkennung anhand einer besonderen Markierung,
wie eines MICR-Textes oder eines Strichcodes, an einer vorbestimmten
Stelle auf einer der Formblattseiten (bei der Ausführungsform
und den Beispielen auf der Vorderseite) erfolgt, kann nach Erkennen
der Markierung der Druck auf dieser Formblattseite nach der Position
der Markierung genau eingestellt werden. Der Druck auf der anderen
Formblattseite (bei der Ausführungsform
und den Beispielen auf der Rückseite)
kann nicht für
eine bestimmte Position sichergestellt werden, da das Formblatt
mit der richtigen Seite nach oben, aber nicht mit der als Vorderkante
vorgesehenen Kante eingelegt sein kann. So sind die obige Ausführungsform
und die Beispiele besonders zum Bedrucken von Formblättern geeignet,
bei denen der Druck auf der Rückseite
des Formblatts an einer mehr oder weniger willkürlichen Stelle erfolgen kann.
Dies trifft z. B. auf einen Scheck zu. Während die Zahlungsinformation
an vorgeschriebenen Stellen auf der Vorderseite eines Schecks zu
drucken ist, gibt es keine vorgeschriebene Stelle für die Überweisungsinformation auf
der Rückseite
des Schecks. Im Folgenden werden Ausführungsformen beschrieben, die
nicht nur die Formblattseite, sondern auch die Kantenausrichtung
eines eingelegten Formblatts erkennen. Diese Ausführungsformen
können
daher den Druck sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite
des Formblatts genau positionieren.
-
Beispielhafte Verfahren zum Erkennen einer
Formblattseite auf der Basis der Form des Formblatts
-
Bei
einem zum Erkennen der Formblattseite auf der Basis der Form des
Formblatts geeigneten Druckmedium sind beispielsweise wie bei dem
in 12 dargestellten Formblatt die obere linke und die
untere rechte Ecke bei Sicht auf die Vorderseite des Formblatts
abgeschnitten. Ob eine Ecke abgeschnitten ist oder nicht, kann beispielsweise
mit einem Fotodetektor erkannt werden. Auf diese Weise können sowohl
die Formblattseite, d. h., ob das Formblatt mit der Vorderseite
oder mit der Rückseite nach
oben eingelegt ist, als auch die Kantenausrichtung, d. h., ob das
Formblatt der Länge
oder der Breite nach oder mit welcher der vier Kanten als Vorderkante
eingelegt ist, bestimmt werden.
-
In 12 weist
der Formblattseiten-Detektor 207 einen an Position (A)
angeordneten einzelnen Detektor auf, d. h. an einer der linken Kante
eines eingelegten Formblatts entsprechenden Position. Es wird darauf
hingewiesen, dass die Sterne in 12 wie
die später
in den 13 und 16 erklärten Sterne
in Bezug auf das Formblatt festgelegte Positionen bezeichnen, wo
geprüft
wird, ob das Formblatt erkannt ist oder, wenn die Position des Sterns
der Ecke des Formblatts entspricht und diese Ecke abgeschnitten
ist, nicht erkannt ist.
-
Im
Beispiel von 12 wird, wenn ein Formblatt
in den Drucker eingelegt wird, die Vorderkante T des Formblatts
durch einen Formblatt-Einlegedetektor, der nicht dargestellt ist,
erkannt. Das Formblatt wird dann in Richtung des Pfeils F um eine
vorher bekannte Strecke, die gleich dem Abstand zwischen der Position
des Formblatt-Einlegedetektors und der Position (A) des Formblattseiten-Detektors
ist, weitertransportiert. Zu diesem Zeitpunkt erkennt der Formblattseiten-Detektor das
Formblatt oder er erkennt es nicht, je nachdem, ob die entsprechende
Ecke des Formblatts abgeschnitten ist. Im Beispiel von 12, wenn
das Formblatt mit der Vorderseite nach oben eingelegt ist, wie in
der Figur auf der linken Seite gezeigt ist, erkennt der Formblattseiten-Detektor
das Formblatt an der Vorderkante T nicht, da die obere linke Ecke
(der obere der zwei Sterne ist an der Position (A) passgenau ausgerichtet)
abgeschnitten ist. Das Formblatt wird dann wieder in Richtung F,
bis der Formblatt-Einlegedetektor die Hinterkante B des Formblatts
erkennt, und dann weiter um die vorher bekannte Strecke transportiert.
Zu diesem Zeitpunkt ist der untere der zwei Sterne auf der linken
Seite in 12 an der Position (A) des Formblattseiten-Detektors
passgenau ausgerichtet. Jetzt erfasst der Formblattseiten-Detektor
das Formblatt, da die entsprechende Ecke nicht abgeschnitten ist.
Wie zu ersehen ist, sind die beiden Ergebnisse der Erkennung durch
den Formblattseiten-Detektor genau gegensätzlich, wenn das Formblatt
mit der Rückseite
nach oben wie in 12 gezeigt eingelegt ist. Daher
können
die Ergebnisse der Erfassung unter Zuhilfenahme einer Tabelle, wie
sie in 12 dargestellt ist, zum Erkennen
der Formblattseite eines eingelegten Formblatts verwendet werden.
-
13 zeigt
eine andere Ausführungsform, bei
der der Formblattseiten-Detektor 207 zwei Detektoren an
den Positionen (A) und (B) aufweist, d. h. an Positionen, die der
rechten und der linken Längskante
des Formblatts entsprechen. Beide Positionen befinden sich auf einer
Linie, die senkrecht zur Transportrichtung F des Formblatts verläuft. In
diesem Fall wird das Formblatt, wenn der Formblatt-Einlegedetektor
ein Formblatt erkennt, d. h. die Vorderkante T des Formblatts, um
die obige vorher bekannte Strecke weitertransportiert, so dass die
linke und die rechte Ecke der Vorderkante gerade an den Positionen
(A) bzw. (B) der zwei Detektoren passgenau anliegen. Die von diesen
zwei Detektoren gleichzeitig erkannten Ergebnisse erlauben dieselbe
Schlussfolgerung wie die mit einem einzelnen Detektor in 12 zwei
aufeinander erfolgten Erfassungsereignisse. Daher wird für die Ausführungsform
von 13 eine Tabelle wie in 12 erstellt,
mit der bestimmt werden kann, ob das Formblatt mit der Vorderseite
oder mit der Rückseite
nach oben eingelegt ist.
-
Es
können
auch zwei Detektoren an den Positionen (A) und (B) verwendet werden,
um sowohl die Formblattgröße als auch
die Kantenausrichtung des Formblatts zu bestimmen, wie unter Bezugnahme
auf 14 erläutert
wird. In diesem Fall gibt es zwei aufeinander erfolgende Erfassungsereignisse, von
denen jedes zwei Erfassungsergebnisse liefert. Mit anderen Worten,
das Formblatt wird auf dieselbe Weise wie unter Bezugnahme auf 12 erläutert eingelegt
und weitertransportiert. Im Unterschied zum Fall von 12 gibt
es an jeder der zwei Messpositionen des Formblatts, d. h. an der
Vorderkante T und der Hinterkante B zwei Erfassungsergebnisse, eines
von jedem der zwei Detektoren (A) und (B). Im Vergleich zum Fall
in 13 werden zwei Stellen an der Vorderkante und
zwei Stellen an der Hinterkante nacheinander auf die jeweiligen
Detektorpositionen passgenau ausgerichtet. Wie aus der obigen Erläuterung
ohne weiteres ersichtlich ist, kann anhand der in 14 gezeigten
Tabelle bestimmt werden, ob das Formblatt mit der Vorderseite oder
mit der Rückseite nach
oben und in jedem Fall, ob es der Länge oder der Breite nach eingelegt
ist.
-
15 zeigt
den Fall, der sich von dem unter Bezugnahme auf 13 beschrieben
darin unterscheidet, dass nur eine Ecke des Formblatts (bei dem
gezeigten Beispiel von vorn gesehen die obere linke Ecke) abgeschnitten
ist. Je nachdem, wie das Formblatt eingelegt ist, sind drei verschie dene
Erfassungsergebnisse möglich,
wie sie in der in 15 gezeigten Tabelle aufgelistet
sind. Auf diese Weise kann mit dieser Ausführungsform bestimmt werden, ob
das Formblatt mit der Vorderseite oder mit der Rückseite nach oben eingelegt
ist, und ob die obere oder die untere Kante die Vorderkante ist.
-
16 zeigt
einen weiteren Fall, der sich von dem Fall von 13 darin
unterscheidet, dass nur eine Ecke des Formblatts abgeschnitten und
ein dritter Detektor bereitgestellt ist, d. h., dass an den Positionen
(A), (B) und (C) drei Detektoren in einer Linie angeordnet sind.
Die Position (C) entspricht der rechten Ecke eines der Breite nach
eingelegten Formblatts, wie es in 16 rechts
dargestellt ist. In diesem Fall wird bei jedem von zwei aufeinanderfolgenden
Erfassungsereignissen oder Messungen eine Reihe von drei Erfassungsergebnissen
erhalten. Auf diese Weise wird die in 16 gezeigte
Tabelle erstellt, mit der die Formblattseite, d. h., ob die Vorderseite
oder die Rückseite
oben liegt, und die Kantenausrichtung, d. h., welche der vier Kanten
a, b, c und d des Formblatts die Vorderkante T ist, bestimmt werden
können.
-
Beispiel 5
-
17 ist
ein Funktionsblockdiagramm einer Steuereinheit 1700 eines
Druckers gemäß einem fünften Beispiel,
das nicht Bestandteil der Erfindung ist. Dieser Drucker kann in
der gleichen Weise wie der Drucker 10 (1)
konfiguriert sein, nur dass er sich in Bezug auf die Steuereinheit
unterscheidet. Wie in 17 dargestellt ist, weist die
Steuereinheit 1700 wie die Steuereinheit 1000 die
zwei Datenpuffer 1001 und 1002 und einen Rotationsprozessor 1701 auf.
Der Formblattseiten-Detektor
in diesem Beispiel kann z. B. sowohl die Formblattseite als auch
die Kantenausrichtung des eingelegten Formblatts erkennen, wie oben
unter Bezugnahme auf 16 beschrieben worden ist. In
Abhängigkeit
von der erkannten Formblattseite liest der Rotationsprozessor 1701 Druckdaten
aus dem Druckdatenpuffer 1001 oder 1002 aus; dann
dreht er die gelesenen Daten in Abhängigkeit von der erfassten
Kantenausrichtung. Die gedrehten Druckdaten werden im Druckerpuffer 206 gespeichert
und gedruckt.
-
18 ist
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Druckprozesses, wie er von
dem Drucker gemäß diesem
fünften
Beispiel ausgeführt
wird. Es wird darauf hingewiesen, dass gleiche Schritte in 11 und 17 mit
identischen Bezugszeichen gekennzeichnet sind und daher im Folgenden
auf ihre nähere
Beschreibung verzichtet wird.
-
Der
Drucker des fünften
Beispiels bereitet mit den in 11 gezeigten
Schritten S1101 bis S1106 zum Drucken vor. Wenn ein Formblatt eingelegt
ist (Schritt S1107), bestimmt der Formblattseiten-Detektor 207,
ob die Vorderseite oder die Rückseite
des Formblatts oben liegt (Schritt S1108). Je nachdem, welche Seite
des Formblatts in einer bestimmten Richtung liegt, d. h. oben in
diesem Beispiel, werden die Druckdaten aus dem entsprechenden Datenpuffer 1001 oder 1002 zum
Rotationsprozessor 1701 kopiert (Schritt S1801).
-
Die
Steuerung 204 erhält
dann die Kantenausrichtung des Formblatts, wie sie vom Formblattseiten- Detektor 207 erkannt
worden ist, nämlich
wie in 16 gezeigt eine der Ausrichtungen
a, b, c und d.
-
Wenn
die Kantenausrichtung c ist (Schritt S1802), werden die Druckdaten
im Druckdaten-Rotationsprozessor 1701 um 270° im Uhrzeigersinn
gedreht (Schritt S1803) und dann zum Druckerpuffer 206 gesendet.
Wenn die Kantenausrichtung d ist (Schritt S1804), werden die Druckdaten
im Druckdaten-Rotationsprozessor 1701 um
180° im
Uhrzeigersinn gedreht (Schritt S1805) und dann zum Druckerpuffer 206 gesendet.
Wenn die Kantenausrichtung b ist (Schritt S1806), werden die Druckdaten
im Druckdaten-Rotationsprozessor 1701 um 90° im Uhrzeigersinn
gedreht (Schritt S1807) und dann zum Druckerpuffer 206 gesendet.
Wenn die Kantenausrichtung a ist, werden die Druckdaten zum Druckerpuffer 206 gesendet,
ohne dass sie gedreht worden sind (0°).
-
Der
Druckerpuffer 206 speichert kurzzeitig die Druckdaten vom
Rotationsprozessor 1701 (Schritt 1808). Die Drucksteuerung 208 steuert
dann den Druckkopf 105 an, um die im Druckerpuffer 206 gespeicherten
Druckdaten auf das Formblatt zu drucken (Schritt S1110). Nach Beendigung
des Druckens sendet die Drucksteuerung 208 ein Signal "Drucken beendet" zur Steuerung 204.
Wenn die Steuerung 204 dieses Signal "Drucken beendet" empfängt, lässt sie den Datensender 205 eine
Mitteilung "Drucken
beendet" zum Host 220 senden (Schritt
S1111). Das gedruckte Formblatt wird dann durch den Formblattauswurfmechanismus 107 des Druckers
ausgeworfen (Schritt S1112).
-
Obwohl
dieses Beispiel mit Drehungen um 0°, 90°, 180° oder 270° für vier mögliche Kantenausrichtungen
beschrieben ist, ist ersichtlich, dass ein Text auch um andere Winkel
gedreht werden kann. Außerdem
kann ein Text wie oben erwähnt
im Uhrzeigersinn, entgegen dem Uhrzeigersinn oder in einer Kombination
aus beiden gedreht werden, um die Datenverarbeitungszeit im gewünschten
Umfang zu verkürzen.
-
Daher
können
mit einem Drucker gemäß diesem
fünften
Beispiel durch Speichern von Druckdaten zum Drucken auf der Vorderseite
und von Druckdaten zum Drucken auf der Rückseite in getrennten Datenpuffern
und durch Drehen der Druckdaten gemäß der Kantenausrichtung des
eingelegten Formblatts gewünschte
Druckergebnisse erzielt werden.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit ihrer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben worden
ist, wird darauf hingewiesen, dass für einen Fachmann verschiedene Änderungen
und Modifikationen zu erkennen sind. Die vorliegende Erfindung ist
z. B. unter Bezugnahme auf einen Drucker beschrieben, bei dem der
Druckkopf und der MICR-Kopf so auf derselben Seite des Formblatt-Transportwegs
angeordnet sind, dass die Daten auf die Vorderseite des Formblatts
gedruckt werden, wenn dieses mit der Vorderseite nach oben eingelegt ist.
Es ist auch zu ersehen, dass der Druckkopf und der MICR-Kopf so
auf entgegengesetzten Seiten des Formblatt-Transportwegs angeordnet
werden können,
dass die Daten auf die Rückseite
des Formblatts gedruckt werden, wenn dieses mit der Vorderseite nach
oben eingelegt ist.