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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Routenführung, wie sie Fahrzeugnavigationssysteme
bieten. Genauer gesagt, werden durch erklärende Beispiele der Erfindung
Verfahren und Vorrichtungen beschrieben, bei denen einem Benutzer
eines Fahrzeugnavigationssystems hörbare Routenführungsanweisungen
gegeben werden.
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Die
Nützlichkeit
einer Führung
per Sprache in Fahrzeugnavigationssystemen ist in der Branche unumstritten.
Dies gilt insbesondere dort, wo eine Sprachführung für den Fahrer die Notwendigkeit
verringert, Sichtkontakt zum Display des Systems in solchen Situationen
aufzunehmen, in denen dies gefährlich
sein könnte,
d. h. während
sich das Fahrzeug bewegt. Tatsächlich
ist es mit dem Ausreifen von Sprachsynthese- und Spracherkennungstechnologien
wahrscheinlich, dass sich Fahrzeugnavigationssysteme bei vielen
Systemfunktionen in immer stärkerem
Maße auf
solche Technologien stützen
werden, darunter beispielsweise bei den Funktionen Zielwahl, Routenführung und
sogar Fahrzeugsicherheit.
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Die
meisten derzeit erhältlichen
Fahrzeugnavigationssysteme bieten dem Benutzer ein gewisses Maß an Sprachführung. Beispielsweise
könnte
ein Fahrer mit der Warnung „vorn
rechts abbiegen" oder „nächste Ausfahrt
links" auf ein bevorstehendes
Manöver
aufmerksam gemacht werden, wenn erkannt wird, dass sich das Fahrzeug
innerhalb einer bestimmten Grenzentfernung zu dem Manöver befindet.
Wegen der Komplexität
und der Einzigartigkeit der Situation jedes Fahrzeugs und wegen
der großen Vielfalt
der Straßentopologien
ist es derzeit allerdings sehr schwierig, Sprachanweisungen zu geben,
die ein bevorstehendes Manöver
zumindest mit mäßiger Genauigkeit
beschreiben. Das bedeutet z. B., dass Systeme typischerweise nicht
die Straße,
bei der rechts abgebogen werden soll, oder den Namen der kommenden
Ausfahrt angeben. Dies liegt zum großen Teil an der Tatsache, dass
Fahrzeugnavigationssysteme typischerweise eine Bibliothek von Sprachanweisungen
verwenden, deren Größe relativ
klein gehalten ist, um Speicher- und Verarbeitungsressourcen zu
sparen. Es ist klar, dass es nicht praktikabel ist, in einer typischen
Landkartendatenbank für
jeden Straßennamen
mehrere Manöver
aufzuzeichnen und zu speichern.
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Die
Patentschrift
JP 05 332778 offenbart
ein System, das dafür
eingerichtet ist, den Pegel eines Lautsprechers eines Navigationsgeräts so anzupassen,
dass unterschiedliche Motorgeräusche,
Klimaanlagengeräusche,
Radiogeräusche
und durch ein offenes Fahrzeugfenster entstehende Geräusche ausgeglichen
werden.
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Die
Patentschrift
US-A-5177685 offenbart ein
Navigationssystem für
Autos, das dafür
eingerichtet ist, dem Fahrer eines Autos gesprochene Anweisungen
zu geben, um ihn entlang einer Route zu führen. Das System enthält eine
Berechnungsvorrichtung, die eine Landkartendatenbank, Routensuchalgorithmen,
ein Fahrzeugstandort-Ermittlungssystem, erklärungserzeugende Programme und Spracherzeugungsprogramme
enthält.
Eine Benutzerschnittstelle ermöglicht
es dem Fahrer, Informationen wie etwa ein gewünschtes Ziel einzugeben, anhand
derer die Routensuchalgorithmen in der Berechnungsvorrichtung eine
Route zu diesem Ziel berechnen. Das Fahrzeugstandort-Ermittlungssystem nimmt
Eingangssignale von einem Positionssensor entgegen, der ständig die
Bewegung des Fahrzeugs (Geschwindigkeit und Richtung) misst und
unter Nutzung dieser Daten in Verbindung mit der Landkartendatenbank
die Position des Fahrzeugs ermittelt. Auf der Basis der momentanen
Position des Fahrzeugs und der Route stellen die erklärungserzeugenden Programme
gemäß einem
Erklärungsmodell
Fahranweisungen und andere Mitteilungen zusammen, und zwar bedarfsgerecht
in Echtzeit. Die Anweisungen und Mitteilungen werden einer Spracherzeugungsvorrichtung
zugeleitet, die sie an den Fahrer übermittelt.
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Die
Patentschrift
US-A-5544060 offenbart ein
Navigationssystem für
ein Fahrzeug, das es einem Benutzer ermöglicht, vor der Abfahrt eine
berechnete, optimale Route von einem Startpunkt zu einem Ziel zu
kennen. Nachdem die optimale Route berechnet ist, ermöglicht eine
Vorschaufunktion es dem Benutzer, die berechnete optimale Route
Stück für Stück zu betrachten,
und zwar entweder vor der Abfahrt oder an jedem beliebigen, auf
der optimalen Route liegenden Punkt. Eine Abbruchfunktion ermöglicht es
dem Benutzer, einen angezeigten Teil der optimalen Route zu löschen und
das Berechnen und Anzeigen einer alternativen optimalen Route zu
fordern, die den gelöschten
Teil der ursprünglichen
optimalen Route nicht enthält.
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Merkmale
der unten anhand erklärender
Beispiele der Erfindung beschriebenen Sprachführungstechnologien sind, dass
sie – verglichen
mit den früher
vorgeschlagenen Vorrichtungen – ohne
Verschlechterung der Gesamtleistung des Systems ein größeres Maß an Details
bezüglich
der bevorstehenden Manöver
bieten, und dass sie es einem Benutzer ermöglichen, ein System effizienter
zu nutzen. Beispielsweise ist die Methode, Manöveranweisungen nur dann zu
geben, während
sich das Fahrzeug einem entsprechenden Manöver nähert, möglicherweise nicht ausreichend,
um bestimmten Benutzern das gewünschte
Maß an
Komfort zu bieten; das Bereitstellen von Mitteln zum Verkleinern
dieses Problems sowie des Problems, das durch veränderliche
Hintergrundgeräusche,
die die Fähigkeit
des Benutzers, Anweisungen dann zu hören, wenn sie gegeben werden,
verursacht wird, ist wünschenswert.
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Die
nachfolgend anhand erklärender
Beispiele der Erfindung beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen
ermöglichen
es, dem Fahrer eines Fahrzeugs bei Nutzung eines Navigationssystems eine
Sprachführung
zu geben, bei der die Abhängigkeit
des Fahrers vom sichtbaren Display des Systems geringer ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch
19 bereitgestellt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugnavigationssystem
nach Anspruch 1 angegeben.
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Der
zu jedem Manöver
gehörende
Straßenname
wird in eine Audiorepräsentation
integriert, die dem Benutzer übermittelt
wird. Für
jede Anweisung ermittelt das System den Straßennamen und erzeugt dann mithilfe
von Sprachsynthese-Techniken eine Audiorepräsentation des Straßennamens.
Die synthetisierte Audiorepräsentation
wird dann mit allgemeinen, vorab aufgezeichneten Anweisungskomponenten – z. B. „vorn rechts
abbiegen bei" – zusammengefügt, um eine
geeignete Manöveranweisung zu
erzeugen. Dies hat den großen
Vorteil, dass das bevorstehende Manöver detaillierter angegeben wird,
sodass die Abhängigkeit
des Benutzers vom sichtbaren Display noch weiter verringert wird.
Außerdem
beseitigt diese Anordnung die Notwendigkeit, für jeden Straßennamen
in der Landkartendatenbank eine Audiorepräsentation zu speichern, was eine
derzeit nicht praktikable Lösung
wäre.
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Die
nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen legen in Form von
Beispielen die Erfindung dar, die in den beigefügten Ansprüchen beschrieben ist, deren
Inhalt den Umfang des Schutzes festlegt, der hier beansprucht wird.
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In
den Zeichnungen zeigt:
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1 ein
Blockschaltbild, das zur Beschreibung eines Fahrzeugnavigationssystem
dient.
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2 ein
Flussdiagramm, das zur Beschreibung der Arbeitsweise eines Fahrzeugnavigationssystems
dient.
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3 ein
Flussdiagramm, das zur Beschreibung eines Aspekts eines Verfahrens
der Arbeitsweise eines Fahrzeugnavigationssystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dient.
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4 ein
Flussdiagramm, das zur Beschreibung eines Verfahrens der Arbeitsweise
eines Fahrzeugnavigationssystem dient.
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5 ein
Flussdiagramm, das zur Beschreibung eines Aspekts eines Verfahrens
der Arbeitsweise eines Fahrzeugnavigationssystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dient.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines bestimmten Fahrzeugnavigationssystems 100,
das zum Ausführen
der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Die Sensoren 112 und 114,
der Verkehrsdatenempfänger 116 und
der GPS-Empfänger 118 sind mittels
des Sensor/GPS-Interface 122 an die Berechnungsvorrichtung 120 angeschlossen.
In typischen Ausführungsformen
enthält
der Wegstreckensensor 112 einen Wegstreckenmesser und der
Winkelgeschwindigkeitssensor 114 ein Gyroskop oder einen mit
den Fahrzeugrädern
verbundenen Wegstreckendifferenzmesser. Der Verkehrsdatenempfänger 116 kann
einen beliebigen aus einer breiten Artenpalette von HF-Empfängern enthalten,
die in einer Vielzahl von Formaten gesendete Echtzeit-Verkehrsdaten empfangen
können.
Ein Empfänger
für GPS-Daten (GPS
= Globales Positionsbestimmungssystem) 118 wird zum Empfangen
von Signalen benutzt, die beispielsweise von einem satellitenbasierten
Navigationssystem kommen. Die Daten von dem Sensor/GPS-Interface 122 werden
einer CPU 124 zugeführt,
die die Funktionen der Kalibrierung, Signalverarbeitung, Koppelnavigation
und Fahrzeugpositionierung sowie der Routenberechnung und -führung erledigt.
Eine Landkarteninformationen enthaltende Datenbank kann in einem
Datenbankmedium 126 gespeichert sein, mit Software, die
die Arbeit der Berechnungsvorrichtung 120 steuert und die
in einem Hauptspeicher 128 zur Ausführung durch die CPU 124 gespeichert
ist. Es gibt verschiedene Anordnungen in Form solcher Software zum
Illustrieren der vorliegenden Erfindung. Der Speicher 128 kann
irgendeiner aus einer breiten Artenpalette nichtflüchtiger
Speicher sein, beispielsweise ein Nur-Lese-Speicher (ROM), ein umprogrammierbarer
nichtflüchtiger Speicher
wie etwa ein Flash-Speicher, ein SRAM, eine CD-ROM, eine optische
Platte oder eine PCMCIA-Karte. Ein System-RAM 130 ermöglicht das
Lesen und Schreiben der zum Ausführen
solcher Softwareprogramme benötigten
Informationen. Das Datenbankmedium 126 kann einen nichtflüchtigen
Speicher, ein Festplattenlaufwerk, eine CD-ROM oder einen integrierten
Schaltkreis (IC) enthalten, worin digitalisierte Landkarteninformationen
gespeichert worden sind. Ein Ausgabecontroller 132, der
einen Grafikcontroller enthalten kann, empfängt von der CPU 124 verarbeitete
Daten und sendet die Daten an eine Anzeigeeinheit 140,
die eine Ausgabekommunikationsvorrichtung 134 enthält, die
normalerweise einen Bildschirm mit zugehöriger Audioelektronik und Lautsprechern
enthält.
Der Benutzer kann Daten, beispielsweise ein gewünschtes Ziel, über eine
Benutzerschnittstelle 136, typischerweise eine Tastatur, eingeben.
Alternativ kann die Benutzerschnittstelle 136 aus einem
an eine Spracherkennungsschaltung angeschlossenen Mikrofon bestehen,
das es einem Benutzer ermöglicht,
mit dem System über
Sprachbefehle zu kommunizieren.
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Die
im Datenbankmedium 126 gespeicherte Landkartendatenbank
enthält
vorzugsweise Positionsdaten wie beispielsweise Breiten- und Längenkoordinaten
zum Beschreiben von Straßenknoten (Kreuzungen
bzw. Abzweigungen), Straßenabschnitte,
Orientierungspunkte, Punkte potenziellen Interesses und andere geografische
Informationen. Die Datenbank kann außerdem Daten enthalten, die
Merkmale von Straßen
oder Stellen auf der Landkarte beschreiben, beispielsweise Namen
von Straßen
und Orten sowie Straßeneigenschaften
wie etwa Fahrspurmarkierungen, Einbahnstraßen, Straßenbeläge, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Kurven,
Steigungen und andere Eigenschaften. Bei bestimmten, anhand erklärender Beispiele
der Erfindung noch zu beschreibenden Anordnungen enthält die Landkartendatenbank
Kostenangaben, die zu einzelnen Knoten und Straßenabschnitten gehören. Diese
Kostenangaben korrespondieren zu Schätzungen der Zeitintervalle
für das
Passieren der jeweiligen Knoten oder Abschnitte. Kostenangaben für Knoten
berücksichtigen
solche Informationen wie beispielsweise die, ob das Fahrzeug auf
Gegenverkehr treffen könnte,
wodurch ein Linksabbiegemanöver
verzögert
würde. Abschnittskosten
spiegeln die Eigenschaften des Straßenabschnitts wider, beispielsweise
Geschwindigkeitsbegrenzung und Länge
des Abschnitts, was beides die Zeit für das Durchfahren des Abschnitts beeinflusst.
Außerdem
ist in der Landkartendatenbank für
jede Straße
ein Hierarchiewert enthalten, der die Kategorie oder Art der Straße angibt.
Zur höchsten
Hierarchiestufe gehören
beispielsweise Schnellstraßen
und Autobahnen. Zur niedrigsten Stufe gehören Wohnstraßen und/oder
enge Gassen. Die im Landkartendatenbankmedium 126 gespeicherten
Informationen werden zusammen mit den über die Schnittstelle 122 empfangenen
Daten für das
Berechnen von Routen und für
die Routenführung
benutzt.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm zur Erklärung
der Arbeitsweise eines Beispiels, bei dem ein Benutzer des Systems
an jedem Punkt während
der Navigation auf einer erzeugten Route fordern kann, dass das
System eine Folge von Manöveranweisungen
präsentiert.
Die Folge kann aus allen zuvor bis zur gegenwärtigen Fahrzeugposition präsentierten Anweisungen
bestehen, oder aber aus allen verbleibenden Anweisungen ab der gegenwärtigen Fahrzeugposition
bis zum letzten Manöver
der Route. Nach Wahl (202) eines Ziels durch den Benutzer
wird eine Route vom gegenwärtigen
Standort des Fahrzeugs bis hin zum Ziel generiert (204),
und zwar mithilfe irgendeiner aus einer breiten Artenpalette von Routengenerierungs-Techniken.
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In
einem bestimmten Beispiel wird die Route mit Techniken generiert,
die beschrieben sind in der auf übliche
Weise abgetretenen US-Parallelanmeldung Nr. 08/784,204 mit dem Titel
ROUTE GENERATION IN A VEHICLE NAVIGATION SYSTEM (eingereicht am
15. Januar 1997), einem Antrag auf Teilweiterbehandlung des
US-Patents Nr. 5,712,788 mit dem
Titel INCREMENTAL ROUTE CALCULATION (erteilt am 27. Januar 1998).
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Sobald
die Route generiert worden ist, ermittelt (206) das System
eine Reihe von Manövern,
die das Fahrzeug ausführen
muss, um auf der Route zu bleiben. Für jedes der Manöver wird
eine Manöveranweisung
erzeugt (208), die zur Übermittlung
an den Benutzer während
der Navigation bestimmt ist. In einem bestimmten Beispiel enthalten
die erzeugten Anweisungen auch Audiorepräsentationen, die über einen
Systemlautsprecher hörbar
wiedergegeben werden. Die Audiorepräsentationen werden aus den Inhalten
einer Bibliothek allgemeiner Fragmente wie beispielsweise „rechts
abbiegen", „nach einer
halben Meile" etc.
zusammengesetzt. Dann wird ein Manöver-Zeiger oder ein anderes
zum Verfolgen der bevorstehenden Manöver geeignetes Mittel auf das
erste Manöver
gestellt (210). Wenn sich das Fahrzeug dem bevorstehenden
Manöver
nähert
(212), d. h. wenn es sich innerhalb eines Grenzabstands
zu dem Manöver
befindet, wird dem Benutzer die zugehörige Manöveranweisung präsentiert
(214). Das bedeutet im Falle der oben beschriebenen bestimmten
Anordnung, dass die Audiorepräsentation
der Manöveranweisung über den
Systemlautsprecher wiedergegeben wird. In verschiedenen Beispielen
wird die Entfernung bis zu dem bevorstehenden Manöver in der Anweisung
angegeben.
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Falls
der Benutzer zu irgendeinem Zeitpunkt während der Navigation möchte, dass
ihm mehr als eine einzige der Anweisungen präsentiert wird, bewirkt das
Betätigen
(216) eines Softkey der Benutzerschnittstelle, dass das
System eine Folge von Anweisungen präsentiert. Falls der Benutzer
angegeben hat (218), dass er die verbleibenden Manöveranweisungen
wünscht,
präsentiert
(220) das System alle verbleibenden Manöveranweisungen ab dem bevorstehenden
Manöver
(d. h. ab der momentanen Stellung des Zeigers) bis zum letzten Manöver der
Route. Falls der Benutzer dagegen angegeben hat (218), dass
er frühere
Manöveranweisungen
wünscht,
präsentiert
(222) das System alle früheren Manöveranweisungen ab dem ersten
Manöver
der Route bis zum zuletzt durchgeführten Manöver.
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Sobald
die Manöveranweisungen
erstellt worden sind, kann der Benutzer diese Funktion jederzeit
vorteilhaft nutzen. Das bedeutet, dass der Benutzer sogar schon
vor Beginn der Fahrt auf der generierten Route eine Audiopräsentation
der verbleibenden Manöveranweisungen,
d. h. des gesamten Satzes von Manöveranweisungen anfordern kann.
Beispielsweise können
in einem bestimmten erläuternden
Beispiel alle Manöveranweisungen
für die
generierte Route – sobald
sie erstellt sind – sichtbar über eine
grafische Benutzerschnittstelle (GUI) auf dem Bildschirm des Systems
angezeigt werden. Das GUI bietet für jedes Manöver Informationen wie beispielsweise
ein Manöver-Symbol,
das das Manöver
repräsentiert,
den Namen der Straße,
wo das Manöver stattfinden
soll und die Entfernung vom vorherigen Manöver aus. An diesem Punkt kann
der Benutzer eine Audiorepräsentation
des gesamten Satzes von Manöveranweisungen
anfordern, und zwar durch Betätigen
eines Softkey oder durch einen gesprochenen Befehl.
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Falls
die letzte Manöveranweisung
der Route noch nicht präsentiert
worden ist (224), wird der Manöver-Zeiger auf das nächste Manöver weitergestellt
(226) und der Vorgang ab der Aktivität 212 wiederholt.
Falls das letzte Manöver
bereits präsentiert worden
ist, endet der Vorgang.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm zum Beschreiben eines Aspekts einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Bei
diesem Aspekt kann der Benutzer jederzeit während der Navigation fordern,
dass das System die zuletzt präsentierte
Manöveranweisung
wiederholt. Nach Wahl (302) eines Ziels durch den Benutzer
wird eine Route vom gegenwärtigen
Standort des Fahrzeugs bis hin zum Ziel generiert (304),
und zwar mithilfe irgendeiner aus einer breiten Artenpalette von
Routengenerierungs-Techniken wie oben beschrieben. Sobald die Route
generiert worden ist, ermittelt (306) das System eine Reihe
von Manövern, die
das Fahrzeug ausführen
muss, um auf der Route zu bleiben. Für jedes der Manöver wird
eine Manöveranweisung
erzeugt (308), die zur Übermittlung
an den Benutzer während
der Navigation bestimmt ist. Dann wird ein Manöver-Zeiger oder ein anderes
zum Verfolgen der bevorstehenden Manöver geeignetes Mittel auf das
erste Manöver
gestellt (310). Wenn sich das Fahrzeug dem bevorstehenden
Manöver nähert (312),
d. h. wenn es sich innerhalb eines Grenzabstands zu dem Manöver befindet,
wird dem Benutzer die zugehörige
Manöveranweisung
präsentiert
(314).
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Falls
der Benutzer zu irgendeinem Zeitpunkt während der Navigation möchte, dass
ihm die zuletzt präsentierte
Manöveranweisung
erneut präsentiert wird,
bewirkt das Betätigen
(316) eines Softkey der Benutzerschnittstelle, dass das
System die zuletzt präsentierte
Manöveranweisung
erneut präsentiert (318).
Die Angabe der Entfernung bis zu dem bevorstehenden Manöver wird
so angepasst, dass sie jede Änderung
der Fahrzeugposition berücksichtigt. Wenn
also mit der vorherigen Anweisung angezeigt worden ist, dass das
Manöver
in einem Land, in dem Wegstrecken in Meilen gemessen werden, nach
0,5 Meilen ausgeführt
werden soll und das Fahrzeug seit Präsentieren dieser Anweisung
bereits 0,2 Meilen gefahren ist, gibt die wiederholte Anweisung
an, dass das Manöver
nach 0,3 Meilen ausgeführt
werden soll. Diese Anordnung arbeitet mit Schritten von 0,1 Meilen.
Andere Anordnungen können
mit größerer oder geringerer
Auflösung arbeiten
oder andere Arten von Streckenangaben verwenden.
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Falls
die letzte Manöveranweisung
der Route noch nicht präsentiert
worden ist (320), wird der Manöver-Zeiger auf das nächste Manöver weitergestellt
(322) und der Vorgang ab der Aktivität 312 wiederholt.
Falls das letzte Manöver
bereits präsentiert worden
ist, endet der Vorgang.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm zum Beschreiben eines weiteren erklärenden Beispiels.
Bei diesem erklärenden
Beispiel wird der Audiopegel für Manöveranweisungen
in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder dem Pegel der Umgebungsgeräusche angepasst.
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Nach
Wahl (402) eines Ziels durch den Benutzer wird eine Route
vom gegenwärtigen
Standort des Fahrzeugs bis hin zum Ziel generiert (404),
und zwar mithilfe irgendeiner aus einer breiten Artenpalette von
Routengenerierungs-Techniken wie oben beschrieben. Sobald die Route
generiert worden ist, ermittelt (406) das System eine Reihe
von Manövern, die
das Fahrzeug ausführen
muss, um auf der Route zu bleiben. Für jedes der Manöver wird
eine Manöveranweisung
erzeugt (408), die zur Übermittlung
an den Benutzer während
der Navigation bestimmt ist. Dann wird ein Manöver-Zeiger oder ein anderes
zum Verfolgen der bevorstehenden Manöver geeignetes Mittel auf das
erste Manöver
gestellt (410). Wenn sich das Fahrzeug dem bevorstehenden
Manöver nähert (412),
d. h. wenn es sich innerhalb eines Grenzabstands zu dem Manöver befindet,
werden die Fahrzeuggeschwindigkeit (414) und der Umgebungsgeräuschpegel
(416) ermittelt und der Audiopegel auf eine für die Hintergrundgeräusche (418) geeignete
Höhe eingestellt.
Somit bleibt der Audiopegel für
jede Manöveranweisung
in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder dem Umgebungsgeräuschpegel
entweder unverändert
oder er wird erhöht
oder verringert. Das Ermitteln des Umgebungsgeräuschpegels kann mithilfe unterschiedlicher
Schallaufnahmetechniken erfolgen, dies ist jedem Fachmann ohne Weiteres
möglich.
Anschließend
wird die zu dem bevorstehenden Manöver gehörende Manöveranweisung präsentiert
(420). Falls die letzte Manöveranweisung der Route noch
nicht präsentiert
worden ist (422), wird der Manöver-Zeiger auf das nächste Manöver weitergestellt (424)
und der Vorgang ab der Aktivität 412 wiederholt.
Falls das letzte Manöver
bereits präsentiert
worden ist, endet der Vorgang.
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5 zeigt
ein Flussdiagramm zum Beschreiben eines Aspekts einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Anordnung werden erweiterte
Audio-Manöveranweisungen
erzeugt und präsentiert,
die den Namen der Straße
enthalten, bei der das bevorstehende Manöver stattfindet. Nach Wahl
(502) eines Ziels durch den Benutzer wird eine Route vom
gegenwärtigen
Standort des Fahrzeugs bis hin zum Ziel generiert (504),
und zwar mithilfe irgendeiner aus einer breiten Artenpalette von
Routengenerierungs-Techniken wie oben beschrieben. Sobald die Route
generiert worden ist, ermittelt (506) das System eine Reihe
von Manövern,
die das Fahrzeug ausführen
muss, um auf der Route zu bleiben. Dann wird ein Manöver-Zeiger
oder ein anderes zum Verfolgen der bevorstehenden Manöver geeignetes Mittel
auf das erste Manöver
gestellt (508). Anschließend wird der Straßenname
für das
bevorstehende Manöver
ermittelt (510), und zwar anhand von Informationen über die
Route und die momentane Fahrzeugposition. Danach wird mithilfe irgendeines
der verschiedenen Verfahren der Sprachsynthese eine Audiorepräsentation
des Straßennamens
synthetisiert (512). Der synthetisierte Straßenname
wird dann mit geeigneten allgemeinen, vorab aufgezeichneten Anweisungskomponenten
aus der Bibliothek des Systems zu einer Manöveranweisung zusammengefügt (514).
In einigen erläuternden
Anordnungen gehören
zu diesen allgemeinen Anweisungskomponenten Entfernungsangaben wie
beispielsweise „nach
0,5 Meilen".
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Sobald
das Fahrzeug einen Grenzabstand zu dem bevorstehenden Manöver erreicht
hat (516), wird die Audiorepräsentation der zugehörigen Anweisung
präsentiert
(518). Falls die letzte Manöveranweisung der Route noch
nicht präsentiert
worden ist (520), wird der Manöver-Zeiger auf das nächste Manöver weitergestellt
(522) und der Vorgang ab der Aktivität 510 wiederholt.
Falls das letzte Manöver
bereits präsentiert
worden ist, endet der Vorgang.
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Obwohl
in Form erläuternder
Beispiele der Erfindung eine bestimmte Anordnung beschrieben worden
ist, sind dennoch auch Variationen und Modifikationen davon sowie
auch andere Anordnungen denkbar, die in den Geltungsbereich der
beigefügten Ansprüche fallen.
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Beispielsweise
kann der Zugriff auf die hier beschriebenen Funktionen auf viele
unterschiedliche Weisen erfolgen. Das bedeutet, dass das Betätigen eines
Softkey lediglich eine von mehreren Methoden ist, wie der Benutzer
das System dazu bringen kann, eine frühere Anweisung zu wiederholen
oder eine Reihe von Manövern
zu präsentieren.
Andere Methoden könnten
Gebrauch von Spracherkennungstechnologie machen und es dem Benutzer
ermöglichen, mündliche
Anforderungen an das System zu richten.