DE7639778U1 - Letternkoerper - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einery Letternkorpeapnach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 .
Die Erfindung geht aus von dem in der US-PS 3 820 644 angegebenen System für die elektronische Datenverarbeitung von
chinesischen Zeichen. In der genannten US-Patentschrift ist ein Verfahren beschrieben, durch das jedem von etwa 10 000 chine
sichen Zeichen ein eindeutiger 14-Bit-Binärcode zugeordnet werden
kann, so daß jedes Zeichen eindeutig identifiziert ist. So ist z.B. dem chinesischen Zeichen Jh. (Pei oder Nord) die eindeutige
Dezimalzahl 10165 zugeordnet, die als äquivalente Binärdarstellung den Wert 01000100000101 besitzt. Eine Tastatur
ist dabei so ausgelegt, daß zu jedem Zeichen leicht elektronisch Zugriff erhalten werden kann, indem nicht mehr als drei
Tasten in der Tastatur gedrückt werden, und zwar mit Geschwindigkeiten,
die weit über den Geschwindigkeiten liegen, die bei Codierung durch einen Menschen möglich sind. Es ist
jedoch zuweilen wünschenswert, daß chinesische Zeichen sowohl von Menschen lesbar als auch maschinell lesbar sind. Es sei
darauf hingewiesen, daß eine chinesische Standard-Schreibmaschine nicht imstande ist, sowohl normal bzw. von Menschen
lesbare Zeichen ali1faen etwas aufwendigen 14-Bit-Binärcode
zu drucken bzw. abzugeben, . - .· . der maschinell lesbar ist. Es dürfte damit ersichtlich sein, daß der maschinell lesbare
14-Bit-Binärcode weiter auf einen Xiniencode reduziert werden muß, der ebenfalls maschinell lesbar ist. Liniencodes,
durch die das römische Alphabet dargestellt ist, sind bekannt und beispielsweise in der US-PS 3 657 522 angegeben. Dabei ist
jedem Buchstaben des Alphabets eine Zahl von 1 bis 26 zugeordnet, die dann in Binärform umgesetzt wird, so daß beispielsweise
der zweite Buchstabe B des Alphabets geschrieben werden kann als 00010 oder lediglich durch einen Strich an
der vierten Stelle von links oder vom Anfang aus betrachtet.
Der Einfachheit halber ist vor jeder Codierung ein kurzer Strich vorgesehen, um den Anfang eines Codes anzuzeigen. Demgemäß
kann A dargestellt werden durch · 1; B kann dargestellt werden durch '...1.; C kann dargestellt werden durch
'...11; auf diese Weise können sämtliche 26 Zeichen des Alphabets dargestellt werden. Es sei darauf hingewiesen, daß
jedes der 26 Zeichen eine relativ große und unpassende binäre Auslegung erfordert, die eine Markierung und fünf binäre Strichpositionen
aufweist. Die Schwierigkeiten bei Codierung von 10 000 Zeichen oder mehr sind unermeßlich größer, und es ist
bereits in der oben erwähnten US-Patentschrift aufgezeigt worden, daß eine 14-Bit-Binärdarstellung die einfachste Darstellung
ist, die verwendet werden kann, um eindeutig 10 000 Zeichen oder sämtliche chinesischen Zeichen zu kennzeichnen.
Sogar mit einer modernen Abtastanordnung, die Zeilen mit einer Breite von 0,254 mm (entsprechend 0,01 Zoll) und einer
Höhe von 5,08 mm (entsprechend 0,2 Zoll) lesen oder abtasten können, ist der für einen 15-Strich-Code (ein Markierungsbit zuzüglich
14 Informationsbits) erforderliche Platzbedarf zu groß, um den Strichcode in einen Zeichenvorrat einer Schreibmaschine
für die chinesische Schrift einzubeziehen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung - obwohl sie besonders
geeignet ist für die Codierung der Identitätsinformation für chinesische Zeichen - auf eine solche Codierung nicht
beschränkt ist. Vielmehr können andere Formen der Information, die in einer binären Darstellungsweise dargestellt werden können,
ebenfalls entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Erfindung codiert werden. Obwohl die Erfindung besonders geeignet
ist für eine Codierung zur Lieferung von 14-Bit-Binärdarstellungen
, ist sie doch in gleicher Weise anwendbar auf binäre Darstellungen mit einer größeren aber geraden Anzahl
von Binärelementen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen
Letternkörper anzugeben, mit dem eine gewünschte Information in einer vielziffrigen Binärdarstellung codiert werden kann, und
zwar in einer solchen Weise, daß die Endform des Codes hinreichend klein ist, um in einem einzelnen Zeichensatz bzw.
in einer einzelnen Schriftart untergebracht werden zu können. Darüber hinaus ist ein System zur Codierung von chinesischen
Zeichen anzugeben, so daß das jeweils normal lesbare Zeichen und ein spezieller maschinell lesbarer Code in einem einzigen
Zeilensatz-Zeichenblock untergebracht werden können, der in einer üblichen Form einer chinesischen Schreibmaschine einbezogen
werden kann. Schließlich ist eine neue chinesische Schreibmaschine zu schaffen, die Zeilensatz-Zeichenblöcke
umfaßt, und zwar sowohl zum Drucken normal als auch maschinell lesbarer chinesischer Zeichen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist allgemein in Anspruch 1 und in bevorzugten Ausführungsformen in den Unteransprüchen
angegeben.
Anhand von Zeichnnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Perspektivansicht eine chinesische Schreibmaschine, die mit einer Vielzahl von Zeilensatz-Zeichenblöcken
versehen ist.
Fig. 2 zeigt in einer Perspektivansicht einen Zeilensatz-Zeichenblock
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 3 zeigt schematisch einen maschinell lesbaren 14-Linien-Code,
der eine 14-Bit-Binärdarstellung darstellt.
Fig. 4 zeigt schematisch den 14-Linien-Code gemäß Fig. 3 in
zwei 7-Linien-Segmente aufgeteilt.
Fig. 5 zeigt schematisch den 14-Linien-Code gemäß Fig. 4, bei dem das untere 7-Linien-Segment invertiert ist.
Fig. 6 zeigt schematisch, wie die Segmente gemäß Fig. 5 unter Bildung eines neuen 7-Linien-Codes verbunden sind.
Fig. 7 zeigt schematisch den Code gemäß Fig. 6 mit einer Anfangs- oder Startlinie.
Fig. 8a zeigt schematisch die vier möglichen Linienlängen und Linienpositionen für den Code gemäß Fig. 6.
Fig. 8b zeigt schematisch ein elektronisches Äquivalent des Codes gemäß Fig. 7.
Zunächst sei auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine Schreibmaschine
1 für die chinesische Schrift dargestellt ist. Diese Schreibmaschine 1 weist ein Gestell bzw. Unterteil 2, einen
verschiebbaren Wagen 3 und eine Walze 4 auf, um die ein Aufzeichnungsträger
5, wie ein Blatt Papier, in herkömmlicher Weise gewickelt bzw. herumgeführt ist. Anstelle der herkömmlichen
Tasten in einer normalen Schreibmaschine, wie sie in der westlichen Welt verwendet wird, ist eine Vielzahl von
Reihen von Drucksatzzeichenblöcken 6 vorgesehen, deren jeder aus seiner Lagerposition in eine Druckposition mittels eines
Hammermechanismus 7 bewegt werden kann, und zwar auf die Bewegung einer Auswahleinrichtung 8 und eines Betätigungshebels
hin. Bei einer üblichen Schreibmaschine für die chinesische Schrift sind die Zeichensätze in Größe und Form dem Zeichensatz
6 gemäß Fig. 3 ähnlich; in ihnen sind jedoch lediglich normal lesbare Zeichen 10 eingeprägt. Bei der vorliegenden
Erfindung ist der Zeichensatz jedoch außerdem mit einem maschinell lesbaren 8-Linien-Code 11 versehen, der gemäß den
nachstehend im einzelnen beschriebenen Prinzipien gebildet
ist.
Wie in der US-PS 3 820 644 beschrieben, kann jedem der ungefähr
10 000 chinesischen Zeichen ein eindeutiger 14-Bit-3inärcode zugeordnet werden, welcher zur eindeutigen Kennzeichnung
des jeweiligen Zeichens dient. So ist z.B. dem chinesichen Zeichen JL ("Pei" oder Nord) die Zahl 10165 zugeordnet, die
in äquivalenter Binärform dargestellt werden kann als
01000100000101. DaMaschinen so programmiert werden können,
daß , Binärcodes entweder auf der Grundlage "Start-Stop-Start"
oder auf der Grundlage der Abtastung der Länge einer Zeile gelesen werden können, kann ein maschinell lesbarer
Code entwickelt bzw. angegeben werden, bei dem die Nullen und die Einsen durch eine Linie dargestellt sind. Demgemäß
stellt eine kurze Linie eine Null dar, und eine lange Linie (von der zweifachen Länge der kurzen Linie) stellt eine Eins
dar. Der 14-Bit-Binärcode für "Pei" kann somit in der aus Fig.3
ersichtlichen Weise dargestellt sein. Dieser 14-Linien-Code,. ist
noch zu lang', um in dem Zeichensatz 6 untergebracht werden zu können, der lediglich eine Breite in der Größenordnung von
6,35 mm (entsprechend 0,25 Zoll) liegt. Der nächste Schritt besteht daher darin, den 14-Linien-Code in zwei 7-Linien-Segmente
aufzuteilen und ein Segment vertikal über dem anderen Segment anzuordnen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Um eine
unpassende oder unnötige Überlagerung zu vermeiden, wird das untere Segment invertiert, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Die beiden Segmente werden dann in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise miteinander verbunden, um einen 7-Linien-Code
zu schaffen, durch den eindeutig die 14-Bit-Binärdarstellung
des Dezimalcodes des jeweiligen chinesischen Zeichens angegeben ist. Es sei darauf hingewiesen, daß lediglich vier mögliche
Darstellungen für die abgeleiteten bzw. gewonnenen Codelinien vorhanden sind, die sich in der Länge von zwei bis
vier Linien einschließlich zu ändern vermögen. Dabei ergeben sich vier Längen (2-2), drei Längen (2-1, 1-2) und zwei
Längen (1-1) - die Zahlen in den Klammern beziehen sich dabei auf die in Fig. 6 und 8a angegebenen Bezugslinien, und
zwar jeweils von oben nach unten gelesen, überraschenderweise
hat sich gezeigt, daß diese vier möglichen Längen ausreichend sind, um eindeutig die 14-Bit-Binärcodedarstellungen zu liefern,
die erforderlich sind, um sämtliche 10 000 Zeichen oder in der Größenordnung liegende chinesischen Zeichen festzulegen.
Optische Leseeinrichtungen gehören selbstverständlich zum Stand der Technik, und kommerziell erhältliche Leser vermögen
die Linien zu lesen oder abzutasten, die bei einem Abstand von 0,254 mm (entsprechend 0,01 Zoll) eine Breite von 0,254 mm
(entsprechend 0,01 Zoll) und eine Höhe von ca. 5,1 mm (entsprechend 0,2 Zoll) aufweisen. Demgemäß kann der oben angegebene
7-Linien-Code auf einen Platz von ca. 3,5 mm (entsprechend 0,14 Zoll) zusammengedrängt und damit auf dem
Zeichensatz gemäß Fig. 2 aufgeprägt sein, so daß auf einem einzigen Zeichensatz sowohl maschinell als auch normal lesbare
Zeichen vorgesehen sein können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dem 7-Linien-Code eine Anfangs- bzw. Führungslinie hinzugefügt,
wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, um der Lesemaschine den Anfang des Liniencodes anzuzeigen und um den Maschinenzustand zurückzustellen.
Im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform sei darauf hingewiesen, daß die Breite des maschinell lesbaren
Codes etwa 4,1 mm (entsprechend 0,16 Zoll) beträgt.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die chinesische Schrift entweder in der Horizontalen von links nach rechts oder in der
Vertikalen von oben nach unten und von rechts nach links gelesen werden kann. Der normal, d.h. von Menschen lesbare und
der maschinell lesbare Code können daher auf dem Zeichensatz so aufgeprägt sein, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, oder als
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der 7- oder 8-Liniencode derart modifiziert sein, daß er mit
anderen optischen Leseeinrichtungen kompatibel ist, die andere Verknüpfungsanordnungen verwenden und die ebenfalls kommerziell
erhältlich sind. Demgemäß können die im Zusammenhang mit Fig. oben erwähnten 4-Linien-Längen durch Striche unterschiedlicher
Breite bei Bedarf dargestellt sein. Wie in Fig. 8a gezeigt, kann die Länge 81 durch einen Leerraum dargestellt sein,
während die Länge 82 durch einen Strich mit einer Breite von beispielsweise 0,254 mm (entsprechend 0,01 Zoll) dargestellt
sein kann. Die Länge 83 kann durch einen Strich mit einer Breite von 0,51 mm (entsprechend 0,02 Zoll) dargestellt sein,
und die Länge 84 kann durch einen Strich mit einer Breite von 0,76 mm (entsprechend 0,03 Zoll) dargestellt sein, so daß der
8-Linien-Code gemäß Fig. 6 in einer elektronisch äquivalenten Form geschrieben werden kann, wie dies in Fig. 8b gezeigt ist.
Andere Modifikationen des schließlich gelesenen Codes dürften für den Durchschnittsfachmann auf dem vorliegenden Gebiet
naheliegen, ohne daß damit vom Rahmen der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Obwohl speziell auf die codierte
Darstellung einer Information eingegangen worden ist, um eindeutig chinesische Zeichen zu bestimmen bzw. festzulegen, dürft«
einzusehen sein, worauf oben bereits hingewiesen worden ist, daß die Prinzipien des Codiersystems auch auf viele andere
Arten von Informationen angewandt werden können, die durch
eine gerade Anzahl von Bits dargestellt werden können, wobei ein Linien-Code mit irgendeiner Anzahl von Linien angegeben
werden kann, deren Anzahl von der Komplexheit der Information abhängt, die codiert bzw. in ein System gebracht darzustellen
ist.
Durch die Erfindung ist es also ermöglicht, eine Information, wie sie durch chinesische Zeichen gegeben ist, sowohl in
normal lesbarer Form als auch in maschinell lesbarer Form
auf einem einzigen Zeichenblocksatz in Form eines mehrere
Bit umfassenden Codes und insbesondere in Form eines 14-Bit-Binärcodes
unterzubringen, durch den eindeutig Jedes der mehr als 10 000 chinesischen Zeichen oder irgendeine andere Information
identifiziert oder bestimmt ist. Im übrigen ist der betreffende Code maschinell lesbar. Der 14-Bit-Binärcode ist
ferner in einen*» maschinell lesbaren 7-Linien-Code oder gemäß eänem elektronischen Äquivalent eines solchen Codes codiert,
der klein genug ist, um auf einem einzigen Zeichenblocksatz zusammen mit dem normal lesbaren Zeichen untergebracht werden
zu können.
Claims (4)
1. Letternkörper, die Schriftzeichen und diesen Schriftzeichen
zugeordnete, maschinell lesbare Zeichen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die maschinell lesbaren
Zeichen aus vier verschiedenen Digitzeichen zusammengesetzt sind.
2. Letternkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maschinell lesbaren Zeichen aus drei unterschiedlich
langen, parallel zueinander verlaufenden Linien (1-1, 2-1, 1-2, 2-2) zusammengesetzt sind,
von denen zwei in ihrer Längsrichtung gegeneinander versetzt sind.
3. Letternkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Linien (1-1, 2-1, 1-2, 2-2) zwischen
fünf gleichen Abstand voneinander aufweisenden Geraden (2, 1, o, -1, -2) erstrecken,und zwar entweder zwischen
den der mittleren Geraden (o) und den benachbarten Geraden (1, -1) oder zwischen einer äußeren Geraden
(2 bzw. -2) und der dieser bezüglich der mittleren Geraden (o) abgewandt liegenden, der mittleren Linie
(o) benachbarten Geraden (-1 bzw. 1) oder zwischen den äußeren Geraden (2, -2).
4. Letternkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die maschinell lesbaren Zeichen durch vier unterschiedlich dicke, parallel zueinander verlaufende
Linien (82, 83, 84) zusammengesetzt sind.
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