DE8104048U1

DE8104048U1 - "VENO LIFE CANNULA"

Info

Publication number: DE8104048U1
Application number: DE19818104048
Authority: DE
Original assignee: Vygon - Erzeugnisse fur Medizin und Chirurgie - und Co Kg 5100 Aachen De GmbH
Current assignee: Vygon - Erzeugnisse fur Medizin und Chirurgie - und Co Kg 5100 Aachen De GmbH
Priority date: 1981-02-14
Filing date: 1981-02-14
Publication date: 1981-08-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Venenverwei1 kanüle mit einer Zuspritzpforte aus einem oben auf einem Kanülenendstück angeformten, mit einem Verschluß versehenen Stutzen.The invention relates to a Venenverwei1 cannula with a Injection port from a cannula end piece on top molded, with a closure provided nozzle.

Eine Zuspritzpforte an einer Venenverwei!kanüle bietet bei der Anwendung den Vorteil, daß über diese wiederholt dem Patienten zusätzliche intravenöse Medikamente injizierbar sind. Bei einer bekannten Venenverweilkanüle läßt sich eine intermittierende Injektion durch eine Membran in die Kanüle applizieren, wobei die Membran am Ende des Zuspritzkonus angeordnet ist. Die empfohlene Reinigung der Membran mit Alkohol oder Desinfektionsspray nach jeder Injektion ist dabei jedoch durch die Unzugänglichkeit der Einspritzpforte vereitelt. Infusionsbedingte Infektionen lassen sich durch Zuspritzöffnungen an Venenverweilkanülen auch nicht dadurch ausschließen, daß auf dem freien Ende eines die Zuspritzpforte bildenden Stutzens eine Verschlußkappe aufgesetzt wird. Selbst eine mit einem zusätzlichen Stopfen in das Stutzeninnere hineinragende Kappe verhindert nicht die Bildung von Stauräumen innerhalb der Zuspritzpforte, wodurch Infektionen verursachende Schwachpunkte verbleiben. Diese Stauräume sind nämlich eine Sammelstelle für Keime und dadurch möglicher Ausgangspunkt für Bakteriämien.An injection port on a venous cannula is included The advantage of using this is that the patient can be repeatedly injected with additional intravenous medicaments are. In a known intravenous cannula, a intermittent injection through a membrane into the cannula apply, the membrane being arranged at the end of the injection cone. The recommended cleaning of the membrane with Alcohol or disinfectant spray after each injection is however due to the inaccessibility of the injection port foiled. Infusion-related infections cannot be caused by injection openings on indwelling venous cannulas exclude that the injection port on the free end of one forming nozzle a cap is placed. Even a cap protruding into the interior of the nozzle with an additional plug does not prevent the formation of storage spaces within the injection port, as a result of which weak points that cause infections remain. These storage spaces are namely a collection point for germs and thus a possible starting point for bacteremia.

Bei allen bisher bekannten Venenverweilkanülen mit einer Zuspritzpforte entzieht sich diese einer einfachen und wiederholbaren Desinfektion, obschon davon auszugehen ist, daß die Zuspritzpforte bei kurzer wie auch bei langer Liegezeit mehrfach mit nicht sicher keimfreien Spritzansätzen in Kontakt kommt.In all known intravenous cannulas with one Injection port this eludes simple and repeatable disinfection, although it can be assumed that that the injection port with short as well as with long lay times with not sure germ-free spray approaches comes into contact.

Experiments have shown that one

großen Anzahl Kanülen mit einer Zuspritzpforte diese inlarge number of cannulas with an injection port

über 5o % der Fälle bakteriell kontaminiert waren. Es mußmore than 50 % of the cases were contaminated with bacteria. It must

somit als gesicherte Erkenntnis gelten, daß bei jeder zweitenthus count as a certain knowledge that with every second

mit einer Zuspritzpforte versehenen Venenverweilkanüle jedeIV cannula provided with an injection port each

erneute Verwendung infiziertes Material in die Venenbahn -.reusing infected material into the venous pathway -.

gelangen läßt.can get.

Nach Meinung der Fachwelt ist das Einschleusen kontaminierteji . y Materials in die Blutbahn ursächlich für Septikämien.In the opinion of experts, the smuggling is contaminatedji. y Material in the bloodstream causing septicemia.

Nach E. Oberharnmer "Die Keimbesiedelung von Zuspritzpforten κ an Venenverweilkanülen" in "Hygiene + Medizin 5 (198o)"
besteht, um den Vorwurf der fahrlässigen Gefährdung menschlichen Lebens von sich wenden zu können, die dringliche Notwendigkeit, vom Einsatz nicht desinfizierbarer Zuspritzpforten im medizinischen Gebrauch abzusehen. Als brauchbare
Alternativen werden Zuspritzoliven empfohlen, wie sie in
Infusionsbestecken integriert sind.According to E. Oberharnmer "The germ colonization of injection ports κ on indwelling vein cannulas" in "Hygiene + Medizin 5 (198o)"
In order to be able to turn away the accusation of negligent endangerment to human life, there is an urgent need to refrain from using injection ports that cannot be disinfected in medical use. As useful
Alternatives are recommended for injection olives, as described in
Infusion sets are integrated.

The invention is based on the object of Venenverwei1- * |

kanülen leicht desinfizierbare ZusprUzpforten zu schaffen, |needles to create injection ports that can be easily disinfected, |

welche darüber hinaus auch die Ausbildung von sogenannten |which also includes the training of so-called |

Prevent blind sacks. $

Ausgehend von der eingangs beschriebenen Venenverweilkanüle $ wird zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagen, daß § der vom Stutzen umschlossene Hohlraum durch das unter I On the basis of the intravenous cannula $ described at the outset, it is proposed to solve the problem posed that § the cavity enclosed by the connector through the under I

Pressung reduzierte Volumen eines elastischen Stopfens ausgefüllt ist.Compression reduced volume of an elastic stopper filled is.

Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung lassen sich intravenöse Medikamente dem Patienten wiederholt über die Zuspritzpforte injizieren, ohne daß Residualmengen mit der jeweilsWith the training according to the invention can be intravenous Inject medication into the patient repeatedly through the injection port, without leaving any residual amounts with each

nächsten Verabreichung in die Blutbahn gelangen. Der erfindung-S' gemäße elastische Stopfen ermöglicht die Einführung der Injektionsnadel durch ciie Zuspritzpforte bis in den Kanülenhohlraum hinein, ohne daß dazu der Stopfen entfernt werden müßte. Die Bildung von Residualmengen ist ausgeschlossen, da innerhalb der Zuspritzpforte dafür kein Raum verbleibt. Die Reinigung der freier Stopfenoberfläche mit Alkohol oder Desinfektionsspray vor jeder Injektion ist aufgrund der unbehinderten Zugänglichkeit besonders einfach durchführbar.enter the bloodstream the next time they are administered. The invention-S ' Corresponding elastic stopper enables the injection needle to be introduced through the injection port into the cannula cavity without having to remove the plug. The formation of residual quantities is impossible because There is no space left for this within the injection port. Cleaning the free plug surface with alcohol or Disinfectant spray before each injection is particularly easy to carry out due to the unimpeded accessibility.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Lumen des Stutzens an beiden Endbereichen des Stutzens je eine Engstelle auf.According to one embodiment of the invention, the lumen of the connecting piece has a constriction on each of the two end regions of the connecting piece on.

Die erfindungsgemäßen Lumenverengungen stellen sicher, daß sich der elastische Stopfen weder unter der durch die Nadel ausgeübten Einstichskraft noch bei der zum Herausziehen der Nadel aufgebrachten Zugkraft verlagert.The lumen constrictions according to the invention ensure that the elastic stopper is neither under the puncture force exerted by the needle nor when pulling out the Needle applied tensile force shifted.

Eine tesonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das verengte Lumen des Stutzens am vom Kanülenendstück wegweisenden freien Endbereich des Stutzens durch die Wandstärke eines zylindrischen Einsatzes bestimmt, ist.A particularly advantageous embodiment of the invention provides before that the narrowed lumen of the connecting piece at the free end region of the connecting piece pointing away from the cannula end piece through the Wall thickness of a cylindrical insert is determined.

Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist nicht nur für die Formgebung der Einzelteile der Kanüle vorteilhaft, sondern erleichtert auch deren Zusammensetzung.This inventive design is not only for Shaping of the individual parts of the cannula advantageous, but facilitated also their composition.

Vorzugsweise weist der zylindrische Einsatz einen auf dem freien Ende des Stutzens sitzenden Flansch auf, mit dessen vom Einsatz abgewanaten Seite der Stopfen bündig abschließt.The cylindrical insert preferably has a flange seated on the free end of the connecting piece, with the flange The side of the stopper facing away from the insert is flush.

> M ψ W> M ψ W

Durch diese Ausbildung entsteht für die Desinfektion der Zugangsseite der Zuspritzpforte eine ebene, leicht zugängliche Fläche.This training creates for the disinfection of the access side the injection port a level, easily accessible surface.

Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß der aus Latex bestehende Stopfen durch den Einsatz in komprimiertem Zustand gehalten, mit dem Einsatz in den Stutzen einführbar und durch den am Stutzen fixierten Einsatz unlösbar im Stutzen gehalten ist.Finally, an embodiment of the invention also provides that the plug made of latex through the insert in held in a compressed state, can be introduced into the socket with the insert and cannot be released by the insert fixed on the socket is held in the nozzle.

Oie beim Einstich der Injektionsnadel in den Latex-Stopfen erzwungene öffnung verschließt sich durch die hohe Materialspannung des Latex-Stopfens gleichzeitig mit der Entfernung der Injektionsnadel. Dabei hat die erfindunsgemäße Ausbildung überdies den Vorteil, daß sich der Stopfen unter Kompression in den Einsatz verhältnismäßig einfach einführen läßt, worauf der Einsatz zusammen mit dem Stopfen in den Stutzen leicht einsteckbar ist, so daß dessen Hohlraum vo'il ausgefüllt ist und eine Fixierung des Einsatzes am Stutzen erfolgen kann. Zusätzliche Befestigungsmittel für die sichere Positionierung des elastischen Stopfens sind somit entbehrlich.The same as when the injection needle is inserted into the latex stopper forced opening closes due to the high material tension of the latex stopper at the same time as removing the injection needle. It has the inventive training Furthermore, the advantage that the plug can be inserted into the insert relatively easily under compression, whereupon the insert, together with the stopper, can easily be inserted into the socket so that its cavity is completely filled and the insert can be fixed on the socket. Additional fasteners for secure positioning the elastic stopper can therefore be dispensed with.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Venenverweilkanüle dargestellt. Es zeigen:In the drawing is an embodiment of the invention IV cannula shown. Show it:

Fig. 1 die Venenverweilkanüle in einem seitlichen Längsschnitt und1 shows the indwelling venous cannula in a lateral longitudinal section and

F1g. 2 die Venenverweilkanüle 1n einem Grundriß.F1g. 2 the indwelling venous cannula 1 in one Layout.

ι ι ι · O ι ι ι · O

An einem KanülenendstUck 1, das auf der Unterseite mit gegenüberliegend angeordneten Fixierflligeln 2 ausgestattet 1st, befindet sich eine Zuspritzpforte 3, die aus einem am KanülenendstUck 1 angeformten Stutzen 4 besteht.On a cannula end piece 1, the one on the underside with the opposite arranged fixing wings 2 is equipped, there is an injection port 3, which consists of a cannula end piece 1 molded nozzle 4 consists.

Der Stutzen 4 besitzt einen zylindrischen Hohlraum, dessen Lumen an beiden Endbereichen je eine Verengung aufweist. Während die Verengung an dem am Kanülenendstück angrenzenden Endbereich 5 des Stutzens 4 durch eine stufenförmige Zunahme der Wandstärke des Stutzens 4 gebildet ist, ergibt sich die Verengung im Lumen des Stutzens 4 am vom Kanülenendstück 1 wegweisenden freien Endbereich 6 durch einen formschlüssig im dem Stutzen 4 angeordneten zylindrischen Einsatz 7, der einen auf dem freien Ende des Stutzens 4 sitzenden Flansch 8 aufweist.The connecting piece 4 has a cylindrical cavity, the lumen of which each has a constriction at both end regions. While the constriction at the end region 5 of the Nozzle 4 by a step-like increase in the wall thickness of the Stub 4 is formed, the constriction in the lumen of the stub 4 results at the free end region pointing away from the cannula end piece 1 6 by a positively arranged in the nozzle 4 cylindrical insert 7, one on the free end of the Stub 4 seated flange 8 has.

Der durch das Lumen des Stutzens 4 und des Einsatzes 7 definierte Hohlraum ist durch einen unter Pressung in seinem Volumen reduzierten Stopfen 9 aus Latex so ausgefüllt, daß die vom Einsatz 7 abgewandte Seite des Flansches 8 mit dem Stopfen 9 bündig abschließt.The cavity defined by the lumen of the connector 4 and the insert 7 is under pressure in its volume The reduced plug 9 made of latex is filled in such a way that the side of the flange 8 facing away from the insert 7 with the plug 9 ends flush.

Der Stopfen 9 besitzt eine dem Lumen des Stopfens 4 im mittleren Bereich angepaßten Kragen lo, durch den der Stopfen 9 nach einer Fixierung des Einsatzes 7 im Stutzen 4 daran gehindert ist, sich zu verschieben.The stopper 9 has a collar lo matched to the lumen of the stopper 4 in the central region, through which the stopper 9 after a Fixing the insert 7 in the socket 4 is prevented from moving.

Die erfindungsgemäße Venenverwei!kanüle besitzt somit eine Zuspritzpforte, die keinen Raum für ein Sammelbecken, in dem sich Bakterien ablagern könnten, entstehen läßt. Die Bildung von Residualmengen, welche mit der nächsten intravenösen Verabreichung dem Patienten injiziert werden könnten, ist ausgeschlossen. Die leichte Zugänglichkeit kontaminierter Flächen erlaubt eine gründliche Reinigung mit Alkohol oder Desinfektionsspray vor jeder Injektion. The vein cannula according to the invention thus has an injection port, which leaves no space for a collecting basin in which bacteria could collect. The education residual amounts which could be injected into the patient with the next intravenous administration are excluded. The easy accessibility of contaminated surfaces allows thorough cleaning with alcohol or disinfectant spray before each injection.

Claims

Protection claims:

1. Indwelling venous cannula with an injection port made of one A connector formed on top of a cannula end piece and provided with a closure, characterized in that that the cavity enclosed by the connecting piece (4) is due to the volume of an elastic one, which is reduced under pressure Plug (9) filled in 1st.

Z, cannula according to claim 1, characterized in that the lumen of the connecting piece (4) has a constriction each at both end regions (5, S) of the connecting piece (4).

3. Cannula according to claims 1 and 2, characterized in that : net that the narrowed lumen of the nozzle (4) on the from

! Cannula end piece (1) leading free end area (6)

; of the nozzle (4) through the inner diameter of a

cylindrical insert (7) determined 1st.

4. Cannula according to claims I * b1s 3, characterized in that that the shape of the connector (4) on the lower side is chosen so that it matches the lumen of the Canoe end piece (1) closes exactly.

*

5. Cannula according to claims 1 to 4, characterized in that that the cylindrical insert (7) has a flange (8) seated on the free end of the connecting piece (4) with j whose side facing away from the insert is flush with the plug (9) j.

Cannula according to Claims 1 to 5, characterized in that the stopper (9) made of latex through the insert (7) kept in a compressed state, with the insert (7) 1n the socket (4) can be inserted and through the the insert (7) fixed on the nozzle (4) is held in the nozzle (4) in a non-detachable manner.