EP0139066B1 - Vorrichtung zum Satinieren einer Folie - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Satinieren einer Folie, insbesondere einer Metallfolie gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine solche Vorrichtung ist bekannt aus der US-A-4047417. Sie dient zwar nicht zum Satinieren von Folien für Verpackungszwecke sondern zur Vorbearbeitung von Flachmaterial zum anschliessenden Tiefziehen desselben. Die Gestaltung und Bemessung der Unebenheiten der Walzenoberflächen gestatten es nicht, die beiden zusammenarbeitenden Satinierwalzen ohne besondere gegenseitige Synchronisation mittels eines Getriebes anzutreiben.
• Ziel vorliegender Erfindung ist es, durch eine besondere Gestaltung, Bemessung und Behandlung der Walzenoberfläche die Vorrichtung erheblich zu vereinfachen, indem ein besonderes Synchronisationsgetriebe wegfallen kann, und zudem eine optimale Qualität der Satinierung und hohe Standzeiten der Walzen zu erreichen. Dieses Ziel wird durch die Massnahmen gemäss dem Kennzeichen des Anspruchs 1 erreicht. Die Qualität der Satinierung der Folie ist wesentlich besser als die mit der oben erwähnten und anderen bekannten Vorrichtungen erzielte Satinierung. Die Standzeiten der Walzen sind hoch, so dass die Bedienung vereinfacht ist und geringere Stillstandzeiten der Vorrichtung in Kauf genommen werden müssen. Das Auswechseln von Walzen wird durch den Wegfall eines Synchronisationsgetriebes vereinfacht.
• Aus der DE-A-2356243 ist es zwar auch bekannt, Bleche mittels Walzen zu profilieren, von welchen die eine mit Stiften besetzt ist, während die andere Vertiefungen zur Aufnahme dieser Stifte aufweist. Die eine Walze ist mit etwas Drehspiel auf ihrer Welle angeordnet. Trotzdem ist ein Synchronisationsgetriebe erforderlich, um ein die Walzen zerstörendes, direktes Auftreffen der Stifte der einen Walze auf die zwischen den Vertiefungen liegende Aussenfläche der anderen Walze zu verhindern. Auch hier war keine Lösung für einen Betrieb ohne Synchronisationsgetriebe erkennbar.
• Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
• Fig. 1 zeigt einen stark vergrösserten Teilschnitt durch die beiden Satinierwalzen und
• Fig. zeigt eine stark vergrösserte Draufsicht in Abwicklung auf einen Ausschnitt aus der Riffelung oder Zahnung einer Walze.
• Die Vorrichtung weist zwei Satinierwalzen 1 und 2 auf, die in jeder Beziehung gleich ausgeführt sind. Sie weisen insbesondere denselben Durchmesser und eine genau gleichartige Riffelung oder Zahnung auf. Diese Riffelung oder Zahnung ist aus den Figuren ersichtlich. Es sind in Axialrichtung und Umfangrichtung gleiche Teilung aufweisende Reihen von pyramiden-förmigen Zähnen 3 vorgesehen. Wie bei solchen Satiniervorrichtungen üblich, beträgt die Teilung der Riffelung oder Zahnung beispielsweise etwa 0,4 mm, d.h. der gegenseitige Abstand in Axialrichtung und Umfangsrichtung benachbarter Zähne beträgt rund 0,4 mm. Die Höhe der Zähne beträgt hierbei 0,25 bis 0,3 mm. Wie Fig. 1 zeigt, sind die beiden Walzen 1 und 2 so bemessen und gelagert, dass die Riffelung oder Verzahnung etwas ineinander greift, und zwar um 0,15 bis 0,2 mm. Bei der dargestellten Formgebung und der oben angegebenen Bemessung der Riffelung oder Verzahnung, die aber nur als eine Ausführungsmöglichkeit zu betrachten sind, wird eine sehr gute Satinierung von Folien, insbesondere Aluminiumfolien, erzielt. Durch den gegenseitigen Eingriff bleiben die Satinierwalzen 1 und 2 ohne besonderes Synchronisationsgetriebe in Synchronismus. Die Herstellung der Satinierwalzen 1 und 2 muss sehr sorgfältig erfolgen. Die Nuten zwischen den Zähnen 3 können in Axialrichtung gestossen oder gefräst werden, während die Nuten in Umfangsrichtung gedreht werden können. Nach der Bearbeitung werden die Walzen gehärtet. Von besonderer Bedeutung ist die sehr genaue Bearbeitung, so dass die Abmessungen und gegenseitigen Abstände aller Zahnreihen genau gleich ausfallen. Jeder Fehler wird auf der satinierten Folie sichtbar. Abgesehen von diesen Anforderungen ist man jedoch in der Wahl der Abmessungen und Formen verhältnismässig frei, um verschiedenartige gewünschte Satinierungen zu erzielen.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Satinieren einer Folie, mit einem Paar von Satinierwalzen, mit pyramidenförmigen Erhöhungen bzw. Vertiefungen, zwischen welchen die Folie durchgeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass beideWalzen (1, 2) des Paares mit genau gleichen, gehärteten, pyramidenförmigen Zähnen (3) versehen sind, welche Zähne bei einer gegenseitigen Distanz um 0,4 mm eine Höhe von 0,25 bis 0,3 mm aufweisen und um 0,15 bis 0,20 mm ineinandergreifen, um die Folien zu satinieren und die Drehung der beiden Walzen (1, 2) zu synchronisieren, wobei nur die eine Walze angetrieben ist, während die andere synchron mitgenommen wird.

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