EP0142051A2

EP0142051A2 - Kabel zur Leistungsübertragung, wie Lautsprecherkabel

Info

Publication number: EP0142051A2
Application number: EP84112385A
Authority: EP
Inventors: Volker Kühn; Thomas Kühn
Original assignee: Audioplan Renate Kuehn
Current assignee: Audioplan Renate Kuehn
Priority date: 1983-10-14
Filing date: 1984-10-13
Publication date: 1985-05-22
Also published as: US4593153A; DE3337433A1; JPS60101807A; EP0142051A3

Abstract

Bei Kabeln zur Leistungsübertragung wie Lautsprecherkabeln zur Verbindung eines Lautsprechers mit einem Verstärker stellt sich das Problem, daß bei Gewährleistung einer hohnen Leistungsübertragung gleichzeitig die übertragene Information, beispielsweise auch modulierte Musikinformation möglichst ungestört und zerrungsfrei vom Verstärker zum Lautsprecher übertragen werden soll. Zur Lösung dieses Problems wird vorgeschlagen, einen Leiter eines solchen Lautsprecherkabels aus einem inneren Teilleiter (7) und einem diesen umgebenden und gegenüber diesem durch ein Dielektrikum getrennten äußeren Teilleiter (9) auszubilden, wobei in erer und äußerer Teilleiter (7, 9) an den Anschlußelementen (12) miteinander verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kabel zur Leistungsübertragung, wie Lautsprecherkabel zur Verbindung eines Lautsprechers mit einem Verstärker, mit mindestens einem Leiter und Anschlußelementen.
Als Verbindungskabel zwischen beispielsweise einem Verstärker und einem Lautsprecher sind im allgemeinen zweiadrige Kabel vorgesehen, wobei die beiden Adern oder Leiter parallel nebeneinander verlaufen. Ein solches Übertragungskabel muß ggfls.e ine beträchtliche Leistung übertragen können. Darüberhinaus stellt sich das Problem, daß neben der Leis turgsübertragung auch die zu übertragende Information, beispielsweise aufmodulierte Musik gleichzeitig mögl ichst unverzerrt und ungestört übertragen werden soll. Letzteres ist bei den herkömmlichen Lautsprecherkabeln kaum gewährleistet, da einerseits die beiden Leiter sich gegenseitig beeinflussen und andererseits sie voll äußeren Störeinflüssen ausgesetzt sind. Dies führt dazu, daß beispielsweise von einem solchen Kabel übertragene und vom Lautsprecher wiedergegebene Musik verfälscht etc. werden kann.
Bisher wurden diese Verfälschungen im allgemeinem dem Lautsprecher selbst zugeordnet. Von den Erfindern der vorliegenden Anmeldung wurde dagegen festgestellt, daß diese Mängel auch in erheblichem Maße durch die herkömmlichen Lautsprecherkabel bedingt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kabel der eingangs genannten Art zu schaffen, das die genannten Mängel ausschaltet und insbesondere unter Ermögl ichung einer hohen Leistungsübertragung aufmodulierte Information möglichst unverfälscht zu übertragen gestattet.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Kabel zur Leistungsübertragung dadurch gelöst, daß ein Leiter aus einem inneren Teilleiter und mindestens einem diesen umgebenden und gegen diesen und gegeneinander durch ein Dielektrikum getrennten äußeren koaxialen Teilleiter besteht, wobei innerer und mindestens ein äußerer Teilleiter an den Anschlußelementen elektrisch miteinander verbunden sind.
Durch den im Querschnitt ringförmigen Leiteraufbau aus innerem und äußerem Teilleiter wird eine Verbesserung der Übertragungseigenschaften hinsichtlich Quantität und Qualität, nämlich Leistung und Unverfälschtheit erreicht. Äußere Magnetfeldeinflüsse, wie Störeinflüsse und Einflüsse des normalerweise vorhandenen Gegenleiters auf den inneren Teil leiter werden duch die Magnetfeldabschirmung des äußeren Teil leiters praktisch ausgeschaltet und damit eine ungehinderte Impulzübertragung ermöglicht, da der Zwischenraum zwischen den beiden Einzelleitern, der ggfls. durch ein Dielektrikum ausgefüllt ist, magnetfeldfrei gehalten wird. Hierdurch wird der Anteil des Signals auf den inneren Leiter völlig ungestört übertragen, während gleichzeitig durch die Aufspaltung in zwei Einzelleiter, wobei der eine einäußerer Ringteiter ist, eine Leistungsübertragung gewährleistet ist. Der eine Leiter kann ggfls. auch aus mehreren Einzellitzen oder auch als einen Dielektrikum umschließender Hochleiter ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der äußere Leiter aus zwei Lagen von Einzellitzen besteht. Durch di ese Ausgestaltung werden die Übertragungseigenschaften insofern verbessert, al s zumindest der äußere Ringleiter weitgehend flächig und nicht kompakt ausgebildet ist und damit gegenüber einem herkömmlichen kompakten Ausbau eines Leiters geringere Störungen der Einzelfelder auftreten, während gleichzeitig der Querschnitt bzw. die Oberfläche des äußeren Leiters recht groß ist und damit , wie gesagt , eine große Leistungsübertragung gestattet.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der äußere Teilleiter als netzartiges Geflecht ausgebildet ist. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die üblicherweise bei einem Lautsprecherkabel vorhandenen Hin- und Rückleiter verdrillt bzw. verseilt sind, um derart induktive Einflüsse weiterhin auszuschalten.
Insgesamt ergeben sich die dargelegten erfindungsgemäßen Vorteile hinsichtlich Leistungsübertragung und Qualität der Informationsübertragung durch die Kombination eines geschützten Innenleiters und der Leistungsfähigkeit des Außenleiters.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kabels im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:

Figur 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels in Seitenansicht, mit teilweise weggeschnittenen Teilen;
Figur 2 eine schematische Darstellung eines Einzelleiters der Figur 1; und
Figur 3 einen Schnitt entsprechend III-III der Figur 1.

Das erfindungsgemäße Kabel 1 in der Ausführungsform der Figur 1 weist zwei Einzelleiter, nämlich einen Hinieiter 2 und einen Gegen-oder Rückleiter 3 auf, die jeweils als miteinander verdrillte oder verseilte Einzelkabel 4, 6 ausgebildet sind.
Der Aufbau eines Einzelkabels soll anhand des Einzelkabesl 4 erläutert werden. Das Kabel 4 weist einen zentralen Inneren Teilleiter oder Innenleiter 7 auf, der von einem isolierenden Dielektrikum 8 umgeben ist. Koaxial zum Innenleiter 7 und Dielektrikum 8 ist ein äußerer Teilleiter, Außenleiter oder Ringleiter 9 angeordnet, der den Innenleiter 7 umgibt. Die gesamte beschriebene Anordnung 7 bis 9 ist von einer äußeren Isolierung 11 umgeben. Innerer und äußerer Teilleiter 7 und 9 sind nun nicht elektrisch voneinander getrennt, sondern im Bereich von Anschlußelementen 12 elektrisch miteinander verbunden. Hierdurch kann also der Strom sowohl durch den Innenleiter 7 als auch den Außenleiter 9 fließen und damit Leistung durch beide Teilleiter 7, 9 übertragen werden, andererseits wird aber die zu übertragende Information, beispielsweise die aufmodulierte musikalische Information insbesondere auf dem Innenleiter nicht gestört und in keiner Weise beeinträchtigt, so daß in gleicher Weise eine optimale Informations- als auch Leistungs- überiagung, wie sie bei solchen Lautsprecherkabeln erforderlich ist, gewährleistet ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in geeigneten Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Claims

1. Kabel zur Leistungsübertragung, wie Lautsprecherkabel zur Verbindung eines Lautsprechers mit einem Verstärker, mit mindestens einem Leiter und Anschlußelementen, dadurch gekennzeichnet,daß ein Leiter aus einem inneren Teilleiter (7) und mindestens einem diesen umgebenden und gegen diesen und gegeneinander durch ein Dielektrikum getrennten äußeren koaxialen Teilleiter (9) besteht, wobei innerer und mindestens ein äußerer Teilleiter (7, 9) an den Anschlußelementen (12) elektrisch miteinander verbunden sind.

2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Leiter (9) aus zwei Lagen von Einzellitzen besteht.

3. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teilleiter (9) als netzartiges Geflecht ausgebildet ist.

4. Kabel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Leiter (7) aus Einzellitzen besteht.

5. Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus inneren und äußeren Teilleiter bestehende Leiter (4, 6) gegeneinander isoliert miteinander verdrillt bzw. verseilt sind.

6. Kabel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzen der einzelnen Leiter versi Ibert sind.