EP0541741A1 - Ferngesteuertes bediensystem für elektrische verbraucher - Google Patents
Ferngesteuertes bediensystem für elektrische verbraucherInfo
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- EP0541741A1 EP0541741A1 EP92909782A EP92909782A EP0541741A1 EP 0541741 A1 EP0541741 A1 EP 0541741A1 EP 92909782 A EP92909782 A EP 92909782A EP 92909782 A EP92909782 A EP 92909782A EP 0541741 A1 EP0541741 A1 EP 0541741A1
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Description
-1 - Ferngesteuertes Bediensystem für elektrische Verbraucher
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft ein ferngesteuertes Bediensystem für elektrische Verbraucher, welches ein Bediengerät mit Sender und wenigstens ein Steuergerät mit Empfänger aufweist, an welche die elektrischen Verbraucher angeschlossen werden, wobei das Steuergerät eine Auswertungseinheit, welche vom Sender empfangene Signale auswertet, und eine Steuereinheit für den anzuschliessenden Verbraucher aufweist
STAND DER TECHNIK
Insbesondere für elektrische Verbraucher in Haushalten, wie Beleuchtungskörper, Audiogeräte, Lichtschutzanlagen wie Sonnenstoren und dergleichen besteht eine Vielzahl von Steuer- resp. Bedieneinrichtungen. Herkömmlicherweise wird der grösste Teil derartiger elektrischer Verbraucher mittels Schalter, welche direkt in der Stromzuleitung angebracht sind, bedient, d.h. ein- resp. ausgeschaltet und ge¬ gebenenfalls auch gesteuert. Insbesondere Audiogeräte wie Fernseher und HiFi- Geräte werden herkömmlicherweise vielfach mittels Fernsteuerungen bedient, wo¬ bei in der Regel eine ständige Stromversorgung der Geräte über das Stromleitungs¬ netz erfolgt Vereinzelt sind auch bereits ferngesteuerte Schalter für Beleuchtungs¬ körper im Einsatz. All diesen Geräten ist eigen, dass die Bedienung jedes einzelnen Verbrauchers mittels einer eigenen Bedieneinrichtung erfolgt, also beispielsweise bei einer Vielzahl von Geräten in einem Raum mehrere Sendegeräte für die Bedie¬ nung der einzelnen Verbraucher notwendig und vorhanden sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vielzahl von elek¬ trischen Verbrauchern mittels einer Steuereinrichtung ferngesteuert bedienen zu können und gleichzeitig auch einmal eingestellte Zustände der verschiedenen Ver¬ braucher zu speichern und bei Bedarf einfach wieder abrufen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Auswertungseinheit Speichermittel für die Speicherung mindestens eines Zustandes der Steuereinheit enthält, welcher entsprechend der Auswertung der Auswertungseinheit angesteuert wird.
Vorzugsweise enthält das Speichermittel ein Zustandsregister und eine Zustandsta¬ belle, wobei beim Empfang eines Speicherbefehles die Auswertungseinheit den aktuellen Zustand der Steuereinheit, der für die Steuerung der Steuereinheit be¬ nutzt wird, vom Zustandsregister in die Zustandstabelle überträgt
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Zustandstabelle mehrere Speicherstellen mit entsprechenden Speicherstellennummern und ein Speicherbe¬ fehl mit einer einer Speicherstellennummer entsprechenden Szenennummer wird übertragen, wobei der aktuelle Zustand der Steuereinheit in die entsprechende Speicherstelle der Zustandstabelle übertragen wird.
Beim Empfang eines Abrufbefehls mit einer entsprechenden Szenennummer wird der Zustand der entsprechenden Speicherstelle der Zustandtabelle in das Zustands¬ register übertragen.
Vorzugsweise enthält das Bediensystem Mittel zur selektiven Speicherung einer Szene in selektierten Steuergeräten.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen separaten Umsetzer enthält, der vom Bediengerät empfangene Steuersignale verstärkt weiter aussendet und vorbestimmte, vom Bediengerät empfangene Befehle verarbeitet und als Szenenbefehle weiter aussendet
Vorzugsweise enthält der Umsetzer an einer Auswertungseinheit angeschlossen Empfangsteil, Speicher, Tastenfeld und Sendeteil, und die Übertragung zwischen dem Bediengerät, dem Umsetzer und den Steuergeräten basiert auf einzelnen Tele-
grautnmen, mit einem Adressfeld und einem Datenfeld. Das Drücken einer Taste des Tastenfeldes bereitet die Auswertungseinheit des Umsetzers vor, das Adressfeld des nächsten vom Bediengerät empfangenen Telegrammes als speziellen Befehl zu interpretieren und als Szenenbefehl weiter auszusenden.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert
Es zeigen
Figur 1 Das Raumschema eines Bediensystemes für elektrische Verbraucher
Figur 2 Das Blockschaltbild eines Steuergerätes
Figur 3 Einen Speicher des Steuergerätes
Figur 4 Ein Bediensystem mit Umsetzer
Figur 5 Das Blockschaltbild eines Bediengerätes
Figur 6 Das Blockschaltbild des Umsetzers
Figur 7 Einen Speicher des Umsetzers
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
In Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau eines infrarotferngesteuerten Bediensyste¬ mes für elektrische Verbraucher dargestellt Mittels eines Bediengerätes 11, das als Handsender ausgebildet ist, werden verschiedene Verbraucher, hier beispielsweise
Beleuchtungskörper 13, Audiogerät 14 und Fensterstoren 15, mittels Steuergeräten 12 gesteuert Diese Verbraucher können je nach Funktionsumfang der Steuergeräte 12 ein- resp. ausgeschaltet oder gegebenenfalls gesteuert werden.
Das Blockschaltbild eines Steuergerätes 12 ist in Fig. 2 schematisch dargestellt Die vom Sender ausgesendeten Signale werden mittels eines Empfängers 16 aufgenom¬ men und einer Auswertungseinheit 17 zugeführt Diese Auswertungseinheit 17 wertet die Signale Sl, die ihr zugeführt werden aus, und steuert entsprechend eine Steuereinheit 18 an. An dieser Steuereinheit 18 ist ein elektrischer Verbraucher an¬ geschlossen. Beispielsweise für Beleuchtungskörper ist diese Steuereinheit 18 der¬ art ausgelegt, dass sie die Leuchtstärke der Beleuchtungskörper durch Stromsteue¬ rung variieren kann. Entsprechende Steuersignale kommen dabei von der Auswer¬ tungseinheit 17.
Der Empfänger 16 besteht aus einer Empfangsdiode Dl, die Infrarotsignale in Strom umwandelt, einem Vorverstärker 20, der die empfangenen schwachen Stromsignale so vorverarbeitet, dass sie von einem nachgeschalteten Micropro¬ zessor oder ASIC 21 der Auswertungseinheit weiterverarbeitet werden können.
Die Befehlsübertragung zwischen dem Sender (Bediengerät 11) und den Empfän¬ gern 16 der Steuergeräte 12 basiert auf einzelnen Infrarot - Befehlstelegrammen, wobei die Information digital codiert wird. Jedes Telegramm enthält mindestens ein Adressfeld mit Adressbits und ein Datenfeld mit Datenbits.
Die Auswertungseinheit 17 (Fig. 2) enthält zum Beispiel zwei Codierschalter 22, zur Bestimmung einer Geräteadresse A (3 niederwertige Bit) und einer Gruppenadresse G (3 höherwertige Bit). Der Microprozessor oder ASIC 21, liest diese Adressen (G,A) beim Empfang eines Befehlstelegrammes ein und vergleicht das Adressfeld mit der am Empfänger 16 eingestellten Adresse. Stimmen die Adressen überein, wird der Befehl zur Weiterverarbeitung abgespeichert
Durch die Adresskodierung der Befehlstelegramme können mehrere Steuergeräte 12 mit einem Bediengerät 11 angesprochen werden.
Vorzugsweise werden bestimmte Spezialbefehle als Spezialadressen im Adressfeld eines Telegramms übertragen, wobei diese Spezialbefehle von allen Steuergeräten gemeinsam empfangen und ausgeführt werden können.
Um einen aktuellen Zustand der Steuereinheit 18 und damit des Verbrauchers, z.B. des Beleuchtungskörpers zu speichern, enthält die Auswertungseinheit 17 einen Speicher 23 (RAM oder EEPROM).
Der Speicher 23 erlaubt die Speicherung von Zuständen für die Ansteuerung der Steuereinheit 18. Über m MODE-Eingänge 24 wird dem Microprozessor oder ASIC mitgeteilt, welcher Typ von Steuereinheit 18 angesteuert werden soll, womit er dann das entsprechende Programm im Programmspeicher 25 (ROM) abruft Damit ist es möglich, mit einem einzigen Microprozessor oder ASIC mehrere verschiedene Steu¬ ersignale S2 für verschiedenartige Steuereinheiten (z.B. Phasenanschnitt, Relais, etc.) zu erzeugen und zwar abhängig von den MODE-Eingängen.
Der Speicher 23 enthält ein Zustandsregister 26, das den aktuellen Zustand des Steuergerätes, das heisst die Stellwerte für die Ansteuerung der Steuereinheit speichert (Fig. 3).
Durch entsprechende Befehle,- Szenenbefehle des Bediengeräts, kann der aktuelle Zustand des Steuergerätes 12 in der Auswertungseinheit 17 des Steuergerätes 12 gespeichert, aktiviert, gelöscht oder vorübergehend inaktiviert werden. Mittels ei¬ nes Speicherbefehles überträgt der Microprozessor oder ASIC 21 den aktuellen Zustand vom Zustandsregister 26 in eine Zustandstabelle 27 des Speichers 23. Mittels eines Abrufbefehles kann dieser Zustand wieder abgerufen werden, wobei der Microprozessor oder ASIC 21 den gewünschten Zustand von der Zustandstabelle in das Zustandsregister überträgt und ihn als aktuellen Zustands- wert zur Ansteuerung der Steuereinheit benutzt
Vorzugsweise wird die Zustandstabelle 27 mit einer genügenden Kapazität zur Speicherung von mehreren (n) Zuständen ausgelegt
Besonders vorteilhaft erweist sich die Verwendung eines separaten Umsetzers 28, wie in Fig. 4 schematisch dargestellt Dieser wird an einer möglichst geeigneten Stelle im Raum positioniert und hat als Aufgabe die Verstärkung und Weiterleitung der vom Bediengerät 1 abgestrahlten Signale.
Mit dem Bediengerät 11 werden beispielsweise die Steuergeräte 12a und 12b ange¬ steuert, wobei gleichzeitig der Umsetzer 28 die Befehle empfängt und nach einer kurzen Zeit (ca. 1ms) wieder verstärkt absenden kann. Die Steuergeräte sind so aus¬ gelegt, dass der eventuelle zweifache Empfang eines Befehls richtig interpretiert wird.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform (Fig. 5) besteht das Bediengerät 11 aus einer Tastatur 29 mit 4 Tasten Tl, T2, T3 und T4, einem Microprozessor oder ASIC 30, einer Adressvorwahleinrichtung 31 und einer Sendestufe.
Beim Drücken irgendeiner Taste (Tl, ... T4) wird das Ausgangsignal S3 der Tastatur 29 vom Microprozessor oder ASIC 30 eingelesen und gibt an, welche Taste bei der Tastatur gedrückt wurde. Daraus erzeugt der Microprozessor oder ASIC 30 ein Signal S4, das durch eine Logikschaltung 32 der Adressvorwahleinrichtung 31 eine am Bediengerät mit Hilfe von Codierschaltern AI, A2, A3, A4 eingestellte Geräteadresse selektiert
Jeder Taste der Tastatur wird genau eine dieser Geräteadressen zugeordnet Die selektierte Geräteadresse A5 bestimmt die 3 niederwertigen Bits des Adressfeldes im Telegramm und wird vom Microprozessor oder ASIC 30 eingelesen. Gleichzeitig wird eine mit einem Codierschalter Gl eingestellte Gruppenadresse vom Micropro¬ zessor oder ASIC 30 eingelesen und bestimmt die 3 höherwertigen Adressbits des Telegramms.
Der Microprozessor oder ASIC 30 erzeugt ein Steuersignal S5. Das Steuersignal S5 enthält Adressbits (A5, Gl) und Datenbits, die zum Beispiel der Länge des Tasten¬ druckes entsprechen. Das Steuersignal S5 steuert eine serienweise mit einer Sende¬ diode D2 geschaltete Stromquelle 33. Die Diode D2 erzeugt entsprechend dem Strom ein Lichtsignal im Infrarotbereich.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform werden die Szenenbefehle vom Um¬ setzer 28 ausgelöst Alle sich im Empfangsbereich des Umsetzers 28 befindenden Steuergeräte 12 können, unabhängig von der am Steuergerät eingestellten Adresse, (G, A, Fig. 2> diese Szenenbefehle empfangen. Die Gesamtheit aller Stellwerte, die mit einem Szenenbefehl in den erreichbaren Steuergeräten abgespeichert werden, wird als Szene bezeichnet, dies kann z.B. eine Lichtstimmung sein, wenn alle Steuer¬ geräte 12 Steuereinheiten 18 zur Steuerung von Leuchten enthalten.
Es können insgesamt fünf Befehle ausgeführt werden : Szene speichern (spontan oder selektiv), Szene abrufen, Szene löschen, alle Szenen löschen.
Der Umsetzer 28 enthält (Fig. 6) einen Empfangsteil, einen Microprozessor oder ASIC 34, ein Tastenfeld 35 und einen Sendeteil.
Der Empfangsteil besteht aus einer Empfangsdiode D3, die Infrarotsignale in Strom umwandelt, einem Vorverstärker 36, der die empfangenen schwachen Stromsignale so vorverarbeitet, dass sie von dem nachgeschalteten Microprozessor oder ASIC 34 weiterverarbeitet werden können. Der Sendeteil besteht aus einer serienweise mit mindestend einer Sendediode D4 geschalteten Stromquelle 37, die durch Steuer¬ signale S6 des Microprozessors oder ASIC 34 gesteuert wird.
Das Tastenfeld 35 enthält drei Tasten, eine MEMO Taste TM, eine SELECT Taste TS und eine DELETE Taste TD, die vom Microprozessor oder ASIC 34 gelesen werden können.
Ein Speicher 38 (RAM oder EEPROM) des Umsetzers 28 enthält eine Szenenta¬ belle 39 (Figur 7) mit n Speicherstellen (z.B. n = 16), mit entsprechenden Speicher¬ stellennummern (l,2,3,....n).
Die Zustandstabellen 27 der Steuergeräte (Fig. 3) enthalten auch n Speicherstellen, mit entsprechenden Speicherstellennummern l,2,3,....n.
Das System erlaubt die Speicherung eingestellter Zustände aller Steuergeräte, die sich im Empfangsbereich des Umsetzers 28 befinden, n Szenen können in beliebig vielen Steuergeräten gespeichert werden.
Nachdem die Steuergeräte 12 mit dem Bediengerät 11 wunschgemäss eingestellt worden sind, wird am Umsetzer 28 die MEMO Taste TM gedrückt Damit wird der Microprozessor oder ASIC 34 des Umsetzers 28 dazu vorbereitet, das Adressfeld des nächsten vom Bediengerät 11 empfangenen Telegramms als Szenenbefehl zu interpretieren. Nun wird am Bediengerät eine Taste gedrückt, mit der in Zukunft die entsprechende Szene abgerufen werden soll. Im Umsetzer 28 werden die ver¬ schiedenen Speicherstellen der Szenentabelle 39 nach der entsprechenden Tele¬ grammadresse abgesucht Falls die Adresse gefunden wird, wird die entsprechende Speicherstelleniiummer vom Microprozessor oder ASIC 34 ausgelesen. Falls die Adresse nicht gefunden wurde, wird die erste freie Speicherstelle in der Szenenta¬ belle 39 gesucht, die Adresse abgespeichert und die entsprechende Speicherstellen¬ nummer ausgelesen.
Falls die Szenentabelle 39 voll ist, wird dies durch Blinken einer Warnanzeige dem Anwender gemeldet Damit in diesem Fall eine neue Szene programmiert werden kann, muss zuerst eine schon vorhandene Szene gelöscht werden. Anschliessend wird vom Umsetzer 28 ein Speicherbefehl mit der ausgelesenen Speicherstellen¬ nummer als Szenennummer an alle Steuergeräte abgeschickt Gemäss Figur 3 wird im Steuergerät der aktuelle Zustand (Stellwert für die Steuereinheit) unter der ent¬ sprechenden Speicherstellennummer in der Zustandstabelle eingetragen, wobei der schon bestehende Stellwert überschrieben wird.
Als Beispiel zeigen Fig. 3 und 7 die Speicherung von zwei Szenen. Die schon gespeicherte erste Szene, mit Szenennumer 1, entspricht der Telegrammadresse G1A1, die durch Taste Tl eines Bediengeräts mit Gruppenadresse Gl (Fig. 5) akti¬ viert wird. Die Adresse G1A1 ist in der Speicherstelle Nummer 1 der Szenentabelle 39 gespeichert und der entsprechende Zustand ZI in der Speicherstelle Nummer 1 der Zustandstabelle 27 eines Steuergeräts. Um eine einem Zustand Z2 entsprechen¬ de Szene zu speichern, wird dieser Zustand zuerst durch das Bediengerät 1 einge¬ stellt Dann wird die Taste TM gedrückt und dann die Taste T3 des Bediengeräts. Das Bediengerät sendet ein Telegramm mit der Adresse G1A3. Diese Adresse wird vom Umsetzer als Szenenbefehl interpretiert und die Adresse G1A3 in der Szenen¬ tabelle 39 gesucht Da nur Szene 1 in der Szenentabelle gespeichert ist, sind alle anderen Speicherstellen 2,3r...n , leer.
Die Adresse G1A3 wird in der nächsten leeren Speicherstelle gespeichert, und die entsprechende Speicherstellennummer (2) wird als Szenennummer 2 mit einem Speicherbefehl vom Umsetzer 28 abgeschickt Alle sich im Empfangsbereich befin¬ denden Steuergeräte .12 empfangen diesen Speicherbefehl mit Szenennummer 2. Der aktuelle Zustand Z2 des Zustandsregisters 26 wird in der Speicherstelle Num¬ mer 2 der Zustandstabelle 27 übertragen.
Eine Szene wird abgerufen, indem am Bediengerät die der Szene zugewiesene Taste gedrückt wird. Der Microprozessor oder ASIC 34 des Umsetzers 28 sucht in der Szenentabelle (Fig. 7) die Adresse aus dem Adressfeld des vom Bediengerät über¬ tragenen Telegramms. Ist die Adresse gefunden, wird ein Szenenabrufbefehl mit entsprechender Szenennummer an die Steuergeräte abgeschickt, andernfalls wird das empfangene Telegramm verstärkt weitergeschickt Im Steuergerät wird der Szenenabrufbefehl wie folgt behandelt :
Sofern der unter der Szenennummer gespeicherte Zustandswert als nicht leer (nicht definiert) gefunden wird, wird der Zustandswert in das Zustandsregister 26 als aktu¬ eller Zustandswert zur Ansteuerung der Steuereinheit übertragen.
Soll zum Beispiel die Szene 1 abgerufen werden, dann wird zum Beispiel die Taste Tl des Bediengeräts 11 gedrückt Der Microprozessor oder ASIC 34 des Umsetzers 28 findet die entsprechende Adresse Gl AI in der Speicherstelle 1 der Szenentabelle 39 und schickt einen Abrufbefehl mit der Szenennummer 1. Im Steuergerät erkennt der Microprozessor oder ASIC 17 den Abrufbefehl und überträgt in das Zustands¬ register 26 den Zustandswert ZI, der in der Speicherstelle 1 der Zustandstabelle 27 gespeichert ist
Mit diesem Verfahren wird für den Anwender nur die Zuordnung von Taste am Bediengerät (mit eingestellter Adresse) und Szene ersichtlich, das System wählt selbständig die entsprechenden Szenennummern.
Vorzugsweise erlaubt das System eine selektive Programmierung einer Szene. Hier wird eine Szene bewusst programmiert und einzelne Steuergeräte können bewusst als nicht zur Szene gehörig deklariert werden. Es wird für diese Steuergeräte in der Zustandstabelle kein Eintrag unter der entsprechenden Szenennummer gemacht
Um nicht für jedes Steuergerät einen eigenen Speicher- und Abruf befehl zu verwen¬ den, wird vorzugsweise vor dem Speichern eines Zustandes ein Rücksetzsignal aus¬ gesendet, welches alle vorhandenen Steuergeräte als nicht betroffen kennzeichnet
Durch Drücken der SELECT Taste TS des Umsetzers 28, wird vom Umsetzer ein Rücksetzsignal abgeschickt Jedes Steuergerät, das dieses Rücksetzsignal empfängt, wird es erkennen und sich als nicht betroffen kennzeichnen. Ein als nicht betroffen gekennzeichnetes Steuergerät wird den nächsten Speicherbefehl ignorieren. Wird nun der Zustandswert im Zustandsregister 26 des Steuergeräts, durch ein beliebiges Steuersignal, das ihm vom Bediengerät speziell geschickt wird, geändert, dann wird zusätzlich zur Ausführung der entsprechenden Aktion dieses Steuergerät als Aktiv gekennzeichnet Empfängt nun ein als Aktiv gekennzeichnetes Steuergerät einen Speicherbefehl, so wird der aktuelle Zustand in die Zustandstabelle übertragen. So werden alle Steuergeräte, deren Zustand auf die eine oder andere Weise seit Empfang des Rücksetzsignals geändert wurde, Mitglieder der Szene sein.
Wenn alle gewünschten Steuergeräte in den entsprechenden Zustand versetzt wor¬ den sind, muss am Umsetzer die MEMO Taste TM gedrückt werden. Der weitere Ablauf ist wie bei der oben beschriebenen Szenenspeicherung, ausser dass der Zu¬ standswert nur bei den Aktiv Steuergeräten gespeichert wird. Gleichzeitig wird der SELECT Mode zurückgesetzt
Damit ist es möglich, beispielsweise eine Raumatmosphäre mittels der installierten Beleuchtungskörper individuell einzustellen und diesen Zustand abzuspeichern. Nun kann jederzeit auf einfachen Knopfdruck dieser Zustand wieder hergestellt werden. Vorteilhaft dabei ist insbesondere, dass die nicht zur Szene gehörenden Verbraucher damit nicht beeinflusst werden. Bei Verwendung von Tabelle 27 zur Speicherung von mehreren Zuständen können so beispielsweise mehrere Benutzer ihre individuellen Einstellungen speichern und jederzeit wieder unter der entspre¬ chenden Szenennummer abrufen.
Diese selektive Programmierung wird speziell in Situationen angewendet, wo Ver¬ braucher von Szenen ausgeschlossen werden sollen, z.B. wenn ein Radio, unab¬ hängig von der gewünschten Lichtszene, über ein Steuergerät ein- und ausgeschaltet werden soll.
Eine einer Taste des Bediengerätes zugewiesene Szene kann gelöscht werden, in¬ dem an dem Umsetzer die DELETE Tast TD gedrückt wird, womit der Umsetzer vorbereitet wird, die Adresse des nächsten Telegramms als Adresse für die zu löschende Szene zu verwenden. Danach muss am Bediengerät die der Szene zuge¬ ordnete Taste gedrückt werden. Im Umsetzer 28 wird in der Szenentabelle 39 die der Adresse entsprechende Szenennummer gesucht und falls gefunden, der Adress¬ eintrag auf leer (nicht definiert) gesetzt, dann wird ein Szenenlöschbefehl mit dieser Szenennummer an alle Steuergeräte abgeschickt Dort wird in der Zustandstabelle 27 der Stellwert unter der entsprechenden Szenennummer auf leer (nicht definiert) gesetzt
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform können alle Szenen gleichzeitig ge¬ löscht werden, indem die DELETE Taste TD des Umsetzers länger als eine gege¬ bene Zeit, z.B. 5 s, gedrückt wird.
Es werden dann sämtlich Einträge in der Szenentabelle 39 auf leer gesetzt und ein spezieller Befehl zum Löschen aller Szenen an die Steuergeräte abgeschickt Bei diesen werden alle Speicherstellen in der Zustandstabelle auf leer gesetzt
Vorzugsweise werden alle Szenenbfehle, d.h. Speicherbefehle, Abrufbefehle, Lösch¬ befehle und Rücksetzsignale als Spezialadressen ins Adressfeld eines Telegramms übertragen. Jedes Steuergerät reagiert dann auf den Empfang dieses Szenenbefehls, wobei gegebenenfalls die notwendige Szenennummer im Datenfeld des Telegramms übertragen wird.
Als Beispiel können folgende Adressen folgenden Szenenbefehlen entsprechen :
Claims
1. Ferngesteuertes Bediensystem für elektrische Verbraucher, welches ein Bedien¬ gerät (11), mit Sender (D2, 33) und wenigstens ein Steuergerät (12) mit Empfänger (16) aufweist, an welche die elektrischen Verbraucher (19) angeschlossen werden, wobei das Steuergerät (12) eine Auswertungseinheit (17), welche vom Sender emp¬ fangene Signale (Sl) auswertet, und eine Steuereinheit (18) für den anzuschliessen- den Verbraucher (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertungsein¬ heit (17) Speichermittel (23, 27) für die Speicherung mindestens eines Zustands (ZI) der Steuereinheit (18) enthält, welcher entsprechend der Auswertung der Aus¬ wertungseinheit angesteuert wird
2. Ferngesteuertes Bediensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermittel ein Zustandsregister (26) und eine Zustandstabelle (27) enthält, wobei beim Empfang eines Speicherbefehles die Auswertungseinheit (17) den aktu¬ ellen Zustand der Steuereinheit, der für die Steuerung der Steuereinheit benutzt wird, vom Zustandssystem (26) in die Zustandstabelle (27) überträgt
3. Ferngesteuertes Bediensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandstabelle (27) mehrere Speicherstellen mit entsprechenden Speicher¬ stellennummern (l,2,3...n) enthält und dass ein Speicherbefehl mit einer einer Spei¬ cherstellennummer entsprechenden Szenennummer übertragen wird, wobei der ak¬ tuelle Zustand der Steuereinheit in die entsprechende Speicherstelle der Zustands¬ tabelle übertragen wird.
4. Ferngesteuertes Bediensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Empfang eines Abrufbefehles mit einer entsprechenden Szenennummer, der Zustand der entsprechenden Speicherstelle der Zustandstabelle (27) ins Zustands¬ register (26) übertragen wird.
5. Ferngesteuertes Bediensystem nach einem der Ansprüche 3 und 4,dadurch gekennzeichnet, dass das Bediensystem Mittel zur selektiven Speicherung einer Szene nur in selektierten Steuergeräten enthält
6. Ferngesteuertes Bediensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur selektiven Speicherung die Sendung eines Rücksetzsignals vor der Sendung eines Speicherbefehles vorsieht, wobei beim Empfang des Rücksetzsignals alle Steuergeräte sich als nicht betroffen kennzeichnen und den nächsten Speicher¬ befehl ignorieren, und wobei die selektive Änderung des Zustands der Zustandsre¬ gister selektierte Steuergeräte zwischen dem Empfang des Rücksetzsignales und dem Empfang des Speicherbefehles wieder als Aktiv kennzeichnen und die selektive Speicherung einer Szene in diesem Steuergerät erlaubt
7. Ferngesteuertes Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass es einen separaten Umsetzer (28) enthält, der vom Bediengerät (11) empfangene Steuersignale verstärkt weiter aussendet und vorbestimmte, vom Bediengerät empfangene Befehle verarbeitet und als Szenenbefehle weiter aussen¬ det
8. Ferngesteuertes Bediensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Umsetzer (28) das an einer Auswertungseinheit (34) angeschlossene Empfangs¬ teil (D3, 36), sowie Speicher (38), Tastenfeld (35) und Sendeteil (38) enthält, dass die Übertragung zwischen dem Bediengerät (11), dem Umsetzer (28) und den Steuergeräten ( 12) auf einzelnen Telegrammen mit einem Adressfeld und einem Datenfeld basiert, und dass das Drücken einer Taste des Tastenfelds (35) die Aus¬ wertungseinheit (34) des Umsetzers (28) dazu vorbereitet, das Adressfeld des nächsten vom Bediengerät (11) empfangenen Telegramms als speziellen Befehl zu interpretieren und als Szenenbefehl weiter auszusenden.
9. Ferngesteuertes Bediensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (38) des Umsetzers (28) eine Szenentabelle (39) enthält, die mehrere Speicherstellen mit entsprechenden Speicherstellennummern enthält
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