EP2318613B1

EP2318613B1 - FUßBODENPANEEL AUS KUNSTSTOFF MIT MECHANISCHEN VERRIEGELUNGSKANTEN

Info

Publication number: EP2318613B1
Application number: EP09780976.8A
Authority: EP
Inventors: Hans-Jürgen HANNIG
Original assignee: Akzenta Paneele and Profile GmbH
Current assignee: Akzenta Paneele and Profile GmbH
Priority date: 2008-09-01
Filing date: 2009-07-23
Publication date: 2014-09-03
Anticipated expiration: 2029-07-23
Also published as: US11002020B2; HK1156992A1; PT2318613E; KR101175060B1; DK2318613T3; DE202008011589U1; US20170335571A1; ES2525471T3; RU2482249C2; KR20110055565A; CN102137978B; CN102137978A; PL2318613T3; US20110138722A1; EP2318613A1; US9745756B2; CA2734801C; CA2734801A1; WO2010023042A1; RU2011112392A

Description

Die Erfindung betrifft ein Fußbodenpaneel umfassend eine Trägerschicht, die einen bei Gebrauchstemperatur eines Fußbodens biegeweichen und elastischen Kunststoff aufweist, eine oberhalb der Trägerschicht angeordnete Dekorschicht, wenigstens an zwei Paneelkanten vorgesehene komplementäre mechanische Verriegelungsmittel, die im verriegelten Zustand zweier Fußbodenpaneele zusammenwirken und einem Auseinanderbewegen der entgegenwirken.
Aus der DE 199 44 399 A1 ist ein gattungsgemäßes Fußbodenpaneel bekannt. Dieses weist eine Trägerschicht aus biegeweichem aber trotzdem weitgehend eindruckresistentem Kunststoff auf. Ehedem wurde für die Trägerschicht hartes, starres Holz oder holzartiger Werkstoff verwendet, der jedoch bei dem bekannten Fußbodenpaneel durch ein Kunststoffmaterial ersetzt ist. Siehe auch EP 1 382 774 A und WO 2008/031829 A .
Bei Fußbodenpaneelen aus verdichteten Holzfaserplatten mit mechanischen Verriegelungsmitteln, nimmt die Qualität und Festigkeit der mechanischen Verriegelung ab je dünner die Trägerschicht ist. Eine Trägerschicht aus Kunststoffmaterial weist demgegenüber eine höhere Festigkeit auf. Dadurch ist es möglich, Fußbodenpaneele herzustellen, die eine geringere Gesamtdicke aufweisen als Fußbodenpaneele mit einer Trägerschicht aus Holzfasermaterial.
Ein Fußbodenbelag aus gattungsgemäßen, im Wesentlichen aus Kunststoff bestehenden Fußbodenpaneelen eignet sich für eine schwimmende Verlegung, dass heißt, die Fußbodenpaneele liegen lose auf dem Untergrund; auf eine Klebeverbindung wird verzichtet. Temperaturschwankungen führen zu einer Ausdehnung oder Schrumpfung der einzelnen Fußbodenpaneele. Die auftretenden Kräfte belasten die mechanischen Verriegelungen und können ein Auseinanderbewegen der Fußbodenpaneele bewirken, sodass zwischen aneinandergrenzenden Paneelkanten ein Spalt entsteht. Derartige Spalte werden bei einem Fußbodenbelag als unästhetisch empfunden. Außerdem leidet die Widerstandsfähigkeit der Fußbodenoberfläche, wenn derartige Spalten entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fußbodenpaneel vorzuschlagen, mit dem ästhetisch ansprechendere und außerdem haltbarere Fußbodenbeläge herstellbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die mechanischen Verriegelungsmittel so gestaltet sind, dass im verbunden Zustand zwischen den Paneelkanten ein Spalt erzeugbar ist und sie im verriegelten Zustand einem Auseinanderbewegen der Fußbodenpaneele in deren Ebene und senkrecht zu den verriegelten Paneelkanten entgegenwirken, und zumindest eine Paneelkante am Rand der Dekorschicht eine Kantenbrechung aufweist.
Vorzugsweise sind alle Paneelkanten am Rand der Dekorschicht mit einer erfindungsgemäßen Kantenbrechung versehen. Die Kantenbrechung des Fußbodenpaneels bewirkt bei einem verlegten Fußboden eine optische Betonung der Fuge und dient so als ästhetisches Gestaltungsmittel. Darüber hinaus bewirkt die Kantenbrechung einen Schutz der Paneelkante. Das Abbrechen von Material aus der Paneelkante wird auf diese Weise weitgehend vermieden.
Die Kantenbrechung kann beispielsweise als Fase, Radius oder Falz ausgebildet sein. Die Falze sind vorzugsweise jeweils als treppenförmiger Absatz ausgebildet. Zwei zusammengefügte Fußbodenpaneele mit Fase an den Paneelkanten bilden eine V-Fuge. Zwei zusammengefügte Fußbodenpaneele mit Falz an den Paneelkanten bilden eine sogenannte Schattenfuge.
Zweckmäßig ist oberhalb der Dekorschicht eine transparente Verschleißschutzschicht vorgesehen. In der Verschleißschutzschicht können abriebhemmende Partikel vorgesehen sein, beispielsweise Korund.
Unterhalb der Trägerschicht kann eine Gegenzugschicht vorgesehen sein. Diese ist besonders dann von Nutzen, wenn oberhalb der Trägerschicht andere Schichten angeordnet sind, die Spannungen in das Fußbodenpaneel bringen und zu einem Formverzug führen. Die Gegenzugschicht bewirkt dann eine Balance, sodass das Fußbodenpaneel eine ebene Form behält beziehungsweise bekommt.
Zusätzlich kann zur Verbesserung der Formstabilität eine Verstärkungsschicht vorgesehen sein, die beispielsweise faserverstärktes Material aufweist, wie Fieberglas, etc. Die Verstärkungsschicht kann als wenigstens eine Zwischenschicht in einer geteilten Trägerschicht angeordnet sein.
Als Kunststoff der Trägerschicht kann ein Material aus der Gruppe der thermoplastischen Elastomere vorgesehen sein. Hierunter fallen beispielsweise Kunststoffe auf der Basis von Polyolefin, Polypropylen, Polyurethan oder Polyamid.
Andererseits kann als Kunststoff der Trägerschicht ein Material aus der Gruppe der amorphen Elastomere vorgesehen sein. Da diese jedoch eine natürliche Härte und Sprödigkeit aufweisen, sind solche amorphen Elastomere vorgesehen, die einen Weichmacher enthalten, beispielsweise sogenanntes Weich-Polyvinylchlorid (PVC).
Die Dicke des Fußbodenpaneels beträgt vorzugsweise 1,5 mm bis 6 mm.
Einfacherweise weist das Fußbodenpaneel vier Paneelkanten auf.
Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, dass wenigstens eine von zwei einander gegenüberliegenden Paneelkanten mit einer Nut und die gegenüberliegende Paneelkante mit einer komplementär zur Nut ausgebildeten Feder versehen ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Nut- und Feder-Fußbodenpaneels sieht vor, dass die Feder und die Nut jeweils eine Hinterschneidung aufweisen, dass die Hinterscheidung der Feder und die Hinterscheidung der Nut so gestaltet sind, dass sie im verriegelten Zustand einem Auseinanderbewegen der Fußbodenpaneele in deren Ebene und senkrecht zur verriegelten Paneelkante entgegenwirken.
Eine zusätzlich vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass wenigstens zwei einander gegenüberliegende Paneelkanten mit komplementären Hakenelementen versehen sind, die in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Fußbodenpaneele miteinander verriegelbar sind.
Selbstverständlich kann ein Fußbodenpaneel mit Nut und Feder an einem ersten Paar gegenüberliegender Paneelkanten versehen sein und komplementäre Hakenelemente an einem zweiten Paar gegenüberliegender Paneelkanten aufweisen.
Die Qualität der mechanischen Verriegelung durch die Hakenelemente kann verbessert werden, wenn jedes der Hakenelemente eine Hinterschneidung aufweist, die so gestaltet ist, dass im verriegelten Zustand eine Hakenverbindung entsteht, die einem Auseinanderbewegen der Fußbodenpaneele senkrecht zur Ebene der Fußbodenpaneele entgegenwirkt.
Nachfolgend ist die Erfindung in einer Zeichnung beispielhaft dargestellt und anhand mehrerer schematischer Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Ansicht eines Fußbodenpaneels mit formschlüssigen mechanischen Verriegelungsmitteln an den Paneelkanten sowie einer Kantenbrechung in Form einer Fase,
Fig. 2a, 2b: ausschnittsweise Darstellungen komplementärer Hakenelemente, wie sie an gegenüberliegenden Paneelkanten eines Fußbodenpaneels vorgesehen sein können,
Fig. 3a: ein vergrößerter Ausschnitt von Paneelkanten mit Kantenbrechung in Form eines Radius,
Fig. 3b: ein vergrößerter Ausschnitt von Paneelkanten mit Kantenbrechung in Form einer Fase,
Fig. 3c: ein vergrößerter Ausschnitt von Paneelkanten mit Kantenbrechung in Form einer Schattenfuge,
Fig. 4a, 4b: ausschnittsweise Darstellungen von Paneelkanten mit hinterschnittener Feder, die komplementär gestaltet ist zu einer Paneelkante mit hinterschnittener Nut, wie sie an gegenüberliegenden Paneelkanten eines Fußbodenpaneels vorgesehen sein können,
Fig. 5: eine perspektivische Darstellung eines Fußbodenpaneels mit Nut und Feder an einem ersten Paar gegenüberliegender Paneelkanten sowie komplementären Hakenelementen an einem zweiten Paar gegenüberliegender Paneelkanten.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Fußbodenpaneel 1 dargestellt. Es umfasst eine Trägerschicht 2 aus biegeweichem elastischem Kunststoff. Oberhalb der Trägerschicht 2 ist eine Dekorschicht 3 angeordnet. Die Dekorschicht 3 weist eine Abbildung einer Holzmaserung 3a auf. Am Rand der Dekorschicht 3 sind die Paneelkanten 1a, 1b sowie 1c, 1d mit einer Kantenbrechung 4 in Form einer Fase 4a versehen. Auf der Dekorschicht 3 ist eine transparente Verschleißschutzschicht 5 vorgesehen. Es sind mechanische Verriegelungsmittel vorgesehen, nämlich ein erstes Paar Paneelkanten 1a und 1b, dessen eine Paneelkante 1a eine Feder 6 mit Hinterschneidung 7 aufweist. Die gegenüberliegende Paneelkante 1b ist mit einer komplementär zur Feder 6 ausgebildeten Nut versehen. Ein zweites Paar gegenüberliegender Paneelkanten 1c und 1d ist ebenfalls mit einer Paneelkante 1c versehen, die eine Feder 8 mit Hinterschneidung aufweist, während die gegenüberliegende Paneelkante 1d eine komplementär zur Feder 8 ausgebildete Nut 9 mit Hinterschneidung 10 aufweist.
Außer diesen mechanischen Verriegelungsmitteln können auch andere Arten mechanischer Verriegelungsmittel an einem oder beiden Paaren gegenüberliegender Paneelkanten vorgesehen sein.
Die Figuren 2a und 2b zeigen Paneelkanten 11 und 12 mit mechanischen Verriegelungsmitteln in Form von Hakenelementen 13 und 14. Die Hakenelemente 13 und 14 weisen jeweils eine Hinterschneidungsfläche 13a beziehungsweise 14a auf, die im verriegelten Zustand zweier Fußbodenpaneele ein Auseinanderbewegen der Fußbodenpaneele in deren Paneelebene sowie senkrecht zur verriegelten Paneelkante 11 beziehungsweise 12 verhindem. Die hierfür vorgesehenen Hinterschneidungsflächen sind jeweils an einem senkrecht zur Paneelebene vorstehenden Bereich 13b beziehungsweise 14b des jeweiligen Hakenelements vorgesehen. Dem senkrecht vorstehenden Bereich 13b beziehungsweise 14b benachbart ist eine Hakenausnehmung 13c beziehungsweise 14c, die so gestaltet ist, dass jeweils der senkrecht vorstehende Bereich 13b beziehungsweise 14b des Hakenelements des angrenzenden Fußbodenpaneels in diese Hakenausnehmung 13c beziehungsweise 14c hineinpasst.
Die Hakenelemente 13 und 14 sind außerdem so gestaltet, dass weitere Hinterschneidungen im verriegelten Zustand zweier Fußbodenpaneele einem Auseinanderbewegen der Fußbodenpaneele in einer Richtung senkrecht zur Paneelebene entgegenwirken. Zu diesem Zweck ist an jedem der Hakenelemente ein Wellenprofil 15 beziehungsweise 15 vorgesehen, das Rastvorsprünge 15a/16a und Rastvertiefungen 15b/16b aufweist. Das Wellenprofil 15 des Hakenelements 13 ist komplementär zu dem Wellenprofil 16 des anderen Hakenelements 14 ausgebildet, sodass die Rastvorsprünge 15a des Hakenelements 13 in die Rastvertiefungen 16b des anderen Hakenelements 14 hineinpassen.
Die komplementären Wellenprofile 15 und 16 sind so ausgebildet, dass eine elastische Verformung des Kunststoffmaterials eine Verriegelung der Hakenelemente 13 und 14 gestattet, ohne deren Wellenprofile 15 beziehungsweise 16 zu beschädigen.
Es ist eine Dekorschicht 3 vorgesehen, an deren Rand die Paneelkante des Fußbodenpaneels gemäß Fig. 2a eine Kantenbrechung in Form einer Fase 17 aufweist. Das gleiche gilt für Dekorschicht 3 gemäß Fig. 2b. Dort ist am Rand eine Fase 18 vorgesehen.
Die Figuren 3a, 3b und 3c zeigen Ausschnitte aneinandergrenzender Paneelkanten zweier verriegelter Fußbodenpaneele. Gemäß Fig. 3a weisen die Paneelkanten jeweils eine Kantenbrechung in Form eines Radius r₁ und r₂ auf. Zwischen den Paneelkanten ist ein Spalt S vorhanden, wie er durch eine mechanische Belastung der Verriegelungsmittel entstehen kann. Durch die Kantenbrechung ist der unerwünschte Spalt S optisch unauffällig. Außerdem wird durch die Radien r₁ und r₂ wird einer Beschädigung der Paneelkanten entgegengewirkt. In der idealen Position sind die Paneelkanten nicht auseinanderbewegt, der Spalt S ist nicht vorhanden, sodass die Paneelkanten aneinanderstoßen (nicht dargestellt).
Für Fig. 3b gilt das gleiche wie für Fig. 3a, wobei jedoch die Kantenbrechungen anstelle von Radien in Form von Fasen f₁ und f₂ ausgebildet sind. Die Fasen f₁ und f₂ entsprechen den Fasen 17 und 18 gemäß der Figuren 2a und 2b.
In Fig. 3c ist eine weitere Alternative gezeigt, bei der die Kantenbrechungen in Form einer sogenannten Schattenfuge d₁ beziehungsweise d₂ ausgebildet sind. Dabei handelt es sich um eine Materialausnehmung in Form eines Absatzes. Im vorliegenden Fall weist der Absatz einen rechteckigen Querschnitt mit einer parallel zur Paneelebene sowie einer senkrecht zur Paneelebene angeordnete Fläche auf. Im Übrigen gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3c das gleiche wie bezüglich Fig. 3a erläutert.
Die Figuren 4a und 4b zeigen Paneelkanten mit einer anderen Art komplementärer Verriegelungsmittel, nämlich Feder und Nut basierenden Verriegelungsmittel, wie bereits im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 enthalten. Die Paneelkante gemäß Fig. 4a weist eine Feder mit Hinterschneidung 19a auf, während die Paneelkante gemäß Fig. 4b eine komplementär zur vorbeschriebenen Feder 19 ausgebildete Nut 20 mit Hinterschneidung 20a aufweist. Zur Verriegelung von Nut- und Feder wird das Fußbodenpaneel mit der Feder schräg angewinkelt und die Feder in die Nut eingefügt. Anschließend wird das angewinkelte Fußbodenpaneel in die Ebene des anderen Fußbodenpaneels herabgeschwenkt. Dabei entsteht eine fomzschlüssige mechanische Verriegelung.
Gemäß den Figuren 4a und 4b ist an einer Oberseite der Fußbodenpaneele eine Dekorschicht 3 vorgesehen. Am Rand der Dekorschicht 3 ist die Paneelkante jeweils mit einer Kantenbrechung in Form einer Fase 21 beziehungsweise 22 versehen. Anstelle einer Fase kann selbstverständlich jede andere Kantenbrechung vorgesehen sein, beispielsweise eine Kantenbrechung gemäß einer der Figuren 3a, 3b oder 3c. Die Trägerschicht kann, wie durch die gestrichelte Linie angedeutet, geteilt sein, wobei eine Verstärkungsschicht V vorgesehen ist, welche die Formstabilität des Fußbodenpaneels verbessert.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines alternativen Fußbodenpaneels 1, das an einem ersten Paar gegenüberliegenden Paneelkanten 1c und 1d komplementärer Verriegelungsmittel in Form einer Feder 19 mit Hinterschneidung 19a aufweist. Die Feder 19 ist an einer Paneelkante 1d vorgesehen. Eine komplementäre Nut 20 mit Hinterschneidung 20a ist an der gegenüberliegenden Paneelkante 1c vorgesehen. Das zweite Paar Paneelkanten 1a und 1b weist komplementäre Hakenelemente 13 beziehungsweise 14, wie anhand der Figuren 2a und 2b beschrieben. Das alternative Fußbodenpaneel 1 umfasst eine Trägerschicht 2 aus biegeweichem elastischem Kunststoff. Oberhalb der Trägerschicht 2 ist eine Dekorschicht 3 angeordnet. Die Dekorschicht 3 weist eine Abbildung einer Holzmaserung 3a auf. Am Rand der Dekorschicht 3 sind die Paneelkanten la, 1b sowie 1c, 1d mit einer Kantenbrechung 4 in Form einer Fase 4a versehen. Auf der Dekorschicht 3 ist eine transparente Verschleißschutzschicht 5 vorgesehen.

Bezugszeichenliste

1: Fußbodenpaneel
1a: Paneelkante
1b: Paneelkante
1c: Paneelkante
1d: Paneelkante
2: Trägerschicht
3: Dekorschicht
3a: Holzmaserung
4: Kantenbrechung
4a: Fase
5: Verschleißschutzschicht
6: Feder
7: Hinterschneidung
8: Feder
9: Nut
10: Hinterschneidung
11: Paneelkante
12: Paneelkante
13: Hakenelement
13a: Hinterschneidungsfläche
13b: senkrecht vorstehender Bereich
14: Hakenelement
14a: Hinterschneidungsfläche
14b: senkrecht vorstehender Bereich
15: Wellenprofil
15a: Rastvorsprung
15b: Rastvertiefung
16: Wellenprofil
16a: Rastvorsprung
16b: Rastvertiefung
17: Fase
18: Fase
19: Feder
19a: Hinterschneidung
20: Nut
20a: Hinterschneidung
21: Fase
22: Fase
d₁: Schattenfuge
d₂: Schattenfuge
f₁: Fase
f₂: Fase
r₁: Radius
r₂: Radius
S: Spalt
V: Verstärkungsschicht

Claims

Fußbodenpaneel (1) umfassend eine Trägerschicht (2) die einen bei Gebrauchstemperatur eines Fußbodens biegeweichen und elastischen Kunststoff aufweist, eine oberhalb der Trägerschicht (2) angeordnete Dekorschicht (3), wenigstens an zwei Paneelkanten (1a, 1b, 1c, 1d, 11, 12) vorgesehene komplementäre mechanische Verriegelungsmittel (8, 9), die im verriegelten Zustand zweier Fußbodenpaneele (1) zusammenwirken und einem Auseinanderbewegen der Fußbodenpaneele (1) entgegenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Verriegelungsmittel (8, 9) so gestaltet sind, dass im verbunden Zustand zwischen den Paneelkanten ein Spalt(S) erzeugbar ist und sie im verriegelten Zustand einem Auseinanderbewegen der Fußbodenpaneele in deren Ebene und senkrecht zu den verriegelten Paneelkanten entgegenwirken, und dass zumindest eine Paneelkante (1a, 1b, 1c, 1d, 11, 12) am Rand der Dekorschicht (3) eine Kantenbrechung (4) aufweist.
Fußbodenpaneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbrechung (4) als Fase (f₁, f₂, 17, 18, 21, 22), Radius (r₁, r₂) oder treppenförmige Falz (d₁, d₂) ausgebildet ist.
Fußbodenpaneel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Dekorschicht (3) eine transparente Verschleißschutzschicht (5) vorgesehen ist.
Fußbodenpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Trägerschicht (2) eine Gegenzugschicht (G) vorgesehen ist.
Fußbodenpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoff der Trägerschicht (2) ein Material aus der Gruppe der thermoplastischen Elastomere vorgesehen ist.
Fußbodenpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoff der Trägerschicht (2) ein Material aus der Gruppe der amorphen Elastomere vorgesehen ist, wobei dem amorphen Elastomer Weichmacher zugesetzt sind.
Fußbodenpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Fußbodenpaneels 1,5 mm bis 6 mm beträgt.
Fußbodenpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußbodenpaneel (1) vier Paneelkanten (1a, 1b, 1c, 1d, 11, 12) aufweist.
Fußbodenpaneei nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine von zwei einander gegenüberliegenden Paneelkanten (1a, 1b, 1c, 1d, 11, 12) mit einer Nut (9, 20) und die gegenüberliegende Paneelkante (1a, 1b, 1c, 1d, 11, 12) mit einer komplementär zur Nut (9, 20) ausgebildeten Feder (8, 19) versehen ist.
Fußbodenpaneel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (8, 19) und die Nut (9, 20) jeweils eine Hinterschneidung (7, 19a sowie 10, 20a) aufweisen, dass die Hinterscheidung (7, 19a) der Feder (8, 19) und die Hinterscheidung (10, 20a) der Nut (9, 20) so gestaltet sind, dass sie im verriegelten Zustand einem Auseinanderbewegen der Fußbodenpaneele (1) in deren Ebene und senkrecht zur verriegelten Paneelkante (1a, 1b, 1c, 1d) entgegenwirken.
Fußbodenpaneel nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei einander gegenüberliegende Paneelkanten (11, 12) mit komplementären Hakenelementen (13, 14) versehen sind, die in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Fußbodenpaneele (1) miteinander verriegelbar sind.
Fußbodenpaneel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Hakenelemente (13, 14) eine Hinterschneidungsfläche (13a, 14a) aufweist, die so gestaltet ist, dass im verriegelten Zustand eine Hakenverbindung entsteht, die einem Auseinanderbewegen der Fußbodenpaneele (1) senkrecht zur Ebene der Fußbodenpaneele (1) entgegenwirkt.
Fußbodenpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstärkungsschicht (V) vorgesehen ist.
Fußbodenpaneel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsschicht (V) faserverstärktes Material aufweist.
Fußbodenpaneel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsschicht (V) als wenigstens eine Zwischenschicht in einer geteilten Trägerschicht (2) angeordnet ist.