Anordnung zur Temperaturmessung und/oder Heizung und deren Verwendung in einem Wabenkörper, insbesondere Katalysator-Trägerkörper
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung, welche sich besonders für einen Einsatz zur Temperaturmessung und/ oder Heizung in einem metallischen Wabenkörper, insbesondere einem Katalysator-Trägerkörper für Abgasanlagen von Ver¬ brennungsmotoren eignet.
Im Zusammenhang mit weltweit immer strenger werdenden Emissionsvorschriften für Verbrennungsmotoren, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, werden zunehmend katalytische Konverter zur Entgiftung der Abgase eingesetzt. Im allgemeinen ist es erforderlich, den Verbrennungsprozeß eines Motors in
Abhängigkeit von vielen Meßwerten zu regeln und auch die Funktionsfähigkeit und den Zustand eines nachgeordneten katalytischen Konverters zu überwachen und gegebenenfalls in die Regelung mit einzubeziehen. Insbesondere sind dabei Temperaturmessungen im Abgassystem und/oder im katalytischen Konverter selbst erforderlich.
Der prinzipielle Aufbau eines katalytischen Konverters ist beispielsweise in der WO 89/07488 beschrieben, wobei hier insbesondere ein metallischer Wabenkörper beschrieben ist, welcher aus einer Vielzahl von zumindest teilweise strukturierten Blechlagen besteht, von denen eine oder mehrere verstärkt sind, indem diese Blechlagen aus zwei oder mehr gleichartig strukturierten aneinanderliegenden Blechlagen bestehen.
Auch aus der WO 90/03220 sind verschiedene Ausgestaltungen von Wabenkörpern aus strukturierten Blechlagen, insbesondere abwechselnd angeordneten glatten und gewellten Blechlagen
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bekannt. Aus der WO 89/10471 ist auch eine elektrische Be¬ heizung solcher Wabenkörper bekannt.
Schließlich zeigt die nicht vorveröffentlichte ältere internationale Anmeldung PCT/EP 89/00311 verschiedene Mög¬ lichkeiten zur Integration von Temperaturfühlern in einen metallischen Wabenkörper, um in diesem direkt die Temperatur zu messen.
Ein Problem bei der Temperaturmessung im Abgas und speziell im Inneren eines katalytischen Konverters besteht darin, daß das Abgas bei Temperaturen von u. U. über 1000° C sehr korrosiv wirkt, und deshalb Legierungen, die sich im Prinzip gut für Temperaturfühler oder als Heizleiter eignen würden, nicht problemlos ungeschützt eingesetzt werden können.
Ein anderes Problem besteht darin, daß die Abgasströmung in einem Abgassystem kein über den Querschnitt des Abgassystems gleichmäßig verteiltes Temperaturprofil hat, so daß eine punktuelle Temperaturmessung im allgemeinen nicht besonders aussagekräftig ist. Aus diesem Grunde sollte, wie bereits in der PCT/EP 89/00311 angegeben, die Messung nach Möglichkeit linienför ig über einen repräsentativen Querschnitt des Abgassystems erfolgen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung zur Temperaturmessung und/oder Heizung, welche insbesondere im Inneren von katalytischen Konvertern eingesetzt werden kann, und die die Verwendung beliebiger Materialien ohne Rücksicht auf deren Korrosionseigenschaften erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Anordnung zur Temperaturmessung und/oder elektrischen Heizung, enthaltend
a) mindestens zwei Lagen, nämlich eine Oberlage und eine Unterlage, die überwiegend dicht aneinanderliegen und aus gleichartig strukturierten Metallfolien bestehen; b) mindestens einen durch Auswölbung mindestens einer der beiden Lagen gebildeten Hohlraum zwischen den beiden Lagen; c) mindestens einen Temperaturfühler und/oder Heizleiter, der in dem Hohlraum (38) verläuft bzw. dessen Zuleitungen in dem Hohlraum verlaufen.
Bei einer solchen Anordnung können die Ober- und Unterlage aus einem hochtemperatur-korrosionsfesten Material bestehen und den eigentlichen Temperaturfühler oder dessen Zuleitun¬ gen schützen. Dabei ist die vorliegende Erfindung gleicher¬ maßen für punktförmig messende Fühler, deren Zuleitungen geschützt werden müssen wie auch für linienförmig oder flächig messende Fühler bzw. Heizleiter, die insgesamt ge¬ schützt werden müssen, gleichermaßen geeignet. Typischer¬ weise bestehen Temperaturfühler aus einem Widerstandsdraht oder einer Widerstandsfolie, insbesondere aus Nickellegie- rungen. Häufig Verwendung finden sogenannte Mantelmeßleiter, in denen ein Widerstandsdraht, eingebettet in eine Schicht aus elektrisch isolierendem keramischen Pulver in einem Metall antelröhrchen angeordnet ist. Für solche Mantelme߬ leiter ist die Erfindung besonders geeignet, jedoch ist es gerade wegen des Vorhandenseins der schützenden Ober- und
Unterlage auch möglich, einen Meßleiter zwischen elektrisch isolierenden Schichten direkt einzubetten. Dabei kann ein Meßleiter an seinem Ende mit der Ober- oder Unterlage ver¬ bunden sein, so daß nur eine elektrisch leitende Ader zu verlegen und anzuschließen ist, während der andere Anschluß durch den üblicherweise vorhandenen Kontakt der Ober- und Unterlage an Masse erfolgt. Grundsätzlich eignet sich die Erfindung jedoch auch für zweiadrige oder sogar mehradrige Anordnungen, insbesondere für U-förmig in einem Mantel-
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röhrchen verlegte Leiter.
Da im allgemeinen für die Ober- und Unterlage sehr dünne Metallfolien mit einer Dicke von 0,02 bis 0,1 mm eingesetzt werden, ist es sinnvoll, den Hohlraum zur Verlegung von
Heizleitern, Temperaturfühlern bzw. Zuleitungen, im folgen¬ den immer als Meßleiter bezeichnet, durch Auswölbungen in beiden Lagen zu bilden, so daß die erforderlichen Verfor¬ mungen nicht zu groß werden. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, nur in einer der beiden umgebenden Lagen durch Auswölbung einen Hohlraum zu schaffen. Dabei läßt sich die erfindungsgemäße Anordnung praktisch in beliebig struktu¬ rierten Blechlagen unterbringen, jedoch hat es sich als be¬ sonders günstig erwiesen, wenn die Blechlagen eine Wellung bestimmter Wellhöhe aufweisen und der Meßleiter etwa quer zur Wellung verläuft. Dabei ist es für den späteren Aufbau eines Wabenkörpers besonders günstig, wenn die Auswölbungen so gestaltet sind, daß sie die Wellhöhe nicht verändern, sondern immer an den Welleninnenseiten liegen. Eine solche Anorndung kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß ein Meßleiter mittels zweier ineinandergreifender Zahn¬ walzen, insbesondere mit einer Evolventenverzahnung, zwi¬ schen zwei Metallfolien eingewalzt wird. Dabei werden beide Wellwalzen außen in Umfangsrichtung mit einer Nut versehen, deren Tiefe etwa dem Durchmesser des einzuwalzenden Me߬ leiters entspricht. Diese Nut bedeutet eine Einkerbung nur der Zähne der Wellwalzen, welche später die Innenseiten der Wellung formen. Auf diese Weise kann ein Meßleiter gerade so eingewalzt werden, daß er immer an den Innenseiten der Wellung verläuft und damit die Wellhöhe nicht beeinflußt, so daß die Wellkämme auf beiden Seiten der Wellung das Vorhandensein des Meßleiters nicht erkennen lassen. Dies kann bei der späteren Verarbeitung zu einem metallischen Wabenkörper eine entscheidende Rolle spielen.
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Zwar ist es grundsätzlich möglich, einen Meßleiter auch zwischen glatte Folien einzuwalzen, beispielsweise durch ein Walzenpaar, bei dem mindestens eine Walze aus einem
elastischen Material besteht, jedoch kann eine solche glatte Blechlage nicht beliebig gut zu einem Wabenkörper weiterver¬ arbeitet werden, da die Auswölbung u. U. eine entsprechende Nut in benachbarten strukturierten Blechlagen erfordern kann und eine glatte Blechlage mit einer Auswölbung biegesteifer als übliche glatte Blechlagen ist. Im Gegensatz dazu ist eine gewellte Blechlage mit einem Meßleiter sehr elastisch, an ihren äußeren Anlagelinien nicht von einer üblichen ge¬ wellten Blechlage zu unterscheiden und nimmt aufgrund der Wellung einen wesentlich längeren Temperaturfühler bzw. Heizleiter auf als eine glatte Blechlage, was die Meßge¬ nauigkeit deutlich erhöhen kann bzw. beliebige Widerstände des Heizleiters zuläßt.
Für die Langzeitbeständigkeit in einem korrosiven Medium kann es wichtig sein, daß der Meßleiter tatsächlich gasdicht zwischen den beiden Lagen untergebracht ist. Dazu ist es sinnvoll, die Lagen zumindest an ihren Rändern gasdicht miteinander zu verbinden, vorzugsweise zu verlöten. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß eine dünne, beispielsweise selbstklebende, Lötfolie entlang der Ränder der Lagen gleichzeitig mit dem Meßleiter eingewalzt wird, so daß in einem späteren Fertigungsschritt eine Verlötung erfolgen kann. Natürlich können Ober- und Unterlage auch durch Falten nur einer Folie gebildet werden, so daß nur der andere Rand verlötet werden muß.
Insbesondere, wenn die Lagen allein oder zusammen mit ande¬ ren zumindest teilweise strukturierten Blechlagen zu einem Wabenkörper geformt werden, der eine Vielzahl von für ein
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Fluid durchströmbaren Kanälen aufweist, erfolgt später ohnehin eine stirnseitige Verlötung der Blechlagen, so daß allein schon durch diesen Prozeß eine Verlötung auch der beiden den Meßleiter schützenden Lagen erfolgen kann. Auch hier kann jedoch eine zusätzliche miteingewalzte Lötfolie die Qualität und Dichtigkeit verbessern. Wie anhand der Zeichnung noch näher erläutert wird, ist es besonders gün¬ stig, wenn die Te peraturfühleranorndung allein oder zusam¬ men mit anderen zumindest teilweise strukturierten Blechla- gen zu einem Wabenkörper geformt ist, welcher als Träger¬ körper für katalytisch aktives Material dient. In diesem Falle mißt der Temperaturfühler nicht die Gastemperatur im Abgas eines Verbrennungsmotors, sondern direkt die Wandtem¬ peratur im katalytischen Konverter, wodurch die Aussagekraft der Temperaturmessung in Bezug auf dessen Funktionsfähigkeit erhöht wird.
Solche Wabenkörper sind typischerweise von einem Mantelrohr umgeben, durch welche natürlich der Meßleiter hindurchge- führt werden muß. Dies kann erfindungsgemäß insbesondere durch ein Fenster erfolgen, was fertigungstechnisch beson¬ ders günstig ist. Dabei weisen die Ober- und/oder Unterlage eine verlängerte Anschlußlasche auf, welche mit dem darin eingebetteten Meßleiter durch das Fenster nach außen geführt werden kann, ohne daß dies einen Fertigungsprozeß besonders stört.
Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Anord¬ nung sich zwar besonders für die Temperaturmessung bzw. Heizung in einem metallischen Wabenkörper eignet, jedoch nicht auf diese Anwendungsfälle beschränkt ist. Grundsätz¬ lich können solche Anordnungen auch an anderen Stellen ein¬ gesetzt werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Figur 1 einen zwischen zwei glatten Folien eingewalzten Mantelmeßleiter,
Figur 2 einen zwischen zwei gewellten Folien eingewalzten
Meßleiter,
Figur 3 eine zwischen zwei glatte Blechlagen eingewalzte
Meßleiterfolie, Figur 4 einen Blechstapel zur Herstellung eines Wabenkörpers mit zwischengelegter Temperaturfühleranordnung,
Figur 5 einen aus dem Stapel gemäß Figur 4 hergestellten
Wabenkörper,
Figuren 6 und 7 verschiedene Möglichkeiten zum Verlauf von Meßleitern zwischen zwei Metallfolien und
Figur 8 schematisch den Verlauf von Auswölbungen bei erfindungsgemäß gewellten Temperaturfühleranordnungen.
Figur 1 zeigt in quer geschnittener, perspektivischer Darstellung eine glatte Oberlage 11, eine glatte Unterlage
12, welche beide Auswölbungen 13 aufweisen. In dem durch die Auswölbungen 13 gebildeten Hohlraum liegt ein Mantelmeßlei¬ ter bestehend aus einem Metallmantelröhrchen 15, einer Isolierschicht 16 und einem Meßleiter 17. An den Rändern sind die Oberlage 11 und die Unterlage 12 durch Lötverbin¬ dungen 14 gasdicht miteinander verbunden, so daß sie den Mantelmeßleiter 15, 16, 17 vollständig gegen korrosive Gase schützen.
Figur 2 zeigt eine gewellte Oberlage 21, eine gewellte Un¬ terlage 22, welche ebenfalls beide Auswölbungen 23 aufwei¬ sen, welche einen Hohlraum bilden. In diesem Hohlraum ist ein Meßleiter 27 eingebettet und durch eine Isolierschicht 26 von den umgebenden Lagen elektrisch isoliert. Auch hier
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sind.die Oberlage 21 und die Unterlage 22 an ihren Rändern durch Lötverbindungen 24 gasdicht verbunden.
Figur 3 zeigt eine andere Variante, nämlich die Einbindung einer Meßleiterfolie 37 zwischen einer Oberlage und einer Unterlage 32. Relativ flach verlaufende Auswölbungen 33 bilden hier einen flächigen Hohlraum 38, in welchem die Meßleiterfolie 37, eingebettet zwischen zwei Isolierlagen 36, beispielsweise aus Faservlies, angeordnet ist. Wiederum sind die Ränder durch Lötverbindungen 34 abgedichtet.
Alle in dem Ausführungsbeispiel gezeigten Meßleiteranord¬ nungen lassen sich entweder in glatte oder in strukturierte Blechlagen einbinden, wobei es natürlich auch möglich ist, zwei oder mehr voneinander beabstandete Meßleiter unterzu¬ bringen.
Wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt, lassen sich glatte oder strukturierte Folien mit darin eingebetteten Meßleitern problemlos in einen Fertigungsprozeß zur Herstellung von metallischen Katalysator-Trägerkörpern einbinden. Ein sol¬ cher Fertigungsprozeß, auch für Blechlagen unterschiedlicher Dicke ist bereits in der WO 89/07488 und den darin zitierten Schriften ausführlich beschrieben, so daß hier nur auf die durch das Vorhandensein des Temperaturfühlers entstehenden Besonderheiten hingewiesen werden soll. Figur 4 zeigt einen Stapel aus abwechselnd angeordneten Lagen glatter 1 und gewellter 2 Bleche, in dessen Innerem sich eine Oberlage 41 und eine Unterlage 42 mit dazwischen angeordnetem Mantelmeßleiter 45, 46, 47 befindet. Diese Lage weist eine verlängerte Anschlußlasche 48 auf, welche seitlich aus dem Stapel 40 herausragt. In dieser Anschlußlasche 48 befindet sich zwischen Auswölbungen 43 auch der Mantelmeßleiter 45, 46, 47, welcher seinerseits zum Zwecke eines späteren An-
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Anschlusses oder zur Anbringung einer Anschlußbuchse aus der Anschlußlasche 48 herausragt. Der ganze Stapel 40 kann, wie aus dem Stand der Technik bekannt, um zwei Fixpunkte 3, 4 gegensinnig verschlungen und in ein Mantelrohr 50 einge- bracht werden. Durch Drehen des Blechstapels 40 in dem Man¬ telrohr 50 kann die Anschlußlasche 48, wie in Figur 5 dar¬ gestellt, in eine Lage gebracht werden, daß sie aus einem in dem Mantelrohr 50 vorhandenen Fenster 59 herausragt. Der Mantelmeßleiter 45, 46, 47 ist dabei bis zum Austritt am Fenster 59 und noch ein Stück darüber hinaus durch die umgebende Anschlußlasche 48 geschützt, so daß eine dichte Durchführung nach außen sicher möglich ist. Die Anschlußlasche 48 kann beispielsweise in einem aufgelöteten oder angeschweißten Anschlußröhrchen mit anschließender Anschlußbuchse untergebracht werden, wodurch eine sehr robuste Anschlußmöglichkeit entsteht. Für diese
Anordnung spielt es dabei keine Rolle, ob die Meßfühleran¬ ordnung aus glatten oder gewellten Blechlagen besteht, da dies den Fertigungsprozeß nicht beeinflußt. Auch im übrigen unterscheidet sich der Wabenkörper in seinen Eigenschaften und seinen für ein Fluid durchströmbaren Kanälen 5 nicht von den bekannten Körpern. Insbesondere bei einer stirnseitigen Verlötung des Wabenkörpers werden die Oberlage 41 und die Unterlage 42 mit Verbindung 44 dicht gegen das Eindringen von korrosivem Abgas geschützt. Dieses kann an keiner Stelle den Mantelmeßleiter erreichen. Natürlich ist es nicht er¬ forderlich, einen Mantelmeßleiter aus Metallmantelröhrchen 45, Isolierschicht 46 und Meßleiter 47 für die beschriebene Anordnung zu verwenden. Auch die in den Figuren 2 und 3 gezeigten Varianten können gleichermaßen eingesetzt werden.
Figur 6 zeigt schematisch, daß ein Meßleiter oder dessen Zuleitung 67 nicht unbedingt geradlinig zwischen einer
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Oberlage 61 und einer Unterlage 62 verlaufen muß. Prinzipi¬ ell kann durch Einwalzen praktisch jeder gewünschte Verlauf ermöglicht werden. Auch falls man nur punktuell an einer einzigen Stelle messen will, eignet sich die erfindungsge- mäße Anordnung hierfür. Ein eine Thermospannung erzeugendes Thermoelement kann beispielsweise punktuell angeordnet und über Meßleiter 67 angeschlossen werden. Dabei ist es prinzipiell auch möglich, Ober- und Unterlage an einer Kontaktstelle 68 mit einem Meßleiter aus geeignetem anderen Metall zu verbinden, so daß auf diese Weise eine Thermospan¬ nung entsteht. Gleichartig im Aufbau ist auch eine Anord¬ nung, bei der an einer Kontaktstelle 68 ein Widerstandsdraht mit der Oberlage 61 oder der Unterlage 62 als Masse verbun¬ den ist.
Gemäß Figur 7 kann natürlich ein Meßleiter 77 auch U-förmig zwischen einer Oberlage 71 und einer Unterlage 72 verlegt werden, so daß seine beiden Enden an verschiedenen Stellen herausgeführt werden können. Diese und viele weitere Varian- ten sind mit der erfindungsgemäßen Temperaturfühleranord¬ nung zu verwirklichen. Insbesondere können auch die in der PCT/EP 89/00311, auf welche ausdrücklich vollinhaltlich Be¬ zug genommen wird, beschriebenen Varianten verwirklicht werden, allerdings mit der Einschränkung, daß nicht die Gastemperatur in einem Wabenkörper, sondern bevorzugt die Wandtemperatur gemessen werden kann.
Die Figur 8 zeigt schließlich nochmals schematisch im Längsschnitt den Verlauf der Auswölbungen 83 bei aneinander- liegenden gewellten Blechlagen 81 und 82, zwischen denen ein nicht dargestellter Meßleiter angeordnet ist. Wie ge¬ strichelt angedeutet, liegen die Auswölbungen immer an der Innenseite der Wellung, so daß die Wellhöhe h durch die Auswölbungen nicht beinflußt wird. Die Auswölbungen 83
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schneiden quasi die Flanken der Wellung und verlagern sich jeweils auf die Innenseiten.
Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere für eine integrierte Temperaturüberwachung eines katalytischen
Konverters und kann in Verbindung mit anderen Meßsystemen besonders gut zur abgasreduzierenden Motorsteuerung und zur Überwachung der Funktionsfähigkeit des katalytischen Konverters eingesetzt werden. Darüber hinaus kann eine erfindungsgemäße Anordnung auch zur elektrischen Beheizung z. B. von Wabenkörpern eingesetzt werden, insbesondere wenn die Beheizung mit höheren Spannungen und niedrigen Strom¬ stärken von beispielsweise 5 - 20 A erfolgen soll.
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